TKB Geschäftsbericht 2007

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Geschäftsbericht 2007 Identität – Quelle für den Erfolg

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Der Geschäftsbericht der TKB verschafft Ihnen einen Überblick über das Geschäftsergebnis der Thurgauer Kantonalbank.

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Geschäftsbericht 2007

Thurgauer Kantonalbank

Unternehmenskommunikation

Bankplatz 1

CH - 8570 Weinfelden

Telefon +41 71 626 69 49

Telefax +41 71 626 69 16

www.tkb.ch

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Identität – Quelle für den Erfolg

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Die Thurgauer Kantonalbank versteht sich als Identitäts -stifterin für den Thurgau. Seit ihrer Gründung 1871 durchden Kanton prägt sie das wirtschaftliche und gesellschaft -liche Geschehen aktiv mit. Auf ihrem Weg hat die TKB ihreIdentität stets hinter fragen und entwickeln müssen. Sie istheute nicht mehr die gleiche Bank wie vor 137 Jahren. Wieauch der Kanton, seine Bevölkerung und die Wirtschaftanders sind als damals. Sich mit seiner Identität auseinan-derzusetzen, erfordert Mut, ist aber notwendig, um dieeigene Zukunft zu sichern. Die TKB hat es in ihrer Geschichteimmer wieder geschafft, ihre Identität erfolgreich zu wan -deln und zu stärken. Sie hat Offenheit bewahrt, ohne ihreHerkunft zu vergessen und ihren Grundwerten untreu zuwerden. Glaubwürdige Führungspersönlichkeiten haben – die Kundenbedürfnisse vor Augen – stets aufs Neue weit-sichtige Strategien entwickelt, dank derer die TKB zurMarktführerin avancieren konnte. Mit den beiden jüngstenWechseln in der Geschäftsleitung und der Strategieüber-prüfung im Berichtsjahr hat die TKB ihre Identität einmalmehr hinterfragt – und gestärkt. Mit dem Ziel, die Kontinuitätzu wahren und neue Chancen zu nutzen. Grund genug,den Bildteil dieses Geschäftsberichts dem Thema «Identität»zu widmen. Die Texte laden ein, sich auf die Vielfalt desBegriffes Identität einzulassen und darüber nachzudenken.Die Bilder sind an und in der Thur entstanden. Dieser Flusssucht sich seit Jahrhunderten seinen Weg durch den Thur gauund gibt dem Kanton seinen Namen. Die vielfältige Nut zung,die Verbauungen, Korrekturen und die gelungene Re natu -rierung haben die Thur über die Zeit hinweg ver ändert.Dennoch hat die Thur ihren Charakter und ihre Einzigartig-keit stets bewahrt. Sie ist ein Stück Thurgauer Identität –wie die TKB.

Eine starke Identität

Wichtigste Zahlen: Umschlag hinten 2007 im Überblick /Kurzporträt TKB n

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Kontinuität in der Führung

Dr. Hanspeter Herger und Heinz Huber treten neu in dieGeschäftsleitung der Bank ein. Dr. Hanspeter Hergerübernimmt am 1. August die Funktion des Vorsitzendender Geschäftsleitung von seinem Vorgänger Theo Prinz,der 2007 das Pensionsalter erreicht. Heinz Huber tritt dieLeitung des Marktbereichs Firmenkunden am 1. März an.Er ist Nachfolger von Peter Bär, der in Pension geht.

Bankstellen modernisiert

Die Kundenhalle der TKB-Niederlassung Amriswil wirdwährend der Sommermonate komplett renoviert. Auchdie Zweigstelle in Neukirch-Egnach erhält im Berichtsjahrein neues Erscheinungsbild.

Bancomatennetz erweitert

Im Herbst 2007 sind sämtliche 30 Bankstellen mit einemBancomaten der neuesten Generation ausgerüstet, andem neben Auszahlungen auch Einzahlungen in Frankenund Euro möglich sind. Die TKB hat mit der Ein füh rung die-ser Geräte als erste Schweizer Bank im Jahr 2005 begon-nen. Ende 2007 betreibt sie ein Netz von 76 Bancomatenan 50 verschiedenen Standorten im Kanton.

Zinsanpassungen vorgenommen

Im April und im Dezember nimmt die TKB aufgrund desgestiegenen Zinsniveaus Anpassungen im Aktiv- und Passivbereich vor. Der Satz für variable Hypotheken wirdper 1. Juli um einen Viertel Prozentpunkt auf 3,25 Prozentund per 1. März 2008 auf 3,50 Prozent erhöht. Je aufden gleichen Zeitpunkt hin erhöht die TKB die Zinsen fürSparprodukte.

Meilenstein auf demWeg zu Business Excellence erreicht

Als erste Bank der Schweiz qualifiziert sich die TKB imDezember als Finalistin in der Kategorie Grossunterneh-men für den Schweizer Qualitätspreis «Esprix». Esprix istdie höchste Stufe im dreistufigen Qualitätsmanagement-Modell der European Foundation for Quality Manage-ment (EFQM).

Startjahr für Nachwuchs

Die TKB offeriert erneut allen Lehrabgängern einen be -fristeten Arbeitsvertrag, damit sie nach der Lehre ersteBerufserfahrungen sammeln können. 19 junge Berufsleutemachen von diesem Angebot Gebrauch.

Ausgezeichnete Arbeitgeberin

Die TKB beteiligt sich erneut an der schweizweiten Arbeitgeber-Umfrage der Wirtschaftszeitung Cash undklassiert sich auf dem 8. Rang. Die TKB schaffte es in die-ser Umfrage in den letzten fünf Jahren stets in die Listeder 10 besten Arbeitgeber.

Informatik-Projekt auf Kurs

Im Rahmen der Umsetzung ihrer neuen Informatik-Stra -tegie führt die TKB 2008 eine neue Informatik-Plattformein. Der interne Name für die Umsetzung dieses Gross-projekts lautet «Nova». 2007 bringt die TKB alle Verträgemit externen Partnerunternehmen im Bereich IT unterDach und Fach. Die Nova-Projektorganisation arbeitetauf vollen Touren.

Bedeutende Sponsorin

Seit Jahren engagiert sich die TKB für Sport, Kultur undGesellschaft. 2007 unterstützt sie als Sponsorin zahl -reiche Anlässe und Projekte mit einer Summe von insge-samt 1,5 Mio. Franken. Zu den gesponserten Anlässenzählt auch das im Thurgau durchgeführte EidgenössischeTurnfest.

Mehr zu den einzelnen Themen lesen Sie im redaktionel-len Teil des Geschäftsberichts.

Was die TKB 2007 bewegt hat

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Mit 740 Mitarbeitenden und einer Bilanzsumme von über15 Milliarden Franken zählt die Thurgauer Kantonalbank(TKB) zu den zwanzig grössten Banken der Schweiz.Das unternehmensweit ISO-zertifizierte Finanzinstitut istMarkt führer im Thurgau und offeriert umfassende Bank -dienstleis tungen für Private, KMU und die öffentliche Hand.Den gesetzlich verankerten Leistungsauftrag zu gunsteneiner starken Volkswirtschaft nimmt die Staatsbank verant-wortungsvoll wahr. Im Zentrum der Geschäfts politik stehenKundennähe, eine bedürfnis orientierte Produkte palette,kom petente Beratung und ein persönlicher Ser vice. Nebendem flächendeckenden Bankstellennetz mit 30 Nieder -lassungen und Zweigstellen im Kanton stehen den Kundin-nen und Kunden für die Abwicklung von Bank geschäftenüber 70 Bancomaten, verschiedene elektro nische Kanäleund das Contact Center in Weinfelden zur Ver fügung.Die Kantonalbank zählt zu den grössten Arbeit gebern imThurgau. Sie investiert überdurchschnitt lich in die Aus-und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden und bietet über60 Lehrstellen an. Auch auf gesellschaftli cher, kultu rellerund sportlicher Ebene setzt sich die TKB für einen vielfältigenKanton ein. Mit ihrem Sponsoring-Engage ment und alsMäzenin unterstützt sie verschiedene Veranstaltungen undProjekte und tritt selbst als Organisatorin von Informations-,Wirtschafts- und Kulturanlässen auf.

Die starke Bank im Thurgau

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Geschäftsbericht 2007

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Geschäftsbericht der Thurgauer Kantonalbank

Erscheint jährlich in einer Auflage von rund 7000 ExemplarenProjektleitung/Redaktion: Anita Schweizer, Leiterin UnternehmenskommunikationFotografie Bildteil: Marcel Studer, ZürichFotografie Porträts: Franziska Messner, St.GallenSatz und Litho: Wolfau-Druck AG, Christof Mühlemann,WeinfeldenDruck: Sonderegger Druck AG, WeinfeldenAusrüstung: Büchel AG Buchbinderei, Flawil

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Umschlag vorne

2007 im ÜberblickKurzporträt TKB

Rück- und Ausblick des Bankpräsidenten

4 Erwartungen übertroffen

Rück- und Ausblick des Vorsitzenden der Geschäftsleitung

6 Fit für künftige Herausforderungen

Strategie und Führung

9 Auf den Stärken aufbauen11 Vision, Leitbild und Unternehmenswerte

Kunden, Märkte, Produkte

12 Den Kunden in den Mittelpunkt stellen

Engagement für Mitarbeitende

17 Mitarbeitende fördern und fordern

Qualität und Prozesse

21 Exzellent werden und bleiben

IT, Infrastruktur, Umwelt

23 Permanentes Investieren zahlt sich aus

Leistungsauftrag und Nachhaltigkeit

25 Engagiert für die Vielfalt im Thurgau

Wirtschaft

28 Wirtschaft hielt das Tempo

31 Corporate Governance

34 Übersicht Mitglieder Bankrat38 Organigramm39 Übersicht Mitglieder Geschäftsleitung

47 Jahresrechnung 2007

48 Bilanz50 Erfolgsrechnung51 Kommentar zum Geschäftsergebnis 2007

52 Mittelflussrechnung54 Anhang

54 Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit55 Erläuterungen zum Risikomanagement59 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze61 Informationen zur Bilanz71 Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften72 Informationen zur Erfolgsrechnung

75 Konzernrechnung77 Zusatzinformationen zur Jahresrechnung

77 Ergebnis 2007 im Vergleich zum Budget78 Segmentsrechnung80 Risikogewichtete Positionen / Erforderliche Eigenmittel81 Informationen zum Anlagegeschäft82 Mehrjahresvergleich

85 Bericht der Revisionsstelle

Zeichnungsberechtigte

87 Hauptsitz, Stäbe und Gesamtbankabteilungen88 Niederlassungen und Zweigstellen

90 Mitarbeiterzahlen der TKB-Standorte91 Gemeinschafts- und Kooperationswerke92 Standorte der Thurgauer Kantonalbank

Umschlag hinten

Kontakt: Telefon und AdressenWichtigste Zahlen 2007

Inhalt

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Die Thurgauer Kantonalbank kann im Geschäftsjahr 2007

mit einem erneut verbesserten Resultat aufwarten. Der Unter -neh menserfolg liegt mit 152,6 Mio. Franken leicht über dembereits sehr hohen Niveau des Vorjahres. Folgende Faktorenhaben zum guten Ergebnis beigetragen: unsere konsequentauf Kontinuität ausgerichtete Geschäftstätigkeit, die einwand-freien Bankdienstleistungen und die hohe Beratungsqualitätder TKB, gelebte Kundennähe, Konstanz im personellenBereich sowie eine robuste Konjunktur. Das Geschäfts ergeb -nis 2007 ist aber erst durch eine hervorragende Teamleistungaller Mitarbeitenden möglich ge worden. Im Namen desBankrates danke ich der Geschäftsleitung sowie allen Mit -arbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren hohen persönlichensowie kompetenten Einsatz in einem dynamischen und hartumkämpften Bankenmarkt. Ein besonderer Dank geht auchan Theo Prinz, der die TKB bis Ende Juli 2007 als Vorsitzender

der Geschäftsleitung operativ geführt und in dieser Funktionmassgeblich zum ausgezeichneten Jahresergebnis 2007

beigetragen hat.

Nahtloser Übergang in der Geschäftsleitung

Der Wechsel an der Spitze des Marktbereichs Firmenkundenvon Peter Bär zu Heinz Huber am 1. März 2007 und die Stabübergabe von Theo Prinz als Vorsitzender der Geschäfts -leitung an Dr. Hanspeter Herger am 1. August 2007 konntenfrühzeitig eingeleitet werden. Heinz Huber und Dr. HanspeterHerger traten Mitte Januar 2007 respektive Anfang April2007 in die TKB ein und wurden hernach umfassend in ihreneue Aufgabe eingeführt. Aufgrund der mehrmonatigenEinarbeitung konnte der Übergang an der Führungsspitzeder Bank nahtlos umgesetzt und zudem auf breiter Basis mitzahlreichen Kundenkontakten verbunden werden.

Eingespielte Arbeitsteilung im Bankrat

Die Arbeitsweise der in den Jahren 2003 und 2005 neu eingesetzten Bankratsausschüsse (Revisions- und Prüfungs-ausschuss, Strategieausschuss, Personalausschuss) wurdeAnfang 2007 strukturell optimiert. Zudem wurden rechtlicheNeuerungen gemäss einem Rundschreiben der Eidgenös -sischen Bankenkommission verwirklicht. Die vorbereitendeBankratstätigkeit in Ausschüssen hat sich gut etabliert undermöglicht eine rationelle Aufgabenerledigung im Bankratsowie eine direkte und effiziente Zusammenarbeit mit derGeschäftsleitung.

Strategie überprüft und definiert

Bankrat und Geschäftsleitung überprüfen alle fünf Jahre diestrategische Ausrichtung der Thurgauer Kantonalbank um -fassend und nehmen zudem jährlich einen Strategieabgleichvor. Die Mitte 2007 abgeschlossene Strategieanalyse hataufgezeigt, dass sich das heutige Geschäftsmodell der TKB

grundsätzlich bewährt. Zentrales strategisches Ziel bleibtauch in Zukunft die Weiterentwicklung der TKB im Thurgauer

Rück- und Ausblick des Bankpräsidenten

Die TKB steht erfolgreich da, wie das gute Jahresergebnis 2007 beweist. Durch die professionell vor -

bereiteten Wechsel in der Geschäftsleitung konnte die Kontinuität sichergestellt werden. Im Rahmen der

ordentlichen Strategieüberprüfung sind die Leitplanken für den künftigen Weg der Bank definiert worden.

Erwartungen übertroffen

«Die TKB nimmt ihre Verantwortung im Sinne des

gesetzlichen Leistungsauftrages auch in Zukunft

wahr»: Dr. Hanspeter Strickler, Präsident des

Bankrates

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Marktgebiet und in den angrenzenden Wirtschaftsräumen.Die strategischen Ziele für die neue Strategieperiode 2008

bis 2012 (vgl.Tabelle auf der Seite10) sind aber durch aus-schliesslich organisches Wachstum im Heimmarkt kaumerreichbar. Für die angestrebte Verbesserung der Ertrags-und Refinanzierungsstruktur bedarf es ergänzender Mass-nahmen wie Kooperationen oder Akquisitionen. Solche werden dort geprüft, wo sie für die TKB Sinn machen und einenachhaltige Stärkung der Wettbewerbsposition erwartetwerden kann.

Oberaufsicht auf der politischen Agenda

Die Geschäftsprüfungs- und Finanzkommission des Thur -gauer Kantonsparlamentes (Grosser Rat) hat Ende 2007

die politische Oberaufsicht über die Kantonalbank zur Überprüfung traktandiert. Dabei geht es um die Frage, ob

die der zeit vom Grossen Rat wahr genommene Ober aufsichtganz oder teilweise auf die Regierung übertragen werdensoll. Bei der ersten Variante würde künf tig der Regierungsratso wohl die Eigentümervertretung ausüben als auch die Mit -glieder des Bankrates wählen. Beim zweiten Modell würdeder Regierungsrat die Eignerinteressen wahrnehmen unddem Grossen Rat einen Wahlvorschlag für die Mitgliederdes Bankrates unterbreiten. Die Bankratswahl obläge weiter-hin dem Grossen Rat. Welche Neuregelung der Oberaufsichtletztlich angestrebt wird, ist eine politische Frage, die derGrosse Rat zu entscheiden hat.

Ausblick 2008

Für die Thurgauer Kantonalbank wird das Jahr 2008 vondiversen Herausforderungen geprägt sein: Einerseits werdenwir uns in einem anhaltend harten Wettbewerb mit nach -lassender Wirtschaftsdynamik und volatilem Börsenumfeldzu behaupten haben. Andererseits steht mit der Einführungeiner neuen Informatik-Plattform das Kernelement der neuenInformatik-Strategie auf der Agenda. Ferner sind die Stra -tegieumsetzung voranzutreiben und unser professionellesRisikomanagement auf hohem Niveau zu halten. Insgesamtsoll damit unsere Marktführerschaft im Wirtschaftsraum Thurgau gehalten und unsere Präsenz in den angrenzendenWirtschaftsräumen ausgebaut werden. Dies wird uns er -lauben, auch inskünftig unser flächendeckendes Filialnetzaufrechtzuerhalten, Leistungen zu fairen Konditionen an -zubieten und uns über das reine Bankgeschäft hinaus fürden kulturellen, sportlichen und sozialen Bereich im Thurgauzu engagieren.

Verankerung wird gepflegt

Unser Erfolg basiert auf dem Vertrauen, das der ThurgauerKantonalbank entgegengebracht wird, und der Zufrieden-heit unserer Kundschaft. Für Ihre Verbundenheit mit der Thur-gauer Kantonalbank danke ich Ihnen, liebe Kundinnen undKunden, herzlich. Sie können darauf zählen, dass die TKB

ihre starke Verankerung im Thurgau weiterhin pflegt und ihreVerantwortung im Sinne des gesetzlichen Leistungsauftragesauch in Zukunft wahrnehmen wird.

Dr. Hanspeter StricklerPräsident des Bankrates

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Rück- und Ausblick des Bankpräsidenten

Zur Pensionierung von Theo Prinz

Nach zehnjähriger Tätigkeitfür unsere Bank, wovonneun Jahre als Vorsitzenderder Geschäftsleitung, hatTheo Prinz am 1. August 2007

die operative Führung derThurgauer Kantonalbank abgegeben und ist in den Ruhe-stand getreten. Theo Prinz hat in den letzten zehn Jahren die Stellung derThurgauer Kantonalbank kontinuierlich gestärkt und unsereBank durch umsichtige Führung zu einer moder nen, solidenund kerngesunden Universalbank weiterentwickelt. MitDurchsetzungsvermögen,Teamgeist und Kommunikations-geschick ist Theo Prinz seiner anspruchsvollen Aufgabeals Vorsitzender der Geschäftsleitung nachgekommen undhat sich mit ausgeprägter Kundenpflege und zahlreichenMandaten ausserhalb des eigentlichen Bankengeschäf -tes stets in hohem Masse für die TKB und den Thurgauengagiert. Unter der Ägide von Theo Prinz wurden im Pro-zess- und Qualitätsmanagement der Bank Meilensteinegesetzt und der Ruf als zuverlässige Bankpartnerin undattraktive Arbeitgeberin gefestigt. Zudem erzielte die TKB

unter seiner Führung gleich mehrfach Spitzenergebnisse.Für sein tatkräftiges Wirken und sein Verantwortungs -bewusstsein gebührt Theo Prinz Dank und Anerkennung.Für die Zukunft wünscht der Bankrat Theo Prinz und sei -ner Gattin Hildegard eine etwas ruhi gere, aber weiterhinbereichernde Lebensphase und gute Gesundheit.

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Das erfreuliche Resultat 2007 zeigt die starke Stellung derTKB in ihrem Marktgebiet. Es ist aber auch ein Spiegelbildder Thurgauer Wirtschaft, welche sich im Berichtsjahr in sehrguter Verfassung zeigte. Der Bruttogewinn der TKB stieg2007 um 3,5 Prozent auf 184,0 Mio. Franken. Das Zwischen -ergebnis, an dem sich die betriebliche Leistungsfähigkeitmisst, konnte nochmals um 2,1Prozent auf 158,5 Mio. Frankengesteigert werden. Entsprechend verbesserte sich der Jahres-gewinn der TKB um 0,8 Prozent auf 57, 0 Mio. Franken. Diesermöglicht eine Gewinnausschüttung von 19,5 Mio. Frankenan Kanton und Gemeinden, welche dadurch direkt am gutenResultat partizipieren.

Ausleihungen und Kundengelder erhöht

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 0,7 Prozent auf 15,023 Mia.Franken. Die Hypothekarausleihungen konnten um 1,2 Pro -zent oder 140,8 Mio. Franken gesteigert werden. Trotz hartem

Wettbewerb, der sich insbesondere im Hypo thekar bereichakzentuiert präsentiert, ist es uns als Markt führerin gelungen,das Volumen der Ausleihungen um 1,6 Prozent auf 13,752 Mia.Franken zu steigern. Das Wachstum basiert auf intensivenVerkaufsanstrengun gen und der wirtschaftlichen Dynamik imThurgau. Obwohl viele Thurgauer Unternehmen ihre guteLiquiditätssituation für die Rückführung von Krediten nutzten,konnte das Ausleihungsvolumen im Firmenkundengeschäftausgewei tet werden. Auf der Passivseite der Bilanz dominie-ren die Kundengelder, welche um 1,0 Prozent auf 7,599 Mia.Franken ge steigert werden konnten. Der Abfluss bei denSpargeldern ist einerseits ein Zeichen, dass vor dem Hinter-grund der guten Wirtschaftslage wieder mehr konsumiertwurde. Andererseits dokumentiert der Rückgang die vorallem im Zuge der florierenden Börsen im ersten Semesterspürbare Verlagerung hin zu anderen Anlageinstrumenten.Davon profitierten auch die Kassenobligationen, derenBestand innert Jahresfrist um19,9 Prozent anstieg.

Zwei starke Erfolgspfeiler

Trotz zunehmender Konkurrenzsituation konnte der Erfolgaus dem Zinsengeschäft, der wichtigsten Ertragsquelle derTKB, um 9,7 Prozent auf 245,7 Mio. Franken gesteigert wer-den. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, das einenErtrag von 82,8 Mio. Franken generierte, konnte die TKB einPlus von 7,5 Prozent erwirtschaften. Leicht rückläufig präsen-tiert sich im Zuge der im zweiten Semester 2007 schwäche -ren Börsen das Handelsgeschäft, das mit 15,5 Mio. Frankenam Betriebsertrag partizipiert. Zu massiver Verunsicherungder Finanz- und Kapitalmärkte führten ins besondere gegenEnde Jahr die Auswirkungen der Krise auf dem amerikani-schen Hypothekarmarkt. Die TKB ist von diesen Auswirkun-gen nicht tangiert, da sie als regional verankerte Bank keineLiegenschaften in den USA finanziert und auch nicht in Anlageprodukte investiert hat, die mit Sicher heiten aus demamerikanischen Hypothekarmarkt unterlegt sind. Sowohlim Personal- als auch im Sachaufwand schlagen sich in einem

Rück- und Ausblick des Vorsitzenden der Geschäftsleitung

Die Thurgauer Kantonalbank hat 2007 erneut ein sehr gutes Resultat erzielt. Trotz zunehmend schwierigem

Marktumfeld konnte das Vorjahresergebnis nochmals übertroffen werden. Die Bank präsentiert sich in

hervorragender Verfassung. Davon profitiert in einem substanziellen Ausmass auch die öffentliche Hand.

Fit für künftige Herausforderungen

«Das Resultat 2007 ist eine ausgezeichnete Leistung

des ganzen TKB-Teams»: Dr. Hanspeter Herger,

Vorsitzender der Geschäftsleitung

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erwarteten Umfang Kosten für die Einführung der neuen Informatik-Plattform nieder. Diese Investition in die Zukunftist massgebend für den um 13,5 Prozent höheren Geschäfts-aufwand von 168,2 Mio. Franken. Die neue IT-Plattform, welche 2008 eingeführt wird, führt zu einer Qualitäts steige -rung und Stärkung der Position der TKB, was sich mittelfristigauf der Kostenseite positiv niederschlagen wird. Dass dieTKB ihre Kosten im Griff hat, beweist die Cost/Income-Ratiovon 47,8 Prozent, welche sich aufgrund des Informatik-Pro -jektes wohl leicht erhöhte, aber dennoch im definierten Ziel-korridor der Strategie 2008 bis 2012 liegt. Der Bruttogewinnvon 184,0 Mio. Franken übertrifft die Bestmarke des Vorjahrsum 3,5 Prozent.

Substanz gestärkt

Mit 8,8 Mio. Franken ist der Aufwand für Wertberichtigungenund Rückstel lungen weiterhin auf einem sehr tiefen Niveau.Einerseits zeigt sich darin die gute Wirtschaftslage, anderer-seits ist dies die Folge der kontinuierlichen und vorsichtigenRisikopolitik der TKB. Die operative Leistung der Bank wider-spiegelt das Zwischenergebnis (Betriebsergebnis) von158,5 Mio. Franken, das den Vorjahreswert um 2,1Pro zentübertrifft. Dank des guten Ergebnisses konnte die TKB ihreReserven für allgemeine Bankrisiken mit 88,2 Mio. Franken alimentieren, ihre Substanz dadurch weiter stärken und denEigenmitteldeckungsgrad auf 179,2 Prozent erhöhen.

Kanton und Gemeinden profitieren

Aus dem ausgewiesenen Jahresgewinn von 57,0 Mio. Fran -ken (+0,8 Prozent) liefert die TKB gemäss gesetzlich geregel-tem Verteilschlüssel dem Kanton 16,5 Mio. Franken und den65 gewinnanteilsberechtigten Gemeinden 3,0 Mio. Frankenab. Zusammen mit den bezahlten Steuern von 7,4 Mio. Fran-ken und den im Berichtsjahr neu erarbeiteten Eigenmittelnvon 112,8 Mio. Franken generiert die TKB aus dem Geschäfts-jahr 2007 für den Kanton Thurgau einen Mehrwert vonknapp 140 Mio. Franken. Die Rendite auf den erforderlichenEigenmitteln konnte auf 21,9 Prozent gesteigert werden (Vorjahr 21,7 Prozent).

Mehrfach ausgezeichnete TKB

Die TKB bekam an der vom Medienunternehmen Cash undvom Beratungsunternehmen Trustmark schweizweit durch -geführten Mitarbeiter-Umfrage erneut gute Noten und klas-sierte sich auf dem achten Rang. Dieses gute Abschneidenzeigt, dass die TKB die Verantwortung für ihre über 700 Mit -arbeiterinnen und Mitarbeiter wahrnimmt. Ihnen gehört derDank der gesamten Geschäftsleitung für die im Berichtsjahrerbrachten Leistungen und ihr Engagement.Als erste Bank der Schweiz konnte sich die TKB im vergange-nen Jahr als Finalistin für die Schweizer Qualitätsauszeich-

nung Esprix qualifizieren. Die Organisation Esprix zeichnetUnternehmen aus, die ihre unternehmerische Tätigkeit konse-quent auf die sogenannte «Business Excellence» nach demeuropäischen Qualitätsmanagement-Modell EFQM ausrich-ten. Die TKB ist stolz, dass sie an der Esprix-Verleihung EndeFebruar 2008 einen Preis für ihre Zielkonsequenz und für ihrekontinuierlichen Verbesserungsprozesse entgegennehmendurfte. Dies zeigt, dass der seit Jahren konsequent begangeneQualitätsweg der richtige ist.

Engagiert für Gesellschaft, Sport, Kultur

Auch 2007 hat sich die TKB wieder auf vielfältige Art undWeise für sportliche, kulturelle und gesellschaftliche Projektein der Region engagiert. Dazu zählen auch Grossanlässevon nationaler Ausstrahlung wie das Eidgenössische Turn -fest, das im Juni 2007 im Thurgau stattfand. Insgesamt setztedie TKB 2007 1,5 Mio. Franken für Sponsoringleistungen ein.Zudem unterstützte sie mit Beiträgen aus der TKB-Jubiläums-stiftung zahlreiche Projekte im Gesamtumfang von über280000 Franken.

Ausblick 2008

2008 erwarten wir eine leichte Abschwächung des Wirt-schaftswachstums. Die weitere Konjunkturentwicklung istin erster Linie vom internationalen Marktumfeld und vonder Entwicklung der Finanz- und Kapitalmärkte abhängig. Sollte sich die Subprime-Krise in den USA weiter ausbreiten,dürfte dies auch Auswirkungen auf das konjunk turelle Um -feld in Europa und der Schweiz haben. Vor diesem Hinter -grund, dem an haltend harten Wettbewerb, aber auch demWissen, dass die TKB im Markt strategisch wie operativhervorragend positioniert ist, rechnen wir für 2008 mit einemErgebnis, das leicht unter demjenigen des Vorjahres liegendürfte. Geschäftsleitung und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich auch im laufenden Jahr mit voller Kraft für denErfolg der TKB ein. Entscheidend ist das Vertrauen unserer180000 Kundinnen und Kunden, das wir uns täglich neu ver-dienen müssen und wollen. Ihnen sagen wir herzlich dankefür die Zusammenarbeit.

Dr. Hanspeter HergerVorsitzender der Geschäftsleitung

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Rück- und Ausblick des Vorsitzenden der Geschäftsleitung

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Rück- und Ausblick des Vorsitzenden der Geschäftsleitung

Das abgelaufene Berichtsjahr war gekennzeichnet durch

den erfolgreich vollzogenen Führungs- und Generationen-

wechsel in der Geschäftsleitung. Der neue Vorsitzende

der Geschäftsleitung, Dr. Hanspeter Herger, skizziert im

Gespräch die Eckpunkte der TKB auf dem Weg in die

Zukunft.

Hanspeter Herger, wie lautet Ihr Fazit für 2007?Die TKB hat ein sehr erfreuliches Jahr hinter sich. Wir dürfenzu Recht stolz sein auf das Ergebnis. Das gute Resultat wider-spiegelt unsere solide Verfassung und ist Ausdruck unsererstarken Verankerung in unserem Marktgebiet. Unsere Struktu-ren sind zeitgemäss, unsere Prozesse effizient. Wir sind fit fürdie Zukunft.

Sie sind seit August 2007 Vorsitzender der Geschäftsleitung derTKB. Wie haben Sie den Einstieg erlebt? Ich bin bereits im April letzten Jahres zur TKB gestossen undkonnte mich daher umfassend mit meiner neuen Aufgabe ver-traut machen. Mein Vorgänger Theo Prinz hat mich fundierteingeführt und mir dadurch einen guten Start in die opera -tive Führung der TKB ermöglicht. Dafür bin ich ihm dankbar.Das gute Jahresergebnis 2007 ist auch das Resultat der lang-jährigen wertvollen Arbeit von Theo Prinz.

Welches waren für Sie persönlich prägende Momente?Sicher die Kontakte innerhalb der Bank, mit Kunden sowie Vertretern aus Wirtschaft und Politik. Der Dialog ist offen,direkt und konstruktiv. Man kennt sich und kann sich direktaus tauschen. Diese Nähe ist einzigartig und ein entscheiden-der Vorteil der TKB.

Wo liegen die Stärken der TKB?In der Professionalität und im Engagement unserer Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter, die sich mit der TKB sehr stark iden-tifizieren. Wir haben ein enorm hohes Qualitätsverständnis.Eine weitere zentrale Stärke ist unsere enge Vernetzungmit Wirtschaft und Gesellschaft. Die TKB ist im Thurgau ver -ankert. Hier sind wir zu Hause. Das zeigt die starke Kunden-bindung. Wir kennen die Bedürfnisse unserer Kundinnenund Kunden und richten unsere Dienstleistungen gezieltdanach aus. Aber auch die physische Nähe ist ein starkerTrumpf. Wir sind vor Ort. Etwa mit unserem dichten Bank -stellennetz, das wir bewusst pflegen und erhalten.

Wo profitiert der Thurgau von der TKB?Es mag traditionell klingen, aber ich will in erster Linie, dasswir eine verlässliche und berechenbare Partnerin sind:für unsere Kunden, als Arbeitgeberin und als Teil der Gesell-

schaft. Hier haben wir eine besondere Stellung und Ver -antwortung. Die Gewinnablieferung an Kanton und Gemein -den ist das eine. Genauso wichtig ist für mich, dass wir unsere Verantwortung bei der Förderung von Gesellschaft,Kultur und Sport auch in Zukunft wahrnehmen. Die TKB istTeil des Thurgaus.

Wo liegen die Stärken der Thurgauer Wirtschaft ?Sicher in der grossen Branchenvielfalt. Die Thurgauer Wirt-schaft ist hervorragend diversifiziert. Die Chancen sind sehr gut, dass sich der Standort Thurgau weiter positiv entwickelt.Das Potenzial ist vorhanden.

Welches sind die wichtigsten Herausforderungen für die TKB?Wir wollen in unserem Heimmarkt weiter wachsen. Im Vorder-grund steht unser Kerngeschäft, das Zinsengeschäft. Aberauch beim Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowiebeim Handelsgeschäft wollen wir zulegen, da wir unsereErtragsstruktur gezielt verbreitern. Wachsen wollen wir in erster Linie organisch, aus eigener Kraft. Im Private Bankingprüfen wir auch Zukäufe, sofern diese strategisch, wirt -schaftlich und kulturell zur TKB passen. Dabei schauen wirauch über die Kantonsgrenze hinaus. Aber: Wir wollenkein Wachstum um jeden Preis. Zuvorderst steht die konti -nuierliche Weiterentwicklung.

Und intern?Auch hier steht die Kontinuität im Vordergrund. Der Menschist im Zentrum. Ein ganz besonderes Anliegen ist deshalb diePflege der guten Unternehmenskultur. Freiraum in der Arbeits-gestaltung, eine offene Kommunikation und eine moderneInfrastruktur sind die wichtigsten Voraussetzungen für ausser-gewöhnliche Leistungen. Denn diese sind notwendig, damitwir im zunehmend härteren Umfeld erfolgreich sind. Noch-mals: Fundament und Substanz stimmen. Die TKB geht dyna-misch vorwärts.

«Verlässlich, nah, berechenbar»

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Im Sinne guter Corporate Governance trennt die ThurgauerKantonalbank klar zwischen strategischer und operativerTätigkeit. Der Bankrat definiert die strategische Ausrichtungund die Risikopolitik. Basis bilden Vision und Leitbild sowiedie fundierte Umweltanalyse mit Stärken/Schwächen- undChancen/Risiken-Profil. Die Strategie bezieht sich auf einenFünfjahreshorizont. Der Geschäftsleitung der TKB obliegtdie Umsetzung der Strategie. Sie leitet die funktionalen Stra-tegien für die Marktbereiche ab und erstellt die operativeMehrjahresplanung, welche jährlich überprüft und ange-passt wird und als Grundlage für den Jahresplan und dieBudgetierung dient.

Überprüfung der Strategie

Bankrat und Geschäftsleitung haben im Berichtsjahr die strategische Ausrichtung der TKB überprüft. Als wesentlicheErfolgsfaktoren der Bank identifizierte die Bankführung diestarke Verankerung, die hohen Markt anteile und die Kunden-nähe. Diese Stärken will die TKB auch in Zukunft pflegenund die führende Universalbank im Thurgau bleiben. Am bis-herigen Geschäftsmodell will die Bank festhalten, diesesaber laufend den sich wandelnden Bedürfnissen des Mark -tes an passen. Wachstumspotenzial orten Bankrat und Ge -schäfts leitung im Private Banking (Anlage- und Vermögens -verwaltungsgeschäft).

Vision, Leitbild und Unternehmenswerte

Bankrat und Geschäftsleitung haben im Zuge der im Berichtsjahr vorgenommenen Strategieüberprüfung für dieTKB erstmals eine Vision formuliert und das Leitbild über -arbeitet. Die Vision ist auf einen längerfristigen Horizont ausgerichtet. Sie zeigt auf, wo die TKB in fünf bis zehn Jah -ren sein will. Für den Vergleich mit anderen Kantonal ban -ken werden Kennzahlen herangezogen wie beispielsweiseBrutto gewinn, Eigenkapital-Rendite oder das Verhältnis Kosten/Erträge.

Das Leitbild der TKB bildet den obersten Rahmen für das Han-deln, die Strategie und die Gestaltung der Geschäfts politik.Es ist auf eine mehrjährige Gültigkeit ausgelegt. Die Unternehmenswerte sind Ausdruck der TKB-Kultur, welchevon allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch ihr Verhal-ten nach innen und aussen spürbar gemacht wird. Im Zentrumsteht die aktive Förderung einer unternehmerischen Grund-haltung. Vision, Leitbild und Unternehmenswerte sind auf derSeite 11 aufgeführt.

Strategie 2008 bis 2012

Hier die wichtigsten Auszüge aus der gültigen Strategie 2008 bis 2012:

Markt und Kunden

Der Heimmarkt der TKB sind der Kanton Thurgau und dieangrenzenden Wirtschaftsräume. Die Bank setzt auf eineemotional geprägte Kundennähe und baut ein enges Vertrauensverhältnis zu Kundinnen und Kunden auf. Kundenwerden aus einer Hand beraten und die Bank will derenErwartungen möglichst übertreffen. Im Privatkundengeschäftbaut die TKB die führende Stellung aus, insbesondere in derEigenheimfinanzierung. Zudem stärkt die TKB ihre Positionbei den Gewerbekunden. Im Fokus steht die Kundenbindungund -entwicklung. Im Firmenkunden geschäft hält die TKB dieführende Marktstellung im Thurgau und festigt ihre Position imerweiterten Marktgebiet. Die Produktenutzung wird verbrei-tert und das Kreditportefeuille bei bestehenden und neuenKunden wird gezielt ausgebaut. Im Private Banking, also imAnlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft für Private undinstitutionelle Kunden, strebt die TKB Wachstum an. Mit um -fassenden Dienstleistungen werden auch Kunden ausserhalbdes Heimmarktes angesprochen. Zudem setzt die TKB im Private Banking auf Kundenbindung und -entwicklung.

Strategie und Führung

Die Thurgauer Kantonalbank ist die Thurgauer Marktführerin. Diese starke Stellung will sie auch in Zukunft

halten und dabei auf ihren Stärken – Kundennähe, Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit – aufbauen.

Im Private Banking, dem Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft, will die TKB noch Profil gewinnen.

Dies hat die jüngste Strategieüberprüfung ergeben.

Auf den Stärken aufbauen

Page 14: TKB Geschäftsbericht 2007

Dienstleistungen, Distribution, Preis

Die TKB offeriert ihren Kunden wo immer möglich ganz -heitliche Lösungen für alle Lebensphasen. Die Produkte sindverständlich und möglichst standardisiert. Bei der Produkt -gestaltung setzt die Bank auf bewährte Partner wie dieSwisscanto (Fonds) oder die Viseca (Karten). Innerhalb derTKB wird die marktbereichsübergreifende Produktenutzungforciert. Die TKB verkauft nicht nur über den Preis, sondernauch über die Qualität der Produkte und Dienstleistungen.Die Gebühren und Konditionen sind markt-, risiko- und verursachergerecht. Sie sind transparent, einfach und nach-vollziehbar ausgestaltet. Die TKB verkauft über mehrereKanäle (Multi-Channel-Strategie). Sie stellt eine flächen -deckende Versorgung mit Bankdienstleistungen sicher, dieauch betriebswirtschaftlich Sinn macht. Die Bank ist für Kunden während und bei Bedarf auch ausserhalb der Bank-öffnungszeiten erreichbar.

Mitarbeitende, Qualität und Prozesse

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TKB sind der Schlüs-sel zum Erfolg. Sie garantieren Bestleistungen durch persön -liche Integrität, hohe Fach- und Sozialkompetenz, eine unter-nehmerische Grundhaltung und eine gute Vernetzung. DieTKB investiert gezielt in die Entwicklung der Mitarbeitendenund positioniert sich als attraktive Arbeitgeberin. Die TKB

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Strategie und Führung

Strategische Ziele 2008 bis 2012

Die strategischen Zielwerte sind in einer sogenannten Balanced

Scorecard abgebildet, die daneben noch weitere zentrale Eckwerte

der Strategie festhält.

Die TKB hat im Rahmen ihrer Strategieüberprüfung auch

ihre strategischen Zielwerte angepasst und für das Ende der

Strategieperiode 2008 bis 2012 neue Werte definiert.

nicht erhoben 4.0

Kundenzufriedenheit (Skala 1–100)

Mitarbeiterzufriedenheit (Skala 1–5)

nicht erhoben

3 Punkte über Branchenschnitt

Schlüsselwert 3.9

nicht erhoben

Zielwert Balanced ScorecardWert 2007 Wert 2006 Wert 2005

21.7%

45.5%

55.6%

31.3%

177.8 Mio.

20.6%

46.3%

53.5%

29.7%

169.4 Mio.

Rendite auf erforderlichen Eigenmitteln (ohne KB-Abzug)

Cost/Income-Ratio (ohne Abschreibungen)

Refinanzierung (Kundengelder in % Ausleihungen)

Anteil indifferentes Geschäft am Betriebsertrag

Bruttogewinn im Jahr 2012

nachhaltig 15% 21.9%

47.8%

55.3%

30.2%

184.0 Mio.

45 bis 48%

60%

35 bis 40%

mind. 200 Mio. Franken

Rendite auf erforderlichen Eigenmitteln

Refinanzierung

Eigenmittelüberdeckung

Cost/Income-Ratio

Anteil indifferentes Geschäft am Gesamtertrag

NettozinsspanneFina

nzen

Marktanteile

Kundenzufriedenheit

Ausbau Anlagegeschäft

Kund

en/M

arkt

Mitarbeiterzufriedenheit

Prozessbeherrschung

Ressourcen

Standardisierung SelbstbedienungAutomatisierung

Inte

rne

Sich

t

Mitarbeiterförderung

Umwelt und Ökologie

Entwicklung Technologien und Innovationen

Stärkung der kantonalen VolkswirtschaftPo

tenz

ial

84 (Branche 83)85 (Branche 83)

verfügt über das ISO-Zertifikat 9001:2000. Das Prozess-und Qualitätsmanagement erstreckt sich über die gesamteBank und wird laufend verbessert. Dabei orientiert sich dieTKB am europäischen Qualitätsmanagement-Modell derEuropean Foundation for Quality Management (EFQM). DieTKB prüft ihre internen Prozesse laufend auf Verbesserungs-potenzial. Zudem bildet eine moderne Informatik-Plattformebenfalls eine zentrale Voraussetzung für schlanke und effi-ziente Prozesse. Die neue IT-Plattform, die 2008 eingeführtwird, reduziert Betriebskosten und eröffnet Chancen für sinn-volle Kooperationen.

Kommunikation und Öffentlichkeit

Die TKB kommuniziert verständlich, glaubwürdig und trans-parent nach innen und aussen. Sie setzt eine breite Palette anKommunikationsmitteln ein und nutzt verschiedene Kanäle.Im Zentrum steht der direkte Dialog. Die Bank pflegt einenprofilierten Auftritt mit der Marke «Thurgauer Kantonalbank».Die TKB engagiert sich auf vielfältige Art für die Gesellschaftim Thurgau. Dieses Engagement betrachtet die Bank auchals Bestandteil ihres Leistungsauftrags. Im Zentrum des breitangelegten Sponsorings stehen der Breitensport und die Kultur. Bei der Nutzung von natürlichen Ressourcen trägt dieBank der Nachhaltigkeit Rechnung.

Page 15: TKB Geschäftsbericht 2007

Risikomanagement und finanzielle Führung

Die TKB überwacht und bewirtschaftet ihre Risiken konse-quent und professionell. Das Risikomanagement geniessteinen hohen Stellenwert. Die TKB verfügt über ein zeit -gemässes Management-Informationssystem (MIS). Diesesumfasst unter anderem ein gut ausgebautes Controllingund ein institutionalisiertes Reporting, das zeit- und stufen -gerechte Informationen und Entscheidungsgrundlagen fürdie Steuerung des Unternehmens bereitstellt. Die Auswer -tungen auf der Basis der IT-Lösung SAP R3 eröffnen vielfältigeVergleichsmöglichkeiten. Die Ergebnisrechnung liefert Infor-mationen zu Erlösen und Kosten (Prozesskosten, Ausfallrisiko-kosten, Liquiditäts- und Eigenkapitalkosten) bis auf die Ebeneder Produkte und des Einzelgeschäfts. Die Einzelkunden- Kalkulation ist seit mehreren Jahren Realität. Bei finanziellenEntscheiden werden Rentabilitäts- und Wirtschaftlichkeits-aspekte berücksichtigt. Die Bank hat ihre Kosten im Griff undstrebt Kostensenkungen an.

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Strategie und Führung

Vision

Die Thurgauer Kantonalbank gehört zu den top sieben Kantonalbanken und ist die führende Universalbank inihrem Marktgebiet.

Leitbild

Die Thurgauer Kantonalbank ist eine starke, nach markt -wirtschaftlichen Grundsätzen geführte und profitable Kantonalbank mit Leistungsauftrag. Sie bietet qualitativhochstehende Finanzdienstleistungen an und wird als professionell, verlässlich und vertrauenswürdig wahr -genommen.

Mit umfassender Beratung und ganzheitlichen Lösungendecken wir die Bedürfnisse von Privatpersonen, der Wirt-schaft, Institutionen und der öffentlichen Hand ab. Dabeigewährleisten wir ein konkurrenzfähiges Preis/Leistungs-Verhältnis.

Wir sind nahe bei unseren Kundinnen und Kunden und wollen deren Erwartungen übertreffen.

Wir differenzieren uns mit engagierten, fachlich und sozialkompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Wir investieren in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterund bieten ihnen ein herausforderndes, attraktives und leistungsorientiertes Umfeld.

Wir engagieren uns für die Gesellschaft, den Sport unddie Kultur im Kanton Thurgau und handeln umweltbewusst.

Unternehmenswerte

Kundenorientierung und VerkaufsmentalitätDienstleistungsbereitschaft und ServicedenkenHohes Qualitäts- und ProzessbewusstseinOffene KommunikationskulturModernes ErscheinungsbildDynamischer, freundlicher und authentischer AuftrittHohe dezentrale KompetenzenBereitschaft für Dialog, Veränderungen und KreativitätEthisches und umweltbewusstes Verhalten

Page 16: TKB Geschäftsbericht 2007

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Es gibt viele Argumente, die TKB als Bankpartnerin zu wählen.Ein zentraler Faktor ist die gelebte Kundennähe der Bank.Diese gründet nicht nur im flächendeckenden Bankstellennetz,sondern beinhaltet zahlreiche weitere Facetten wie gutenService, bedürfnisgerechte Leistungen zu fairen Konditionenoder interessante Informationsanlässe zu verschiedenen Themen. Ein Merkmal von Kundennähe ist auch die ausge-prägt starke lokale Verankerung der TKB-Mitarbeitendenim Kanton.

TKB geniesst gutes Image

Zuverlässig, sympathisch, sicher und nahe: So sehen Kundin-nen und Kunden die Thurgauer Kantonalbank. Die Resultateregelmässiger Marktforschung erhärten diese Aussage inallen Punkten. Hier kann die TKB sich auf die Untersuchungendes Verbands Schweizerischer Kantonalbanken abstützen,der neben Befragungen von Privaten und Firmen in der gan-zen Schweiz zu den Leistungen der Kantonalbanken auch denBekanntheitsgrad und die Eckwerte der Marke «Kantonal-bank» periodisch abtestet. Die Marke Kantonalbank gehörtzu den bekanntesten Marken der Schweiz. In Zusammen -arbeit mit einem Marktforschungsinstitut erhebt die TKB imRahmen einer Umfrage im Zweijahres-Rhythmus die Zufrie-denheit ihrer Kundinnen und Kunden. Damit schafft sie sicheine zuverlässige Grundlage, um die Qualität und das An -gebot laufend zu verbessern sowie neue Kundenbedürfnissefrühzeitig zu erkennen. Ein weiteres Ziel ist, die eigene Posi -tionierung zu überprüfen und verlässliche Vergleichswerte zuMitbewerbern zu erhalten.

Partnerschaft als Philosophie

In finanziellen Fragen sind Vertrauen und der direkte Dialogwichtig. Kundinnen und Kunden schätzen bei der TKB dennauch das mit 30 Standorten dichte Bankstellennetz. Kom -petente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten persön -lich und diskret von A wie Anlagen bis Z wie Zahlungsverkehr.Mit einem umfassenden, aber trotzdem überschaubaren

Dienstleistungsangebot, strukturierten Hilfsmitteln wie BBS

(Beratung und Betreuung mit System) und verständlichenUnterlagen gestaltet die TKB ihre Beratungs- und Verkaufs-prozesse kundenorientiert. Das Servicedenken ist ausgeprägt.Beratungen werden auch ausserhalb der Schalteröffnungs-zeiten durchgeführt und man ist bestrebt, dann für den Kun-den erreichbar zu sein, wenn dieser es wünscht. Die TKB

legt Wert darauf, dass sich Kundinnen und Kunden bei ihrer

Kunden, Märkte, Produkte

Die TKB verfügt über hohe Marktanteile im Thurgau. Praktisch jede zweite Hypothek wird durch die

Kantonalbank finanziert. Gegen 70 Prozent aller Thurgauer Unternehmen sind durch eine Geschäfts -

beziehung mit der Bank verbunden. Die TKB pflegt die Nähe zu ihren Kundinnen und Kunden und

ist bestrebt, ihr vielfältiges Dienstleistungsangebot laufend neuen Bedürfnissen anzupassen.

Den Kunden in den Mittelpunkt stellen

2005

2007

Imagewerte für die TKB 2007

Hohe Kundenzufriedenheit

2003

Auf Skala 1–100

Kundenzufriedenheit bei der TKB (Gesamtwert) 84

83

85

83

89

87

87

86

85

84

80

80

Vergleichswert der Schweizer Bankbranche

Kundenzufriedenheit bei der TKB (Gesamtwert)

Vergleichswert der Schweizer Bankbranche

Kundenzufriedenheit bei der TKB (Gesamtwert) 83

82Vergleichswert der Schweizer Bankbranche

sicher und vertrauenswürdig

guter Ruf

engagiert für die Region

sympathisch

erfolgreich und konkurrenzfähig

informiert offen und ehrlich

faire Konditionen

innovativ

Die TKB weist auch in ihrer jüngsten Kundenumfrage sehr hohe

Zufriedenheitswerte auf. Mit einem Gesamtwert von 85 übertrifft

die TKB den Schweizer Branchenschnitt erneut. Befragt wurden

rund 1300 Kunden aus allen Marktbereichen.

Page 17: TKB Geschäftsbericht 2007

Kantonalbank wohlfühlen, und schenkt diesem Punkt in derAusstattung und Gestaltung ihrer Räume Beachtung. In dasseit Jahren konstante Bankstellennetz wird laufend investiert.

Neue Standbeine weiter etabliert

Neben den zahlreichen Bankprodukten, welche die TKB ineigener Regie anbietet, pflegt sie starke Partnerschaftenmit anderen Anbietern. Dies betrifft etwa den Anlage- undVorsorgebereich (Swisscanto-Gruppe), den Bereich Kredit-karten und Privatkredite (Aduno-Gruppe) oder das Investi -tionsgüterleasing (Fortis Lease Gruppe). Zusätzlich zu denklassischen Dienstleistungen in den Bereichen Sparen, Zah-len, Finanzieren, Anlegen und Vorsorgen hat sich die TKB in

den letzten Jahren auch in verwandten Gebieten profundeKompetenzen erarbeitet. Damit reagierte sie auf das wach-sende Bedürfnis von Kunden, die in allen LebenssituationenDienstleistungen aus einer Hand wollen. Seit einigen Jahrenhoch im Kurs stehen Vorsorge- und Finanzplanungen. DieTKB-Spezialisten offerieren hier umfassende Beratung undmit dem Vorsorge-Check-up sowie der Finanzplanung mass-geschneiderte Lösungen zu moderaten Preisen. Bestens etabliert hat sich auch das vor sieben Jahren in Müllheimangesiedelte Kompetenzzentrum Steuern und Erbschaften.Über 2000 Kundinnen und Kunden lassen jährlich ihre Steuer-erklärung durch die TKB ausfüllen, die dafür jeweils einenSchichtbetrieb einrichtet. Ebenfalls zum Angebot gehörenErbschaftsberatungen und -planungen.

Nummer eins in der Wohnbaufinanzierung

Im Bereich Wohnbaufinanzierung ist die TKB Marktführerin imKanton – auch in einem zunehmend härteren Wettbewerb.9,4 Mia. Franken betrug Ende 2007 das Ausleihungsvolumenim Bereich privat und kommerziell genutzte Immobilien. Diesestarke Stellung hat sich die Bank mit Fachwissen, Erfahrungund ihrer Verankerung, welche auch vertiefte Kenntnisse deslokalen Immobilienmarktes einschliesst, erworben. Als Ver -anstalterin der Thurgauer Eigenheimmesse, welche die Bankim Berichtsjahr bereits zum zehnten Mal durchführte, und mitdem höchst erfolgreichen digitalen ImmobilienmarktplatzImmopage unterstreicht die TKB ihre Themenführerschaft imImmobilienbereich. Immopage (www.immopage.ch) wurde1999 als kostenlose Plattform für Anbieter und Nachfragerins Leben gerufen und in der Folge von zahlreichen anderenKantonalbanken übernommen. Die TKB hat diese benutzer-freundlich ausgestaltete Dienstleistung kontinuierlich weiter-entwickelt. Einen guten Ruf im Markt geniesst das Schätzer-Team der TKB, das Immobilien-Schätzungen im ganzenKanton vornimmt.

Zuverlässige Partnerin für KMU

Neben der Immobilienfinanzierung bildet die Finanzierungvon Gewerbe, KMU, Institutionen und der öffentlichen Handdie bedeutendste Sparte im Aktivgeschäft der TKB. Dabeisieht sich die Bank als zuverlässige und berechenbare Part-nerin der Thurgauer Wirtschaft – in guten und in schlechtenZeiten und mit dem erklärten Anspruch, das Geschäft unddie Branche ihrer Kunden zu verstehen. Das schafft Näheund Vertrauen und ermöglicht einen qualifizierten Dialog undeine tragfähige Partnerschaft. Bei der TKB werden Kredit -entscheide rasch gefällt. Die Entscheidungsträger an den sieben Standorten im Kanton verfügen über weitgehendeKompetenzen. Dies schätzen die Kunden, ebenso die kurzenWege und die schlanken Prozesse. Zudem bilden diese Faktoren einen Vorteil im Wettbewerb mit anderen Finanz -anbietern. Mit ihren hohen Marktanteilen zwischen 60

und 70 Prozent ist die TKB die führende KMU-Bank im Kan -ton. Im Berichtsjahr konnte sie der Thurgauer Wirtschaftüber 400 Mio. Franken Kredite zur Verfügung stellen. Zudemschaffte sie mit dem «Gewerbepaket plus» ein neues Ange-bot für Gewerbekunden. Unternehmen, die zukunftsfähigeInnovationen lancieren oder ihre Zukunft durch eine profes-sionelle Nachfolgelösung sichern wollen, können bei derTKB seit 2005 einen KMU-Förderkredit zu Spezialkonditionenin Anspruch nehmen. Bis Ende Berichtsjahr konnten in die -sem Be reich Kredite mit einem Gesamtvolumen von 2,2 Mio.Franken gesprochen werden. Firmen, die klassisches Eigen -kapital oder Kapital mit mezzaninem Charakter benötigen,eröff net die TKB Zugang zu Partnern. In Sachen Kreditverar-beitung zeichnet sich die TKB durch hohe Professionalität und

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Kunden, Märkte, Produkte

«Wir bieten in allen 30 Bankstellen qualifizierte

Beratung rund ums Thema Finanzen an»:

Martin Huldi, Leiter Marktbereich Privat kunden

Page 18: TKB Geschäftsbericht 2007

zeitgemässe Strukturen aus. Das vor einigen Jahren in Wein-felden zentralisierte Fachzentrum Finanzieren sorgt dankdurchgängiger Prozesse für eine rasche und zuverläs sigeAbwicklung und stellt ein hohes Qualitätsniveau sicher.

Anlagekompetenz gestärkt

Eine gute Wahl ist die TKB für Anlegerinnen und Anleger.Im Berichtsjahr wurden der TKB neue Anlagegelder (Neu-geld-Zufluss) im Umfang von über 700 Mio. Franken nettoanvertraut. Neben Privaten setzen auch zahlreiche insti -tutionelle Kunden auf die Anlagekompetenz der TKB. Unter Anlagekompetenz versteht die TKB Spezialistenwissen imAnlage- und Vermögensverwaltungsbereich, Individualität

in der Beratung, den Zugang zu Börsen und Finanzmärktenauf der ganzen Welt und eine umfassende Dienstleistungs-und Produktepalette. Im letztgenannten Bereich kann die TKB

beispielsweise mit der Fondspalette der Kantonalbanken-Tochter Swisscanto ein hochstehendes und breites Angebotofferieren, aus dem sich für jeden Anlagehorizont und fürjedes Anlageprofil die richtige Lösung ableiten lässt. Fondsvon renommierten Drittanbietern und Lösungen, die auchden Vorsorge- und Versicherungsbedürfnissen der KundenRechnung tragen, runden das Angebot ab. Mit Erfolg hatdie TKB seit einigen Jahren in Zusammenarbeit mit anderenBanken regelmässig strukturierte Produkte lanciert und damitein wachsendes Bedürfnis abgedeckt. Im Berichtsjahr emit-tierte die TKB acht Produkte, welche im Markt gut aufgenom-men wurden. Die Bank führt gegen 40000 Kundendepots;der durchschnittliche Depotwert betrug im Berichtsjahr knapp

230000 Franken. Für Kundinnen und Kunden mit grösserenVermögen und komplexen Anlagebedürfnissen erarbeitendie Spezialisten aus dem TKB Private Banking individuelleLösungen. Basis für den langfristigen Erfolg bildet ein engerpersönlicher Kontakt. Für Kundinnen und Kunden, die die Ver -wal tung ihres Vermögens ganz der TKB übertragen, be sor generfahrene Portfolio-Manager die professionelle Verwaltung.Derzeit betreut das Team rund 1400 Mandate. Weiter hin sehrerfolgreich entwickelte sich das von der TKB in Eigenregielancierte Vermögensverwaltungsprodukt «Fonds PortfolioAktiv», das sich im Vergleich zu Produkten anderer Bankenauch performancemässig sehen lassen darf.

Die 24-Stunden-Bank

Neue Technologien wusste die TKB schon immer sinnvoll zunutzen. So war sie in Sachen Internet-Banking eine veri tablePionierin in der Schweiz. Heute ist diese Dienstleistung nichtmehr wegzudenken; über 46000 Kundinnen und Kunden – Private und Firmen – wickeln ihren Zahlungsverkehr oderihre Börsengeschäfte zeit- und ortsunabhängig über denelektronischen Kanal ab. Die TKB bietet kostenlos Hilfestellungbei auftauchenden Problemen oder in Fragen der Sicherheit.Zugang zu TKB e-banking eröffnet die Website www.tkb.ch.Dieses ausgereifte Informations- und Dienst leistungsportalrund um Finanzthemen wird rege besucht. Mittels Umfragenund technischer Erhebungen wird die Resonanz der Websitebei den Nutzerinnen und Nutzern regelmässig überprüft.Sehr beliebt sind neben den viel fältigen Kurs-, Konditionen-und Produkte-Informationen die zahlreichen Berechnungs -hilfen und die Newsletter. Viel Zulauf verzeichnen der Internet-

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Kunden, Märkte, Produkte

«Das richtige Verständnis für die Bedürfnisse

des Kunden ist im Private Banking zentral»:

Vivian Brunner, Leiter Marktbereich Private

Banking/Institutionelle

Erste Adresse für KMU

Bankbeziehung zur TKB TKB ist Hauptbank

KMU mit 1–3 Mitarbeitenden

KMU mit 4–9 Mitarbeitenden

KMU mit 10–49 Mitarbeitenden

KMU mit 50–250 Mitarbeitenden

54%

63%

77%

81%

Die TKB konnte ihre bereits hohe Marktdurchdringung bei den

Thurgauer KMU gegenüber dem Jahr 2005 noch leicht erhöhen.

Dies ergaben die Resultate der vom Verband Schweizerischer

Kantonalbanken im Zweijahres-Rhythmus durchgeführten Umfrage

bei gegen 400 Thurgauer Unternehmen. Über 70 Prozent der

Unternehmen mit mehr als vier Mitarbeitenden wickeln ihre

Bankgeschäfte mit der TKB ab; drei Viertel davon haben die TKB

als Hauptbank gewählt.

davon 86%

davon 70%

davon 73%

davon 76%

Page 19: TKB Geschäftsbericht 2007

Auftritt für Jugendliche und die im Berichtsjahr neu lancierteCarlo-Internetwelt für die jüngsten Kunden. Das Angebot aufder TKB-Website wird laufend erweitert und optimiert. EinBeispiel ist die im Berichtsjahr in Betrieb genommene Zugriffs-möglichkeit für Mobiltelefone. Im Bereich Selbstbedienung ist die TKB im Thurgau flächen -deckend präsent. Als vor wenigen Jahren eine neue Gene -ration von Ein- und Auszahlungs-Bancomaten auf den Marktkam, spielte die TKB die erste Geige und installierte im Februar 2005 in Münchwilen das schweizweit erste dieserneuen Geräte. Seit Mitte 2007 steht bei allen Niederlassun-gen und Zweigstellen der Bank ein Ein- und Auszahlungs -automat zur Verfügung. Die Geräte haben sich in der Praxis

bewährt. Insgesamt betreibt die TKB 76 Bancomaten an50 verschiedenen Standorten im Kanton Thurgau. Neun vonzehn Barauszahlungen und schon vier von zehn Einzahlun-gen werden an einem Bancomaten getätigt.

Ausblick 2008

2008 will die TKB ihre starke Stellung in ihrem Marktgebiethalten und bestehendes Kundenpotenzial noch besser aus-schöpfen. Mit gezielter Weiterbildung ihrer Beraterinnenund Berater will die TKB ihre Verkaufs- und Akquisitionskompe-tenz stärken und neue Kunden gewinnen. Im Firmenkunden-bereich plant die TKB neue Angebote im Bereich Nachfolge.Ziel ist, Unternehmen im komplexen Nachfolgeprozess ganz-heitlich zu begleiten. Auch im Marktbereich Private Bankingwill die Bank im Rahmen ihrer Strategie Kompetenzen stärken,um die in den nächsten Jahren angestrebten Wachstums-schritte realisieren zu können. Zudem ist man im TKB Private

Banking daran, ein Konzept auszuarbeiten, wie den Be -dürfnissen bestimmter Kundengruppen noch zielgerichteterund individueller Rechnung getragen werden kann. DieTKB führt im April 2008 erneut eine Eigenheimmesse durchund wählte dafür erstmals Kreuzlingen als Veranstaltungs -ort. Zudem stehen wiederum zahlreiche Anlässe für Kundenaller Marktbereiche auf dem Programm. Die ZweigstellenWängi und Wigoltingen werden 2008 renoviert und in Frauenfeld wird ein neuer Bancomat-Standort in Betriebgenommen. Weitere geeignete Standorte für Bancomatenwerden laufend evaluiert.

15

Kunden, Märkte, Produkte

«Wir wollen unsere Kunden ganzheitlich begleiten,

auch bei der Unternehmens nachfolge»:

Heinz Huber, Leiter Marktbereich Firmenkunden

Page 20: TKB Geschäftsbericht 2007

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Kontinuität, Berechenbarkeit und Fairness bilden bei der TKB

Grund lagen der Mitarbeiter-Politik. Diese wird im Rahmender operativen Mehrjahresplanung regelmässig auf Anpas-sungsbedarf überprüft.

Rekrutierung wird aufwendiger

Wenn die Wirtschaft floriert, hat das Auswirkungen auf denArbeitsmarkt. Das spürt auch die TKB. Von einer allgemei -nen Knappheit zu sprechen, wäre aber verfehlt. Akzentuierthat sich die Situation insbesondere bei der Besetzung vonhöher qualifizierten Stellen, die ein bestimmtes Ausbildungs-niveau, Spezialwissen oder langjährige Erfahrung erfor -dern. Hier ist die Suche nach der richtigen Kandidatin oderdem richtigen Kandidaten aufwendiger geworden als nochvor wenigen Jahren. Dennoch konnte die TKB im Berichts -jahr Vakanzen mit ausgewiesenen Kräften besetzen. EineHerausforderung bildete die Rekrutierung von zusätzlichenMitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Abteilung «IT undProjekte». In diesem Bereich schafft die TKB im Zuge ihrerneuen Informatik-Strategie bis Ende 2008 Schritt für Schrittneue Organisationsstrukturen und neue Stellen. Die meistenkonnten im Jahr 2007 besetzt werden. Der Personalplafond,die Zahl der angebotenen Vollzeitstellen der Bank, stieg imBerichtsjahr von 623 auf 631Stellen.

Zielorientiert führen und fördern

Die TKB nimmt ihre Verantwortung als Arbeitgeberin fürüber 700 Frauen und Männer ernst. In der Bank herrscht einegute Unternehmenskultur. Die TKB fördert ihre Mitarbeiten -den auf allen Stufen, erwartet aber auch entsprechende Leistungen und Engagement beim Erreichen der gestecktenZiele. Diese werden in einem jährlichen Zielvereinbarungs -gespräch zwischen Mitarbeiter und Vorgesetztem verein -bart. Dabei schafft der praxisgerechte Raster des eingesetz-ten Zielvereinbarungs- und Leistungsbeurteilungs-Systemsverbindliche Leitplanken für beide Seiten. Während und amEnde des Jahres wird die Zielerreichung überprüft und

besprochen. Die Leistungsbeurteilung dient als Standort -bestimmung und als Basis für die Evaluation von Entwicklungs-massnahmen.

Attraktive Leistungen für Mitarbeiter

Das Leistungsspektrum, das die TKB ihren Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern seit Jahren anbietet, ist breit. Zu nennen sindbeispielsweise das geschlechtsneutral ausgestaltete Lohn-und Bonussystem, das sich in überschaubaren Bandbreitenbewegt und keine Exzesse zulässt, gut ausgebaute Sozial -leistungen der eigenen Pensionskasse sowie das attraktiveWeiterbildungsangebot. Die Mitarbeitenden schätzen dieVorzugskonditionen auf Bankprodukte, die Mittagessens -entschädigung, die Vergünstigungen beim Bezug von Reka-Checks oder Telefoniedienstleistungen, den Internet-Mit -arbeitershop sowie Aktionen unter dem Jahr, beispielsweiseim Bereich Gesundheit. Die Arbeitsplätze in der TKB sindzweckmässig und modern ausgestattet. Im Berichtsjahr wur-den alle PC-Stationen mit 20-Zoll-Flachbildschirmen aus -gerüstet. Vor dem Hintergrund des bankweiten Prozess- undQualitätsmanagementsystems fördert die TKB unterneh -merisches Denken und Eigeninitiative. Das vor einigen Jahreninstitutionalisierte Verbesserungsvorschlagssystem hat sichbewährt. Über 100 Vorschläge reichen Mitarbeitende allerStufen pro Jahr ein. Rund zwei Drittel davon werden um -gesetzt und der Ideenlieferant erhält eine Barprämie als Be -lohnung. Zusätzlich vergibt die Bank quartalsweise einenMotivationspreis an Teams oder Mitarbeitende, die aufgrundvon Kundenreaktionen sinnvolle Verbesserungen realisieren.

Ausgezeichnete Arbeitgeberin

Die TKB fühlt bei ihren Mitarbeitenden regelmässig mitUmfragen den Puls. 2007 nahm sie erneut an der schweiz -weit durch geführten Mitarbeiter-Umfrage der Cash-Gruppeund des Beratungsunternehmens GfK Trustmark teil. Rund50000 Mit arbeiter von 92 grösseren Schweizer Unternehmengaben via Internet anonym ihre Meinung zu ihrem jeweiligen

Engagement für Mitarbeitende

Mit 740 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die TKB eine bedeutende Arbeitgeberin im Kanton Thurgau.

Die Rekrutierung qualifizierter Fachkräfte, die Schaffung neuer Organisationsstrukturen in der Informatik

sowie die Erarbeitung eines Konzeptes für die Entwicklung von Nachwuchskräften im Führungsbereich

prägten das Jahr 2007. In der Ausbildung lag das Schwergewicht in der Vermittlung von Fachkompetenz.

Mitarbeitende fördern und fordern

Page 21: TKB Geschäftsbericht 2007

Arbeit geber ab. Die TKB erhielt von ihren Mitarbeitendenerneut sehr gute Noten und platzierte sich auf dem guten8. Rang. Damit zählt die TKB in dieser Umfrage seit fünf Jah-ren in Folge zu den 10 besten Arbeit gebern der Schweiz.In den Jahren 2006, 2004 und 2003 rangierte sie auf dem4. Platz; 2005 belegte sie Rang 5.

Lebendige Kommunikationskultur

Im Zentrum der internen Kommunikation steht der direkte Dialog. Die Führungskräfte sind für die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter greifbar. Obwohl elektronische Kommunikations-mittel wie E-Mail oder das gut ausgebaute Intranet den Alltag prägen, gibt es zahlreiche Gefässe für den persön -lichen Austausch. So informiert die Geschäftsleitung am jährlichen Mitarbeiter-Anlass über Ziele und Schwerpunkte.Das Kader erfährt an zwei Konferenzen pro Jahr aus ersterHand Relevantes über den Geschäftsgang. Hinzu kommendie regelmässigen Führungstreffen innerhalb der einzelnenMarktbereiche. Die Mitglieder der Geschäftsleitung be -suchen im Dezember alle Organisationseinheiten der Bank,um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönlich fürderen Engagement zu danken und frohe Festtage zu wün-schen. Aufgrund ihrer Grösse verzichtet die TKB seit einigenJahren auf ein zentral organisiertes Mitarbeiter-Fest. ImGegenzug offeriert sie ein Budget, mit dem die Abteilungenund Niederlassungen zweimal im Jahr einen informellenAnlass nach ihrem Gusto organisieren können. Im Berichts-jahr machte die TKB eine Ausnahme und lud alle Mitarbei -tenden mit Partner oder Partnerin für einen ungezwungenenUnterhaltungsabend ins Connyland Lipperswil ein. In die -sem Rahmen fand auch die offizielle Stabübergabe an derSpitze der Geschäftsleitung statt. Für eine lebendige TKB-Kultur sorgen der bankeigene Sportclub oder die Mitarbeiter-Zeitschrift, welche auch an die pensionierten Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter der TKB adressiert wird. Die Pensionärewerden von der Bank periodisch zu Anlässen eingeladen,an denen jeweils ein Mitglied der Geschäfts leitung überAktuelles aus der TKB berichtet.

Massgeschneiderte Ausbildung für die Praxis

Neue Dienstleistungen und Produkte, regulatorische Vor-schriften und veränderte Kundenbedürfnisse stellen hoheAnforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Eine zielgerichtete Ausbildungsstrategie ist daher von zen -traler Bedeutung. Die TKB deckt rund die Hälfte ihrer inter nenAus- und Weiterbildung durch das bankeigene Weiterbil-dungsangebot ab. Im Berichtsjahr lag ein Schwergewichtauf der Verkaufsschulung und der Fachausbildung. So fandenbeispielsweise die spezifisch für Privat- und Firmenkunden -berater zugeschnittenen Lehrgänge «Kundenberatung»(25 Tage), «Finanzieren Privatkunden» (5 Tage) sowie «Finan-

zieren kommerzielle Kunden» (10 Tage) statt, die von ins -gesamt über 40 Teilnehmern absolviert wurden. Zahlreiche weitere Kurse waren der Steigerung der Verkaufs- und Akquisitions kompetenz gewidmet. Firmenkundenberaterin-nen und -berater machten sich an einem Kurs mit neuenRechnungslegungsvorschriften vertraut. Für Mitarbeitende,welche Lernende ausbilden, fand die Schulung «Ausbildenund begleiten von Lernenden» statt. Im Informatik-Bereichstand die Konzeption der Ausbildung für die neue Informatik-Plattform im Vordergrund, welche das laufende Jahr prägt.Daneben fanden 2007 zahlreiche Kurse für Anwenderinnenund Anwender von Bürosoftware statt. Die TKB eröffnet ihrenMitarbeitenden in diesem Bereich die Gelegenheit, die international gültige Ausbildung ECDL (European ComputerDriving Licence) zu absolvieren. Neu ins Leben gerufen wurdeim Berichtsjahr ein Einführungstag für neue Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter. Die rund 180 Kadermitarbeiterinnen und -mitarbeiter der Bank setzten sich im November an einemanderthalbtägigen Seminar vertieft mit der überarbeitetenStrategie auseinander.

IGK als Standbein in der Führungsausbildung

Weiterbildungsbedürfnisse, welche mit dem internen Ange-bot nicht befriedigt werden können, deckt die TKB seit vielenJahren mit dem umfassenden Angebot der IGK (Interes sen -gemeinschaft von16 Kantonalbanken in der Kaderausbildung)ab. Die TKB zählt zu den grössten Kunden der IGK und be ziehtjährlich Leistungen von rund 400000 Franken. Das Banken -beratungszentrum bbz in St.Gallen bietet Gewähr, dass dieIGK-Seminare professionell durchgeführt und laufend weiter-entwickelt werden. Rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterbesuchten im Berichtsjahr ein Angebot aus der IGK-Kurs -palette, die schwergewichtig Themen im Bereich Führungs-und Sozialkompetenz abdeckt. Unterstützung finanziellerund zeitlicher Art erfahren bei der TKB auch Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter, die eine individuelle externe Ausbildungabsolvieren.

Investitionen in den Nachwuchs

Die Ausbildung von qualifizierten Nachwuchskräften ist derTKB wichtig. Mit über 60 Lernenden zählt sie zu den grösstenAusbildungsinstituten im kaufmännischen Bereich im KantonThurgau. Daneben bietet die Bank in ihrem Betriebsrestau-rant zwei Koch-Lehrstellen an. Die Ausbildung der Lernendenverläuft bei der TKB auf hohem Niveau – vom Selektions -verfahren bis hin zur umfassenden Vorbereitung für die Lehr-abschlussprüfung, welche die TKB jeweils im Rahmen einesLehrlingslagers durchführt. Rund 100 Mitarbeitende der Banktragen im Alltag dazu bei, dass die Lernenden gut betreutund mit sämtlichen Bankprozessen vertraut gemacht werden.Im Berichtsjahr konnten 19 kaufmännisch Lernende ihre

18

Engagement für Mitarbeitende

Page 22: TKB Geschäftsbericht 2007

19

Engagement für Mitarbeitende

Mitarbeitende und Ausbildung: Zahlen im Überblick

2007 2006 2005 2004 2003

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Angebotene Vollzeit-Stellen (Personaleinheiten)Sollbestand, exkl. Lernende/Praktikanten 631 623 621 628 643

Anzahl Mitarbeitende (Personaleinheiten)– exkl. Lernende/Praktikanten 617 603 615 645 657

– inkl. Lernende/Praktikanten (zu 50 Prozent gerechnet) 650 635 648 678 690

Anzahl Mitarbeitende (Personen) 746 728 740 768 782

– Vollzeitbeschäftigte 510 494 511 543 550

– Teilzeitbeschäftigte 171 170 163 160 166

– Lernende 63 63 64 63 63

– Praktikanten 2 1 2 2 3

Anzahl Kader (Personen) 211 209 201 202 192

– Geschäftsleitung 4 4 4 4 4

– Direktionskader 51 53 48 53 56

– Kader 156 152 149 145 132

Frauenanteil

am gesamten Mitarbeiterbestand 362 357 364 373 381

– in Prozent 48.5 49.0 49.2 48.6 48.7

am Direktionskader 3 3 2 2 2

– in Prozent 5.9 5.6 4.2 3.7 3.6

am Kader 25 23 19 17 13

– in Prozent 16.0 15.1 12.8 11.7 9.8

am Total der Teilzeitbeschäftigten 151 148 144 146 150

– in Prozent 88.3 87.1 88.3 91.3 90.4

Kennzahlen

Mitarbeiter-Zufriedenheit (Skala1–5) nicht erhoben nicht erhoben 4.0 nicht erhoben 4.0

Fluktuation (bereinigt) in Prozent 7.1 6.4 8.0 4.5 4.4

Krankheitstage pro Mitarbeiter (bereinigt) 4.5 4.5 4.5 5.0 4.4

Durchschnittliches Dienstalter 11 10 10 10 9

Durchschnitts-Alter der Mitarbeitenden 38 38 38 38 38

Aus- und Weiterbildung

Durchgeführte Seminare 75 78 85 85 89

Ausbildungstage 2 390 2 145 2 412 2 656 2 430

Ausbildungstage pro Mitarbeiter 3.5 3.2 3.6 3.5 3.1

Ausbildungskosten in Mio. Franken (inkl. Lernende) 2.0 2.2 2.2 2.0 1.9

– in Prozent des Personalaufwandes 2.1 2.5 2.6 2.4 2.5

– pro Mitarbeiter in Franken 2 923 3 243 2 905 2 630 2 430

Lehrabschlüsse 19 20 20 20 22

Abschluss eines eidg. Diploms/Fachausweises 17 23 16 19 11

Mitarbeiter in Vorbereitung auf ein eidg. Diplom/einen eidg. Fachausweis 54 64 72 69 67

Interne Ausbilder 54 58 58 66 57

Page 23: TKB Geschäftsbericht 2007

Ausbildung bei der TKB erfolgreich abschliessen. Wie schonin den Vorjahren erhielten alle Absolventen einen Arbeits -vertrag für mindestens ein Jahr.

Ausblick 2008

Im laufenden Jahr setzt die TKB das im Berichtsjahr beschlos-sene Konzept für die Förderung und Entwicklung von poten-ziellen Führungskräften in die Praxis um. Dies auch vor demHintergrund der Arbeitsmarktsituation und der demografi-schen Entwicklung, aufgrund derer sich in zehn bis fünfzehnJahren eine Verknappung von Arbeitskräften abzeichnet.In diesem Zusammenhang will die TKB in den nächsten Jah-ren auch neue Rekrutierungsstrategien prüfen. 2008 soll einMassnahmenpaket entwickelt werden, um die Attraktivitätder TKB als Arbeitgeberin langfristig sicherzustellen. Fernerwerden die Stellenbewertungen, welche die Basis für dasLohnsystem der TKB bilden, überarbeitet und die jeweils auffünf Jahre ausgelegte Gehaltspolitik überprüft und aktuali-siert. Im Ausbildungsbereich steht die Informatik im Zentrum.Ziel ist, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sattelfest zumachen für die neue Informatik-Plattform, die 2008 einge führtwerden soll. Der Ausbildungsbedarf schwankt je nach Funk -tion und Stelle zwischen 0,5 und 16 Tagen pro Mitarbeiter.Im Schnitt wird jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter rund4 Tage Ausbildung investieren müssen, um die neuen Applika-tionen effizient anwenden zu können. Weil allein die Infor -matik 2008 so viele Ausbildungstage absorbiert, wie in einemnormalen Jahr für die gesamte Aus- und Weiterbildung be -nötigt werden, konzentriert die TKB im laufenden Jahr ihreAusbildungsaktivitäten auf diesen Bereich. Daneben wirddie Lehrlingsausbildung neu konzipiert und beim Verkaufs -instrument BBS (Beratung und Betreuung mit System) stehteine Neulancierung bevor.

20

Engagement für Mitarbeitende

Page 24: TKB Geschäftsbericht 2007

21

Qualität ist bei der Thurgauer Kantonalbank seit vielen Jahrenein Thema. Mit praxisorientierten Hilfsmitteln wie Verhaltens-standards für den Kundenkontakt schärfte die Bank schonfrüh das Qualitätsbewusstsein bei Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern. Ende der Neunzigerjahre suchte die Geschäfts -leitung einen ganzheitlichen Ansatz, um das Thema Qualitätbreit im Unternehmen zu verankern. Schon damals stand dasModell der European Foundation for Quality Management(EFQM) zur Diskussion. Weil sich dieses aber auf eine Pro-zess-Organisation abstützt, konzentrierte sich die TKB zuerstauf dieses Kriterium und führte ein bankweites Prozess- undQualitätsmanagement (P+Q) ein.

Prozesse bilden die Basis

In einem ersten Schritt erarbeitete die Bank 1999 ihre Prozess-landkarte. Von 2000 bis 2002 baute die Bank das P+Q-Sys-tem im 250 Mitarbeiter zählenden Marktbereich Privatkundensystematisch als Pilot auf und erlangte 2003 die Teilzertifi -zierung nach ISO 9001:2000. Anschliessend defi nierte dieTKB die weiteren Prozesse der Bank und erhielt Ende 2004

die ISO-Zertifizierung für das Gesamtunternehmen. DerGeschäfts leitung war es wichtig, dass das P+Q-System vonallen Mitarbeitenden der Bank getragen wird. Der relativhohe zeitliche Aufwand lohnte sich, weil die Ergebnisse durchdie betroffenen Mitarbeitenden selbstständig in Workshopserarbeitet wurden. Die interne Projektleitung und der externeBerater beschränkten sich auf die methodische Unterstützung,Moderation und Koordination.

Praxistaugliche Qualitätsinstrumente etabliert

Mit dem bankweiten Prozess- und Qualitätsmanagement-System verfügt die TKB über ein wirkungsvolles und breitabgestütztes Instrument für die Sicherung und kontinuierlicheWeiterentwicklung ihrer Qualität. Die Instrumente sind imtäglichen Betrieb sinnvoll integriert und werden angewendet.Das Prozessdenken und der Einbezug der Mitarbeitendensind selbstverständlich. Neben der laufenden Weiterentwick-

lung der Prozesse sind interne Audits, ein informatikgestütz -tes Kundenreaktionsmanagement, das positive und negativeRückmeldungen festhält, oder ein funktionierendes Vorschlags-wesen wichtige Treiber des P+Q-Systems. Im Berichtsjahrwurden über 100 Verbesserungsvorschläge eingereicht; rundzwei Drittel wurden umgesetzt und mit einer Barprämie hono-riert. Zudem hat die TKB ein Quality-Komitee eingesetzt, dassich regelmässig trifft und die Methoden und Werkzeugeim P+Q-System periodisch hinterfragt und Verbesserungeneinleitet. Mit gezielten Aktionen, wie beispielsweise einemMotivationspreis oder der unkonventionellen Einbettung vonQualitätsthemen in den jährlichen Informationsanlass für Mitarbeiter, sorgt die TKB dafür, dass die Sensibilität für dasThema Qualität hoch bleibt.

Von ISO zu EFQM und zum Esprix

Die ISO-Zertifizierung nach 9001:2000 will die TKB behalten.Das heisst, dass sie sich jährlich einem externen Audit undnach Ablauf der dreijährigen Gültigkeit des ISO-Zertifikatseinem umfassenden Rezertifizierungsaudit unterzieht, wasbereits ein erstes Mal erfolgt ist. Die nächste Rezertifizierungsteht 2008 an. Im Jahr 2005 entschied die Geschäftsleitung,den Weg Richtung Business Excellence einzuschlagen undauf das EFQM-Modell zu setzen, das eine Gesamtsicht überalle Elemente der Unternehmensführung ermöglicht. Die klarumrissenen drei «Levels of Excellence» des EFQM-Modellsbildeten sinnvolle Taktgeber für das weitere Vorgehen. Daskonsequente und systematische Vorgehen sowie das Bekennt-nis der Geschäftsleitung für EFQM zahlten sich aus. 2005 er -hielt die TKB die Auszeichnung «Verpflichtung zu Excellence».2006 erreichte die TKB mit «Anerkennung für Excellence» diezweite EFQM-Stufe. 2007 entschloss sich die TKB, den einge-schlagenen EFQM-Pfad weiter zu verfolgen und sich für denEsprix 2008 zu bewerben. Anfang Dezember erhielt sie denerfreulichen Bescheid, dass sie sich als erste Schweizer Bankals Finalistin für den Esprix 2008 habe qualifizieren können.Im Rahmen der Esprix-Verleihung Ende Februar 2008 durften

Qualität und Prozesse

Wer sich als Finanzunternehmen mit Produkten im Markt differenzieren will, stellt sich einer anspruchs -

vollen Aufgabe. Denn eine Hypothek ist bei der Bank A das gleiche Produkt wie bei der Bank B. Die

TKB hat dies früh erkannt und setzt seit Ende der Neunzigerjahre gezielt auf die Karte Qualität. Wer sich

laufend verbessert und exzellente Dienstleistungen anbietet, hat im Wettbewerb die Nase vorn. Davon

ist die TKB überzeugt.

Exzellent werden und bleiben

Page 25: TKB Geschäftsbericht 2007

die anwesenden TKB-Exponenten einen Preis entgegen -nehmen, der die TKB für ihr Bestreben, sich kontinuierlich zuverbessern, und für ihre Zielkonsequenz auszeichnet.

Den EFQM-Gedanken weitertragen

Die TKB ist daran, den durch die EFQM-Assessoren erstell -ten Feedback-Bericht im Detail zu prüfen. Ziel ist, die imBericht formulierten Stärken und das Verbesserungspoten -zial systematisch zu analysieren und Nutzen stiftende Mass-nahmen auszuarbeiten, welche die Bank vorwärtsbringen.Zudem sucht die Geschäftsleitung einen geeigneten Weg,das bislang in erster Linie als Beurteilungsraster verwendeteEFQM-Konzept breiter in der Bank zu verankern und sinn-voll ins bestehende Management-Modell zu integrieren.Weil das EFQM-Modell sich nicht auf branchen- oder länder-spezifische Gegebenheiten stützt, sondern übergeordnete,neutrale Kriterien enthält, lässt es auch interessante Verglei-che – sogenanntes Benchmarking – mit SpitzenunternehmenEuropas zu. Welche Möglichkeiten sich hier konkret eröff -nen, gilt es noch im Detail auszuloten. Den EFQM-Weg willdie TKB aber auch in Zukunft beschreiten. Denn für die Bankist klar: Qualität und exzellente Leistungen sind ein zentralerWettbewerbsvorteil und ein strategischer Erfolgsfaktor.Informationen zum EFQM-Modell und zum Esprix gibt es imInternet, unter anderem unter folgenden Adressen:www.esprix.ch, www.efqm.org, www.saq.ch.

22

Qualität und Prozesse

Page 26: TKB Geschäftsbericht 2007

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Es sind Menschen, die der TKB ein Gesicht verleihen undihren Kunden Dienstleistungen mit Herz und Verstand anbie-ten. Damit das optimal gelingt, benötigen sie ein starkesRückgrat: zeitgemässe Infrastrukturen, ausgereifte Informatik-lösungen und klare Prozesse.

Ansprechende Bankstellen und sichere Bancomaten

Eine optische Visitenkarte der TKB ist das flächendeckendeBankstellennetz. Mit 15 Niederlassungen und 15 Zweigstellenist dieses seit Jahren konstant. Laufend modernisiert hat dieTKB das Erscheinungsbild und die Haustechnik. Dank harmo-nisch aufeinander abgestimmter Materialien entfalten dieRäume eine angenehme Atmosphäre. Eine durchdachte Pla-nung sorgt für effiziente Prozesse, ein sauberes Beschrif -tungskonzept schafft für Besucher und Kunden Orientierung.Hohe Bedeutung misst die TKB den Faktoren Diskretion undSicherheit bei. Die Bankstellen sind wo immer möglich so ausgestattet, dass auch Rollstuhlfahrer uneingeschränktenZugang haben. Investiert hat die TKB 2007 auch ins Banco-matennetz, das mit 76 Geräten an 50 Standorten sehr dichtist. Bei der Installation von Bancomaten achtet die Bank speziell auf eine solide Verankerung der Geräte und auf dieSicherheit für Kundinnen und Kunden. Die Geräte werdenregelmässig gewartet und können auch von Rollstuhlfahrernkomfortabel genutzt werden. Bei der Vergabe von Bau -aufträgen berücksichtigt die TKB konsequent das lokaleGewerbe. Die Philosophie der TKB, ihren Anspruchsgruppenpartnerschaftlich zu begegnen, prägt auch die Gestaltungder Beziehungen zu Lieferanten.

Neue Kundenzonen in Amriswil und Neukirch-Egnach

Im Berichtsjahr renovierte die TKB die Kundenhalle ihrer Niederlassung in Amriswil. Dort hatte die TKB bereits im Vor-jahr die oberen Stockwerke modernisiert. Während der fünf-monatigen Bauzeit bediente das Amriswiler Team seine Kundinnen und Kunden in einem Provisorium auf dem Markt-platz. Im Oktober wurde die völlig neu gestaltete Kunden -

halle wieder eröffnet. Das Echo der Kundinnen und Kundenund der Bevölkerung am Tag der offenen Tür war sehr positiv.Im Zuge der Gebäudesanierung wurde bei der TKB Amriswileine moderne Lüftungsanlage eingebaut, welche sich durcheinen hohen Wirkungsgrad auszeichnet. Ein Teil der Aussen-isolation wurde erneuert, was – zusammen mit der neuenHeizung, welche Anfang 2008 installiert wird – ebenfallsEnergiekosten senken hilft. Die noch verbleibenden Arbeitenim Innern und an der Fassade der TKB Amriswil werden imlaufenden Jahr abgeschlossen. Als moderne Beratungsbankausgestaltet wurde im Berichtsjahr auch die Zweigstelle inNeukirch-Egnach. Während einer fünfwöchigen Umbauzeitwurde die Bank umfassend saniert und mit neuem Mobi liarbestückt. Auch hier lud die TKB Bevölkerung und Kunden zueinem Tag der offenen Tür ein, der gut besucht wurde.

Boden für neue Informatik-Plattform vorbereitet

Noch nie stand bei der TKB ein so umfassendes und grossesInformatik-Projekt auf der Agenda wie Nova. Nova lautet derProjektname für die Einführung einer neuen Informatik-Platt-form. Die TKB setzt hier auf die Marktlösung des SchweizerAnbieters Avaloq. Die gleichnamige Plattform überzeugte dieTKB bei der Evaluation durch die moderne und zukunfts fähigeArchitektur. Avaloq steht schon bei über 20 Banken im Einsatz.In Zukunft kommen noch weitere grössere Universalbankenhinzu, was der TKB Zugang zu einer starken «Community»von Avaloq-Nutzern eröffnet und sicherstellt, dass die Platt-form laufend weiterentwickelt und verbessert wird. Nebender TKB führen 2008 auch die Luzerner und die St.Gal ler Kan-tonalbank Avaloq ein. Das nutzt die TKB gezielt für das Aus-schöpfen von Synergien; besonders eng ist die Zusammen -arbeit mit der St.Galler Kantonalbank. Im Berichtsjahr hat dieProjektorganisation ihre Arbeit planmässig aufgenommenund in tausenden von Arbeitsstunden umfang reiche Vorberei-tungen für den Plattformwechsel geleistet. Zudem konntendie Verträge mit sämtlichen Lieferanten von Systemen undDienstleistungen unter Dach und Fach gebracht werden.

IT, Infrastruktur, Umwelt

Die Arbeiten für das Informatik-Projekt Nova prägten das Berichtsjahr im Bereich IT. Die neue Lösung

des Schweizer Bankensoftware-Anbieters Avaloq soll 2008 eingeführt werden. Damit schafft sich die TKB

eine wertvolle Grundlage für effizientere Prozesse und stellt wichtige Weichen für die Zukunft. Die Infra-

struktur in den Bankstellen wird bei der TKB kontinuierlich erneuert und auf heutige Bedürfnisse ausgerichtet.

Permanentes Investieren zahlt sich aus

Page 27: TKB Geschäftsbericht 2007

Moderne Büro-Infrastruktur

Die Arbeitsplatz-Infrastruktur der TKB ist auf einem hohenNiveau. Den Mitarbeitenden stehen moderne PC-Arbeits-plätze und Bürogeräte zur Verfügung. Im Berichtsjahr wurdenin der ganzen Bank die bestehenden Bildschirme durch neueund grössere Flachbildschirme ersetzt, die für die Anwende-rinnen und Anwender einen höheren Komfort bieten. In diederzeit noch im Einsatz stehende Informatik-Plattform wurdeaufgrund des bevorstehenden Wechsels auf eine neueLösung zurückhaltend investiert.

Gezielte Massnahmen im Umweltschutz

Die TKB setzt auch in den Bereichen Umweltschutz und Öko-logie Akzente. Insbesondere bei Umbauten werden in denBereichen Heizung und Lüftung energiesparende Lösungenevaluiert, wie das Beispiel der Lüftungsanlage mit Wärme-rückgewinnung bei der TKB Amriswil zeigt. Im Berichtsjahrbeschaffte die TKB ein mit Erdgas betriebenes Fahrzeug, dasvom Speditionsteam in Weinfelden für Material- und Post-transporte eingesetzt wird. Die TKB erhebt jährlich den Ener-gie- und Wasserverbrauch und strebt eine nachhaltigeSenkung der Werte an. Abfälle werden bei der TKB ge -trennt entsorgt und wo möglich dem Recycling zugeführt.Dies gilt auch für das Papier. Bei der Beschaffung von Büro -gerä ten achtet die Bank ebenfalls auf umweltschonendeAspekte. Zudem engagiert sich die TKB in der Gruppe Ban-ken der Schweizer Energie-Agentur der Wirtschaft. Die Mit-wirkung in diesem Forum fördert den Erfahrungsaustauschzu Umweltthemen und eröffnet Zugang zu Fachwissen undUmwelt daten anderer Finanzdienstleister.

Ausblick 2008

Das Grossprojekt Nova prägt auch das laufende Jahr beider TKB. Die Arbeiten für die Einführung der neuen Informatik-Plattform laufen auf Hochtouren. Über 150 Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter der TKB und des ImplementierungspartnersComit arbeiten mit allen Kräften auf das Ziel hin. Um dieneuen Informatik-Applikationen und Umsysteme optimal undeffizient im Alltag einzusetzen, werden gegen 200 Prozesseneu gestaltet und dokumentiert. In ihrem Contact Centernimmt die TKB im Berichtsjahr eine neue Telefonie-Anlage inBetrieb. Die elektronischen Agenden der Mitarbeitendenwerden durch eine modernere und handlichere Ausführungersetzt. Im Bankstellennetz steht die Totalrenovation derZweigstelle Wängi an. Hier werden ein offener Kassenschal-ter installiert und ein zeitgemässes Umfeld für Kundenberatun-gen geschaffen. Um die Arbeiten effizient auszuführen, wirddie Bankstelle für mehrere Wochen geschlossen. In der zwei-ten Jahreshälfte plant die TKB die Renovation der ZweigstelleWigoltingen. Im Zuge der vorgesehenen Fassadensanierungam Gebäude Hubzelg in Romanshorn wird die TKB auch die

Fassade ihrer in dieser Liegenschaft ansässigen Niederlas-sung erneuern und dabei der Wärmedämmung besondereBeachtung schenken. In Frauenfeld erschliesst die TKB einenneuen Bancomat-Standort.

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IT, Infrastruktur, Umwelt

Energie- und Wasserverbrauch

2003 2004 2005 2006 2007

Elektroenergie-Verbrauch 3.627 3.462 3.493 3.372 3.079

(Mio. kWh; exkl. TKB-Anteil am Rechenzentrum Swisscom)

Heizenergie-Verbrauch 3.278 3.528 3.317 3.784 3.452

(Mio. kWh; nach Heizgradtagen bereinigt)

Wasser-Verbrauch 13 091 11 569 11 350 11 124 10 992

(m3; inkl. Verbrauch der Mieter in den Bankgebäuden)

Erhebung in den18 grössten bankeigenen Liegenschaften mit Bankbetrieb. Dererhöhte Heizenergie-Verbrauch 2006 hängt u.a. mit folgenden Faktoren zusammen:höhere Belegung/Flächennutzung in zwei Liegenschaften; tiefere Wärmerückgewin-nung im Zuge der zurückgefahrenen Rechencenter-Nutzung im Betriebszentrum.

Investitionen Sachanlagen in1000 Franken (gerundet)

2004 2005 2006 2007 Budget

2008

Bankgebäude 846 306 4 608 2 426 1 638

Andere Liegenschaften 337 0 0 0 0

Liegenschaften zum Verkauf 55 389 856 833 550

Mobiliar/Einrichtungen vongemieteten Immobilien 1 757 1 126 2 567 3 654 1 948

Informatik-Hardware 1 029 1 218 2 985 2 371 3 604

Informatik-Software 0 785 6 841 5 734 4 800

Büro/Maschinen/Fahrzeuge 189 296 137 68 443

Kunstgegenstände 108 87 111 261 50

Gebäudeunterhalt 2 735 1 651 2 253 3 685 3 594

Total Investitionen 7 056 5 856 20 359 19 032 16 626

davonwertvermehrend* 4 321 4 205 18 105 15 347 13 032

werterhaltend** 2 735 1 651 2 253 3 685 3 594

* Aktivierte Ausgaben mit unterschiedlicher Abschreibungsdauer je nach Anlageklasse

** Unterhalt und Reparaturen von Immobilien zulasten Aufwand

Budget 2008:Bankgebäude: Umbauten Bankgebäude (NL Romanshorn Fassade) und baulicheMass nahmen an diversen Bancomat-Standorten.Liegenschaften zum Verkauf: Erschliessungskosten von Bauland und Boden-sanierungen (Altlasten).Mobiliar/Einrichtungen von gemieteten Immobilien: Umbau und Ausbau von gemie -teten Immobilien (Zweigstellen Wängi und Wigoltingen) und diverses Mobiliar.Informatik-Hardware: Neue Geldauszahlungs-/Geldeinzahlungsautomaten undMultifunktionsgeräte (Drucker und Kopierer). Ersatz Twinsafe und Ablösung PC.Informatik-Software: Lizenzen für die neue Plattform Avaloq und diverse Systeme(SW-Release Avaloq).Gebäudeunterhalt: Unterhalt und Reparaturen von Bankgebäuden. Nicht aktivierbare Umbaukosten.

Page 28: TKB Geschäftsbericht 2007

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Seit ihrer Gründung 1871 engagiert sich die TKB für die wirt-schaftliche und gesellschaftliche Entwicklung im Kanton. Damitnimmt die Bank ihre Verantwortung als Unternehmen ganz-heitlich wahr. Eine ganzheitliche Perspektive wendet die TKB

auch bei der Erfüllung ihres gesetzlichen Leistungsauftrags an.Das Engagement für eine starke Thurgauer Volkswirtschaft,eine bunte Kulturlandschaft und ein nachhaltiges Angebot imBreitensport ist finanziell und ideell abgestützt. Kein anderesThurgauer Unternehmen engagiert sich in vergleichbaremAusmass im Sponsoring, für das die TKB 2007 rund 1,5 Mio.Franken aufwarf. Hier setzt die TKB auf Projekte, die zu ihrerGeschäftspolitik und zu ihren Unternehmenswerten passen.Im Zentrum steht die Nachwuchsförderung. Mit der 1971

gegründeten bankeigenen Jubiläumsstiftung unterstützt dieTKB jedes Jahr zahlreiche kulturelle und soziale Projekte.Im Sinne gezielter Standortförderung nimmt die TKB immerwieder an regionalen Messen teil und stellt mit der Thur -gauer Eigenheimmesse eine zusätzliche Plattform für die Bau-und Immobilienwirtschaft zur Verfügung. Mit weit über hun-dert Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen setztdie TKB neue Impulse für ihre Anspruchsgruppen. Mit regel-mässigen Vernissagen im TKB-Betriebszentrum in Weinfeldenund der Ausstattung der Bankräume mit Werken von regiona-len Kunstschaffenden fördert die TKB die einheimische Kunst-szene. Dass bei der Beschaffung von Gütern und Dienstleistun-gen Kunden und Geschäftspartner aus der Region zum Zugekommen, ist selbstverständlich. Verantwortung nimmt die TKB

auch gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternwahr: als soziale, berechenbare und fortschrittliche Arbeit -geberin und Ausbilderin.Die TKB setzt auf Kontinuität und führt ihr Engagement im laufenden Jahr im bisherigen Ausmass fort. Im Sponsoringprägt das Schweizerische Gesangfest in Weinfelden dieAgenda 2008. Die TKB unterstützt den Anlass als Hauptspon-sorin. Zudem führt sie nach zweijähriger Pause erneut eineTalentnacht durch. Für Firmenkunden plant die TKB Informa -tions anlässe zum Thema Nachfolge.

Für den Kanton und die Gemeinden

Substanzvermehrung: Aufstockung der eigenen Mittel per Ende2007 um 112,8 Mio. Franken netto

Verzinsung des Grundkapitals 2007: 12,9 Mio. Franken

Bezahlte Steuern 2007: 7,4 Mio. Franken

Ablieferung an die Thurgauer Staatskasse aus Gewinn 2007:16,5 Mio. Franken

Ausschüttung an die 65 anteilsberechtigten Thurgauer Gemein-den aus Gewinn 2007: 3,0 Mio. Franken

Kommunalforum Thurgau: Die TKB ist Co-Organisatorin desKommunalforums für Gemeindeammänner, Schulpräsidentenund Finanzverantwortliche der öffentlichen Hand: 100 Teilneh-mer besuchten die zusammen mit der OBT AG durchgeführte10. Auflage zum Thema «Die Volksschule im Spannungsfeldvon Gesellschaft und Finanzen» vom 19. November 2007 in Frauenfeld.

Leistungsauftrag und Nachhaltigkeit

Die TKB nimmt ihre Verantwortung als Mitglied der Gesellschaft wahr. Ihre tiefe Verankerung im Kanton

ist für die Bank auch Verpflichtung, sich über das klassische Bankgeschäft hinaus für eine starke Wirtschaft

und eine vielfältige Sport- und Kulturlandschaft im Thurgau einzusetzen.

Engagiert für die Vielfalt imThurgau

Mehrwert für den Kanton Thurgau

in Mio. Franken

Die TKB konnte im Berichtsjahr für ihren Eigentümer, den Kanton

Thurgau, erneut Mehrwert in ausserordentlicher Höhe schaffen.

Die Gewinnausschüttung an die Staatskasse und die 65 anteils-

berechtigten Gemeinden beträgt insgesamt 19,5 Mio. Franken.

Erarbeitete Eigenmittel Steuern Ablieferung Kt./Gem.

2003

2004

2005

2006

2007

100.5 17.5 7.0

15.0 6.267.0

12.5 5.529.0

125.0

111.5 19.0 8.3 138.8

112.8 19.5 7.4 139.7

88.2

47.0

Page 29: TKB Geschäftsbericht 2007

Für die Thurgauer Wirtschaft

Neu vergebene Kredite im Jahr 2007: rund 420 Mio. Franken(Gesamtbank; Amortisationen eingeschlossen)

Neue Wertberichtigungen Ende 2007: 8,8 Mio. Franken

Forderungsverzichte 2007: 9, 7 Mio. Franken

KMU-Förderung: KMU-Förderkredit mit Vorzugszins. Geeignetfür kleinere Unternehmen für die Finanzierung innovativer Projekte oder einer Nachfolgeregelung. Maximalbetrag300 000 Franken.

KMU-Netzwerk: Die TKB ist an der Stiftung «kmufinance plus»be teiligt (Vermittlung von mezzaninem Kapital für Wachstums -strategien an mittelgrosse Unternehmen). Thurgauer Interessen-ten vermittelt die TKB Kontakt zur Beteiligungsgesellschaft NewValue AG (Eigenkapital für mittlere und grössere Unternehmenfür die Finanzierung von Wachstumsstrategien).

Aufträge an die Thurgauer Wirtschaft: rund 10,6 Mio. Franken

Bedeutende Arbeitgeberin und Ausbilderin: Beschäftigungvon 740 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter über60 Lernende sowie Praktikanten

Auszeichnungen für die Wirtschaft: Mitinitiantin des ThurgauerApfels (Vergabe 2007 an Klinik Schloss Mammern). Haupt -sponsorin des Thurgauer Tourismuspreises (Vergabe 2007 anConny-Land AG, Freizeitpark, Lipperswil) sowie Sponsorin des ersten Thurgauer KMU-Frauenpreises (Vergabe an MonikaLaib, Ginkgo Blumen, Amriswil).

Finanzierung des TKB-Lehrstuhls für angewandte Wirtschaftsfor-schung an der Universität Konstanz (2 Mio. Franken für 10 Jahre)

Unterstützung des Gründungszentrums START!, Frauenfeld (Zentrum für Jungunternehmer)

Partnerin des Thurgauer Wirtschaftsbarometers: quartalsweiseerscheinende Publikation mit Thurgauer Konjunktur-Daten

Organisatorin des TKB Early Morning Talk: Informationsanlassfür Thurgauer Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft. An denvier Veranstaltungen 2007 referierte Prof. Dr. Dr. Rolf D. Hirsch,Chefarzt der Gerontopsychiatrie in den Rheinischen KlinikenBonn, zum Thema «Gesundheitsfaktor Humor am Arbeitsplatz».Gastgeber waren die Thurgauer Unternehmen ABA Arbeitsheimfür Behinderte Amriswil, Biotta AG Tägerwilen, Bioforce AGRoggwil und Baumer electric AG Frauenfeld.

Präsenz an Gewerbeausstellungen: Die TKB nahm 2007 miteinem Informationsstand an den folgenden regionalen Gewerbeausstellungen teil: Frühlingsmesse Frauenfeld, GEWEA Sulgen, MEOT Messe Oberthurgau, WEGA Wein -felden, GEWA Kreuzlingen, ArWA Arbon und AWA Amriswil

Hauptsponsorin des 7. Thurgauer Technologietages 2007 vonEnde März in Münchwilen

Sponsorin des 5.Thurgauer Lehrlingstages von Anfang Oktober2007 in Weinfelden

Sponsorin der Thurgauer Apfelkönigin (Aktion für die Vermark-tung von Thurgauer Obst). Im Berichtsjahr wurde Cornelia Braunaus Altnau gekrönt.

Hauptsponsorin der Schlaraffia Wein- und Gourmetmesse vomMärz 2007 in Weinfelden

Finanzielle Unterstützung von Jubiläen verschiedener ThurgauerVerbände: 100 Jahre Verband Schreiner Thurgau, 100 JahreThurgauischer Gärtnermeisterverband, 100 Jahre ThurgauerMalerunternehmerverband, 100 Jahre Gebäudetechnik-VerbandThurgau und 100 Jahre Fachverband Metall Thurgau

Für Kunden und Bevölkerung

Dichtes Bankstellen-Netz mit 15 Niederlassungen und 15 Zweig-stellen

Flächendeckender Bargeld-Service: 76 Bancomaten an50 Standorten im Kanton, an denen neben Franken auch Eurozum Bestkurs bezogen werden können. An 30 Geräten könnenrund um die Uhr Aus- und Einzahlungen getätigt werden.

Benutzerfreundliches Internet-Angebot unter www.tkb.ch mitzahlreichen Berechnungstools und Zugang zu TKB e-banking

Zuvorkommender und rascher Service im Contact Center, dasvon Montag bis Freitag, 7.30 bis 18.30 Uhr, unter der Telefon -nummer 0848 111 444 erreichbar ist

ImmoPage (www.immopage.ch): Für Anbieter und Nachfragerkostenloser Immobilien-Marktplatz im Internet. Immo-Portalwww.immomarktschweiz.ch mit weiteren Kantonalbanken.

Organisatorin der Thurgauer Eigenheimmesse. Attraktive Plattform für Anbieter und Nachfrager von Bauland und Wohn-eigentum. Die 10. Durchführung vom März 2007 in Frauenfeldbesuchten rund 3000 Personen. Die Sonderschau war demThema «Renovieren und Werte erhalten» gewidmet.

Veranstalterin des Seminars «Tipps für Bauinteressenten undEigenheimkäufer» in Weinfelden sowie des Seminars «Tippsfür Renovationen» in Amriswil. Insgesamt nahmen rund 170 Per-sonen an den dreiteiligen Abendsemi naren teil.

Seit 27 Jahren Organisatorin von Märchenmusicals für Kinder:Die vier Veranstaltungen der Saison 2007/2008 des Gastspiel-theaters Zürich besuchten insgesamt über 1000 kleine und grosse Märchenfreunde.

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Leistungsauftrag und Nachhaltigkeit

Page 30: TKB Geschäftsbericht 2007

Co-Sponsorin des 5. Slow-Up Euregio Bodensee von EndeAugust 2007 im Oberthurgau

Hauptsponsorin von vier Thurgauer Inline-Skating-Routen im Rah-men des Projektes «Thurgau – Skater‘s Paradise am Bodensee»(TKB-Apple Skate, -Lake Skate, -River Skate und -Country Skate)

Sponsorin des öffentlichen Verkehrs: Unterstützung Nachtzug«Thurgau Nightline»

Durchführung von sieben Informationsanlässen zu den Themen«Ehe- und Erbrecht, Testament, Erbschaft und Konkubinat».Je 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die Veran -staltungen.

Für den Sport

Die TKB unterstützt gezielt die Nachwuchsförderung in folgen-den Sportarten: Turnen, Kunstturnen, Nationalturnen, Eishockey,Fussball, Floorball, Volleyball, Wasserball und Leichtathletik.Zudem unterstützt die TKB die Nationale Elitesportschule Thur-gau in Kreuzlingen. Für Projekte in der Nachwuchsförderunggab die TKB im Berichtsjahr 350 000 Franken aus.

Im Breitensport Turnen ist die TKB seit vielen Jahren Partnerinder Thurgauer Verbände. Im Berichtsjahr sponserte sie u.a. dieThurgauer Kunstturnertage und die Spieltage des ThurgauerTurnverbandes. Hauptsponsorin des Eidgenössischen Turnfestes(ETF07) in Frauenfeld. Die TKB engagierte sich mit einem nam -haften Betrag und steuerte Sach- sowie Personalleistungen bei.

Die TKB ist Kurvensponsorin im Inline-Drom Weinfelden.

Pferdesport: Sponsorin des Osterspringens Amriswil und desPfingstrennens Frauenfeld

Auswahl weiterer Sponsoring-Engagements im Berichtsjahr:Frauenfelder Marathon, Thurgauer Golfmeisterschaft Erlen/Lipperswil, Thurgauer Tennis-Seniorenmeisterschaft Kreuzlingen

Für Kultur und Gesellschaft

Initiantin und Hauptsponsorin des Thurgauer Jugendsymphonie-Orchesters, das 2007 in Steinach und Kreuzlingen konzertierte.

Hauptsponsorin der Oberthurgauer Festspiele. Im Berichtsjahrwurden zwei Kleinode der Chorliteratur aufgeführt: «Missadi Gloria» von Giaccomo Puccini und «Te Deum» von GeorgesBizet.

Hauptsponsorin der Operette Sirnach, die 2006/2007 dieStrauss-Operette «Die Fledermaus» aufführte.

Veranstalterin der Reihe Kunst im BZ: Wechselnde Kunst -ausstellungen im Betriebszentrum der TKB in Weinfelden.2007 fan den drei Ausstellungen statt. Zu sehen waren Werke von Aurelio Wettstein, Elsbeth Harling-Friedrich undWerner Andreas Petraschke.

Kunstförderin: Ankauf von Kunstwerken und Kunst am Bau 2007im Umfang von rund 400000 Franken

Mäzenin: Die TKB-Jubiläumsstiftung unterstützt kulturelle undsoziale Projekte in der Region. Die Stiftung verfügt über ein Vermögen von 10 Mio. Franken. Die Kapitalerträge werden alsVergabungen ausgeschüttet. Im Berichtsjahr waren dies rund280 000 Franken.

Für Mitarbeiter und Umwelt

Verantwortungsvolle Arbeitgeberin: Die TKB offeriert ihren Mitarbeitenden moderne Arbeitsplätze, zeitgemässe Sozial -leistungen und ein überdurchschnittliches Aus- und Weiter -bildungs angebot. Sie misst regelmässig die Zufriedenheit ihrerMitarbeitenden.

Bauten und Beschaffung: Die TKB trägt dem Nachhaltigkeits -gedanken bei Umbau und Neubau von BankliegenschaftenRechnung und berücksichtigt ökologische Aspekte bei derBeschaffung von Bürogeräten.

Umwelt/Ökologie: Die TKB ist Mitglied in der Energie-Agenturder Wirtschaft EnAW (Gruppe Finanzdienstleister). Wissens-und Erfahrungsaustausch zu Energie- und Ökologie-Themen.Die TKB strebt eine Verbesserung ihrer Energie-Effizienz undihrer CO2-Werte an.

Die TKB unterstützte 2007 acht Informationsveranstaltungen zuden Themen Gebäudesanierung und nationale und kantonaleFörderbeiträge für Gebäudesanierungen, die Energiekostensenken. Veranstalter waren die Energieberatungsstellen, diekantonalen Energiefachleute und die IG Passivhaus Ostschweiz.Rund 800 Teilnehmer besuchten die Anlässe.

Bankprodukte mit Nachhaltigkeitscharakter: Die TKB bietetihren Kunden Finanzierungs- und Anlageinstrumente an, diedem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung tragen. Beispiele:Minergie-Hypothek oder Renovations-Hypothek mit Zinsvergüns-tigung, verschiedene Green Invest-Anlagefonds der Kantonal-banken-Tochter Swisscanto.

Soziales und gesellschaftliches Engagement: Zahlreiche Mit -arbeitende der TKB leisten in ihrer Freizeit Freiwilligenarbeit fürverschiedenste öffentliche und private Institutionen und Vereineim Kanton Thurgau. Die TKB unterstützt dieses Engagement.

Sichtwechsel: 7 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielten imRahmen des von der Thurgauer Fachstelle für Freiwilligenarbeitangebotenen «Sichtwechsels» einen Tag lang Einblick in dasLeben und die Arbeit in der Bildungsstätte Sommeri.

27

Leistungsauftrag und Nachhaltigkeit

Page 31: TKB Geschäftsbericht 2007

28

Die Weltwirtschaft zeigte sich 2007 erneut dynamisch.Die Europäische Union wies respektable Wachstumsratenaus, während in der amerikanischen Wirtschaft Brems -spuren erkennbar wurden. In diesem Umfeld vermochte sichder Schweizer Aussenhandel auf hohem Niveau zu halten.Auch der private Konsum sowie die hohen Ausrüstungsinves -titionen hielten die Schweizer Wirtschaft in Fahrt. Verlang-samt haben sich dagegen die Bauinvestitionen. Mit 3 Prozentschwächte sich das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes(BIP) gegenüber dem Vorjahr zwar leicht ab, bewegte sichaber weiterhin auf einem hohen Niveau. Der markante Rück-gang der Arbeitslosigkeit setzte sich fort. Die jahresdurch-schnittliche Arbeitslosenquote betrug 2,8 Prozent (Vorjahr3,3 Prozent). Trotz der anhaltend guten konjunkturellen Lagestiegen die Preise im Jahresdurchschnitt lediglich um rund0,7 Prozent (Vorjahr 1,1 Prozent), und die Konsumentenstim-mung blieb günstig.

Dollar taucht, Euro im Hoch

Im ersten Halbjahr pendelte der US-Dollar gegenüber demSchweizer Franken zwischen 1.20 und 1.25. Die US-Hypo -thekenkrise und die darauffolgende Senkung der «FederalFunds Rate» im zweiten Halbjahr leiteten eine markanteAbschwächung der US-Währung ein. Der Tiefstkurs von 1.09

wurde im November erreicht. Demgegenüber setzte der Euroseinen Aufwärtstrend fort und notierte im Oktober auf demHöchst um 1.68. Turbulenzen an den Aktienmärkten führtensporadisch zu markanten Gegenkorrekturen. Die Abschwä-chung des Yen setzte sich fort und erreichte das tiefste Kurs -niveau im Juli. Markante Gegenkorrekturen aufgrund vonUnsicherheiten an den Kredit- und Finanz märkten bewegtenden Kurs kurzfristig auf 1.08.

Zinsen im Plus

Die positive konjunkturelle Entwicklung in Europa führte zueinem starken Anstieg der mittelfristigen Renditen beim Euround beim Schweizer Franken. Die Schweizerische National-

bank (SNB) erhöhte dreimal das Zielband für den 3-Monate-Libor-Zinssatz um je 25 Basispunkte. Die höchsten Renditenwurden gegen Ende des ersten Halbjahres erreicht. Aufgrundder Finanzkrise verflachte sich die Zinskurve. Die Renditeder Bundesobligationen stieg im ersten Halbjahr von 2,46 bis3,40 Prozent und konsolidierte danach bis auf das Niveauvon 2,85 Prozent im September. Gegen Jahresende legte dieRendite wieder auf über 3 Prozent zu.

Finanzmärkte im Wechselbad

Die Aktienmärkte zeigten 2007 ein unterschiedliches Bild. Aufkeimende Inflationsängste sorgten im Februar für ersteKursrückgänge. Im Juni erreichte der Swiss Market Index(SMI) seinen Rekordstand. Die Trendwende erfolgte trotzwolken losen Konjunkturhimmels: im dritten Quartal beganndie Subprime-Krise die Finanzmärkte zu verunsichern.Trotzdes weltweit kraftvollen Wirtschaftsgangs liessen Sorgenum eine Verlangsamung der US-Konjunktur die Märkte nichtkalt. Schwankungen, getrieben von Angst und Hoffnung,kennzeichneten die Entwicklung im vierten Quartal. Der SMI

schloss im Vergleich zu den meisten ausländischen Indizesschlecht ab und verlor bis zum Jahresende 3,4 Prozent.

Wirtschaft

Die Schweizer Wirtschaft ist im Kalenderjahr 2007 in Fahrt geblieben. Eine markant sinkende Arbeits -

losenquote stützte die günstige Konsumentenstimmung. Einen Dämpfer einstecken musste hingegen der

Schweizer Aktienmarkt. 2008 wird mit einer abnehmenden Wachstumsdynamik gerechnet.

Wirtschaft hielt dasTempo

2003 2004 2005 2006 2007

4

2

0

Zinsentwicklung am Schweizer Geld- und Kapitalmarkt

Geldmarktsatz 6 Monate Geldmarktsatz 5 Jahre

Durchschnittsrendite der Bundesobligationen

Page 32: TKB Geschäftsbericht 2007

2008 mit Unsicherheiten belastet

2007 wurde der Höhepunkt des Konjunkturzyklus überschrit-ten. Die nachlassende Dynamik im Kalenderjahr 2008 wider-spiegelt sich in den BIP-Prognosen für 2008, die in einerBandbreite von 1,9 bis 2,3 Prozent liegen (Stand Dezember2007). Die Inflationsgefahr ist gering. Nach wie vor positivpräsentiert sich die Beschäftigungssituation, was zu einerweiter leicht sinkenden Arbeitslosenquote führt. WichtigsterWachstumstreiber bleibt für die Schweiz die Exportwirt -schaft. Die Auswirkungen der Kreditkrise in den USA und eineUS-Konjunkturschwäche, die weiteren Abwärtsdruck auf denUS-Dollar ausüben könnte, sind wesentliche Unsicherheits-faktoren.

Die Thurgauer Wirtschaft läuft rund

Das hohe Konjunkturtempo hat die Thurgauer Wirtschaft

weiter beflügelt: 2007 verbesserten sich alle wichtigen

Kennzahlen, wie die jährliche Firmenkundenumfrage zeigt.

Umsatz- wie Gewinnerwartungen wurden erneut über trof fen,

die Stellenzahlen weiter ausgebaut. Trotz der Tur bulenzen

an den Finanzmärkten herrscht anhaltender Optimismus für

das Geschäftsjahr 2008.

Die Thurgauer Wirtschaft blickt auf ein erfolgreichesJahr 2007 zurück. Der schon 2006 sehr positive Verlauf derGeschäfts tätigkeit hat sich im Berichtsjahr noch einmal deutlich verbessert. Das zeigt die jährliche Firmenkunden -umfrage der Thurgauer Kantonalbank. Diese Umfragewurde wiederum in Zusammenarbeit mit dem Thurgauer Wirtschaftsinstitut (TWI) durchgeführt. Mit 364 teilneh -menden Unternehmen ver stetigte sich der Rücklauf auf demhohen Niveau der Vorjahre.

Geschäftsgang deutlich besser

Das Jahr 2007 brachte der Thurgauer Wirtschaft einen weiteren Wachstumsschub. Die positive wirtschaftliche Stim-mungslage im Kanton ist ungebrochen, wie die Ergebnisseder Umfrage belegen. So fällt die allgemeine Beurteilungder Geschäftstätigkeit 2007 noch einmal deutlich positiveraus als im Vorjahr. 72 Prozent der befragten Unternehmenbewerten das Jahr als «gut». 2006 waren es etwa 66 Prozentgewesen. 24 Prozent der Betriebe meldeten wie im Vorjahreinen befriedigenden Geschäftsgang. Für nur 2 Prozentder Betriebe (Vorjahr 8 Prozent) verlief das Geschäftsjahrlediglich «ausreichend».

Expansion auf hohem Niveau

Ihre Umsätze vermochten die Unternehmen deutlich undwider Erwarten nochmals zu steigern. War ursprünglich gutdie Hälfte von einer Expansion ausgegangen, konnten tat-sächlich fast 70 Prozent der befragten Unternehmen ihreGeschäfte ausweiten. Die Zahl der Firmen mit rückläufigemUmsatz erhöhte sich zwar leicht. Deutlich aufgewogenwurde diese Tendenz jedoch durch die kräftigen Umsatz -steigerungen der anderen Unternehmen.Auch die Gewinnentwicklung übertraf die Prognosen. 52 Pro-zent der Unternehmen vermeldeten eine Gewinn steigerung.Erwartet hatten dies lediglich 38 Prozent der Betriebe. 13 Pro-zent mussten einen Gewinnrückgang hinnehmen, während32 Prozent das Vorjahresniveau halten konnten. Ihren Perso-nalbestand bauten rund 40 Prozent der Unternehmen aus.Damit gerechnet hatte ein Jahr zuvor nur ein knappes Viertelder Betriebe. Knapp 50 Prozent hielten das Niveau und nur10 Prozent mussten abbauen.

29

Wirtschaft

2003 2004 2005 2006 2007

200

100

300

Entwicklung wichtiger Aktienmärkte

Indizes adjustiert bezüglich Währungsschwankungen gegenüberdem Schweizer Franken (Index 12.2002=100)

Frankfurt (DAX) New York (Dow Jones) Zürich (SMI)

2003 2004 2005 2006 2007

120

100

80

Währungsentwicklung gegenüber dem Franken

12.2002=100EUR US$ YEN

Page 33: TKB Geschäftsbericht 2007

30

Wirtschaft

Im Gleichschritt mit der Umsatz- und Personalentwicklungwuchs der Auslastungsgrad der Produktion deutlich. DieHälfte der befragten Unternehmen verzeichnete ein Plus,obwohl nur gerade 29 Prozent der Betriebe eine derart posi-tive Entwicklung erwartet hatten. In 35 Prozent der Firmenblieb die Auslastung auf Vorjahresniveau. Einen Rückgangvermeldeten lediglich 5 Prozent.

Für 2008 sehr optimistisch

Zuversichtlich, dass der Wachstumstrend im Thurgau anhältund vielleicht sogar verstärkt werden kann, fielen die Pro -gnosen für 2008 aus. Die positive Einschätzung und der Opti-mismus der befragten Thurgauer Unternehmen waren trotzder Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten weitgehendungebrochen. 40 respektive 30 Prozent der Betriebe rechnenmit weiter steigenden Umsätzen und Gewinnen. RückläufigeUmsätze erwarten14 Prozent der Firmen, während 17 Prozentgeringere Gewinne budgetieren.

60%

40%

20%

0%

Allgemeine Beurteilung der Geschäftsjahre 2002–2007

Thurgauer Wirtschaftsumfrage der TKB

gut befriedigend ausreichend

37 2835 40 2535 32 1148 31 955 24 866 24 272

2002 2003 2004 2005 2006 2007

60%

40%

20%

0%

Beurteilung des Geschäftsjahrs 2007

höher unverändert niedriger

23 1066 32 1352 49 1038 35 550 56 1321 46 1337 60 723

Umsatz Gewinn Personal- bestand

Aus-lastung

Lager- haltung

Inves-titionen

Kosten

60%

40%

20%

0%

Prognosen für 2008

höher unverändert niedriger

46 1440 52 1730 70 722 60 723 71 109 48 1729 45 838

Umsatz Gewinn Personal- bestand

Aus-lastung

Lager- haltung

Inves-titionen

Kosten

Page 34: TKB Geschäftsbericht 2007

31

Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) zählt zu den bedeutends -ten Unternehmen im Kanton. Ihre Verantwortung als öffent-lich-rechtliches Bankinstitut mit Staatsgarantie nimmt die 1871

gegründete Universalbank umsichtig wahr. Bei ihrem Han-deln berücksichtigt die TKB wo immer möglich die Interessenihrer verschiedenen Anspruchsgruppen. Eine zentrale Rollekommt dem Kanton als Eigentümer, seinen Einwohnerinnenund Einwohnern und dem kantonalen Parlament zu, das dieOberaufsicht über die Bank ausübt. Die TKB veröffentlichtauf den folgenden Seiten umfassende Angaben zu ihrer Cor-porate Governance. Diese basieren auf dem Swiss Codeof Best Practice for Corporate Governance der Economie-suisse und auf der Corporate Governance-Richtlinie derSchweizer Börse.

Die Nummerierung der folgenden Angaben entspricht derGliederung der Corporate Governance-Richtlinie der Schwei-zer Börse. Nicht erwähnte Punkte der Richtlinie sind für dieTKB als öffentlich-rechtliches Unternehmen nicht anwendbaroder nicht relevant. Wo keine Nummer angegeben ist, fehltein entsprechender Passus in der Richtlinie. Die TKB publiziertdie Entschädigungen an ihre Organe in diesem Geschäfts-bericht in der gleichen Form wie in frü heren Jahren.

Struktur und Eigner 1

Struktur 1.1

Die Thurgauer Kantonalbank ist eine selbstständige Anstaltöffentlichen Rechts und stellt keinen Konzern dar. Struktur undOrganisation der Bank sind im Organigramm auf Seite 38

ersichtlich.Die TKB hält keine Beteiligungen an kotierten Gesellschaftenund verzichtet auf die Erstellung einer Konzernrechnung(vgl. Seite 75). Wesentliche Beteiligungen sind im Anhangzur Jahresrechnung auf Seite 63 dieses Geschäftsberichtsaufgeführt.

Eigner 1.2

Die TKB ist als öffentlich-rechtliche Anstalt zu 100 Prozent imBesitz des Kantons Thurgau.

Kreuzbeteiligungen 1.3

Die TKB hält keine Kreuzbeteiligungen.

Kapitalstruktur 2

Kapital 2.1 sowie 2.2

Das Grundkapital der Bank wird vom Kanton Thurgau zurVerfügung gestellt. Es beträgt per 31.Dezember 2007

400 Mio. Franken. Die TKB entschädigt den Kanton dafürmit einer marktkonformen Verzinsung.

Kapitalveränderungen 2.3

Das Grundkapital von 400 Mio. Franken blieb in den letztendrei Jahren unverändert. Weitere Angaben zum Grund -kapital und zu den eigenen Mitteln finden sich auf den Sei ten66–67 und im Mehrjahresüberblick auf den Seiten 82–83 indiesem Geschäftsbericht.

Anteilscheine 2.4, 2.5 sowie 2.7

Das Kapital ist nicht in Anteilscheine unterteilt. Es bestehenweder Wandelanleihen noch Optionsprogramme.

Beschränkung der Übertragbarkeit 2.6

Paragraph 83 der Kantonsverfassung («Der Kanton unterhälteine Kantonalbank») bestimmt den Kanton Thurgau als Eigentümer der TKB.

Corporate Governance

Klare Kompetenzen und Verantwortlichkeiten und ein transparentes Zusammenspiel zwischen Führung

und Kontrolle auf allen Unternehmensebenen sind die Kernanliegen guter Corporate Governance. Die TKB

misst zeitgemässer Corporate Governance hohe Bedeutung bei und strebt eine aktive Umsetzung an.

Ein Beispiel dafür ist die seit Jahren praktizierte Trennung zwischen strategischer und operativer Leitung

oder die Schaffung von Ausschüssen im Bankrat.

Ausbalancierte Führungsstrukturen

Page 35: TKB Geschäftsbericht 2007

Organe der Thurgauer Kantonalbank 3 und 4

Gemäss dem Gesetz über die Thurgauer Kantonalbank ver-fügt die Bank über folgende Organe: den Bankrat, den Bank-ausschuss, die Geschäftsleitung, die externe Revisionsstelleund die Interne Revision.

Bankrat (Verwaltungsrat) 3

Die Aufgaben und Kompetenzen des Bankrates sind imGesetz über die Thurgauer Kantonalbank festgehalten undwerden im Geschäfts- und Organisationsreglement undder Kompetenzordnung der Bank konkretisiert. Der Bankrat ist verantwortlich für die Oberleitung der Bank.Er legt die strategische Ausrichtung, die Organisation,die Unternehmens- und Risikopolitik fest und übt die Ober-aufsicht aus. Er erlässt das Geschäfts- und Organisations -reglement sowie weitere Spezialreglemente. Der Bankratkonstituiert sich selber. Er wählt den Präsidenten, die Mitglie-der der vier Ausschüsse, die Mitglieder der Geschäftsleitungund den Leiter der Internen Revision. Zu den Aufgaben des Bankrates gehören ferner die Geneh-migung und Beurteilung der von der Geschäftsleitung fest -gelegten Risikopolitik, die Sicherstellung des Risiko-Manage-ments, die Beschlussfassung über die jährlichen Budgets,die Jahresrechnung und den Jahresbericht und die Behand-lung des Berichtes der bankengesetzlichen Revisionsstelle.Der Bankrat entscheidet über Eröffnung und Schliessungvon Niederlassungen. Der Präsident des Bankrates vertrittneben dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung die Banknach aussen.

Mitglieder des Bankrates 3.1 sowie 3.2

Der Bankrat der Thurgauer Kantonalbank besteht aus neunnichtexekutiven Mitgliedern (vgl. Übersicht auf den Seiten34–35).Kein Mitglied des Bankrates war in den vergangenen dreiJahren in operativen Organen der TKB tätig.Kein Mitglied des Bankrates steht mit der TKB in wesentlichergeschäftlicher Beziehung mit auftragsrechtlichem Charakter.

Ausbildung, beruflicher Hintergrund sowie weitere Tätigkeitenund Interessenbindungen der Mitglieder des BankratesVgl. Übersicht auf den Seiten 34–35

Mandate der Mitglieder des Bankrates (Stand 1. Januar 2008)

Hanspeter Strickler: Pensionskasse der Thurgauer Kantonal-bank (Präsident); Stiftung Personalvorsorge der ThurgauerKantonalbank (Präsident); Pensionskasse der Stadt Amriswil(Präsident); Personalfürsorgestiftung der Firma Old FashionBar AG, Zürich (Präsident); Stiftung Kulturforum Amriswil (Stiftungsrat)

Robert Fürer: Aktiengesellschaft Cellere, St.Gallen (Verwal-tungsrat); Aigner AG, Frauenfeld (Verwaltungsrat); BrauhausSternen AG, Frauenfeld (Verwaltungsrat); Cellere AG, Frauen -feld (Ver waltungsrat); EA Engineering+ Software AG, Frauen-feld (Verwaltungsrat); Hertex Agency AG, Frauenfeld (Ver -waltungsrat); Hotel Domicil AG, Frauenfeld (Verwaltungsrat);Langfeld Immobilien AG, Frauenfeld (Präsident); Lion AG,Kreuzlingen (Verwaltungsrat); Spital Thurgau AG, Frauenfeld(Präsident); Villa Griesebach Auktionen AG, Zürich (Präsi-dent); Genossenschaft Pressverein, Frauenfeld (Präsident);Goethe Stiftung für Kunst und Wissen schaft, Zürich (Stiftungs-rat); Stiftung zur Förderung junger Berufs leute, Frauenfeld(Präsident); Stiftung Kartause Ittingen,Warth (Stiftungsrat undAusschussmitglied); Stiftung Personalvor sorge der ThurgauerKantonalbank (Vizepräsident); Stiftung Pro Patria, Zürich (Stiftungsrat und Ausschussmitglied); Stiftung START!, Frauen-feld (Stiftungsrat und Ausschussmitglied); Robert-Walser- Stiftung, Zürich (Stiftungsrat); Thurgauische Bodman Stiftung,Gottlieben (Präsident)

René Bock: Thalmann Treuhand AG, Weinfelden (Präsident);Thalmann Immobilien Treuhand AG, Weinfelden (Präsident);Technische Betriebe Weinfelden AG (Präsident); EVM AG,Weinfelden (Präsident); Tobi Seeobst AG, Bischofszell (Präsident); agrolog.ch AG, Langenthal (Präsident); LomaHolding AG, Weinfelden (Präsident); Vorsorgeeinrichtungder Stutz-Gruppe, Hatswil (Präsident); Aeulihof AG, Wein -felden (Verwaltungsrat); Egolf AG, Weinfelden (Verwaltungs-rat); Inter-Eltec SA, Weinfelden (Verwaltungsrat); Säge-wies AG, Weinfelden (Verwaltungsrat); Schreinerei Bock AG,Mörschwil (Verwaltungsrat); Sagall AG, St.Gallen (Verwal-tungsrat); Weiler Treuhand AG, Romanshorn (Verwaltungsrat)

Marco Baumann: Rausch AG Kreuzlingen, Kreuzlingen (Präsident); Remesana AG, Kreuzlingen (Vizepräsident);Swiss Herbal Vision GmbH, Bottighofen (Gesellschafter/Geschäftsführer)

Marcel Bühler: keine Mandate

Franziska Frohofer Kappeler: keine Mandate

32

Corporate Governance

Page 36: TKB Geschäftsbericht 2007

Emil Lindenmann: Grob Druck AG, Amriswil (Präsident); Linden-mann AG, Amriswil (Präsident); Di Nicola Metallbau AG,Amriswil (Verwaltungsrat)

Walter Strässle: Griesser Holding AG, Aadorf (VR-Delegier-ter); Griesser AG, Aadorf (Präsident); Griesser France SA,Nizza (Präsident); Griesser Electronic AG, Aadorf (Präsident);Weinor GmbH, Köln (Mit-Geschäftsführer); Industrie- undHandelskammer Thurgau, Weinfelden (Vorstandsmitglied);Verband Schweiz. Anbieter von Sonnen- und Wetterschutz-systemen (VSR), Zürich (Präsident); Stiftung START!, Frauenfeld(Stiftungsrat)

Christoph Tobler: Thurgau Tourismus, Amriswil (Präsident); Spitex Verband Thurgau, Weinfelden (Präsident); StiftungKomturei Tobel, Tobel-Tägerschen (Präsident); Fischer Inge-nieure AG, Arbon (Verwaltungsrat); Denkmal Stiftung Thur-gau, Frauenfeld (Stiftungsrat); Stiftung Mühle Schönenberg,Kradolf-Schönenberg (Stiftungsrat); Stiftung Pro Musikschule,Arbon (Stiftungsrat); Stiftung Pro Kunsteisbahn Oberthurgau,Romanshorn (Stiftungsrat); Stiftung Think Tank Thurgau, Weinfelden (Stiftungsrat)

Kreuzverflechtungen 3.3

Die Mitglieder des Bankrates üben keine gegenseitige Einsitznahme in Verwaltungsräten von kotierten Gesellschaf-ten aus.

Wahl und Amtsdauer 3.4

Die Mitglieder des Bankrates werden von den Fraktionendes Thurgauer Grossen Rates vorgeschlagen und vom Gros-sen Rat jeweils einzeln für eine Amtsdauer von vier Jahrengewählt (laufende Amtsdauer: 2004 bis 2008), wobei dieWiederwahl ohne Amtszeitbeschränkung möglich ist. BeiWechseln innerhalb der Amtszeit beendet das neu gewählteMitglied die Amtszeit seines Vorgängers.Der Bankrat hat ein Kompetenzreglement erarbeitet, dasdie Anforderungen für Mitglieder des Bankrates und dervier Ausschüsse festhält.

Interne Organisation 3.5

Der Bankrat trifft sich auf Einladung des Präsidenten mindes-tens sechsmal jährlich oder so oft es die Geschäfte erfordern.Die Verhandlungen werden protokolliert. Mitglieder desBankrates, die an einem zu behandelnden Geschäft unmittel-bar oder in erheblichem Masse mittelbar interessiert sind, treten in den Ausstand. Die Mitglieder der Geschäftsleitungwohnen den Bankratssitzungen in der Regel mit beratenderStimme bei. Im Berichtsjahr hielt der Bankrat 7 mindestens halbtägige Sit-zungen ab. Die Präsenz der Mitglieder betrug an 6 Sitzungen100 Prozent; an einer Sitzung aufgrund einer entschuldigtenAbsenz 89 Prozent.Zudem führte der Bankrat im Berichtsjahr einen ganztägigenStrategie-Workshop durch, an dem die vom Strategie -ausschuss in Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung imBerichtsjahr entwickelte Strategie 2008 bis 2012 diskutiertund verabschiedet wurde.Der Bankrat konstituiert sich selbst und organisiert seine Aufgaben in vier Ausschüssen, dem Bankausschuss, demRevisions- und Prüfungsausschuss, dem Personalausschussund dem Strategieausschuss.

Bankausschuss

Gemäss Gesetz über die Thurgauer Kantonalbank verfügtdie Bank über einen Bankausschuss. Seine Aufgaben undKompetenzen sind im Gesetz über die Thurgauer Kantonal-bank festgehalten und werden im Geschäfts- und Organi -sationsreglement, in der Kompetenzordnung und in einemReglement konkretisiert.

Mitglieder des BankausschussesDer Bankausschuss bildet sich aus den Reihen des Bank -rates und setzt sich aus dem Präsidenten, dem Vizepräsiden-ten und dem Aktuar des Bankrates sowie zwei Ersatzleuten(Suppleanten) zusammen. Die Mitglieder müssen in der Regelüber vertiefte betriebswirtschaftliche und juristische Kennt -nisse verfügen, wenn möglich auch über Erfahrung im BereichFinanzdienstleistungen. Per 31.Dezember 2007 waren fol -gende Mitglieder des Bankrates im Bankausschuss: Dr. Hans-peter Strickler (Präsident), Robert Fürer (Vizepräsident), RenéBock (Aktuar), Marco Baumann (Suppleant) und FranziskaFrohofer Kappeler (Suppleantin).

Wahl und AmtsdauerDie Wahl der Mitglieder in den Bankausschuss erfolgt ein-zeln durch den Bankrat jeweils für die Amtsdauer des Bank -rates (laufende Amtsdauer: 2004 bis 2008). Eine Wiederwahlist möglich. Bei Wechseln innerhalb der Amtszeit beendetdas neu gewählte Mitglied die Amtszeit seines Vorgängers.

33

Corporate Governance

Page 37: TKB Geschäftsbericht 2007

34

Corporate Governance

Jahrgang, NationalitätWohnort

Aktuelle berufliche Haupttätigkeit

Ausbildung Erfahrung, Berufspraxis

Erstmalige Wahl

Funktion im Bankrat

Mitglied/Funktion in Ausschüssen des Bankrats

Partei

Weitere Tätigkeiten/ Interessenbindungen

Dr. Hanspeter Strickler

Bankpräsident

1955, SchweizerAmriswil

Wirtschafts jurist,Advokaturbüro Strickler &Partner, Arbon

Vizepräsident BezirksgerichtBischofszell

Dr. oec. HSG, RechtsanwaltRevisor RAG

Präsident der Dachorganisa -tion der Personalverbändedes Kantons Thurgau; Mit-glied der Anklagekammer desKantons Thurgau; Kantonsrat

24.5.2000

Präsident seit 1.7.2005

Präsident BankausschussPräsident PersonalausschussMitglied Strategieausschuss

SVP

Vizestadtammann AmriswilMandate: vgl. Seite 32

Robert Fürer

Vizepräsident

1950, SchweizerFrauenfeld

Rechtsanwalt, Fürer PartnerAdvocaten, Frauenfeld

lic. iur., Rechtsanwalt

Sekretär FinanzdepartementThurgau; Procurator KartauseIttingen

17.12.1997

Vizepräsident seit 1.1.2001

Vizepräsident BankausschussMitglied Strategieausschuss

CVP

Mandate: vgl. Seite 32

René Bock

Aktuar

1958, SchweizerWeinfelden

Eigentümer und Geschäftsfüh-rer Thalmann Treuhand AGund Thalmann ImmobilienTreuhand AG, Weinfelden

lic. iur. HSGRevisionsexperte RAG

Schweiz. Bankgesellschaft,Zürich und Weinfelden;Leiter Spezialfinanzierungenund Kommerz Gesamtbankbei der TKB

27.4.2005

Aktuar seit 2.9. 2005

Aktuar BankausschussMitglied Revisions- und Prüfungsausschuss

FDP

Mandate: vgl. Seite 32

Mitglieder des Bankrats

Marco Baumann

Mitglied

1946, SchweizerBottighofen

Unternehmensleiter derRausch AG Kreuzlingen,Kreuzlingen

Bankkaufmann

22.5.1996

Mitglied seit 1.6.1996

Suppleant BankausschussMitglied Personalausschuss

CVP

Mandate: vgl. Seite 32

Page 38: TKB Geschäftsbericht 2007

35

Corporate Governance

Dr. Marcel Bühler

Mitglied

1949, SchweizerKreuzlingen

Wirtschaftslehrer Bildungs-zentrum Wirtschaft, Weinfel-den; Dozent/LehrgangsleiterModulare Ausbildung Finanz-planer (in) und Bankfach-mann/-frau, Weiterbildungs-zentrum, Weinfelden

Dr. rer. soc., Diplom-VolkswirtRevisor RAG

Praxis im Universitätsmanage -ment; wissenschaftlicher Berater

2.10.1995

Mitglied seit 2.10.1995

Präsident Revisions- und Prüfungsausschuss

SP

Mandate: vgl. Seite 32

Franziska Frohofer Kappeler

Mitglied

1961, SchweizerinMünchwilen

Selbstständige Organisa -tionsberaterin; Mitgliedder Geschäftsleitung des Vereins Tipiti

Reallehrerin

Redaktorin Schweizer RadioDRS; Gleichstellungsbeauf-tragte Stadt Winterthur

14.2.2001

Mitglied seit 14.2.2001

Suppleantin BankausschussMitglied Personalausschuss

SP

Mandate: vgl. Seite 32

Dr. Christoph Tobler

Mitglied

1952, SchweizerArbon

Selbstständiger Berater; Inhaber der Dr. ChristophTobler Public Consulting,Arbon

Dr. oec.HSG

Assistent an der HSG;Gemeindeammann Neu -kirch a/d Thur; StadtammannArbon; Berater für öffentlicheUnternehmen bei der BSG, St.Gallen

22.5.1996

Mitglied seit 1.6.1996

Präsident Strategieausschuss

SVP

KantonsratMandate: vgl. Seite 33

Emil Lindenmann

Mitglied

1942, SchweizerAmriswil

Unternehmer

Autoelektriker

Gründer der Lindenmann AG,Amriswil (Fahrzeug-Elektrik/Elektronik)

22.5.1996

Mitglied seit 1.6.1996

Mitglied Revisions- und Prüfungsausschuss

SVP

Richter am BezirksgerichtBischofszellMandate: vgl. Seite 33

Walter Strässle

Mitglied

1951, SchweizerFrauenfeld

Geschäftsführer/CEO derGriesser Gruppe, Aadorf

Betriebsökonom HWV/FH,Harvard Business SchoolOPM, Boston/USA

Tätigkeit bei der UBS inZürich, New York, Houston

22.5.1996

Mitglied seit 1.6.1996

Mitglied Strategieausschuss

FDP

Mandate: vgl. Seite 33

Stand 1. Januar 2008

Page 39: TKB Geschäftsbericht 2007

Aufgaben und KompetenzenDer Bankausschuss beaufsichtigt die Bank und überwachtdie Geschäftsführung. Er nimmt Stellung zu Kreditvorlagen,die von der Kreditpolitik abweichen, entscheidet über die ihmzugewiesenen Kompetenzfelder und lässt sich regelmässigüber den Geschäftsgang informieren. Er fasst über alle Ge -schäfte Beschluss, die nicht der Zuständigkeit eines anderenAusschusses vorbehalten sind, und beurteilt die Risikosituationund das wirtschaftliche Umfeld der Bank. Der Bankausschussüberprüft jährlich die Risikopolitik der Bank und schlägt demBankrat allfällige Änderungen vor. Zudem lässt er sich überdie Handhabung der Risikopolitik durch die Geschäftsleitunginformieren und überwacht deren Umsetzung. Der Bank -ausschuss bespricht das Budget und bereitet den Jahres -abschluss sowie den Jahresbericht zuhanden des Bankratesvor. Er plant die Bankrats-Sitzungen und stellt die gegen -seitige Information sicher. Zudem sorgt er für die Weiterbil-dung des Bankrates und der Ausschüsse.Dem Ausschuss sind im Bedarfsfall sämtliche Akten und Infor-mationen offenzulegen. Er kann bei Bedarf Befragungen vonMitarbeitenden der Bank vorsehen.

ArbeitsweiseDer Bankpräsident organisiert die Arbeit des Ausschusses.Er legt die Traktanden für die Sitzungen fest und berücksich-tigt die Vorschläge der Ausschussmitglieder. Er lädt zu denSitzungen ein, leitet diese und sorgt für die Berichterstattungan den Bankrat. Der Bankausschuss der TKB tagt regelmässig,so oft es die Geschäfte erfordern und nach Verlangen einesAusschussmitglieds, in der Regel alle drei Wochen. Über dieVerhandlungen im Bankausschuss wird ein Beschlussproto -koll geführt, das die Anträge und die gefassten Beschlüssesowie die Minderheitsmeinungen dokumentiert. Zur gültigenBeschlussfassung ist die persönliche Anwesenheit der Mehr-heit der Mitglieder erforderlich. Es besteht Stimmpflicht. BeiAnträgen an den Bankrat wird bei nicht einstimmig gefasstenBeschlüssen auch die Meinung der Minderheit dargelegt.Mitglieder des Bankausschusses, die an einem zu behan-delnden Geschäft unmittelbar oder in erheblichem Massemittelbar interessiert sind, haben in den Ausstand zu treten.Der Vorsitzende der Geschäftsleitung nimmt in der Regelan den Sitzungen teil; für Kreditgeschäfte wird der Leiter Firmenkunden beigezogen. Periodisch sind alle Mitgliederder Geschäftsleitung präsent, um direkt über ihre Bereichezu rapportieren. Es können in Absprache mit dem Vorsitzendender Geschäftsleitung interne oder externe Spezialisten mitberatender Stimme konsultiert werden. Im Berichtsjahr hieltder Bankausschuss 18 Sitzungen ab. Die Sitzungen dauern imSchnitt rund 2 bis 3 Stunden. Die Präsenz betrug an allen Sit-zungen 100 Prozent. An zwei Sitzungen kam die Suppleantinzum Einsatz.

Revisions- und Prüfungsausschuss (Audit Committee)

Dem Revisions- und Prüfungsausschuss obliegt die Über -wachung und Beurteilung der externen und internen Revision, der internen Kontrolle sowie der Integrität derFinanz abschlüsse. Seine Aufgaben sind in einem Regle -ment fest gehalten. Die Tätigkeit des Revisions- und Prüfungs-ausschusses orientiert sich an den Best-Practice-Empfehlun-gen zur Corporate Governance.

Mitglieder des Revisions- und PrüfungsausschussesDer Revisions- und Prüfungsausschuss besteht aus drei bisvier Mitgliedern des Bankrates. Die Mitglieder müssen in derRegel Kenntnisse im Bereich Finanz- und Rechnungswesenhaben. Per 31.Dezember 2007 bildeten folgende Mitgliederden Revisions- und Prüfungsausschuss: Dr. Marcel Bühler(Prä sident), René Bock und Emil Lindenmann. Zur Gewähr -leistung eines umfassenden und systematischen Informations-flusses bei der Überwachung der Geschäftsprozesse und derRisikokontrolle nimmt zudem der Bankpräsident an den Sit-zungen teil – in Berücksichtigung der Corporate-Governance-Vorschriften gemäss EBK-Rundschreiben 06/6 jedoch alsnicht stimmberechtigtes Mitglied.

Wahl und Amtsdauer Der Revisions- und Prüfungsausschuss wurde als ständigerAusschuss eingerichtet. Seine Mitglieder wurden bis zumEnde der ablaufenden Amtsdauer des Bankrates gewählt(laufende Amtsdauer: 2004 bis 2008). Eine Wiederwahl istmöglich. Bei Wechseln innerhalb der Amtszeit beendetdas neu gewählte Mitglied die Amtszeit seines Vorgängers.

Aufgaben und Kompetenzena) Überwachung und Beurteilung der internen und externenRevisionDer Revisions- und Prüfungsausschuss beaufsichtigt und beur-teilt den Umfang und die Qualität der Arbeit der externenund internen Revision und koordiniert deren Zusammenwir-ken. Er behandelt periodisch die Risikobeurteilung der Bankdurch die externe und interne Revision sowie die darausabgeleitete Prüfungsplanung. Der Ausschuss behandelt dieBereiche der externen und internen Revision und stellt demBankrat Antrag auf Genehmigung der bankengesetzlichenRevisionsberichte. Zudem überwacht der Revisions- und Prüfungsausschuss die Umsetzung der Empfehlungen derexternen und internen Revision und die Behebung von fest -gestellten Mängeln. Ferner stellt der Ausschuss dem BankratAntrag betreffend Nomination und Honorierung der exter-nen Revision sowie betreffend des Budgets und der Ressour-cen der internen Revision.

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Corporate Governance

Page 40: TKB Geschäftsbericht 2007

b) Überwachung und Beurteilung der internen KontrolleDer Revisions- und Prüfungsausschuss beurteilt laufend dieZweckmässigkeit der inneren Organisation und die Wirk -samkeit des internen Kontrollsystems. Er überwacht die Inte-grität der Geschäftsprozesse und die Einhaltung der recht -lichen und reglementarischen Anforderungen anhand dervorhandenen Analysen und Berichte. Zudem behandelt derRevisions- und Prüfungsausschuss den Bericht der Risiko -kontrolle und den Bericht der Compliance-Funktion und ord-net bei Bedarf Spezialprüfungen an.

c) Überwachung und Beurteilung der Integrität der Finanz -abschlüsseDer Revisions- und Prüfungsausschuss analysiert die Zwischen-und Jahresabschlüsse, beurteilt die Bilanzierungs- und Bewer-tungsvorschriften und stellt Antrag an den Bankrat. Dem Ausschuss sind sämtliche Akten und Informationen offen-zulegen. Er kann bei Bedarf Befragungen von Mitarbeiten-den der Bank vorsehen.

ArbeitsweiseDer Revisions- und Prüfungsausschuss tagt, so oft es dieGeschäfte erfordern und auf Verlangen eines Ausschussmit-glieds, mindestens in Verbindung mit dem Jahresabschlussund den veröffentlichten Zwischenabschlüssen. Der Präsidentorganisiert die Arbeit des Ausschusses. Er legt die Traktandenfür die Sitzungen fest und berücksichtigt die Vorschläge derAusschussmitglieder und pflegt einen engen Austausch mitdem Leiter Interne Revision. Er lädt zu den Sitzungen ein, leitetdiese und sorgt für die Berichterstattung an den Bankrat.An den Sitzungen nehmen in der Regel der Bankpräsident,der Vorsitzende der Geschäftsleitung und der Leiter InterneRevision mit beratender Stimme teil. Es können andere Mit-glieder des Bankrates, Mitglieder der externen Revision undnach Absprache mit dem Vorsitzenden der Geschäftsleitungauch Geschäftsleitungsmitglieder und interne und externeSpezialisten mit beratender Stimme beigezogen werden.Die Verhandlungen werden in einem Beschlussprotokoll fest-gehalten, das die Anträge und die gefassten Beschlüssesowie die Minderheitsmeinungen dokumentiert. Zur gültigenBeschlussfassung ist die persönliche Anwesenheit der Mehr-heit der Mitglieder erforderlich. Es besteht Stimmpflicht.Bei nicht einstimmigen Anträgen an den Bankrat wird auchdie Meinung der Minderheit dargelegt.Im Berichtsjahr hielt der Revisions- und Prüfungsausschuss4 Sitzungen ab. Die Sitzungen dauern im Schnitt rund 3 Stunden. Die Präsenz betrug an drei Sitzungen 100 Pro -zent, an einer Sitzung aufgrund einer entschuldigten Absenz75 Prozent.

Strategieausschuss

Der Strategieausschuss setzt sich vertieft mit der Bankstrate-gie sowie den strategischen Grundsätzen und Eckwertenauseinander. Bei der Erarbeitung und dem Festlegen der stra-tegischen Ausrichtung basiert der Ausschuss auf den Vor -arbeiten der Geschäftsleitung. Seine Aufgaben sind in einemReglement festgehalten.

Mitglieder des StrategieausschussesDer Strategieausschuss besteht aus drei bis vier Mitgliederndes Bankrates. Der Bankpräsident gehört dem Ausschuss vonAmtes wegen an. Die Mitglieder müssen in der Regel Kennt-nisse und Erfahrungen im Bereich der strategischen Entwick-lung und Planung haben. Per 31.Dezember 2007 bildeten folgende Mitglieder den Strategieausschuss: Dr. ChristophTobler (Präsident), Robert Fürer, Walter Strässle, Bankpräsi-dent Dr. Hanspeter Strickler.

Wahl und AmtsdauerDer Strategieausschuss wurde als ständiger Ausschuss ein -gerichtet. Seine Mitglieder wurden bis zum Ende der ab -laufenden Amtsdauer des Bankrates gewählt (laufende Amts-dauer: 2004 bis 2008). Eine Wiederwahl ist möglich. BeiWechseln innerhalb der Amtszeit beendet das neu gewählteMitglied die Amtszeit seines Vorgängers.

Aufgaben und KompetenzenDer Strategieausschuss erarbeitet die Bankstrategie zuhan-den des Bankrates, überwacht die strategischen Eckwerte,überprüft und formuliert die strategischen Grundsätze mitAntragsstellung an den Bankrat. Der Ausschuss hinterfragtund diskutiert die im Verantwortungsbereich der Geschäfts-leitung jährlich überarbeitete Mittelfristplanung. Zudem prüftund beurteilt der Strategieausschuss strategische Koopera-tionen und Beteiligungen, grosse Investments sowie Out -sourcing-Projekte von strategischer Bedeutung mit Antrag-stellung an den Bankrat. Dem Ausschuss sind die nötigen Detailunterlagen für dieErarbeitung und Überwachung der Strategie sowie die Prü-fung der strategischen Projekte offenzulegen. Er kann beiBedarf Befragungen der verantwortlichen Kader in diesemBereich vorsehen.

ArbeitsweiseDer Strategieausschuss tagt, so oft es die Geschäfte erfor-dern und auf Verlangen eines Ausschussmitglieds, mindestensin Verbindung mit der Überarbeitung der Mittelfrist planung.Der Präsident organisiert die Arbeit des Ausschusses. Er legtdie Traktanden für die Sitzungen fest und berücksichtigtdie Vorschläge der Ausschussmitglieder. Er lädt zu den Sit -zun gen ein, leitet diese und sorgt für die Berichterstattung an

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Corporate Governance

Page 41: TKB Geschäftsbericht 2007

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Corporate Governance

PersonalausschussDr.Hanspeter Strickler, PräsidentMarco BaumannFranziska Frohofer Kappeler

Externe RevisionErnst & Young AG

Organigramm der Thurgauer Kantonalbank

Bankrat Dr. Hanspeter Strickler, PräsidentRobert Fürer, VizepräsidentRené Bock, Aktuar

Marco BaumannDr. Marcel BühlerFranziska Frohofer Kappeler

Emil LindenmannWalter SträssleDr. Christoph Tobler

Interne Revision*Roger Piccand

* direkt dem Bankrat unterstellt

Revisions- u. PrüfungsausschussDr. Marcel Bühler, PräsidentRené BockEmil Lindenmann

BankausschussDr.Hanspeter Strickler, PräsidentRené BockRobert Fürer

StrategieausschussDr. Christoph Tobler, PräsidentRobert FürerWalter SträssleDr. Hanspeter Strickler

GeschäftsleitungVorsitzender der Geschäftsleitung: Dr. Hanspeter Herger

Marktbereich PrivatkundenMartin Huldi

Marktbereich Private Banking/ InstitutionelleVivian Reto Brunner

Segmentsleiter Niederlassungen

AmriswilKalevi HuberArbon Kalevi HuberFrauenfeld Walter GunterswilerKreuzlingenErich GloggRomanshorn Kalevi HuberSirnachRené LutzWeinfelden Jacques Matanovic

Segmentsleiter Niederlassungen

AmriswilPaul PoppArbon Emil HuberFrauenfeld Andreas JägerKreuzlingenJakob Peter Frei, NLL

Romanshorn Marcel Hohl, NLL

SirnachRenato Gervasi, NLL

Weinfelden Claudio Annaheim, NLL

Leiter Stäbe

AusbildungChristian TröhlerFinance & RiskDr. Hansjörg StrasserIT & ProjekteErich MeierLogistik BetriebMathias VögeliMarketing/WerbungMartin BrinerPersonal/PensionskasseMarkus HundsbichlerRecht und ComplianceDr. Detlev BasseUnternehmenskommunikation/GeneralsekretariatAnita Schweizer

Leiter Gesamtbank abteilungen

Fachzentrum SparenHans Jörg OettliFachzentrum ZahlenEdgar FehlmannElektronischer VertriebAndreas Kooy

Leiter Gesamtbank abteilungen

Bereichsstab PB/I

Anita KellerUrs KnechtMarco ZimmermannFachzentrum AnlegenPaul WaldvogelErbschafts- und SteuerberatungHeinz UhlmannHandelMarkus SolaInstitutionelle KundenHeinrich VogelPortfolio ManagementJürg ZürcherVorsorge und FinanzplanungChristoph Helg

Leiter Gesamtbank abteilungen

Bereichsstab FK

Stefan BürgiFachzentrum FinanzierenRolf BrunnerFirmenkunden Gesamtbank /Credit WorkoutUrs Isenrich

NLL = Niederlassungsleiter (in)

Segmentsleiter Niederlassungen

AadorfFritz Ammann, NLL

AmriswilOtto Brüschweiler, NLL

Arbon Jürg Stäheli, NLL

BischofszellBeat Frei, NLL

DiessenhofenCarmen Schaffhauser, NLL

ErmatingenDaniel Zimmermann, NLL

FrauenfeldAndreas Helbling, NLL

KreuzlingenHans-Jörg SchoopMüllheim Peter Zimmermann, NLL

Münchwilen Hans Fankhauser, NLL

Romanshorn Markus WuffliSirnachRudolf WeinzerlSteckbornDaniel Zimmermann, NLL

SulgenPatrick Frick, NLL

WeinfeldenBeat Bollinger

PräsidialbereichDr. Hanspeter Herger

Marktbereich FirmenkundenHeinz Huber

Stand 1. März 2008

Page 42: TKB Geschäftsbericht 2007

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Corporate Governance

Jahrgang, NationalitätWohnort

Funktion/Funktionsantritt

Ausbildung Erfahrung, Berufspraxis

Weitere Tätigkeiten/Interessenbindungen

Dr. Hanspeter Herger

Vorsitzender

1960, SchweizerMammern

Vorsitzender der Geschäfts -leitung seit 1.8.2007Leiter Präsidialdepartement

Dr. rer. publ. HSGHarvard Business School, Boston/USAExecutive Management Programm am Insead, Fontainebleau und Singapur

Praxis und Führungsverant-wortung in verschiedenenFunktionen bei der Schweiz.Bankgesellschaft (Zürich,New York, Sydney) respek -tive bei der UBS, Zürich,und der Credit Suisse, Zürich.Von 2004 bis 2006 Mitgliedder Geschäftsleitung und Leiter Bereich Kommerzkun-den der Basler Kantonalbank.Von 2005 bis 2006 zusätzlichstv. Direktionspräsident derBasler KB und Mitglied derKonzernleitung (Basler KB/Bank Coop)

Mandate: vgl. Seite 42

Martin Huldi

Mitglied

1962, SchweizerAmriswil

Mitglied der Geschäftsleitungseit 1.2.1998Leiter Marktbereich Privat -kunden

eidg. dipl. Bankfachmann,Executive Management- Lehrgänge (Schweiz, Eng-land, USA, u.a. UniversitätStanford, Kalifornien),Management Training Programm (USA)

Praxis und Führungsverant-wortung in verschiedenenFunktionen beim Schweiz.Bankverein (St.Gallen, Lau-sanne, New York, Amriswil).Von 1994 bis 1998 Niederlas-sungsleiter der TKB Amriswil

Mandate: vgl. Seite 42

Vivian Reto Brunner

Mitglied

1965, SchweizerWeinfelden

Mitglied der Geschäftsleitungseit 1.1.2005Leiter Marktbereich PrivateBanking/Institutionelle

Absolvent Swiss BankingSchool, Arbeits- und Studien-aufenthalt in den USA

Praxis und Führungsverant-wortung in verschiedenenFunktionen beim Schweiz.Bankverein, bei der ZürcherKantonalbank und der JuliusBär-Gruppe. Von November2002 bis Ende 2004 Mitglieddes Direktionskaders und Leiter «Handel/Treasury/Banken» bei der TKB

Mandate: vgl. Seite 42

Mitglieder der Geschäftsleitung

Heinz Huber

Mitglied

1964, SchweizerOberrieden

Mitglied der Geschäftsleitungseit 1.3.2007Leiter Marktbereich Firmen-kunden

eidg.dipl. Bankfachmann,MBA der University of Rochester/NewYork, Nach -diplom-Studium Unterneh-mensführung

Von 1981 bis 1996 Ausbildung,Praxis und Führungsverant -wortung bei der UBS (Hor gen,Zürich, Zug). Von 1996 bis 2001verschie dene Funk tionen mitFührungsverantwortung beider Credit Suisse, Zürich; u.a.Leiter Recovery Region Zürich/Ostschweiz. Von 2001 bis2005 Mitglied der Ge schäfts -leitung der Dicom Group plc,Basing stoke/Eng land. Von2005 bis 2006 In haber undCEO der Sydoc AG, Rotkreuz/Zug

Mandate: vgl. Seite 42

Stand 1. Januar 2008

Page 43: TKB Geschäftsbericht 2007

den Bankrat. An den Sitzungen nimmt in der Regel der Vor -sitzende der Geschäftsleitung teil. Nach Absprache mit demVorsitzenden der Geschäftsleitung können auch interne oderexterne Spezialisten mit beratender Stimme beigezogen wer-den. Die Verhandlungen werden in einem Beschlussprotokollfestgehalten, das die Anträge und die gefassten Beschlüssesowie die Minderheitsmeinungen dokumentiert. Zur gültigenBeschlussfassung ist die persönliche Anwesenheit der Mehr-heit der Mitglieder erforderlich. Es besteht Stimmpflicht.Bei nicht einstimmigen Anträgen an den Bankrat wird auchdie Meinung der Minderheit dargelegt.Der Strategieausschuss hielt im Berichtsjahr 5 Sitzungen ab.Die Sitzungen dauerten im Schnitt rund 2,5 Stunden. Schwer-gewicht bildete die Überarbeitung der Strategie, welche inder Regel im Fünfjahres-Turnus erfolgt. Die Präsenz betrug anallen Sitzungen 100 Prozent.

Personalausschuss

Der Personalausschuss behandelt Personal-, Anstellungs-und Entschädigungsfragen und beurteilt Angelegenheitender Pensionskasse und der Personalvorsorgestiftung. SeineAufgaben sind in einem Reglement festgehalten.

Mitglieder des PersonalausschussesDer Personalausschuss besteht aus drei bis vier Mitgliederndes Bankrates. Der Bankpräsident gehört dem Ausschussvon Amtes wegen an. Die Mitglieder müssen in der RegelKenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Personalorgani-sation und des Personalmanagements haben. Per 31.Dezem-ber 2007 bildeten folgende Mitglieder den Personalaus-schuss: Dr. Hanspeter Strickler (Präsident), Marco Baumann,Franziska Frohofer Kappeler.

Wahl und AmtsdauerDer Personalausschuss wurde als ständiger Ausschuss ein -gerichtet. Seine Mitglieder wurden bis zum Ende der ab -laufenden Amtsdauer des Bankrates gewählt (laufende Amts-dauer: 2004 bis 2008). Eine Wiederwahl ist möglich. BeiWechseln innerhalb der Amtszeit beendet das neu gewählteMitglied die Amtszeit seines Vorgängers.

Aufgaben und KompetenzenDer Personalausschuss befasst sich mit den strategischen Fragen und generellen Leitlinien der Personalpolitik, beurteiltzuhanden des Bankrates materielle Änderungen der All -gemeinen Anstellungsbedingungen und beschliesst Anpas-sungen der Allgemeinen Anstellungsbedingungen, soweitdiese auf Gesetzesänderungen oder Beschlüssen des Bank-rates bzw. der Geschäftsleitung basieren oder der Präzisie-rung und Aktualisierung bestehender Anstellungsbedingun-gen dienen. Zudem legt der Ausschuss die Vorgehensweise

für die Auswahl von Geschäftsleitungsmitgliedern fest undführt die Evaluation durch. Der Ausschuss lässt sich über dieMutationen im Bankkader orientieren. Ferner beurteilt derPersonalausschuss die Statutenänderungen der Pensions -kasse und der Personalvorsorgestiftung der Geschäftsleitungund stellt für die Wahl der Arbeitgebervertretung Antrag anden Bankrat. Dem Ausschuss sind sämtliche Akten und Informationen fürdie Geschäftsleitungsevaluation und zu den Gehältern undBoni sowie für den Nachvollzug von Personalentscheidenoffenzulegen. Er kann bei Bedarf Befragungen der verant-wortlichen Kader in diesem Bereich vorsehen.

ArbeitsweiseDer Personalausschuss tagt, so oft es die Geschäfte erfordernund auf Verlangen eines Ausschussmitglieds, mindestens inVerbindung mit den jährlichen Gehälter- und Boni-Entschei-den. Der Präsident organisiert die Arbeit des Ausschusses.Er legt die Traktanden für die Sitzungen fest und berücksich-tigt die Vorschläge der Ausschussmitglieder. Er lädt zu denSitzungen ein, leitet diese und sorgt für die Berichterstattungan den Bankrat. Bei Personalfragen steht ihm der Leiter Perso-nal zur Verfügung. An den Sitzungen nehmen in der Regelder Vorsitzende der Geschäftsleitung und der Leiter Personalteil. Nach Absprache mit dem Vorsitzenden der Geschäfts -leitung können auch interne oder externe Spezialisten mitberatender Stimme beigezogen werden. Die Verhandlungenwerden in einem Beschlussprotokoll festgehalten, das dieAnträge und die gefassten Beschlüsse sowie die Minderheits-meinungen dokumentiert. Zur gültigen Beschlussfassung istdie persönliche Anwesenheit der Mehrheit der Mitgliedererforderlich. Es besteht Stimmpflicht. Bei nicht einstimmigenAnträgen an den Bankrat wird auch die Meinung der Minder-heit dargelegt.Der Personalausschuss hielt im Berichtsjahr 4 Sitzungen ab.Diese dauerten je rund 2,5 Stunden. Die Präsenz betrug anallen Sitzungen 100 Prozent.

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Corporate Governance

Page 44: TKB Geschäftsbericht 2007

Kompetenzregelung 3.6

Die Kompetenzen des Bankrates, des Bankausschussesund der Geschäftsleitung sind im Gesetz über die Thurgauer Kantonalbank geregelt und werden im Geschäfts- undOrganisationsreglement konkretisiert. Weitere Details sindin der Kompetenzordnung der Bank und in entsprechendenReglementen festgehalten.

Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der

Geschäftsleitung 3.7

Die TKB verfügt über ein klar geregeltes, umfassendes undstufengerechtes Managementinformationssystem für jedeFührungsstufe.Der Bankausschuss wird laufend mit den Monats- resp. Quartalsberichten (Erfolgsrechnung, Bilanz, Ausserbilanz,Investitionen sowie Informationen zu Produktionszielen derMarktbereiche) bedient sowie mit dem umfassenden monat -lichen Risk Reporting (Entwicklung und Limiten einhaltung derMarktrisiken, Ausfallrisiken, Liquiditätsrisiken und operatio-nelle Risiken). Zudem wird der Bankausschuss über sämtlicheKreditbeschlüsse des Kreditausschusses informiert.Der Bankrat wird an jeder Sitzung mit Bilanz, Erfolgsrech-nung, Budgetvergleich, Entwicklung grosser Risikopositionensowie der Zusammenfassung des Risk Reports mit Begrün-dung der wesentlichen Veränderungen, Abweichungen undgetroffenen Massnahmen dokumentiert. Im August erhält der Bankrat einen Bericht zum Halbjahres-abschluss mit Erfolgsrechnung, Bilanz, Ergebnisrechnung(Marktbereichsvergleich), Erreichung der strategischen Zieleund Produktionsziele. Am Jahresende beschliesst der Bankratdas Budget für das Folgejahr (Erfolgsrechnung, Bilanz, Inves-titionen, Produktionsziele und Jahresschwerpunkte).Jährlich bespricht der Bankrat den ausführlichen Jahres -abschlussbericht, welcher zusätzlich zu den Inhalten desHalbjahresberichts Langzeitvergleiche beinhaltet. Die Infor-mationen zur Ergebnisrechnung geben in einem separatenDokument Auskunft zur Segmentsrechnung mit Zahlen derMarktbereiche (Volumen, Erfolgsrechnung) und der Kunden-segmente.Der Präsident des Bankrates, der Bankausschuss und derBankrat können im Rahmen ihrer Aufsichts- und Kontrollpflichtjederzeit von der Geschäftsleitung über ihren Vorsitzendenmündliche und schriftliche Berichte und Auskünfte über sämt -liche Fach- und Führungsbelange der Bank verlangen.Weitere Angaben über die Informationspflicht der Geschäfts-leitung gegenüber dem Bankrat sind im folgenden Abschnittüber die Geschäftsleitung dargelegt.

Geschäftsleitung 4

Gemäss Gesetz über die Thurgauer Kantonalbank obliegtder Geschäftsleitung die operative Geschäftsführung derBank. Das Aufgabenspektrum wird im Geschäfts- und Orga-nisationsreglement, in der Kompetenzordnung der Bank undim Reglement über die Geschäftsleitung konkretisiert.

Aufgaben und Kompetenzen der GeschäftsleitungDie Geschäftsleitung führt die Geschäfte der Bank. Sie ist imRahmen der gesetzlichen und reglementarischen Bestimmun-gen sowie der Richtlinien der Schweizerischen Bankierverei-nigung und der Eidg. Bankenkommission für die kompetente,sichere, zukunftsgerichtete und erfolgsorientierte Führung derBank verantwortlich. Sie stellt die personellen, sachlichen undfinanziellen Mittel und die Organisation für die Umsetzungder durch den Bankrat verabschiedeten Unternehmens -strategien, für die Erreichung der Unternehmensziele sowiefür die Überwachung und das Management der Risikenund für die Einrichtung der Compliance-Funktion sicher. DieKreditkompetenzen nimmt im Auftrag der Geschäftsleitungder Kreditausschuss wahr.Der Vorsitzende der Geschäftsleitung leitet und koordiniertdie Tätigkeit der Geschäftsleitung, des Präsidialbereichessowie der Niederlassungsleiter im Rahmen ihrer übergeord-neten Leitungsfunktion. Vorbehältlich der Kompetenzen desBankrates und des Bankausschusses sind ihm die einzelnenMitglieder der Geschäftsleitung unterstellt. Der Vorsitzendehat bei Entscheiden ein Vetorecht. Macht er von diesemGebrauch, ist darüber der Bankausschuss zu informieren.Der Vorsitzende der Geschäftsleitung ist verantwortlich fürdie Erarbeitung und die Durchsetzung von Unternehmens -politik, Strategien, Unternehmenszielen, Planung und Budge-tierung sowie für die Ausführung der Beschlüsse von Bank -ausschuss, Bankrat und Geschäftsleitung. Er vertritt nebendem Bankpräsidenten die Bank nach aussen, koordiniert,regelt und überwacht die Unternehmenskommunikation derGesamtbank.Den Mitgliedern der Geschäftsleitung obliegt die Führungs-,Fach-, Produkte- und Prozessverantwortung in ihrem Markt-bereich. Insbesondere sind sie verantwortlich, dass die vonder Geschäftsleitung budgetierten und mit dem Vorsitzendenindividuell vereinbarten Ziele erreicht werden. Weiter setzensie die strategischen Vorgaben um und vertreten ihren Be -reich nach innen und aussen. Sie führen die Segmentsleiterund ihre Abteilungsleiter direkt. Die Mitglieder der Geschäfts-leitung sind für die Planung und Durchsetzung von Markt -bearbeitungs-Massnahmen zuständig.

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Corporate Governance

Page 45: TKB Geschäftsbericht 2007

Sitzungen der GeschäftsleitungDie Geschäftsleitung tritt in der Regel mindestens einmalwöchentlich zusammen unter der Leitung des Vorsitzenden,der die Traktanden festlegt. Die Geschäftsleitung kannzu den Sitzungen von Fall zu Fall weitere Mitarbeitende mitberatender Stimme beiziehen. Die behandelten Geschäfteund die Beschlüsse der Geschäftsleitung werden protokol-liert. Die Geschäftsleitung ist beschlussfähig, wenn wenigs-tens drei Mitglieder anwesend sind; die Beschlüsse werdennach dem Mehrheitsprinzip gefasst. Es besteht Stimm pflicht,der Stichentscheid liegt beim Vorsitzenden. Ausnahms -weise können Beschlüsse auf dem Zirkularweg gefasst wer-den, in diesem Fall ist Einstimmigkeit erforderlich. Nebenden wöchentlichen Sitzungen führt die Geschäftsleitung imBedarfsfall periodisch Workshops und Klausurtagungendurch.

Informationspflicht der GeschäftsleitungDer Vorsitzende der Geschäftsleitung und bei Abwesen-heit sein Stellvertreter stellen sicher, dass der Präsident desBankrates, der Bankausschuss und der Bankrat über denGeschäftsgang, die Erreichung der gesteckten Unterneh-mensziele, die Risikolage der Bank, besondere Probleme, Risiken, Ereignisse und Vorfälle sowie über die Geschäftedes Verbandes Schweiz. Kantonalbanken und der Koope -rationen und den Stand der Beteiligungen stufen-, sach- undzeitgerecht informiert werden. Zur Informationspflicht derGeschäftsleitung gehören insbesondere:– die monatliche, umfassende Berichterstattung an die Mit-

glieder des Bankausschusses über den Geschäftsgang,besondere Vorkommnisse, die Bilanzentwicklung, dieErfolgsrechnung, den Stand der Zielerreichung, die Gründewesentlicher Bewegungen und Abweichungen, die Risiko-lage sowie die getroffenen Massnahmen;

– die vierteljährliche Berichterstattung an die Mitglieder desBankrates über Bilanz, Erfolgsrechnung, Budgetvergleiche,Entwicklung grosser Risikopositionen sowie eine zusam-menfassende Präsentation des Risk Reportings mit Begrün-dung der wesentlichen Veränderungen, Abweichungenund die getroffenen Massnahmen;

– vierteljährliche Meldungen der Klumpenrisiken gemässArt. 21 der Bankenverordnung an den Bankrat und an diebankengesetzliche Revisionsstelle.

Weitere Informationen zum internen Managementinforma -tionssystem sind unter dem Punkt 3.7 nachzulesen.Der Bankausschuss ist über alle Projekte, Erhebungen undGutachten, welche sich insbesondere mit der Risikolageder Bank, der Organisation, der Prozesse und dergleichenbefassen, umfassend zu dokumentieren und zu informieren.Er erhält monatlich das umfassende Risk Reporting sowie dieMonats- und Quartalsberichte. Dem Bankausschuss sind

Kreditbeschlüsse des Kreditausschusses mit Rating C7 undhöher zur Information vorzulegen. Die zusammenfassende Orientierung des Bankrates erfolgtperiodisch und in der Regel mündlich durch den Vorsitzendender Geschäftsleitung. Die Mitglieder der Geschäftsleitungwohnen den Bankratssitzungen in der Regel mit beratenderStimme bei.

Mitglieder der Geschäftsleitung 4.1 sowie 4.2

Die Mitglieder der Geschäftsleitung werden vom Bankratgewählt. Sie setzt sich aus dem Vorsitzenden und drei weite-ren Mitgliedern zusammen (vgl. Übersicht auf der Seite 39).Der Bankrat bestimmt die Stellvertretung des Vorsitzenden.Die Stellvertretungen innerhalb der Geschäftsleitung werdenauf Antrag des Vorsitzenden der Geschäftsleitung durch denBankausschuss geregelt.

Ausbildung, beruflicher Hintergrund sowie weitere Tätigkeitenund Interessenbindungen der Mitglieder der GeschäftsleitungVgl. Übersicht auf Seite 39

Mandate der Mitglieder der Geschäftsleitung (Stand 1. Januar 2008)

Hanspeter Herger: Verband Schweiz. Kantonalbanken, Basel(Verwaltungsrat); Jubiläumsstiftung der Thurgauer Kantonal-bank, Weinfelden (Präsident); Dr. Heinrich Mezger-Stiftung,Weinfelden (Präsident); Pensionskasse der Thurgauer Kanto-nalbank (Vizepräsident); Stiftung Personalvorsorge der Thur-gauer Kantonalbank (Stiftungsrat); Vorsorgestiftung Sparen 3

der Thurgauer Kantonalbank (Vizepräsident); ThurgauischeGenossenschaft für Landwirtschaftliche Investitionskrediteund Betriebshilfe (GLIB), Weinfelden (Vorstandsmitglied);Sportstiftung Thurgau, Kreuzlingen (Stiftungsrat)

Martin Huldi: Vorsorgestiftung Sparen 3 der Thurgauer Kantonalbank (Präsident); Jubiläumsstiftung der ThurgauerKantonalbank, Weinfelden (Vizepräsident)

Vivian Reto Brunner: Pensionskasse der Thurgauer Kantonal-bank (Vorstandsmitglied); Stiftung Turmhof, Steckborn (Stiftungsrat)

Heinz Huber: Stiftung START!, Frauenfeld (Präsident)

Managementverträge 4.3

Bei der TKB bestehen keine Managementverträge mit Dritten.

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Corporate Governance

Page 46: TKB Geschäftsbericht 2007

Entschädigungen 5

Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen 5.1

BankratDie Entschädigungen an die Mitglieder des Bankrates wer-den vom Gremium in eigener Kompetenz festgelegt. Die Mitglieder werden für ihre Leistungen mit einer Pauschaleentschädigt. Diese berücksichtigt den Aufwand für die Vor -bereitung und Präsenz an den Bankratssitzungen, den Aufwand für die Tätigkeit in Ausschüssen und weitere imZusammenhang mit der Funktion anfallende Arbeiten. Fürdie Teilnahme an ausserordentlichen Ausschuss-Sitzungenim Zusammenhang mit Projekten erhalten die betroffenenMitglieder pro Sitzung eine separate Zusatzpauschale aus-gerichtet. Vertreten die Suppleanten ein ordentliches Mit-glied an den Bankausschuss-Sitzungen, erhalten auch siepro Sitzung eine separate Zusatzpauschale ausgerichtet. Abgesehen von vereinzelten Ermässigungen wie Courtage-Rabatt, Erlass der Depotgebühr oder kostenloses Schrank-fach, geniessen die Mitglieder des Bankrates keine Vorzugs-konditionen auf Bankprodukte oder -dienstleistungen.Die Mitglieder des Bankrates haben die Möglichkeit, derPensionskasse der Thurgauer Kantonalbank beizutreten. Derzeit machen zwei Mitglieder von dieser MöglichkeitGebrauch. Die TKB übernimmt für die der Pensionskasse beigetretenen Mitglieder des Bankrates die üblichen Arbeit geber-Beiträge.

GeschäftsleitungDie Entschädigung für die Mitglieder der Geschäftsleitungsetzt der Bankrat auf Antrag des Personalausschusses fest.Die Höhe richtet sich nach dem Markt, der Kompetenz undErfahrung, der Verantwortung und der Leistung. Die Ent -schädigung setzt sich pro Mitglied aus dem Grundsalär undeiner erfolgsabhängigen Bonifikation zusammen. Die Ausrichtung der Boni basiert auf einem vom Bankrat ge -nehmigten Bonussystem. Basisgrösse für die Festlegungder Bonussumme bildet das bereinigte Zwischenergebnisder Bank. Mitberücksichtigt werden zusätzliche Kriterienwie Realisation von Projekten, Zielerreichungsgrade usw.Die Thurgauer Kantonalbank gewährt all ihren Mitarbeiten-den und damit auch den Mitgliedern der GeschäftsleitungVorzugskonditionen auf Bankprodukte und -leistungen. DerenUmfang ist im Mitarbeiter-Handbuch der Bank geregelt.

Entschädigungen an amtierende Organmitglieder

Entschädigungen an den BankratDie Summe aller Pauschal-Entschädigungen an die neun Mit-glieder des Bankrates betrug im Berichtsjahr 592000 Fran-ken. Die höchste Gesamtentschädigung im Bankrat geht anden Bankpräsidenten. Die Summe betrug im Berichtsjahr pauschal 175000 Franken.

Entschädigungen an die GeschäftsleitungDie Summe der ausgerichteten Entschädigungen an die imBerichtsjahr amtierenden Mitglieder* der Geschäftsleitungbezifferte sich auf 2866690 Franken. Davon betrugen dieBrutto-Gehälter 1302710 Franken.

* Theo Prinz (Januar bis Juli), Peter Bär (Januar bis Februar), MartinHuldi (ganzes Jahr), Vivian Brunner (ganzes Jahr), Dr. Hanspeter Herger (August bis Dezember), Heinz Huber (März bis Dezember)

Die Summe der im Berichtsjahr an vier Mitglieder derGeschäftsleitung für das Geschäftsjahr 2006 ausgerichtetenBoni belief sich auf 1563980 Franken.Es wurden keine ausserordentlichen Beiträge in die Pensions-kasse geleistet.Die ehemaligen Geschäftsleitungsmitglieder der Bank erhal-ten im Ruhestand eine garantierte Vorsorgeleistung. Die Dif-ferenz zu den ordentlichen Leistungen der TKB-Pensionskasseübernimmt die Stiftung für Personalvorsorge der ThurgauerKantonalbank. Die Beiträge in diese Stiftung gehen zulastender Bank und betrugen für die amtierenden Mitglieder derGeschäftsleitung im Berichtsjahr 267572 Franken.

Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder

Entschädigungen an ehemalige Mitglieder des BankratesEhemalige Mitglieder des Bankrates erhalten keine Ent -schädigungen.

Entschädigungen an ehemalige Mitglieder der GeschäftsleitungIm Berichtsjahr wurden keine Entschädigungen an ehemaligeMitglieder der Geschäftsleitung geleistet. Die ehemaligenGeschäftsleitungsmitglieder der Bank erhalten im Ruhestandeine garantierte Vorsorgeleistung. Die Differenz zu denordentlichen Leistungen der TKB-Pensionskasse übernimmtdie Stiftung für Personalvorsorge der Thurgauer Kantonal-bank. Die Beiträge in diese Stiftung gingen zulasten der Bank.

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Corporate Governance

Page 47: TKB Geschäftsbericht 2007

Zusätzliche Honorare und Vergütungen

Es wurden im Berichtsjahr keine zusätzlichen Honorareund Vergütungen an die Mitglieder des Bankrates und die -sen nahestehende Personen sowie an die Mitglieder derGeschäftsleitung und diesen nahestehende Personen aus -bezahlt.Die Mitglieder der Geschäftsleitung liefern allfällige Hono -rare aus Zusatzmandaten, die sich aus ihrer Tätigkeit bei derTKB ergeben, vollumfänglich an die Bank ab.

Organdarlehen

Das Kreditvolumen (Limiten) der Mitglieder der Geschäfts -leitung und diesen nahestehenden Personen beträgt am31.12. 2007 insgesamt 5,111 Mio. Franken (4 begünstigte Perso-nen). Das Kreditvolumen (Limiten) der Mitglieder des Bank -rates und diesen nahestehenden Personen beläuft sich am31.12. 2007 auf 48,617 Mio. Franken (7 begünstigte Personen).Das Gesamtvolumen der vergebenen Kredite an Mitgliederdes Bankrates und der Geschäftsleitung bei der TKB beziffertsich Ende 2007 auf 53,728 Mio. Franken. Davon sind 74 Pro-zent hypothekarisch gedeckt. Sämtliche Geschäftsfälle wurden nach herkömmlichen Kriterien und zu marktgerechten Konditionen abgewickelt.Bei den Mitgliedern der Geschäftsleitung gelangen die füralle TKB-Mitarbeitenden üblichen Personalkonditionen zurAnwendung.

Oberaufsicht 6

Die Oberaufsicht über die Bank übt der Grosse Rat des Kan-tons Thurgau aus. Er wählt die Mitglieder des Bankrates unddie externe Revisionsstelle. Der Grosse Rat genehmigt denGeschäftsbericht und die Jahresrechnung der Bank und hatdas Recht, die Tätigkeit der Bankorgane jederzeit zu über -prüfen.

Interne und externe Revision 8

Interne RevisionDie Interne Revision ist das von der Geschäftsleitung unab-hängige interne Revisionsorgan der TKB. Sie koordiniert ihreTätigkeit eng mit der externen Revisionsstelle.

Wahl und Organisation der Internen RevisionDas achtköpfige Team der Internen Revision untersteht demBankrat und nimmt die ihm von diesem Gremium übertra -genen Prüf- und Überwachungsaufgaben wahr. Der Leiterder Internen Revision wird vom Bankrat gewählt und ist direktdem Bankpräsidenten unterstellt. Leiter der Internen Revisionist seit 1997 Roger Piccand, dipl.Wirtschaftsprüfer. Sein Stell-vertreter ist Heinrich Füllemann, dipl. Bankfachmann.Die Organisation, Aufgaben und Verantwortlichkeiten derInternen Revision sind in einem Reglement festgehalten.Die Grundsätze dieses Reglements korrespondieren mit denvom IIA (Institute of Internal Auditors) festgelegten Stan -dards für die berufliche Praxis der Internen Revision. Als Mitglied des Schweizerischen Verbandes für Interne Revi -sion (SVIR) ist die Interne Revision der TKB zur Einhaltungder IIA-Standards verpflichtet. Die vollumfängliche Einhal -tung dieser IIA-Standards wurde am 7. Februar 2007 durcheine unabhängige Revisionsstelle bestätigt. Die Policiesund relevanten Strukturen sowie die Prozesse entsprechen inallen wesentlichen Aspekten den Standards und dem Codeof Ethics.

Arbeitsweise der Internen RevisionBasierend auf einer Risikoanalyse erstellt der Leiter InterneRevision eine Fünfjahresplanung, die die Häufigkeit der Kon-trolle nach Prioritäten festhält und jährlich überprüft undangepasst wird. Bei der Planung werden das gesetzlicheund das wirtschaftliche Umfeld sowie die Geschäftsentwick-lung und Risikolage der Bank mitberücksichtigt. Aufgrunddes Fünfjahres-Plans und unter Berücksichtigung der Wesent-lichkeit und der unternehmerischen Anliegen der Bank wirdin Absprache mit der externen Revisionsstelle die jährlichePrüfungsplanung erstellt. Sowohl der Fünfjahres- wie der Jah-resplan werden vom Bankrat verabschiedet. Das Ergebnisjeder Prüfung wird in einem Revisionsbericht festgehalten, derdie wesentlichen Feststellungen und Empfehlungen sowieStellungnahmen und Massnahmen der geprüften Stelle um -fasst. Die Revisionsberichte gehen an den Präsidenten desBankrates, an die Mitglieder des Revisions- und Prüfungs -ausschusses, an die Geschäftsleitung und die Verantwort -lichen der geprüften Stelle. Die externe Revisionsstelle er -hält die Revisionsberichte der Internen Revision ebenfallslau fend zugestellt. Die Interne Revision führt auf einer soge-nannten «Tracking List» Revisionsberichte mit besonderen

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Corporate Governance

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ange ord neten Massnahmen auf, führt das Dokumentlaufend nach und stellt es periodisch dem Revisions- und Prüfungsausschuss und der Geschäftsleitung zu.

Externe RevisionsstelleMit der Revision des Kantonalbankgesetzes im Mai 1995

legte der Thurgauer Grosse Rat die Grundlage zur Über -tragung der vollumfänglichen Aufsicht über die ThurgauerKantonalbank an die Eidg. Bankenkommission (EBK). Gleichzeitig beauftragte er die Ernst &Young AG, Zürich,als externe banken- und börsengesetzliche Revisionsstelle.Diese prüft seit 1996 in enger Zusammenarbeit mit der Inter-nen Revision, ob Buchführung, Jahresrechnung sowie derAntrag über die Verwendung des Bilanzgewinns den gesetz-lichen und reglementarischen Vorschriften entsprechen.

Dauer des Mandates und Amtsdauer des leitenden

Revisors 8.1

Die externe Revisionsstelle wird vom Grossen Rat jeweils füreine Amtsdauer von vier Jahren gewählt (laufende Amts -dauer: 2004 bis 2008). Seit 1996 ist es die Ernst &Young AG,Zürich.Mandatsleiter und Leitender Revisor ist seit dem Geschäfts-jahr 2004 Walter Keck, dipl.Wirtschaftsprüfer.

Revisionshonorar 8.2

Im Berichtsjahr stellte die Ernst &Young AG für die geleiste -ten Revisionsarbeiten der TKB insgesamt 397474 Franken inRechnung.

Zusätzliche Honorare 8.3

Im Berichtsjahr stellte Ernst &Young AG keine zusätzlichenHonorare in Rechnung.

Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der externen

Revision 8.4

Die Revisionsgesellschaft Ernst &Young AG erfüllt die Voraus-setzungen des Banken- und Börsengesetzes und ist von derEidg. Bankenkommission zur Prüfung von Bankinstituten zuge-lassen. Der Bankrat übt über den Revisions- und Prüfungs -ausschuss die direkte Aufsicht und Kontrolle über die externeRevision aus. Er beurteilt laufend die Wirksamkeit der Revi -sionstätigkeit und die Zusammenarbeit mit der Internen Revi-sion. Er überprüft die Mandatsbedingungen, den Umfangder externen Revision, die Revisionspläne und die Abläufeund bespricht mit der externen Revision die Ergebnisse, imRevisionsbericht vermerkte aussergewöhnliche Umständeund offengelegte Tatsachen.

Informationspolitik 9

Die Thurgauer Kantonalbank pflegt eine aktive, auf Kontinui-tät und Offenheit ausgerichtete Informationspolitik. Nebender direkten Kommunikation mit ihren Anspruchsgruppeninformiert die TKB die Öffentlichkeit regelmässig via Medienüber rele vante Ereignisse. Die Medienmitteilungen sind aufder Website der TKB abrufbar (www.tkb.ch). Interessentenkönnen auf der Website einen Newsletter zu bestimmten Themen abonnieren und erhalten danach die gewünschtenInformationen direkt in ihr elektronisches Postfach.

Information gegenüber dem KantonGemäss Gesetz über die Thurgauer Kantonalbank steht dieTKB unter der Oberaufsicht des Grossen Rates. Jedes Jahrbeauftragt die Geschäftsprüfungs- und Finanzkommissiondes Grossen Rates die Subkommission Departement für Inne-res und Volkswirtschaft und die Subkommission Departementfür Finanzen und Soziales, den Geschäftsbericht der TKB zu prüfen. Der Präsident des Bankrates sowie der Vorsitzendeder Geschäftsleitung präsentieren den Subkommissionenden Geschäftsbericht im Rahmen einer Sitzung, beantwortenFragen und orientieren über den laufenden Geschäftsgang.Zudem stehen den Kommissionsmitgliedern auch die Leiterder Internen Revision und der externen Revisionsstelle für Auskünfte zur Verfügung. Im Anschluss verfasst der Präsidentder Geschäftsprüfungs- und Finanzkommission einen Berichtzuhanden des Grossen Rates, dem die Genehmigung desGeschäftsberichts und der Jahresrechnung obliegt.Im Weiteren dokumentiert die TKB die Mitglieder des Gros-sen Rates und die Mitglieder des Regierungsrates im Februarresp. im August jeweils mit einem kommentierten Jahres- resp.Halbjahresabschluss. Der Bankpräsident und der Vorsitzendeder Geschäftsleitung informieren Vertreter der Regierungzwei bis drei Mal jährlich über relevante Ereignisse und denlaufenden Geschäftsgang.

MedienkonferenzenDie Bank führt jährlich jeweils im Februar, im August und imNovember eine Medienkonferenz durch, an der der Vorsit-zende der Geschäftsleitung den Jahres- resp. Halbjahres -abschluss präsentiert und kommentiert. Zudem informiert dieGeschäftsleitung an den Medienkonferenzen über den lau-fenden Geschäftsgang und aktuelle Projekte. Daten der Medienkonferenzen 2008:Bilanz-Medienkonferenz: Dienstag, 19. Februar 2008

Halbjahres-Medienkonferenz: Dienstag, 12. August 2008

Martini-Medienkonferenz: Dienstag, 11. November 2008

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Corporate Governance

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GeschäftsberichtDie wichtigste Informationsquelle ist der jährlich im Frühjahrerscheinende Geschäftsbericht mit einem ausführlichenredaktionellen Jahresbericht und der detaillierten Jahres-rechnung. Der Geschäftsbericht kann kostenlos abonniertwerden, liegt in allen Bankstellen auf und steht im PDF-Format auch auf der Website der Bank (www.tkb.ch) zur Verfügung.

Website www.tkb.chIm umfassenden Internet-Auftritt der Bank sind im Weitereninsbesondere folgende Informationen rund um die Uhr ein-sehbar:– Medienmitteilungen– Informationen über Organisation, Organe, Corporate

Governance – Vision, Leitbild und Strategie sowie Geschäftspolitik– Geschichte der TKB

– Jahresabschlüsse und Halbjahres-Abschlüsse mit Kommentar

– Geschäftsbericht der TKB und weitere Bankpublikationen– Informationen über Produkte und Dienstleistungen

KontaktPostadresse Hauptsitz: Thurgauer Kantonalbank, Bankplatz 1, Postfach 160, CH-8570 Weinfelden

Erreichbar: Montag bis Freitag von 7.30 bis 18.30 Uhr Tel. 0848 111 444 (vom Ausland: +41 848 111 444) Fax (+41) (0)848 111 445, E-Mail [email protected]

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Corporate Governance

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Jahresrechnung 2007

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Jahresrechnung 2007 Bilanz

Bilanz per 31. Dezember 2007in1000 Franken (gerundet)

AktivenAnhang 2007 2006 Veränderung in %

Flüssige Mittel 90 542 118 814 – 28 271 – 23.8Forderungen aus Geldmarktpapieren 156 387 306 370 – 149 983 – 49.0Forderungen gegenüber Banken 1.6 410 777 450 120 – 39 343 – 8.7Forderungen gegenüber Kunden 1.1 1 617 381 1 545 735 + 71 647 + 4.6Hypothekarforderungen 1.1, 1.6 12 134 486 11 993 682 + 140 803 + 1.2Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 1.2, 1.6 9 867 11 899 – 2 031 – 17.1Finanzanlagen 1.2, 1.6 400 362 274 032 + 126 330 + 46.1Beteiligungen 1.2, 1.3, 1.4, 3.11 19 809 24 912 – 5 103 – 20.5Sachanlagen 1.4, 3.11 106 297 107 480 – 1 183 – 1.1Rechnungsabgrenzungen 33 470 33 777 – 307 – 0.9Sonstige Aktiven 1.5 43 928 55 783 – 11 855 – 21.3Total Aktiven 15 023 308 14 922 604 + 100 704 + 0.7

Total nachrangige Forderungen 2 901 1 241 + 1 660 + 133.8Total Forderungen gegenüber dem Kanton 112 878 80 849 + 32 030 + 39.6

PassivenAnhang 2007 2006 Veränderung in %

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 358 194 + 164 + 84.6Verpflichtungen gegenüber Banken 274 548 169 087 + 105 461 + 62.4Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 4 630 650 5 127 010 – 496 360 – 9.7Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 2 968 608 2 397 318 + 571 290 + 23.8Kassenobligationen 1.8 924 801 771 187 + 153 614 + 19.9Anleihen und Pfandbriefdarlehen 1.9 4 457 000 4 761 000 – 304 000 – 6.4Rechnungsabgrenzungen 128 581 111 261 + 17 320 + 15.6Sonstige Passiven 1.5 119 020 161 352 – 42 333 – 26.2Wertberichtigungen und Rückstellungen 1.10 170 895 187 689 – 16 794 – 8.9Reserven für allgemeine Bankrisiken 1.10, 1.12 674 020 585 820 + 88 200 + 15.1Grundkapital 1.11, 1.12 400 000 400 000 - 0.0Allgemeine gesetzliche Reserve 1.12 217 200 193 200 + 24 000 + 12.4Gewinnvortrag 1.12 622 910 – 288 – 31.7Jahresgewinn 57 005 56 576 + 429 + 0.8Total Passiven 15 023 308 14 922 604 + 100 704 + 0.7

Total nachrangige Verpflichtungen - - - -Total Verpflichtungen gegenüber dem Kanton 5 204 3 361 + 1 843 + 54.8

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Jahresrechnung 2007 Bilanz

Ausserbilanzgeschäfte per 31. Dezember 2007in1000 Franken (gerundet)

Anhang 2007 2006 Veränderung in %

Eventualverpflichtungen 1.1, 2.1 225 347 233 515 – 8 168 – 3.5Unwiderrufliche Zusagen 1.1 214 958 171 518 + 43 440 + 25.3Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 1.1 38 897 38 897 - 0.0Verpflichtungskredite - - - -

Derivative Finanzinstrumente 2.3Positive Wiederbeschaffungswerte 21 985 22 127 – 142 – 0.6Negative Wiederbeschaffungswerte 24 937 20 465 + 4 471 + 21.8Kontraktvolumen 3 373 106 3 228 058 + 145 048 + 4.5

Treuhandgeschäfte 2.4 54 362 35 115 + 19 247 + 54.8

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Jahresrechnung 2007 Erfolgsrechnung

Erfolgsrechnung 2007in1000 Franken (gerundet)

Anhang 2007 2006 Veränderung in %

Zins- und Diskontertrag 3.1, 3.2 479 792 416 808 + 62 984 + 15.1Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen 91 128 – 37 – 29.1Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 9 914 6 638 + 3 276 + 49.4Zinsaufwand 3.3 244 092 199 588 + 44 504 + 22.3Erfolg aus dem Zinsengeschäft 245 704 223 986 + 21 718 + 9.7

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 2 747 2 270 + 477 + 21.0Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 3.4 75 237 68 759 + 6 478 + 9.4Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 11 060 10 815 + 246 + 2.3Kommissionsaufwand 6 239 4 837 + 1 401 + 29.0Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 82 806 77 007 + 5 799 + 7.5

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 3.5 15 497 16 166 – 669 – 4.1

Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen 955 126 + 829 + 659.3Beteiligungsertrag total 1 764 1 310 + 454 + 34.7– davon aus nach Equity-Methode erfassten Beteiligungen - - - -– davon aus übrigen Beteiligungen 1 764 1 310 + 454 + 34.7

Liegenschaftenerfolg 3 073 3 086 – 12 – 0.4Anderer ordentlicher Ertrag 4 255 4 352 – 97 – 2.2Anderer ordentlicher Aufwand 1 870 63 + 1 807 + 2 884.8Übriger ordentlicher Erfolg 8 178 8 811 – 633 – 7.2

Betriebsertrag 352 185 325 969 + 26 215 + 8.0

Personalaufwand 3.6 93 147 86 043 + 7 104 + 8.3Sachaufwand 3.7 75 059 62 122 + 12 937 + 20.8Geschäftsaufwand 168 206 148 165 + 20 041 + 13.5

Bruttogewinn 183 979 177 805 + 6 174 + 3.5

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 16 732 17 194 – 461 – 2.7Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 3.8 8 758 5 361 + 3 398 + 63.4

Zwischenergebnis (Betriebsergebnis) 158 488 155 251 + 3 238 + 2.1

Ausserordentlicher Ertrag 3.9 399 1 191 – 792 – 66.5Ausserordentlicher Aufwand 3.9 6 248 4 112 + 2 137 + 52.0

Unternehmenserfolg 152 639 152 330 + 309 + 0.2

Zuweisung Reserven für allgemeine Bankrisiken 88 200 87 500 + 700 + 0.8Steuern 3.10 7 434 8 254 – 820 – 9.9

Jahresgewinn 1.12 57 005 56 576 + 429 + 0.8

Gewinnvortrag 622 910 – 288 – 31.7

Bilanzgewinn 57 627 57 486 + 141 + 0.2

GewinnverwendungZuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve 24 750 24 000 + 750 + 3.1Verzinsung des Grundkapitals 12 895 13 864 – 969 – 7.0Ablieferung an die Staatskasse 16 500 16 000 + 500 + 3.1Ausschüttung an die anteilsberechtigten Gemeinden des Kantons 3 000 3 000 - 0.0Gewinnvortrag 482 622 – 140 – 22.5

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Jahresrechnung 2007 Kommentar

Kommentar

Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) erzielte 2007 erneut ein sehrgutes Ergebnis. Der Bruttogewinn stieg um 3,5 Prozent auf 184,0 Mio.Franken. Der ausgewiesene Jahresgewinn stieg um 0,8 Prozentauf 57,0 Mio. Franken. Über das gute Ergebnis freuen dürfen sichKanton und Gemeinden, die insgesamt 19,5 Mio. Franken Gewinnausgeschüttet erhalten.

Als langjährige Marktführerin ist die TKB dem harten Wettbewerbin der Finanzbranche beson ders stark ausgesetzt. Sie konntesich 2007 jedoch erneut behaupten und das beste Ergebnis inihrer 137-jährigen Geschichte erzielen.

Ertragsmässig zugelegt

Für 2007 weist die TKB einen Betriebsertrag von 352,2 Mio. Frankenaus. Das bedeutet eine Steigerung von 8,0 Pro zent (+26,2 Mio.).Rund 70 Prozent des Betriebsertrages generierte die TKB im Zins-differenzgeschäft. Der Erfolg aus dem Zinsen geschäft beläuft sichauf 245,7 Mio. Franken, was einem Plus von 9,7Prozent (+ 21,7 Mio.)entspricht. Dank der insbesondere im ersten Halbjahr florieren-den Börsen und Finanzmärkte konnte die Bank den Erfolg ausdem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft auf 82,8 Mio. Fran-ken ausweiten. Dies entspricht einer Zunahme von 7,5 Prozent(+ 5,8 Mio. Franken). Ein leichtes Minus gegenüber dem Vorjahrresultierte beim ertragsmässig drittwichtigsten Erfolgspfeiler,dem Handelsgeschäft. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft be -ziffert sich auf 15,5 Mio. Franken (– 4,1Prozent oder 0,7 Mio. Fran-ken). Hier spürte die Bank die Einbrüche an den Börsen, welche ins beson dere das zweite Halbjahr prägten.

Mehrkosten für IT-Projekt

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich gegenüber 2006 um13,5 Pro-zent (+ 20,0 Mio.) auf 168,2 Mio. Franken. Auslöser für diese vonder TKB geplante Zunahme sind die derzeit laufenden Arbeitenfür die Einführung einer neuen Informatik-Plattform. Die Kosten fürdieses Grossprojekt betrugen 2007 rund 24 Mio. Franken und tan-gieren sowohl den Sachaufwand als auch den Personalaufwand.

Höherer Bruttogewinn

Dank der guten Ertragslage vermochte die TKB die höheren Kos-ten aufzufangen. Der Bruttogewinn stieg gegenüber dem Vorjahrum 3,5 Prozent (+ 6,2 Mio.) auf 184,0 Mio. Franken. Die Cost/In -come-Ratio, also das Verhältnis Ertrag und Aufwand, beläuft sichvor Berücksichtigung der Abschreibungen auf 47,8 Prozent (Vor-jahr 45,5 Prozent). Die Abschreibungen auf dem Anlage vermögenbewegen sich mit 16,7 Mio. Franken (– 2,7 Prozent oder 0,5 Mio.)praktisch auf Vorjahreshöhe. Etwas höher als im Vorjahr fallen mit8,8 Mio. Franken (+ 63,4 Prozent oder 3,4 Mio.) die Aufwendun-gen für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste aus; imLangfristvergleich liegen diese allerdings auf einem tiefen Niveau.Dies ist einerseits ein Zeichen für die gut laufende Wirtschaft imKanton und andererseits Ausdruck der professio nellen Bewirt-schaftung der Risiken. Kennzahl für die operative Leistung der TKBist das Zwischenergebnis (betriebliches Ergebnis). Dieses stiegum 2,1Prozent (+ 3,2 Mio.) auf 158,5 Mio. Franken.

Ausleihungsvolumen gesteigert

Auch bilanzmässig konnte sich die TKB im Ge schäftsjahr 2007 gutentwickeln. Die Bilanzsumme wuchs um 0,7 Prozent (+100,7 Mio.)

auf 15,023 Mia. Franken. Die Aktivseite der Bilanz wird von denAusleihungen geprägt, die Ende 2007 13,752 Mia. Franken be -tragen (+1,6 Prozent oder 212,4 Mio. Franken). Die Forderungengegenüber Kunden be tragen 1,617 Mia. Franken, was einemWachstum von 4,6 Prozent (+ 71,6 Mio. Franken) entspricht. Vordem Hintergrund der gut laufenden Konjunktur, welche zahl reicheliquide Firmenkunden dazu veranlasste, Kredite zurück zuzahlen,ist diese Zunahme sehr erfreulich. Ihre starke Stellung als Hypo-thekenbank Nummer eins im Kanton konnte die TKB im Berichts -jahr verteidigen, trotz des un vermindert harten Wettbewerbs.Die Hypothekarforderungen scheinen mit 12,134 Mia. Franken inder Bilanz auf, was in Anbetracht des hart umkämpften Markteseine gute Steigerung von 1,2 Prozent (+140,8 Mio.) darstellt. DerFesthypothekenanteil beträgt Ende Jahr 73 Prozent. Die Handels-bestände in Wertschriften und Edelmetallen belau fen sich amJahresende auf 9,9 Mio. Franken (–17,1Prozent oder 2,0 Mio. Fran-ken). Der Bilanzwert der Beteiligungen sank auf 19,8 Mio. Franken(– 20,5 Prozent oder 5,1Mio. Franken). Das Minus ist mit dem Ver-kauf der Konsumfinanzierungsbank Cashgate AG zu begründen,an der die TKB eine Minderheitsbeteiligung hielt.

Mehr Kundengelder

Auf der Passivseite der Bilanz bilden die Kundengelder denbedeutendsten Posten. Das Total der für die Refinanzierung derBank wichtigen Kundengelder konnte die TKB auf 7,599 Mia.Franken ausweiten. Dies entspricht einem Wachstum von 1,0 Pro-zent (+ 74,9 Mio. Franken). Bei den Spargeldern resultierte einRückgang – viele Inhaber von Sparkonti investierten im Jahres -verlauf Gel der an der Börse oder in höher verzinste Produktewie Festgelder. Die Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar-und Anlageform betragen am Jahresende 4,631Mia. Franken (– 9,7 Prozent oder 496,4 Mio. Franken). Im Gegenzug konntedie TKB die Übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden auf2,969 Mia. Franken ausweiten (+ 23,8 Prozent oder 571,3 Mio.).Aufgrund des höheren Zinsniveaus wurde das vor allem bei Pri vaten beliebte Anlageinstrument Kassenobligationen wieder vermehrt nachgefragt. Der Bestand per Ende Jahr kletterteauf 924,8 Mio. Franken, was einem Zu wachs von 19,9 Prozent(+153,6 Mio.) entspricht. Die Anleihen und Pfandbriefdarlehenbelaufen sich am Jahresende auf 4,457 Mia. Franken (– 6,4 Pro-zent oder 304,0 Mio. Franken).

Eigenkapital gestärkt

Aus dem Unternehmenserfolg von 152,6 Mio. Franken alimentiertdie TKB die Reserven für allge meine Bankrisiken mit 88,2 Mio.Franken (Vorjahr 87,5 Mio.). Dadurch kann die Bank ihr Eigenkapi -tal erneut substanziell stärken. Der Aufwand für Steuern beträgt7,4 Mio. Franken (– 9,9 Prozent oder 0,8 Mio. Franken). Der aus -gewiesene Jahresgewinn von 57,0 Mio. Franken liegt 0,8 Prozent(+ 0,4 Mio. Franken) über dem Bestwert des Vorjahres. Vom gutenJahresergebnis der TKB profitieren Kanton und Gemeinden.Diese erhalten vom Bilanzgewinn gemäss gesetzlich geregeltemVerteilschlüssel insgesamt 19,5 Mio. Franken ausgeschüttet.16,5 Mio. Franken (Vorjahr 16 Mio.) liefert die TKB in die Staats -kasse ab, 3 Mio. Franken (Vorjahr 3 Mio.) Gewinnanteil erhaltendie 65 Thurgauer Gemeinden ohne TKB-Niederlassung. Dasvom Kanton zur Verfügung gestellte Grundkapital von 400 Mio.Franken wird mit 12,9 Mio. Franken verzinst (Vorjahr 13,9 Mio.).24,8 Mio. Franken werden der allgemeinen gesetzlichen Reservezugewiesen.

Page 55: TKB Geschäftsbericht 2007

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Jahresrechnung 2007 Mittelflussrechnung

Mittelflussrechnung 2007in1000 Franken (gerundet)

Mittelfluss aus Betrieb und Kapital2007 2006

Mittelzufluss Mittelabfluss Saldo Mittelzufluss Mittelabfluss SaldoMittelfluss aus operativem Ergebnis

Jahresergebnis 57 005 56 576Abschreibungen auf Anlagevermögen 16 732 17 194Wertberichtigungen und Rückstellungen 37 037 23 408 29 981 24 326Aktive Rechnungsabgrenzungen 307 - 2 198 -Passive Rechnungsabgrenzungen 17 320 - 3 563 -Veränderung Reserven für allgemeine Bankrisiken 88 200 - 87 500 -Gewinnablieferung und Verzinsung Grundkapital Vorjahr 32 864 32 443Saldo aus operativem Ergebnis (Innenfinanzierung) 216 602 56 273 160 330 197 012 56 769 140 243

Mittelfluss aus Eigenkapitaltransaktionen

Grundkapital 60 000 60 000 55 000 55 000Saldo aus Eigenkapitaltransaktionen 60 000 60 000 - 55 000 55 000 -

Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen

Beteiligungen 4 068 - 1 346 5 861Liegenschaften - 2 426 275 4 608Übrige Sachanlagen - 12 089 - 12 641Immaterielle Werte - - - -Saldo aus Vorgängen im Anlagevermögen 4 068 14 515 – 10 446 1 621 23 111 – 21 490

Saldo Mittelfluss aus Betrieb und Kapital 280 670 130 787 149 883 253 633 134 879 118 754

Page 56: TKB Geschäftsbericht 2007

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Jahresrechnung 2007 Mittelflussrechnung

Mittelflussrechnung 2007 (Fortsetzung)in1000 Franken (gerundet)

Mittelfluss aus dem Bankgeschäft2007 2006

Mittelzufluss Mittelabfluss Saldo Mittelzufluss Mittelabfluss SaldoInterbankgeschäft

Verpflichtungen gegenüber Banken (über 90Tage) - 150 - 1 936Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 164 - - 375Forderungen gegenüber Banken (über 90Tage) - 32 021 - 20 500Forderungen aus Geldmarktpapieren 149 983 - 2 967 -Saldo Interbankgeschäft 150 147 32 172 117 975 2 967 22 811 – 19 844

Kundengeschäft

Spar- und Anlagegelder - 496 360 87 685 -Kassenobligationen 299 383 145 769 249 329 159 191Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 571 290 - 382 032 -Hypothekarforderungen - 140 803 - 346 515Forderungen gegenüber Kunden - 71 647 5 345 -Zweckkonforme Verwendung von Rückstellungen

für Ausfallrisiken 30 423 26 236Saldo Kundengeschäft 870 673 885 002 – 14 330 724 390 531 943 192 448

Kapitalmarktgeschäft

Obligationenanleihen 200 000 300 000 150 000 150 000Pfandbriefdarlehen 75 000 279 000 122 000 190 000Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 2 031 - - 3 487Finanzanlagen - 126 330 - 25 557Saldo Kapitalmarktgeschäft 277 031 705 330 – 428 298 272 000 369 044 – 97 044

Übrige Bilanzpositionen

Sonstige Aktiven 11 855 - 21 227 -Sonstige Passiven - 42 333 - 35 805Saldo übrige Bilanzpositionen 11 855 42 333 – 30 478 21 227 35 805 – 14 578

Saldo Mittelfluss aus dem Bankgeschäft 1 309 705 1 664 836 – 355 131 1 020 584 959 603 60 982

Total Mittelfluss 1 590 376 1 795 623 – 205 247 1 274 217 1 094 482 179 735

Liquiditätsnachweis

Flüssige Mittel - 28 271 57 598 -Forderungen gegenüber Banken (bis 90Tage) - 71 365 118 280 -Verpflichtungen gegenüber Banken (bis 90Tage) - 105 612 3 858 -

Total Liquiditätsveränderung - 205 247 – 205 247 179 735 - 179 735

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Jahresrechnung 2007 Anhang: Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit

Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit

Moderne Universalbank

Als selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt erbringt die Thur-gauer Kantonalbank mit 30 Niederlassungen und Zweigstellenalle markt üblichen Finanzdienstleistungen im Einzugsgebiet des Kantons Thurgau. Mit einer nach marktwirtschaftlichen, leis tungs-und kundenorientierten Kriterien ausgestalteten Geschäfts tätig -keit leistet die TKB einen Beitrag zur Verbes se rung der volks -wirtschaft lichen Rahmenbedingungen. Zum Kunden kreis zählenPrivat personen aller Bevölkerungsschichten aus dem In- und Ausland, Unternehmen jeglicher Art und Grösse und öffentlich-rechtliche Körperschaften. Die Ausübung der Geschäfts tätigkeit erfolgte 2007 mit über 740 Mitarbeiterinnen und Mitarbei tern inüberwiegend bankeigenen Liegenschaften. Während die TKBim Ausleihungs- und Kundengeldgeschäft Marktführerin ist, wirddas Potenzial im indif fe ren ten Geschäft mit gezielten Marketing -massnahmen weiter aus geschöpft. Neben den nachfolgend erläuterten Geschäftssparten bestehenkeine weiteren Aktivitäten, welche die Risiko- und Ertragslageder TKB beeinflussen.

Bilanzgeschäft

Hauptertragsquelle ist das Bilanzgeschäft. Die Kundengelderinklu sive Kassenobligationen belaufen sich auf 56,7% der Bilanz-summe. Die Forderungen gegenüber Kunden und die Hypothe-karforderungen entsprechen zusammen 91,5% der Bilanzsumme.Darin sind auch die Aus leihungen an die öffentlich-rechtlichenKörperschaften enthalten. Bank anlagen werden ausschliesslichbei erstklassigen Instituten in der Schweiz und im OECD-Raumplatziert.

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

Der überwiegende Teil des Kommissions- und Dienstleistungs -geschäftes entfällt auf Wertschriften- und Anlagegeschäfte fürTKB-Kundinnen und -Kunden.

Handelsgeschäft

Der Handel auf eigene Rechnung umfasst Wertschriften-, Devisen- und Change-Geschäfte. Die TKB verfügt über den Status als Effektenhändlerin gemäss Börsengesetz.

Übrige Geschäftsfelder

Die TKB hält für Liquiditätszwecke ein Portefeuille mit festverzins -lichen, grösstenteils nationalbankfähigen Wertpapieren. Nebenden weit gehend für bankeigene Zwecke genutzten Liegenschaf-ten befanden sich per Ende Jahr keine weiteren Liegenschaftenmehr in Dauer besitz.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten.

Mitarbeiterbestand

Per 31. Dezember 2007 wies die TKB folgende Beschäftigtenzahlaus (exkl. Beschäftigte im Stundenlohn):510 Vollzeit-Mitarbeitende171 Teilzeit-Mitarbeitende65 Lernende/Praktikanten

746 Personen totalUmgerechnet auf Vollzeitstellen (Lernende/Praktikanten zu 50%)ergibt dies 650 Personaleinheiten. Unter Berücksichtigung derBeschäf tigten im Stundenlohn resultieren 658 Personaleinheiten.

Berufliche Vorsorge

Die TKB verfügt über eine eigene Pensionskasse. Diese wird imBeitragsprimat geführt und weist die Rechtsform einer Genossen-schaft auf. Den paritätisch zusammengesetzten Vorstand prä -sidiert Dr. Hanspeter Strickler, Prösident des Bankrates der TKB.Per Ende 2007 weist die Kasse einen Bestand von 676 Aktivenund 245 Rentenbezügern auf. Die Beiträge der Bank sind in denStatuten abschliessend festgelegt. Die verabschiedeten Anlage-richtlinien wurden im abgelaufenen Jahr durch den Vorstand konsequent umgesetzt. Trotz der negativen Entwicklung auf denFinanzmärkten und der per 1. Januar 2008 beschlossenen Sen-kung des technischen Zinssatzes von 4% auf 3,5% musste keinewesentliche Verschlechterung der finanziellen Situation derKasse in Kauf genommen werden. Der Deckungsgrad der Kasseam Ende des Berichtsjahres beträgt 116,4% (Vorjahr 117,3%).Die Generalversammlung der Pensionskasse hat einigen Statuten -änderungen per 1. Januar 2008 zugestimmt. Nebst der Senkungdes technischen Zinssatzes und notwendigen gesetzlichen Anpas -sungen wurde auch die Attraktivität der Pensionskasse gesteigert.So haben die Versicherten neue Sparmöglichkeiten dank Plan-wahl oder können zusätzliche Einkäufe zur Finanzierung der vor-zeitigen Pensionierung tätigen.Weiter besteht eine Kaderversicherung, die im Anschluss an eineSammelstiftung geführt wird. Diese Versicherung erfasst Teile desBruttogehaltes, die von der Pensionskasse nicht versichert wer-den. Die Anzahl der Versicherten hat sich im Verlauf des Berichts-jahres auf neun erhöht (Vorjahr acht). Die Versicherung wird imBeitragsprimat geführt. Die Beiträge der Bank sind im Reglementabschliessend festgelegt.Für die Mitglieder der Geschäftsleitung (vier Mitglieder und zehnRentenbezüger) wird im Rahmen einer Stiftung eine Versicherungim Beitragsprimat geführt. Die Beiträge werden von der Bankerbracht und sind im Reglement abschliessend festgelegt.

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Jahresrechnung 2007 Anhang: Erläuterungen zum Risikomanagement

Erläuterungen zum Risikomanagement

Allgemeine Bemerkungen

Das Risikomanagement gehört zu den Kernaufgaben der Thur-gauer Kantonalbank. Basis bildet die letztmals im Jahr 2005 überarbeitete und vom Bankrat verabschiedete Risikopolitik mitden Kategorien Markt-, Aus fall-, Liquiditäts- und operationelleRisiken.

Verantwortlichkeiten und ReportingDer Bankrat definiert anhand der auf gleicher Stufe mit den Kern -strategien stehenden Risikopolitik die Risikostrategie der TKB.Der Bankausschuss erhält monatlich den Risk Report mit eineraktuellen Übersicht über die Risikosituation. Die für praktisch alleRisikoindikatoren defi nierten Prämissen erlauben einen raschenÜberblick über sämtliche Risiken. Der Bankrat wird quartalsweisein schriftlicher Form über die Risikosituation informiert. Für sämt -liche Risikokategorien ist das Jahres-Risikokapital definiert. Dadas Bilanzgeschäft die Hauptertragsquelle der TKB bildet, wirddem Zinsänderungs- und dem Ausfallrisiko besondere Beachtunggeschenkt.

Auf Ebene der Geschäftsleitung sind für alle Risikokategorien Verantwortliche definiert, welche für die Identifikation, Messung,Bewertung, Steuerung und Überwachung zuständig sind.

Die monatliche Rapportierung der eingegangenen Risiken andie Ge schäftsleitung obliegt dem Leiter Finance & Risk. Die Messung und Beurteilung der Risiken erfolgt so weit wie möglichunabhängig durch das Risk Controlling.

Marktrisiken

Die Marktrisiken beinhalten die Zinsänderungs-, Aktienkurs-, Roh-stoff- und Währungskursrisiken, wobei das Zinsänderungsrisikovon zentraler Bedeutung ist.

ZinsänderungsrisikoDie aktive Steuerung des Zinsänderungsrisikos nimmt bei der TKBdie Asset- und Liability-Kommission (ALKO) vor, welche im Mini -mum einmal pro Monat mittels Sensitivitäts-, Barwert-, Value atRisk- und GAP-Analysen das Zinsrisiko beurteilt. Der ALKO gehö-ren die ganze Geschäftsleitung und der Leiter Finance & Risk an.

Zinssensitivität des Bankenbuchs(in 1000 Franken pro Basispunkt)

31.12.07 31.12.06

Festzinspositionen – 611 – 823

Variable Positionen 163 480

Abbildung EK 405 377

Total Sensitivität – 44 34

Veränderung des Barwerts des Eigenkapitals, wenn die Zinsen parallel um einenBasispunkt (0,01 Prozent) steigen. Die Abbildung der variablen Positionen erfolgt aufgrund eines mathematischen Modells. Beim Eigenkapital werden einerseits diezugrunde liegenden Laufzeiten der Grundkapitaltranchen verwendet und anderer-seits die Reserven anhand von betriebswirtschaftlichen Annahmen auf die Lauf -zeiten verteilt.

Die Sensitivität des Eigenkapitals (Modified Duration) schwankteim Jahr 2007 zwischen –0,86% und 0,57% (Vorjahr –0,92% und0,85%). Zusätzlich wird das Zinsänderungsrisiko anhand derValue at Risk-Kennzahl (VaR) überwacht. Der Value at Risk «Zinsen»für die Bilanzstruktur lag im vergangenen Jahr zwi schen 2,1 Mio.und 4,1 Mio. Franken (Vorjahr 1,4 Mio. und 5,7 Mio. Franken). DieBerechnung erfolgt mit den von der Schweizerischen National-bank anerkannten RiskMetrics-Daten von J. P. Morgan. Es gelan-gen ein einseitiges Konfidenzniveau von 99% und eine Halte -dauer von 30Tagen zur Anwendung; zudem werden die Kor -relationen zwischen den einzelnen Risikofaktoren berücksichtigt.

Für die Absicherung des Zinsrisikos gelangen klassische Bilanz -geschäfte und Zinssatz-Swaps zum Einsatz, wobei die TKB nur miterstklassigen in- und ausländischen Banken zusammenarbeitet.Die TKB erfüllt die Auflagen der Eidgenössischen Bankenkommis-sion (EBK) in Bezug auf das Zinsrisiko.

Weitere MarktrisikenDie weiteren Marktrisiken (Aktienkurs-, Rohstoff- und Währungs -risiko) weist die TKB ebenfalls mit dem Value at Risk-Ansatz aus.Da Rohstoff- und Währungsrisiken für die TKB unwesentlich sind,scheinen diese in der Grafik nicht auf.

GesamtbankrisikenGeschäftsleitung

MarktrisikenBilanzsteuerung: Asset- und Liability-Kommission (ALKO)Handel: Markt bereichsleiter Private Banking/Institutionelle

AusfallrisikenMarktbereichsleiter Firmenkunden

LiquiditätsrisikenGeschäftsleitung

Operationelle RisikenVorsitzender der Geschäftsleitung

Vorsitzender der Geschäftsleitung

Leiter Finance & Risk

Risk Controlling

Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.

5

0

Entwicklung des Value at Risk im Jahr 2007

in Mio. Franken Risiko total Aktien Zinsen

Rohstoff- und Währungsrisiken sind unwesentlich.

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Jahresrechnung 2007 Anhang: Erläuterungen zum Risikomanagement

Ausfallrisiken

Ausfallrisiken können der Bank aus sämtlichen Geschäften er -wachsen, wo Zahlungsverpflichtungen Dritter gegenüber der Bankbestehen bzw. entstehen können. Für die TKB ist die Beurteilungvon Forderungs ausfallrisiken sowie von Klumpenrisiken von zen-traler Bedeutung.

BonitätsprüfungenIm Kreditgeschäft erfolgten im Berichtsjahr umfangreicheBonitäts prüfungen der internen sowie der externen Revision.Grosse Einzel engagements und gezielt ausgewählte Positio nenwurden einer ver tieften Prüfung unterzogen. Die angemesseneAbdeckung von Risikopositionen durch Wertberichtigungenwurde dabei bestätigt.Die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken und die Verluste zulasten der Erfolgsrechnung 2007 betragen 7,3 Mio. Frankenund liegen damit auf gleich tiefem Niveau wie im Vorjahr.

Gefährdete Forderungen (Impaired Loans)Die Thurgauer Kantonalbank betrachtet Kreditforderungen alsgefährdet, wenn es aufgrund der vorliegenden Informationenund Ereignisse unwahrscheinlich erscheint, dass der Schuldnerseinen zukünftigen Verpflichtungen nachkommen kann. Der Nettoschuldbetrag der gefähr deten Forderungen beträgt Ende2007 126,2 Mio. Franken (Vorjahr 139,5 Mio.). Die Abdeckungdes Nettoschuldbetrages durch Einzelwertberichtigungen be -läuft sich auf 112,4% (Vorjahr 117,0%). Die Betreuung gefährdeterForderungen erfolgt bei der Thurgauer Kantonalbank durch dieSpezialisten der Abteilung Credit Workout.

Überfällige Forderungen (Non-performing Loans)Engagements werden als überfällig eingestuft, wenn die vertrag-lich festgesetzten Zahlungen auf dem Kapitalbetrag und/oderZinsen 90Tage oder länger ausstehend sind. Die Zinsen werdenweiterhin zum Zweck der Einbringung belastet; der entspre -chende Zinsertrag wird jedoch zu Lasten der Erfolgsrechnungzurückgestellt (im Berichtsjahr 0,6 Mio. Franken). Der Gesamt -betrag der Ausleihungen mit überfälligen Zins- und Kapitalforde-rungen beträgt Ende Berichtsjahr 46,5 Mio. Franken (Vorjahr87,0 Mio.).

Risikoverteilungsvorschriften/StrukturvorgabenDas gemäss Risikoverteilungsvorschriften Art. 21 Bank V ermittelteEngage ment gegenüber einer einzelnen Gegenpartei darf 10%der anrechenbaren Eigenmittel nicht überschreiten (Klumpen -risiko). Bei den dafür anrechenbaren Eigenmitteln von derzeit1232 Mio. Franken beträgt diese Limite 123,2 Mio. Franken. Esbestehen keine Engagements, welche diese Limite überschreiten.Gemäss der TKB-Risikopolitik darf das Volumen der zehn grösstenGesamt engagements von Kunden kumuliert und risiko gewichtetmaximal 600 Mio. Franken betragen. Die Einhaltung dieser Richt -linie wird vierteljährlich überprüft. Sie wurde bisher stets ein -gehalten. Das Kreditvolumen der zehn grössten Schuldnerbeträgt 4,3% der Kundenausleihungen.Die Kredite an ausserkantonale Schuldner und ausserkantonalbe lehnte Objekte betragen insgesamt 1254,7 Mio. Franken oder9,0% der gesamten Ausleihungen. Sie liegen innerhalb der fest-gelegten Strukturvorgabe von 10%.

LänderrisikenDie Länderrisiken betragen per 31. Dezember 2007 1400 Mio.Franken oder 9,32% der Bilanzsumme. Die definierte Limitefür Auslandaktivitäten von 10% der Bilanzsumme wird damit eingehalten. Die effektive Beanspruchung inkl. Ausserbilanz -geschäfte beträgt 237,7 Mio. Franken, was 1,58% der Bilanz -summe entspricht.

RisikomanagementAufgrund des starken Engagements im Kreditgeschäft ist dieTKB zwangsläufig auch den Ausfallrisiken ausgesetzt. Für dasManagement der Ausfallrisiken werden die nachstehend be -schriebenen Instrumente und Prozesse eingesetzt. Grundlage fürdie Kredittätigkeit der Thur gauer Kantonalbank bildet die vomBankrat erlassene Risikopolitik, welche die für das operativeGeschäft geltenden Vorgaben festlegt. Abweichungen zu dendefinierten Vorgaben sind durch den Bankausschuss zu bewilli-gen und dem Bankrat vierteljährlich zu rapportieren.

Kompetenzordnung/GewaltentrennungKreditentscheide werden ausschliesslich nach Massgabe desVier augenprinzips getroffen. Teile der Kreditkompetenzen sindan die Kundenberater an der Front delegiert. ÜbergeordneteKompetenz träger sind die Leiter der Krediteinheiten am Hauptsitzsowie als oberste Kreditinstanz der Kreditausschuss der Bank. Kreditvorlagen, die von der Risikopolitik abweichen, werden demBankausschuss unterbreitet. Die Kreditkompetenzen richten sichnach der Qualität der Sicherheiten. Zusätzlich basiert die Höheder Kreditkompetenz auf der Erfahrung und der fachlichen Quali-fikation der Kompetenzträger. Ein weiteres Element der Gewal-tentrennung und des Vieraugenprinzips liegt in der Trennung vonFront und Kreditverarbeitung. Letztere stellt die bewilligungs -konforme Verarbeitung der Kreditgeschäfte sicher.

Risikopolitik/Weisungen KreditgeschäftDie wesentlichen Grundsätze der Kreditgewährung sind in derRisikopolitik festgelegt. Diese äussert sich insbesondere zu denKreditvoraussetzungen und zur Überwachung. Ergänzt wird dieRisikopolitik durch detaillierte Weisungen, die laufend überprüftund bei Bedarf aktualisiert werden.

Bonitätsbeurteilung (Rating)Bei der Bonitätsbeurteilung steht das Ratingverfahren im Mittel-punkt. Das Rating stellt die Risikoeinschätzung eines Unterneh-mens dar und misst die Ausfallwahrscheinlichkeit der einzelnenGegenpartei. Die Kunden sind in 10 Klassen eingeteilt. DasRating1 stellt das beste Risiko dar, die Ratingstufe10 das schlech-teste. Bei der Beurteilung der finanziellen Faktoren stehen dieErtragskraft, die Angemessenheit der Verschuldung und die Liqui-dität im Vordergrund. Das Rating wird in der Regel jährlich aufBasis der Jahresrechnung überprüft.

SicherheitenDie Belehnungssätze für Sicherheiten (Immobilien, Wertschriften,Policen) sind nach banküblichen Standards festgelegt. Ent -sprechende Weisungen regeln die periodische Überprüfungdes Werts der vor handenen Sicherheiten.

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Jahresrechnung 2007 Anhang: Erläuterungen zum Risikomanagement

KreditüberwachungDie laufende Überwachung der Kreditrisiken wird in verschie -dener Hinsicht sichergestellt. Jede Position, einschliesslich Sicher-heiten, wird periodisch neu beurteilt. Es stehen entsprechendeÜberwachungs- und Terminierungslisten zur Verfügung. Die Pro-zesse werden durch die interne und externe Revisionsstelle über-prüft und die bankinternen Bonitätsprüfungen nachvollzogen.Die Prüfungsergebnisse werden dem Revisions- und Prüfungs -ausschuss mitgeteilt. Die Entwicklung der Kreditrisikosituationwird im monatlichen Risikobericht zusammengefasst und quartals-weise dem Bankrat kommuniziert.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, kurzfristige Verpflich-tungen nicht erfüllen zu können. Gründe hierfür können eineunplanmässige Inanspruchnahme von Krediten oder ein uner -warteter Abfluss von Spargeldern sein.In der Asset- und Liability-Kommission (ALKO) wird die Liquiditätmo natlich analysiert und anhand einer prospektiven Planung laufend optimiert. Bei Bedarf ergreift die ALKO entsprechendeKorrekturmassnahmen. Gleichzeitig überwacht und bewirtschaf-tet die TKB die Liquiditätsrisiken unter Berücksichtigung derbankengesetz lichen Bestimmungen.Ausweise der Mindestreserven und der Gesamtliquidität werdenperiodisch an die Schweizerische Nationalbank eingereicht.Die erforderlichen Mindestbestände wurden wie schon in denVorjahren auch im Berichtsjahr stets eingehalten.

Übersicht Mindestreserven pro Quartalsende(Mio. Franken)

Stichtag 31.12.07 30.09.07 30.06.07 31.03.07 31.12.06

Erfordernis 68 71 69 64 64

Haltung 70 73 70 65 66

Überdeckung 1 2 1 1 2

Deckungsgrad 102% 102% 101% 102% 103%

Übersicht Gesamtliquidität pro Quartalsende(Mio. Franken)

Stichtag 31.12.07 30.09.07 30.06.07 31.03.07 31.12.06

Erfordernis 625 540 643 562 526

Haltung 781 733 828 694 655

Überdeckung 155 193 184 132 129

Deckungsgrad 125% 136% 129% 123% 124%

Operationelle Risiken

Das operationelle Risiko beinhaltet für die TKB die Gefahr einesAb weichens vom Prozessziel oder das Auftreten von Verlusten,die in der Folge der Unangemessenheit oder des Versagens voninternen Verfahren, internen und ausgelagerten Informations-und Kommunikations systemen, anderen Infrastrukturen, Mitarbei -tenden oder durch externe Faktoren entstehen.

Operational Risk ManagementDieTKB verfügt über ein etabliertes Operational Risk Manage-ment. Neben der Gesamtbank verfügen alle ISO-zertifiziertenProzesse und grösseren Projekte über ein individuelles Risiko -portfolio und eine Risk Map. Die sogenannte Risikolandkartebeinhaltet alle Risiken nach deren Verlusthöhe und Eintrittswahr-scheinlichkeit. Daraus abgeleitet werden die 186 identifiziertenRisiken in verschiedene Risikoklassen unterteilt. Für die gröss tenRisiken bestehen Risiko indika toren bzw. sogenannte Key Risk Indicators (KRI). Die Messung, Bewirtschaftung und Steuerungder operationellen Risiken erfolgt anhand eines vordefiniertenProzesses. Darin involviert sind neben dem Prozesseigner unddem Projektleiter als Risikoverantwortliche das Risk Controllingund die Geschäftsleitung. Zur Bewirtschaftung der operatio -nellen Risiken setzt die TKB ein spezialisiertes Informatik-Tool ein,das neben dem Datenmanagement auch sogenannte Back -testing-Möglichkeiten bietet. Damit zählt die TKB zu den erstenBanken in der Schweiz, die für das Management der operationel-len Risiken eine umfassende und professionelle Informatiklösungeinsetzen.Soweit heute bekannt, wird die TKB mit dem Operational RiskManagement-System die qualitativen Anforderungen der neuenEigenkapitalvorschriften (Basel II) erfüllen können. Für die Eigen-mittelunterlegung ist der Standardansatz geplant.Die derzeit gemessenen Indikatoren betreffen die Mitarbeiter -risiken, Informatikrisiken, Abwicklungsrisiken, Modellrisiken, Projektrisiken und rechtlichen Risiken. Den Informatik- und recht -lichen Risiken schenkte die TKB im ver gangenen Jahr beson -dere Beachtung.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

30%

20%

10%

0%

Ratingverteilung

Aufteilung des Blankokredit-Volumens auf die Rating-Klassen

Dezember 2006 Dezember 2007

0.4

7.0

27.7

17.9

16.7

16.5

5.2

4.0

3.5

1.2

0.4

9.9

22.8

23.3

14.9

13.6

6.2

4.2 2.

7

2.1

Page 61: TKB Geschäftsbericht 2007

58

Jahresrechnung 2007 Anhang: Erläuterungen zum Risikomanagement

InformatikrisikenDen Grossteil der Informatikleistungen bezieht die TKB von derSwisscom IT Services AG. Diese verpflichtet sich, die Anforde -rungen der Eidg. Bankenkommission (EBK), insbesondere dasEBK-RS 99/2 bezüglich Outsourcing, vollumfänglich zu erfüllen.Eine durch die EBK anerkannte externe Revisionsstelle prüft jähr-lich die Einhaltung. Gegenüber der EBK bleibt jedoch die TKBfür den ausgelagerten Bereich verantwortlich. Die Leistungs -erbringung der Swisscom IT Services AG erfolgt aufgrund be -stehender Verträge (Service Level Agreements), in welchen quan-titative und qualitative Merkmale sowie die Überwachungs- undKontroll aufgaben definiert sind. Fehlleistungen werden identifi-ziert, bemessen, beurteilt und stufengerecht rapportiert. Für denKatastrophenfall und für längere Ausfälle sind entsprechendeMassnahmen definiert und getestet worden. Zudem steht ein vollausgebautes Backup-System für den Host-Bereich zur Verfügung.

ProjektrisikenDie Risiken, welche im Projekt zur Einführung der neuen Informatik-plattform entstehen, wurden identifiziert und in verschiedene Risikoklassen eingeteilt. Alle Projektleiter verfügen damit über einRisikoportfolio und eine Risk Map. Die erhobenen Risiken werdenbis zum Projektabschluss regelmässig analysiert und falls not -wendig angepasst. Das konsolidierte Risikoportfolio dient derGesamtprojektleitung als Führungsinstrument.

Rechtliche RisikenDie immer komplexeren Geschäftsfälle, die Zunahme von auf-sichts- und steuerrechtlichen Bestimmungen sowie die Globali -sierung der Geschäftstätigkeit der Banken, unterstützt durch E-Commerce, verlangen eine ganzheitliche Beurteilung und spe-zifisches Fachwissen für die Erfassung der rechtlichen Risiken.Die Einhaltung der einschlägi gen Bestimmungen überwacht derLeiter Recht und Compliance in seiner Funktion als ComplianceOfficer. Die Erfassung aller pendenter Rechtsfälle, aufgeschlüsseltnach Niederlassungen, erfolgt durch den Rechtsdienst.Für die Überwachung der Geldwäscherei setzt die TKB ein spe-zialisiertes Informatik-Tool ein. Damit besteht eine wirksameTransaktionsüberwachung, um ungewöhnliche Zu- und Abflüssevon Vermögenswerten und erhebliche Abweichungen im Trans -aktionsverhalten von Kunden früh zeitig zu erkennen. Die ermittel-ten Daten können innert angemessener Frist ausgewertet werden.Die Verantwortlichkeiten betreffend Einhaltung der Vereinbarungüber die Standesregeln zur Sorgfaltspflicht der Banken (VSB) sindklar geregelt und deren Einhaltung wird laufend überwacht.

Strategierisiken

Unter dem Strategierisiko versteht die TKB die Gefahr, eine fal -sche Strategie zu verfolgen oder die definierte Strategie nichtumsetzen zu können. Auch nicht genutzte Geschäftschancengehören zum Strategie risiko. Diesen Risiken begegnet die TKBseit Jahren mit einem systematischen, rollenden Strategie- Erarbeitungsprozess.

VerantwortlichkeitDie Definition der strategischen Ausrichtung und der strategi-schen Ziele der TKB obliegt dem Bankrat. Auf der Basis einerUmweltanalyse, der Vision und dem Leitbild erarbeitet er dieKernstrategien und die Risikopolitik der TKB.

Rollende PlanungDie gültige Strategie wurde vom Bankrat im vergangenen Jahrmit einem Planungshorizont von 5 Jahren verabschiedet. Die Mit-glieder der Geschäftsleitung leiten aufgrund der strategischenVorgaben die funktionalen Strategien für die Marktbereiche ab.Diese wiederum dienen als Grundlage für die jährlich und rollendüberarbeitete Mittelfristplanung und die effektive Jahresplanungmit entsprechender Budgetierung.

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Jahresrechnung 2007 Anhang: Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Im Berichtsjahr wurden keine materiellen Änderungen vor -genommen.

Allgemeine Grundsätze

Die Buchführung, Bewertung und Bilanzierung erfolgen nachden Vorschriften des Obligationenrechts, des Bundesgesetzesüber die Banken und Sparkassen und der zugehörigen Verord-nung, nach den Richtlinien und Weisungen der EidgenössischenBankenkommission, nach dem Bundesgesetz über die Börsenund den Effektenhandel, der zugehörigen Verordnung, der Ver -ein barung der Schweizer Banken und Effektenhändler über die Einlagensicherung sowie nach dem Kotierungsreglement.Im Rahmen der genannten Vorschriften wird ein statutarischerEinzel abschluss erstellt, der die Grundsätze von True and FairView erfüllt.Sind Aktiven am Bilanzstichtag in ihrem Wert beeinträchtigt, werden individuelle Wertberichtigungen oder Abschreibungenvorgenommen.

Erfassung der Geschäftsvorfälle

Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am Abschlusstag in denBüchern der Bank erfasst und bilanziert.

Fremdwährungen

Die auf fremde Währungen lautenden Aktiven und Passiven werden zu den am Bilanzstichtag geltenden Devisenmittelkursenumgerechnet. Positionen der Erfolgsrechnung in Fremdwährungwerden zu den zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Devisen-kursen umgerechnet.

Forderungen und Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren

Geldmarktpapiere werden zu Anschaffungswerten mit Abgren-zung der Agios und Disagios über die Laufzeit (Accrual-Methode)bilanziert. Die Bilanzierung von Wechseln erfolgt zum Nominal-wert, wobei eine Diskontabgrenzung vorgenom men wird.

Flüssige Mittel, Forderungen gegenüber Banken und

Kunden, Hypothekarforderungen

Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Erkennbare Verlust -risiken werden durch angemessene Einzelwertberichtigungenbzw. pauschalierte Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Auf dieBildung von Pauschalwertberichtigungen für latente Risiken wirdverzichtet, da in der Vergangenheit die Verluste durch beste -hende Einzelwertberichtigungen gedeckt waren. Die Systematikder Ermittlung von Einzelwert berichtigungen gewährleistet eineangemessene Bewertung der Aus leihungen.Gefährdete Forderungen sind jene, bei welchen der Schuldnervoraussichtlich seinen Verpflichtungen ganz oder teilweise nichtnachkommen kann. Für den gefährdeten Teil wird eine angemes -sene Einzelwert berichtigung gebildet. Die Bestimmung der Höheder Wertberichtigungen erfolgt nach einem systemati schen An -satz, der den Risiken des Porte feuilles der Bank Rechnung trägt.Die gefährdeten Forderungen werden laufend überwacht undbeurteilt, wobei die Einzelwertberichtigungen zweimal jährlichverbucht werden. Für gefährdete Forderungen mit einem Risiko -betrag kleiner als CHF 100000.– besteht eine pauschalierte Einzelwertberichtigung, die halbjährlich verbucht wird.

Zinsen und entsprechende Kommissionen, die mehr als 90Tageaus stehend sind, weisen wir nicht als Ertrag aus, sondern über -tragen diese in die «Wertberichtigungen und Rückstellungen».Die Ausbuchung gefährdeter Forderungen erfolgt in dem Zeit-punkt, in dem ein Rechtstitel den Abschluss des Verwertungs -verfahrens be stätigt. Verlustpositionen, bei denen keine oder nureine minimale Dividende zu erwarten ist, werden bei langwieri-gen Nachlass- oder Konkursverfahren bereits vor Beendigungdes Verfahrens laufend ausgebucht.Alle Wertberichtigungen und Rückstellungen werden in derBilanzposition «Wertberichtigungen und Rückstellungen» aus -gewiesen.

Repurchase- und Reverse-Repurchase-Geschäfte (Repo)

Mit einer Verkaufsverpflichtung erworbene Wertschriften (ReverseRepo-Geschäfte) und Wertpapiere, die mit einer Rückkaufs -verpflichtung veräussert worden sind (Repo-Geschäfte), werdenals gesicherte Finanzierungsgeschäfte betrachtet. Sie werdenzum Nominalwert der erhaltenen oder gegebenen Barhinterlageerfasst.

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen

Die Bewertung erfolgt zu den am Bilanzstichtag gültigen Markt-kursen, sofern ein preiseffizienter und liquider Markt besteht.Fehlt diese Vor aussetzung, bewerten wir nach dem Niederstwert-prinzip. Der Zins- und Dividendenertrag wird unter «Zins- undDividendenertrag aus Handelsbeständen» ausgewiesen.

Finanzanlagen

Unter Finanzanlagen werden Wertschriften und Wertrechteauf Wertschriften, Edelmetalle und zur Veräusserung bestimmteLiegenschaften bilanziert. Bonitätsmässige und marktbedingteWertkorrekturen werden über «Anderer ordentlicher Aufwand/Ertrag» vorgenommen.Festverzinsliche Schuldtitel mit der Absicht zur Haltung bis zurEndfälligkeit werden zu Anschaffungswerten bilanziert, wobei allfällige Agios und Disagios über die Laufzeit abgegrenzt werden (Accrual-Methode). Kurserfolge, die aus einer allfälligenvorzeitigen Realisierung stammen, werden abgegrenzt undanteilsmässig über die Restlaufzeit verbucht.Beteiligungstitel, Edelmetalle und festverzinsliche Schuldtitel, beidenen die Absicht zum Verkauf vor Endfälligkeit besteht, werdenzum Einstandspreis oder zum tieferen Marktwert (Niederstwert-prinzip) bewertet.Bei den aus dem Kreditgeschäft übernommenen und zumWieder verkauf bestimmten Liegenschaften erfolgt eine Einzel -bewertung. Die Bewertung wird gemäss dem Niederstwert -prinzip vorgenommen, d.h. höchstens zum Anschaffungswertoder zum allenfalls tieferen Liquidationswert.

Beteiligungen

Es werden im Eigentum der Bank befindliche Beteiligungen anUnternehmungen ausgewiesen (einschliesslich Immobilien -gesellschaften), die unabhängig vom stimmberechtigten Anteilmit der Absicht dauernder Anlage gehalten werden, sowie Beteiligungstitel mit Infrastrukturcharakter, insbesondere anGemeinschaftswerken. Bei keiner der Beteiligungen kann dieBank einen bedeutenden Einfluss ausüben. Sie werden des -halb zum Anschaffungswert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen bewertet.

Page 63: TKB Geschäftsbericht 2007

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Jahresrechnung 2007 Anhang: Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Sachanlagen

Die mit der Absicht zur dauernden Anlage gehaltenen Bank -gebäude und anderen Liegenschaften werden zum Einstands -wert unter Ber ück sichtigung von Investitionen/Desinvestitionenund abzüglich der be triebswirtschaftlich notwendigen Abschrei-bungen bilanziert. Die Immobilien und übrigen Sachanlagen werden im Rahmen der vorsichtig geschätzten Nutzungsdauerlinear wie folgt abgeschrieben: – Die Bankgebäude werden über 25 Jahre und die anderen

Liegen schaften über 331⁄3 Jahre bis auf den Landwert abge-schrieben.

– Bürogeräte und Informatik (Hard- und Software) werden über4 Jahre abgeschrieben.

– Einrichtungen, Mobiliar und Kunstgegenstände werden über8 Jahre abgeschrieben.

Die Sachanlagen werden jährlich auf deren Werthaltigkeitgeprüft; die Feststellung von Wertbeeinträchtigungen führt zuzusätzlichen Ab schrei bungen.Kleinere Anschaffungen werden vollumfänglich im Jahr derAnschaffung dem Sachaufwand belastet.

Passivgelder

Der Ausweis erfolgt zu Nominalwerten.

Vorsorgeverpflichtungen

Die Vorsorgeverpflichtungen werden gemäss Swiss GAAP FER 16verbucht. Zusätzliche Informationen sind im Anhang unter «Berufliche Vorsorge» zu finden.

Wertberichtigungen und Rückstellungen

Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken werden Einzel -wert berichtigungen und Rückstellungen gebildet. Aufgrundvon definierten prozentualen Wertberichtigungssätzen wird fürRisikoländer vorgesorgt. Rückstellungen für andere Geschäfts -risiken sowie die übrigen Rückstellungen werden aufgrund vonSwiss GAAP FER 23 nach dem Vorsichtsprinzip gebildet.

Reserven für allgemeine Bankrisiken

Die Reserven für allgemeine Bankrisiken stellen gemäss Banken-verordnung Eigenmittel dar. Als solche dienen sie ausschliess -lich zur Deckung von ausserordentlichen, betriebsnotwendigenAbschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen. Dabei der Auflösung des End bestandes der Reserven für allgemeineBankrisiken keine steuerlichen Folgen entstehen, erübrigt sicheine entsprechende Rückstellung.

Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche Zusagen,

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen,

Verpflichtungskredite und Treuhandgeschäfte

Der Ausweis unter den Ausserbilanzgeschäften erfolgt zum Nominalwert. Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Verlust -risiken werden nach dem Vorsichtsprinzip angemessene Rückstellungen unter den Passiven gebildet.

Steuern

Die Steuern werden aufgrund des aktuellen Ergebnisses be -rechnet.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente gelangen sowohl im Rahmen desAsset and Liability Management (Bewirtschaftung sämtlicher Aktiven und Passiven der Bilanz bezüglich Zins- und Währungs -risiken) als auch im Devisen- und Wertschriftenhandel auf eigeneund fremde Rechnung zum Einsatz.Die unter das Hedge Accounting fallenden Absicherungs -geschäfte werden analog dem abgesicherten Grundgeschäftbewertet. Für die am Bilanzstichtag offenen Geschäfte werdendie positiven und nega tiven Wiederbeschaffungswerte in den«Sonstigen Aktiven/Passiven» verbucht und die Kontraktvolumenin der Ausserbilanz ausgewiesen. Allfällige Bewertungsdiffe -renzen aus Absicherungsgeschäften werden nicht erfolgswirksamverbucht, sondern im Ausgleichskonto unter den «Sonstigen Aktiven» oder «Sonstigen Passiven» neutralisiert. Überschreitetdie Auswirkung der Absicherungsgeschäfte diejenige der ab -gesicherten Positionen, wird der überschreitende Teil einem Handelsgeschäft gleichgestellt und dessen Bewertung im «Erfolgaus dem Handelsgeschäft» verbucht.Die Bewertung beim Handelsgeschäft erfolgt zum Fair Value, der Bewertungserfolg wird im «Erfolg aus dem Handelsgeschäft»erfasst.

Page 64: TKB Geschäftsbericht 2007

61

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zur Bilanz

1.1 Übersicht der Deckungen von Ausleihungen und Ausserbilanzgeschäften

Deckungsart Totalin1000 Franken (gerundet)

hypothekarische andere ohneDeckung Deckung Deckung

Ausleihungen

Forderungen gegenüber Kunden 174 836 320 799 1 121 746 1 617 381Hypothekarforderungen 12 134 486– Wohnliegenschaften 9 228 472 - -– Büro- und Geschäftshäuser 157 297 - -– Gewerbe und Industrie 2 116 000 - -– Übrige 632 717 - -Total Ausleihungen Berichtsjahr 12 309 322 320 799 1 121 746 13 751 867Vorjahr 12 147 939 391 287 1 000 191 13 539 417

Ausserbilanzgeschäfte

Eventualverpflichtungen 29 556 25 907 169 883 225 347Unwiderrufliche Zusagen 130 352 2 169 82 437 214 958Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen - - 38 897 38 897Verpflichtungskredite - - - -Total Ausserbilanzgeschäfte Berichtsjahr 159 908 28 077 291 217 479 202Vorjahr 102 711 25 473 315 746 443 930

Gefährdete Forderungen

in1000 Franken (gerundet)2007 2006 Veränderung in %

Bruttoschuldbetrag 431 965 500 590 – 68 625 – 13.7Geschätzte Verwertungserlöse der Sicherheiten 305 770 361 044 – 55 274 – 15.3Nettoschuldbetrag 126 195 139 546 – 13 351 – 9.6Einzelwertberichtigungen 141 820 163 302 – 21 482 – 13.2

Anteil Einzelwertberichtigungen an Nettoschuldbetrag 112.4% 117.0%Anteil Nettoschuldbetrag an Total Ausleihungen an Kunden 0.9% 1.0%

Per 31.12.2007 übersteigen die Einzelwertberichtigungen die Nettoschuldbeträge der gefährdeten Forderungen um rund 15,6 Mio. Fran-ken. Dieser Betrag macht 5,1% der geschätzten Verwertungserlöse der entsprechenden Sicherheiten aus. Bei den Verwertungserlösenhandelt es sich um Schätzungen, die innerhalb einer Bandbreite von +/–10% liegen können.

Ertragslose Ausleihungen

Bestandeswerte in1000 Franken (gerundet)

2007 2006 Veränderung in %Ertragslose Ausleihungen

Ausleihungen, bei denen die Zinsen über 90Tage ausstehend sind 34 449 68 824 – 34 374 – 49.9Zinslose Ausleihungen 12 099 18 150 – 6 051 – 33.3– davon unverzinsliche Ausleihungen aus Beteiligungsverhältnissen - - - -Total ertragslose Ausleihungen 46 549 86 974 – 40 425 – 46.5

Vorhandene Rückstellungen

Kapitalrückstellungen für Ausfallrisiken 150 002 167 519 – 17 518 – 10.5Zinsrückstellungen 2 933 6 513 – 3 580 – 55.0Total vorhandene Rückstellungen 152 935 174 033 – 21 098 – 12.1

Anteil ertragslose Ausleihungen an Total Ausleihungen an Kunden(Forderungen gegenüber Kunden und Hypothekarforderungen) 0.3% 0.6%

Page 65: TKB Geschäftsbericht 2007

62

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zur Bilanz

1.2 Aufgliederung der Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen, der Finanzanlagen und Beteiligungenin1000 Franken (gerundet)

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen2007 2006

Schuldtitel 688 -– davon börsenkotierte (an einer anerkannten Börse gehandelt) 688 -– davon nicht börsenkotierte - -Beteiligungstitel 9 121 11 863Edelmetalle 58 36Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 9 867 11 899– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften - -

Buchwert Fair Value2007 2006 2007 2006

Finanzanlagen

Schuldtitel 376 885 246 978 369 774 247 635– davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 372 813 239 128 365 702 239 035

– davon nach Niederstwertprinzip bewertet 4 072 7 850 4 072 8 600

Beteiligungstitel 9 415 7 047 12 800 9 523– davon qualifizierte Beteiligungen (mindestens10% des Kapitals oder der Stimmen) - - - -Edelmetalle - - - -Liegenschaften 14 062 20 008 17 000 23 000Übrige Finanzanlagen - - - -Total Finanzanlagen 400 362 274 032 399 574 280 157– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 314 563 170 305 308 328 170 363

2007 2006Beteiligungen

mit Kurswert - -ohne Kurswert 19 809 24 912Total Beteiligungen 19 809 24 912

Page 66: TKB Geschäftsbericht 2007

63

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zur Bilanz

1.3 Angaben zu wesentlichen Beteiligungen2007 2006in1000 Franken (gerundet)

Beteiligungs- Beteiligungs-Kapital Quote in % Kapital Quote in %

Firmenname, Sitz, Geschäftstätigkeit

Rössli-Felsen AG Weinfelden, Weinfelden, Immobilien-Verwaltung 3 600 15.31 3 600 15.31Pfandbriefzentrale der Schweiz. Kantonalbanken, Zürich, Pfandbriefinstitut * 825 000 5.82 * 825 000 5.82Caleas AG, Zürich, Leasinggeschäfte 6 000 5.60 6 000 5.60Swisscanto Holding AG, Bern, Beteiligungen 24 204 5.36 24 204 5.36Cashgate AG, Zürich, Konsumkreditbank - - 80 000 10.00

* einbezahlt 20%

Keine der bilanzierten Beteiligungen verfügt über Stimmrechtsaktien, weshalb die Kapitalquote auch der Stimmrechtsquote entspricht.In den Finanzanlagen sind keine wesentlichen Beteiligungen bilanziert.

1.4 Anlagespiegelin1000 Franken (gerundet)

Beteiligungen

Nach Equity-Methode bewertete Beteiligungen - - - - - - - -

Übrige Beteiligungen 55 168 – 30 256 24 912 - – 4 068 - – 1 034 19 809Total Beteiligungen 55 168 – 30 256 24 912 - – 4 068 - – 1 034 19 809

Sachanlagen

Bankgebäude 251 892 – 161 250 90 642 2 426 - - – 7 259 85 808Andere Liegenschaften - - - - - - - -Informatik-Software 7 626 – 2 103 5 523 5 734 - - – 3 340 7 917Übrige Sachanlagen 55 146 – 43 831 11 315 6 355 - - – 5 099 12 571Total Sachanlagen 314 664 – 207 184 107 480 14 515 - - – 15 698 106 297

Brandversicherungswert der Liegenschaften 239 719Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 60 000

Ans

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Page 67: TKB Geschäftsbericht 2007

64

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zur Bilanz

1.5 Sonstige Aktiven und PassivenSonstige Aktiven Sonstige Passiven

in1000 Franken (gerundet)2007 2006 2007 2006

Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten 21 985 22 127 24 937 20 465Ausgleichskonto - - 38 276 67 962Aktivierte Gründungs-, Kapitalerhöhungs- und Organisationskosten - - - -Übrige Positionen 21 944 33 656 55 807 72 924Total 43 928 55 783 119 020 161 352

1.6 Verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt in1000 Franken (gerundet)

2007 2006Forderungsbetrag davon Forderungsbetrag davon

resp. Buchwerte beansprucht resp. Buchwerte beanspruchtVerpfändete Aktiven

Hypothekarforderungen (für Pfandbriefdarlehen) 2 635 394 1 582 000 3 009 765 1 786 000Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen - - - -Finanzanlagen 72 206 2 242 84 899 2 715Total verpfändete Aktiven 2 707 600 1 584 242 3 094 664 1 788 715

2007 2006Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften

Buchwert der Forderungen aus Barhinterlagen in Reverse Repurchase-Geschäften 160 000 -Fair Value der durch Reverse Repurchase-Geschäfte erhaltenen Wertschriften, bei denen das

Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde 160 093 -– Fair Value der davon wieder verkauften oder verpfändeten Wertschriften - -

1.7 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungenin1000 Franken (gerundet)

2007 2006

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 34 559 49 167Eigene Kassenobligationen - 2 000Total 34 559 51 167

Details zu den Vorsorgeeinrichtungen können dem Kapitel «Berufliche Vorsorge» in den Erläuterungen zur Geschäftstätigkeitentnommen werden.

Aus Sicht der Bank ist zu beurteilen, ob ihr aus der Unter- oder Überdeckung eines Planes wirtschaftliche Risiken oder wirtschaftlicherNutzen erwachsen könnten. Zur Bemessung wird auf den Abschluss der Vorsorge einrichtung abgestellt. Eine sorgfältige Beurteilunghat für keinen der drei Vorsorgepläne eine wirtschaftliche Auswirkung auf die Bank ergeben.

Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand

in1000 Franken (gerundet) Über-/Unter- Wirtschaftlicher Veränderung Auf Periode Vorsorgeaufwanddeckung Anteil der Bank zum abgegrenzte im Personalaufwand

Vorjahr Beiträge

2007 2007 2006 2007 2006

Patronale Vorsorgeeinrichtungen 400 - - - 360 360 295Vorsorgeeinrichtungen mit Überdeckung - - - - 6 108 6 108 6 024Total 400 - - - 6 468 6 468 6 319

Page 68: TKB Geschäftsbericht 2007

65

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zur Bilanz

1.8 Fälligkeit und Verzinsung der Kassenobligationenin 1000 Franken (gerundet)

Zinssatz in Prozent 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Total

1.250– 1.375 11 664 - - - - - - - 11 6641.500– 1.625 22 964 12 587 1 518 - - - - - 37 0691.750– 1.875 41 614 20 440 7 390 930 30 - - - 70 4042.000– 2.125 119 021 53 815 28 665 16 687 3 123 1 042 - - 222 3532.250– 2.375 3 362 75 826 42 521 13 871 3 170 5 365 540 - 144 6552.500– 2.625 13 864 15 194 67 247 25 780 22 298 2 342 723 130 147 5782.750– 2.875 1 271 67 207 32 129 37 860 13 265 3 525 396 144 155 7973.000– 3.125 4 143 3 589 12 854 20 849 32 291 4 987 2 100 1 331 82 1443.250– 3.375 3 691 666 1 675 220 2 350 15 091 1 266 618 25 5773.500– 3.625 55 9 362 3 953 - - - 60 - 13 4303.750– 3.875 1 232 2 639 - - - - - - 3 8714.000– 4.125 1 989 40 - - - - - - 2 0294.250– 4.375 7 604 626 - - - - - - 8 230Total 232 474 261 991 197 952 116 197 76 527 32 352 5 085 2 223 924 801

1.9 Ausstehende Anleihen und Pfandbriefdarlehenin1000 Franken (gerundet)

Ausgabe- Zinssatz Fälligkeit Vorzeitig 2007 2006jahr in % kündbar ab

1997 4.000 10.02.2007 - 100 0001998 3.500 10.02.2008 150 000 150 0001998 3.375 10.09.2008 125 000 125 0001999 4.000 10.12.2007 - 200 0001999 3.250 10.02.2009 200 000 200 0001999 3.000 20.05.2009 200 000 200 0002000 4.500 10.08.2010 200 000 200 0002000 4.375 15.12.2010 200 000 200 0002001 * 2.987 22.02.2011 200 000 200 0002002 3.000 27.08.2008 200 000 200 0002002 3.750 15.04.2009 150 000 150 0002003 2.500 14.02.2012 200 000 200 0002003 2.875 10.09.2013 200 000 200 0002004 2.375 13.08.2009 200 000 200 0002004 2.750 10.03.2014 150 000 150 0002005 1.625 31.03.2010 150 000 150 0002006 2.250 31.03.2011 150 000 150 0002007 2.625 27.02.2015 200 000 -

Total Anleihen 2 875 000 2 975 000

Total Pfandbriefdarlehen ** 3.102 1 582 000 1 786 000

Total Anleihen und Pfandbriefdarlehen 4 457 000 4 761 000

* Privatplatzierung Zinssatz 6 Monats-CHF LIBOR** Durchschnittszinssatz

Page 69: TKB Geschäftsbericht 2007

66

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zur Bilanz

1.10 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Reserven für allgemeine Bankrisikenin1000 Franken (gerundet)

Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken) 174 033 – 30 423 3 604 27 314 – 21 592 152 935

Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken 2 832 - - - - 2 832

Übrige Rückstellungen 10 825 – 1 666 - 6 120 – 150 15 129Total Wertberichtigungen und Rückstellungen 187 689 – 32 089 3 604 33 434 – 21 742 170 895

abzüglich mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen - - - - - -

Total Wertberichtigungen und Rückstellungen gemäss Bilanz 187 689 – 32 089 3 604 33 434 – 21 742 170 895

Reserven für allgemeine Bankrisiken 585 820 - - 88 200 - 674 020

Betreffend Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken verweisen wir auf die «Erläuterungen zum Risikomanagement»sowie auf die «Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze».In den übrigen Rückstellungen wurde unter anderem eine neue Rückstellung von 5,15 Mio. Franken für aufgrund bestehender Verträge zubezahlende Leistungen ohne Nutzen im Zusammenhang mit der neuen IT-Plattform gebildet. Die Höhe der Rückstellung entspricht demErwartungswert der zukünftigen Mittelabflüsse.

1.11 Grundkapital2007 2006in1000 Franken (gerundet)

Gesamt- Verzinsungs- und Gesamt- Verzinsungs- undnominalwert dividenden- nominalwert dividenden-

berechtigtes Kapital berechtigtes Kapital

Grundkapital 400 000 400 000 400 000 400 000Partizipationskapital - - - -Total Grundkapital 400 000 400 000 400 000 400 000

in1000 Franken (gerundet)Total auf Sicht kündbar innert innert 3 bis innert 1 bis nach

3 Monaten 12 Monaten 5 Jahren 5 Jahren

Grundkapital nach Fälligkeit 400 000 - - - 78 000 93 000 229 000Durchschnittlicher Zinssatz 3.14% - - - 3.82% 3.38% 2.82%

Bedeutende Kapitaleigner und stimmrechtsgebundene Gruppen von Kapitaleignern

in1000 Franken (gerundet)2007 2006

Nominal Anteil in % Nominal Anteil in %

mit Stimmrecht Kanton Thurgau 400 000 100 400 000 100ohne Stimmrecht - - - -

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Page 70: TKB Geschäftsbericht 2007

67

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zur Bilanz

1.12 Nachweis des Eigenkapitalsin1000 Franken (gerundet)

2007 2006

Grundkapital (einbezahlt) 400 000 400 000Allgemeine gesetzliche Reserve 193 200 175 700Reserven für allgemeine Bankrisiken 585 820 498 320Bilanzgewinn 57 486 50 854Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres 1 236 506 1 124 873

+/– Kapitalerhöhung/-herabsetzung - -+ Agio - -+/– Andere Zuweisungen/ Entnahmen aus den Reserven 88 200 87 500– Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn des Vorjahres – 32 864 – 32 443+ Jahresgewinn des Berichtsjahres 57 005 56 576Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres 1 348 847 1 236 506

– davon Grundkapital (einbezahlt) 400 000 400 000

– davon Allgemeine gesetzliche Reserve 217 200 193 200

– davon Reserven für allgemeine Bankrisiken 674 020 585 820

– davon Bilanzgewinn 57 627 57 486

1.13 Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitalsin1000 Franken (gerundet) auf Sicht kündbar fällig innert fällig nach fällig nach fällig nach immobilisiert Total

3 Monaten 3 Monaten 12 Monaten 5 Jahrenbis zu bis zu

Umlaufvermögen12 Monaten 5 Jahren

Flüssige Mittel 90 542 - - - - - - 90 542Forderungen aus Geldmarkt-

papieren 0 - 156 387 - - - - 156 387Forderungen gegenüber Banken 35 293 - 322 963 10 521 42 000 - - 410 777Forderungen gegenüber Kunden 1 145 456 993 197 785 332 762 454 556 174 140 - 1 617 381Hypothekarforderungen 10 673 3 244 689 1 143 190 1 692 633 4 971 860 1 071 440 - 12 134 486Handelsbestände in Wertschriften

und Edelmetallen 8 917 - - 95 364 491 - 9 867Finanzanlagen 3 746 - 14 046 12 349 157 967 198 192 14 062 400 362Total Umlaufvermögen Berichtsjahr 150 317 3 701 682 1 834 372 2 048 361 5 626 748 1 444 262 14 062 14 819 803Vorjahr 186 957 2 022 570 1 988 319 2 552 672 6 722 102 1 208 024 20 008 14 700 652

Fremdkapital

Verpflichtungen aus Geldmarkt-papieren 358 - - - - - - 358

Verpflichtungen gegenüber Banken 9 220 - 111 512 1 000 152 816 - - 274 548

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- u. Anlageform - 4 630 650 - - - - - 4 630 650

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 1 243 640 242 661 735 739 240 017 241 550 265 000 - 2 968 608

Kassenobligationen - - 94 582 137 892 652 667 39 660 - 924 801Anleihen und Pfandbriefdarlehen - - 189 000 411 000 2 809 000 1 048 000 - 4 457 000Total Fremdkapital Berichtsjahr 1 253 218 4 873 311 1 130 834 789 909 3 856 033 1 352 660 - 13 255 965Vorjahr 1 421 672 5 306 095 611 117 709 406 3 778 045 1 399 460 - 13 225 796

Page 71: TKB Geschäftsbericht 2007

68

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zur Bilanz

1.14 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie Organkreditein1000 Franken (gerundet)

2007 2006

Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften 973 19 842Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften 16 111 14 405Organkredite * 43 218 34 533– davon Geschäftsleitung (4 begünstigte Personen) 4 598 3 611

– davon Bankrat (7 begünstigte Personen) 38 620 30 922

* Kredite an Organe der Bank sowie diesen nahe stehende natürliche und juristische Personen

Die in den Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften ausgewiesenen Geschäfte werden zu markt -üblichen Konditionen abgewickelt. Bei den Organkrediten (exkl. Bankrat) kommen Personalvergünstigungen zur Anwendung, die maximal 1% von den Marktkonditionen abweichen.

1.15 Bilanz nach In- und Auslandin1000 Franken (gerundet)

2007 2006Inland Ausland Inland Ausland

Aktiven

Flüssige Mittel 88 107 2 435 117 303 1 511Forderungen aus Geldmarktpapieren 156 387 - 306 370 -Forderungen gegenüber Banken 363 418 47 359 194 800 255 321Forderungen gegenüber Kunden 1 546 620 70 761 1 489 874 55 861Hypothekarforderungen 12 061 748 72 737 11 922 810 70 873Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 9 031 837 11 225 674Finanzanlagen 366 101 34 261 224 435 49 597Beteiligungen 19 809 0 24 912 0Sachanlagen 106 297 - 107 480 -Rechnungsabgrenzungen 33 470 - 33 777 -Sonstige Aktiven 43 928 - 55 783 -Total Aktiven 14 794 918 228 390 14 488 768 433 836

Passiven

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 358 - 194 -Verpflichtungen gegenüber Banken 122 234 152 314 12 065 157 021Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 4 290 169 340 481 4 663 652 463 358Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 2 839 810 128 797 2 261 455 135 863Kassenobligationen 924 801 - 771 187 -Anleihen und Pfandbriefdarlehen 4 457 000 - 4 761 000 -Rechnungsabgrenzungen 128 581 - 111 261 -Sonstige Passiven 119 020 - 161 352 -Wertberichtigungen und Rückstellungen 170 895 - 187 689 -Reserven für allgemeine Bankrisiken 674 020 - 585 820 -Grundkapital 400 000 - 400 000 -Allgemeine gesetzliche Reserve 217 200 - 193 200 -Gewinnvortrag 622 - 910 -Jahresgewinn 57 005 - 56 576 -Total Passiven 14 401 716 621 592 14 166 361 756 243

Page 72: TKB Geschäftsbericht 2007

69

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zur Bilanz

1.16 Aktiven nach Ländern/Ländergruppenin1000 Franken (gerundet)

2007 2006Aktiven

Absolut Anteil in % Absolut Anteil in %Europa

Schweiz 14 794 918 98.48 14 488 768 97.09Belgien 2 776 0.02 1 345 0.01Deutschland 194 027 1.29 340 139 2.28England 3 928 0.03 31 754 0.21Frankreich 88 0.00 522 0.00Italien 140 0.00 1 314 0.01Luxemburg 2 001 0.01 3 660 0.02Niederlande 3 186 0.02 27 359 0.18Österreich 681 0.00 250 0.00Spanien 1 502 0.01 1 658 0.01Diverse 4 222 0.03 13 953 0.09

Nordamerika 5 691 0.04 6 029 0.04Südamerika 3 353 0.02 3 153 0.02Australien 1 011 0.01 1 058 0.01Asien 5 315 0.04 801 0.01Afrika 471 0.00 840 0.01Total Aktiven 15 023 308 100.00 14 922 604 100.00

Page 73: TKB Geschäftsbericht 2007

70

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zur Bilanz

1.17 Bilanz nach Währungenin1000 Franken (gerundet)

Währungen, umgerechnet in CHFCHF EUR USD GBP JPY Div. Total

Aktiven

Flüssige Mittel 76 797 13 158 254 115 - 218 90 542Forderungen aus Geldmarktpapieren 156 387 - - - - - 156 387Forderungen gegenüber Banken 278 097 42 184 60 220 9 915 32 20 329 410 777Forderungen gegenüber Kunden 1 477 796 117 347 16 202 4 693 32 1 313 1 617 381Hypothekarforderungen 12 114 989 14 453 - - 5 044 - 12 134 486Handelsbestände in Wertschriften

und Edelmetallen 9 293 575 - - - - 9 867Finanzanlagen 372 042 27 219 1 101 - - - 400 362Beteiligungen 19 809 0 - - - - 19 809Sachanlagen 106 297 - - - - - 106 297Rechnungsabgrenzungen 33 098 83 267 9 - 13 33 470Sonstige Aktiven 43 892 36 0 0 - - 43 928Total bilanzwirksame Aktiven 14 688 496 215 055 78 045 14 733 5 107 21 872 15 023 308Lieferansprüche aus Devisenkassa-,

Devisentermin- und Devisenoptions-geschäften 49 626 176 858 25 193 - 2 007 11 458 265 142

Total Aktiven 14 738 122 391 913 103 238 14 733 7 115 33 330 15 288 450

Passiven

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 358 - - - - - 358Verpflichtungen gegenüber Banken 267 039 846 44 2 816 3 545 259 274 548Verpflichtungen gegenüber Kunden

in Spar- und Anlageform 4 612 634 18 016 - - - - 4 630 650Übrige Verpflichtungen gegenüber

Kunden 2 553 876 293 844 87 269 11 225 1 555 20 838 2 968 608Kassenobligationen 924 801 - - - - - 924 801Anleihen und Pfandbriefdarlehen 4 457 000 - - - - - 4 457 000Rechnungsabgrenzungen 127 933 380 117 141 2 9 128 581Sonstige Passiven 118 992 6 22 - - - 119 020Wertberichtigungen und Rückstellungen 170 895 - - - - - 170 895Reserven für allgemeine Bankrisiken 674 020 - - - - - 674 020Grundkapital 400 000 - - - - - 400 000Allgemeine gesetzliche Reserve 217 200 - - - - - 217 200Gewinnvortrag 622 - - - - - 622Jahresgewinn 57 005 - - - - - 57 005Total bilanzwirksame Passiven 14 582 374 313 092 87 452 14 182 5 102 21 106 15 023 308Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa-,

Devisentermin- und Devisenoptions-geschäften 198 930 39 073 14 333 232 2 007 11 534 266 110

Total Passiven 14 781 304 352 165 101 785 14 414 7 109 32 640 15 289 418Netto-Position pro Währung – 43 182 39 748 1 453 318 5 690

Bilanzkurse2007 2006

EUR 1.6552 1.6092USD 1.1250 1.2206GBP 2.2526 2.3899JPY 1.0036 1.0253

Page 74: TKB Geschäftsbericht 2007

71

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften

2.1 Eventualverpflichtungenin1000 Franken (gerundet)

2007 2006

Kreditsicherungsgarantien 119 402 120 030Gewährleistungsgarantien 102 065 110 908Unwiderrufliche Verpflichtungen 3 880 2 576Übrige Eventualverbindlichkeiten - -Total Eventualverpflichtungen 225 347 233 515

2.2 VerpflichtungskrediteKeine

2.3 Offene derivative Finanzinstrumentein1000 Franken (gerundet) Handelsinstrumente «Hedging» Instrumente

positive Wieder- negative Wieder- Kontrakt- positive Wieder- negative Wieder- Kontrakt-beschaffungs- beschaffungs- volumen beschaffungs- beschaffungs- volumen

Zinsinstrumentewerte werte werte werte

Swaps - - - 20 763 22 750 3 082 414Optionen (OTC) - - - 87 - 25 515

Devisen/EdelmetalleTerminkontrakte 1 096 2 147 262 282 - - -Optionen (OTC) 39 39 2 895 - - -

Beteiligungstitel/IndicesTerminkontrakte - - - - - -Optionen (OTC) - - - - - -

Total Berichtsjahr 1 135 2 186 265 177 20 850 22 750 3 107 929Vorjahr 1 653 1 629 80 977 20 474 18 836 3 147 081

2.4 Treuhandgeschäftein1000 Franken (gerundet)

Währungen, umgerechnet in CHFCHF EUR USD GBP Div. Total

Treuhandanlagen bei Drittbanken 12 889 26 326 11 568 2 419 1 159 54 362Treuhandanlagen bei Konzernbanken und verbundenen Banken - - - - - -Treuhandkredite und andere treuhänderische Finanzgeschäfte - - - - - -Total Berichtsjahr 12 889 26 326 11 568 2 419 1 159 54 362Vorjahr 4 590 24 180 3 186 1 905 1 255 35 115

Page 75: TKB Geschäftsbericht 2007

72

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zur Erfolgsrechnung

3.1 Angabe eines wesentlichen Refinanzierungsertrages in der Position Zins- und DiskontertragDieses Wahlrecht wird nicht ausgeübt.

3.2 Aufgliederung der Position Zins- und Diskontertragin1000 Franken (gerundet)

2007 2006

Zinsertrag aus Forderungen gegenüber Banken 19 812 9 995Zinsertrag aus Forderungen gegenüber Kunden 62 155 48 862Zinsertrag aus Hypothekarforderungen 385 153 362 731Kreditkommissionen, die als Zinsbestandteil gelten 3 363 3 201Ertrag aus Geldmarktpapieren und aus dem Wechselinkasso 4 548 3 631Erfolg aus Zinsabsicherungsgeschäften 4 762 – 11 611Total Zins- und Diskontertrag 479 792 416 808

3.3 Aufgliederung der Position Zinsaufwandin1000 Franken (gerundet)

2007 2006

Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Banken 6 548 4 430Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 39 834 37 953Zinsaufwand aus übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden 53 482 25 436Zinsaufwand aus Kassenobligationen 19 056 15 132Zinsaufwand aus Anleihen und Pfandbriefdarlehen 151 955 157 188Erfolg aus Zinsabsicherungsgeschäften – 26 784 – 40 551Total Zinsaufwand 244 092 199 588

3.4 Aufgliederung der Position Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäftin1000 Franken (gerundet)

2007 2006

Fondsgeschäft 23 337 20 907Depotgeschäft 11 963 11 594Couponsertrag 1 241 1 182Courtage 29 102 27 965Vermögensverwaltungsgeschäft 3 976 3 671Erbschafts-/Gründungs-/Steuerfragen 1 188 1 039Übriger Kommissionsertrag aus Wertschriften und Anlagegeschäft 4 430 2 401Total Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 75 237 68 759

3.5 Aufgliederung des Erfolgs aus dem Handelsgeschäftin1000 Franken (gerundet)

2007 2006

Devisen- und Sortenhandel 15 239 14 349Edelmetallhandel 131 174Wertschriftenhandel 127 1 642Übriges Handelsgeschäft - -Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft 15 497 16 166

Page 76: TKB Geschäftsbericht 2007

73

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zur Erfolgsrechnung

3.6 Aufgliederung der Position Personalaufwandin1000 Franken (gerundet)

2007 2006

Bankbehörden 592 643Personal 76 199 * 69 569Beiträge an Personal-Wohlfahrtseinrichtungen 6 468 6 319Sozialleistungen 5 306 5 167Übriger Personalaufwand 4 581 * 4 344Total Personalaufwand 93 147 86 043

* angepasst, da die Mitarbeiter-Boni neu unter «Personal» verbucht werden

3.7 Aufgliederung der Position Sachaufwandin1000 Franken (gerundet)

2007 2006

Informatikaufwand 49 074 37 347Raumaufwand 7 924 7 929Marketing 5 638 4 982Drittleistungen Zahlungsverkehr (z.B. Postcheck-, Telekursgebühren) 3 008 2 693Porti, Transporte, Telefon 1 930 1 927Übriger Sachaufwand 7 484 7 245Total Sachaufwand 75 059 62 122

3.8 Aufgliederung der Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verlustein1000 Franken (gerundet)

2007 2006

Wertberichtigungen für Ausfallrisiken 6 624 3 606– davon Neubildung zulasten Erfolgsrechnung (gemäss Tabelle 1.10) 27 314

– davon Auflösung zugunsten Erfolgsrechnung (gemäss Tabelle 1.10) – 21 592

– davon gefährdete Zinsen 902

Übrige Wertberichtigungen/Rückstellungen 820 250Debitorenverluste 667 1 197Abwicklungsverluste und Kassendifferenzen 648 308Total Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 8 758 5 361

Page 77: TKB Geschäftsbericht 2007

74

Jahresrechnung 2007 Anhang: Informationen zur Erfolgsrechnung

3.9 Erläuterung zu wesentlichen Verlusten, ausserordentlichen Erträgen (namentlich Aktionärszuschüssen) und Aufwänden sowie zu wesentlichen Auflösungen von Stillen Reserven, Reserven für allgemeine Bankrisiken und von frei gewordenen Wertberichtigungen und Rückstellungenin1000 Franken (gerundet)

2007 2006Im ausserordentlichen Ertrag sind u.a. folgende Positionen enthalten:Mehrerlös Verkauf Beteiligungen 8 -Mehrerlös Verkauf Bankgebäude und andere Liegenschaften - 435

Im ausserordentlichen Aufwand sind u.a. folgende Positionen enthalten:Bildung einer Rückstellung im Zusammenhang mit der neuen IT-Plattform infolge eines

Ereignisses ausserhalb unseres Einflussbereiches für zu bezahlende Leistungen ohne Nutzenaufgrund bestehender Verträge 5 150 -

Einmalige Zuweisung an Jubiläumsstiftung 1 000 -Zahlung Überbrückungsrente an Pensionskasse - 4 000

Zuweisung Reserven für allgemeine Bankrisiken 88 200 87 500

3.10 Aufgliederung der Position Steuernin1000 Franken (gerundet)

2007 2006

Kanton Thurgau 3 108 3 443Gemeinden 4 326 4 811Total Steuern 7 434 8 254

3.11 Angabe und Begründung von Aufwertungen im Anlagevermögen bis höchstens zum Anschaffungswert(Art. 665 und 665a OR)Keine

3.12 Angabe von Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft getrennt nach In- und Ausland nach demBetriebsstättenprinzipDie Thurgauer Kantonalbank unterhält keine Betriebsstätten im Ausland.

Page 78: TKB Geschäftsbericht 2007

75

Jahresrechnung 2007 Konzernrechnung

Verzicht auf KonzernrechnungAuf die Erstellung einer Konzernrechnung (gem. Art. 23a Bankenverordnung) wird verzichtet, da keine wesentlichen Beteiligungen vorhanden sind.

Page 79: TKB Geschäftsbericht 2007

77

Jahresrechnung 2007 Zusatzinformationen

Ergebnis 2007 im Vergleich zum Budget

Gegenüber dem Vorjahr ist ein Ausleihungswachstum von 1,6%oder 212,4 Mio. in einem sehr kompetitiven Umfeld zu verzeich-nen. Die Hypotheken liegen um 0,3% über Budget, während dieForderungen gegenüber Kunden um1,1% über Budget zu stehenkommen. Bemerkenswert ist die Verschiebung von den festen zuden variablen Hypotheken. Hatte der Anteil der variablen Hypo-theken per Ende letzten Jahres noch14% betragen, ist dieser bisEnde Jahr auf 27% gestiegen.Die Kundengelder liegen stark über Budget, wobei die Spar -gelder tiefer, die übrigen Verpflichtungen gegenüber Kundenbedeutend höher als budgetiert ausfielen. Bei den Spargeldernist wie im Budget angenommen eine Wende eingetreten; sie nahmen erstmals seit sieben Jahren gegenüber dem Vorjahr ab.Da die übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden (Sicht- undZeitgelder) markant anstiegen, resultiert eine leichte Zunahmeder Kundengelder gegenüber dem Vorjahr. Das Zinsergebnis istinfolge einer günstigen Refinanzierungs situation markant überBudget ausgefallen. Das Kommissions- und Dienstleistungsge-schäft hat sich vor allem zu Jahresbeginn sehr gut entwickelt unddie Budget-Erwartung um beachtliche 15,4% übertroffen. DasHandelsgeschäft blieb vor allem infolge des schlechteren zweitenSemesters leicht unter Budget. Dank des straffen Kostenmanagements gelang es, den Sach -aufwand 2,2% unter dem Budget zu halten, wobei 20,3 Mio. Kosten für den IT-Plattformwechsel (Projekt Nova) anfielen. DasProjekt Nova löste zudem höhere Personalkosten aus. Der bisher höchste Bruttogewinn der TKB übertraf das vorsichtigeBudget um 25,7%.

Kommentar

Erläuterungen zum Budget 2008

Das budgetierte Wachstum bei den Kundenausleihungen in derAktivseite der Bilanz ist mit 350 Mio. Franken sehr hoch gesteckt.Auf der Passivseite visiert die TKB 2008 mit einem Plus von150 Mio.Franken bei den Kundengeldern ebenfalls ein anspruchsvollesWachstumsziel an. Bei den Spargeldern strebt die TKB ein Wachs-tum von 100 Mio. Franken an. 2008 rechnet die TKB mit einemgeringeren Erfolg aus dem Zinsengeschäft als 2007. Der Erfolgaus dem Kommis sions- und Dienstleistungsgeschäft ist aufgrundder seit einigen Monaten herrschenden Verunsicherung an denBörsen und Finanzmärkten rund 10% tiefer budgetiert als imRekordjahr 2007. Der budgetierte Geschäftsaufwand liegt 2,7%über dem Wert von 2007; darin enthalten sind die Aufwendungenim Personal- und Sachkosten bereich für die Einführung der neuenInformatik-Plattform. Ab 2009 rechnet die TKB aufgrund der neuenIT-Plattform mit deutlich tieferen Informatikkosten. Mit 149 Mio.Franken peilt die TKB ein Bruttogewinnziel an, das in der bisheri-gen Geschichte der Bank nur viermal übertroffen wurde.Die Zielerreichung ist primär abhängig vom Eintreffen der erwar -teten Entwicklung des Umfeldes (Wirtschaft im Kanton Thurgau,Zins- und Börsenentwicklung).

Ergebnis 2007 im Vergleich zum Budget2006 2007 2008

in1000 Franken (gerundet)IST Budget IST Abwei- Budget

chung in %Bilanz

Ausleihungen an Kunden 13 539 417 13 700 000 13 751 867 + 0.4 14 101 000– davon Hypothekarforderungen 11 993 682 12 100 000 12 134 486 + 0.3 12 384 000

Kundengelder 7 524 328 7 050 000 7 599 257 + 7.8 7 750 000– davon Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 5 127 010 4 750 000 4 630 650 – 2.5 4 731 000

Kassenobligationen 771 187 750 000 924 801 + 23.3 825 000

Erfolgsrechnung

Erfolg aus dem Zinsengeschäft 223 986 216 000 245 704 + 13.8 223 350Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 77 007 71 730 82 806 + 15.4 73 913Erfolg aus dem Handelsgeschäft 16 166 16 000 15 497 – 3.1 17 550Übriger ordentlicher Erfolg 8 811 6 919 8 178 + 18.2 6 916Geschäftsaufwand 148 165 164 269 168 206 + 2.4 172 686Bruttogewinn 177 805 146 380 183 979 + 25.7 149 044

Page 80: TKB Geschäftsbericht 2007

78

Jahresrechnung 2007 Zusatzinformationen

Segmentsrechnungin Mio. Franken (gerundet)

Total Marktbereich Marktbereich Marktbereich Gesamtbank-Privatkunden Firmenkunden Private Banking/ stellen

Institutionelle

2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006Erfolg Zinsengeschäft /

Beitrag Zinsengeschäft 245.7 224.0 122.4 106.8 91.4 92.9 28.0 22.3 3.8 1.9100% 100% 50% 48% 37% 41% 11% 10% 2% 1%

Erfolg Kommissions-, Dienstleistungs- und Handelsgeschäft 98.3 93.2 28.4 28.0 13.0 11.5 58.5 53.5 – 1.6 0.2

100% 100% 29% 30% 13% 12% 60% 57% – 2% 0%

Übriger ordentlicher Erfolg 8.2 8.8 0.9 0.8 0.9 0.8 0.1 0.1 6.3 7.1100% 100% 11% 10% 11% 9% 1% 1% 76% 80%

Betriebsertrag 352.2 326.0 151.7 135.6 105.4 105.3 86.6 75.9 8.4 9.2100% 100% 43% 42% 30% 32% 25% 23% 2% 3%

Personalaufwand 93.1 86.0 29.6 29.9 10.9 10.9 11.6 11.1 41.1 34.1100% 100% 32% 35% 12% 13% 12% 13% 44% 40%

Sachaufwand 75.1 62.1 33.6 33.8 6.9 7.5 8.3 8.0 26.2 12.8100% 100% 45% 54% 9% 12% 11% 13% 35% 21%

Total Geschäftsaufwand 168.2 148.2 63.2 63.7 17.8 18.3 19.9 19.2 67.2 47.0100% 100% 38% 43% 11% 12% 12% 13% 40% 32%

Bruttogewinn 184.0 177.8 88.5 71.9 87.6 86.9 66.7 56.7 – 58.8 – 37.8100% 100% 48% 40% 48% 49% 36% 32% – 32% – 21%

Abschreibungen auf demAnlagevermögen 16.7 17.2 6.6 6.6 1.7 1.7 2.0 2.0 6.4 6.9

100% 100% 39% 38% 10% 10% 12% 12% 39% 40%

Wertberichtigungen, Rück-stellungen und Verluste 8.8 5.4 1.3 2.0 6.4 3.4 0.7 – 0.1 0.3 0.0

100% 100% 15% 37% 73% 64% 8% – 1% 4% 1%

Zwischenergebnis 158.5 155.3 80.6 63.4 79.5 81.9 64.0 54.8 – 65.6 – 44.7100% 100% 51% 41% 50% 53% 40% 35% – 41% – 29%

SegmentskennzahlenVerzinste Aktiven* 14 326.6 13 945.0 6 478.0 6 260.2 6 613.3 6 525.6 671.1 590.3 564.3 569.0Verzinste Aktiven** 14 205.7 14 168.8 6 564.0 6 381.4 6 562.5 6 572.1 684.4 600.2 394.9 615.2Verzinste Passiven* 13 986.0 13 455.1 4 484.2 4 337.5 1 570.0 1 475.8 1 931.5 1 872.8 6 000.3 5 769.0Verzinste Passiven** 13 765.0 13 753.7 4 619.9 4 461.3 1 589.7 1 568.1 1 844.2 2 007.3 5 711.2 5 717.0Anlagevolumen* 22 236.6 20 913.4 5 947.5 5 757.3 1 837.5 1 707.3 8 451.6 7 682.6 6 000.0 5 766.2Anlagevolumen** 21 427.2 21 441.0 6 059.6 5 908.4 1 864.0 1 809.0 7 792.6 8 007.2 5 711.0 5 716.3Depotvolumen* 8 945.5 8 027.2 1 765.7 1 618.2 282.8 253.3 6 808.4 6 063.2 88.6 92.4Depotvolumen** 8 437.7 8 316.1 1 800.8 1 681.4 289.5 263.8 6 257.9 6 280.8 89.5 90.1Durchschnittlicher

Personalbestand* 641 636 278 294 97 99 111 108 155 135100% 100% 43% 46% 15% 16% 17% 17% 24% 21%

Cost-Income-Ratio * 47.8 45.5 41.7 47.0 16.9 17.4 23.0 25.3 799.8 510.3

* Durchschnitt ganzes Jahr** Durchschnitt Dezember

Page 81: TKB Geschäftsbericht 2007

79

Jahresrechnung 2007 Zusatzinformationen

Im Zinsengeschäft zeigt sich bei den drei Marktbereichen einunterschiedliches Bild. Die Marktbereiche Privatkunden und Private Banking/ Institutionelle konnten dank grösserer Volumenund gleichzeitig höherer Zinskonditionenbeiträge bei den Passivgeldern zulegen. Im Aktivgeschäft machte sich dagegender zunehmende Margendruck bemerkbar, hauptsächlich imMarktbereich Firmenkunden. Aufgrund sinkender Zinskonditio-nenbeiträge resultierte hier trotz steigender Volumen ein leichtrückläufiges Zinsergebnis.Die deutliche Verbesserung des Kommissions-, Dienstleistungs-und Handelsgeschäftes stammt auch 2007 in erster Linie aus demMarktbereich Private Banking/ Institutionelle, der ein markantesWachstum des durchschnittlichen Depotvolumens verzeichnete.Die Börsenturbulenzen gegen Ende des Jahres bewirkten bei denDezembervolumen leicht rückläufige Bestände. Die Marktberei-che Privatkunden und Firmenkunden profitierten ebenfalls von derregen Börsentätigkeit. Der Marktbereich Firmenkunden konnte imDevisengeschäft zusätzliche Erträge erzielen.Alle Marktbereiche weisen konstante Personalkosten aus. DerAnstieg der Personalkosten in den Gesamtbankstellen ist unteranderem auf die Neuausrichtung der Informatik zurückzuführen.Der Sachaufwand der Marktbereiche Privatkunden und PrivateBanking/ Institutionelle ist beinahe unverändert. Der MarktbereichFirmenkunden profitierte von geringeren Gerätekosten und mehrProjektleistungen zugunsten der Gesamtbank.Die nach wie vor tiefen Aufwendungen für Wertberichtigungensind auf die konsequente Risikobewirtschaftung und die anhaltendgute Wirtschaftslage im Kanton Thurgau zurückzuführen. Die Gesamtheit der genannten Effekte führt beim betrieblichenErgebnis (Zwischenergebnis) zu einem markant besseren Resultatbei den Marktbereichen Privatkunden und Private Banking/ Insti -tutionelle. Das Ergebnis des Marktbereichs Firmenkunden fälltleicht tiefer als im Vorjahr aus und ist etwa gleich gross wie jenesdes Marktbereichs Privatkunden.

Kommentar zu den Ergebnissen der MarktbereicheErklärung zur Segmentsrechnung

Die Position «Beitrag Zinsengeschäft» wird mit der Marktzins -methode ermittelt, der Strukturbeitrag aus der Fristentransforma -tion des Zinsengeschäfts ist unter «Gesamtbankstellen» aus -gewiesen.Das Depotvolumen wird exklusive Marchzinsen ausgewiesen.Die Abteilung Credit Workout (CWO) ist Bestandteil des Markt-bereichs Firmenkunden.Die bereits angefallenen Kosten für die neue Informatikplattform(Einführung 2008) wurden nicht auf die Segmente verteilt undsind in den Gesamtbankstellen enthalten.Die Differenz zwischen dem effektiven Ergebnis und der Summeder kalkulierten Werte ist in der Spalte «Gesamtbankstellen» verrechnet.

Erklärung zu den Segmentsdaten

Verzinste Aktiven umfassen: Forderungen aus Geldmarktpapie-ren, Forderungen gegenüber Banken, Forderungen gegenüberKunden, Hypothekarforderungen.Verzinste Passiven umfassen: Verpflichtungen gegenüber Banken,Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform,Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden, Kassenobligationen,Anleihen und Pfandbriefdarlehen, Grundkapital.Depotvolumen umfasst: Depotvolumen, Handelsbestände,Finanzanlagen, Beteiligungen.Personalbestand: Personaleinheiten, Lernende und Praktikantenzu 50% berücksichtigt, nicht auf die Marktbereiche verteilt.

20%

-20%

-40%

40%

0%

Segmentsrechnung: Prozent-Anteile der Marktbereiche

Marktbereich Privatkunden

Marktbereich Private Banking/Institutionelle

Marktbereich Firmenkunden

Gesamtbankstellen

Betriebsertrag Geschäfts-aufwand

Bruttogewinn Zwischen-ergebnis

Durchschnittl.Personalbestand

30 25 243 11 12 4038 48 36 -3248 50 40 -4151 15 17 2443

Page 82: TKB Geschäftsbericht 2007

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Jahresrechnung 2007 Zusatzinformationen

Risikogewichtete Positionen / Erforderliche Eigenmittelin1000 Franken (gerundet)

2007 2006Nominal Risiko- Nominal Risiko-

gewichtet gewichtetDirekt unterlegungspflichtige Aktiven

Forderungen gegenüber Banken 410 777 116 835 450 120 118 947Forderungen gegenüber Kunden 1 617 381 1 104 125 1 545 735 1 024 401Hypothekarforderungen 12 134 486 7 025 617 11 993 682 6 956 349Liegenschaften in den Finanzanlagen 14 062 52 733 20 008 75 030Sachanlagen 106 297 342 576 107 480 331 846Rechnungsabgrenzungen 33 470 33 470 33 777 33 777Sonstige Aktiven, Wiederbeschaffungswerte 21 985 6 348 22 127 6 772Sonstige Aktiven, Übrige 21 944 21 944 33 656 33 656

Indirekt unterlegungspflichtige Aktiven

Nettoposition ausserhalb des Handelsbuches 544 147 129 754 561 890 122 666Marktrisikopositionen (Devisen, Gold und Rohstoffe) 53 074 60 638Marktrisikopositionen (übrige) 24 511 23 235

Abzugsfähige Passiven

Abzugsfähige Rückstellungen in den Passiven 152 935 114 701 174 033 130 525

Ausserbilanzgeschäft

Eventualverpflichtungen 225 347 146 384 233 515 153 788Unwiderrufliche Zusagen 72 738 105 100 76 915 107 497Add-ons Terminkontrakte und gekaufte Optionen 5 703 6 476

Total risikogewichtete Positionen 9 053 472 8 924 553

Erforderliche Eigenmittel brutto (8% der risikogewichteten Positionen) 724 278 713 964Reduktion wegen Staatsgarantie (12,5% der erforderlichen Eigenmittel) 90 535 89 246

Erforderliche Eigenmittel netto 633 743 624 719

Grundkapital 400 000 400 000Allgemeine gesetzliche Reserve 241 950 217 200Reserven für allgemeine Bankrisiken 674 020 585 820Gewinnvortrag 482 622abzüglich Beteiligungen im Banken- und Finanzbereich* 18 349 23 452

Anrechenbare Eigenmittel (nach Gewinnverteilung) 1 298 103 1 180 190

Eigenkapital-Ratio (anrechenbare Eigenmittel in % der risikogewichteten Positionen) 14.34% 13.22%

Eigenmittel-Deckungsgrad brutto(anrechenbare Eigenmittel in % der erforderlichen Eigenmittel brutto) 179.23% 165.30%

Eigenmittel-Deckungsgrad netto(anrechenbare Eigenmittel in % der erforderlichen Eigenmittel netto) 204.83% 188.92%

BIZ-RatioTier 1(anrechenbares Kernkapital in % der nach BIZ risikogewichteten Aktiven) 14.75% 13.66%

BIZ-RatioTier 2(anrechenbare Eigenmittel [inkl. nachrangige] in % der nach BIZ risikogewichteten Aktiven) 14.54% 13.40%

* Beteiligungen von im Bank- oder Finanzbereich tätigen Unternehmen sind gemäss Bankenverordnung (Art. 12h) vom Kernkapital abzuziehen

Page 83: TKB Geschäftsbericht 2007

81

Jahresrechnung 2007 Zusatzinformationen

Informationen zum AnlagegeschäftBestandeswerte in Mio. Franken (gerundet)

2007 2006AnlagevolumenWert Anteil Wert Anteil Veränderung Veränderung

in % in % in Franken in %Kundengelder nach ProduktenDepotvolumen 8 264 51.6 8 150 51.6 + 114 + 1.4Kundengelder * 7 599 47.5 7 524 47.6 + 75 + 1.0Treuhandanlagen 54 0.3 35 0.2 + 19 + 54.8Vorsorgeprodukte ** 88 0.5 98 0.6 – 10 – 10.2Total Anlagevolumen Kunden 16 005 100.0 15 807 100.0 + 198 + 1.3

* Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform und Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden** Fondsgebundene Einmaleinlage-Versicherungen

2007 2006DepotvolumenAnzahl Kurswert Anteil Anzahl Kurswert Anteil Veränderung VeränderungDepots in % Depots in % in Franken in %

Kundendepots nach AnlagekategorienAktien 1 982 24.0 1 896 23.3 + 86 + 4.5Obligationen/Geldmarkt 1 324 16.0 1 308 16.1 + 16 + 1.2Kassenobligationen 873 10.6 713 8.7 + 161 + 22.5Anlagefonds 3 452 41.8 3 394 41.6 + 58 + 1.7Strukturierte Produkte 529 6.4 454 5.6 + 76 + 16.6Diverse (inkl. Derivate) 103 1.3 385 4.7 – 282 – 73.2Total Kundendepots 36 448 8 264 100.0 38 556 8 150 100.0 + 114 + 1.4– davon Inland 29 287 6 704 81.1 31 352 6 497 79.7 + 207 + 3.2

– davon Ausland 7 161 1 560 18.9 7 204 1 653 20.3 – 93 – 5.7

– davon Depots mit Verwaltungsvollmacht 1 480 2 014 24.4 1 347 1 970 24.2 + 44 + 2.2

– davon Swisscanto-Anlagefonds 1 866 22.6 1 909 23.4 – 43 – 2.3

– davon Swisscanto-Anlagestiftung 662 8.0 665 8.2 – 3 – 0.5

Bankendepots 174 166 + 8 + 4.8

Total Depotvolumen 8 438 8 316 + 122 + 1.5

Page 84: TKB Geschäftsbericht 2007

82

Jahresrechnung 2007 Zusatzinformationen

Mehrjahresvergleichin 1000 Franken (gerundet) / Ausnahmen erwähnt

2007 2006 2005 2004 2003Bilanz

Bilanzsumme 15 023 308 14 922 604 14 378 109 14 068 320 14 192 852Ausleihungen an Kunden (Forderungen gegenüber Kunden

und Hypothekarforderungen) 13 751 867 13 539 417 13 198 247 12 918 768 12 964 045Kundengelder (Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform

und übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden) 7 599 257 7 524 328 7 054 611 6 697 479 6 688 479Wertberichtigungen/Rückstellungen 170 895 187 689 208 270 212 400 285 844

Reserven für allgemeine Bankrisiken 674 020 585 820 498 320 415 320 363 320

Grundkapital 400 000 400 000 400 000 400 000 400 000

Allgemeine gesetzliche Reserve 241 950 217 200 193 200 175 700 160 700

Gewinnvortrag 482 622 910 650 936

Total Eigenkapital (nach Gewinnverteilung) 1 316 452 1 203 642 1 092 430 991 669 924 955

Erfolgsrechnung

Erfolg aus dem Zinsengeschäft 245 704 223 986 221 782 213 058 223 434Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 82 806 77 007 67 973 59 585 51 227Erfolg aus dem Handelsgeschäft 15 497 16 166 17 184 13 391 14 391Personalaufwand 93 147 86 043 83 627 82 550 80 895Sachaufwand 75 059 62 122 62 445 69 969 73 204Bruttogewinn 183 979 177 805 169 412 143 455 138 958Zwischenergebnis (Betriebsergebnis) 158 488 155 251 143 524 99 974 67 018Unternehmenserfolg 152 639 152 330 140 203 104 315 62 956

Ablieferung an den Kanton und die Gemeinden

Verzinsung des Grundkapitals * 12 895 13 864 14 943 16 381 16 822Ablieferung an die Staatskasse 16 500 16 000 14 000 12 000 10 000Ausschüttung an die anteilsberechtigten Gemeinden 3 000 3 000 3 500 3 000 2 500Steuern 7 434 8 254 6 999 6 220 5 500Total Ablieferung 39 829 41 118 39 442 37 601 34 822Ablieferung in % des Unternehmenserfolgs 26.1% 27.0% 28.1% 36.0% 55.3%

* Die einzelnen Tranchen des Grundkapitals werden zu marktüblichen Konditionen verzinst (siehe Tabelle «Grundkapital» auf Seite 66).

Depotvolumen

Depotvolumen (in Mio. Franken) 8 438 8 316 7 627 6 615 6 579– davon Fondsanteile 3 452 3 394 3 230 2 764 2 447

Kennzahlen je Mitarbeiter

Personalbestand (auf Vollzeitstellen gerechnet / Lehrlinge und Praktikanten zu 50%) 658 642 657 688 702

Betriebsertrag pro Mitarbeiter 535 508 480 430 417Personalaufwand pro Mitarbeiter 142 134 127 120 115Sachaufwand pro Mitarbeiter 114 97 95 102 104

Page 85: TKB Geschäftsbericht 2007

83

Jahresrechnung 2007 Zusatzinformationen

Mehrjahresvergleich (Fortsetzung)in 1000 Franken (gerundet) / Ausnahmen erwähnt

2007 2006 2005 2004 2003Weitere Kennzahlen

Bilanzrelationen

Deckungsgrad Ausleihungen an Kunden durch Kundengelder 55.3% 55.6% 53.5% 51.8% 51.6%

UmsatzrenditenBruttogewinn in % Betriebsertrag 52.2% 54.5% 53.7% 48.5% 47.4%Zwischenergebnis in % Betriebsertrag 45.0% 47.6% 45.5% 33.8% 22.9%Cost-Income-Ratio (Verhältnis Geschäftsaufwand vor Abschreibungen

zum Betriebsertrag) 47.8% 45.5% 46.3% 51.5% 52.6%

EigenkapitalrenditeZwischenergebnis in % des durchschnittlichen Eigenkapitals 12.7% 13.7% 14.0% 10.6% 7.3%

ZinsmargeDurchschnittsverzinsung Aktiven 3.24% 3.08% 2.90% 3.02% 3.13%Durchschnittsverzinsung Passiven 2.03% 1.85% 1.78% 1.95% 2.07%Zinsmarge Bilanzgeschäft 1.21% 1.21% 1.10% 1.06% 1.07%Zinsmarge inkl. Verzinsung Eigenkapital 1.10% 1.08% 0.94% 0.89% 0.90%Zinsmarge inkl. Absicherungsgeschäfte 1.29% 1.28% 1.20% 1.22% 1.23%

Erläuterungen zur Zinsmarge:– die Werte sind stichtagsbezogen– das Eigenkapital ist die Differenz zwischen dem Volumen der verzinsten Produkte auf der Aktivseite und dem entsprechenden Volumen

auf der Passivseite– Absicherungsgeschäfte sind Zinssatzswaps, welche die TKB systematisch zur Reduktion des Zinsänderungsrisikos einsetzt

Page 86: TKB Geschäftsbericht 2007

84

Jahresrechnung 2007

Hinweise zur Jahresrechnung

Rundungsdifferenzen: Die in der Jahresrechnung aufgeführtenBeträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summeder einzelnen Werte geringfügig abweichen.Nullbestände: «0» bedeutet, vorhandene Werte ergeben ge -rundet Null, «-» bedeutet, dass keine Bestände vorhanden sind.

Page 87: TKB Geschäftsbericht 2007

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Bericht der Revisionsstelle der Thurgauer Kantonalbank

an den Grossen Rat des Kantons Thurgau

Sehr geehrter Herr PräsidentSehr geehrte Damen und Herren

Als Revisionsstelle der Thurgauer Kantonalbank haben wirdie Buch führung und die Jahres rechnung (Bilanz, Erfolgsrech-nung, Mittelflussrechnung und An hang, Seiten 48–50 und52–75) der Thur gauer Kantonalbank für das am 31. Dezember2007 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.Für die Jahresrechnung ist der Bankrat verantwortlich, wäh-rend unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zubeurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anfor-derungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstan-dards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführenist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnungmit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften diePosten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysenund Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner be -urteil ten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungs -legungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheidesowie die Darstellung der Jahres rechnung als Ganzes. Wirsind der Auf fassung, dass unsere Prüfung eine ausreichendeGrundlage für unser Urteil bildet.Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnungein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild derVer mögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmungmit den für Banken anzuwendenden Rechnungslegungs -vorschriften. Ferner entsprechen die Buchführung und dieJahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung desBilanzgewinnes den gesetzlichen und reglementarischenVorschriften.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Zürich, 5. März 2008

Ernst & Young AG

Walter Keck Roland Huwilerdipl. Wirtschaftsprüfer dipl. WirtschaftsprüferMandatsleiter

Jahresrechnung 2007 Bericht der Revisionsstelle

Page 88: TKB Geschäftsbericht 2007

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Zeichnungsberechtigte

Marktbereich

Private Banking / Institutionelle

Vivian Reto Brunner, MGL

SekretariatSonja Tschanz, HV

Bereichsstab PB/IAnita Keller, MDKUrs Knecht, MKAdrian Stalder, MKSilvia Winder, MKMarco Zimmermann, MK

Fachzentrum Anlegenv Paul Waldvogel, MDKGottlieb Eggimann, HVFabio Haffter, HVBruno Scherrer, MKChristian Walser, HVHansruedi Wartmann, MK

Erbschafts- und Steuerberatungv Heinz Uhlmann, MDKMaya Breu, HVUrs Kammerlander, MKThomas Kunz, MKAndré Plancherel, MKEmanuela Schäppi, MK

Handelv Markus Sola, MDKSuso Blöchliger, MKMichael Brotbeck, HVSonja Hofmann, MKRalph Maissen, MDKKurt Oswald, MKRichard Rossatti, MKMichael Singer, MK

Institutionelle Kundenv Heinrich Vogel, MDKReto Keller, MK

Portfolio Managementv Jürg Zürcher, MKBernhard Eugster, MKDaniel Jaedig, MKPatrick Rutz, MK

Vorsorge und Finanzplanungv Christoph Helg, MDKMarkus Emmenegger, MKSandra Klee, HV

Marktbereich Firmenkunden

Heinz Huber, MGL

SekretariatCaroline Reutlinger Graf, HV

Bereichsstab FKv Stefan Bürgi, MDKAndreas Buchalla, MKArmin Millhäusler, MKDaniel Neuweiler, MKManfred Stieger, MKAndreas Vontobel, MK

Fachzentrum Finanzierenv Rolf Brunner, MDKMarcello Di Nicola, MKAlfred Frischknecht, MKDoris Rietmann, HVMarianne Schwander, HVAlfred Schweizer, MKRemo Sutter, HVTamara Tobler, HVElvira Vanselow, MK

Firmenkunden Gesamtbank/Credit Workoutv Urs Isenrich, MDKRichard April, HVRené Basler, MKGilbert Eugster, MKJörg Luterbacher, HVAlfred Schmid, MKKarl Schmid, MKUrs Sigrist, MK

Interne Revision

v Roger Piccand, MDKPierre-Alain Ecœur, MKHeinrich Füllemann, MDKAndreas Neuweiler, MKJoannis Papadopoulos, MK

Marktbereich Privatkunden

Martin Huldi, MGL

SekretariatSonja Kälin, HV

Fachzentrum Sparenv Hans Jörg Oettli, MDKDominik Beerli, MKStephan Breitler, MK

Fachzentrum Zahlenv Edgar Fehlmann, MDKReto Brunner, HVHans Hörler, HVHans-Peter Sauter, MKRoland Schlegel, HVDaniel Schmid, HVRuedi Stacher, MK

Elektronischer Vertriebv Andreas Kooy, MDKCorinne Ammann, HVClaudio De Biasio, MKAngelica Egli Cerullo, HVAndré Grasset, HVMadelaine Leuenberger, MKKarin Schäfer, HVThomas Zürcher, MK

Gesamtleitung, Präsidialbereich

Dr. Hanspeter Herger, VGL

SekretariatAlice Etter, HV

Präsidialbereich/Stabsstellen

Ausbildungv Christian Tröhler, MDKMartin Reinhard, MK

Finance & Riskv Dr. Hansjörg Strasser, MDKThomas Bersinger, MKBeatrice Bläuer, HVThomas Bundi, HVUrs Meierhans, MKChristian Romer, MK

IT & Projektev Erich Meier, MDKRené Bassdorf, MKWalter Bischofberger, MKFelix Gähler, MKWilli Hausammann, MKVerena Müller, MKPatrick Ruchti, MKDaniel Rüegg, MKElisabeth Schai, MKCurdin Schenkel, MKUrs Schüepp, MKEveline Werro, MK

Logistik Betriebv Mathias Vögeli, MKAnita De Bona, HVErnst Meili, MKRoland Schumacher, HVAlbert Vettiger, HV

Marketing/Werbungv Martin Briner, MDKDaniela Chieco, HVMarco Olimpio, MKCindy Steingruber, HVSara Tanner, HVRenato Vettori, MKPhilipp Wenk, MK

Personal/Pensionskassev Markus Hundsbichler, MDKElsbeth Bischof, MKSylvie Gaus, MKHermann Höhener, MKDaniel Prendina, HVJanine Realini, MK

Recht und Compliancev Dr. Detlev Basse, MDKPatrick Hunger, MKAndreas Ottiger, MK

Unternehmenskommunikation/Generalsekretariatv Anita Schweizer, MDKCornelia Trefzer, MK

VGL Vorsitzender der Geschäftsleitung

MGL Mitglied der Geschäftsleitung

MDK Mitglied des Direktionskaders

MK Mitglied des Kaders

HV Handlungsbevollmächtigte(r)

v Abteilungsleiter

Stand 1. April 2008

Zeichnungsberechtigte Hauptsitz, Stäbe und Gesamtbankabteilungen

Page 89: TKB Geschäftsbericht 2007

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Zeichnungsberechtigte

Zeichnungsberechtigte Niederlassungen und Zweigstellen

Aadorf

PrivatkundenFritz Ammann, MDK

Claudia Dübendorfer, HVFranz Koch, MKDora Pavin, HVUrs Schaufelberger, MK

Affeltrangen

Urs Mayer, MK

Amriswil

PrivatkundenOtto Brüschweiler, MDK

Simon Gürkan, HVDomenica Häseli, HVDaniel Hinder, MKRoland Imhof, MKMichael Rohner, HVLjiljana Saric, HVSandra Schönholzer, HVTiziana Tassone, HVNadine Würth, HV

Private Bankingv Kalevi Huber, MDKPatrick Baumann, MKBeat Baumgartner, MKHeinz Etter, MK

Firmenkundenv Paul Popp, MDKRoger Hess, MKBettina Schiess, MK

Arbon

PrivatkundenJürg Stäheli, MDK

Alex Demmer, HVNicole Feller, HVAndrea Hangartner, MKHanspeter Huber, HVKurt Mayer, MKRegula Mettler, MKMonika Wälter, MK

Private Bankingv Kalevi Huber, MDKPeter Holderegger, MKAngelo Iannella, MK

Firmenkundenv Emil Huber, MDKPascale Cocco, MK

Berg

Reto Grava, MK

Bischofszell

PrivatkundenBeat Frei, MDK

Diego Flury, MKStefan Kuhn, MK

Bürglen

Guido Reginato, MK

Diessenhofen

PrivatkundenCarmen Schaffhauser, MDK

Thomas Eisele, HVWilli Itel, MK

Erlen

Urs Egli, HV

Ermatingen

PrivatkundenDaniel Zimmermann, MDK

Markus Kasper, MKReto Lagler, MKDaniela Lutz, MKCatia Sanchez-De Gaudio, HVFranziska Schmidhauser, HV

Eschenz

Markus Kasper, MK

Eschlikon

Bruno Egli, MK

Frauenfeld

PrivatkundenAndreas Helbling, MDK

Frank Bernhard, MKPriska Di Pippo, MKPeter Dunst, MKAndrea Meier, HVKarin Metzger, HVReto Morgenthaler, MKAlice Preisig, HVBrigitte Scheidegger, HVJürg Schelling, HVArmin Schlittler, MKMartin Weiersmüller, MK

Private Bankingv Walter Gunterswiler, MDKChristian Brandenberger, MKPaul Huber, MKChristian Manhart, MKMichael Matz, MKJürg Nef, MKRolf Roth, MDKDaniel Wüthrich, HV

Firmenkundenv Andreas Jäger, MDKDaniel Bollmann, MKErnst Gerber, MKErnst Künzle, MKHelmut Albert Reif, MKAlexander Schwarz, MK

Horn

Andrew John Widmer, MK

Kreuzlingen

Privatkundenv Hans-Jörg Schoop, MDKMarkus Bannwart, MKSibylle Bär, HVVivian Fiordaliso, MKMaria Guadagnino, MKEvelyne Keller, HVRené Knöpfli, MKNathalie Quiquerez, MKLiliane Schälchli, HVAdrian Stäheli, HVMartin Wäfler, HV

Private Bankingv Erich Glogg, MDKDietmar Dannecker, MKPeter Häberli, MKMarkus Leugger, HVMirko Monti, HVRené Romer, MKAndreas Scherrer, MK

FirmenkundenJakob Peter Frei, MDK

Hans-Jörg Held, MDKRoland Kyburz, MKPascal Ott, MKBarbara Rumel, MKChristoph Soppelsa, MK

Kreuzlingen Konstanzerstrasse

Esther Bürgisser, HV

Kreuzlingen Seepark

vakant

Müllheim

PrivatkundenPeter Zimmermann, MDK

Ronald Graf, MKThomas Keller, MK

Münchwilen

PrivatkundenHans Fankhauser, MDK

Monika Aeschlimann, HVMartin Storchenegger, MK

Neukirch

Erich Krapf, MK

Niederlassungs-/Segmentsleiter (in)

v Segmentsleiter (in)

Zweigstellenleiter

MDK Mitglied des Direktionskaders

MK Mitglied des Kaders

HV Handlungsbevollmächtigte(r)

Stand 1. April 2008

Orte in alphabetischer Reihenfolge

Page 90: TKB Geschäftsbericht 2007

89

Zeichnungsberechtigte

Rickenbach

René Bähler, MK

Romanshorn

Privatkundenv Markus Wuffli, MDKUrsula Bertschinger, HVChristian Dähler, MKEmanuel Fischer, HVLukas Good, HVRoland Hofer, MK

Private Bankingv Kalevi Huber, MDKMichael Lüthi, MKDaniel Veillard, MK

FirmenkundenMarcel Hohl, MDK

Jürg Gabathuler, MKMarkus Hartmann, MK

Romanshorn Bahnhofstrasse

Fredi Michel, MK

Sirnach

Privatkundenv Rudolf Weinzerl, MDKAnton Graf, MKFranz Storchenegger, MKKarin Wiesli, MK

Private Bankingv René Lutz, MDKHarald Sutter, MK

FirmenkundenRenato Gervasi, MDK

Sandro Peter, MKThomas Stillhart, MK

Steckborn

PrivatkundenDaniel Zimmermann, MDK

Deborah Corciulo-Indraccolo, HVRoman Donatsch, MKReto Lagler, MKMarianne Weishaupt, HV

Sulgen

PrivatkundenPatrick Frick, MDK

Peter Graf, MKGiovanni Mirabella, HVIrmgard Müller, HV

Tägerwilen

Olivier Weber, MKEdith Fankhauser, HV

Wängi

Karl Herzog, MKBruno Mesmer, HV

Weinfelden

Privatkundenv Beat Bollinger, MDKDoris Gottier, HVMarkus Hohl, HVPatric Huwiler, HVThomas Kihm, HVMarkus Olbrecht, HVStefan Truttmann, MKHorst Werhounig, MK

Private Bankingv Jacques Matanovic, MDKMartin Lüthy, MKPeter Mentha, MDKPascal Wellauer, MKUrsula Wild, HVRoland Zingg, MK

FirmenkundenClaudio Annaheim, MDK

Urs Baumgartner, MKMichael Eilinger, MKMarc Fluck, HVStephan Kämpfen, MKThomas Scherrer, MK

Wigoltingen

Daniel Zingg, MK

Page 91: TKB Geschäftsbericht 2007

90

Mitarbeiterzahlen

Mitarbeiterzahlen der TKB-Standorte

Niederlassung /angeschlossene Zweigstelle(n) Mitarbeitende Mitarbeitende Mitarbeitende Mitarbeitende

insgesamt * Privatkunden Private Banking Firmenkunden

Aadorf 11 8 - -

Amriswil 32 15 4 4

Zweigstelle Erlen 2 2 - -

Arbon 29 14 3 3

Zweigstelle Horn 3 3 - -

Bischofszell 9 7 - -

Diessenhofen 14 9 - -

Ermatingen 11 6 - -

Frauenfeld 60 26 11 10

Zweigstelle Wängi 5 5 - -

Kreuzlingen 49 21 11 8

Zweigstelle Konstanzerstrasse 3 3 - -

Zweigstelle Seepark 5 5 - -

Zweigstelle Tägerwilen 4 4 - -

Müllheim 12 8 - -

Zweigstelle Wigoltingen 1 1 - -

Münchwilen 9 5 - -

Romanshorn 29 11 4 5

Zweigstelle Bahnhofstrasse 3 3 - -

Zweigstelle Neukirch-Egnach 3 3 - -

Sirnach 18 5 4 4

Zweigstelle Eschlikon 2 2 - -

Zweigstelle Rickenbach 3 3 - -

Steckborn 14 10 - -

Zweigstelle Eschenz 3 3 - -

Sulgen 10 6 - -

Weinfelden 39 18 9 6

Zweigstelle Affeltrangen 2 2 - -

Zweigstelle Berg 3 3 - -

Zweigstelle Bürglen 3 3 - -

Hauptsitz (Weinfelden) 344 82 69 60

* Anzahl Personen inkl. Logistik-Mitarbeitende/Lernende

Stand 31.Dezember 2007

Page 92: TKB Geschäftsbericht 2007

91

Gemeinschafts- und Kooperationswerke

Gemeinschafts- und Kooperationswerke

Die Thurgauer Kantonalbank ist – grösstenteils über den Verbandschweizerischer Kantonal banken (VSKB) – in verschiedeneGemeinschafts- und Kooperationswerke eingebunden. Hier eineÜbersicht in alphabetischer Reihen folge.

Aduno-Gruppe: Produkte und Dienstleistungen für das bargeld -lose Zahlen sowie im Bereich Konsumfinanzierungwww.aduno-gruppe.ch

AGI-Kooperation: Informatikkooperation mehrerer Kantonal -banken

IGK: Interessengemeinschaft der Kantonalbanken für Kader-ausbildung: Management Development für Kadermitarbeitende von16 Kantonalbanken www.igk.ch

Pfandbriefzentrale: Pfandbriefdarlehen für Kantonalbankenwww.pfandbriefzentrale.ch

Kantonalbank-Kooperation: Auslandgeschäft www.kantonalbank.ch

Swisscanto-Gruppe: Gemeinschaftsunternehmen für die Ent -wicklung und den Vertrieb von Anlage- und Vorsorgeproduktenfür Private, Firmen und Institutionen www.swisscanto.ch

Swiss Bankers Travelers Cheque Center: Unternehmen der Schweizer Banken für Entwicklung, Vertrieb, Verarbeitung undServicing von Reisezahlungsmitteln und Prepaid-Kartenwww.swissbankers.ch

Swiss Financial Market Services AG: Infrastrukturdienstleistungenfür nationale und internationale Teilnehmer des SchweizerFinanzplatzes in den Bereichen Wertschriftenhandel und Ab -wicklung, Finanzinformationsgeschäft und Zahlungsverkehr. Swiss Financial Market Services ist Anfang 2008 aus dem Zusam-menschluss von SWX Group, SIS Group und Telekurs Group hervorgegangen. www.sfms.com

Page 93: TKB Geschäftsbericht 2007

92

Standorte der Thurgauer Kantonalbank

Diessenhofen

Weinfelden

Berg

Bürglen Erlen AmriswilSulgen

Müllheim

Kreuzlingen (3 Bankstellen)

Romanshorn (2 Bankstellen)

Arbon

Horn

TägerwilenSteckborn

Berlingen

Münsterlingen

Altnau

Kesswil

Ermatingen

Frauenfeld

Uesslingen

AadorfMünchwilen

Sirnach

Affeltrangen

Neukirch-Egnach

Bischofszell

Niederlassung/Zweigstelle

TKB Bancomat-Standort

Einzahlungsfunktion vorhandenStand 1. Januar 2008

Rickenbach

WigoltingenMärstetten

Schönenberg

Wängi

Eschlikon

Eschenz

Page 94: TKB Geschäftsbericht 2007

m Wichtigste Zahlen 2007

Contact Center

Telefon* 0848 111 444Fax* 0848 111 445E-Mail* [email protected] www.tkb.ch

* für Hauptsitz, Niederlassungen und Zweigstellen

Öffnungszeiten Contact Center:

Montag bis Freitag, 7.30 bis18.30

Hauptsitz Weinfelden

Bankplatz 1, Postfach 1608570 Weinfelden

Niederlassung Aadorf

Morgentalstrasse 48355 Aadorf

Zweigstelle Affeltrangen

Hauptstrasse 2, Postfach 279556 Affeltrangen

Niederlassung Amriswil

Rütistrasse 8, Postfach 11318580 Amriswil

Niederlassung Arbon

St.Gallerstrasse 19, Postfach 1529320 Arbon

Zweigstelle Berg

Hauptstrasse 49, Postfach 488572 Berg

Niederlassung Bischofszell

Bahnhofstrasse 3, Postfach 719220 Bischofszell

Zweigstelle Bürglen

Istighoferstrasse 1, Postfach 1868575 Bürglen

Niederlassung Diessenhofen

Bahnhofstrasse 25, Postfach 2628253 Diessenhofen

Zweigstelle Erlen

Poststrasse 8, Postfach 1868586 Erlen

Niederlassung Ermatingen

Hauptstrasse 121, Postfach 1698272 Ermatingen

Zweigstelle Eschenz

Hauptstrasse 88, Postfach 678264 Eschenz

Zweigstelle Eschlikon

Bahnhofstrasse 61, Postfach 648360 Eschlikon

Niederlassung Frauenfeld

Rheinstrasse 17, Postfach 10318500 Frauenfeld

Zweigstelle Horn

Am Bahnhofplatz 2, Postfach 999326 Horn

Niederlassung Kreuzlingen Hauptstrasse

Hauptstrasse 39, Postfach 22698280 Kreuzlingen

Zweigstelle Kreuzlingen Konstanzerstrasse

Konstanzerstrasse 5, Postfach 22378280 Kreuzlingen

Zweigstelle Kreuzlingen Seepark

Bleichestrasse 15, Postfach 338280 Kreuzlingen 3

Niederlassungen und Zweigstellen

Niederlassung Müllheim

Frauenfelderstrasse 2, Postfach 328555 Müllheim Dorf

Niederlassung Münchwilen

Im Zentrum 2, Postfach 2279542 Münchwilen

Zweigstelle Neukirch-Egnach

Bahnhofstrasse 79, Postfach 709315 Neukirch-Egnach

Zweigstelle Rickenbach

Toggenburgerstrasse 40, Postfach 319532 Rickenbach b.Wil

Niederlassung Romanshorn Hubzelg

Hubzelg (Migros Markt)Bahnhofstrasse 54a, Postfach 5548590 Romanshorn

Zweigstelle Romanshorn Bahnhofstrasse

Bahnhofstrasse 13, Postfach 5548590 Romanshorn

Niederlassung Sirnach

Frauenfelderstrasse 5, Postfach 108370 Sirnach

Niederlassung Steckborn

Seestrasse 132, Postfach 548266 Steckborn

Niederlassung Sulgen

Bahnhofstrasse 1, Postfach 848583 Sulgen

Zweigstelle Tägerwilen

Hauptstrasse 89, Postfach 1328274 Tägerwilen

Zweigstelle Wängi

Dorfstrasse 6, Postfach 209545 Wängi

Niederlassung Weinfelden

Bankplatz 1, Postfach 1608570 Weinfelden

Zweigstelle Wigoltingen

Poststrasse 68556 Wigoltingen

Stand1.April 2008

Kontakt

Page 95: TKB Geschäftsbericht 2007

Wichtigste Zahlen 2007

Bilanz in 1000 Franken (gerundet) 2007 2006 +/–%

Ausleihungen 13 751 867 13 539 417 + 1.6%

– davon Hypothekarforderungen 12 134 486 11 993 682 + 1.2%

Kundengelder 7 599 257 7 524 328 + 1.0%

– davon Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 4 630 650 5 127 010 – 9.7%

Kassenobligationen 924 801 771 187 + 19.9%

Eigene Mittel nach Gewinnverwendung 1 316 452 1 203 642 + 9.4%

Grundkapital 400 000 400 000 0.0%

Bilanzsumme 15 023 308 14 922 604 + 0.7%

Erfolgsrechnung in 1000 Franken (gerundet) 2007 2006 +/–%

Betriebsertrag 352 185 325 969 + 8.0%

Geschäftsaufwand 168 206 148 165 + 13.5%

Bruttogewinn 183 979 177 805 + 3.5%

Zwischenergebnis (Betriebsergebnis) 158 488 155 251 + 2.1%

Jahresgewinn 57 005 56 576 + 0.8%

Reservenbildung in 1000 Franken (gerundet) 2007 2006 +/–%

Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken 88 200 87 500 + 0.8%

Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve 24 750 24 000 + 3.1%

Abgaben an Kanton und Gemeinden in 1000 Franken (gerundet) 2007 2006 +/–%

Verzinsung des Grundkapitals 12 895 13 864 – 7.0%

Steuern 7 434 8 254 – 9.9%

Ablieferung an den Kanton 16 500 16 000 + 3.1%

Ausschüttung an die 65 anteilsberechtigten Gemeinden 3 000 3 000 0.0%

2003

2004

2005

2006

2007

Zwischenergebnis (Betriebsergebnis)

100.0 Mio. Fr.

143.5 Mio. Fr.

155.3 Mio. Fr.

158.5 Mio. Fr.

67.0 Mio. Fr.

2003

2004

2005

2006

2007

Zusammensetzung Betriebsertrag

Erfolg aus dem Zinsengeschäft Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

Erfolg aus dem Handelsgeschäft Übriger ordentlicher Erfolg Angaben in den Balken in Prozent

21.5 5.4

4.9

4.5

293.1 Mio. Fr.

296.0 Mio. Fr.

315.5 Mio. Fr.

17.5

20.1

76.2

72.0

70.3

23.6 5.0 326.0 Mio. Fr.68.7

23.5 4.4 352.2 Mio. Fr.69.8

Page 96: TKB Geschäftsbericht 2007

Anlagevolumen in Mio. Franken (gerundet) 2007 2006 +/–%

Anlagevolumen (Total Kundenvermögen) 16 005 15 807 + 1.3%

Depotvolumen (ohne Banken) 8 264 8 150 + 1.4%

Kennzahlen 2007 2006

Eigenmitteldeckungsgrad (Eigenmittel in % der erforderlichen Eigenmittel brutto) 179.2% 165.3%

Eigenkapital-Rendite (Zwischenergebnis in % des durchschnittlichen Eigenkapitals) 12.7% 13.7%

Rendite auf erforderlichen Eigenmitteln (ohne KB-Abzug) 21.9 % 21.7 %

Cost/Income-Ratio (ohne Abschreibungen) 47.8% 45.5%

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2007 2006

Anzahl Mitarbeitende (exkl. Lernende/Praktikanten)

– Personaleinheiten (Vollzeit-Stellen) 617 603 + 2.3%

– Personen 681 664 + 2.6%

Anzahl Lernende/Praktikanten 65 64 + 1.6%

Angebotene Vollzeitstellen (Sollbestand in Personaleinheiten, exkl. Lernende/Praktikanten) 631 623 + 1.3%

Präsenz im Kanton 2007 2006

Niederlassungen und Zweigstellen 30 30

Bancomaten 76 77

2003

2004

2005

2006

2007

Ablieferung an den Kanton und die Gemeinden

Verzinsung des Grundkapitals Ablieferung an die Staatskasse

Ausschüttung an die anteilsberechtigten Gemeinden Steuern

34.8 Mio. Fr.

37.6 Mio. Fr.

39.4 Mio. Fr.

16.8

16.4

14.9

10.0

12.0

14.0

2.5

3.0

3.5

5.5

6.2

7.0

41.1 Mio. Fr.13.9 16.0 3.0 8.3

39.8 Mio. Fr.12.9 16.5 3.0 7.4

2003

2004

2005

2006

2007

Eigene Mittel nach Gewinnverwendung

Reserven für allgemeine Bankrisiken Grundkapital

Allgemeine gesetzliche Reserve Gewinnvortrag

925.0 Mio. Fr.

991.7 Mio. Fr.

1092.4 Mio. Fr.

363.3 400.0 160.7

415.3 400.0 175.7

498.3 400.0 193.2

1203.6 Mio. Fr.585.8 400.0 217.2

1316.5 Mio. Fr.674.0 400.0 242.0

Zahlen und Prozentwerte gerundet

Page 97: TKB Geschäftsbericht 2007

Geschäftsbericht 2007

Thurgauer Kantonalbank

Unternehmenskommunikation

Bankplatz 1

CH - 8570 Weinfelden

Telefon +41 71 626 69 49

Telefax +41 71 626 69 16

www.tkb.ch

07

Identität – Quelle für den Erfolg

TKB_Jahresbericht_2007_Covergest1 1TKB_Jahresbericht_2007_Covergest1 1 28.2.2008 11:14:51 Uhr28.2.2008 11:14:51 Uhr