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Bau- und Bedienungsanleitung
Thyristor-/Triac-TesterTT 100
Best.-Nr.: 52165Version 1.1,
Stand: Januar 2006
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Schnell getestet -Thyristor-/Triac-
Tester TT 100
Bau- und Bedienungsanleitung
Thyristoren und Triacs sind äußerst universell einsetzbareelektronische Schalter.Aufgrund ihrer speziellen Leiteigenschaften sind sie jedochnicht ohne spezielle Messmittel zu testen. Unser kleinerTester ermöglicht die schnelle Überprüfung dieser Bauele-mente. Er arbeitet mit 12 V Wechselspannung und zeigt mitzwei Leuchtdioden an, welche Halbwellen der Wechsel-spannung vom Triac/Thyristor durchgeschaltet werden.
Universelle Schalter
Thyristoren bzw. Triacs gibt es quasiseit Beginn der Halbleitertechnik. Sie wer-den bis heute in elektronischen Schaltun-gen als leistungsfähige, kontaktlose Schal-ter eingesetzt. Vor allem in der Leistungs-elektronik, zum Schalten von hohen Wech-selspannungen bzw. Wechselströmen, sind
sie nicht wegzudenken. Der Einsatzbereichder je nach Aufgabe mehr oder wenigervoluminösen Bauelemente erstreckt sichvom kleinen Lampendimmer bis hin zurSteuerung elektrischer Lokomotiven.
Ein Thyristor, auch rückwärtssperrendeThyristortriode genannt, ist im Prinzip einesteuerbare Diode. In Sperrrichtung verhälter sich wie eine Diode. Das heißt, es fließtkein Strom, solange an der Katode eine
positive Spannung gegenüber der Anodeanliegt.
In Durchlassrichtung wird der Thyristornur dann leitend, wenn das Gate mit einemdefinierten Strom angesteuert („gezündet”)wird. Auch, wenn man den Steuerstromam Gate jetzt abschaltet, bleibt der Thyri-stor weiterhin durchgeschaltet, solange einStrom durch ihn fließt. Der Thyristor sperrterst dann wieder, wenn ein bestimmter,sogenannter Haltestrom unterschrittenwird. Der Begriff „Zünden” hat übrigenseinen historischen Hintergrund. Die erstensteuerbaren Bauelemente der Leistungs-elektronik, die Quecksilberdampf-Gleich-richter, hat man nämlich mit einem Licht-bogen gezündet, um den Schaltvorgangauszulösen.
Ein Triac ist eine Weiterentwicklungdes Thyristors. Er besteht aus zwei antipar-allel geschalteten Thyristoren und wurdedeshalb früher auch als symmetrischerThyristor bezeichnet. Die Ansteuerung er-folgt wie beim Thyristor, aber hier übereinen gemeinsamen Gate-Anschluss. So-mit kann ein Triac beide Stromflussrich-tungen durchschalten - er ist damit zumSchalten von Wechselströmen geeignet.Triacs werden deshalb z. B. oft in Dim-mern, Drehzahlreglern usw. eingesetzt.
Beim Triac sucht man die Anschlussbe-zeichnungen des Thyristors „Anode” und„Katode” vergeblich, logisch aufgrund dessymmetrischen Aufbaus. Dafür finden sichhier die Anschlussbezeichnungen A1 undA2 für die Schaltstrecke.
Die Schaltzeichen der beiden Bauele-mentetypen sind in Abbildung 1 darge-stellt.
Will man nun ein solches Bauteil aufkorrekte Funktionsweise hin überprüfen,ist dies nicht ganz so einfach. Ein Transis-tor hingegen lässt sich im einfachsten Fallnoch mit einem Multimeter, das eine Di-odentestfunktion besitzt, überprüfen.
Technische Daten:
Spannungsversorgung: ...... 12 V / ACStromaufnahme: .................... 130 mAAbmessungen: ................ 60 x 34 mm
A
K
G G
A1
A2
Thyristor TriacBild 1: Schaltzeichen vom Thyristorund Triac
0262
2510
1A
3
Bei einem Thyristor bzw. Triac gibt eskeine messbaren Halbleiterübergänge, diez. B. wie beim Transistor einen Spannungs-abfall von 0,7 V hervorrufen. Zum Testvon Triacs und Thyristoren eignet sichdaher nur eine Test-Konfiguration, die einepraxisnahe Funktion simuliert, wie die hiervorgestellte kleine Schaltung. Sie über-prüft nichts anderes als das oben beschrie-bene Verhalten.
Schaltung
Die Schaltung des Thyristor-/Triactes-ters ist in Abbildung 2 dargestellt. AlsVersorgungsspannung benötigt der Testereine Wechselspannung von ca. 12 V, dieüber die Klemmen ST 1 und ST 2 einzu-speisen ist.
An den Klemmen ST 3 bis ST 5 erfolgtder Anschluss des Prüflings. In dessen
R6
100K
R1
470R R2
470R R3
470R
D3
1N4001
D2
rot
D1
rot
TA1
TA2
C1
220u25V
+
ST1
ST2
ST3
ST4
ST5
10KR4
330RR5
12V AC
A/A2
G/G
K/A1Triac-Test
Thyristor-Test
Test
Lastzweig befinden sich zwei LeuchtdiodenD 1 und D 2 mit den zugehörigen Vorwi-derständen (R 2 und R 3). Diese LEDssignalisieren, welche der beiden Halbwel-len der Wechselspannung der Prüfling ge-rade durchschaltet.
Mit D 3 und C 1 wird aus der Wechsel-spannung eine Gleichspannung gewonnen,die man zur Ansteuerung des Gates benö-tigt. Über zwei Taster sind unterschiedli-che Gateströme wählbar. Thyristoren be-nötigen nur ca. 1 mA als Steuerstrom,dieser gelangt über den Taster TA 1 unddem Widerstand R 4 auf den Gate-An-schluss (ST 4).
Für Triacs werden dagegen höhere Strö-me bis ca. 50 mA je nach Typ benötigt.Hierfür fließt ein entsprechend höhererStrom durch Betätigung des Tasters TA 2über den Widerstand R 5 auf den Gate-Anschluss des Triacs.
Nachbau
Für den Nachbau steht eine einseitig zubestückende Platine mit den Abmessun-gen 60 x 34 mm zur Verfügung.
Wie gewohnt werden zunächst anhandder Stückliste und des Bestückungsplansdie Widerstände eingesetzt und verlötet.Die Bauteile sind entsprechend dem Ras-termaß abzuwinkeln und dann in die dafürvorgesehenen Bohrungen auf der Platinezu stecken. Nach dem Verlöten auf derPlatinenunterseite werden überstehendeDrahtenden mit einem Seitenschneidergekürzt, ohne die Lötstellen dabei zu be-schädigen.
Beim Bestücken der Diode und dem Elkoist auf die richtige Einbaulage bzw. Polungzu achten (siehe hierzu auch das Platinenfo-to). Die Polung der LED ist durch die abge-flachte Seite (Katode) bzw. den längerenAnschluss (Anode) gekennzeichnet.
Zum Schluss werden die beiden Tastereingelötet.
Nach Prüfung der Platine auf eventuelleLötzinnbrücken ist die Schaltung einsatz-bereit.
Als Prüfkabel eignen sich kurze Leitun-gen mit angelöteter „Krokodilklemme”,wie sie z.B. im 10er-Pack als „Prüfschnü-re” erhältlich sind. Baut man die Schaltungin ein Gehäuse ein, können die LEDs auchabgesetzt von der Platine montiert werden.
Bedienung
Als Spannungsquelle kann z. B. ein klei-ner Trafo mit 12 V Ausgangsspannungzum Einsatz kommen. Hier sind natürlichdie Sicherheitsbestimmungen bezüglich der230-V-Netzspannung einzuhalten. Dasheißt konkret, dass alle netzspannungsfüh-renden Teile berührungssicher auszufüh-ren sind, z. B. durch Einbau in ein entspre-chendes Gehäuse. Hervorragend geeignet,insbesondere für den Einsteiger, sind auchkleine Wechselspannungs-Steckernetztei-le. Diese ensprechen bereits von Haus ausallen Forderungen an den Berührungs-schutz.
Nun ist der Prüfling entsprechend seinerAnschlussbelegung mit den KlemmenST 3 bis ST 5 zu verbinden.
Handelt es sich um einen Thyristor, wirddie Taste TA 1 betätigt, und es sollte nurdie LED D 1 aufleuchten.
Bei einem Triac wird die Taste TA 2betätigt, hier müssen beide LEDs (D 1 undD 2) aufleuchten, da ja beide Halbwellender Wechselspannung durchgeschaltetwerden. Wenn eine bzw. beide LEDs auf-leuchten, ohne dass eine Taste betätigtwurde, ist davon auszugehen, dass der Prüf-ling einen Kurzschluss hat. Leuchtet um-gekehrt keine LED auf, liegt eine Unter-brechung vor.
Stückliste: Thyristor-Triac-Tester TT 100
Widerstände:330 .............................................. R5470 ........................................ R1-R310k .............................................. R4100k ............................................ R6
Kondensatoren:220μF/25V .................................... C1
Halbleiter:1N4001 .......................................... D3LED, 5 mm, rot ...................... D1, D2
Sonstiges:Print-Taster, 1 x ein, 15 mm ............................ TA1, TA2Lötstifte mit Lötöse ............. ST1-ST5
Bild 2:Schaltbilddes TT 100
Ansicht der fertig bestückten Platinedes TT 100 mit zugehörigemBestückungsplan
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Entsorgungshinweis
Gerät nicht im Hausmüll entsorgen!Elektronische Geräte sind entsprechend der Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte über die örtlichen Sammelstellen für Elektronik-Altgeräte zu entsorgen!