Von der Theorie zur Praxis: Initiierung der sensorunterstützten Pumpentherapie (SuP)
Theorie und Praxis der Schemapädagogik
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Theorie und Praxis der Schemapädagogik
„Alles schulische Lehren und Lernen ist eingebettet in ein interaktives und dialogisches Beziehungs-geschehen.“ – Joachim Bauer
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Aus dem Praxisalltag 1…
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Aus dem Praxisalltag 2…
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Aus dem Praxisalltag 3…
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Aus dem Praxisalltag 4…
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Am Anfang war alles anders…
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Input 1: Ursachen von Konflikten in der Praxis aus neurobiologischer
Sicht
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Die Ansprüche an die Fachkraft von heute sind höher als früher - 1
Wir übernehmen immer mehr Erziehungsaufgaben (bes. BVJ u. BF1)
Anstieg der Anzahl an „schwierigen“
Teenagern – führt zu mehr Beziehungsstress im Praxisalltag
Emotionaler Ausgleich muss selbst organisiert werden
Pädagogisch-psychologische
Kompetenzen könn(t)en Abhilfe schaffen
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Die Ansprüche an die Fachkraft von heute sind höher als früher - 2
Anzahl der Jugendlichen mit (schweren) psychischen Störungen steigt an (15%-
20%)
… bei Teenagern mit Migrationshintergrund liegt der Anteil
noch höher (ROTH 2011)
Anstieg von gewalttätigem Verhalten (in Hinsicht auf das Straftatenspektrum)
Trend: Täter werden immer jünger
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Praxis- und Beziehungsstörungen aus neurobiologischer Sicht
These 1: Konflikte, die sich wiederholen, basieren auf (neuronalen) Mustern mit
biografischem Hintergrund (= Schemata)
These 2: Diese innerpsychischen Schemata
entstehen in der Kindheit und Jugend in Auseinandersetzung mit dem sozialen
Umfeld
These 3: Im Praxisalltag werden Schemata aktiviert, und sie provozieren „typische“
Konflikte („Der rote Knopf“)
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Die Entwicklung des Gehirns verläuft von „unten“ nach „oben“
- Nachgelagertes Wachstum des
Neocortex (ab dem 2. Lebensjahr)
- Wichtig:
EMOTIONALE
Prägung erlebt in den ersten Lebensjahren
einen Höhepunkt -
Unser „unbewusstes Selbst“ entsteht…
Neurowissenschaftliche Grundlagen der Entwicklung von nachteiligen innerpsychischen Mustern
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(Quelle Abbildung: Roediger, E., Praxis der Schematherapie. Schattauer, 2011, 17)
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Pränatale Prägung
„Social brain-These“ - Das Gehirn „verdrahtet“ sich während des Wachstums in den ersten Lebensjahren so, wie das soziale Umfeld es
vorgibt
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Weitere neurobiologische Erkenntnisse zur kindlichen Entwicklung
Ab dem 3. Lebensjahr wachsen diejenigen Hirnareale (langsam) heran, die für die Emotionskontrolle zuständig
sind
„Die Trampelpfade auf der Wiese…“ - Wege werden zu „Bahnungen“
Das emotionale Feedback des sozialen Umfelds wird unbewusst in
das Selbstkonzept integriert, zu subjektiven Erwartungsmustern
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Bausteine für ein positives Selbstkonzept: Selbstwirksamkeit 1
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Bausteine für ein positives Selbstkonzept: Selbstwirksamkeit 2
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Bausteine für ein positives Selbstkonzept: Selbstwirksamkeit 3
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Bausteine für ein positives Selbstkonzept: Sichere Bindung
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Bausteine für ein positives Ich: Motivationen realisieren dürfen
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Bausteine für ein positives Ich: Kreative Impulse umsetzen dürfen
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Emotionaler Stress - oder
Folgen häufiger Amygdala-Aktivierungen in der Kindheit…
Emotionskontrolle muss erlernt werden!
Stirnhirn
(für Affekt-
Kontrolle
zuständig)
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(Quelle Abbildung: http://thegirlwithgad.files.wordpress.com/2010/06amygdala.jpg)
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Amygdala-Aktivierung 1
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Amygdala-Aktivierung 2
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Amygdala-Aktivierung 3
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Empathie ist uns nicht angeboren…
Spiegelnervenzellen sind die neuronale Grundlage der Empathie
… werden mithilfe einer positiven Mutter-Kind-Beziehung ausgeprägt
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Die ersten Lebensjahre sind in Hinsicht auf die Entstehung der
Empathie fundamental
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Beispiel: Empathische Kommunikation
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Beispiel: Infantile Empathie
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Weitere neurobiologische Erkenntnisse…
Unser „Autopilot“ entlastet bewusste Entscheidungskriterien
(Schubladendenken)
3% der Nervenendungen im Gehirn führen nach „draußen“, 97% sind
Verknüpfungen zu anderen Nervenzellen
„Wir sehen, was wir kennen“…
„Schwierige“ Teenager erleben häufig eine „erinnerte Gegenwart“ – früh gebildete Assoziationen „schätzen“
emotional die gegenwärtigen Beziehungen ein
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Entstehung von nachteiligen innerpsychischen Mustern (Schemata)
Folge: „Neuronales Einbrennen“
von neg. Selbst- und Beziehungs-
schemata
Lernen am Modell
Fixierung an ein bestimmtes
Grundbedürfnis Vernachlässigung/
Verwahrlosung
Psychischer und physischer Missbrauch
Häufige Frustrationen der Grundbedürfnisse
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Folgen von neg. Schemata
Schwierige Jugendliche re-inszenieren „nur“ diejenigen
Beziehungskonstellationen, die sie seit Jahren kennen
Sie tun sich schwer damit, gewohnte (konfliktreiche) Pfade zu verlassen
Nachteilige Schemata animieren den Betreffenden unbewusst zu
„passenden“ Erlebnissen
Schemata filtern die Alltagswahrnehmung
= „Das Alte im Neuen sehen!“
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Fazit: Wirkungsebenen innerpsychischer neuronaler Muster/Schemata im Falle einer
Aktivierung…
Kognitive
Ebene
Emotionale Ebene
Physiologische Ebene
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Folgen - 1
An Fachkräften und Teenagern werden oft Konflikte ausgetragen,
die der Betreffende mit dem sozialen Umfeld einmal ausgetragen hat
Schwierige Heranwachsende fordern
uns über das ganze Jahr hinweg heraus – in ganz bestimmten
(schemaauslösenden) Situationen
Wenn die Selbststeuerung seitens des schwierigen Teenagers nicht gefördert
wird, geht die „Karriere“ nach dem Praxisjahr weiter…
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Folgen - 2: Verschiedene „Selbste“, Abwehrmechanismen und das Unbew.
Verschiedene Hirnbereiche –
verschiedene Ich-Zustände (Rollen)
Tendenz zur Selbsttäuschung ist immer vorhanden (selbstwertdienliche
Verzerrung)
Auch Fachkräfte bringen ihre Biografie,
Schemata und verschiedenen
Ich-Zustände mit in den Unterricht
(Quelle Abbildung: http://data.blogg.de/1107522/images/Persoenlichkeitsmodell.jpg)
(Quelle Abbildung: http://lindemann-coach.de/wp-content/uploads/2009/09/Bild-1.jpg)
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Folge 3 – „Das Kind ist der Vater des Erwachsenen“
Schemata und korrelierende Gehirnaktivitäten
Schema
Aufopferung
Schema Emotionale
Gehemmtheit
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(Quelle Abbildungen: http://www.schematherapie-roediger.de/info/index_info.htm)
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Fazit - 1 Bestimmte Probleme mit Jugendlichen
wiederholen sich GEZWUNGENERMAßEN - haben „Tradition“
… lassen sich mittels der „herkömmlichen“ Pädagogik nur oberflächlich modifizieren
Ziel: Der Teenager muss seine problematischen Teil-Persönlichkeiten
kennen- und kontrollieren lernen
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Fazit - 2
Emotionen bestimmen Kognitionen (bottom-up-Prinzip), auch im Schulalltag
Alle Jugendlichengruppen sind emotional „dreigeteilt“ (Sympathie, Desinteresse, Antipathie) – das beeinflusst Ihren(!)
Praxiserfolg
Störungen auf der Beziehungsebene zwischen Fachkräften und Teenagern beeinträchtigen den Erziehungs- und
Bildungsauftrag
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Fazit - 3
„Die Menschen werden als Prinzen und Prinzessinnen geboren, bis (nachteilige innerpsychische Ich-Anteile) ihre Eltern
sie in Frösche verwandeln…
- Eric Berne
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Ende Input 1: Einmal durchatmen…
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Fragen?
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Arbeitsauftrag 1
1. Füllen Sie den Schemafragebogen aus
(siehe Reader S.1-7)
2. Lesen die möglichen Auswirkungen Ihrer Top-2-Schemata im Berufsalltag (etwa ab aufsummierten 20-25 Antwortpunkten pro Schemablock)
(siehe Reader S. 9-36)
Danach: Mit dem Nachbarn
austauschen!
Zeit: Etwa 20 Minuten!
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Arbeitsauftrag 2
Bearbeiten Sie Arbeitsblatt 1
(„Wenn mein Schema ausgelöst wird“)
(s. Reader S. 36.1-36.2)
Zeit: Etwa 10 Minuten!
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Input 2: Theorie und Praxis der Schemapädagogik im
Klassenzimmer
„Was dem Herzen
widerstrebt, lässt der Kopf
nicht ein.“
– Arthur
Schopenhauer
(Quelle Abbildung: http://www.schematherapie-roediger.de/info/index_info.htm)
![Page 42: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/42.jpg)
Was ist Schemapädagogik?
Ein neues Konzept zur Förderung
verhaltensauffälliger Jugendlicher
Ein integrativer pädagogisch-psychologischer Ansatz
Ein offenes, noch im Aufbau befindliches Konzept
Soll den „üblichen“ individuell-gestalteten Praxisalltag nur flankieren,
neue Impulse geben
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Schematherapie (Jeffrey Young et al.)
Neurobiologie (z.B. Gerhard Roth, Antonio Damasio, Manfred Spitzer)
Schemazentrierte emotiv-behaviorale
Therapie (SET) (Zorn & Roder)
Grundlagen der Schemapädagogik (u.a)
Klärungsorientierte Psychotherapie (Rainer Sachse)
Emotionaler Konstruktivismus
(Rolf Arnold)
SCHEMA- PÄDAGOGIK
Transaktionsanalyse (Eric Berne)
Konfrontative Pädagogik
(Jens Weidner, Rainer Kilb)
![Page 44: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/44.jpg)
Was ist ein Schema?
Bei einem […] Schema handelt es sich „um ein weitgestecktes, umfassendes Thema oder
neuronales Muster,
das aus Erinnerungen, Emotionen, Kognitionen und Körperempfindungen besteht,
die sich auf den Betreffenden selbst und seine Kontakte zu anderen Menschen beziehen (=
Selbst- und Fremdwahrnehmung),
ein Muster, das in der Kindheit oder Adoleszenz entstanden ist,
im Laufe des weiteren Lebens stärker ausgeprägt wurde und
stark dysfunktional ist“.
![Page 45: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/45.jpg)
Relevanz für den Schulalltag
„Schwierige“ Teenager offenbaren meistens ein oder mehrere Schemata
- Fachkräfte diagnostizieren irgendwann die „Tendenz“.
- Teenager kommunizieren „passende“ Informationen, fallen etwa in ähnlichen Konfliktsituationen in stets dieselben Ich-Zustände („die typischen fünf Minuten“).
- Die Fachkraft durchschaut die jeweilige Psychodynamik und stimmt das eigene Verhalten darauf ab.
Ziel: Professionelle Beziehungsgestaltung – Den „schwierigen“ Jugendlichen dort abholen, wo er beziehungstechnisch steht
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Teenager-Beispiele
… Schema Soziale Isolation führt zu: Einzelgängertum, Außenseiterrolle
… Schema Anspruchshaltung/Grandiosität führt zu: Machtkämpfen mit der Fachkraft, Kasperei im Gruppenraum, Mobbing
… Schema Verletzbarkeit führt leicht zur Übernahme der Opferrolle (Stichwort: Mobbing)
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Fachkraft-Beispiel - 1
… Schema Aufopferung führt zu:
- „extremer“ Hilfsbereitschaft - eigene Bedürfnisse werden verdrängt - zwischenmenschliche Probleme in der Gruppe stehen im Vordergrund - eventuell werden weniger Regelverstöße wahrgenommen
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![Page 48: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/48.jpg)
Fachkraft-Beispiel - 2
… Schema Überhöhte Standards führt zu:
- sehr hohen Leistungserwartungen an sich selbst und andere - positiv: hohe Schaffenskraft - negativ: Burn-out-Gefahr; Prinzip „Lob bei Leistung dominiert“; ohne einen „Berg von Arbeit“ fehlt etwas; eventuell sieht man zu viele „faule Jugendliche“
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Welche Schemata gibt?
Emotionale Vernachlässigung
Verlassenheit/Instabilität
Misstrauen/Missbrauch
Soziale Isolation
Unzulänglichkeit
Erfolglosigkeit/Versagen
Abhängigkeit/Inkompetenz
Verletzbarkeit
Verstrickung/ unentwickeltes Selbst
Anspruchshaltung/Grandiosität
Unzureichende Selbstkontrolle/Selbstdisziplin
Unterwerfung/ Unterordnung
Aufopferung
Streben nach Zustimmung und Anerkennung
Emotionale Gehemmtheit
Überhöhte Standards
Negatives hervorheben
Bestrafungsneigung
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(Quelle Abbildung: http://www.schematherapie-roediger.de/info/index_info.htm)
![Page 51: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/51.jpg)
Wie wird das Schema bewältigt? (Beispiel Misstrauen/Missbrauch)
1. Erduldung: Betreffende suchen und finden Partner, die sie körperlich, emotional und/oder sexuell missbrauchen. Entsprechend
„aggressiv“ und „böse“ werden auch andere Personen aus dem beruflichen, schulischen beziehungsweise sonstigen privaten Kontext
wahrgenommen.
2. Vermeidung: Der Betreffende geht keinerlei enge Beziehungen ein. Man verschließt sich lieber anderen gegenüber, behält seine
Gedanken und Gefühle für sich.
3. Kompensation: Klienten, die dieses Schema aktiv bearbeiten, behandeln ihre Mitmenschen vorauseilend und gewissermaßen
präventiv so unliebsam, wie sie selbst behandelt wurden. Ständig „findet“ man Hinweise auf den Missbrauch des eigenen Vertrauens.
Man gibt sich nach außen hin latent aggressiv und verhindert auf diese Weise, dass andere einen verletzen. Aus dem Opfer wird
entsprechend ein Täter. Dies wirkt zwar für den Betreffenden entlastend, aber für die Mitmenschen belastend.
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Schemaaktivierung führt zur Aktivierung eines bestimmtes Ich-Zustands (Rolle)
Eine Rolle ist… ein gerade aktivierter Bewusstseinszustand („state“),
… der eine bestimmte Mimik, Gestik, Haltung verursacht
… ein Ich-Zustand beeinflusst im aktivierten Zustand das Denken, Fühlen
und Verhalten („die fünf Minuten“)
Beispiele: „Mobber-Kevin“, „Aggro-Kevin“
Wichtig: „Schwierige“ Teenager sind sich ihrer Rollen nicht bewusst
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Wer bin ich – und wenn ja: wie viele?
ErwachsenerMarcus
Aggro-Marcus
Kumpel-Marcus
Glücklicher Marcus
„Jeder Mensch hat ein inner- psychisches Team.“ - Friedemann Schulz von Thun
Potenzielles Problem: Im Alltag ist nicht immer das Erwach- senen-Ich aktiviert (was wir aber gar nicht merken
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Exkurs: Unser ICH ist keine unzertrennbare Einheit 1
Facetten unseres Ichs wechseln sich ständig ab (wenn auch unbewusst)
Vom „Erwachsenen Ich“ zum „Eltern-Ich“, zum „Kumpel-Ich“, zum „frustrierten Ich“…
Das Kommen und Gehen der Ich-Facetten, der u.U. minütliche Wandel des Ichs wird
nicht als Bruch erlebt
Die Ich-Versatzstücke werden zu einer widerspruchsfreien Geschichte des
eigenen Ichs verwoben
![Page 55: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/55.jpg)
Exkurs: Unser ICH ist keine untrennbare Einheit 2
Unsere widersprüchliche Psyche ermöglicht soziale Anpassung, Flexibilität und Fortschritt
… dient dem Überleben (war schon in der Steinzeit sinnvoll)
Unsere Umwelt nimmt unsere situativen Bewusstseinsveränderungen eher wahr
Fazit: Je „schwieriger“ ein Teenager, desto mehr schwierigere Bewusstseinszustände
(die aber nur uns auffallen)
![Page 56: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/56.jpg)
Exkurs: Unser ICH ist keine untrennbare Einheit 3
Jeder trägt das komplette Spektrum an sozial verträglichen und unverträglichen
Bewusstseinszuständen in sich!
Jeder hat seine Schattenseiten, die er manchmal unbewusst nach außen kehrt!
„Wir sitzen alle im Glashaus und sollten nicht einmal daran denken, einen Stein aufzuheben!“
Das „Erwachsene Ich“ sollte überwiegend aufmerksam sein und für eine Art
Gleichgewicht sorgen!
![Page 57: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/57.jpg)
Welche Ich-Zustände/Rollen gibt es?
• 1. Kind-Modi – bilden unser emotionales „kindliches Erleben“ ab
• 2. Überkompensierende Modi – führen zu „schwierigen“ Verhaltensweisen
• 3. Eltern-Modi –
bestehen aus
verinnerlichten Mustern
unserer Eltern 57
(Quelle Abbildung: http://data.blogg.de/1107522/images/Persoenlichkeitsmodell.jpg)
![Page 58: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/58.jpg)
1. Kind-Modi - a
• Kind-Modi – bilden unser emotionales „kindliches Erleben“ ab
58
![Page 59: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/59.jpg)
1. Kind-Modi - b
• Glückliches Kind
59
![Page 60: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/60.jpg)
Beispiel „Glückliches Kind“
60
![Page 61: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/61.jpg)
2. Überkompensierende Modi im Praxisalltag:
Selbsterhöher-Ich – Teenager ist … denunzierend, narzisstisch, selbstverherrlichend
Schikanierer- und Angreifer-Ich – Teenager ist ... sadistisch, teuflisch, gewaltbereit
Manipulierer-Modus-Ich – Teenager ist ... motiviert, durch Tricks verdeckt ein bestimmtes
Ziel zu verfolgen
Zerstörer-/Killer-Ich – Teenager ist … gewalttätig, brutal, mitleids- und gewissenlos
![Page 62: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/62.jpg)
Beispiel „Selbsterhöher Ich 1“
62
![Page 63: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/63.jpg)
Rolle „Selbsterhöher Ich 2“
63
![Page 64: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/64.jpg)
Rolle „Selbsterhöher Ich 3“
64
![Page 65: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/65.jpg)
3. Eltern-Modi
Eltern-Modi –
bestehen aus
verinnerlichten Muster
unserer Eltern
Kritisierendes Eltern-Ich
Strafendes Eltern-Ich
Unterstützendes Eltern-Ich
65
![Page 66: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/66.jpg)
66
„Schemapädagogischer Methodenkoffer“®
(16 praktische Interventionen/Übungen)
Schemapädagogische Besinnungstexte®
Konzepte und Interventionen der Schemapädagogik (u.a)
Schemapädagogisches Persönlichkeitstraining®
(SPT)
Schemafragebogen/-screening
Schemamodus-fragebogen
SCHEMA- PÄDAGOGIK
Schemapädagogisches Selbstkontroll-Training®
(SSKT) für Sek. 1 + 2
![Page 67: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/67.jpg)
Ablauf Schemapädagogik
1. Beobachtung und Diagnose
_______________________________
2. Komplementäre Beziehungsgestaltung
3. Problemklärung und Problembewusstsein erschaffen
4. Unterstützung beim Transfer der erarbeiteten Lösungen im Schulalltag
5. Ressourcenorientierung
![Page 68: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/68.jpg)
Beispiel: Schema-Aktivierung bei Mobbing
![Page 69: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/69.jpg)
Schema Misstrauen/Missbrauch
…. führt bei Erduldung/
Auslösung zu…
Aggro-Rolle
Beispiel: Teenager (Thomas) mobbt seinen
Nachbarn –
Aktivierung des Mobber-Thomas 69
![Page 70: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/70.jpg)
Rollenaktivierung führt zu „Manipulationstechniken“
![Page 71: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/71.jpg)
Beispiel „Fünf Minuten“
71
![Page 72: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/72.jpg)
Manipulationstechnik Image
Images dienen dazu, verbal wie nonverbal eine bestimmte persönliche Eigenschaft zu
kommunizieren
Mithilfe von Images soll der Lehrer zu einem ganz bestimmten Eindruck kommen
Hinter einem Image steckt immer eine Absicht!
Positive Images – negative Images
![Page 73: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/73.jpg)
Image „Ich bin gechillt!“
73
![Page 74: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/74.jpg)
Image „Ich habs drauf!“
74
![Page 75: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/75.jpg)
Image „Ich lass mir gar nichts sagen!“
75
![Page 76: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/76.jpg)
…. führt bei Erduldung/
Auslösung zu…
Schemamodus/Rolle
Beispiel: Teenager (Thomas) mobbt seinen
Nachbarn –
Aktivierung des Mobber-Thomas
Image
„Ey, Spast, ich box mich gern einfach so zum Spaß“
(Image: „Ich bin ein harter Kerl“)
76
![Page 77: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/77.jpg)
Manipulationstechnik Test
Sogenannte Tests dienen dazu, die Fachkraft „abzuchecken“ (Stichwort:
Praxisjahrbeginn)
Wirken als sich selbst erfüllende Prophezeiung
Abhängig vom ersten Eindruck, den sich der Teenager vom Gegenüber macht
Achtung: Manchmal SOLL die Fachkraft negativ reagieren! (Dann stimmt die negative Erwartung!)
![Page 78: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/78.jpg)
Test „Sind Sie ein Nazi?“
78
![Page 79: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/79.jpg)
Test „Oder auch nicht!“
79
![Page 80: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/80.jpg)
Test „Flippst Du aus?!“
80
![Page 81: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/81.jpg)
Test: Habe ich das letzte Wort?
81
![Page 82: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/82.jpg)
Test: Machst du ein bisschen Quatsch mit?
82
![Page 83: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/83.jpg)
…. führt bei Erduldung/
Auslösung zu…
Schemamodus/Rolle
Beispiel: Teenager (Thomas) mobbt seinen
Nachbarn –
Aktivierung des Mobber-Thomas
Test
„Nach der zweiten Pause zieh ich Dich ab!“
(Test: „Reagiert der Andere unterwürfig?“)
83
![Page 84: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/84.jpg)
Manipulationstechnik Psychospiel
Psychospiele sind nachteilige Kommunikationsmuster, die stets nach
derselben Struktur verlaufen
Sie dienen dem Betreffenden dazu, verborgene Motive zu realisieren
Wichtig: Auf sich stets wiederholende Konflikte achten!
Problem: „Schwierige“ Jugendliche wissen nicht(!), dass gerade ein Psychospiel
spielen
![Page 85: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/85.jpg)
PS „Ich bringe Sie auf 180“
85
![Page 86: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/86.jpg)
PS „Ich bringe Sie auf 180“
86
![Page 87: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/87.jpg)
…. führt bei Erduldung/
Auslösung zu…
Schemamodus/Rolle
Beispiel: Teenager (Thomas) mobbt seinen
Nachbarn –
Aktivierung des Mobber-Thomas
Psychospiel
Psychospiel: „Ich bin der Täter, Du bist das Opfer“
(Motiv: „Bedürfnis nach Macht“)
87
![Page 88: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/88.jpg)
Manipulationstechnik Appell
Appelle haben ebenfalls die Funktion, die Fachkraft zu steuern
Es gibt positive Appelle (= Beziehungsangebote)
… und negative (dienen der „Abschreckung“)
Wichtig: Auf positive Appelle eingehen!
![Page 89: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/89.jpg)
Appell „Bitte in Ruhe lassen!“
89
![Page 90: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/90.jpg)
…. führt bei Erduldung/
Auslösung zu…
Schemamodus/Rolle
Beispiel: Teenager (Thomas) mobbt seinen
Nachbarn –
Aktivierung des Mobber-Thomas
Appell
„Wenn du mich verpetzt, gibt’s richtig aufs Maul“
(allg. Appell: „Tu etwas Bestimmtes nicht“)
90
![Page 91: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/91.jpg)
Beispiel Unterwerfer-Modus
91
![Page 92: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/92.jpg)
Wichtig: Modus des Gesunden Erwachsenen
… der Betreffende wirkt reflektiert
… man kann mit ihm „reden“
Teenager zeigt sich einsichtig
Fazit: Die Fachkraft „erreicht“ den Jugendlichen nur in diesem Modus
Ziel: Stärkung dieses Ichs durch komplementäre (= an Grundbedürfnisse angepasste) Beziehungsgestaltung
![Page 93: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/93.jpg)
Beispiel „Gesunder Erw.“
93
![Page 94: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/94.jpg)
Beispiel „Schikanier- Angreifer“
94
![Page 95: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/95.jpg)
Einmal durchatmen…
95
Fragen?
![Page 96: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/96.jpg)
Arbeitsauftrag
• Beginn Gruppenarbeit 1
• Lesen Sie die in den Räumen hinterlegten Arbeitsaufträge (siehe Raumaufteilung) und bearbeiten Sie sie… (s. Reader, S. 37-40)
• Berücksichtigen Sie zur Begriffsklärung S. 48 im Reader
• Zeit: 45 Minuten
96
![Page 97: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/97.jpg)
Input 3: Komplementäre Beziehungsgestaltung und Co.
97
![Page 98: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/98.jpg)
Ablauf Schemapädagogik
1. Beobachtung und Diagnose
_______________________________
2. Komplementäre Beziehungsgestaltung
3. Problemklärung und Problembewusstsein erschaffen
4. Unterstützung beim Transfer der erarbeiteten Lösungen im Schulalltag
5. Ressourcenorientierung
![Page 99: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/99.jpg)
Komplementäre Beziehungsgestaltung
Verdeckt kommunizierte Bedürfnisse erkennen und auf sie eingehen (Images, Tests, Appelle, Psychospiele weisen den
Weg)
Meistens relevant: Anerkennung, Solidarität, Macht, Selbstwerterhöhung
„Tests“ durchschauen und humorvoll-empathisch reagieren
… führt zum Aufbau von Beziehungskredit – Teenager ist häufiger im Modus des
Gesunden Erwachsenen
![Page 100: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/100.jpg)
Was ist komplementäre Beziehungsgestaltung?
Zeichnet sich durch die Anpassung an die Motivebene des „schwierigen“ Teenagers
aus
Die Fachkraft erkennt hinter Verhaltensauffälligkeiten und
Unterrichtsstörungen verdeckte Bedürfnisse
… setzt sich zusammen aus: Toleranz, Respekt vor der Person des Jugendlichen,
Akzeptanz, Konfrontation (bei Bedarf)
100
![Page 101: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/101.jpg)
Warum überhaupt komplementäre Beziehungsgestaltung (a)?
Alle(!) Interaktionsspiele/Manipulationen werden aufgegeben, wenn die Chemie
zwischen Fachkraft und Teenager stimmt
„Schwierige“ Jugendliche reißen sich bei
„ihrem“ Pädagogen zusammen und kontrollieren (unbewusst) nachteilige
Ich-Zustände
Gründe: Aufbau von Beziehungskredit (die Fachkraft wird als häufig „Person“, „Freund“ oder gar als „gutes Mutter-“ bzw. „Vater-Bild“ wahrgenommen
101
![Page 102: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/102.jpg)
Warum überhaupt eine komplementäre Beziehungsgestaltung (b) ?
Die Fachkraft triggert aufseiten des Teenagers keine Schemata mehr
Konfrontative Methoden „ziehen“ eher
Eine komplementäre Beziehungsgestaltung ist DIE Grundlage dafür, dass pädagogische Interventionen LANGFRISTIG fruchten!
Die Fachkraft steht nicht mehr länger im Fokus nachteiliger Rollen-Aktivierungen
„Schwierige Jugendliche“ sorgen selbstmotiviert(!) für eine ruhige
Arbeitsatmosphäre
102
![Page 103: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/103.jpg)
Wenn die Interventionen fruchten…
Allgemeine Tipps zum Umgang mit Manipulationstechniken…
![Page 104: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/104.jpg)
Umgang mit Images
Tipp: Unerwartet reagieren!
Kevin (17) (während der Vorstellung am Praxisjahrbeginn): „Ich bin Fußballstar –
aber gerade auf Urlaub!“
Verborgene Motivation: Einen „passenden“ Eindruck auf die Fachkraft machen wollen.
![Page 105: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/105.jpg)
Umgang mit Tests
Jens (16): „Ich hab hier auf meinem Handy ein geiles Video, wo einer
abgezogen wird!“
Verborgene Motivation: Die Fachkraft abchecken wollen (entweder: „Der ist bestimmt cool“ oder: „Der ist bestimmt uncool“).
![Page 106: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/106.jpg)
Mögliche Interventionen
106
„Geht’s da wenigstens ab?“ (unbeeindruckt sein)
„Wie? (Pause) Klar!“
„Kenn ich bestimmt schon. Jetzt müssen wir aber Unterricht machen“
„Okay, alles klar.“
„Ich steh mehr auf Musikvideos“
Tipp: Nicht immer dem ersten Impuls des inneren „strafenden Elternteils“ folgen („Waaas? Gewaltvideos! Spinnst Du?“)
![Page 107: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/107.jpg)
Test „Sind Sie ein Nazi?“–Reaktion?
107
![Page 108: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/108.jpg)
Umgang mit Psychospielen
Tipps: (a) Das Spiel aufdecken; (b) den weiteren Verlauf vorwegnehmen; (c)
mit den Kosten konfrontieren; (d) Person wertschätzen und Alternativen
ansprechen
Kevin (17) spielt das Spiel „Versetz mir eins“ (solange nerven, bis er endlich
rausfliegt)
Verborgene Motivation: Längerfristige (negative) Aufmerksamkeit.
![Page 109: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/109.jpg)
PS-Reaktion?
109
![Page 110: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/110.jpg)
PS „Handy weg – Handy her!“
110
![Page 111: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/111.jpg)
Umgang mit Appellen (a)
Kevin (17): „Mir geht’s heute scheiße!“
(möglicherweise) Verborgene Motivation: Die Fachkraft zu einer positiven Reaktion bewegen wollen.
![Page 112: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/112.jpg)
Interventionen
112
„Warum? Was ist los?“ (auf der Sachebene bleiben)
„Ach nix!“
„Willst Du darüber reden- oder soll ich Dich in Ruhe
lassen?“ (Klärungsversuch) „In Ruhe lassen!“
„Okay, ich frag Dich später noch mal“
![Page 113: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/113.jpg)
Appell „Bitte in Ruhe lassen!“
113
![Page 114: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/114.jpg)
Allgemeine Tipps (a)
Die ersten Minuten des Tages (bzw. vorher) für informelle Gespräche nutzen
„Tröpfchenweise“ die Teenagersprache
sprechen
Sich (kurz) für Hobbys „schwieriger“ Teenager interessieren
Grundbedürfnisse erkennen und (kurz) erfüllen, die hinter
„Verhaltensauffälligkeiten“ stehen
114
![Page 115: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/115.jpg)
Allgemeine Tipps (b)
„Schwierige“ Jugendliche zu „Experten“ machen
Vielseitigkeit „leben“: „Chef“, „Freund“,
usw.
Kognitiv-affektiv kommunizieren!
115
Jugendliche bei positivem Verhalten „erwischen“ und loben
![Page 116: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/116.jpg)
Allgemeine Tipps (c)
Positive Erlebnisse des Jugendlichen ansprechen
Die „Wie hast du das gemacht?“-
Technik
Aktives Zuhören
In Hinsicht auf die diagnostizierten Grundbedürfnisse gilt: Füttern, füttern,
füttern 116
![Page 117: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/117.jpg)
Allgemeine Tipps (d)
Mitgestaltungsmöglichkeiten aufzeigen
Methodenwechsel
Zugewandte, interessierte Haltung einnehmen
Beziehungsfördernde Projekttage
117
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Ziele der genannten Interventionen
Aufbau von Beziehungskredit
Reduktion der Verhaltens- und Alltagsstörungen
Sicherstellung einer stabilen Arbeitsbeziehung
118
![Page 119: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/119.jpg)
Woran erkennt die Fachkraft, dass genügend Beziehungskredit besteht?
„Schwierige“ Jugendliche sind öfter im Modus des Glücklichen Kindes (anhand
von Mimik und Gestik erkennbar
„Schwierige“ Teenager holen sich Rat bei der Fachkraft
„Schwierige“ Jugendliche helfen der Fachkraft beim Umgang mit
Praxisalltagsstörungen
119
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Wichtigste Auswirkung
Infolge der komplementären Beziehungsgestaltung werden
nachteilige Schemamodi gehemmt, der Modus des Gesunden Erwachsenen gefördert!
120
![Page 121: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/121.jpg)
Einmal kurz durchatmen…
121
Fragen?
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Problemaktualisierung
![Page 123: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/123.jpg)
Ablauf Schemapädagogik
1. Beobachtung und Diagnose
_______________________________
2. Komplementäre Beziehungsgestaltung
3. Problemaktualisierung/ Problembewusstsein erschaffen
4. Unterstützung beim Transfer der erarbeiteten Lösungen im Schulalltag
5. Ressourcenorientierung
![Page 124: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/124.jpg)
Rollenaktivierungen führen zu typischen Konflikten im Alltag…
… einige Beispiele…
![Page 125: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/125.jpg)
Rolle „Manipulierer“
125
![Page 126: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/126.jpg)
Rolle „Selbsterhöher“
126
![Page 127: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/127.jpg)
Rolle „Angreifer“
127
![Page 128: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/128.jpg)
Merke: Während einer Schemamodus-Aktivierung…
128
… erreiche ich nicht den „gesunden Menschenverstand“ des Jugendlichen
… ist der Teenager in einem „altbekannten Film“ (Stichwort: Zeitreise)
… reagiere ich typischerweise ebenfalls (unbewusst) mit spezifischen Schemamodi
![Page 129: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/129.jpg)
Umgang mit Rollenaktivierungen im Praxisalltag
Tipp 1: (wenig Beziehungskredit):
„pädagogisch-wie-immer“
(Idee: Kontrolliert ansteigende Beharrlichkeit („Schallplatte mit
Sprung“))
Beispiel: Jugendlicher weigert sich, den Raum zu verlassen
Tipp 2: (viel Beziehungskredit):
(„empathisch-konfrontativ“ und
„rollenspezifisch“)
![Page 130: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/130.jpg)
Methode 1: Schemamodus-Gespräch
Dient der Einführung in die Schemamodus-Arbeit
Fördert die Selbstkontrolle des Schülers im Unterricht
Sollte im Anschluss an den komplementären
Beziehungsaufbau stattfinden
Kann humorvoll-empathisch, aber auch autoritär-
konfrontativ geführt werden
WICHTIG: Der Teenager MUSS beim ersten Gespräch im
Modus des Gesunden Erwachsenen, das heißt ,
„normal drauf“ sein
Beispiel… 130
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Problembewusstsein erschaffen
131
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Schemapädagogische Methoden zur Anregung eines Problembewusstseins (etwa: „Mein innerer … ist an Konflikten beteiligt!“)
Schemamodus-Gespräch (schon
thematisiert)
Stühlearbeit
![Page 133: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/133.jpg)
Vorbereitung Stühlearbeit
„Michael, wir machen jetzt mal eine kleine Übung für den
Aggro-Michael.“ „Was soll denn das?“
„Ich zeige Dir jetzt gleich den Aggro-Michael in Aktion!“
„Da bin ich aber mal gespannt.“
„Sobald ich mich auf den Stuhl setze, werde ich zum Aggro-Michael. Einfach mal
zuschauen!“
133
![Page 134: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/134.jpg)
Ziele der Stühlearbeit
• Den Modus des Gesunden Erwachsenen fördern
• Kognitives Training aufseiten des Betreffenden
• Reduzierung der externalen Kausalattribuierung
Beispiel… 134
![Page 135: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/135.jpg)
Tipps
Nach dem Schemamodus-Gespräch und der Stühlearbeit Absprachen treffen
„Michael, ich achte im Unterricht auf den Aggro-Michael; wenn ich merke,
dass er aus Dir spricht, zähle ich laut – beginnend mit „1“. Dann kontrollierst
Du den Aggro-Michael. Falls ich bis „3“ zählen muss, fliegst Du raus.
„Erfolge“ positiv verstärken
![Page 136: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/136.jpg)
Tipps
Den Jugendlichen in die Pflicht nehmen:
„Michael, letzten Montag hatte der Glückliche Michael Oberwasser! Wieso war das so? Was brauchst Du, um den
öfter zu zeigen?!“
„Wieso nutzt Du den Aggro-Michael, um gute Leistungen zu erzielen?!“
![Page 137: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/137.jpg)
Unterstützung beim Transfer der erarbeiteten Lösungen
137
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Ablauf Schemapädagogik
1. Beobachtung und Diagnose
_______________________________
2. Komplementäre Beziehungsgestaltung
3. Problemaktualisierung/ Problembewusstsein erschaffen
4. Unterstützung beim Transfer der erarbeiteten Lösungen im Schulalltag
5. Ressourcenorientierung
![Page 139: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/139.jpg)
Schemapädagogische Methoden zum Transfer der erarbeiteten Lösungen in den
Alltag
1. Schemamodus-Memo
2. Schemamodus-Tagebuch
3. Rollenspezifische Hausaufgaben
![Page 140: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/140.jpg)
Vorbereitung Schemamodus-Memo
„Michael, wir füllen jetzt mal ein Merkblatt zum Thema
Aggro-Michael aus.“ „Was soll denn das?“
„Mir ist wichtig, dass Du lernst, den Aggro-Michael in
Dir zu kontrollieren!“ „Warum?“
„Weil Du mir wichtig bist!“
140
![Page 141: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/141.jpg)
Wichtige Rahmenbedingungen
Das Schemamodus-Memo wird unter vier Augen ausgefüllt
Der Schüler bestimmt die letztendliche Bezeichnung seiner Teil-Persönlichkeit
Das Memo wird im Anschluss daran an das Gespräch dem Schüler
ausgehändigt
141
![Page 142: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/142.jpg)
Weitere wichtige Rahmenbedingungen
Ein Schemamodus-Gespräch sollte vorher stattgefunden haben
Schemamodus-Memo
… besteht aus vier Schritten
1. Auslösende Situation; 2. Erkennen des Modus; 3. Anerkennen des
Irrationalen und Kritik; 4. Verhaltensalternative
„Erfolge“ positiv verstärken
![Page 143: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/143.jpg)
Beispiel 1 (Gewalt): Die Erinnerungskarte von M.
1. Benennen einer Situation, in der ich wütend werde „Wenn ich in meiner Stammkneipe sitze und mich jemand zu lange anguckt.“
2. Erkennen der aktivierten Teil-Persönlichkeit „Ich weiß, dass so eine Situation Wut in mir auslöst, weil dann der aggressive M. in mir hochkommt – er war in ähnlichen Situationen kurzfristig nützlich.“
3. Anerkennen des unangepassten Denkens und Realitätsprüfung „Mein Gedanke, dass der Andere mir schaden will, muss nicht stimmen. Vielleicht schaut er nur „einfach so“ in der Gegend herum. Nicht jeder, der mich anguckt, will sich mit mir schlagen.“
4. Trennen vom alten und Festigung des neuen Verhaltens „Ich habe bisher immer gleich aggressiv reagiert und dem Anderen Prügel angedroht. Ich könnte mich stattdessen umdrehen und gehen, auch wenn meine Kumpels das uncool finden. Die müssen sich ja nicht mit den Folgen auseinandersetzen.“
143
![Page 144: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/144.jpg)
Beispiel 2 (Mobbing): Die Erinnerungskarte von Karim
1. Benennen einer Situation, in der ich Letizia mobbe
„Wenn sie den Mund auch nur aufmacht, könnte ich wegen ihres Dialekts durchdrehen!“
2. Erkennen der aktivierten Teil-Persönlichkeit
„Der Mobber-Karim ist dann in mir aktiv. Ich kenne ihn schon lange.“
3. Anerkennen des unangepassten Denkens und Realitätsprüfung
„Letizia löst den Mobber-Karim in mir nur aus. Wäre sie nicht in meiner Klasse, würde ich wahrscheinlich einen anderen Schüler mobben. Es ist gar nicht persönlich gemeint.“
4. Trennen vom alten und Festigung des neuen Verhaltens
„Wenn ich jemanden mobbe, ist das eigentlich mein Problem, weil ich dann den Mobber-Karim nicht kontrolliere. Wenn ich merke, dass er wieder aktiv wird, werfe ich einen Blick in die politischen Texte, die Herr X mir aus dem Internet heruntergeladen hat, um mich abzulenken.“
144
![Page 145: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/145.jpg)
Beispiel 3 („Ritzen“) Die Erinnerungskarte von Sabrina
1. Benennen einer Situation, in der ich mich ritze
„Wenn mir langweilig ist, ich depressiv bin und der Lehrer dumm rüberkommt!“
2. Erkennen der aktivierten Teil-Persönlichkeit
„Dann ist die Selbstverletzer-Sabrina aktiviert. Sie will, dass ich mich ritze, um Spannungen abzubauen. Sie will wieder was spüren.
3. Anerkennen des unangepassten Denkens und Realitätsprüfung
„Ich bin ein Mensch mit Stärken und Schwächen und habe es nicht verdient, dass ich mich ritze!“
4. Trennen vom alten und Festigung des neuen Verhaltens
„Wenn ich das nächste Mal merke, dass die Selbstverletzer-Sabrina aktiviert ist, rufe ich meine Therapeutin an.“
145
![Page 146: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/146.jpg)
Schemamodus-Tagebuch
Hilft dem Jugendlichen dabei, das Wissen über seine (schwierige)
Persönlichkeitsfacette zu festigen
Führt zum Aufbau von Beziehungskredit
Fördert den Jugendlichen in Hinsicht auf die Emotionskontrolle
Ermöglicht Verhaltensänderung
146
![Page 147: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/147.jpg)
Schemamodus-Tagebuch-Arbeitsblatt (siehe Reader)
• Das Schemamodus-Tagebuch
•
• Name des Schülers: ____________________________
•
• Datum: __________________
•
• Positive Erfahrungen
•
•
• Datum: __________________
•
• Positive Erfahrungen
•
•
• Datum: __________________
•
• Positive Erfahrungen
147
![Page 148: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/148.jpg)
Das Hausaufgaben-Buch (siehe R.)
• Das Hausaufgaben-Buch
Name des Schülers: ____________________________
• Datum: __________________
•
• Beschreibung meiner Hausaufgabe
•
• Wann werde ich die Hausaufgabe erledigen?
• Welche Probleme können bei der Hausaufgabe möglicherweise auftreten?
•
• Mögliche Lösungen für diese Probleme:
•
• Ergebnisse:
• Welche unerwarteten Probleme sind aufgetreten und wie bin ich mit ihnen umgegangen?
•
• (Dieses Arbeitsblatt finden Sie auch als Kopiervorlage auf beiliegender CD.)
148
![Page 149: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/149.jpg)
Positive Verstärkung von Verhaltensänderungen seitens der Fachkraft
Gezielt und authentisch loben
Komplementäre Beziehungsgestaltung verwirklichen
Folge: Festigung von pro-sozialem Verhalten
![Page 150: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/150.jpg)
5. Ressourcenorientierung
150
![Page 151: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/151.jpg)
Ablauf Schemapädagogik
1. Beobachtung und Diagnose
_______________________________
2. Komplementäre Beziehungsgestaltung
3. Problemaktualisierung/ Problembewusstsein erschaffen
4. Unterstützung beim Transfer der erarbeiteten Lösungen im Schulalltag
5. Ressourcenorientierung
![Page 152: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/152.jpg)
Ressourcen des Jugendlichen erkennen und fördern
Auch „schwierige“ Teenager haben ihre netten Seiten und - Stärken
Die Fachkraft muss auch den Fokus auf
die positiven Persönlichkeitsfacetten des Teenagers lenken können
Hobbys, Steckenpferde und Interessen des Jugendlichen weisen den Weg
Netzwerkarbeit praktizieren (Clubs,
Vereine, Veranstaltungen empfehlen
152
![Page 153: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/153.jpg)
Einmal durchatmen…
153
Fragen?
![Page 154: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/154.jpg)
Arbeitsauftrag
• Beginn Gruppenarbeit 2
• Lesen Sie die in den Räumen hinterlegten Arbeitsaufträge (siehe Raumaufteilung) und bearbeiten Sie sie… (s. Reader, S. 41-46)
• Berücksichtigen Sie zur Info S. 47-51)
• Zeit: 75 Minuten
• Danach: Flipchart-Papier mitbringen!
154
![Page 155: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/155.jpg)
Schemapädagogisches Selbstkontroll-Training (SSKT)
(s. Reader S. 52-83)
Didaktisch-methodischer Ablauf auf
S. 84-88
155
![Page 156: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/156.jpg)
Inhalte
• Powerpoint-Datei (inkl. Videos)
• Schemamodus-Fragebogen,
didaktisch reduziert
• Möglichkeit eines Projekts (etwa:
„Fair sein im Alltag“ (Teenager entwerfen selbst Material und Videosequenzen)
156
![Page 157: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/157.jpg)
Teenagermaterial
• … nutzbar im Praxisalltag und im Trainingsraum („Besinnungstexte“, Schemamodusmemo, geplante Verhaltensänderung)
• … Integration in die „Zielgespräche“ BF1?
• … soll dabei helfen, den Selbstanteil an zwischenmenschlichen Konflikten bewusst zu machen
• … dient der zukünftigen Emotionsregulierung im Alltag
157
![Page 158: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/158.jpg)
Der Fragebogen
158
![Page 159: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/159.jpg)
Diagnose nachteiliger Schemamodi
159
![Page 160: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/160.jpg)
Reflexion über den problematischsten Ich-Zustand - 1
160
![Page 161: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/161.jpg)
Reflexion über den problematischsten Ich-Zustand - 2
161
![Page 162: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/162.jpg)
Förderung der Selbstkontrolle Memo, Hausaufgabe, Alternativen
162
![Page 163: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/163.jpg)
Ziel
Förderung der Selbststeuerung
![Page 164: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/164.jpg)
Schemapädagogisches Selbstkontroll-Training (SSKT)
… „Ich bin nicht
nur ICH, ich
habe viele
Iche in mir!“
164
![Page 165: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/165.jpg)
Konflikte in der Schule sind „normal“
1. „Wenn mein inneres Aggro-Ich rauskommt, gibt’s Ärger!“
2. „Manchmal bin ich scheinbar nicht ich selbst - oder doch?“
3. „Wenn sich ein Schalter in meinem
Kopf umlegt, kommt ein bestimmtes Ich
in mir zum Vorschein…“
165
![Page 166: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/166.jpg)
Beispiel „eure Lehrerin/euer L.“
Erwachsenes Ich
Aggro-Ich Kumpel-Ich
Frustriertes Ich
166
Glückliches Ich
„In diesen Situationen sprechen diese Iche aus mir und führen manchmal zu diesen Konflikten…“
![Page 167: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/167.jpg)
Wer bin ICH? Und wenn ja: wie viele? „In meinem Gehirn sind viele Iche
versammelt!“
(Quelle Abbildung: rechts Roediger, E., Praxis der Schematherapie. Schattauer, 2011, 17)
167
(Quelle Abbildung links: http://data.blogg.de/1107522/images/Persoenlichkeitsmodell.jpg)
![Page 168: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/168.jpg)
„In den ersten Lebensjahren entstehen verschiedene Iche – sie werden in der Schule in
bestimmten Situationen ausgelöst…“
(Quelle Abbildung: Roth: G. Persönlichkeit. Stuttgart: Klett-Cotta, 2007, 91)
168
![Page 169: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/169.jpg)
Welches Ich spricht jetzt aus mir…?
Ein Ich-Zustand ist… ein gerade aktivierter Teil meiner Persönlichkeit
… den ich in bestimmten Situationen zeige
Aber ein Ich beeinflusst im aktivierten Zustand unser Denken, Fühlen und
Verhalten („die fünf Minuten haben“)
Beispiele: „Mobber-Ich“, „Aggro-Ich“
Wir sind uns nicht ganz darüber bewusst, wann wir welches Ich zeigen!
169
![Page 170: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/170.jpg)
Fazit: „Wenn ein bestimmtes Ich aktiviert ist…
Typische Gedanken
Typische Gefühle
Typische Körperreaktionen
170 … habe ich meine fünf Minuten…“
![Page 171: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/171.jpg)
Viele Iche: 1 – Frustriertes Ich
171
![Page 172: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/172.jpg)
Viele Iche: 1 – Frustriertes Ich
172
![Page 173: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/173.jpg)
Viele Iche: 2 – Kumpel-Ich
173
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Viele Iche: 2 – Kumpel-Ich
174
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Viele Iche: 3 – Aggro-Ich
175
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Viele Iche: 3 – Aggro-Ich
176
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Viele Iche: 4 – Erwachsenes Ich
177
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Viele Iche: 4 – Erwachsenes Ich
178
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2. Nicht willkommene Ich-Zustände im Schulalltag:
Selbsterhöher-Ich – Ich bin dann… fies
zu anderen, weil ich besser dastehen will als sie
Schikanierer- und Angreifer-Ich –
Ich bin dann… noch fieser zu anderen, disse sie ein bisschen
Manipulierer-Ich – Ich bin dann... ein
bisschen auf dem Verarscher-Trip
Zerstörer-Ich – Ich bin dann… fast
nicht mehr zu bremsen und kurz vorm Ausrasten 179
![Page 180: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/180.jpg)
Beispiel:„Selbsterhöher-Ich“ - 1
180
![Page 181: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/181.jpg)
Beispiel:„Selbsterhöher-Ich“ - 2
181
![Page 182: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/182.jpg)
Beispiel:„Selbsterhöher-Ich“ - 3
182
![Page 183: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/183.jpg)
Beispiel:„Selbsterhöher-Ich“ - 4
183
![Page 184: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/184.jpg)
Beispiel: „Schikanierer-Ich“ - 1
184
![Page 185: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/185.jpg)
Beispiel: „Schikanierer-Ich“ - 2
185
![Page 186: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/186.jpg)
Beispiel: „Schikanierer-Ich“ - 3
186
![Page 187: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/187.jpg)
Beispiel: „Schikanierer-Ich“ - 4
187
![Page 188: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/188.jpg)
Beispiel: „Manipulierer-Ich“ - 2
188
![Page 189: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/189.jpg)
Beispiel: „Manipulierer-Ich“ - 3
189
![Page 190: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/190.jpg)
Beispiel: „Manipulierer-Ich“ - 4
190
![Page 191: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/191.jpg)
Beispiel: „Zerstörer-Ich“ - 1
191
![Page 192: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/192.jpg)
Beispiel: „Zerstörer-Ich“ - 2
192
![Page 193: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/193.jpg)
Beispiel: „Zerstörer-Ich“ - 3
193
![Page 194: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/194.jpg)
Beispiel: „Zerstörer-Ich“ - 4
194
![Page 195: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/195.jpg)
Wichtig: Es gibt auch ein „erwachsenes Ich“
… Ich zeige auch manchmal mein „erwachsenes Ich“
… wenn ich jemanden gut leiden kann
… dann kann man „normal“ mit mir reden
… dann arbeite ich im Unterricht mit, bin pünktlich, eben „normal“
Ziel: Stärkung dieses Ichs… aber wie?
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Beispiel: „Erwachsenes Ich“ - 1
196
![Page 197: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/197.jpg)
Beispiel: „Erwachsenes Ich“ - 2
197
![Page 198: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/198.jpg)
Beispiel: „Erwachsenes Ich“ - 3
198
![Page 199: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/199.jpg)
Arbeitsblatt 1: Seinen „problematischen“ Ichs
auf die Schliche kommen
• Fülle den Fragebogen
aus, reflektiere mit Deinem Nachbarn
über Deine Erfahrungen mit verschiedenen
Ich-Zuständen in Hinsicht auf Deine
bisherige Schulzeit
(Zeit: 30 Minuten)
199
![Page 200: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/200.jpg)
Arbeitsblatt 2: Seine problematischen Ichs
benennen
• Schreibe zwei, drei schwierige „Ichs“
in die Zeichnung (z.B. Mobber-Ina,
Aggro-Manuela) und beantworte die
Fragen; tausche Dich danach mit
Deinem Nachbarn darüber aus
(Zeit: 10 Minuten)
200
![Page 201: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/201.jpg)
Arbeitsblatt 3: Den PROBLEMATISCHSTEN
Ich-Anteil (in Bezug auf die bisherige
Schulkarriere) besser verstehen
• Bearbeite die Aufträge auf Arbeits-
Blatt 3 und reflektiere danach
mit deinem Nachbarn über Deine
Ergebnisse!
(Zeit: 20 Minuten)
201
![Page 202: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/202.jpg)
Textblatt 1: Den PROBLEMATISCHSTEN
Ich-Anteil (in Bezug auf die bisherige
Schulkarriere) konkret erfassen
Lies das entsprechende Textblatt und
Versuche, Verbindungen zu Deinem
schwierigsten Ich-Zustand herzustellen
(Zeit: 15 Minuten)
202
![Page 203: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/203.jpg)
Arbeitsblatt 4: Den „schwierigsten“ Ich-Anteil vorspielen (Partner- und
Stühlearbeit)
Bearbeite die Aufträge auf Arbeits-
Blatt 4
(Zeit: 15 Minuten)
203
![Page 204: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/204.jpg)
204
Störender Schemamodus/ Schwierige Rolle
(„Verarscher-Kevin“ „Mobber-Kevin“
„Schleimer-Kevin“)
Tests Appelle
Verschiedene „Ichs“ – verschiedene „Manipulationen“
Images
Psychospiele
Aktiviertes SCHEMA
![Page 205: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/205.jpg)
Manipulationstechnik Image
„Manchmal will ich anderen ein bestimmtes Image (Bild) von mir
kommunizieren!“
„Der Lehrer soll gleich zu Beginn des Schuljahres einen richtigen Eindruck von
mir bekommen!“
Hinter einem Image steckt immer eine Absicht!
„Ich sende manchmal positive oder negative Images – je nachdem!“
![Page 206: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/206.jpg)
Image 1: „Ich bin gechillt!“
206
![Page 207: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/207.jpg)
Image 2: „Ich schätze gutes Aussehen“
207
![Page 208: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/208.jpg)
Image 3: „Ich bin ein harter Typ 1“
208
![Page 209: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/209.jpg)
Image 4: „Ich hab es drauf!“
209
![Page 210: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/210.jpg)
Manipulationstechnik Psychospiel
„Jeder spielt hin und wieder seine typischen Spielchen!“
„Wenn mein Manipulierer-Ich aktiviert ist, spiele ich meine ganz privaten Spiele!“
Wichtig: Ich darf ruhig mal bewusst über meine Psychospiele nachdenken!
Merke: Du weißt nicht im Falle eines Psychospiels, dass Du gerade eins spielst!
![Page 211: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/211.jpg)
Typischer Ablauf von „Versetz mir eins“
„Dumme“ Fragen zum Unterricht stellen
Durch laute Geräusche stören
Offensichtlich Schwätzen
Arbeitsaufträge verweigern
Handy-Klingelton anschalten
Indiskrete Fragen stellen
Laut herumschreien, lachen o.Ä 211
„Schhhhhhhh!“
„Hey! Geht’s noch?!“
„Du bist heute aber nett!“
„Doch Du machst das!“
„HANDY AUS! Jetzt reichts!“
„Gleich ist Sense!“
„RAUS!!!“
![Page 212: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/212.jpg)
Psychospiel 1: „Und weiter?“
212
![Page 213: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/213.jpg)
Psychospiel 2: „Handy weg – Handy zurück“
213
![Page 214: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/214.jpg)
Psychospiel 3: „Du bist lächerlich“
214
![Page 215: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/215.jpg)
Psychospiel 4: „Langeweile“
215
![Page 216: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/216.jpg)
Kommunikationstechnik Appell
„Mit einem Appell möchte ich meinen Gesprächspartner zu einem bestimmten
Verhalten bringen!“
Es gibt positive Appelle (= Beziehungsangebote)…
… und negative (dienen der „Abschreckung“)
Beispiel: „Mir geht’s heute schlecht!“
![Page 217: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/217.jpg)
Appell 1: „Bitte in Ruhe lassen 1“
![Page 218: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/218.jpg)
Appell 2: „Bitte in Ruhe lassen 2“
![Page 219: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/219.jpg)
Appell 3: „Hör’ mir zu!“
![Page 220: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/220.jpg)
Appell 4: „Hör ’ mir zu!“
![Page 221: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/221.jpg)
Manipulationstechnik Test
„Manchmal teste ich meine Mitmenschen – ich will wissen, wie sie drauf sind!“
„Ich merke nicht, dass Tests wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung wirken!“
„Ich teste auch Lehrer – es kommt darauf an, welchen Eindruck ich von ihnen habe!“
Achtung: Manchmal SOLL der Lehrer negativ reagieren! (Dann stimmt die negative Erwartung!)
![Page 222: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/222.jpg)
Test 1: „Sind Sie ein Nazi?“
222
![Page 223: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/223.jpg)
Test 2: „Was für ein Lehrertyp sind Sie?“
223
![Page 224: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/224.jpg)
Test 3: „Krieg ich Sie auf 180?“
224
![Page 225: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/225.jpg)
Test 4: „Wie war Ihr WE so?“
225
![Page 226: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/226.jpg)
Arbeitsblatt 5: Die Manipulationen meines
problematischsten Ich-Anteils erkennen
• Bearbeite die Aufträge
(Arbeitsblatt 5)
(Zeit: 15 Minuten)
226
![Page 227: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/227.jpg)
Wie man lernt, sich selbst besser zu kontrollieren - 1
1. Selbst-Aufmerksamkeit
(„Manchmal spricht so ein Aggro-Ich aus mir“)
2. Stühlearbeit (schon thematisiert)
227
![Page 228: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/228.jpg)
Wie man lernt, sich selbst besser zu kontrollieren - 2
3. Ich-Zustands-Memo
228
![Page 229: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/229.jpg)
• Beispiel: Ich-Zustands-Memo („Mobber-Karim“) von Karim
• 1. Benennen einer Situation, in der ich … [Auswirkung des Ich-Zustands einf.]
„Wenn sie den Mund auch nur aufmacht, könnte ich wegen ihres Dialekts durchdrehen!“
• 2. Erkennen des aktivierten Ichs
„Das Mobber-Ich ist dann in mir aktiv; ich fühle, denke und verhalte mich wie ein Mobber“
• 3. Anerkennen des eigentlichen Problems
„Letizia löst den Mobber-Karim in mir(!) nur aus. Wäre sie nicht in meiner Klasse, würde ich wahrscheinlich einen anderen Schüler mobben. Gar nicht persönlich gemeint.“
• 4. Vom Alten trennen, Neues ausprobieren
„Mobbing ist eigentlich mein Problem, weil ich dann den Mobber-Karim nicht kontrolliere. Wenn ich jetzt merke, dass er wieder aktiv wird, werfe ich einen Blick in die politischen Texte, die Herr X mir aus dem Internet heruntergeladen hat, um mich abzulenken.“ 229
![Page 230: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/230.jpg)
Arbeitsblatt 6: Eigenes Memo ausfüllen
• Fülle Arbeitsblatt 6 aus!
(Zeit: 15 Minuten)
230
![Page 231: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/231.jpg)
Ziel
Stärkung der Selbststeuerung
231
![Page 232: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/232.jpg)
Outtakes - 1
232
![Page 233: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/233.jpg)
Outtakes - 2
233
![Page 234: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/234.jpg)
Outtakes - 3
234
![Page 235: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/235.jpg)
Outtakes - 4
235
![Page 236: Theorie und Praxis der Schemapädagogik](https://reader036.fdocuments.net/reader036/viewer/2022062604/62b5374a9dd02c049a6dfceb/html5/thumbnails/236.jpg)
Hinweis
„Weiterbildung zur/m Schemapädagogik-Trainerin/r“
(s. Reader S. 89-90) … bei Interesse einfach
Kontakt zu mir aufnehmen…
236 Siehe Veranstaltungshinweis auf S. 91