The European Approach - Europäische Qualitätssicherung für gemeinsame europäische Studiengänge
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Transcript of The European Approach - Europäische Qualitätssicherung für gemeinsame europäische Studiengänge
European Quality AssuranceRegister for Higher Education
„The European Approach“ - EuropäischeQualitätssicherung für gemeinsame
europäische Studiengänge
DAAD Seminar „Qualitätssicherung in internationalenStudienprogrammen – ein neuer Königsweg?“
22.9.2015, BerlinColin Tück <[email protected]>
Gliederung
1) Hintergrund
2) Entstehung
3) Begriffsbestimmung
4) Anwendung
5) Standards
6) Verfahren
7) Praktische Umsetzung
1. Hintergrund:QS von Joint Programmes bisher
Verschiedene Ansätze in der externen Qualitätssicherung (QS) Programmakkreditierung Institutionelle QS (z.B. Systemakkkreditierung) Kombinierte Ansätze
Joint Programmes: Probleme v.a. bei Programmakkreditierung Bisherige „Lösungen“
Mehrfachakkreditierung (separates Verfahren in jedem Land) Gemeinsame Akkreditierung durch mehrere Agenturen zusammen Akkreditierung durch eine Agentur und gegenseitige Anerkennung
Alle Varianten: aufwendig und komplex
1. Hintergrund
Alle nationalen Vorgaben mussten angewandt werden Verschiedene, mitunter widersprüchliche nationale Vorgaben
In der Regel strukturell, nicht inhaltlich Oft inkompatibel (z.B. Anzahl ECTS für Masterarbeit) Für ausländische Agenturen/Peers nicht nachvollziehbar
In Konsequenz: Mehrfachakkreditierung oft die pragmatische Lösung Wo bleibt der Kooperationscharakter? Sind strukturelle Vorgaben Aufgabe der externen QS?
2. Entwicklung desEuropean Approach
Bucharest Communiqué (2012) Anerkennung der Akkreditierung von Joint Programmes
Ziele Europäischer Ansatz, administrative Vereinfachung Abbau unnötiger Mehrfachakkreditierungen
Ausführliche Diskussion in Bologna Follow-Up Group(BFUG) und zwei Arbeitsgruppen
Schwierigkeiten Verschiedene externe QS-Systeme Nationale Regeln vs. einheitlicher Ansatz
Verabschiedung durch die Ministerkonferenz (Mai 2015)
3. Begriffsbestimmung
Joint Programme:integriertes Curriculum; von zwei oder mehreren Hochschulengemeinsam entwickelt, angeboten und durchgeführt; zu einemgemeinsamen (Joint Degree) oder Mehrfachabschluss (MultipleDegree) führend
Joint Degree:ein gemeinsamer Abschluss mehrerer Hochschulen (in einigenLändern jedoch nicht möglich)
Multiple Degree:mehrere Abschlüsse, jeweils durch eine Hochschule verliehen
Ergebnis der europäischen Diskussion:Unterscheidung Joint/Multiple Degree in erster Linie Formalie, dienichts am Kooperationscharakter ändert; daher deckt der EuropeanApproach beide Fälle ab
4. Anwendung (Teil A.)
Grundsatz: ein vereinbarter europäischer Ansatz,basierend auf dem Bologna-Rahmen: Qualifications Framework for the European Higher Education Area
(QF-EHEA) Standards and Guidelines for Quality Assurance in the EHEA (ESG)
Keine zusätzlichen Kriterien oder Vorgaben Gemeinsame interne QS-Verfahren Ein einziges, den gesamten Studiengang umfassendes
Akkreditierungsverfahren Sofern erforderlich auf Studiengangsebene Von einer EQAR-registrierten Agentur durchgeführt
4. Schaubild
Eine o. mehrere beteiligte Hochschule(n)benötigen Programmakkreditierung
Keine beteiligte Hochschule benötigtProgrammakkreditierung
(z.B. durch Systemakkreditierung)
Akkreditierungsverfahrennach den vereinbarten
Standards & Procedure,durch eine EQAR-registrierte Agentur
Gemeinsame interne QS des JPentsprechend ESG, optional:
Anwendung der vereinbarten Standards
In allen beteiligten Ländernentsprechend anerkannt
European Approach, basierend auf ESG & QF-EHEA, Bucharest Communiqué (“recognise QA decisions of EQAR-registered agencies on joint and double degree programmes“)
5. Standards (Teil B.)
Auf Grundlage von QF-EHEA and ESG Teil 1, um Spezifika für Joint Programmes ergänzt Bereiche:
1. Eligibility – u.a.:1.1 Status, offizielle Anerkennung, notwendige Befugnisse1.2 Gemeinsame Entwicklung und Durchführung1.3 Explizite Kooperationsvereinbarung über Zuständigkeiten, verlieheneAbschlüsse, Prüfungsorganisation, Zulassung, Mobilität, usw.
2. Learning Outcomes3. Study Programme4. Admission and Recognition5. Learning, Teaching and Assessment6. Student Support7. Resources8. Transparency and Documentation9. Internal Quality Assurance
6. Verfahren (Teil C.)
Auf Grundlage von ESG Teil 2, um Spezifika für Joint Programmes ergänzt Bereiche:
1. Self-Evaluation Report2. Review Panel – z.B. Erfahrung in den beteiligten Hochschulsystemen,
Sprachkenntnisse3. Site Visit – z.B. Interviews mit allen Kooperationspartnern4. Review Report5. Formal Outcomes and Decision6. Appeals7. Reporting8. Follow-Up9. Periodicity