terzMagazin Frühling 2012
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Transcript of terzMagazin Frühling 2012
terzDas GönnermaGazin Der terzstiftunG
Nr. 1 | Frühling 2012terzService-Center ✆ 0800 123 333 | www.terzstiftung.ch
Zukunft gestalten – lesen Sie in dieser Ausgabe:
Umfrage:782 erfahrene Menschen erläutern terz Vorlieben für ihr späteres Leben und Wohnen.
Konsumentenschutz:Interview zur Wichtigkeit von Konsumentenrechten sowie terzScouts-Test, Tipps und Hinweise.
www.vitatertia.org
Individuelle Lebens- und Wohnqualität
Bei VitaTertia wird eine uneingeschränkte Bereitschaft zum Dialog und zum Gespräch nach innen und aus-sen gepfl egt. Diese Off enheit ist die Voraussetzung dafür, dass fl exible Dienstleistungen angeboten werden können, die auf die individuellen und tatsächlichen Bedürfnisse der Gäste ausgerichtet sind.
Den Lebensrhythmus selber bestimmen und den Alltag nach den persönlichen Bedürfnissen gestalten, das kennzeichnet die Lebensqualität in den Häusern Gerbhof und Weiher. Sich hier zu Hause fühlen bedeutet, einen abwechslungsreichen Alltag selber gestalten und Beziehungen im gewünschten Verhält-nis von Nähe und Distanz pfl egen.
Es steht ein breit gefächertes Angebot an Wohnformen und fl exiblen Dienstleistungen zur Verfügung, dasauf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Menschen nach der Pensionierung abgestimmt ist:
Standard-Wohnen im Appartement: mit individuellem, abrufb arem Service Comfort-Wohnen im Appartement: mit Grunddienstleistungen rund um die Uhr Dank Notfall- und Pfl egebereitschaft im eigenen Appartement rund um die Uhr Sicherheit und Geborgenheit erfahren – bis zum Lebensende.
Pfl ege-Wohnbereich Demenz-Wohngruppe Helle Einzel- und Doppelzimmer, die mit eigenen Möbeln und lieb gewonnenen Gegenständen individuell eingerichtet werden können.
4 Wohnformen unter einem Dach – VitaTertia in Gossau
Stiftung VitaTertia | Gerbhof und Weiher Haldenstrasse 46 | Tel. 071 388 95 559200 Gossau | [email protected]
Editorial und Inhaltsverzeichnis | 1
Vor genau 50 Jahren hat der damalige ame-
rikanische Präsident John F. Kennedy zum
ersten Mal ausdrücklich auf die Rechte der
Konsumenten hingewiesen. Seither wird je-
des Jahr am 15. März daran erinnert. Zu den
wichtigsten Rechten, die Kennedy seinerzeit
skizziert hat, gehören dasjenige auf Infor-
mation, um eine Entscheidungsgrundlage zu
haben, sowie dasjenige auf Schutz vor ge-
fährlichen Produkten.
Informieren und schützenEs gibt in der Schweiz zahlreiche Organisa-
tionen, die sich für den Konsumentenschutz
einsetzen. Sie lassen Produkte und Dienst-
leistungen von Experten testen. Das ist ein
notwendiger und sinnvoller Ansatz. Unsere
300 terzScouts testen ergänzend mithilfe
ihres Erfahrungswissens, das eine grosse
Bandbreite von Produkten und Dienstlei-
stungen umfasst, ob diese benutzerfreund-
lich und generationengerecht sind. Die terz-
Scouts sind reife Konsumentinnen und
Konsumenten, deren geschulte Fertigkeiten
sie uns bei Scouteinsätzen zur Verfügung
stellen. Dadurch können wir sowohl andere
Konsumenten wie die Wirtschaft mit wich-
tigen Informationen versehen und vor Fehl-
entscheidungen schützen. Dafür möchte ich
unseren terzScouts auch an dieser Stelle
nochmals sehr herzlich danken.
InteressenvertretungDie Interessen der dritten und vierten Gene-
ration vertreten wir auch durch Umfragen,
an denen sich dankenswerterweise jeweils
Hunderte von Scouts beteiligen. Aber auch
Projekte wie «Sicher mobil im Alter», das vom
Fonds für Verkehrssicherheit finanziert wird,
und die Unterstützung unseres «Blib fit»-
Liebe Leserinnen, liebe Leser
6
Jean-Marc Vögele, Chef des Büros für Konsumentenfragen, hebt im Inter-view den Wert von Erfahrungswissen für den Konsumentenschutz hervor.
16
In Zusammenarbeit mit terz hat der TCS eine Mobilitäts-Broschüre erstellt, in die auch das Erfahrungswissen von terzScouts eingearbeitet wurde.
Programms durch «Gesundheitsförderung
Schweiz» dienen diesem selben Ziel.
Melden Sie sich bitte als terzScout an! Wir
schätzen jede Beteiligung an dieser Arbeit
sehr. Und alle Schweizer Unternehmen
sollten zu ihrem eigenen Nutzen von der ho-
hen Kompetenz der terzScouts profitieren.
Wir beginnen dort, wo andere Marktfor-
schungsinstitute an ihre Grenzen stossen.
Der Megamarkt der Zukunft ist bei der er-
fahrensten Kundengruppe.
Herzliche Grüsse
Ihr René Künzli
Präsident der
terzStiftung
Mobil bleiben – mit Sicherheit.Interviews rund um die Mobilität.
Inhalt 2 | 3 Umfragen zum späteren Wohnen
4 Einzelanalysen zu den Umfragen
5 Ratgeber für Allergiker
6 | 7 Interview: Konsumentenschutz
8 | 9 Tipps und Hinweise von Experten
10 Der Sinn von Lebensversicherungen
11 | 12 terzScouts-Tests im Überblick
13 | 14 Leistungen für Gönner
15 Ansichten aus der terz-Generation
16 Vorstellung: TCS-Broschüre
17 Geförderte terzProjekte
18 Chancen durch aktives Altern
19 Lesermeinung: Kassenprämien
20 Kreuzworträtsel
21 terzAktiviva-Veranstaltungen
22 Testbericht: www.mymigel.ch
23 Reife Erfahrung als Vision und Tat
24 Partner von terz
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Wie erfahrene Menschen in der Schweiz sich das spätere Wohnen wünschenAutor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Foto: Marcel Studer
Mehr als 780 Teilnehmer an
Umfragen von terz haben uns ihre
Vorstellungen vom Leben nach der
Pensionierung mitgeteilt. Ihre
Wünsche und Bedürfnisse, nach
denen sie ihre Zukunft gestalten
wollen, sind klar: Leben in
Appartements mit vertraglich
zugesicherten Grundleistungen.
Mit zunehmenden Lebensjahren wird die
Wohnumgebung für fast alle immer
wichtiger. Der Lebensraum und der eigene
Wohnraum nähern sich einander an. Nach
der Pensionierung müssen die meisten nicht
mehr das Haus verlassen, um anderswo einer
Erwerbsarbeit nachzugehen. Dabei sind die
wenigsten – durch Behinderung oder Krank-
heit – auf die eigenen vier Wände einge-
schränkt. Die Mehrzahl ist mobil und aktiv.
Sich wohlfühlen und entspannen kann man
nun am besten dort, wo alles auf den eigenen
Komfort eingerichtet ist, nichts zu gross oder
zu klein, zu hoch oder zu tief angebracht
oder falsch eingestellt ist.
Gewohntes im NeuenDas Vertraute, Gewohnte gewinnt dadurch
in den reiferen Jahren zunehmend an
Bedeutung. Zum Gewohnten gehört vor
allem die eigene Wohnung, in der manches
oft seit Jahrzehnten am richtigen Platz hängt
oder liegt. Die terzStiftung hat von Beginn
an das Thema Wohnen bei reiferen Menschen
in den Blick genommen: sei es in Form von
Dienstleistungen, die dabei helfen, selb-
ständig und sicher im eigenen Zuhause
■ Individuell zu möblieren - wie hier bei VitaTertia - ist ein dringender Wunsch an eine Wohnanlage.
möglichst lange zu bleiben, oder sei es als
generationenfreundlicher Neubau, in den
der Architekt und terzGönner Jürg Weidlein
umgezogen ist und den er sachkundig und
genau im terzMagazin (Ausgabe August
2010) beschrieben hat. «Je länger man wartet,
desto schwieriger wird es», lautet seine
Botschaft.
Auch das Leben in einer Wohnanlage, in
Appartements mit vertraglich zugesicherten
Grundleistungen (z. B. Mittagessen, Apparte-
mentreinigung, Notfallbereitschaft, Pflege-
dienst) gehört zu den Möglichkeiten, die für
die Zeit nach der Pensionierung im Blick
bleiben sollten. Die Stiftung VitaTertia mit
den Häusern Gerbhof und Weiher in Gossau
SG, die terz im Dezember mit dem Label für
hohe Gästezufriedenheit ausgezeichnet hat,
hat eine Umfrage unter 3500 Bewohnern der
Stadt Gossau und des Umlandes im Alter
über 65 Jahren in Auftrag gegeben. Die
Befragung sollte grundsätzlich Aufschluss
darüber vermitteln, wie sich die ältere
Bevölkerung dort ihr Leben und Wohnen
nach der Pensionierung vorstellt. Die Stadt
Gossau und die regionale Wochenzeitung
GoZ begleiten von Anfang an und noch wei-
terhin die terzStiftung dabei. Die Rücklauf-
quote war ungewöhnlich gross, nämlich 15,5
Prozent, insgesamt 561 Personen haben die
Fragebogen von terz vollständig ausgefüllt.
Stimmen aus der gesamten SchweizUm über die lokalen Grenzen hinaus das
Thema zu erforschen, hat terz gleichzeitig
mit dieser Auftragsarbeit Anfang dieses
2 | Leben und Wohnen
terzService-Center ✆ 0800 123 333
« Betreuung im Krankheits- und
P� egefall ist besonders wichtig »
Jahres aus eigenem Interesse eine Online-
Umfrage unter terzScouts, Gönner/-innen
und Interessierten aus der gesamten
Deutschschweiz lanciert. Dadurch können
jedenfalls in der Tendenz Aussagen getroffen
werden, die für die gesamte Schweiz und
nicht nur lokal in der Ostschweiz gelten.
Auffallend viele Befragte wohnen seit mehr
als 20 Jahren im selben Haus oder der selben
Wohnung. Weil das keine Neubauten mehr
sind, besteht häu� g bei solchem Wohnraum
Renovierungsbedarf. Trotzdem beurteilen 41
Prozent der Antwortenden ihre Häuser und
Wohnungen als gut geeignet oder sogar
barrierefrei. Zehn Prozent räumen allerdings
ein, dass ihre Wohnung oder ihr Haus ganz
ungeeignet für das Wohnen im Alter ist. Die
Hälfte aller Befragten hält sie für «bedingt
geeignet». Das erlaubt den Schluss, dass
Barrierefreiheit sicherlich ein wichtiges
Argument für den Umzug aus einem weni-
ger geeigneten Wohnumfeld in eine
Altersinstitution ist. Vier
von fünf Befragten
können sich auch
vorstellen, in späteren
Jahren noch einmal
umzuziehen.
Anforderungen an die WohnformEin klares Bild ergibt sich bei den Antworten
auf die Frage danach, für wie wichtig einzelne
Wohnangebote gehalten werden: Das
Wohnen in Appartements mit vertraglich
zugesicherten Grundleistungen (z. B. Mittag-
essen, Appartementreinigung, Notfallbereit-
schaft, P� egedienst) wird für die wichtigste
Form gehalten (67 Prozent). Sofort danach
folgt allerdings die neuartige Verbindung
verschiedener Wohnformen, wie es sie bei
VitaTertia in Gossau gibt: Wohnungen mit
individuellem, abrufbarem Service, Wohnun-
gen mit vertraglichen Grundleistungen,
hausinterne Spitexdienste, P� egeabteilung
und zudem eine Demenzabteilung. Auch bei
der Frage, welche Angebote und Leistungen
den Befragten bei einem unumgänglichen
Umzug besonders wichtig sind, ergibt sich
ein deutliches Bild: Mit Abstand am
wichtigsten ist für mehr als 90 Prozent die
mögliche Betreuung im Krankheits- und
P� egefall. Fast 70 Prozent halten die
Ausstattung mit den eigenen Möbeln für
besonders wichtig. Als Gäste voll in die
Gestaltung ihres Alltags einbezogen zu
werden und möglichst viele unterschiedliche
Aktivitäten angeboten zu bekommen, er-
scheint jeweils annähernd einem Drittel der
Teilnehmenden besonders wichtig.
Selbstbestimmt und mit WürdeBei den wichtigsten Werten ragen zwei
deutlich heraus: Das Recht auf Selbst-
bestimmung und die
Achtung vor der Würde
der Person halten bei der
regionalen wie bei der
Online-Umfrage in der
gesamten Deutschschweiz mehr als zwei
Drittel für besonders wichtig. Dadurch fühlt
sich terz bestätigt im eigenen Wertekatalog.
Etwa 260 Personen, die an der Umfrage
teilgenommen haben, wollten der Einladung
von terz folgen und die Ergebnisse der
Umfrage im Detail kennenlernen. Darüber
hinaus � ndet ergänzend eine öffentliche
Podiumsdiskussion statt, welche die Gossauer
Wochenzeitung GoZ veranstaltet und woran
terz teilnimmt. Das Ziel der terzStiftung
bleibt es, Wirtschaft und Politik so zu beraten,
dass das Wohl der dritten Generation der
Leitfaden ihres Handelns bleibt.
Leben und Wohnen | 3
Theorie und PraxisBei Altersthemen komme ich draus. In Artikeln, Vorträgen und Kursen für angehende Gerontologen/-innen gebe ich seit 30 Jahren mein Wissen über «Alter und alt werden im Tessin» weiter.Erst als sich der Gesundheitszustand meines Mannes verschlechterte, war auch er bereit, umzuziehen. Die Suche begann: Wo sind Bushaltestelle, Ein-kaufsmöglichkeiten oder Spazierwege? Die rollstuhlgängige Wohnung war gefunden, und es blieb noch ein halbes Jahr Vorbereitung.Nach 37 Jahren von einem Haus mit Nebenräumen und Garten in eine Stadt–wohnung umzuziehen, erfordert Pla–nung und fordert Abschiede von Liebge–wordenem, für das kein Platz mehr ist.Von E-Mail-Listen über eine Internet- Verkaufsplattform, Freundinnen und Be-kannte fanden sich laufend neue «Absatzkanäle». Ich hatte zwar wesent-lich mehr Arbeit, aber mit einer positiven Erfahrung: Immer wenn ein Stück eine «neue Heimat» fand, � el uns die Trennung davon leicht. Alles paletti? Reibungsloser und pan-nenfreier Umzug? Nicht ganz, denn in diesen Monaten habe ich hautnah erlebt, dass Theorie und Praxis eben doch nicht dasselbe sind... Obschon ich mich mit 69 Jahren noch jung fühlte, spürte ich schlagartig, dass meine Kräfte nachge-lassen und mein Gedächtnis unter dem Vielen, das erledigt sein musste, Lücken bekommen hatte.«Predige» ich in meinen Vorträgen, dass man mit einem solchen Umzug nicht zu lange warten soll, weiss ich heute, dass es bei uns beinahe zu spät war! Trotzdem haben wir uns gut eingelebt und ver–missen weder Garten noch Panorama-Aussicht, – weil wir selbst alle wichtigen Entscheidungen getroffen haben und niemand über unsere Köpfe hinweg den neuen Lebensabschnitt für uns geplant hat.Regula Stern-Griesser,terzScout und Journalistin BR
782 Teilnehmende an zwei Umfragenbevorzugen die gleichen Wohnformen
Klare ÜbereinstimmungenDie Leistungen und Angebote, die denjeni-
gen besonders wichtig waren, die sich an der
Umfrage in Gossau SG aktiv beteiligt haben,
stimmen auffallend gut überein mit den
Leistungen und Angeboten, die terzScouts in
der Online-Befragung am häufigsten ge-
nannt haben, die in der gesamten Deutsch-
schweiz stattfand. Mit Abstand am wich-
tigsten ist die Betreuung im Krankheits- und
Pflegefall. Die individuelle Gestaltung des ei-
genen Wohnumfelds mit den eigenen Mö-
beln ist allen am zweitwichtigsten.
Auffallende UnterschiedeAuffallende Unterschiede zwischen der loka-
len Umfrage in der Ostschweiz und der On-
line-Befragung in der gesamten Deutsch-
schweiz zeigen sich bei der Wichtigkeit von
Werten. Den Internet-affinen terzScouts war
augenscheinlich klar, dass das Recht auf
Selbstbestimmung (das bei beiden Gruppen
klar an der Spitze steht) und die Pflicht zur
Eigenverantwortung zusammengehören. Für
die Befragten aus dem Raum Gossau lag
diese Verbindung nicht so nahe, nur gut die
Hälfte hat beides gemeinsam gewählt. Die
Offenheit für Neues ist verständlicherweise
bei den sehr aktiven terzScouts deutlich
stärker ausgeprägt. Das zeigt sich letztlich
auch darin, dass zwei Drittel von ihnen sich
vorstellen können, sich in einer Arbeitsgrup-
pe zu engagieren, die sich mit Zukunftspro-
jekten für Menschen im dritten Lebensab-
schnitt befasst. Dass die terzScouts sich zu
einem wesentlich grösseren Anteil einbrin-
gen möchten, kann nicht überraschen. Nicht
übersehen sollten die Verantwortlichen, dass
es dennoch fast 150 Personen in Gossau
gibt, die in solchen Arbeitsgruppen mitwir-
ken wollen.■ Der Vergleich der Umfrage in Gossau und Umgebung mit der Online-Umfrage in der gesamten Deutsch-
schweiz zeigt aufschlussreiche Übereinstimmungen und Unterschiede.
Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Grafik: zVg
terzService-Center ✆ 0800 123 333
4 | Leben und Wohnen
Wenn Sie sich für eine neue Wohnform entscheiden müssten, welche der nachfolgenden Leistungen und Angebote wären
Ihnen besonders wichtig? (max. 3 Nennungen)
32,80%
68,09%
90,37%
25,67%
31,73%
16,93%
39,47%
71,49%
82,46%
28,07%
39,91%
14,91%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
dass eine Institution für reifere Menschendie Gäste voll in die Gestaltung ihres Alltags
einbezieht
dass eine eigene Möblierung möglich ist
dass es eine Betreuung im Krankheits- undPflegefall gibt
dass sich diese Institution durch einejährliche Gäste- und
Mitarbeitendenbefragung einer eigenen…
dass eine Institution möglichst vieleunterschiedliche Aktivitäten (Bildung, Kultur,
Ausflüge, Werken und Gestalten usw.)…
dass Tiere mitgebracht werden dürfen undsie notfalls versorgt sind
Gossau
Gesamtschweiz
Welche dieser Werte sind Ihnen besonders wichtig?
76,29%
42,07%
29,23%
17,47%
70,94%
41,89%
32,09%
22,64%
85,53%
75,88%
51,75%
31,58%
76,32%
69,30%
45,61%
58,33%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
Recht auf Selbstbestimmung
Eigenverantwortung
Recht auf Information
Generationengerechtigkeit
Achtung vor der Würde der Person
aktiv und neugierig bleiben
Recht auf Sicherheit und Schutz
Bildung/Lernen/offen sein für Neues
Gossau
Gesamtschweiz
Wenn Sie sich für eine neue Wohnform entscheiden müssten, welche der nachfolgenden Leistungen und Angebote wären
Ihnen besonders wichtig? (max. 3 Nennungen)
32,80%
68,09%
90,37%
25,67%
31,73%
16,93%
39,47%
71,49%
82,46%
28,07%
39,91%
14,91%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
dass eine Institution für reifere Menschendie Gäste voll in die Gestaltung ihres Alltags
einbezieht
dass eine eigene Möblierung möglich ist
dass es eine Betreuung im Krankheits- undPflegefall gibt
dass sich diese Institution durch einejährliche Gäste- und
Mitarbeitendenbefragung einer eigenen…
dass eine Institution möglichst vieleunterschiedliche Aktivitäten (Bildung, Kultur,
Ausflüge, Werken und Gestalten usw.)…
dass Tiere mitgebracht werden dürfen undsie notfalls versorgt sind
Gossau
Gesamtschweiz
In der Dezember-Ausgabe des terzMagazins
haben wir darüber berichtet, dass die
partnerschaftlich miteinander kooperie-
renden Organisationen aha! Allergiezentrum
Schweiz sowie terz eigene Gütesiegel ent–
wickelt haben, die dem Verbraucherschutz
dienen. Heimbetriebe und Hotels können
zusätzlich zum terzLabel für hohe Gästezu-
friedenheit auch das Schweizer Allergie-Gü-
tesiegel für Innenräume erwerben, das von
Service Allergie Suisse SA vergeben wird
(siehe Seite 24).
Für Privatpersonen hat die Stiftung aha!
Allergiezentrum Schweiz gemeinsam mit
hochkompetenten Fachpersonen die wert-
volle Broschüre «Gesund wohnen und arbei-
ten» herausgegeben. Da terz sich für hohe
Lebens- und Wohnqualität einsetzt, veröf-
fentlichen wir daraus einige Passagen:
Wohn- und ArbeitsverhältnisseDie Entwicklung der westlichen Wohnweise
über die letzten Jahrzehnte hat wesentlich
zur Zunahme von Allergien in der Bevölke-
rung beigetragen. Waren 1926 noch weniger
als 1 Prozent der Schweizer Bevölkerung von
einem Heuschnupfen betroffen, sind es heu-
te rund 15–20 Prozent, also über 1,5 Mio.
Menschen. Nenner aller möglichen Ursachen
sind der moderne Lebensstil und unsere
Wohn- und Arbeitsverhältnisse.
Die häufigste Innenraumallergie in unseren
Breitengraden ist die Hausstaubmilbenaller-
gie. Es sind ca. 4–5 Prozent der Bevölkerung
von einer Hausstaubmilbenallergie betrof-
fen. Ein Facharzt kann mittels eines Haut-
oder Bluttests und einer gründlichen Befra-
gung und Untersuchung die Diagnose einer
Hausstaubmilbenallergie stellen. Neben der
medikamentösen Therapie (Antihistaminika,
Nasenspray usw.) und einer spezifischen Im-
muntherapie (Desensibilisierung) ist die
Hausstaubmilbensanierung oberstes Ziel.
Mit dieser Massnahme werden die Lebens-
bedingungen für die Milben verschlechtert
und somit der Allergengehalt im Staub ver-
mindert.
Da sich die Hausstaubmilben besonders im
Bett wohlfühlen, sollten als Erstes die Ma-
tratze und möglichst auch das Bettzeug mit
einem milbendichten Überzug versehen und
die Bettwäsche häufiger bei 60 Grad Celsius
gewaschen werden. Weitere Massnahmen
sind die Reduktion von Temperatur und Luft-
feuchtigkeit in den Wohnräumen und das
Vermeiden von Staubfängern.
Weitere häufig vorkommende Innenraum-
allergene sind Küchenschaben, Haustiere,
Zierpflanzen und Pilze. Zu den selteneren In-
nenraumallergenen zählen Pelzkäfer (Attage-
nus pellio), Latex, Fischfutter und Wildseide.
Die Broschüre «Gesund wohnen und arbei-ten» umfasst 18 Seiten und kann bei der Stif-tung aha! Allergiezentrum Schweiz kostenlos bestellt werden: unter der aha!infoline: 031 359 90 50
per E-Mail: [email protected]
oder über das Internet: www.aha.ch
Rat zum gesunden Wohnen von aha! Allergiezentrum Schweiz
Prävention und Gesundheit | 5
Redaktionelle Bearbeitung: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin I Foto: Barbara Helgason, Kanada
Die Entwicklung der westlichen
Wohnweise hat wesentlich zur
Zunahme von Allergien beigetra-
gen. aha! Allergiezentrum Schweiz
stellt Massnahmen zur Optimie-
rung von Innenräumen vor.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
■ Hausstaubmilben kommen häufig in Matratzen, Kopfkissen und Duvets vor.
«Der Einbezug von Erfahrungswissen gewinnt zunehmend an Bedeutung»Interview: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Foto: BFK
In Sachen Konsumentenschutz
setzt die terzStiftung auf den
Dialog mit erfahrenen Kunden
und bezieht sie deshalb aktiv ein.
Im Interview mit dem terzMagazin
erklärt Jean-Marc Vögele, Chef
des Eidgenössischen Büros für
Konsumentenfragen (BFK), für
wie wichtig er es hält, dass Erfah-
rungswissen in die Beurteilung
von Produkten und Dienst-
leistungen einbezogen wird.
Herr Vögele, welche Arten von Missbrauch und welche sozialen Ungerechtigkeiten bedrohen nach Ihrer Erfahrung die grund-legenden Rechte der Konsument/-innen, nämlich das Recht auf Sicherheit, Infor-mation, Wahl, Vertretung, Befriedigung der Grundbedürfnisse, Entschädigung, Aufklärung und auf eine gesunde Um-welt? Heute können verschiedene externe Fak-
toren identifiziert werden, die dazu führen,
dass der Konsument keine rational optima-
len Entscheidungen mehr trifft. So hängt das
Verhalten z. B. von der Art ab, wie ein Satz
formuliert wird, die Anordnung von Kaufop-
tionen beeinflusst den Kaufentscheid oder
eine übermässige Auswahl kann zu Entschei-
dungslähmungen führen.
Aber auch eine Asymmetrie in der Informa-
tion kann zur Folge haben, dass die Konsu-
menten ihre Rechte nicht genügend wahr-
nehmen können. Ein Hersteller oder
Inverkehrbringer weiss in der Regel besser
über sein Produkt Bescheid als der Konsu-
ment, der es einkauft. Ein grosses Miss-
brauchspotenzial stellen wir bei den Allge-
meinen Geschäftsbedingungen fest. Die
Revision des Bundesgesetzes über den un-
lauteren Wettbewerb verstärkt den Schutz
der Konsumenten in diesem Bereich. Es wird
interessant sein, hier die weitere Entwick-
lung mitzuverfolgen. Die unbefriedigende
Situation im Bereich des Telefonverkaufs ist
seit Längerem ein Anliegen. Auch der Daten-
schutz ist ein wichtiges Thema: Angesichts
der finanziellen Bedeutung ihrer persön-
lichen Daten sehen sich Konsumenten zu-
nehmend einer Bewirtschaftung ihrer Daten
ausgesetzt. Die Gefährdung der Solidarität in
unserer Gesellschaft schliesslich stellt auch
eine Herausforderung an die Rechte der
Konsumenten dar. So kann man z. B. feststel-
len, dass der Zugang zu Bereichen wie dem
Gesundheitswesen, der gesunden Ernährung
6 | Interview
n BFK-Chef Jean-Marc Vögele misst den Konsumentenschutzorganisationen eine hohe Bedeutung bei.
terzService-Center & 0800 123 333
oder dem Transportbereich tendenziell zu-
nehmend ungleich gewährleistet ist.
Welche Rolle spielen Konsumentenschutz-organisationen bei der Verteidigung die-ser Rechte?Die Konsumentenorganisationen sind quasi
die Stimme der Konsumenten. Dadurch neh-
men sie eine sehr wichtige Funktion wahr.
Anhand von vergleichenden Produkttests
und objektiver und fachgerechter Informa-
tion leisten sie eine wichtige Aufklärungsar-
beit und unterstützen die Konsumenten da-
bei, informierte Entscheide zu treffen. Im
Rahmen ihrer Beratungstätigkeit geben sie
den Konsumenten wichtige Ratschläge bei
Konsumproblemen. Sie üben eine mobilisie-
rende Kraft bei der Ver-
teidigung der Interessen
der Konsumenten aus
und spielen gegenüber
den Behörden eine Rolle
als Warner bei Proble-
men, die Konsumthemen betreffen. Dort, wo
sie über ein Klagerecht verfügen, können sie
die Konsumenten zudem dabei unterstützen,
den Rechtsweg zu beschreiten.
Inwiefern werden die Aufgaben der Kon-sumentenorganisationen immer komple-xer, und inwiefern unterstützt sie das Eid-genössische Volkswirtschaftsdepartement darin?Wir befi nden uns in einem Umfeld, welches
durch eine Öffnung der Märkte und eine Li-
beralisierung gekennzeichnet ist. Das führt
dazu, dass die Vielfalt der angebotenen Pro-
dukte, Dienstleistungen und eingesetzten
Technologien zunimmt. Gleichzeitig wird es
immer schwieriger, die nötige Transparenz
und Information über diese Entwicklung zu
gewährleisten. Normen entstehen auf inter-
nationaler Ebene, und die Zusammenarbeit
in Netzwerken gewinnt an Bedeutung.
Gleichzeitig wächst das Bedürfnis, die Kon-
sumenten von Anfang an in die Erarbeitung
der Grundlagen einzubeziehen. Zudem muss
die Information an die Konsumenten über
eine Multikanalstrategie erfolgen, was wei-
tere Ressourcen benötigt.
Eine wichtige Herausforderung für die Kon-
sumentenorganisationen besteht heute da-
rin, die nötigen fi nanziellen Mittel für die
Ausübung ihrer verschiedenen und immer
komplexer werdenden Aufgaben zu fi nden.
Angesichts der wichtigen Rolle der Konsu-
mentenorganisationen hat der Bundesrat an
seiner Sitzung vom 10. Juni 2011 beschlos-
sen, ihnen höhere Fi-
nanzhilfen zu gewäh-
ren. Er hat dabei
entschieden, die jähr-
lichen Finanzhilfen für
die Konsumentenorga-
nisationen ab 2012 von 750 000 auf 1 Mio.
Franken zu erhöhen.
Haben Sie den Eindruck, dass sich das Bild des eigenverantwortlich handelnden Kon-sumenten in den vergangenen Jahren ge-schärft hat?Die technologischen Entwicklungen im Be-
reich der Informationsgesellschaft haben
dazu geführt, dass den Konsumenten immer
mehr Kanäle offen stehen, um sich direkt zu
informieren. In gewissen Bereichen, wie z. B.
dem e-Health, ist das deshalb sicher so. Die
Leute informieren sich immer mehr selb-
ständig zu Fragen des Gesundheitsbereichs.
Andererseits wird es schwieriger, sich in der
Flut der vorhandenen Informationen zu-
rechtzufi nden resp. diese richtig zu verste-
hen und einzuordnen. Zudem ist in anderen
Bereichen die Materie aber auch komplexer
geworden, sodass es vielen Leuten wohl
auch schwerfällt, sich ohne Hilfe von Exper-
ten zurechtzufi nden.
Für wie wichtig halten Sie es, dass das Er-fahrungswissen reifer Konsumentinnen und Konsumenten in die Beurteilung von Produkten und Dienstleistungen einbezo-gen wird?Der Einbezug des Erfahrungswissens reifer
Konsumentinnen und Konsumenten in allen
Bereichen der Konsumpolitik gewinnt zu-
nehmend an Bedeutung. Es handelt sich da-
bei um eine immer grösser werdende Bevöl-
kerungsgruppe, oft mit grosser Kaufkraft. Es
ist deshalb wichtig, deren Anliegen sowohl
im Produkte- und Dienstleistungsdesign als
auch bei der Erarbeitung von Gesetzen und
Normen zu berücksichtigen. Dies wird auf
nationaler und internationaler Ebene zuneh-
mend erkannt: Es wäre aus unserer Sicht zu-
dem wünschenswert, wenn die reiferen Ge-
nerationen ihre Anliegen bei der Entwicklung
von Produkten und Dienstleistungen aktiv
einbringen würden. Der Einbezug von reifen
Konsumenten kann sich auch für die Konsu-
mentenorganisationen lohnen, da hier ei-
nerseits ein grosser Erfahrungsschatz vor-
handen ist, zum anderen auch mehr
Ressourcen für Freiwilligenarbeit zur Verfü-
gung stehen.
Interview | 7
« Es wäre wünschenswert, wenn die
reiferen Generationen ihre Anliegen
aktiv einbringen würden »
terzService-Center & 0800 123 333
Auf den folgenden beiden Seiten stellen wir mehrere Ratgeber zur Aufklärung und Information von Konsumenten vor. Sie können in der Datenbank i-Punkt abgerufen werden, die das BFK im Internet zur Verfügung stellt:www.i-punkt.admin.ch
8 | terzStiftung
Ausgewogene ErnährungMit dem Faktenblatt «Empfehlungen für eine
ausgewogene Ernährung» hat das Bundes-
amt für Gesundheit die 1995 von der Eidge-
nössischen Ernährungskommission publi-
zierten Grundregeln für eine gesunde
Ernährung überarbeitet. Grundregel: ab-
wechslungsreich essen und körperlich aktiv
sein. Abwechslungsreich und vielseitig zu
essen ist der sicherste Weg, um den Bedarf
an allen wichtigen Nährstoffen (Kohlenhy-
drate, Eiweisse, Fett), Vitaminen und Mine-
ralstoffen zu decken. Eine gute Faustregel
fürs Essen ist «mit Mass geniessen und keine
Verbote». Des Weiteren empfiehlt es sich, die
Nahrung auf drei bis sechs Mahlzeiten pro
Tag zu verteilen. Gesundheitswirksame Be-
wegung von täglich mindestens einer hal-
ben Stunde in Form von Alltagsaktivitäten
oder Sport mit mindestens «mittlerer» Inten-
sität (verstärkte Atmung) wird empfohlen.
Dies verbessert den allgemeinen Gesund-
heitszustand, erhöht den Energieverbrauch
und vermindert dadurch die Gefahr von
Übergewicht.
Ergänzende Informationen: Bundesamt für
Gesundheit, Direktionsbereich Verbraucher-
schutz, Abteilung Lebensmittelsicherheit un-
ter Tel. 031 322 95 86 oder im Internet unter:
www.bag.admin.ch
Tipps und Hinweise für den Konsumentenschutz
«Supermarkt Internet»Der Laden ist rund um die Uhr offen, und
einkaufen kann man erst noch bequem von
zu Hause aus: Kleider, Elektronik, Unterhal-
tung oder Bücher werden immer häufiger
übers Internet gekauft. Wie sieht es aber mit
dem Bezahlen aus? Was, wenn die Ware
nicht kommt oder mangelhaft ist?
Wer im Internet unterwegs ist, kauft in der
Regel auch dort ein: Eine Erhebung des Ver-
bands des schweizerischen Versandhandels
und des Marktforschungsinstituts GfK Swit-
zerland zeigt auf, dass 2008 84 Prozent aller
Internetbenutzer online einkauften. Sie be-
stellten Waren im Wert von 4,65 Milliarden
Franken übers Internet oder Kataloge. Wer
gewisse Regeln kennt, kann mühelos und
auch sicher im Netz einkaufen. Der Ratgeber
«Supermarkt Internet» der Stiftung für Kon-
sumentenschutz zeigt die Möglichkeiten und
Gefahren einer Shoppingtour im Internet.
Ein Einkauf im Internet ist nicht riskanter als
im Supermarkt oder im Detailhandel, wenn
der Datensicherheit genügend Beachtung
geschenkt wird. Besondere Regeln gelten für
den Einkauf im Ausland – auch hier weiss
der Ratgeber, worauf man achten muss.
Kurz gefasst und verständlich geschrieben
gibt der Ratgeber einen guten Überblick auf
die wichtigsten Regeln, die man für den Ein-
kauf im «Supermarkt Internet» kennen
sollte.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Leben und WohnenPrävention und Gesundheit
Unsere Angebote für Ihre Bedürf-
nisse. Gerne beraten wir Sie am
Telefon unter & 0800 123 333 (Anruf kostenlos).
«i-Punkt» klärt auf
Mit «i-Punkt» hat das Eidge-
nössische Büro für Konsumen-
tenfragen BFK im Internet eine
Plattform zur Aufklärung und In-
formation lanciert:
www.i-punkt.admin.ch In dieser Datenbank werden vor-
handene Beiträge zur Konsumen-
tenbildung gesammelt. Ihre präzi-
se Zuordnung und Spezifizierung
ermöglichen es dem Nutzer, die
Daten sinnvoll und effizient abzu-
rufen. Auf dieser Doppelseite stel-
len wir exemplarisch vier Ratgeber
vor, auf welche die terzRedaktion
bei ihrer Recherche im Angebot
von «i-Punkt» gestossen ist – da-
runter drei Veröffentlichungen der
Stiftung für Konsumentenschutz.
Auch von anderen Konsumenten-
organisationen gibt es Beiträge zu
diesen und anderen Themen.
Service-Center
Juristischer Begleiter durch den AlltagRecht haben ist nicht schwer, Recht bekom-
men aber sehr: Konsument/-innen können
ein Lied davon singen. Wer sein Recht nicht
selbstbewusst durchsetzt und wer es vor
allem nicht kennt, zieht oft den Kürzeren.
Kann ich von einem Vertrag zurücktreten?
Innert welcher Frist? Welche Schäden muss
ich in der Mietwohnung selbst bezahlen?
Unter welchen Voraussetzungen kann ich ei-
nen Schadenersatz verlangen? Was kann ich
tun, wenn die Handyrechnung astronomisch
hoch ausfällt? Neben den bekannten Rechts-
geschäften wie Verträgen, insbesondere
Kaufverträgen, sind für die Konsument/-in-
nen in den letzten Jahren neue Gebiete hin-
zugekommen mit dazugehörigen neuen
Rechtsfragen: Telekommunikation, Internet
oder Leasing stellen neue Anforderungen an
die Rechtskenntnisse der Konsumenten. Die
Stiftung für Konsumentenschutz hat des-
halb ein nützliches Handbuch zu den wich-
tigsten Rechtsfragen im Alltag herausgege-
ben. «Das ist Ihr gutes Recht – juristischer
Begleiter durch den Alltag», verfasst vom
Zürcher Rechtsanwalt Florian Wick, gibt ver-
ständliche, fundierte Antworten auf diese
Fragen. Aufgelockert durch viele Beispiele
und Fälle aus der Gerichtspraxis kommt der
Inhalt leicht lesbar und unterhaltsam daher.
Weiterbildung in der SchweizFachliche und persönliche Weiterbildung
wird heute ein Leben lang betrieben, und
entsprechend gross ist der Bildungsmarkt
geworden. Wer sich weiterbilden will, hat die
Qual der Wahl. Die zahlreichen, unterschied-
lichen Angebote unterscheiden sich in Dau-
er, Preis und auch Qualität. Welche ent-
spricht den persönlichen und beruflichen
Anforderungen am besten? Wird der Ab-
schluss auf dem Arbeitsmarkt anerkannt?
Liegt die Weiterbildung von den persön-
lichen und finanziellen Ressourcen her über-
haupt drin?
Die Bildungsfachfrau Regula Schräder-Naef
hat für die Stiftung für Konsumentenschutz
einen Ratgeber verfasst, der eine Orientie-
rung im Angebotsdschungel bietet. «Weiter-
bildung in der Schweiz – Wegweiser durch
das Dickicht der Angebote» bietet zum einen
eine Übersicht auf die Ausbildungen im
nachobligatorischen Bereich, zeigt zum an-
deren aber auch die Möglichkeiten in der Er-
wachsenenbildung und Weiterbildung auf.
Ebenso thematisiert werden die persönlichen
Ziele, Bedürfnisse und Ressourcen und die
Möglichkeiten, wie man sich Unterstützung
holen kann. Der hilfreiche, verständliche
Ratgeber zeigt Kriterien und Möglichkeiten
zur Qualitätsüberprüfung auf und klärt die
rechtlichen Fragen zu Kursverträgen, Ab-
bruch und Rücktritt.
terzStiftung | 37
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Mobilität und AktivitätFinanzen und Recht
terzStiftung | 9
Impressum«terz» erscheint vier Mal jährlich. Nächste Ausgabe Nr. 2 | Juni 2012 (Sommer)
«terz» ist das Gönnermagazin der terzStiftung. Es erscheint im 4. Jahrgang. Das terzMagazin geht an alle Gönnerinnen und Gönner der terzStiftung sowie an die Stiftungspartner. Im Gönner-Jahresbeitrag ist das Jahres-abonnement des terzMagazins im Wert von CHF 18.– enthalten.
Herausgeberin, Redaktionsadresse, Anzeigen:terzStiftung, Seestrasse 112, CH-8267 Berlingen, Tel. + 41 (0)52 723 37 00, Fax +41 (0)52 723 37 01 www.terzstiftung.ch, [email protected]
Redaktion terzMagazin: Jürgen Kupferschmid (Leiter terzMagazin), Dr. Thomas Meyer (Leiter Wissenschaft), [email protected]
Layout, Gestaltung, Druck und Versand: Ziegler Druck- und Verlags-AG, Postfach 778, CH-8401 WinterthurDruckauflage: 9 000 Expl.Copyrights und Fotos: Nachdruck nur mit Quellenangabe. Titelbild: Lorth Gessler Mittelstaedt (www.lgm.info), aufgenommen bei VitaTertia, 9200 Gossau SG
Lösungen und Gewinner:Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Ge-
winnern, die das Lösungswort für das Kreuz-
worträtsel in der Ausgabe Nr. 6 | Dezember
2011 gefunden haben. Jeweils ein Buch von
Peter Eggenberger: «Vo Tökter ond Luusbue-
be / Appezeller Gschichte» haben gewonnen
und waren mit der Veröffentlichung einver-
standen: Vera Schürch, Bern, Hansmax Kess-
ler, Arlesheim, Erika Kesselring, St. Gallen,
Daniel Küng, Zürich, und Hermine Kunzler,
Bern. Wir bedanken uns für die vielen Zu-
schriften zu unserem Kreuzworträtsel.
Auflösung des Kreuzworträtsels aus «terz» Nr. 6 | Dezember 2011:
Einst totgesagt, jetzt wieder angesagt: die LebensversicherungAutor: Roman Mäder, Zentrum für Pensionsplanung | Foto: iStockphoto
Weil die individuelle Situation
(Sicherheitsbedürfnis, Nachlass-
regelung, Gesundheit) gerade bei
der Pensionierung und der Rege-
lung der Finanzfragen im Alter
eine grosse Rolle spielt, ist die
rechtzeitige persönliche Beratung
unerlässlich.
Die Lebensversicherung, dies vorweg, ist et-
was für das Leben. Bei Ablauf der Police wird
die vereinbarte Summe ausbezahlt. So die
Situation, wie wir sie uns alle wünschen. Es
können aber auch Leistungen bei Erwerbs-
unfähigkeit zum Tragen kommen. Und die
Lebensversicherung erfüllt beim Todesfall
der versicherten Person für die Hinterblie-
benen den ganz wichtigen Zweck, die ge-
wohnte Lebenshaltung sicherzustellen.
Die heutige Form der sogenannten «ge-
mischten Versicherung» (Leistungen im To-
desfall und/oder beim Erleben des Ver-
tragsendes) ist in der 2. Hälfte des 19.
Jahrhunderts entstanden und in der Folge
zur «Volksversicherung» geworden.
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts, als das
Fondssparen in Mode kam, geriet die Le-
bensversicherung etwas in Vergessenheit. In
Zeiten turbulenter Marktentwicklungen,
schwieriger Prognosestellung und genereller
Verunsicherung ist die Lebensversicherung
wieder zum Trendprodukt geworden. Und
diese Entwicklung hat gute Gründe.
Bedeutend für die PensionierungOft hört man die Bemerkung: «Lebensversi-
cherung? Kommt für mich nicht infrage –
bin zu alt». Weit gefehlt. Mit einer massge-
schneiderten Police kann gerade im Alter ab
50 Jahren der Sparprozess gezielt gefördert
werden. In diesem Alter stehen für die Vor-
sorge oft mehr Mittel zur Verfügung, da die
Ausbildung der Kinder in der Regel abge-
schlossen und der Ehepartner vielleicht wie-
der vermehrt berufstätig ist. Da eine Lebens-
versicherung keine Verlustrisiken birgt und
sie mit einer garantierten Verzinsung ausge-
stattet ist, erstaunt es nicht, dass sie als eine
der attraktivsten Anlagen gilt.
Sofort Geld verfügbarDie Gestaltungsmöglichkeiten sind sehr viel-
fältig. Sehr beliebt sind neuerdings auch
wieder die sogenannten Einmalprämienver-
sicherungen. Hier steht der sichere Ertrag zu
einem bestimmten Zeitpunkt im Vorder-
grund. Zudem ist im Todesfall sofort Geld
verfügbar, während bei anderen Anlagen die
Verfügbarkeit des Geldes oft blockiert ist.
Die Vorzüge der Einmalprämienversicherung
sind speziell auch für die Absicherung des
Wohneigentums sehr wertvoll.
Nach Beendigung der Erwerbstätigkeit setzt
sich das Einkommen in der Regel aus der
AHV- und der Pensionskassenrente zusam-
men. Die Höhe der Pensionskassenrente
kann stark variieren. In den meisten Fällen ist
zum Erhalt des gewohnten Lebensstils ein
kontrollierter Vermögensverzehr angesagt.
Für die Sicherstellung des geregelten Ein-
kommens wird oft eine private Rentenversi-
cherung abgeschlossen. In jüngster Zeit
ziehen viele Kunden aber einen Auszah-
lungsplan mit Garantie vor, der dieselbe Wir-
kung wie eine Leibrentenversicherung hat. Er
ist zwar zeitlich begrenzt, die Laufzeit be-
trägt meist maximal 25 Jahre, steuerlich aber
attraktiver als die Rente, die man sich zu 40%
als Einkommen anrechnen lassen muss.
Das Stichwort Steuern ist ein gewichtiges
Argument für den Abschluss einer Lebens-
versicherung, bei Weitem aber nicht das ein-
zige. So sind sowohl die gebundene Vorsor-
ge (Säule 3a) als auch die freie Vorsorge
(Säule 3b) von Gesetzes wegen steuerlich
privilegiert: Einerseits durch die Abzugsfä-
higkeit der Prämien in der Säule 3a, und an-
dererseits durch die Steuerfreiheit der Aus-
zahlung von Kapitalversicherungen in der
Säule 3b. Dies ist insbesondere bei Einmal-
prämienversicherungen ein grosser Vorteil.
Ausserhalb des regulären ErbvollzugsOft ebenso wichtig sind das Erbprivileg so-
wie die freie Wahl der Begünstigten im
Todesfall. Das bedeutet, dass für die Auszah-
lung der Leistung seitens der Begünstigten
ein sofortiges Forderungsrecht ausserhalb
des ordentlichen Erbvollzugs gegenüber der
Versicherungsgesellschaft besteht. Vorbe-
halten ist die Verletzung von Pflichtteilen.
Angesichts der Vielfalt an Angeboten lohnt
es sich, sich professionell beraten zu lassen.
Nur so kommt eine massgeschneiderte Lö-
sung zustande.
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10 | Finanzen und Recht
terzStiftung | 11
terzService-Center ✆ 0800 123 333
ww
Auftragsstudien Kurzbeschreibungen Branche Testart Label oder Certificat
Testergebnis
Mobilität und Aktivität
Resonanzgruppe Swisscom:
20 terzScouts stehen über
einen längeren Zeitraum in
Verbindung mit Swisscom und
geben wiederholt Auskunft auf
Anfragen zu Dienstleistungen
und Produkten
Telekommunikation Online-Umfragen, Tests
von Produkten auf
Benutzerfreundlichkeit,
eigene Anregungen
Certificat erteilt
Leben und Wohnen
20 terzScouts testen mithilfe
eines Fragebogens den
Staubsauger Dyson DC26 auf
Benutzerfreundlichkeit und
Generationenverträglichkeit
Elektro-
Haushaltsgeräte
Produkttest auf
Benutzerfreundlichkeit
und Generationen-
verträglichkeit
Label für das
Produkt DC26
erteilt
Heimbetriebe für pensionierte Menschen
VitaTertia-Heimbefragung:
terz hat die Mitarbeitenden und
die Bewohner der Häuser
Gerbhof und Weiher nach ihrer
Zufriedenheit befragt
Wohnanlage Umfrage Heimlabel für
hohe Gästezu-
friedenheit
erteilt
EigenstudienPrävention und Gesundheit
mymigel.ch und mymedi.ch:
20 terzScouts testen mithilfe
eines Fragebogens die Internet-
Plattformen auf
Benutzerfreundlichkeit
Gesundheits-
ökonomie
Usability-Test einer
Internet-Plattform
Verbesserungspotenzial
aufgedeckt
Leistungsfähigkeit mit und
ohne Krafttraining im Abstand
von 3 Monaten bei einer
Kleingruppe terzScouts
gemessen
Fitness-Studio Wiederholte Fitness-
Tests
Positiver Effekt durch
Krafttraining bestätigt
Leben und Wohnen
Studie in Kooperation mit der
HSG: Welche Dienstleistungen
für den privaten Haushalt
gewünscht werden
Universität
St. Gallen
Fragebogen, zuvor
Pre-Test mit 20 terzScouts
Aufgrund der
verschiedenen
Erwartungen bedarf es
spezialisierter Anbieter für
unterschiedliche Services
Wie reif ist die Schweizer
Politik? Online-Umfrage und
parallel Befragung der
Generalsekretariate der
wichtigsten Parteien
Gemeinnützige
Stiftungen terz und
spirit.ch
Online-Fragebogen Reifere Generationen
fühlen sich durch die
grossen Schweizer Parteien
nur unzureichend vertreten
Ausgewählte terzScouts-Tests
Gold
In D
ialo
go c
on i
clienti 50+ Im Dialog mit Kunden 50+
Dans le Dialogue avec les clients 50+
Cert if icat
12 | terzStiftung
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Eigenstudien Kurzbeschreibungen Branche Testart Label oder Certificat
Testergebnis
Finanzen und Recht
23 terzScouts haben sich in je
3 Filialen unterschiedlicher
Regionalbanken wegen einer
fiktiven Geldanlage beraten
lassen
Regionalbanken Mystery Counseling Die besonderen
Bedürfnisse reiferer
Generationen werden bei
der Anlageberatung noch
zu wenig berücksichtigt
Mobilität und Aktivität
Kleingruppen von terzScouts
testen die Verkehrsinfrastruktur
im Umfeld von
Altersinstitutionen in mehreren
Städten
Gemeinnütziger
Verein «Fussverkehr
Schweiz»
Aktive Beobachtung Laufendes Projekt mit dem
Ziel, die Sicherheit der
Fussgänger zu verbessern
terzScouts beantworten Fragen
des TCS zu den Bedürfnissen
reifer Verkehrsteilnehmer
Automobil-Club Online-Fragebogen Hinweise und Anregungen
der terzScouts sind in die
fertige TCS-Broschüre
eingearbeitet worden
AuftragsstudienPrävention und Gesundheit
Die Zur Rose Retail AG hat
terzScouts damit beauftragt,
die neue Art der Medi-
kamentenbelieferung namens
«Dailymed» mit therapiegerecht
vorkommissionierten
Arzneimitteln zu testen
Versandapotheke Produkttest Bei allen Teilnehmenden
hat Dailymed den Alltag
vereinfacht und geholfen,
Zeit zu sparen und die
Sicherheit zu erhöhen
Leben und Wohnen
Eine Resonanzgruppe von
terzScouts steht im Dialog mit
dem Annahof Aegeri
Stiftung St. Anna
Annahof Aegeri
Rehabilitation –
Ferien – Pflege
Aktive Beobachtung Certificat für die
Einrichtung
einer Resonanz-
gruppe be-
antragt
Finanzen und Recht
Schulung von Schalterange-
stellten der PostFinance durch
terzScouts
Bank Rollenspiele Laufendes Projekt
Mobilität und Aktivität
31 terzScouts testen 3 Läden
der Migros auf Benutzer-
freundlichkeit und Genera-
tionengerechtigkeit
Grossverteiler Mystery Shopping Das neue Ladenkonzept
stösst auf grosse Akzeptanz
Im Auftrag von Swisscom
haben 35 terzScouts an 6
Standorten in der Deutsch-
schweiz und der Romandie
Shops getestet
Telekommunikation Mystery Shopping Verbesserungspotenzial bei
der Beratungsqualität
ermittelt
Im Auftrag von Swisscom
haben seh- und hörbehinderte
sowie in der Mobilität einge-
schränkte Scouts 3 unter-
schiedlich konzipierte Verkaufs-
stellen getestet
Telekommunikation Mystery Shopping Verbesserungspotenzial bei
der Einrichtung
ausgemacht
terzService-Center ✆ 0800 123 333
terzStiftung | 13
terzService-Center ✆ 0800 123 333
LeistungsverzeichnisLeistungen der Partner, die terz als Generaldienstleister für die Gönner/-innen in den vier lebenswichtigen Bereichen vermittelt
Prävention und GesundheitProdukt Dienstleistung Im Jahresgönnerbeitrag der terzStiftung enthaltene Leistungen Gutscheine und Rabatte
Apotheke: Medikamentenversand in die ganze Schweiz, Bezugs- und Medika-
menten-Check
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CHF 50.– für die Migros bei Einsenden eines Dauerrezeptes
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Check der Reiseapotheke und Beratung in reisemedizinischen Fragen
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ginalpräparaten, direkte Verrechnung an die Krankenkasse
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• Gutschein im Wert von CHF 50.– für
die Migros beim Einreichen eines
Dauerrezepts bei der Versandapotheke
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Traditionelle Chinesische Medizin (TCM): TCM-Ratgeber für Menschen über
50. Das terzService-Center 0800 123 333 vermittelt Sie. SBO-TCM• 15–20% Rabatt bei TCM-Behandlungen
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Telemedizin: 24 Stunden an 365 Tagen telefonische Auskunft – auch via Inter-
net. Medikamenten- und Impfberatung. Ärztliche Zweitmeinung, allenfalls In-
tervention mit Notfalldienst. Medgate
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CHF 100.– (Einzelperson) bzw. CHF
70.– statt 150.– (Paar im gleichen
Haushalt)
Leben und WohnenProdukt Dienstleistung Im Jahresgönnerbeitrag der terzStiftung enthaltene Leistungen Gutscheine und Rabatte
Dienstleistungen im Haus: seniorenzuhause.ch erbringt für Gönner/-innen
(hauptsächlich im Raum Zürich) in deren Wohnraum Dienstleistungen wie: Ge-
sundheitsberatung, komplementärmedizinische und Wellness-Anwendungen
(von Yoga über Fussreflexzonenmassage bis Haarpflege), Gartenpflege und
Dachreinigung sowie Hausräumung bei Wohnungswechsel. Auf alle solchen
Leistungen erhalten Gönner/-innen 10% Nachlass bei erster Rechnungstellung.
Wer Gesellschaft braucht oder sein Haustier versorgt wissen will, der wende
sich an seniorenzuhause.ch
• 10% Nachlass bei erster Rechnung–
stellung
Inserat: homegate.ch offeriert den Gönner/-innen der terzStiftung einen Ra-
batt von CHF 50.– auf ein Inserat. Dieser Rabatt wird unabhängig davon ge-
währt, ob die Gönnerin oder der Gönner das Inserat selber online stellt oder
dazu den Erfassungsservice nutzt. homegate.ch
• CHF 50.– Rabatt
14 | terzStiftung
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Finanzen und RechtProdukt Dienstleistung Im Jahresgönnerbeitrag der terzStiftung enthaltene Leistungen Gutscheine und Rabatte
Pensionsberatung: Das von GENERALI gegründete Zentrum für Pensionsbera-
tung (ZfP) sorgt für finanzielle Sicherheit in der 2. Lebenshälfte. Umfassende
Analysen der persönlichen wirtschaftlichen Situation, Beratung durch erfah-
rene Spezialisten zu Kapitalanlagen, Nachlassregelung, Steuern, Immobilienfi-
nanzierung, individuellen und fundierten bedürfnisgerechten Finanzlösungen
im Wert von maximal CHF 2000.–. Die Kosten trägt GENERALI. ZfP
• Beratungsleistung im Wert von bis
zu CHF 2000.–, übernommen von
GENERALI
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nis sowie ein erstes, unverbindliches Beratungsgespräch mit SwissHelp66 sind
für Gönner kostenlos. SwissHelp66
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Notfall-Checkliste von terz in Zusammenarbeit mit dem Cottonfield Family
Office im Wert von CHF 10.– für Gönner/-innen kostenlos. Cottonfield• CHF 10.–
Mobilität und AktivitätProdukt Dienstleistung Im Jahresgönnerbeitrag der terzStiftung enthaltene Leistungen Gutscheine und Rabatte
Keine altersbedingte Diskriminierung im Strassenverkehr Führerausweis: Wir beraten Gönnerinnen und Gönner rund um die Führer-
ausweisproblematik. terzStiftungSie erhalten pro Kalenderjahr einen Swisscom-Bon aktuell im Wert von
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Bestellung: Der Gutschein kann über das terzService-Center 0800 123 333
bezogen werden. Swisscom
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terzMitglieder können vergünstigt Kombimitglieder bei der dreisprachigen,
interaktiven Internetplattform seniorweb sein.
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110.–, Paare im selben Haushalt CHF
105.– statt CHF 195.–
Geistige Mobilität: Zur Förderung der geistigen Mobilität bieten wir un-
seren Gönnern 3 wechselnde Übungen des Gedächtnistrainings «memofit®»
im Wert von CHF 42.– an. Abrufbar unter: www.terzstiftung.ch Plejaden
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Die Gönner erhalten zudem 30 % Ermässigung auf ausgewählte Plejaden-
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schuhe. RYN• 25% Ermässigung
Vorträge: 10% Rabatt auf den Preis der Vortragszyklen der Senioren-akademie Berlingen
• CHF 20.– bzw. CHF 30.– (Paar) pro
Vortragszyklus
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Brainfit 50+ mit 40 Lektionen Englisch – für Gönner/-innen CHF 100.–
günstiger (Anmeldungen über [email protected] oder über das terzSer-
vice-Center)
Bitte Gönnerausweis mit Gönnernummer bereithalten
• CHF 100.– pro Sprachreise
Stand: März 2012, Änderungen vorbehalten
Im Interesse der Gönnerinnen und Gönner baut die terzStiftung das vielfältige Leistungsangebot laufend aus.
Ansichten aus der terz-Generation:«Wie haben wir das nur überlebt?!»
Haben wir es nicht unheimlich weit ge-
bracht? Durchs ganze Jahr, tagtäglich und
bei fast jeder Tätigkeit werden wir mit Klein-
gedrucktem durch den Alltag geführt und
vor Schaden bewahrt. Vieles ist «bio» (Was
heisst «bio» schon wieder?). Fast alles ist de-
klariert, kommentiert, datiert, geregelt, her-
kunftsbezeichnet. Wenn wir Tierprodukte
verzehren, finden sich Hinweise darauf, wo
die Fleischlieferanten wohnten und ob sie bis
zum Ableben glücklich waren. In Bälde wird
den Eiern auch das Attest eines Tierpsycho-
logen über die Befindlichkeit des Huhns
während des Legevorgangs beigefügt. Wie
schön, dass man sich jetzt, wo weltweit alle
zwischenmenschlichen Probleme gelöst sind,
solchen Dingen widmen kann.
Inhaltsstoffe in unserem EssenVon jedem Fertigprodukt kennen wir seine
Zusammensetzung. Wir kauften da letzthin
etwas. Es enthielt: Wasser, Erdbeeren (28 %), Zucker, Weissmehl (Weizen), pflanzliche Fette und Öle (Palm, Raps), Eier (Bodenhaltung), modifizierte Stärken (Kartoffel, E 1414, E 14121, Mais, E 14221), Traubenzucker, Voll-milchpulver, Glucosesirup, Weizenstärke, Feuchthaltemittel (E420, E 422), Mager-milchpulver, Emulgatoren (E472a, E 471, E 475, E 472b, E 472e), Milchzucker, Kochsalz
jodiert, Verdickungsmittel (E 401), Eigelb (Bo-denhaltung), Geliermittel (E 440), färbende Frucht- und Gemüseextrakte, Erdbeerenkon-zentrat, Säuerungsmittel (E 330), Stabilisator (E 450), Aromen, Weizenfasern gemahlen, Säureregulatoren (E 331, E 333), Konservie-rungsmittel (E 202), Farbstoff (E 160a), Ger-stenmalzmehl, Mehlbehandlungsmittel (E 300). Kochsalzgeh. total 0,5 %. Das Ganze
nennt sich «Erdbeerschnitten». Wir haben sie
genossen.
Wissen beruhigtNach dem Lesen der Produkteinformation
erhöhte sich der Genuss zusätzlich, weil wir
erfuhren, wie viele Teilchen uns diesen Ge-
nuss verschafft hatten. Zugegeben: Wir ver-
stehen nicht die Hälfte dieses ganzen
«E-Kauderwelschs». Das Wissen jedoch, dass
der Rest der Welt eben intelligenter, besser
gebildet ist und somit alles versteht, beru-
higt. Beinahe hätte es unsere Naivität akzep-
tiert, die Allergiker-Info als genügend zu be-
trachten: «Enthält Eier, Gluten, Milch.»
Ist es nicht schön, wie wir umsorgt sind? Auf
einem kürzlich erworbenen Gewürzglas steht
«Kümmel, Cumin, Cumino (ganz)». Info: In-
halt: Kümmel; Zutaten: Kümmel (Niederlan-
de). Immerhin wissen wir jetzt, wo der Küm-
Auch im Konsumentenschutz ver-
tritt die terzStiftung die Inter-
essen ihrer Mitglieder und bezieht
sie aktiv ein. Die Gönner Rose
und Alfred Steiner haben uns
geschrieben, wie «Verbraucher-
infos» auf sie persönlich wirken.
Autoren: Rose und Alfred Steiner, Mitglieder der Gönnergemeinschaft I Foto: iStockphoto
terzStiftung | 15
terzService-Center ✆ 0800 123 333
mel (ganz) wächst und dass der Inhalt dem
entspricht, was auf der Etikette steht. – Oh,
eben stellen wir fest, dass er (der Kümmel)
nur «mindestens haltbar bis 07.2011» ist. Nun
ist es Dezember, und das Glas ist noch halb
voll! Doch Kümmel sei Dank; er ist gut für die
Verdauung. So werden wir ihn, gemäss dem
intelligent-verständlichen und allgemein
gültigen Grundsatz «Verdauung gut – alles
gut» trotzdem noch konsumieren.
Unvergleichbare GegenwartWir laufen immer mehr Gefahr, all diese «Ver-
braucherinfos» unbesehen zu übernehmen
und danach zu handeln. Seien wir aber ge-
recht: Die bisher geäusserten Ansichten sind
diejenigen von Fossilien: Unsere Kinder und
Enkel leben in einer Zeit, wo vieles «einfach
so» und nicht vergleichbar ist.
Auf Wunsch unserer jüngsten Enkelin hat
Rose eine kleine Geschichte ihrer Jugendzeit
verfasst. Darin kommen die vor rund fünfzig
Jahren noch gängigen Gegebenheiten wie
Plumpsklo, Kanonenofen, Vorfenster, «einge-
legte» Eier, Warmwasser vom Herd etc. vor,
was die jugendliche Leserin zum Ausruf «Wie
habt ihr das nur überlebt?!» veranlasste. So
gesehen ist sogar ein respektierliches «Ab-
laufdatum» ein wenig entschuldbar.
Nein, der Auslöser für den etwas kritischen
Bericht war nicht das «trotzdem-Überleben».
Es war vielmehr die Tatsache, dass uns Men-
schen das Leben geschenkt ist. Hätten wir’s
gekauft, so wäre uns vom Konsumenten-
schutz schon bei der Geburt ein Chip mit
Herstellungsort, -zeit, -art, Ablaufdatum, In-
halt und Verbraucherinfos eingepflanzt wor-
den. Aber jeder Tag ist, auch ohne Verbrau-
cherinfo und Inhaltsangabe, ein Geschenk.
Vielen Dank dafür, selbst wenn wir das Ab-
laufdatum nicht kennen.
■ Gerade Lebensmittel sind heutzutage deklariert,
datiert, geregelt und mit Strichcodes versehen...
Neue TCS-Broschüre sensibilisiert für Gefahrenquellen im Strassenverkehr
terz setzt sich dafür ein, dass Menschen bei
hoher Lebensqualität und selbstbestimmt
bis ins hohe Alter leben können. Auch hin-
sichtlich der eigenen Mobilität ist es ratsam,
sich frühzeitig mit der Zeit nach der Pensio-
nierung zu befassen und die Zukunft eigen-
verantwortlich zu gestalten. Deshalb freuen
wir uns ganz besonders, dass der Touring
Club Schweiz (TCS) in Zusammenarbeit mit
der terzStiftung und weiteren Schweizer
Partnern eine neue Mobilitäts-Broschüre
verwirklicht hat, die am 14. März 2012 in
einer Auflage von 35 000 Ex. erschienen ist.
Auf 44 Seiten gibt sie Hinweise zur Vorbe-
reitung einer sicheren und mobilen Zukunft.
Interviews mit Fachleuten der Fussgänger,
der Radfahrer, des öffentlichen Verkehrs,
des motorisierten Individualverkehrs sowie
der Medizin geben wichtige Informationen
zu den Eigenheiten der verschiedenen Mo-
bilitätsformen sowie Sicherheitshinweise
und weiterführende Links.
terzScouts einbezogenBei der Planung dieser Broschüre hat der TCS
im Jahr 2011 auch das Erfahrungswissen von
terzScouts eingearbeitet: Die Antworten bei
einer Umfrage gaben Rückschlüsse auf
die Wünsche und Bedürfnisse der künftigen
Leser/-innen.
Daraus sind folgende Hauptkapitel entstan-
den – mit Interviews, wissenswerten Kurz-
meldungen und Sicherheitstipps:
Zu Fuss: Interview mit Thomas Schweizer,
Geschäftsleiter von «Fussverkehr Schweiz»,
Kooperationspartner der terzStiftung
Mit dem Velo: Interview mit Dr. phil. Chri-
stoph Merkli, Geschäftsführer Pro Velo
Schweiz
Mit dem öffentlichen Verkehr: Interview
mit Peter Schori, pensionierter SBB-Ange-
stellter, Instruktor ÖV-Kurse «Mobil sein,
mobil bleiben»
Mit dem Auto: Interview mit Jean-Marc
Thévenaz, Chef des Departements Verkehrs-
sicherheit im Zentralsitz des Touring Club
Schweiz (TCS)
Dank guter Fitness: Interview mit Dr.
med. Karl Seiler, Leiter Fahrberaterausbil-
dung des Schweiz. Fahrlehrer-Verbandes,
Vertreter von Hausärzte Schweiz und dem
Schweizerischen Verband für Senioren-
fragen.
In Zusammenarbeit mit terz
hat der TCS eine neue Mobilitäts-
Broschüre realisiert, in die auch
das Erfahrungswissen von
terzScouts eingearbeitet wurde.
Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Foto: TCS Verkehrssicherheit
16 | terzStiftung
Mobil bleiben – mit Sicherheit.Interviews rund um die Mobilität.
Neben der terzStiftung hat der TCS folgende
Partner einbezogen: Schweizerischer Ver-
band für Seniorenfragen, Schweizerischer
Seniorenrat, Hausärzte Schweiz, Fonds für
Verkehrssicherheit, Fussverkehr Schweiz, Pro
Velo, SBB sowie den Schweizerischen Fahr-
lehrer Verband.
Die Abteilung Verkehrssicherheit des TCS
führt Aufklärungskampagnen durch, um die
Öffentlichkeit für Gefahrenquellen im Stras-
senverkehr zu sensibilisieren. Zur Verkehrs-
erziehung werden von ihr Schulungsunter-
lagen und Aufklärungsbroschüren erstellt,
die von Polizei, Gemeinden, Schulen und
auch Privatpersonen bestellt werden kön-
nen. 2011 wurden davon mehr als 1,15 Milli-
onen Exemplare verteilt. Die neue Broschüre
«Mobil bleiben – mit Sicherheit.» kann unter
Tel. 022 417 23 90 kostenlos bezogen wer-
den oder per E-Mail unter: [email protected]
■ Neben Interviews rund um die Mobilität enthält die neue TCS-Broschüre auch wissenswerte
Kurzmeldungen und Sicherheitstipps. Sie kann unter Tel. 022 417 23 90 bestellt werden.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
In ihrer Eigenschaft als Interessenvertreter
für die dritte Generation vertritt die terzStif-
tung den Standpunkt, dass persönliche Ge-
sundheit, Fitness, Mobilität und Fahrkom-
petenz ausschlaggebend sind für die
Beurteilung der Fahrtauglichkeit. Dies gilt
für Lenkerinnen und Lenker aller Genera-
tionen – nicht nur für über 70-Jährige.
Von dieser Überzeugung ausgehend hat terz
die Kampagne «Sicher mobil im Alter» kon–
zipiert. Sie verfolgt das Hauptziel, die Ver-
kehrssicherheit durch eigenverantwortliches
und verantwortungsbewusstes Handeln al-
ler Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Dank des
Entscheids des Fonds für Verkehrssicherheit
kann dieses Projekt bis zum Jahresende um-
gesetzt werden. Mit persönlicher Fitness und
Gesundheit beschäftigt sich auch das Pro-
jekt «Blib fit und mobil», das mit finanzieller
Unterstützung von Gesundheitsförderung
Schweiz umgesetzt werden kann. Beide
Kampagnen ergänzen sich. Im Zentrum wird
jeweils eine Internet-Plattform stehen, auf
der neben Trainingssituationen auch weiter-
führende Informationen aufgeschaltet wer-
den. In der nächsten Ausgabe von «terz» wer-
den wir ausführlich darüber berichten.
Wir danken allen Entscheidungsträgern für den Zuspruch:
«Der Fonds für Verkehrssicherheit ist der Meinung, dass die Zielgruppe der Senio-rinnen und Senioren eine wichtige ist und in Zukunft noch weiter an Gewicht gewin-nen wird. Aus diesem Grund engagiert sich die Verwaltungskommission für Projekte, die sie für die Gefahren im Strassenverkehr sensibilisieren. Geeignete Massnahmen sollen dazu beitragen, dass sich alle Teil-nehmer im Strassenverkehr so gefahrlos wie möglich verhalten. Wir setzen primär auf Eigenverantwortung. Mit der Realisie-rung dieses Projekts der terzStiftung erhof-fen wir uns, dass sich möglichst viele Se- niorinnen und Senioren inspirieren lassen, neue Möglichkeiten der Mobilisierung in Betracht zu ziehen. Eigenverantwortung wahrnehmen ist immer besser, als Gesetzen und Vorschriften gegenüberzustehen!»Dieter Lüthi, Fonds für Verkehrssicherheit
Geschäftsführer
Der Fonds für Verkehrssicherheit (FVS) hat
den gesetzlichen Auftrag, sich für die Sicher-
heit aller am Strassenverkehr Teilnehmenden
(PW-Fahrende, Motorradfahrende, Fahrrad-
fahrende und Fussgänger) einzusetzen. Dies
erreicht er, indem er Massnahmen zur Erhö-
hung der Verkehrssicherheit und zur Linde-
rung von Unfallfolgen abstimmt, fördert
oder initiiert. Der FVS steht unter der Auf-
sicht des Bundesrates.
Förderung für innovative terzProjekte
Prävention und Gesundheit | 17
Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin
Sowohl der Fonds für Verkehrs–
sicherheit als auch Gesundheits-
förderung Schweiz haben zur
Jahreswende beschlossen, innova-
tive Projekte der terzStiftung mit
erheblichen Beiträgen zu fördern.
«Das Projekt ‹Blib fit und mobil› der terzStif-tung erfüllt die Innovations- und Qualitäts-kriterien des ‹Fonds Innovative Projekte› von Gesundheitsförderung Schweiz in hohem Mass. Besonders überzeugt haben uns der Ansatz, die Zielgruppe direkt einzubeziehen, sowie das Ziel, Mobilitätskompetenz zu ver-mitteln. Die terzStiftung stärkt mit ‹Blib fit und mobil› die Förderung von Autonomie und umfassender Gesundheit und damit die Le-bensqualität der älteren Generation. Durch die national ausgerichtete Gemeindearbeit sind die Aspekte Nachhaltigkeit und Vernet-zung besonders erfolgversprechend inte-griert. Die terzStiftung verfolgt mit diesem Projekt dieselben Ziele wie Gesundheitsför-derung Schweiz mit dem interkantonalen Projekt ‹Via – Best Practice Gesundheitsför-derung im Alter›. Wir erwarten, dass komple-mentäre Projekte die Wirkung von ‹Blib fit und mobil› noch verstärken können, und wünschen den Initianten viel Erfolg.»Reto Jent, Gesundheitsförderung Schweiz
Leiter Kommunikation
Gesundheitsförderung Schweiz ist eine In-
stitution, die Aktivitäten für die Gesundheit
aller Menschen initiiert, fördert und durch-
führt. Sie vereint Vertreter von Bund, Kanto-
nen, Versicherern, der Suva, der Ärzteschaft,
Wissenschaft, der auf dem Gebiet der Krank-
heitsverhütung tätigen Fachverbände und
weiterer Organisationen in einer Institution.
Diese Akteure engagieren sich gemeinsam
für mehr Gesundheit und Lebensqualität.
«Blib fit»
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Im Dialog mit allen Generationen durch aktives Altern Chancen erhalten
Das Motto des Europäischen Jahrs 2012 soll
Gelegenheit geben, darüber nachzudenken,
dass die Europäer länger leben und länger
gesund bleiben als je zuvor – und sich der
Chancen bewusst zu werden, die darin
stecken. Der Europäische Rat und das EU-
Parlament setzen sich dafür ein, dass die
Generation der geburtenstarken Jahrgänge
und die älteren Erwachsenen von morgen
durch aktives Altern die Chance erhalten,
■ länger im Erwerbsleben zu bleiben und
ihre Erfahrungen weiterzugeben
■ sich weiter aktiv am gesellschaftlichen
Leben zu beteiligen und
■ ein möglichst gesundes und erfülltes
Leben zu leben.
Die Initianten betonen, dass aktives Altern
auch der Schlüssel zur Wahrung der Solida-
rität zwischen den Generationen in Gesell-
schaften mit immer mehr älteren Menschen
ist. Getreu ihrem Grundsatz «Nicht über, son-
dern mit Älteren reden» wollte die Redaktion
des terzMagazins wissen, was besonders er-
fahrene terzScouts unter aktivem Altern ver-
2012 ist das Europäische Jahr des
aktiven Alterns und der Solida-
rität zwischen den Generationen.
terzScout Ilse Czamek hat uns
mitgeteilt, was sie persönlich
darunter versteht.
Redaktionelle Bearbeitung: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin
terzService-Center ✆ 0800 123 333
stehen. Auch aus unserer jüngsten Umfrage
zum Thema «Leben und Wohnen im dritten
Lebensabschnitt» wissen wir, dass sie über-
durchschnittlich engagiert sind. Ilse Czamek
hat uns dazu ihre Überlegungen geschickt,
die wir gerne in Auszügen veröffentlichen.
Aktives Altern heisst für sie:■ Den eigenen «Alters-Stil» festlegen: Will
ich up to date bleiben oder habe ich ge-
nug von der modernen Welt, ziehe mich
lieber zurück und bin zufrieden mit dem,
was ich kenne?
■ Hobbys p� egen, für die man bisher kaum
Zeit hatte.
■ Entschleunigung (auch die muss aktiv
gelernt werden ...)
■ Reduktion des Aktionsradius auf das
nähere Umfeld, um dieses genauer ken-
nenzulernen (ehrenamtliche Tätigkeiten?)
– oder dem Reise� eber nachgeben?
■ Bei körperlichen Schwierigkeiten Ein� uss
nehmen auf die Strukturierung der Be-
handlung: Dem Therapeuten muss klar-
gemacht werden, dass man einen Senior
nicht herumhetzt – und mündiger Patient
werden! Jetzt hätte man Zeit, sich um
Details der eigenen Krankheiten oder
Beschwerden zu kümmern.
Mit Blick auf die Solidarität zwischen den Generationen schätzt Ilse Czamek das AHV-
System besonders hoch: «Ich danke allen, die
dieses grösste tolerierte Schneeball-System
der Welt entwickelt haben, und den Jungen,
die für mich arbeiten gehen.»
Das Alter als Chance verstehen und den Generationenfrieden wahrenAus Überzeugug bekennt sich terz zu den Zielen des Europäischen Jahrs für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012. Seit ihrer Gründung setzt sich die Stiftung dafür ein:1. Das Alter als Chance verstehen: Wir setzen alles daran, dass möglichst viele Menschen bis ins hohe Alter selbstän-dig, sicher und eigenverantwortlich le-ben können.2. Generationenverträglichkeit: Alle längerfristigen Projekte müssen einer Generationenverträglichkeits-Prüfung unterzogen werden, um den Genera–tionenfrieden nicht zu gefährden.3. Interessenvertretung: Der reiferen Generation wird von der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft nicht die Wert-schätzung geschenkt, die sie verdient. Alter hat Zukunft!Gemeinsam mit spirit.ch hat die terz-Stiftung ihren Standpunkt auch in der VISION REIFE SCHWEIZ dargelegt: Weil sie weiss, dass man aus Erfahrung klug wird, schätzt die Reife Schweiz das aus Erfahrung gewonnene Wissen von Menschen im reiferen Alter und nutzt es überall (siehe Seite 23). In der Reifen Schweiz kämpfen die Generationen nicht gegeneinander, sondern formen gemeinsam die Zukunft. Die Genera–tionen gehen gleichberechtigt mitein-ander um, Altersdiskriminierung gibt es nicht. Wenn sich jugendliche Inno-vationskraft und reife Abgeklärtheit mischen, geht es allen am besten.
18 | terzStiftung
terzService-Center ✆ 0800 123 333
prämie für Alte» wäre ganz klar diskriminie-
rend, und das in der Schweiz, welche als er-
stes Land der Welt auf Verfassungsebene die
Diskriminierung wegen des Alters untersagt
hat.
Wer die Einheitsprämien infrage stellt, soll
nicht verschweigen, dass damit die Lasten
nur umverteilt werden und die Kostenexplo-
sion im Gesundheitswesen nicht gebremst
wird. Fast pervers mutet die Begründung an,
dass die teilweise Entsolidarisierung das Ziel
habe, die Solidarität zwischen den Genera-
tionen zu bewahren.
Ihre Meinung ist gefragtWelchen Standpunkt vertreten Sie in dieser Frage? Bitte schicken Sie uns Ihren Kommentar per E-Mail an [email protected] oder per Post an die terzStiftung. Besten Dank.
Im Dialog mit allen Generationen durch aktives Altern Chancen erhalten
Höhere Krankenkassenprämien für Ältere:Solidarität durch Entsolidarisierung?
Nehmen wir den Vorschlag der Krankenkas-
sen Helsan a, Groupe Mutuel und Sanitas ge-
nauer unter die Lupe: Es wird argumentiert,
als ob die Krankenkassen gleich � nanziert
würden wie die AHV. Doch bei den Kranken-
kassen gehören sowohl die Jungen zu den
Leistungsempfängern als auch die Alten zu
den Prämienzahlern. Der Grossteil der Prä-
mien wird nicht von den Jungen bezahlt,
sondern von Leuten im mittleren Alter. Die
Schweiz besteht nicht nur aus Jungen hier
und Alten dort. Die wichtigste Rolle spielt die
mittlere Generation. Es wird zudem der Ein-
druck erweckt, ältere Kranke seien teurer als
junge. Teuer werden die Kranken während
zirka zwei Jahren vor ihrem Tod, unabhängig
vom Alter. Unter den älteren Menschen hat
es aber mehr Kranke, was die durchschnitt-
lichen Kosten für die älteren Jahrgänge in
die Höhe treibt. Die teuersten Fälle für die
Krankenkassen sind aber jüngere Personen,
die schwer erkranken. Die Höchstaltrigen
fallen gesamthaft kaum ins Gewicht.
Kostenbeteiligung steigt mit dem AlterEs ist auch falsch, die Meinung zu verbreiten,
alle Versicherten bezahlten für die Kranken-
kasse gleich viel. Insgesamt werden von den
Kantonen 3,5 Milliarden Franken Prämien-
verbilligung an ein Drittel der Schweizer Be-
völkerung bezahlt. Die Kostenbeteiligung pro
Versicherten steigt mit dem Alter fast so wie
die Leistungen der Krankenkassen. Auch die
Höchstaltrigen bezahlen von den Kosten, die
sie verursachen, zirka 30 bis 40 Prozent
selbst.
Diskriminierende StrafprämieEin pikantes Beispiel habe ich selbst erlebt:
Als ich 61 Jahre alt war, wurde die Prämie für
meine halbprivate Spitalversicherung um
75 Prozent angehoben. Im Begleitschreiben
zum neuen Versicherungsausweis wurde das
als «leichte Erhöhung» bezeichnet. Auch auf
meine Nachfrage hin wurde kein plausibler
Grund genannt. Ich nehme an, solche Über-
raschungen mit der Krankenkasse erlebt man
nicht ganz zufällig in einem Alter, wo die
Möglichkeit zu einem Kassenwechsel nicht
mehr besteht. Die Einführung einer «Straf-
Im Dezember 2011 hat u. a. der
«Tages-Anzeiger» darüber be-
richtet, dass grosse Versicherer
höhere Prämien für ältere Men-
schen fordern, um die Solidarität
zwischen den Generationen nicht
zu gefährden. Der terzGönner
Heinz Ernst hat dazu seinen
persönlichen Standpunkt verfasst.
Autor: Heinz Ernst, Mitglied der Gönnergemeinschaft | Foto: iStockphoto
■ Die Krankenkassenprämien und Kosten im Gesundheitswesen steigen stetig – die Einheitsprämie ist
kein wirksames Instrument, um daran etwas zu verändern, � ndet der Diplom-Gerontologe Heinz Ernst.
Prävention und Gesundheit | 19
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Beweglich bleibenStürze vermeiden
20 | Mobilität und Aktivität
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Die geistige Mobilität trainieren
«Was rastet, das rostet» gilt in besonderem Masse für das Gehirn. Literaturstudium, Diskussionsrunden, spezielles Gehirnjogging und die
Lösung von Kreuzworträtseln sind besonders geeignet, um die geistige Mobilität zu trainieren. Über den grossen Zuspruch für unser Kreuz-
worträtsel freuen wir uns deshalb ganz besonders. Bitte schicken Sie das Lösungswort an die terzStiftung – per E-Mail oder per Post.
Unter allen richtigen Zuschriften verlosen wir 5 PC-CDs «memofit – Kopf.Training2» von Plejaden. Die CD enthält Übungen für Gehirn und
Gedächtnis – aktiviert Konzentration und Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit, Wahrnehmung, Auffassungsgeschwindigkeit und Reaktion.
Einsendeschluss ist am Dienstag, 29. Mai 2012. Teilnehmende erklären sich einverstanden, dass Name und Wohnort im Fall eines Gewinns veröffentlicht werden. Wir wünschen viel Spass und viel Glück! Lösungen sowie die Gewinner/-innen unseres letzten Kreuz-
worträtsels in der Ausgabe 6 | Dezember 2011 werden auf Seite 9 vorgestellt.
Veranstaltungshinweise
Exklusivbesichtigung des iHomeLab der Universität Luzern in Horw am 4. Juli 2012
Der Besuch des iHomeLab, exklusiv für terzGönner, wird zu einer fas-
zinierenden Reise in die Welt des intelligenten Wohnens. Die virtuelle
Assistentin Lisa gewährt nur Befugten den Zutritt.
Das iHomeLab ist Schweizer Denkfabrik und Forschungslabor der
Hochschule Luzern für Gebäudeintelligenz. Ein intelligentes Gebäude
kommuniziert und interagiert mit seinen Benutzern. Energieeffizienz,
Komfort und Sicherheit sind die Schlüsselthemen. Das iHomeLab ist
eine Netzwerk-Plattform mit nationaler und internationaler Aus-
strahlung.
Anschliessend Apéro mit Diskussion.
Datum: Mittwoch, 4. Juli 2012
Treffpunkt: 15.45 Uhr, Eingang iHomeLab
Begrüssung durch: Herrn Prof. Alexander Klapproth, Leiter iHomeLab und der angeschlossenen Forschungseinrichtung CEESAR, und
Herrn Dieter von Arx, Stv. Leiter CEESAR
Ort: Hochschule Luzern – Technik und Architektur
Unkostenbeitrag und Apéro: CHF 40.—, Anmeldung bis 23.6.2012 an die terzStiftung
Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt, die Plätze werden nach der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben!
Kultur- und Genussreise nach Österreich: 13. bis 18. August 2012
terzAktiviva in Kooperation mit BruBera bietet an: Exklusive Kultur- und Genussreise vom
13. bis 18. August 2012 von Wels über Gumpoldskirchen, am Neusiedlersee vorbei durch den
Wienerwald zum Stift Göttweig und zurück nach Wels. Auf 30 Teilnehmende begrenzt.
Im Preis enthalten: Fahrt im Komfortbus, Hotels (Basis DZ), Halbpension, 2 Weindegusta–
tionen und Schweizer-Reiseleitung, Besichtigung Stift Göttweig (UNESCO-Weltkulturerbe)
Regulärer Preis CHF 1325.– pro PersonSpezialpreis für Mitglieder der terz-Stiftung
(bitte Mitgliedernummer bekannt geben) CHF 1125.– pro Person
Spezialpreis für Mitglieder von seniorweb.ch
(bitte Mitgliedernummer bekannt geben) CHF 1175.– pro Person
Mehrkosten Einzelbelegung der Zimmer CHF 120.– Definitive Anmeldungen bitte bis 30.04.2012 an die terzStiftung.
Programm der Seniorenakademie Berlingen: www.terzstiftung.ch (terzAktiviva / Programm Seniorenakademie)
terzStiftung|21
Aktiviva
Anmeldungen für die Anlässe nehmen wir sehr gerne entgegen unter:www.terzstiftung.ch (terzAktiviva / Anmeldung) oder Tel.: 0800 123 333 (Anruf aus dem Festnetz kostenlos)
Im Auftrag der terzStiftungverwirklichen wir dasterzMagazin: Planung,Koordination, redaktionelleGesamtverantwortung.
terzService-Center✆0800123333
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Durch den Test einer Internet-PlattformVerbesserungspotenzial ausgemacht
Seit November 2011 gibt es die
Internet-Plattform mymigel.ch,
die mymedi.ch ergänzt. Sie er-
möglicht es den Besuchern, nach
Mitteln und Gegenständen zu
suchen, welche die Krankenkassen
als wirksam, zweckmässig und
wirtschaftlich anerkennen.
Die Internet-Plattform mymigel.ch wird von
der Stiftung für Konsumentenschutz emp-
fohlen. Die Möglichkeit, von einer unab-
hängigen Stelle zu erfahren, welche medizi-
nischen Mittel und Gegenstände zur
Verfügung stehen, ist eine wesentliche Hilfe
für Konsumenten. «MiGeL» bezeichnet die
amtliche Liste der Mittel und Gegenstände,
die der Behandlung oder der Untersuchung
einer Krankheit und ihrer Folgen dienen. Sie
werden von der obligatorischen Krankenver-
sicherung bezahlt.
Im November 2011 haben terzScouts die In-
ternet-Plattform mymigel.ch getestet. Kurz
nach dem Test auf Benutzerfreundlichkeit
wurde sie aufgeschaltet. Als Ergänzung zu
mymedi.ch, der Medikamentenplattform,
baut mymigel.ch das Angebot im medizi-
nischen Bereich aus.
Webseite in der TestphaseDie MiGeL legt pro Produkt einen Höchstver-
gütungsbetrag (HVB) fest. Falls der Preis des
Produkts den HVB übersteigt, muss der Ver-
sicherte den Restbetrag selbst bezahlen.
Die Website wurde neu gestaltet und befand
sich zum Zeitpunkt der Befragung (Novem-
ber 2011) in der Test-Phase. Daher wollten
■ Die Inhalte der Internet-Plattform mymigel.ch haben die terzScouts als recht gut beurteilt.
die Betreiber gerne wissen, wie ausgewählte
Testpersonen aus der Generation 50plus die
neue Seite beurteilen. Beurteilt wurden da-
bei beide Plattformen: mymigel.ch und
mymedi.ch als Ganzes. Das entspricht dem
Konzept der terzStiftung, mit den erfahrenen
Konsumenten über ihre Bedürfnisse und An-
sichten zu sprechen – und nicht über sie.
Teilnehmende21 terzScouts haben an diesem Test auf Be-
nutzerfreundlichkeit («Usability») teilgenom-
men. Sie beurteilten in geschlossenen Fragen
(zum Ankreuzen) sowie mit längeren eige-
nen Anmerkungen neben dem Gesamtein-
druck die Navigation in den Menüfeldern,
die graphische Gestaltung der Plattform, die
Funktionalität der Suchfunktion und die ein-
zelnen Inhalte.
DiagnoseinstrumentDer Test hat sich hier einmal mehr als Dia-
gnoseinstrument bewährt. In allen Dimen-
sionen wurde ein beträchtliches Verbesse-
rungspotenzial ermittelt. Die terzScouts
haben Noten von 1–10 wie bei den Tests für
terzLabel vergeben. Ein Orientierungswert ist
die 7: Jeder höhere Wert ist grundsätzlich
gut. Diesen Wert erreicht das Testobjekt nur
selten. Das bedeutet zugleich, dass der Be-
treiber (die Health Care Management Group)
durch die Anregungen der terzScouts seine
Plattform weiter verbessern kann.
Dieser erste Test liefert erst wenige Hinweise
auf die Art der gewünschten Verbesse-
rungen, seine Rolle ist diejenige eines Dia-
gnoseinstruments. Mit der Wiederholung
werden sich Fortschritte und Fehlentwick-
lungen deutlicher zeigen.
Redaktionelle Bearbeitung: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Graphik: zVg
22 | terzStiftung
6,1
6,5
6,8
7,1
7,1
7,3
7,4
7,6
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1=Nicht zutreffend, 10=Voll zutreffend
Professionell
Informativ
Detailliert
Ausgewogen
Nützlich
Gut leserlich
Schnell erfassbar
Verständlich
Beurteilung des Inhalts
In der «Vision Reife Schweiz» und in der Arbeit der terzStiftung: «Reife Erfahrung» Redaktionelle Bearbeitung: Dr. Thomas Meyer | Foto: zVg
Weil die Zukunft offen vor uns
liegt, können wir sie gestalten. Die
«Vision» legt als Grundsatz für das
Handeln von terz fest, das aus
Erfahrung gewonnene Wissen zu
nutzen. Wir nutzen dieses Wissen
der terzScouts, um die Interessen
der Konsumenten zu schützen.
Die Präsidenten der Stiftungen terz und spi-rit.ch, René Künzli und Dr. Andreas Giger, ha-ben in ihrer Schrift zur Reifen Schweiz im Ka-pitel «Reife Erfahrung» festgestellt:
«Weil sie weiss, dass man aus Erfahrung klug
wird, schätzt die Reife Schweiz das aus Er-
fahrung gewonnene Wissen von Menschen
im reiferen Alter und nutzt es überall. Hohe
Qualität bei Dienstleistungen und Produkten
etwa wird am besten durch das Urteil der
reifen Konsumenten gewährleistet.
Ein an natürlichen Ressourcen armes Land
wie die Schweiz braucht geistige Ressour-
cen. Tatsächlich lebt die Schweiz im Wesent-
lichen von Veredelungsprozessen aller Art,
und dafür ist eine geistige Ressource uner-
lässlich: Wissen. ...
Wissen ist mehr als die Summe einzelner In-
formationshäppchen. Was man an der Hoch-
schule lernen kann, wird explizites oder auch
begrif� iches Wissen genannt. Diese Art von
Wissen lässt sich beliebig vervielfältigen und
verbreiten, das heisst, man kann es aus Bü-
chern lernen.
Das beim erfahrenen Förster zu � ndende
Wissen ist implizit, das heisst, wir können es
nicht in Worten und Begriffen ausdrücken.
Dafür in Handlungen. Es ist einfach da, ohne
dass wir uns seiner bewusst sind. Ein erfah-
rener Handwerksmeister weiss einfach, wie
es geht, ohne im Einzelnen beschreiben zu
können, was er da tut. ...
Rücken wir dagegen das implizite Wissen,
das wir auch Erfahrungs-Wissen nennen
können, ins Zentrum, so verändert sich plötz-
lich die Perspektive. Jetzt wird eine lange
Lerngeschichte wertvoll.
Auch wenn die Chancen, zu wertvollem Er-
fahrungs-Wissen zu kommen, mit zuneh-
mendem Alter steigen, so geschieht doch die
Wertschöpfung durch Erfahrung keineswegs
automatisch. Wenn ein älter werdender
Mensch nicht bereit ist für neue Erfahrungen
und Erweiterungen des eigenen Horizonts,
läuft er Gefahr, geistig zu erstarren. Gerade
Erfahrungs-Wissen ist nur dann wertvoll,
wenn es lebendig bleibt, offen für nie en-
dende Reifung. ...
So wird, um nur ein Beispiel zu nennen, in
der Reifen Schweiz Konsumforschung ver-
stärkt im Dialog mit Menschen der reiferen
Jahrgänge betrieben. Reife Konsumentinnen
und Konsumenten sind anspruchsvoll und
wissen, was sie wollen. Man kann ihnen kein
X für ein U vormachen, und sie haben einen
hoch entwickelten Sinn für Qualität. Nur
wenn ein Produkt oder eine Dienstleistung
den Ansprüchen der reifen Konsumenten
genügt, hat es auf dem Markt eine Chance.
Ähnliches gilt in der Reifen Schweiz für viele
Felder: Reife Erfahrung wird hoch geschätzt
und entsprechend genutzt. Solange eine Ge-
sellschaft halbwegs stabil ist, ist Erfahrungs-
Wissen ein hohes Gut. Erst die wachsende
Dynamik der Entwicklung hat zum Missver-
ständnis geführt, jugendliche Schnelligkeit
und Risikobereitschaft seien das Mass aller
Dinge.
Natürlich führt reife Erfahrung zur Erkennt-
nis, dass es beides braucht, also sowohl ju-
gendliche Dynamik als auch gereifte Erfah-
rung. Die gesunde Mischung macht es aus.
Um zu dieser Balance zu gelangen, braucht
es unbedingt eine Aufwertung des reifen Er-
fahrungs-Wissens.»
Die Partner-Stiftungen spirit.ch und terz haben die Umfrage «50plus: Wo drückt der Schuh» lanciert. Sie ist u. a. auf www.terzstiftung.ch aufgeschaltet. Es geht um das Selbst-Bewusstsein der Generation 50plus. Wir wollen wissen, ob sie Benachteiligungen wegen des Al-ters sieht und ob sie sich überhaupt als eine Generation emp� ndet. Nehmen Sie teil – sagen Sie uns Ihre Meinung!
terzStiftung | 23
■ Das Büchlein kann für CHF 2.- in Briefmarken
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24 | terzStiftung
Kooperationspartner
Mobilität und AktivitätFinanzen und Recht
Leben und Wohnen
Medienpartner
Partner-Netzwerk von terzDie gemeinnützige terzStiftung finanziert sich ausschliesslich über Gönnerbeiträge, Spenden und Legate. Die zahlreichen Stiftungspartner leisten keine direkten Zahlungen. Sie vertreten dieselben Werte wie terz und bieten Gönner/-innen Spezial- und Exklusivangebote (siehe www.terzstiftung.ch/Gönnervorteile).
Prävention und Gesundheit
Zur Rose | Medgate | Pro Care Innomed | Schweiz. Berufsorganisation für Trad. Chine-
sische Medizin (SBO-TCM) | santémed Ge-
sundheitszentren
Fleischmann | homegate.ch | senevita | seniorenzuhause.ch
GENERALI | SwissHelp66 Swisscom | Plejaden
Seniorenverband Nordwestschweiz (SVNW) | Hochschule Luzern – iHomeLab | Indepen-
dent Living (Universität St. Gallen) | Wohnen
Schweiz, Verband der Baugenossenschaften |pro audito schweiz | CompiSternli | Senio-
renakademie Berlingen | Strenflex Verband
(ISFHA) | Fussverkehr Schweiz | spirit.ch | Service Allergie Suisse
A. Vogel | seniorweb.ch | «Fitness Tribune»
Strategische Partner
Folgende Unternehmen sind strategische
Partner, die den Aufbau und die Entwicklung
der terzStiftung besonders engagiert beglei-
ten. Durch die Partnerschaft mit terz verfol-
gen sie langfristige Ziele. Mit unseren strate-
gischen Partnern stehen wir in einem
kontinuierlichen vertrauensvollen Dialog.
Kooperation bringt Nutzen für Gäste von Heimbetrieben und Hotels
Service Allergie Suisse SA ist neuer Koopera-
tionspartner im Netzwerk von terz. Während
die Stiftung aha! Allergiezentrum Schweiz
das Allergie-Gütesiegel entwickelt hat, wird
es durch die unabhängige Gütesiegel-Agen-
tur und Zertifizierungsstelle Service Allergie
Suisse SA vergeben. Nach strengsten Richt-
linien prüft diese Unternehmung Produkte
und Innenräume auf ihre Verträglichkeit für
Menschen mit Allergien und Intoleranzen.
Service Allergie Suisse SA arbeitet eng mit
aha! Allergiezentrum Schweiz, mit führen-
den Ärztinnen und Ärzten sowie unabhän-
gigen Prüfstellen zusammen.
Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin
Insbesondere Heimbetriebe und Hotels kön-
nen von dieser Kooperation profitieren, in-
dem sie sich mit der Zertifizierung ihrer
Innenräume befassen: Dank allergen- und
schadstofffreien Innenräumen profitieren
Gäste, Bewohner und Mitarbeitende glei-
chermassen. Zusätzlicher Nutzen entsteht,
indem Gebäude generationenverträglich
erstellt und eingerichtet werden. Weitere
Informationen erteilt die terzStiftung unter
Tel. 0800 123 333 (Anruf kostenlos).
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