Tell them i said nothing Part III

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1 TELL THEM I SAID NOTHING PART III MickMorley 2010

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Linz Berlin 2010

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TELL THEMI SAID NOTHINGPART IIIMickMorley2010

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2 LINZBERLIN2010

Alle Fotos © MickMorley Eine Situation. Eine Ansicht. Sehen. Etwas Einzigartiges. Etwas Komisches.Nichts und Alles, wieder mal. Danke!

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3INHALT JANUARFEBRUARMÄRZAPRILMAI JUNI JULI AUGUSTSEPTEMBEROKTOBERNOVEMBER DEZEMBER

S 04 - 11S 12 - 21S 22 - 39S 40 - 53S 54 - 73S 74 - 87S 88 - 117S 118 - 129S 130 - 149S 150 - 165S 166 - 175S 176 - 179

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Nach wie vor bin ich stolz ein Österreicher zu sein. Ich bin hier in Berlin ein Migrant, ein Wanderer. Und das ist auch gut so. Ich wandere. Setze immer einen Fuß vor dem Nächsten und versuche immer wieder aufs Neue mir ins Be-wußtsein zu holen, wie glücklich und froh ich eigentlich sein darf/muss/kann/will/yeah.

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35Der Marketing-Guru hatte eine welt-weite Versammlung einberufen. In der Eröffnungsansprache sagte er zu seinen Managern:

„Wir können die Menschen nicht davon abhalten ihr Leben zu geniessen. Wir können sie auch nicht davon abhalten Bücher zu lesen und dadurch ihr Leben besser zu verstehen. Wir kön-nen sie aber davon abhalten, dass sie persönliche Beziehungen voller Liebe zu ihren Mitmenschen entwickeln und beibehalten. Wenn ihnen das gelingt, ist unsere Macht über sie

gebrochen. Und wenn sie lieben sind wir in Gefahr. Also, lasst sie mit ihren Freunden und Verwandten zusam-men sein. Lasst ihnen ihren Lebensstil, aber stehlt ihre Zeit, sodass sie keine Liebesbeziehungen zu ihren Mitmen-schen aufbauen können - und auf keinen Fall - miteinander reden! Das ist mein Auftrag an Euch, Manager für weltweites Marketing. Lenkt sie davon ab!“

„Wie sollen wir das anstellen?“ fragten seine Manager.

„Beschäftigt sie ständig mit der ganzen Fülle unwichtiger Neben-sächlichkeiten des alltäglichen Lebens und denkt Euch immer wieder etwas Neues aus um ihre Gedanken zu be-herrschen “, antwortete der Market-ing-Guru. „Verleitet sie dazu, dass sie viel Geld ausgeben, viel Materielles verbrauchen und verschwenden, viel ausleihen und auch vieles ausborgen. Überredet die Ehefrauen sich ganz auf ihren Job zu konzentrieren und unendliche Stunden an ihrem Arbeits-platz zu verbringen. Reduziert die Löhne so stark, dass alle jede Woche

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50 fröhlich, das hängt vom jeweiligen Menschen ab. Meistens vermuten wir die Persönlichkeit eines Menschen im Gesicht. Aber wenn wir uns an einem Nicht-Anwesenden erinnern, was stel-len wir uns dann vor ?

Es gibt so viele Gesichter eines Men-schen und erinnern heißt ja schon einen dieser Räume zu betreten, den uns ein Gesicht erschaffen hat. So viele Gesichter einer hat, so viele mögliche Räume bietet er uns, auch wenn wir nicht alle betreten können bzw. wollen.

Jesus Christus hat kein einziges Mal gelacht, wenigstens wird es von der Bibel nicht erwähnt und nach den Worten des heiligen Benedikt darf ein Mönch erst lachen, “wenn sein Herz nach den Tränen der Pilgerschaft mit dem Frohlocken der ewigen Freude gesättigt ist”. Lachend den Mund aufreißen dass durfte auf den Bildern des Mittelalters nur einer - Satan.

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91Neue Konsumgüter werden auf die Bedürfnisse hedonistisch (=) orientierter Jugend zugeschnitten. Jugendkulturen sind in erster Linie Konsumgemeinschaften, die durch die Fetischisierung von Waren bedeut-same Stilelemente kreieren.

Die Jugendkulturen spielen mit der Möglichkeit der Erweiterung und EInengung der Körpergrenzen und der Erstellung unterschiedlicher Körpersilhouetten. Die 60er Jahre erzeugten mit der Twiggy-Mode eine kindliche Körpersilhouette durch

modische Verlängerung der Beine und Verkürzung des Oberkörpers. Schlaghosen und Plateauschuhe betonten in den 70er Jahren Waden- und Fußbereich gegenüber einem schmalen Oberkörper. Der Irokesen-schnitt der Punks oder die Dreadlocks der Rastafaris bewirken eine gezielte Vergrößerung des Kopfes.

Die Erweiterung der gesamten Kör-persilhouette zur Drohgebärde findet man im HipHop.

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95Bei den Independent und Sportstilen soll die Kleidung möglichst kaputt und verbraucht aussehen.

Die Geschichte vieler Fehlschläge und harten Trainings auf der Strasse soll isch in ihrer Oberfläche niederschla-gen. (Punk, Heavy Metal, Rockern oder Skatern). Katastrophe und Notfall sind im Event alltäglicher Dauerzustand, verdeutlicht z.B.: in der Notfallsirene, dem Ravesignal oder Begriffen wie Mayday.

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112 Der Kontext, in den ich meine Rede stelle und er Kontext in dem sie gewillt sind, sie zu hören, entscheiden also gemeinsam über das Erlebnis, das sie haben werden und darüber, wie Sie es benennen. So wie es im Laufe dieses Jahrhunderts irgendwann keine Rolle mehr spielte, ob man heute ein Bild malte, morgen einen Film drehte, übermorgen ein Buch schrieb und am Sonntag eine Multimedia-installation aufbaute, so nehmen sich Künstler heute die Freiheit, ebenso mit Botanikern, Physikern und Architekten zusammenzuarbeiten,

wie mit Kuratoren, Börsenmarklern, Rechtsanwälten oder Obdachlosen. Material und Medium kann alles und jeder sein.

Jan Peter Sloterdijk: Die Kunst ist dazu verurteilt, dass zu können, was sie nirgendwo gelernt hat.

“Inter” bedeutet soviel wie zwischen, mitten, inmitten, unter. “Kontexte” sind Rahmenbedingun-gen, Umfelder oder Zusammenhänge

Die Präsenz eines Textes, Kunstwerkes oder Musikstückes ist immer relativ zu einem Kontext, zu dem es von einem Beobachter in Beziehung gesetzt wird. Entscheidend ist, dass es immer irgen-deinen Kontext geben wird.

Künstlerische Performanz lässt sich beispielweise an den Werken, den Personen, den Kontexten, der Präsentation usw. ablesen. Es umfaßt das gesamt Auftreten, das Handeln des Künstlers, seine Präsenz auf dem Kunstmarkt, in Interviews, Zeitschrift-enartikeln, Katalogen, Debatten,

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113Reisen und Eröffnungen. Alles das fällt unter die empirische beobacht-bare Basis seiner künstlerischen Per-formanz. Künstlerische Performanz zeigt also nur derjenige, der etwas zeigt. Performanz ist deshalb immer öffentlich. Es kann keine private Per-formanz in der Kunst geben.

Kunst ist genau das, was man nicht kann.

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123Erfolgreiche Werbung bedeutet, die Kreativität in die richtigen Bahnen zu lenken.

Sie ist schön, Sie ist bunt, Sie ist teuer und gefragt. Und oft ist Sie nichts als heiße Luft. Werbung ist eine der risikoreichsten Investitionen der mod-ernen Betriebswirtschaft.

Henry Ford:“Die Hälfte des Geldes, das für Werbung ausgegeben wird, ist zum Fenster hinausgeworfe - unklar ist nur, welche Hälfte...”

Niemand wird Ihnen eine Erfolgsga-rantie für Werbung geben können, nicht einmal die größten und renomi-ertesten Werber der Welt.

Je besser strategisch geplant, desto größer der Erfolg.

Taktische Werbung: Maßnahmen werden spontan gesetzt und enden letztendlich im Chaos.

Strategische Werbung: Maßnahmen werden gezielt auf die festgelegte Strategie ausgerichtet.

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150 Bücher sind Dokumente des Denkens.

Idee: “We are Europe” wir denken noch nicht in einem, sonder noch zukariert und klein, zu sehr an unser eigenes Land, wir sollten eineEinheit sein und stolz auf unsere kul-turelle Vielfalt!

bzw alle nationalen Flaggen der Eu übereinanderlegen oder multiplizieren?

Ich bin eher Moll statt Dur

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151Das Eigentliche, Triviale, Bekannte, ist mein Ziel

Um Mitternacht die “Was weiß ich” in den Mistkübeln mit Taschenlampen nach Gutem suchenDie Wiener die extra 5 Tage in Berlin verbringen um durchzutanzenDie alten Freunde, die alte Geschichte, die nach wie vor einen Platz in mei-nem Herzen habendie Leute in der S-Bahn die über die Lausprecherbox von MJ nicht loslassen können

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