Technik für die wandlungsfähige Logistik: Industrie 4.0
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TECHNIK FÜR DIE WANDLUNGSFÄHIGE LOGISTIK – INDUSTRIE 4.0
Prof. Dr.-Ing. Boris OttoMünchen, 20. März 2014
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AGENDA
Aktuelle Fallbeispiele
Anforderungen an die Logistik
Moderne logistische Systeme
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Für das Verbundprojekt SmaRTI gibt es eine klare betriebswirtschaftliche Motivation
Im Einzelhandel sind heute durchschnittlich 5 bis 10% aller Produkte nicht in ihren Regalen verfügbar.
Etwa ein Drittel davon wird durch Bestellprozessfehler hervorgerufen.
Damit liegen allein durch Bestellprozessfehler verursachte Umsatzverluste zwischen 2 und 3 %.
Die vollständige Transparenz im Distributionsprozess kann diese Quote auf unter 0,5% reduzieren.
Für den deutschen Handel (400 Mrd. EUR Jahresumsatz) kann das bis zu 8 Mrd. EUR bzw. 2%mehr Umsatz bedeuten.
Palettenverluste lassen sich auf Industrie-Handelsseite um bis zu 50% senken.
Damit und durch eine höhere Effizienz lässt sich der Bestand von Ladungsträgern um etwa 10%reduzieren.
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Die Projekt liefert Ergebnisse in vier Handlungsfeldern
Entwicklung eines Datendienstes, der die Echtzeitdaten der Ladungsträger verwaltet
Cloud-basiert
Servicebasiert
Standardisiert
Entwicklung intelligenter Ladungsträger am Beispiel von
Handelspaletten
Luftfrachtpaletten
Briefpostbehälter
Modellierung von Prozessen nach dem Prinzip des Internet der Dinge
Selbststeuernd
Dezentral
Autark
Umsetzung des Internet der Dienste auf der entwickelten Datenbasis
Datendrehscheibe
„Business Intelligence“
Apps
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Der Pilot in der Konsumgüterkette belegt Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit
Europaletten-Kreislauf zwischen CHEP, Mars und Rewe:
18 Readpoints
2.629 smaRTI-Paletten im Kreislauf (Stand August 2013)
92.833 generierte EPCIS-Events (Stand Mai 2013)
Bisherige Ergebnisse:
Mechanische und technische Beständigkeit der Paletten bewiesen
Fehlerquellen an den Readpoints identifiziert und beseitigt
Quick-Roll-Out-Methoden entwickelt und stark verbessert
Usergroup-Piloten bei Auchant (F), Unilever (E), Carrefour (E), Claas, Globus, Zentek
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Der intelligente Behälter inBin trifft Entscheidungen, überwacht die Umgebung und steuert Logistikprozesse
Intelligenter Ladungsträger mit u.a.:
Display
Taster/Schalter
Autarker Energieversorgung
Funkanbindung
Lokalisierung
Ausgewählte Applikationen:
Kommissionierung
Monitoring
Steuerung von Materialflusssystemen
Chargennachverfolgung
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Ein wichtiger Anwendungsfall des inBin ist die Kommissionierung
Keine Verkabelung notwendig
Signalisierung der Pickinformation
Quittierung oder Fehlmengen-eingabe direkt am Behälter
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Die Logistics Mall senkt Eintrittsbarrieren und verbindet isolierte Systeme
IT-Landschaft heute
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Die Virtualisierung von Prozessen und Daten macht Komplexität handhabbar und senkt die Kosten
IT-Landschaft in der Cloud
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Basis für den Erfolg der Logistics Mall sind einheitliche Geschäftsobjekte und Services
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AGENDA
Aktuelle Fallbeispiele
Anforderungen an die Logistik
Moderne logistische Systeme
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Quelle: Bundesvereinigung Logistik BVL 2014
Geschäftstreiber der Logistik nehmen zu in qualitativer und quantitativer Hinsicht
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
steigender Kostendruck
Steigende Kundenanforderungen
zunehmender Fachkräftemangel
Standardisierung von Prozessen
Digitalisierung und Automatisierung der Arbeitsabläufe
Zustand der Infrastruktur
Auf- und Ausbau von Kooperationen
steigende Zahl der Beteiligten in der Supply Chain
Globalisierung
Staatliche Regulierung
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Produktions- und Logistiknetzwerke sind heutzutage global
Neckarsulm
IngolstadtBratislava
Györ
Aurangabad
Changchun
Foshan
Martorell
Sta. Agata
San José Chiapa
Pacheco
Jakarta
Legende: Audi-Produktionsstandort; geplanter Audi-Produktionsstandort.
Permanente Kopplung von Informations- und Warenfluss
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Die aktuellen Anforderungen bestimmen den Entwurf moderner logistischer Systeme
Wandlungsfähigkeit
Transparenz
Komplexitätsbeherrschung
Effizienz
Modernes logistisches
System
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AGENDA
Aktuelle Fallbeispiele
Anforderungen an die Logistik
Moderne logistische Systeme
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Unternehmensstrategie
Logistisches System
Legende: CPS – Cyber-Physical Systems.
Ein Referenzmodell moderner logistischer Systeme basiert auf Dezentralisierung und Virtualisierung
OPERATIVE EBENE : Echtzeitfähige, vernetzte CPS
NORMATIVE EBENE : Logistisches Wertschöpfungssystem
Kunden-auftrag
De
zen
tralisi
eru
ng
Virtu
alisie
run
g
Kommis-sionierung
Ein-lagerung
Transport
Waren-ausgang
Ver-packung
Zielsystem Führungssystem Planungssystem
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Die Transformation logistischer Systeme hat Implikationen für Unternehmen
Logistik-Management
Datengetrieben statt modellgetrieben?
Ad-hoc-Agilität statt geplante Flexibilität?
Logistik-Prozesse
Probabilistisch („fuzzy“) statt deterministisch?
Informationsfluss
„Streams“ statt „Records“?
Materialfluss
Selbststeuernd statt zentral gesteuert?
Mensch
Entscheiden statt ausführen?
Generalist statt Spezialist?
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Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen
Univ.-Prof. Dr. Ing. habil. Boris Otto
Technische Univers ität Dortmund
Audi-StiftungslehrstuhlSupply Net Order Management
LogistikCampus
Joseph-v.-Fraunhofer-Straße 2-4
D-44227 Dortmund
Tel.: +49-231-755-5959
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik
Director Information Management & Engineering
Joseph-v.-Fraunhofer-Straße 2-4
D-44227 Dortmund
Tel.: +49-231-9743-655