Teamcoaching - Nachhaltig Führen
Transcript of Teamcoaching - Nachhaltig Führen
Teamcoaching -Nachhaltig Führen
Dr. Peter Kovar
„Führung ist die Art und Weise, wie ich mich verhalte, wenn ich versuche andere zum Erfolg zu führen.“
(Blanchard/Johnson 2009)
Was ist Coaching? (allgemein)
• Unterschiedliche Trainings- und Beratungskonzepte
• zur nachhaltigen Entwicklung und Umsetzung privater oder beruflicher Ziele und der dazu notwendigen
Kompetenzen. (Erfolg!!!)
• Beispiele: Führungs-, Umsetzungs- und Selbstmanagementkompetenzen.
Was ist Sport- Coaching?
Individuelle Unterstützung (private/ berufliche/ sportliche Beratung) bei verschiedenen Anliegen (Probleme)
Coaching-Beispiele aus dem Sport:
• Mentale Leistungssteigerung,
• Sportliches Burnout,
• Mannschaftliche Konflikte,
• Teamfindung,
• Sportliche Stagnation,
• festgefahrene Situationen im Verein
Coaching Grundlage
• Der Klient/en (Sportler/Team) als Akteur (Ziel der eigenen Lösungen)
• Ermöglichung von Problemlösungen und Erfolgsmodellen (Rahmen schaffen)
• Eigenverständnis und Einstellung als Coach
• Systemischer Ansatz
Trainer - Coach
Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Trainer und Coach
Aufgaben des Trainers/Coachs
1. Experte für Planung, Durchführung und Auswertung von Training und Wettkampf
2. Manager von leistungsfördernden Rahmenbedingungen
3. Coach als Experte für zwischenmenschliche Beziehung und Persönlichkeitsentwicklung = führungspsychologische Fähigkeiten
(nach Brack 2002)
Nachhaltigkeit
Alltagssprachliches Verständnis:
• etwas, dass noch lange Zeit andauern,
• bestehen oder
• nachwirken kann bzw. soll.
Wissenschaftliche Definition Nachhaltigkeit
Sozial
Ökologisch
Ökonomisch
Kein Raubbau an der Natur: Lebensweise, die die natürlichen Lebensgrundlagen nur in dem Maße beansprucht, wie diese sich regenerieren.
Wirtschaftsweise, die dauerhaft – nicht auf Kosten der nachkommenden Generationen - betrieben werden kann.
Gesellschaftliche Ordnung, die es ermöglicht soziale Spannungen in Grenzen zu halten und Konflikte nicht eskalieren zu lassen.
Nachhaltigkeit von Sportteams
Sozial
Ökologisch
Ökonomisch
Kein Raubbau am Sportlern/in: Psychische und physische Belastungssteuerung in Training und Wettkampf, die den/die Sportler/in natürlich und nur in dem Maße beansprucht, wie dieser sich selbstständig auf natürliche Weise regenerieren kann.
Eine Team, das wirtschaftlich nicht über seine eigenen Grenzen lebt: Bsp. Frühe Integration von Jugendspielern
Team-Struktur, die es ermöglicht Spannungen und Konflikte in Grenzen zu halten: Verantwortliche moderierende Teamführung
Phasen der Gruppenentwicklung Tuckman (1965)
• Konflikt:• Unterschwellige Konflikte
• Was sind unsere Ziele?
• Grüppchenbildung
• Hinterfragen von Normen
• Aufgaben werden als „doch nicht so einfach“ wahrgenommen
• Kontrakt:• Beginnen sich die Teammitglieder in der
Gruppe wohlzufühlen?
• Neue Umgangsformen
• Rollen und Befugnisse sind klar
• Prozesse und Strukturen werden definiert
• Intensive Beteiligung der Teammitglieder
• Kontakt:• Unsicherheit- wer sind die
anderen?
• Suche nach Orientierung
• Abhängigkeit vom Leiter
• Wird es mir Spaß machen?
• Darf ich sein wie ich bin?
• Rollen und Ziele sind noch eher unklar
• Kooperation:• Gruppe oder Team?
• Gemeinsames Ziel – mit spezifischen Leistungszielen
• Leistungsfähig – Komplementäre Fähigkeiten
• Flexibel
• Gemeinschaft vor Individualität
• Kooperation und Rücksichtnahme
• Gemeinsame Verantwortung 4.Performing(Leistungsphase)
1.Forming (Findungsphase)
2. Storming(Streitphase)
3. Norming(Organisationsphase)
Vgl. Tuckman, B. W. (1965). Developmental sequences in small groups. Psychological Bulletin, 63, 348- 399.
Interventionsbeispiele in den einzelnen Phasen
Vertrauensfall – Blinder Kreisel – fliegender Teppich
• Forming – Kontakt
• Storming – Konflikt
• Norming – Kontrakt
• Performing - Kooperation
Literaturempfehlungen
Wingert & Wingert (2014) Gruppenspiele - pur!: 177 Übungen für Training, Unterricht und Therapie.
Beermann, Schubach (2015) Spiele für Workshops und Seminare (Haufe TaschenGuide)
Kölsch (2015) Seil-Settings: Teamtrainings erlebnisorientiert gestalten (Beltz Weiterbildung)