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Inhalt Tauberfranken Die innovativen Seiten Ihres Stadtwerks NETZWERK DEZEMBER 2013 S. 6 Das Hotel Deutschmeister setzt auf ein mit Erdgas betriebenes Mini-BHKW und profitiert vom Umweltbonus. Ausbildung hat einen hohen Stellenwert. Erstmals entschied sich eine Frau für die Männerdomäne Wasserwerk. Spenden statt schenken. So lautet das Weihnachtsmotto, bei dem Bedürftige und ihre Haustiere bedacht werden. S. 9 S. 19 Im Jahr 2011 sorgte das Stadtwerk Tau- berfranken mit einer neuen Imagekam- pagne für Aufsehen. An zentralen Punk- ten im Versorgungsgebiet lächelten Menschen aus der Region von Plakaten und bekannten sich zu „ihrem“ Stadt- werk. Nun stellt der Energiedienstleister die diesjährigen Motive vor. „Wir sind damals sehr viel auf die Plakate angesprochen worden“, erinnern sich die Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig und Dr. Norbert Schön. Die Resonanz fiel dabei durchweg positiv aus und der persönliche Charakter der Plakatmotive hat viele Men- schen angesprochen. Für das Stadtwerk war daher schnell klar, dass man weiter- machen möchte. „Wir identifizieren uns mit Tauberfranken und den Menschen, die hier leben und arbeiten“, erzählen Gehrig und Neue Kampagne mit bekannten Gesichtern aus der Region Menschen für das Stadtwerk Schön. „Das wollen wir auch in einer Ima- gekampagne zeigen.“ Wie vor zwei Jahren hat das Stadtwerk ge- meinsam mit der Mergentheimer Agentur Fischer & Friends bekannte Gesichter aus Bad Mergentheim, Lauda-Königshofen und Tauberbischofsheim vor die Kamera geholt. Viel Überzeugungsarbeit musste nicht ge- leistet werden, denn die Testimonials ver- bindet eine langjährige Zusammenarbeit mit dem regionalen Versorger, die auf Ver- trauen und einer guten Partnerschaft be- ruht. Diesmal sind es die Brüder Bundschu, die Distelhäuser Brauerei, eine Kundin aus Lauda-Königshofen und die Privatbrennerei Grimm aus Külsheim, welche dem Stadt- werk ihre Stimme leihen. „Mit den Plaka- ten wollen wir aber nicht nur das Stadtwerk bekannter machen“, so die Geschäftsführer. „Sie zeigen auch, wie vielfältig unsere Re- gion und unsere Kunden sind.“ Auf Seite 4 erfahren Sie, wie die „Models“ das Shooting erlebten.

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Inhalt

TauberfrankenDie innovativen Seiten Ihres Stadtwerks

NETZWERKDEZEMBER 2013

S. 6

Das Hotel Deutschmeister setzt auf ein mit Erdgas betriebenes Mini-BHKW und profitiert vom Umweltbonus.

Ausbildung hat einen hohen Stellenwert. Erstmals entschied sich eine Frau für die Männerdomäne Wasserwerk.

Spenden statt schenken. So lautet das Weihnachtsmotto, bei dem Bedürftige und ihre Haustiere bedacht werden.

S. 9 S. 19

Im Jahr 2011 sorgte das Stadtwerk Tau-berfranken mit einer neuen Imagekam-pagne für Aufsehen. An zentralen Punk-ten im Versorgungsgebiet lächelten Menschen aus der Region von Plakaten und bekannten sich zu „ihrem“ Stadt-werk. Nun stellt der Energiedienstleister die diesjährigen Motive vor.

„Wir sind damals sehr viel auf die Plakate angesprochen worden“, erinnern sich die Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig und Dr. Norbert Schön. Die Resonanz fiel dabei durchweg positiv aus und der persönliche Charakter der Plakatmotive hat viele Men-schen angesprochen. Für das Stadtwerk war daher schnell klar, dass man weiter-machen möchte. „Wir identifizieren uns mit Tauberfranken und den Menschen, die hier leben und arbeiten“, erzählen Gehrig und

Neue Kampagne mit bekannten Gesichtern aus der Region

Menschen für das Stadtwerk

Schön. „Das wollen wir auch in einer Ima-gekampagne zeigen.“

Wie vor zwei Jahren hat das Stadtwerk ge-meinsam mit der Mergentheimer Agentur Fischer & Friends bekannte Gesichter aus Bad Mergentheim, Lauda-Königshofen und Tauberbischofsheim vor die Kamera geholt. Viel Überzeugungsarbeit musste nicht ge-leistet werden, denn die Testimonials ver-bindet eine langjährige Zusammenarbeit mit dem regionalen Versorger, die auf Ver-trauen und einer guten Partnerschaft be-ruht. Diesmal sind es die Brüder Bundschu, die Distelhäuser Brauerei, eine Kundin aus Lauda-Königshofen und die Privatbrennerei Grimm aus Külsheim, welche dem Stadt-werk ihre Stimme leihen. „Mit den Plaka-ten wollen wir aber nicht nur das Stadtwerk bekannter machen“, so die Geschäftsführer.

„Sie zeigen auch, wie vielfältig unsere Re-gion und unsere Kunden sind.“

Auf Seite 4 erfahren Sie, wie die „Models“ das Shooting erlebten.

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spiel ein. Alfred Zimmermann konnte sich über den ersten Preis, ein Wellnesswochen-ende im Wert von 800 Euro, freuen. Der 2. Preis (300 Euro) ging an Bernd Weckesser und der 3. Preis (200 Euro) an Sven Orlf.

Editorial

Liebe Leserinnenund Leser,

das Jahr 2013 neigt sich dem Ende ent-gegen. Für das Stadtwerk Tauberfran-ken war es ein aufregendes und sehr interessantes Jahr, in dem wir nicht nur unser modernes Naturwärmekraft-werk in Betrieb genommen haben. Wir haben uns daher entschieden wenige Wochen vor Weihnachten eine beson-ders umfangreiche Kundenzeitung mit 20 Seiten herauszugeben. Diese ist so vielfältig wie Ihr Stadtwerk selbst. Sie erfahren zum Beispiel mehr über un-sere neue Anzeigen-Kampagne (Seiten 4/5) und unser aktuelles Förderpro-gramm für BHKWs (Seite 7). Außerdem berichten wir über den derzeitigen Stand des geplanten Wasserwerks zur Entkalkung des Mergentheimer Trink-wassers (Seite 3) und stellen Ihnen auf Seite 14 die neuartige Power-to-Gas-Technologie vor.

Sie kennen das Stadtwerk Tauberfran-ken als innovatives und dabei tief in der Region verwurzeltes Unternehmen. Das beweisen unsere Mitarbeiter auch mit ungewöhnlichen Einsätzen (Seite 16). Besonders stolz sind wir auf unse-re Auszubildenden, die sich in diesem Jahr eine besondere Weihnachtsaktion ausgedacht haben, die wir Ihnen auf Seite 19 vorstellen. Auf Seite 9 stellen wir Ihnen außerdem zwei außerge-wöhnliche junge Leute vor, die beim Stadtwerk in ihr Berufsleben starten.

Sie sehen, die Kundenzeitung bietet wieder viele interessante Themen aus dem Energiebereich und der Region.

Viel Spaß beim Lesen.

HerzlichstIhr

Paul Gehrig, Geschäftsführer Stadtwerk Tauberfranken

AKtuEllES

Rund 60 Ausstel-ler präsentierten sich vom 13. bis 22. September auf der Königshöfer Messe, die zehntausende Besucher anzog. Ob Festbetrieb, AGIMA, Messe-Show oder Messelauf – Lauda-Königshofen war zehn Tage lang ein Anziehungspunkt für die gesamte Region.

Unter den Ausstellern war auch das Stadtwerk Tauberfranken. Der Energieversorger informierte nicht nur über Energiesparmöglichkeiten und aktuelle Produkte, sondern lud gemeinsam mit der Sparkasse Tauberfranken zu einem Gewinn-

unser Bild zeigt von links Dirk Häfner, leiter der Sparkassen-Geschäftsstelle Königshofen, Steffen Heßlinger vom Stadtwerk tauberfranken, Bernd Eknigk, Regionaldirektor der Sparkasse lauda/Boxberg, Frau Weckesser, Frau Zimmermann, Sven Orlf und Anja Kuhn vom Stadtwerk tauberfranken.

Energiethemen speziell für das produzierende Gewerbe standen bei einer Stadtwerks-Veranstaltung Ende Juli im Blickpunkt.

Viele Besucher und glückliche Gewinner

Eine Veranstaltung des Stadtwerks für produzierende Gewerbebetriebe

AGIMA toller Erfolg

Energieeffizienz im Fokus

Die Energiekosten sind in den vergan-genen Jahren stark in den Fokus von Un-ternehmen gerückt. Dabei können die Lieferanten nur einen relativ geringen Teil beeinflussen, weil inzwischen Steu-ern und Umlagen sowie Netzentgelte fast drei Viertel des Strompreises ausma-chen. Das Stadtwerk Tauberfranken lud Ende Juli Stromkunden im Bereich des produzierenden Gewerbes zu dieser be-sonderen Veranstaltung ein.

Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig und Vertriebsleiter Edmund Retzbach begrüßten die Teilnehmer der Veranstaltung und stell-ten nicht nur den Energiedienstleister noch

einmal vor, sondern erläuterten auch die ak-tuelle Zusammensetzung des Strompreises. Allein die gesetzlichen Steuern, Abgaben und Umlagen betragen mittlerweile mehr als die Hälfte des Gesamtpreises. Und genau um diesen Teil ging es in den Vorträgen von Hansjörg Schmidt und Dr. Andreas König von der Thüga Energieeffizienz GmbH, eine Ser-vicegesellschaft des Stadtwerk-Gesellschaf-ters Thüga.

Laut gesetzlicher Regelungen im Strom- und Energiesteuergesetz haben insbesondere Produktionsbetriebe die Möglichkeit, Ermä-ßigungen in Anspruch zu nehmen. Diese sind allerdings künftig mit Maßnahmen zur

Energieeffizienz verbun-den. „Für Unternehmen im produzierenden Ge-werbe wird es immer wichtiger, den Energie-einsatz nachhaltig zu op-timieren, um wirtschaft-lich zu profitieren“, fasst Edmund Retzbach zu-sammen. Als regionaler Energiedienstleister lei-stet das Stadtwerk dabei gerne Unterstützung.

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Zentrale Wasserenthärtungsanlage auf dem Weg

Weiches Wasser für Bad Mergentheim

Bad Mergentheimer können sich wahr-scheinlich schon bald über deutlich weicheres Wasser freuen. Vor einigen Monaten hat sich der Aufsichtsrat des Stadtwerks Tauberfranken einstimmig für den Bau einer zentralen Wasserent-härtungsanlage ausgesprochen. Mit dem Einreichen des Förderantrags ist nun ein weiterer wichtiger Schritt erfolgt.

In der Kernstadt Bad Mergentheim liegt die Wasserhärte derzeit bei 26 Grad. „Mit ei-ner zentralen Enthärtungsanlage könnten wir diesen Wert nahezu halbieren“, ist Paul Gehrig, Geschäftsführer des Stadtwerk Tauberfranken, überzeugt. Er berichtet auch von vielen positiven Reaktionen aus der Bevölkerung, seitdem das Vorhaben bekannt wurde. Denn mit einer entspre-chenden Wasserenthärtungsanlage würde im Zentrum von Bad Mergentheim ebenso weiches Wasser bereitstehen wie bereits in einigen Stadtteilen.

Plus an Lebensqualität„Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet das ein enormes Plus an Lebensqualität“, betont Oberbürgermeister Udo Glatthaar, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender des Stadtwerks Tauberfranken ist. Ent-härtetes Wasser führt zu weniger Kalkab-lagerungen in Bad und Küche, erhöht die Lebenserwartung von technischen Geräten und ist geschmacklich angenehmer. „Trink-wasser ist das wichtigste Lebensmittel des Menschen und als Brauchwasser im Alltag

unverzichtbar“, so Oberbürgermeister Udo Glatthaar. Für Stadtwerk-Geschäftsführer Dr. Norbert Schön hat eine sichere und zu-verlässige Trinkwasserversorgung oberste Priorität. „Als lokaler Energie- und Wasser-versorger war es für uns wichtig, dass wir das Thema Wasserenthärtung möglichst kostengünstig in Bad Mergentheim reali-sieren können.“

Gemeinsam mit dem Wasserzweckver-band NordOstWürttemberg (NOW) und der Gemeinde Igersheim soll die Anlage nun auf den Weg gebracht werden. Insgesamt werden für dieses interkommunale Projekt 7,8 Millionen Euro veranschlagt. Davon entfallen auf das Stadtwerk Tauberfranken 5,3 Mio. Euro. Ende September stellte das Stadtwerk Tauberfranken einen Förderan-trag für diese interkommunale Zusammen-arbeit in Höhe von 1,6 Mio. Euro, so dass bei Bewilligung dieses Betrages 3,7 Mio. Euro zu finanzieren wären. Die NOW würde in den kommenden Jahren eine Pacht in Höhe von Zins und Tilgung für 3,0 Mio. Euro zahlen. Insgesamt werden diese Investiti-onen zu einer Wasserpreiserhöhung von ca. 20 Cent pro Kubikmeter Trinkwasser führen. Die Einsparung bei den Haushalten wird jedoch zwischen 30 und 40 Cent pro Kubikmeter betragen.

Standort an der B 290 gefundenAls Standort für das neue Wasserwerk wird ein Grundstück an der B290 gegen-über dem Naturwärmekraftwerk favo-risiert. Dort sollen rund zwei Millionen Kubikmeter Rohwasser aus Igersheimern, Markelsheimern und aus Bad Mergenthei-mern Brunnen und Quellen gesammelt, durch Nanofiltration aufbereitet und mit-tels Umkehrosmose enthärtet werden. Die neue Wasserhärte liegt dann bei unter 14 ° deutscher Härte. Anschließend wird das Nass über die Hochbehälter und das Lei-tungsnetz in die Gemeinde Igersheim, die Kernstadt von Bad Mergentheim sowie die Stadtteile Althausen, Edelfingen, Lillstadt, Lustbronn, Löffelstelzen, Markelsheim, Neunkirchen und Stuppach strömen.

Für den Wasserzweckverband und das Stadtwerk ist das Vorhaben kein Neuland. Zusammen hat man bereits im Jagsttal ein ähnliches Projekt realisiert, um den Stadt-teil Rengershausen mit weichem Wasser zu versorgen. „Gemeinsam können wir nun noch einmal einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Trinkwasserversorgung in der Region leis-ten“, sagt Stadtwerks-Geschäftsführer Dr. Norbert Schön.

In der Kernstadt Bad Mergentheim und einigen Stadtteilen fließt eventuell schon bald weiches Wasser durch die leitungen. Eine zentrale Wasserenthärtungsanlage soll es möglich machen. Foto: Besserer

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Das Stadtwerk Tauberfranken macht gerade mit neuen Plakaten und Anzei-gen auf sich aufmerksam. Darauf zu sehen sind Petra Zwirner aus Lauda-Kö-nigshofen, die Hoteliers Ralf und Frank Bundschu und die Geschäftsführer der Distelhäuser Brauerei. Für das Stadt-werk Külsheim konnte Stephan Grimm von der gleichnamigen Privatbrennerei gewonnen werden. Sie alle beziehen Energie vom Stadtwerk und setzen da-mit auf den Energiedienstleister der Region.

Die Neuauflage der vor zwei Jahren ge-starteten Kampagne wurde wieder von der Agentur Fischer & Friends aus Bad Mergentheim betreut. Sie hatten damals gemeinsam mit den Verantwortlichen des Stadtwerks die Idee entwickelt, starke Stimmen für die Energie aus der Regi-on sprechen zu lassen. Auch dieses Mal sollten echte Kunden sprechen, die bereits seit Jahren privat oder als Unternehmen auf Energie vom Stadtwerk setzen – und das aus Überzeugung.

Langjährige ZusammenarbeitWer mit den neuen „Models“ spricht, merkt schnell, dass sie hinter der Aktion stehen. „Uns hat die langjährige und gute Zusammenarbeit mit dem Stadtwerk Tau-berfranken als zuverlässigem Energiever-sorger überzeugt, bei der Kampagne dabei zu sein“, erzählt Roland Andre, Geschäfts-

führer der Distelhäuser Brauerei. Das Un-ternehmen ist bereits seit Jahrzehnten Kunde beim Energieversorger und weiß vor allem die regionale Verbundenheit zu schätzen. „Die Zusammenarbeit mit soli-den regionalen Partnern ist uns wichtiger als fragwürdige Kostenargumente“, betont Andre.

Auch die anderen Werbegesichter wissen die regionale Ausrichtung des Stadtwerks zu schätzen. „Ihr Konzept und Ihre Kampa-gne treffen genau den Kern“, meint zum Beispiel Stephan Grimm von der Privat-brennerei Grimm, der für das Stadtwerk Külsheim auf den Plakaten zu sehen ist. „Die regionale Ausrichtung ist ein Zu-kunftskonzept, das an Bedeutung gewin-nen wird – nicht nur für das Stadtwerk, sondern auch für uns als Privatbrennerei.“ Grimm hat sich selbst aus Verbundenheit zur Region für den lokalen Energieversor-ger entschieden. „Regionale hochwertige Produkte sind meine Leidenschaft. Ich sehe hier in Zukunft nur positive Effekte, wie z.B. nachhaltig Ressourcen zu scho-nen. Das sind die gleichen Ziele, die auch das Stadtwerk verfolgt.“

Spontan und kreativSo einfach für alle die Zustimmung zum Projekt war, so ungewohnt war anschlie-ßend das Fotoshooting. Aber Agentur und Fotograf verstanden es hervorragend, die Kunden des Stadtwerks ins rechte Licht zu

Eine neue Plakataktion in der Region sorgt für Aufsehen

Ein Lächeln für das Stadtwerk

setzen. „Es war kurzweilig und amüsant, mit viel Spaß beim Shooting“, erinnert sich Roland Andre und ergänzt: „Das sieht man wahrscheinlich auch auf den Bildern.“ Petra Zwirner aus Lauda-Königshofen lobt ebenfalls das Zusammenspiel: „Es war alles in allem eine sehr schöne Stunde“, lautet ihr Resümee und ein schönes Plakat sei dabei auch herausgekommen. Mit der Aussage „In Lauda-Königshofen kennt man sich. Auch den Energieversorger!“ kann sie sich hervorragend identifizieren.

Genau das macht letztlich auch die Kam-pagne aus, sagen die Inhaber der Werbe-agentur Stephan Trinkl und Michael Fischer. Bei den Headlines handelt es sich nicht um leere Versprechungen, sondern um Äuße-rungen, die von echten Kunden stammen.

Als langjähriger Partner hat diesmal auch das Hotel Bundschu aus Bad Mergentheim mitgemacht. „Die Zusammenarbeit mit dem Stadtwerk Tauberfranken ist einzig-artig“, erklären die Brüder Ralf und Frank Bundschu ihre Motivation. „Mit dieser Ak-tion können wir unseren Dank hierüber zum Ausdruck bringen und anderen davon berichten.“ Das Unternehmen, das in 3. Ge-neration in Familienbesitz ist, bezieht seit jeher Strom vom Stadtwerk und entschied sich mit dem Start der Gasversorgung in Bad Mergentheim für Erdgas als Heiz- und Kochenergie. 2013 hat für die Hoteliers eine neue Wärme-Ära begonnen, denn sie haben sich früh für Naturwärme aus dem neuen Heizkraftwerk entschieden. Für Ralf und Frank Bundschu ist dies auch eine Ent-scheidung für die Region. Wenn Zutaten für regionale Gerichte aus der Umgebung kom-men und Weine aus Württemberg, Baden und Franken dazu serviert werden – warum soll dann nicht auch die Wärme ein hei-misches Produkt sein? „Aus der Region – für die Region ist auch unser Thema und das unserer Gäste“, sagen die Brüder Bundschu, „deshalb passen das Stadtwerk und wir so gut zusammen.“

„Wir passen gut zusammen.“ Ralf und Frank Bundschu zur Zusammen-arbeit mit dem Stadtwerk Tauberfranken

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Partnerschaft mit VertrauenDie Entscheidung für einen Ener-gielieferanten ist immer auch eine Vertrauensfrage. Aktuell macht ein bundesweit agierender Stromver-käufer mit Zahlungsschwierigkeiten und Preiserhöhungen von bis zu 30 Prozent Negativ-Schlagzeilen. Das Stadtwerk Tauberfranken rät da-her allen Verbrauchern, Strom- aber auch Erdgasangebote immer genau zu prüfen.

Ein extrem günstiger Preis wirkt manch-mal verlockend. Dennoch sollte auf alle Vertragsbestandteile geachtet werden, denn was zunächst günstig wirkt, kann teuer werden. Dazu zählt zum Beispiel die Vorauskasse. Das im Voraus ge-zahlte Geld ist bei einer Insolvenz des Stromlieferanten schwer wieder einzu-klagen. „Dabei handelt es sich nicht um Schwarzmalerei, sondern um konkrete Erfahrungen, die in den vergangenen Jahren leider gemacht werden muss-ten“, so Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig.

Fair und transparentIn Tauberfranken beispielsweise for-dert aktuell ein Stromunternehmen seine Kunden auf, mit dem Stadtwerk selbst einen Netznutzungsvertrag zu schließen. „Dies ist im Privatkunden-bereich sehr unüblich und sollte die Kunden stutzig machen“, meint Gehrig. Das Stadtwerk Tauberfranken distan-ziert sich daher von diesen Praktiken und möchte seine Kunden mit fairen und transparenten Preisen überzeu-gen. Auch Service und der regionale Gedanke spielen eine große Rolle. „Wir sehen uns als Partner unserer Kunden, der in allen Fragen rund um das Thema Energie angesprochen werden kann – seien es Preise oder Einsparmöglich-keiten.“

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Hotel Deutschmeister profitiert vom umweltbonus des Stadtwerks tauberfranken

Herzliche Gastfreundlichkeit mit innovativem Energiekonzept

Beliebt bei Gästen aus nah und fern ist das Hotel Deutschmeister in Bad Mer-gentheim besonders für sein reichhal-tiges Frühstücksbuffet, gepflegte Zim-mer sowie die herzliche Art der Inhaber. Seit diesem Jahr punktet der Hotelbe-trieb auch in Sachen Energieverbrauch: Mit einem Mini-BHKW setzen die Hote-liers auf Umweltfreundlichkeit und Kos-tenersparnis.

„Die Gäste sollen sich bei uns rundum wohlfühlen – daher stehen bei uns die Freundlichkeit unserer Angestellten und die Sauberkeit des Hotels im Mittelpunkt“, betont Hotelier Ferdinand Flick. Gemein-sam mit seiner Frau Eugenie führt er seit dem Erwerb 1995 das traditionsreiche Haus, das seit langem zu den wichtigsten Adressen in Bad Mergentheim zählt und bereits seit 1924 Reisende beherbergt. Heute stehen den Gästen im gemütlichen Drei-Sterne-Hotel sieben Mitarbeiter zur Verfügung, die sich rund um die Uhr um deren Anliegen kümmern. Die 44 geräu-migen, individuellen Gästezimmer sind ausgestattet mit Dusche/WC, TV, WLAN und Telefon – „also alles, was man heutzu-tage zum Leben unbedingt braucht“, sagt der Hotelinhaber, der die Wünsche seiner Kunden aus seiner langjährigen Erfahrung genau kennt.

Das Deutschmeister hat zudem die per-fekte Lage für einen entspannten Aufent-halt: Es liegt ruhig in einer Seitenstraße, aber dennoch zentral in der Nähe des Marktplatzes. Damit ist es der ideale Aus-

gangspunkt, um den malerischen Kurort zu erkunden und die liebliche Landschaft des Taubertals zu entdecken.

Moderne und effiziente HeizungsanlageUm den Gästen etwas bieten zu können, legt der Hotelinhaber Wert darauf, seinen Betrieb ständig durch Verbesserungen auf-zuwerten. So musste zum Beispiel die alte Ölheizung aus den 70er Jahren weichen, weil sie nicht mehr zeitgemäß war. Die Hoteliers setzen seit März 2013 auf ein mit Erdgas betriebenes Mini-Blockheizkraft-

werk und damit auf moderne Heiztechnik und sparsamen Energieverbrauch. Das BHKW produziert mit 4,7 kW elektrischer und 12,5 kW thermischer Leistung Strom und Wärme gleichzeitig.

„Die Energieausbeute unserer neuen Anla-ge ist extrem hoch, dazu erzeugen wir noch Strom für unseren eigenen Betrieb“, zieht der zufriedene Hotelinhaber ein durchweg positives Resümee. Im Nachhinein hätte er angesichts der Vorteile gerne frühzeitiger umgestellt: „Wir hätten das BHKW schon früher einbauen sollen.“ Die Arbeit der

Das Hotel Deutschmeister ist seit 1995 Im Besitz von Familie Flick und wird seit 2013 mit einem Mini-BHKW beheizt. Fotos: Hotel Deutschmeister

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Die Heizung ist immer noch der größte Energieverbraucher im Haushalt – und rückt bei immer mehr Hausbesitzern und Gewerbetreibenden in den Fokus. Das ist auch kein Wunder. Denn wer seine veraltete Heizungsanlage wie das Hotel Deutschmeister in Bad Mer-gentheim gegen ein modernes Mini-BHKW tauscht, kann seinen Energie-verbrauch halbieren.

Ein Blockheizkraftwerk erzeugt gleichzei-tig Strom und Wärme und wird deshalb auch stromerzeugende Heizung genannt. Die Funktionsweise ist schnell erklärt: Ein mit Erdgas betriebener Motor treibt einen Generator an, der Strom erzeugt. Die dabei entstehende Wärme wird als Heizenergie und zur Warmwasserberei-tung genutzt. Der Strom wird im eigenen Haus verbraucht und überflüssige Energie in das öffentliche Netz eingespeist.

Unterstützt wird die Anschaffung eines BHKWs, welches mittlerweile auch für Ein- und Zweifamilienhäuser erhältlich ist, von der Initiative „Die grüne strom-erzeugende Heizung“, der unter anderem das Stadtwerk Tauberfranken angehört. Der Energieversorger berät seine Kunden kostenlos und individuell zum Heizen mit BHKWs und seinen günstigen Erdgas-Tari-fen. Außerdem werden bis zum 31. März 2014 für jedes neue Mini- oder Mikro-BHKW 10.000 Kilowattstunden Erdgas gratis gewährt. Zu den weiteren Partnern der Initiative gehören die Energieagentur Main-Tauber-Kreis, die eine unabhängige

Energieberatung anbietet, und die Volks-bank Main-Tauber eG, die über staatliche Förderprogramme informiert und günstige Finanzierungsangebote macht. Handwerker aus der Region erstellen gemeinsam mit den an der Initiative beteiligten Herstellern Vaillant und senertec individuelle Berech-nungen zur Wirtschaftlichkeit eines BHKWs.

Ob ein BHKW im konkreten Einzelfall renta-bel ist, sollte allerdings genau geprüft wer-den. Hierzu gibt es in einem kostenlosen Flyer der Initiative einen Schnellcheck. Wer diesen durchführt, erhält einen ersten Hin-weis darauf, ob ein BHKW für ihn interes-sant sein könnte. Der Flyer ist zum Beispiel am Empfang des Stadtwerks Tauberfran-ken erhältlich.

ausführenden Firma Versorgungstechnik Schneider aus Bad Mergentheim sei her-vorragend gewesen, die Beratung durch Energieberater Carsten Megele vom Stadt-werk Tauberfranken stets informativ und kompetent.

„Grundsätzlich besteht in Hotels ein ho-her Energiebedarf, im Winter aufgrund der Heizung, im Sommer wegen der Kühlung, außerdem ist der Warmwasserverbrauch konstant hoch“, erläutert Megele. „Dane-ben wird ganzjährig viel Strom benötigt. Diese Umstände prädestinieren Hotels

für ein BHKW.“ Die Einsparung nach den ersten Monaten kann der Energieberater mit konkreten Zahlen belegen: Durch das Mini-BHKW erzielte das Hotel von März bis September dieses Jahres eine Stromein-sparung von über 50 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr. Und auch der CO

2-Ausstoß konnte mit der „grü-

nen stromerzeugenden Heizung“ deutlich verringert werden.

Vom Stadtwerk Tauberfranken gab es für die Umstellung obendrauf eine Beloh-nung: Für die Inbetriebnahme der neu-

en Heizung konnte der Hotelbetrieb vom Förderprogramm „Umstellung auf Erd-gas“, das auch 2014 in einer modifizierten Variante weiterbesteht, profitieren. Als Umstellbonus erhielt Familie Flick eine kWh-Gutschrift Erdgas vom Energiever-sorger: „Die haben wir bisher noch nicht verbraucht, aber die kalte Jahreszeit steht ja erst noch bevor“, verrät Ferdinand Flick. Insgesamt könne man mit Sicherheit von einer Einsparung von rund 1.000 Euro im Monat für das Sommerhalbjahr ausge-hen. Flick schätzt: „Im Winter wird es noch mehr sein.“

Stadtwerk tauberfranken unterstützt umstieg auf Erdgas

Effizienz, die sich lohnt

Umweltbonus für Erdgas-BrennwertkesselÜbrigens: Das Stadtwerk fördert nicht nur Mini-BHKWs, sondern auch moderne Erdgas-Brennwerttechnik. Wer im Versor-gungsgebiet wohnt und bis zum 31. März 2014 seine alte Öl- oder Stromheizung gegen einen Erdgas-Brennwertkessel tauscht, erhält einen Umweltbonus in Höhe von 5.000 Kilowattstunden Erdgas. Das gleiche gilt für Neubauten, bei de-nen eine Erdgasheizung mit Solarthermie kombiniert wird.

Mehr Informationen unter www. gruene-heizung-mtk.de und unter www.stadtwerk-tauberfranken.de.

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Sauber, sparsam und effizient. Dafür stehen Erdgasfahrzeuge. Das Angebot ist breit gefächert und reicht vom Klein-wagen über den Familienvan bis hin zur eleganten Limousine. 2013 haben zahlreiche Autohersteller neue Model-le auf den Markt gebracht. Netzwerk Tauberfranken zeigt die wichtigsten, die auf der IAA im September Premiere feierten.

2013 ist das Jahr der Erdgasfahrzeuge. Bereits im Sommer wurde ein Vierjahres-hoch bei den Verkaufszahlen erreicht und Experten rechnen mit weiter ansteigenden Zulassungen. Grund ist nicht nur der Spar-effekt beim Tanken – Erdgas kostet im Ver-gleich zu Benzin nur die Hälfte – sondern auch die zunehmende Modellvielfalt. Mit Audi, Skoda und Seat sind seit diesem Jahr drei neue Hersteller auf dem Markt vertre-ten. Fiat, Mercedes-Benz, Opel und Volks-wagen bieten bereits seit Jahren Erdgas-fahrzeuge an.

VW Golf Variant TGI BlueMotionNach dem Golf VII steht nun auch der Golf Variant mit Erdgasmotor in den Startlö-chern. Volkswagen präsentierte das neue TGI-Modell erstmals auf der IAA im Sep-

ERDGASFAHRZEuGE

tember. Mit nur 3,5 Kilogramm Erdgas auf 100 km ist der Golf Variant TGI BlueMoti-on extrem sparsam und emittiert nur 95 Gramm CO

2 pro Kilometer. Mit Erdgas fährt

der 81 kW bzw. 110 PS starke Kombi rund 430 Kilometer. Durch den zusätzlichen Benzintank steigt die Reichweite auf rund 1.400 Kilometer.

SEAT Leon TGISEAT hat auf der IAA ebenfalls ein neues Erdgasmodell vorgestellt. Der SEAT Leon TGI setzt auf einen Erdgasmotor mit 81 kW bzw. 110 PS. Der Verbrauch liegt laut Herstellerangaben bei 3,5 Kilogramm pro 100 Kilometer und der CO

2-Ausstoß bei

nur 94 g/km. Die Erdgas-Reichweite liegt bei rund 400 Kilometern. Wie die meisten anderen Erdgasfahrzeuge verfügt auch der SEAT Leon TGI über einen zusätzlichen Benzintank, der 50 Liter fasst und die Ge-samtreichweite deutlich erhöht.

Fiat 500 L Natural PowerDer Fiat 500L ist das neueste Mitglied in der Erdgasfamilie von Fiat und seit Herbst 2013 erhältlich. Der Erdgasmotor leistet 59 kW bzw. 80 PS und weist einen CO

2-Aus-

stoß von nur 105 g/km auf. Die zwei Erd-gastanks mit 14 Kilogramm Fassungsver-

mögen machen eine Reichweite von rund 300 Kilometern möglich. Zusätzlich ist ein serienmäßiger Benzintank an Bord.

Opel Monza Wie die Zukunft alternativer Antriebe aus-sehen kann, zeigte Opel während der IAA mit seinem Conceptcar Opel Monza. Dieser setzt auf ein Erdgas-Hybrid-Konzept und verknüpft einen Elektromotor mit einem Erdgas-Range-Extender. Das bedeutet: Ein neu entwickelter Dreizylindermotor fun-giert als Reichweitenverlängerer. Dieser fährt aber nicht wie üblich mit Benzin, sondern mit Erdgas.

INFO

Lust bekommen auf ein Erdgasauto? Das Stadtwerk Tauberfranken fördert den Umstieg mit 250 Euro. Nähere Infos zum Förderprogramm erhalten Sie bei Energieberater Carsten Megele unter Telefon 07931 491-440 oder im Internet unter www.stadtwerk-tauberfranken.de. Eine Übersicht aller aktuellen Erdgasfahrzeuge gibt’s unter www.erdgas-mobil.de.

Opel stellte auf der IAA in Frankfurt ein Konzeptauto mit Erdgas-Hybrid-Motor vor. Foto: © GM Company

Der Fiat 500l Natural Power wurde auf der IAA erstmals vorgestellt und ist ab 20.550 Euro zu haben. Foto: Fiat

Der SEAt leon tGI kommt zunächst als Fünftürer in einer Erdgasversion. Der Kombi soll folgen. Foto: SEAT

Nach dem Golf VII bietet Volkswagen auch den neuen VW Golf Variant mit Erdgasmotor an. Foto: Volkswagen

Angebot an Erdgasfahrzeugen wächst / Neue Modelle im Handel

Die Qual der Wahl

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Wer beim Stadtwerk Tauberfranken eine Ausbildung absolviert, ist gut für die Zukunft gerüstet. Das Angebot an Ausbildungsberufen ist vielfältig und reicht von kaufmännischen Tätigkeiten bis hin zu technischen Berufen, wie zum Beispiel Fachkraft für Wasserversor-gungstechnik. Eigentlich ein typischer Männerberuf. Doch das Stadtwerk Tau-berfranken wäre nicht das Stadtwerk, wenn es nicht auch hin und wieder Neuland betreten würde …

So geschehen in diesem Ausbildungsjahr, in dem erstmals eine junge Frau den Aus-bildungsberuf der Fachkraft für Wasserver-sorgungstechnik ergreift. Amelie Kuhn ist die erste, die sich in dieses von Männern dominierte Metier wagt. Bedenken, sich nicht durchsetzen zu können, hat sie keine. Als langjähriges Mitglied bei der Freiwilli-gen Feuerwehr ist sie es gewohnt, das ein-zige Mädchen zu sein. „Ich hatte schon im-mer Interesse an Technik und mein Vater ist selbstständiger Gas-Wasserinstallateur, von daher war ich von klein auf mit dieser Branche vertraut.“

Fachkraft für Wasserversorgungstechnik – ein abwechslungsreicher BerufWarum auch nicht – denn Fachkraft für Wasserversorgungstechnik ist ein eta-blierter, überaus abwechslungsreicher Beruf – und doch in der Bevölkerung nicht so präsent, wie zum Beispiel Elektriker. „Die Ausbildung ist breit gefächert und man bekommt ein vielfältiges Wissen vermittelt“, weiß Pe r sona l l e i te r i n Sigrid Flick. Von allem ist etwas dabei: Leitungen verlegen, Labortä-tigkeiten, Überwa-chungsaufgaben; und man bekommt spar tenübergrei-fend auch viel über Strom- und Gasver-sorgung mit. „Die Chancen sind gut, sich weiterzuent-wickeln und man ist auch nicht auf die Arbeit in einem Versorgungsunter-

AuSBIlDuNG

nehmen festgelegt“, so die Personalleite-rin. Auch in Handwerk und Industrie gäbe es gute Möglichkeiten.

Abschluss mit AuszeichnungEiner, der gerade auf Basis dieses Berufs seine Karriere weiter aufbaut, ist Lukas Kolmstetter. Er hat 2013 die dreijährige Ausbildung beim Stadtwerk Tauberfran-ken abgeschlossen und das mit Bestnoten. Daher wurde er von der IHK Heilbronn-Franken als Kreis- und Regionsbester ausgezeichnet. Gerne hätte das Stadt-werk ihn auch übernommen, doch Lukas Kolmstetter möchte sich weiterbilden und macht nun aktuell seine Fachhochschulrei-fe. „Vielleicht kreuzen sich unsere Wege einmal wieder, es wäre schön“, so Flick.

Gute ÜbernahmequoteGenerell setzt sich das Stadtwerk Tauber-franken sehr dafür ein, seine Azubis zu übernehmen. „Unsere Übernahmequote ist sehr gut“, betont die Personalleiterin. Das liegt daran, dass das Stadtwerk, die jährlich bereitgestellten Ausbildungsplät-ze am künftig erwarteten Personalbedarf ausrichtet. „Es geht uns darum, uns als Un-ternehmen gezielt Nachwuchs heranzuzie-hen“, erklärt Flick.

Im kommenden Jahr wird das Stadtwerk Tauberfranken daher wieder innovative Wege gehen, um neue Ausbildungsberufe im Unternehmen zu etablieren: Im Sep-tember 2014 wird ein Azubi den Beruf der Informatikkauffrau erlernen und im Okto-ber 2014 begleitet das Stadtwerk wieder einmal ein duales Studium in Zusammen-arbeit mit der Dualen Hochschule Mosbach. Neu ist für das Stadtwerk die Fachrichtung: betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Unter-nehmensrechnung und Finanzen (Bachelor of Arts).

Die Ausbildungsquote des Stadtwerks liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt bei 12 Prozent. „Wir hatten bisher noch keinerlei Ausbildungs-Abbrüche, das be-weist, dass sich unsere jungen Kolleginnen und Kollegen sehr bewusst für die jewei-lige Ausbildung entscheiden und sich im Unternehmen wohlfühlen. Beides ist uns als innovativer Ausbildungsbetrieb mit langjähriger Ausbildungs-Tradition sehr wichtig“, resümiert Flick.

Amelie Kuhn (rechts) ist eine von drei neuen Auszubildenden des Stadtwerks tauberfranken. Vanessa Kesel (links) hat eine Ausbildung zur Bürokauffrau begonnen. lara Walter absolviert ein duales Studium als Bachelor of Engineering.

lukas Kolmstetter hat beim Stadtwerk seine Ausbildung abgeschlossen und wurde von der IHK ausgezeichnet. Hier ist er mit seinen Eltern zu sehen.

Stadtwerk tauberfranken setzt auf den Nachwuchs

Fundierte Ausbildungen mit Zukunftschancen

Netzwerk Dezember 2013 10ENERGIEtAG

Wie funktioniert das Naturwärmekraft-werk? Diese Frage interessiert immer noch viele Menschen in der Region. Zum Energietag Ende September hatte das Stadtwerk Tauberfranken bereits zum zweiten Mal Interessierte eingeladen, sich die Technik aus der Nähe anzusehen. Rund 800 Besucher waren der Einladung gefolgt.

Zwischen 10 und 17 Uhr hatte das Stadt-werk Tauberfranken am 28. September die Türen des Naturwärmekraftwerks geöff-net. Eigentlich war alle halbe Stunde eine Führung durch die Anlage vorgesehen, doch die Fragen der Besucher waren so de-tailliert und umfangreich, dass Michael Kel-lenbenz und Marco Hirschlein den Zeitplan schon bald nicht mehr einhalten konnten. Kurzerhand sprang Stadtwerk-Geschäfts-führer Paul Gehrig ein und führte selbst Besucher durch die Anlage. „Dass unser Naturwärmekraftwerk mit seiner Technik die Menschen hier so interessiert, freut uns immer wieder“, bemerkte Gehrig, der ebenso wie seine Kollegen die Fragen der Besucher ausführlich beantwortete.

Von Erdgas-Brennwerttechnik bis Mikro-BHKWNeben der Naturwärme standen jedoch auch andere Heiztechniken im Fokus. Beim Energietag gab es die einmalige Möglich-keit, verschiedene Anlagen – angefangen bei der Erdgasbrennwertheizung über die

Wärmepumpe bis hin zum Mikro-BHKW – zu besichtigen und miteinander zu verglei-chen. Hersteller wie Vaillant, Viessmann, Weishaupt, Senertec und die Firma Kirsch zeigten nicht nur die aktuelle Technik, sondern waren auch mit Experten vor Ort, welche die Besucher zu den einzelnen An-lagen beraten haben. Eine unabhängige Beratung bot auch die Energieagentur Main-Tauber-Kreis.

„Viele Gäste haben sich sehr gezielt in-formiert“, erzählt Energieberater Carsten Megele, der am 28. September mit einigen von ihnen gesprochen hat. Darunter waren angehende Bauherren, die auf der Suche nach der richtigen Heiztechnik für ihr Bau-vorhaben sind, ebenso wie Hausbesitzer, die ihre veraltete Heizanlage austauschen wollen. Vor allem Mikro-BHKWs waren gefragt, mit denen man gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen kann. Insbesondere hier sind allerdings vorab genaue Berech-nungen notwendig, damit die strom- erzeugende Heizung effizient arbeiten kann. Dies war auch Thema im Vortrag von Gerhard Hirschlein zum Thema „Energieef-fizientes Heizen“, der viele Zuhörer hatte.

Wer sich bereits für eine Heizungsanlage entschieden hatte, konnte sich vor Ort auch über die Finanzierung beraten lassen. Die Volksbank Main-Tauber, die gemeinsam mit dem Stadtwerk ein Förderprogramm für Mikro-BHKW aufgelegt hat (Siehe Seite 7), und die Sparkasse Tauberfranken wa-ren mit dabei.

Wer mehr zur technik des Naturwärme-kraftwerks wissen wollte, musste hoch hinaus (oben). Im Außenbereich ging es u.a. um umweltschonende Mobilität (rechts).

Im Fokus standen nicht nur neue Heizungsanlagen, sondern auch deren Finanzierung. Einige Infostände wurden wie hier auch im Restholzlager des Naturwärmekraftwerks aufgebaut.

Besucher informierten sich gezielt über aktuelle Heizungstechnologien

Energietag im Naturwärmekraftwerk

Netzwerk Dezember 2013 11ENERGIE

Staatliche umlagen belasten Strompreis / Gaspreis bleibt stabil

Neue Strompreise zum 1. Januar 2014

Das Stadtwerk Tauberfranken muss zum 1. Januar 2014 die Strompreise anpassen, weil die staatlich bedingten Abgaben und Umlagen steigen. Diese Erhöhung kann der Energieversorger allerdings durch eine gut überlegte Ein-kaufspolitik teilweise auffangen. Der Strompreis steigt konkret um 0,8 Cent pro Kilowattstunde brutto. Eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden muss ca. 2,30 Euro im Monat mehr bezahlen.

„Unsere Preise bleiben aber auch 2014 günstig und müssen den Vergleich nicht

scheuen“, betont Stadtwerk-Geschäftsfüh-rer Paul Gehrig und ergänzt: „Der Strom-preis ist inzwischen eine sehr komplexe Sache, auf den wir als Energieversorger nur noch bedingt Einfluss haben.“ Ein Großteil wird von Umlagen und Abgaben bestimmt, die der Gesetzgeber festlegt und welche die Energieversorger an die zuständigen Stellen abführen müssen. Dies macht inzwischen mehr als die Hälfte des Strompreises aus.

Steigende EEG-UmlageInsbesondere die EEG-Umlage sorgt 2014 für steigende Strompreise. Mit ihr wird die

Zusammensetzung des Strompreises für Tauberstrom ab 01.01.2014

58%19%

23%

Förderung von erneuerbaren Energien fi-nanziert. Sie wurde für das Jahr 2014 um fast einen Cent angehoben und beträgt nun 6,24 Cent pro Kilowattstunde. Insge-samt werden die staatlichen Steuern, Ab-gaben und Umlagen zum neuen Jahr um 0,94 Cent pro Kilowattstunde brutto erhöht.

Dass die Kunden nur einen Teil davon spüren, liegt an der Einkaufspolitik des Stadtwerks. Im Vergleich zu 2013 konnte der reine Energiepreis – einer der weni-gen Preisbestandteile auf die das Stadt-werk als Energieversorger noch Einfluss hat – gesenkt werden. „Aufgrund einer optimierten Gesamteinkaufssituation ist es uns möglich, den staatlich auferlegten Anstieg wirksam zu begrenzen“, so Gehrig.

Erdgaspreis bleibt stabilAm Erdgaspreis ändert sich zum Jahres-wechsel nichts. Dieser bleibt über die Heiz-periode stabil und ist damit im Vergleich zu anderen Heizenergien sehr günstig.

lesen Sie dazu auch auf Seite 17.

Die gute alte Glühbirne hat langsam aber sicher ausgedient. Stattdessen erobern Energiesparlampen und LEDs unsere Wohnungen. Beim Kauf stehen Verbraucher jedoch oftmals verwun-dert vor dem Regal. Welche LED soll es sein, wenn man bisher eine 40 Watt-Glühbirne verwendet hat? Die Lumen-Zahl gibt Aufschluss.

In Lumen wird die Helligkeit angegeben, die eine Lampe erzeugt. Watt dagegen

gibt an, wie viel Energie die Lampe benö-tigt. Das Problem: Energiesparlampe und LED holen mehr Licht aus einem Watt als eine Glühbirne. Auf die Watt-Angabe allein können sich Verbraucher also nicht mehr verlassen.

Aber welche Lumenzahl ist nun geeignet? Eine 40 Watt-Glühlampe entwickelt unge-fähr 400 Lumen, eine 60 Watt-Glühbirne ca. 700 Lumen und eine 75 Watt-Glühbirne etwa 900 Lumen. Wer sich für eine LED-

Energiewissen: Lumen statt WattLampe mit rund 400 Lumen entschei-det, erreicht also die gleiche Hellig-keit wie mit einer 40 Watt-Glühbirne. Allerdings mit viel weniger Energie- einsatz, denn eine solche LED benötigt mit 5 Watt nur ein Ach-tel der Energie.

Netzwerk Dezember 2013 12WIRtScHAFt AuS DER REGION

Seit Jahrzehnten produziert die MAFI Transport-Systeme GmbH in Tauberbi-schofsheim hochwertige Zugmaschinen für den innerbetrieblichen Transport. Das von Tauberfranken aus weltweit agierende Unternehmen setzt dabei auf seinen großen Erfahrungsschatz und eine Fülle von Ideen für seine qualitativ erstklassigen Geräte. Das Grundprodukt erfährt auf diese Weise ständig tech-nische Optimierungen.

Im Jahr 1957 wurde MAFI von drei Brüdern gegründet, darunter Martin Fiala, dessen Initialen der baden-württembergischen Firma ihren Namen gaben. In der An-fangszeit war das Unternehmen auf die Herstellung von Anhängern, Tiefladern und Elektroschleppern für Industrie, Wa-renumschlag und Seehäfen spezialisiert. Mit der Erfindung des bahnbrechenden RoRo-Systems (Roll on/roll off) setzte MAFI Standards für das effiziente und wirt-schaftliche Be- und Entladen von Schiffen. „Das Cargo-/Rolltrailersystem bestehend aus Zugmaschine, Schwanenhals und Rolltrailer revolutionierte weltweit den Warenumschlag in Seehäfen. Die Be- und Entladezeiten reduzierten sich durch die-se Entwicklung drastisch“, erzählt Werner Berger, der zusammen mit Klaus Pfeiffer die Geschäftsführung inne hat.

Mit einem MAFI-Rolltrailer wurde es mög-lich, ein Schiff über eine Laderampe zu be-

und entladen, statt die Ladung mit einem Kran herauszuheben. Überall auf der Welt werden Rolltrailer seitdem einfach nur „MAFIs“ genannt. Noch heute wird dieses effiziente System von Seehäfen, Flughäfen und Industrie verwendet.

Seit 1975 firmiert MAFI unter dem Namen MAFI Transport-Systeme GmbH; heute ge-hört das Unternehmen zur NDW-Gruppe. „Unser Fokus liegt auf Geräten zum Con-

tainerumschlag und dem RoRo-Verkehr in Seehäfen sowie auf dem Transport von schweren Gütern in der Schwerindustrie“, beschreibt Werner Berger die Produktions-schwerpunkte. Die MAFI Transport-Syste-me GmbH ist damit der Spezialist schlecht-hin für die Entwicklung und Herstellung von Schwerlastfahrzeugen zum Umsetzen von Containern, Sattelaufliegern, Cargo-/Rolltrailern und speziellen Containerchas-sis in Hafen und Industrie.

Beim Be- und Entladen von RoRo-Schiffen und Fähren sind MAFI-Zugmaschinen im Einsatz.

Das MAFI-Firmengelände in tauberbischofsheim umfasst 95.000 Quadratmeter.

MAFI transport-Systeme GmbH aus tauberbischofsheim setzt auf Erfahrung und Innovation

Von Tauberfranken in die Welt

Netzwerk Dezember 2013 13WIRtScHAFt AuS DER REGION

Regionale VerwurzelungDas Unternehmen beschäftigt im Werk in Tauberbischofsheim derzeit 350 Mitarbei-ter in Verwaltung und Produktion. Damit ist die Firma ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und tief in Tauberfranken ver-wurzelt. Der dortige Standort umfasst eine Fläche von insgesamt 95.000 Quadratme-tern. Hier werden die Geräte und neu ent-wickelten Produkte in Serie produziert.

Seinen Absatzmarkt hat MAFI indes welt-weit ausgeweitet. Über den Globus verteilt gehören Hersteller, Lieferanten und Logi-stikdienstleister der Automobil-, Stahl-, Aluminium- und Papierindustrie sowie Logistikzentren, internationale Seehäfen und Flughäfen zu den Abnehmern. „Wir setzen auf intensiven Dialog mit unseren Kunden“, erklärt Werner Berger einen Teil des Erfolgs des Unternehmens. Durch die-se enge Zusammenarbeit und intensive Marktrecherchen unterliegen die MAFI-Produkte einer ständigen Fortentwicklung und Optimierung, etwa im Bereich der Lärmdämmung oder beim Spritverbrauch. Für den umweltfreundlichen, abgasfreien Einsatz in der Industrie baut und liefert das Unternehmen beispielsweise auch batte-riebetriebene Elektroschlepper.

An Seehäfen und auf FlughäfenMAFI-Produkte entsprechen damit höch-sten Standards und Vorschriften. „Qualität und Nachhaltigkeit haben für uns oberste Priorität“, betont der Geschäftsführer. Mit einer Produktionskapazität von mehr als 1.000 Geräten im Jahr verfügt der Betrieb über umfangreiche, technologisch hoch-wertige Ressourcen und bietet Transport-systeme für Lasten bis 250 Tonnen an. Zum Einsatz kommen sie als Zugmaschi-nen für den innerbetrieblichen Transport in Seehäfen, Industrie, Logistik- und Distri-butionszentren, wo sie tagtäglich 24 Stun-den im Einsatz sind. Dieser anspruchsvolle Betrieb verlangt schnelle und effektive Unterstützung durch MAFI, um Unterbre-chungen im operativen Geschäft zu ver-meiden und maximale Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten.

Für seine Schwesterfirma TREPEL Airport Equipment GmbH produziert MAFI zudem „Ground Handling Equipment“ für Flughä-fen, wie Flugzeuglader zum Be- und Entla-den von Flugzeugen mit Gepäck, Paletten und Containern mit einem Gewicht bis zu 30 Tonnen, Flugzeugschlepper oder Cate-ringfahrzeuge. Die in Tauberbischofsheim hergestellten und gelieferten Systeme

dienen einerseits zum Be- und Entladen von Flugzeugen, andererseits zunehmend auch für den Transport von Behältern auf den Flugplätzen. Neueste Entwicklung sind ein Flugzeugschlepper, zum Manövrieren von Flugzeugen. Unter anderem kann das Großraumflugzeug A 380 auf das Rollfeld geschleppt und dort positioniert werden. Die TREPEL Airport Equipment GmbH ist Weltmarktführer im Bereich der Cargo-High-Loader (Hebebühnen zur Be- und Entladung von Flugzeugen).

Langjährige Partnerschaft mit Stadtwerk TauberfrankenEin Unternehmen wie MAFI benötigt dem-entsprechend große Mengen Energie. In Sachen Energieversorgung steht MAFI seit vielen Jahren das Stadtwerk Tauberfranken zur Seite. Gas benötigt das Unternehmen hauptsächlich zum Heizen der Fertigung und Verwaltung, ein nicht unerheblicher Anteil dient außerdem zum Vorwärmen der Lackieranlage. Die Lackiererei selbst wird seit ein paar Jahren von einer moder-nen Anlage mit optimierter intelligenter Steuerungstechnik beheizt. Strom braucht der Betrieb vor allem in der Produktion und zur Beleuchtung der Fertigungshallen, wo man seit Kurzem auf energieeffiziente LED-Leuchtmittel setzt. „Voraussetzung für die langfristige Zusammenarbeit ist die Zu-friedenheit mit unserem Lieferanten, die nicht unwesentlich auf der guten Beratung und der fairen Preispolitik des Stadtwerks Tauberfranken beruht“, so Einkaufsleiter

MAFI Transport-Systeme GmbH

Industriegebiet Nord Hochhäuser Str. 18 D-97941 tauberbischofsheim

telefon: 09341/899-0www.mafi.de

Mitarbeiter: 350 umsatz: rund 70 Mio. Euro

Ralf Iglhaut. Während MAFI Gas bereits seit Anfang der 1990er-Jahre vom Stadtwerk bezieht, kommt seit 2006 auch der Strom vom regionalen Energieversorger, obwohl Tauberbischofsheim nicht im angestamm-ten Stromnetz liegt. „Nachdem auch hier die Rahmenbedingungen passten, lag es nahe, aufgrund der bestehenden, gut funktionierenden Beziehung, unsere Part-nerschaft auch auf dieses Gebiet auszu-weiten“, begründet die Geschäftsführung diesen Schritt zur erweiterten Zusammen-arbeit.

Für seine Schwesterfirma tREPEl produziert MAFI unter anderem Flugzeugschlepper. Fotos: MAFI

Netzwerk Dezember 2013 14INNOVAtION

Die Thüga Aktien-gesellschaft, zu de-ren kommunalen Beteiligungen auch das Stadtwerk Tau-berfranken gehört, sorgt derzeit mit einem Zukunftspro-jekt für Aufsehen. In Frankfurt am Main entsteht eine De-monstrationsanla-ge, die Ökostrom in Wasserstoff umwan-delt. Dieser kann an-schließend mit Erd-gas angereichert ins Gasnetz eingespeist werden.

„Strom zu Gas“ lautet der Name des Pro-jektes, an welchem sich 13 Unternehmen aus der Thüga-Gruppe beteiligen. Zu den Projektpartnern gehören die badenova AG & Co. KG, Erdgas Mittel-sachsen GmbH, Energieversorgung Mittel-rhein GmbH, erdgas schwaben gmbh, ESWE Versorgungs AG, Gasversorgung Wester-wald GmbH, Mainova Aktiengesellschaft, Stadtwerke Ansbach GmbH, Stadtwerke Bad Hersfeld GmbH, Thüga Energienetze GmbH, WEMAG AG, e-rp GmbH sowie die Thüga Ak-tiengesellschaft als Projektkoordinatorin.

Im Sommer war Baubeginn für die Anlage, Ende 2013 soll sie bereits in Betrieb ge-hen. Drei Jahre lang wollen die beteiligten Partner die rund zwei Millionen Euro teure

Anlage zur Probe betreiben. Neben ganz konkreten Praxiserfahrungen mit der neu-en Technik sollen dabei auch Fragen nach notwendigen politischen Rahmenbedin-gungen beantwortet werden. Diese sind notwendig, damit Power-to-Gas-Anlagen wirtschaftlich arbeiten können.

60 Kubikmeter Wasserstoff pro StundeKernstück der in Deutschland einmaligen Anlage ist nach Thüga-Informationen ein Protonen-Austausch-Membran (PEM)-Elek-trolyseur. Der Betrieb erfolgt mit Wasser und ist daher besonders umweltschonend. Die Demonstrationsanlage hat eine Auf-

* Erneuerbare Energie | Quelle: Thüga Aktiengesellschaft

Wie EE*-Strom ins kommunale Gasnetz eingespeist wird Schema Info

Erste bundesweite Demonstrationsanlage zur Einspeisungvon Wasserstoff ins kommunale Gasverteilnetz

Kraft-Wärme-Kopplung

Haushalte

Stau im Strom-verteilnetz

überschüssigerEE-Strom

Wasserstoff

Wasser Sauerstoff

Elektrolyseanlage Mischanlage

ErdgasverteilnetzDemonstrationsanlage

Erneuerbare Energien

Verkehr

nahmeleistung von 320 Kilowattstunden. Pro Stunde kann sie 60 Kubikmeter Was-serstoff erzeugen. Das entspricht etwa 1.200 Kubikmeter mit Wasserstoff ange-reichertem Erdgas, welche ins kommunale Gasnetz eingespeist werden.

Die Thüga-Gruppe geht davon aus, dass künftig ein immer größeres Stromvolumen aus erneuerbaren Energien zwischenge-speichert werden muss. Im Jahr 2050 rech-nen die Experten bereits mit 50 Terrawatt-stunden im Jahr, welche durch Einsatz der Power-to-Gas-Technologie im Erdgasver-teilnetz bereitgestellt werden könnten.

Power-to-Gas bezeichnet eine Zukunfts-technologie, die es ermöglicht elektrische Energie in Wasserstoff und synthetisches Methan umzuwandeln. Per Elektrolyse wird aus Ökostrom zunächst Wasserstoff erzeugt. Durch den Einsatz von Kohlen-dioxid als Nebenprodukt von Biogas- und Kläranlagen wird der Wasserstoff metha-nisiert. Dieses synthetische Methan hat die gleichen Eigenschaften wie Erdgas und

kann in das Gasnetz eingespeist werden. Eingesetzt wird es wie herkömmliches Erdgas als Heizenergie oder Kraftstoff.

Dank Power-to-Gas kann das Erdgas-netz als Speicher für überschüssigen Ökostrom verwendet werden und wird damit zur „Batterie der Zukunft“. Bisher müssen Windräder oder große Photovol-taik-Anlagen phasenweise außer Betrieb

genommen werden, weil der von ihnen umweltschonend erzeugte Strom im vor-handenen Stromnetz nicht mehr aufge-nommen werden kann. Andererseits wird auch dann Strom benötigt, wenn Wind oder Sonne Pause machen. Durch die Nut-zung in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen kann der Wasserstoff bzw. das synthe-tische Erdgas später wieder in Strom um-gewandelt werden.

Was ist Power-to-Gas?

13 unternehmen der thüga-Gruppe investieren in Power-to-Gas

Gasnetz als Batterie der Zukunft

Netzwerk Dezember 2013 15INNOVAtION

chance für land- und Forstwirtschaft im Main-tauber-Kreis

Agrarholz als nachhaltiger Energieträger

Seit Jahrtausenden ist Holz ein wichtiger Energieträger. Jetzt rückt der Rohstoff wieder in den Fokus. So verarbeitet das Naturwärmekraftwerk des Stadtwerks Tauberfranken gehäckseltes Agrarholz, um klimaneutral Strom und Wärme zu erzeugen. Gleichzeitig engagiert sich die Bioenergie-Region Hohenlohe-Oden-wald-Tauber (H-O-T) für so genannte Energiewälder. Eine gemeinsame Infor-mationsveranstaltung beim Stadtwerk Tauberfranken hatte im Sommer viele Menschen interessiert.

Derzeit verarbeitet das Stadtwerk in sei-nem Naturwärmekraftwerk Waldrestholz, welches ansonsten keine Verwendung mehr findet. „Dieses ist derzeit in ausrei-chenden Mengen vorhanden, trotzdem wollen wir uns frühzeitig auf die Suche nach Ergänzungen und Alternativen bege-ben“, so Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig. Eine solche Alternative zur nach-haltigen Gewinnung von Biomasse können Agrarhölzer sein, die in einem Pilotprojekt auch im Main-Tauber-Kreis wachsen.

In der Bioenergie-Region Hohenlohe-Oden-wald-Tauber (H-O-T) sollen gemeinsam mit der regionalen Land- und Forstwirtschaft Flächen für Agrarholzplantagen gefunden

und bewirtschaftet werden. Zu einer ersten Informationsveranstaltung im Main-Tauber-Kreis waren bereits rund 30 Interessierte aus der Land- und Forstwirtschaft in die Räumlichkeiten des Stadtwerk nach Bad Mergentheim gekommen. Vorgestellt wur-den unter anderem Konzepte für den Anbau von Energiehölzern in der Region.

Weiden, Pappeln und RubinienChristian Eifler, Referent für Bioenergie und Naturschutz der Bioenergie-Region H-O-T, berichtete von bisherigen Praxisversuchen mit Energiehölzern im Neckar-Odenwald-Kreis. Dort wurden in den letzten Jahren bereits rund 50 Hektar mit Agrarholz an-gelegt, unter anderem zum Beispiel in Unterbalbach. Dabei sind nicht nur öko-nomische, sondern vor allem auch ökolo-gische Vorteile entstanden.

Bei Agrarholz handelt es sich um Dauer-kulturen, wie Weide, Pappel oder Rubinie. Diese können im Rhythmus von drei bis fünf Jahren mit einer speziellen Erntetech-nik gehäckselt werden. Nach der Ernte treiben die Pflanzen wieder aus dem ver-bleibenden Stock aus. Auf diese Weise ist eine Bewirtschaftung von mehr als 20 Jah-ren möglich. Laufende Praxisforschungen belegen, dass Energiewälder aus Agrar-

holz die Bodenqualität verbessern und heimischen Tieren den benötigten Rück-zugsraum bieten.

Das Stadtwerk Tauberfranken ist an der Etablierung von Agrarholzflächen im Main-Tauber-Kreis sehr interessiert. Die dortige Ernte könnte neben Waldrestholz als nach-haltiger Energieträger im Naturwärme-kraftwerk in Bad Mergentheim eingesetzt werden. In der innovativen Anlage kann naturbelassenes, gehäckseltes Agrarholz thermisch verwertet werden, wodurch eine aufwändige Aufbereitung des Holzes völlig entfällt. Die Naturwärme gelangt über eine immer noch wachsende Fern-wärmeleitung in kommunale und private Gebäude. Gleichzeitig entsteht Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird.

Mehr Infos zum thema unter www.bioenergie-hot.de.

Das unter anderem sind schnell wachsende Pappeln als Agrarholz geeignet. Weiden und Rubinien gehören ebenfalls dazu.

Das Stadtwerk tauberfranken und die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-tauber (H-O-t) informierten im Sommer gemeinsam zum thema Agrarholz als Alternative für nachhaltige Biomasse.

Netzwerk Dezember 2013 16StADtWERK

„Aus der Region – für die Region“, heißt es beim Stadtwerk Tauberfranken. Ende September wurde das auf ungewöhn-liche Art und Weise bewiesen. Aus-nahmsweise ging es nicht um Energie, sondern um eine besondere Art der Nachbarschaftshilfe. Mit einem Hub-steiger konnte der Energiedienstleister dabei helfen, eine über hundert Jahre

alte Heiligenfigur in der Marienkirche zu bergen.

Die Christusfigur aus Holz hatte bis Mitte des 19. Jahrhunderts gemeinsam mit ande-ren Heiligenfiguren den Altar des Bad Mer-gentheimer Münster geschmückt und geriet dann auf dem Dachboden der Marienkirche in Vergessenheit. Bei den derzeitigen Reno-vierungsarbeiten wurde sie nun wiederent-deckt. Doch nach der anfänglichen Freude, kam bei der Kirchengemeinde und dem betreuenden Architekturbüro Vix schnell die Frage auf: Wie kann man das historische Kunstwerk bergen? Auf Grund Ihrer Abmes-sungen und des Gewichts konnte die über-lebensgroße Figur nicht über das Gerüst nach unten gebracht werden.

Keine alltägliche AufgabeDie Lösung bot das Stadtwerk Tauberfran-ken, welches mit einem Hubsteiger außen am Gebäude rund 20 Meter in die Höhe fuhr. Dort nahmen Mitarbeiter die für den Transport sicher verpackte Heiligenfigur in Empfang und brachten sie nach unten. „Es freut uns sehr, dass uns das Stadtwerk auf so unbürokratische und schnelle Art un-terstützt hat“, bedanken sich Dekan Ulrich Skobowsky und Hanns Berger vom Archi-tekturbüro Vix. „Das ist auch für uns eine besondere und keine alltägliche Aufgabe“,

INFONeben der Christusfigur stehen noch viele weitere Restaurierungsmaß-nahmen in der Marienkirche an. Die Kir-chengemeinde St. Johannes ist für jede Unterstützung durch Spenden dankbar. Für interessierte Spender gibt es ver-schiedene Objekte bzw. Figuren, für die eine Patenschaft übernommen werden kann. Weitere Informationen dazu er-halten Sie über den Verwaltungsdirek-tor Peter Striffler.

Katholisches Verwaltungszentrum Bad Mergentheim Kirchstraße 497980 Bad [email protected]. 07931/9720-12

Über den Dächern von Mergentheim: Mit Hilfe des Stadtwerks tauberfranken konnte die Figur aus 20 Metern Höhe geborgen werden.

erzählt Hariolf Scherer, Teamleiter Elektri-zität beim Stadtwerk und gleichzeitig Mit-glied im Kirchengemeinderat.

Demnächst wird die Christusfigur aus Holz restauriert. Anschließend soll sie wieder zu sehen sein – nur wo, darüber muss die Kirchengemeinde in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt und der Diözese Rot-tenburg-Stuttgart noch entscheiden.

„Uns schickt der Himmel“ lautete das Mot-to einer bundesweiten Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDJK), die im Juni für Aufsehen sorgte. Mitgemacht haben auch die Auszubilden-den des Stadtwerks Tauberfranken. An drei Tagen haben sie ein Baumhaus für den katholischen Kindergarten Maria Hilf in Bad Mergentheim gezimmert.

Am Anfang gab es nur einen Plan, den ein Architekt bereits vorab erstellt hatte. 72 Stunden hatten die Auszubildenden des Stadtwerks dann Zeit, um Bretter zu holen,

diese zurecht zu schneiden, ein Gerüst im Baum zu verankern, mit Brettern zu ver-kleiden und anschließend das neu ent-standene Haus zu lackieren.

„Anstrengend war es schon, aber Spaß gemacht hat es auch“, erzählt Jan Engel-hardt-Schieser, der beim Stadtwerk eine

Ausbildung zum Industriekaufmann für kommunale Versorgungswirtschaft macht. Vor allem die Zusammenarbeit mit ande-ren Azubis, die man im täglichen Arbeitsle-ben seltener trifft, hat den Zusammenhalt gestärkt. Und am Ende waren alle stolz auf das gemeinsam errichtete Baumhaus. Das wurde übrigens später vom TÜV ohne Be-anstandung abgenommen.

Geschafft: Die Azubis des Stadtwerks sind stolz auf ihr Baumhaus.

Stadtwerk hilft einen überraschenden Fund in der Marienkirche zu bergen

Auszubildende beteiligen sich an bundesweiter Jugendaktion

Einsatz für eine Heiligenfigur

In 72 Stunden zum Baumhaus

Netzwerk Dezember 2013 17

kaum möglich sind. Aus diesem Grund werden Saugbagger immer wieder ein-gesetzt, wenn im Untergrund bereits viele Leitungen liegen.

ENERGIE

Bei Anschlussarbeiten in der unteren Mauergasse / Bahnhofstraße kam ein Saugbagger zum Einsatz

Moderne Technik für historische Innenstadt

Heizöl 28 Prozent teurer als Erdgas

Das Fernwärmeleitungsnetz in Bad Mer-gentheim wächst stetig. Im Oktober wur-den Fernwärmeleitungen in der Bahn-hofstraße und am Gänsmarkt verlegt und Kunden an das Wärmenetz ange-schlossen, die künftig umweltschonende Wärme aus dem Naturwärmekraftwerk erhalten. Unter der Straßendecke liegen jedoch schon viele Kabel und Leitungen, was die Bauarbeiten zu einer Herausfor-derung und den Einsatz besonderer Tech-nik notwendig machte.

Bei der Verlegung der Fernwärmeleitung in der Unteren Mauergasse und Bahnhof-straße musste umgedacht werden. In der engen Straße wurden bereits zahlreiche Leitungen und Kabel für Strom, Wasser und Telekommunikation auf engstem Raum verlegt. Die Rohrleitungen für die Fernwärme mussten unter der Vielzahl von Kabeln, die nur geringe Abstände zueinan-der haben, Platz finden. Mit einem Bagger konnte man dort nicht arbeiten. Graben von Hand würde jedoch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Die Baufirma Leonhard Weiss hatte die Lösung in Form eines Saug-baggers parat.

Das Spezialgerät ist mit einem überdi-mensionierten Staubsauger vergleich-bar. Es saugt das Material zwischen den Kabeln ab und sammelt es im Inneren. Das Gebläse erzeugt einen Luftstrom von 42.000 Kubikmetern pro Stunde und einen

Unterdruck von 45.000 Pascal, mit denen die Erde angesaugt wird. Die Technik gilt im Tiefbau als besonders schonend, da Beschädigungen bestehender Leitungen

Der Mammut-Saugbagger in der unteren Mauergasse / Bahnhofstraße in Bad Mergentheim.

Hier wurde bereits Erde abgesaugt und bestehende Kabel freigelegt.

Wer mit Öl heizt, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen als Hausbesitzer, die auf Erdgas setzen. Ein aktueller Kostenvergleich zeigt, dass Heizöl durchschnittlich 28 Prozent teurer ist.

Bei dem Vergleich wurde von 20.000 kWh Heizenergie ausgegangen. Das ent-spricht 2.000 Litern Heizöl bzw. 2.000 Kubikmetern Erdgas. Laut Verbraucherin-dex von Verivox kosten 2.000 Kubikmeter Gas derzeit 1.314 Euro. Das statistische Bundesamt gibt für 100 Liter Öl einen Durchschnittspreis von 84,18 Euro an. Für

20.000 kWh Heizleistung müssten demzu-folge 1.684 Euro aufgebracht werden. Das sind 370 Euro bzw. 28 Prozent mehr als für Erdgas.

Das Stadtwerk Tauberfranken bietet mit „Taubergas KomfortPlus XL“ einen gün-stigen Erdgastarif an, der für jeden Bedarf geeignet ist. Darüber hinaus gibt es mit „Taubergas Natur“ ein Produkt, das auf regenerativ erzeugtes Bio-Erdgas setzt. „Taubergas Natur10“ ist insbesondere für Hausbesitzer interessant, die ihre alte Öl-heizung gegen moderne Erdgas-Brenn-

werttechnik tauschen wollen. Es enthält 10 Prozent Bio-Erdgas und erfüllt damit die Voraussetzungen des Erneuerbaren Wärmegesetzes des Landes Baden-Württemberg. Dieses schreibt vor, dass nach dem Austausch einer Heizungsan-lage 10 Prozent der Wärmeenergie aus erneuerbaren Quellen stammen muss. Durch den Bezug von „Taubergas Na-tur10“ kann man sich zum Beispiel die Installation einer Solarthermie-Anlage zur Warmwasserbereitung und Heizungs-unterstützung sparen.

Netzwerk Dezember 2013 18WEIHNAcHtEN

Lichterzauber, Glühweinduft und weih-nachtliche Klänge: Die Adventsmärkte in der Region sind vielseitig und brin-gen den Besuchern den Zauber der Weihnacht näher. Ob in Niederstetten, Külsheim, Oberlauda, Tauberbischofs-heim, Wertheim-Bronnbach, Bad Mergentheim oder Weikersheim, die verschiedenen Märkte locken mit fest-lichem Programm und einem abwechs-lungsreichen Angebot.

Bad Mergentheims Innenstadt verwandelt sich in der Adventszeit in ein strahlendes Lichtermeer. Die Brunnen sind festlich ge-schmückt und funkelnde Girlanden zieren die Gassen. Im Mittelpunkt steht der Weih-nachtsmarkt vom 19. bis 22. Dezember auf dem Marktplatz. Zum Bummeln und Ge-nießen laden über 70 Marktstände von 12 Uhr bis 20 Uhr ein. Neben weihnachtlicher Deko, sind besonders die verschiedenen Handarbeiten zu bestaunen: Töpferwa-re, Drechslerarbeiten, handgemachte Keramik, Schnitzereien aus dem Erzgebirge oder Holzspielwaren – hier findet sich sicherlich noch das eine oder andere Geschenk für einen lieben Menschen. Und auch die Kinder kommen nicht zu kurz. Ein nostalgisches Karussell sowie eine Eisenbahn bieten jede Menge Spaß für die Kleinen. Und für den musika-lischen Rahmen sorgen Auftritte von Chör-en auf der Weihnachtsmarktbühne.

Külsheim – romantisch und festlichRund um die Katharinenkapelle in der Fuß-gängerzone in Külsheim findet in diesem Jahr wieder der Romantische Weihnachts-markt statt. Am zweiten und dritten Ad-ventswochenende (6. bis 8. Dezember und 13. bis 15. Dezember, jeweils von 17 bis 21 Uhr) können die Besucher sich reichlich mit Weihnachtsgeschenken bei den zahlreichen Händlern eindecken. Für das leibliche Wohl mit kulinarischen Köstlichkeiten wie Brat-wurst, gebrannten Mandeln, kandierten Äpfeln, Glühwein, Punsch und vielem mehr ist ebenfalls bestens gesorgt.

Festliche Klänge vom Türmersturm in TauberbischofsheimEtwas ganz besonderes ist der Weihnachts-markt in Tauberbischofsheim. Vor der hi-storischen Kulisse des Kurmainzischen

Schlosses bieten die Aussteller vom 6. bis 8. Dezember sowie vom 13. bis 15. Dezember die verschiedensten kulinarischen Köstlichkeiten und viele handgearbeitete Weihnachtsartikel

an. Sehens- und vor allem hörens-wert ist der Turmbläser, der vom

Türmersturm bekannte deutsche Weihnachtslieder zum Besten gibt. Die verschiedenen Musik- und Gesangsvereine sowie Schulen und Kindergärten berei-chern das musikalische Rahmenprogramm zusätzlich. Der Türmersturm ist aber nicht dem Bläser allein vorbehalten – kleinen Weihnachtsmarktbesuchern bietet sich die Möglichkeit mit dem „Turmwächter“ auf eine spannende Kinder-Stadtführung zu ge-hen und dabei auch besagten Türmersturm zu erklimmen. Ein weiterer Höhepunkt ist natürlich der Besuch des Nikolaus, der Nüs-se, Mandarinen und Süßigkeiten verteilt.

Liebhaber edler Weine sollten sich den Schlosskeller nicht entgehen lassen. Hier werden erlesene Weine aus dem städ-tischen Rebgut „Edelberg“ verkauft – selbstverständlich mit der Möglichkeit die-se vorher zu probieren.

Oberlaudaer Dorfweihnacht am 22. DezemberWeihnachtliches Flair der ganz besonde-ren Art ist in Oberlauda geboten. Auf dem Platz zwischen Pfarrkirche und historischem

Weihnachtsmärkte auf einen Blick

Niederstetten: 5. bis 8. Dezember Külsheim: 6. bis 8. Dezember und 13. bis 15. Dezembertauberbischofsheim: 6. bis 8. Dezember, 13. bis 15. DezemberWertheim-Bronnbach: 8. DezemberWeikersheim: 13. bis 15. DezemberBad Mergentheim: 19. bis 22. DezemberOberlaudaer Dorfweihnacht: 22. Dezember

Der Weihnachtsmarkt in Bad Mergentheim verzaubert die Besucher vom 19. bis 22. Dezember. An den Adventswochenenden locken Adventsmärkte in Külsheim, tauberbischofsheim, Oberlauda und Weikersheim. Foto: Jens Hackmann

Rathaus gibt es am 22. Dezember ab 14 Uhr an den Ständen der hiesigen Vereine und kirchliche Gruppen wieder allerhand Weihnachtliches zu erstehen. Stärken kön-nen sich Besucher mit heißen Würstchen, Punsch und vielem mehr. Das Schöne an der Dorfweihnacht: Der Erlös aus den Verkäufen kommt immer einem guten Zweck direkt im Ort zugute. Bisher wurden damit Projekte wie zum Beispiel der Martinsbrunnen, der Kindergarten oder gemeinsame Baumaß-nahmen bzw. Anschaffungen aller Vereine finanziert. Bereits zum sechsten Mal lädt der Ort Groß und Klein zu seiner Dorfweihnacht ein. Aufgeregt sind vor allem die Kinder-gartenkinder aus Oberlauda, und das nicht nur weil der Nikolaus kommt! Die Kleinen haben auch eigens für die Dorfweihnacht einige Weihnachtslieder einstudiert.

Genießen Sie die Vielfalt der Adventsmärkte in tauberfranken

Oh du schöne Weihnachtszeit

Netzwerk Dezember 2013 19WEIHNAcHtEN

Azubis des Stadtwerks tauberfranken mit besonderer Weihnachtsaktion

Ein frohes Fest auch für Waldi

„Spenden statt Schenken“ heißt es seit einigen Jahren beim Stadtwerk Tauber-franken. Statt Geschenke für Kunden, Partner und Geschäftsfreunde über-reichte der Energieversorger Spenden an verschiedene Projekte in der Region. In diesem Jahr kümmern sich die Auszu-bildenden des Stadtwerks um die Weih-nachtsaktion. Ihre Idee: Futterpakete für Haustiere von Bedürftigen.

In etwa 15 Millionen Haushalten in Deutschland leben Haustiere. Auch im Main-Tauber-Kreis leben zahlreiche Men-schen zusammen mit Hund, Katze, Vogel oder Hamster. Geraten Herrchen oder Frauchen unverschuldet, in eine finanzi-elle Notsituation muss auch beim Futter für den tierischen Liebling auf jeden Cent geschaut werden. Das Stadtwerk Tauber-franken unterstützt daher kurz vor dem Weihnachtsfest bedürftige Tierhalter.

Für Hunde und Katzen, die übrigens nach wie vor zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland gehören, gibt es Futterpa-kete. Diese enthalten Nass- und Trocken-futter und das ein oder andere Leckerli. Für andere Haustiere – vom Hamster über den Wellensittich bis hin zum Chinchilla – hal-ten die Auszubildenden Gutscheine bereit.

Eine Idee entstehtDie diesjährige Weihnachtsaktion wird von den Auszubildenden des Stadtwerks Tau-berfranken betreut. Einige von ihnen haben selbst ein Haustier – sei es Hund, Katze, Vogel oder auch ein Pferd. „Wir haben

gemeinsam überlegt, wie wir etwas Gutes tun können und plötzlich kam die Frage auf: Warum tun wir nicht einmal etwas für Tiere?“, erzählt Nina Holler, wie die jungen Leute auf die Idee kamen. Auch die erfah-renen Kollegen des Stadtwerks fanden die Überlegung gut und so entwickelte sich das Projekt Stück für Stück. „Letztendlich be-schenken wir jetzt nicht nur die Haustiere, sondern auch ihre Besitzer“, so die Auszubil-denden. Denn häufig sind die vierbeinigen Freunde ein wichtiges Mitglied der Familie, dem jeder gerne eine Freude machen will. Schließlich freuen sich Stubentiger und Co. nicht nur über Streichel- und Spieleinheiten, sondern auch über ausgewogenes Futter. Und zu Weihnachten darf es auch das ein oder andere Leckerli sein.

Keine Frage, dass die jungen Stadtwerks-

Mitarbeiter die Fut-terpakete selbst

zusammenstel-len und

auch die Ausgabe weitestgehend allein übernehmen. Am 18. und 20. Dezember werden sie zwischen 14 und 18 Uhr je-weils mit einem Stand in Bad Mergent-heim, Tauberbischofsheim und Lauda ver-treten sein.

Weihnachtsaktion für Haustiere

Wann? 18. und 20. Dezember 2013 14 bis 18 Uhr

Wo? Bad Mergentheim, Bahnhofplatz 1, ehemaliges Reisebüro Pur tauberbischofsheim, Rathaus Gästeraum, neben der Tourist-Info lauda, Marktplatz 1, 3.OG

Wie? Die Bedürftigkeit muss nach-gewiesen werden z.B. durch einen Hartz IV-Bescheid, einen Rentenbescheid oder ähnliches. Außerdem muss der Impfausweis oder Pass des Tieres mitgebracht wer-den, alternativ ist auch eine Tierarztrechnung möglich. Hunde können gern persön-lich mitkommen.

Pro Person (mindestens 18 Jahre alt) und Tier kann nur ein Paket bzw. ein Gutschein ausgegeben werden. Nur solange der Vorrat reicht.

Die Auszubildenden des Stadtwerks haben teilweise selbst Haustiere und freuen sich schon jetzt auf die Aktion.

Netzwerk Dezember 2013 20GEWINNSPIEl

Jetzt vormerken und training starten für den Stadtwerk tauberfranken Halbmarathon

9. Stadtlauf Bad Mergentheim am 5. April 2014

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Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Einsendeschluss ist der 30. Dezember 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

startet und auch 2014 rechnen die Veran-stalter mit großem Interesse.

Neben Bambini- und Schülerläufen gibt es auch wieder den 5 km-Gesundheitslauf. Ebenfalls im Programm sind die 10 km-Strecke und der Stadtwerk Tauberfranken Halbmarathon mit 21,1 km Länge, den man auch zu viert als Mannschaft absol-vieren kann. Das zumindest plant das Stadtwerk Tauberfranken. 2013 erreichte das Team des Energiedienstleisters einen guten Platz im Mittelfeld. Letztlich spielte das aber keine Rolle, denn wie bei Olym-pia gilt auch beim Stadtlauf in Bad Mer-gentheim, für den Oberbürgermeister Udo

Laufbegeisterte sollten ihre Fitness über die Weihnachtszeit nicht einrosten lassen. Denn am 5. April 2014 startet der 9. Stadtlauf in Bad Mergentheim mit dem Stadtwerk Tauberfranken Halbma-rathon. Die Anmeldung startet Anfang Februar 2014.

Zum Stadtlauf in Bad Mergentheim wird sicherlich fast die gesamte Region auf den Füßen sein. Wer nicht selbst am Start steht, wird zumindest am Streckenrand die Sportler anfeuern. Denn das macht die tol-le Atmosphäre beim Lauf durch die Innen-stadt und den Schlosspark aus. Rund 1.200 Läufer sind in den vergangenen Jahren ge-

Impressum

NETZWERK erscheint dreimal jährlich im Versorgungsgebiet des Stadtwerks Tauberfranken für alle Kunden und die, die es werden wollen.

Herausgeber: Stadtwerk Tauberfranken GmbH Max-Planck-Str. 5 97980 Bad Mergentheim

Redaktion: Barbara Kurz (V.i.S.d.P.), Stadtwerk Tauberfranken GmbH

Redaktionelle Betreuung: Fröhlich PR GmbH

Satz: Häusler & Bolay Marketing GmbH

Fotos: Stadtwerk Tauberfranken, Fotolia: (mdorottya, Sandor Jackal, Gourmecana, chones, LianeM)

Druck: Hohenloher Druckzentrum GmbH & Co.KG, Gerabronn

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„Netzwerk“ verlost drei Gutscheine für den Edelfinger Hof

Glatthaar die Schirmherrschaft übernimmt: Dabei sein ist alles!

Laufkurs gewinnenDer 9. Stadtlauf ist eine besondere Heraus-forderung, denn er findet schon zu Beginn der Laufsaison statt. Unterstützung beim Training gibt es von Achim Kaufmann aus Bad Mergentheim. Das Stadtwerk Tauber-franken verlost einen Platz in seinem Lauf-kurs „Fit for Running“. Der Kurs startet An-fang Februar 2014 und besteht aus sechs Terminen. Wer sich bis zum 30. Dezember, 12 Uhr, per Mail ([email protected]) meldet, nimmt automatisch an der Verlosung teil.

100 kWh Erdgas 1.000 kWh Erdgas 10.000 kWh Erdgas

Das Gewinnspiel von Netzwerk Tauber-franken machte Appetit auf mehr. In der letzten Ausgabe der Kundenzeitung wurden insgesamt drei Restaurantgut-scheine verlost. Dafür musste nur eine Gewinnspielfrage beantwortet werden, die gar nicht so schwer war.

Netzwerk Tauberfranken wollte wissen, welcher Kraftstoff 50 Prozent günstiger als Benzin und ca. 30 Prozent günstiger als Diesel ist. Die richtige Antwort lau-tete Erdgas. Das wussten auch die drei Gewinner. Erich Loibl, Stefan Müller und

Manfred Derr konnten sich jeweils über einen Gutschein im Wert von 50 Euro für das Hotel Adler in Beckstein freuen.

Herzlichen Glückwunsch!Restaurantgutscheine kamen gut an