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ünchen ist – auch – ein Mekka für Kaffee-Gourmets. Gleich mehrere kleine Röstereien bieten spannende Alternativen zum standardisierten

Supermarkt-Kaffee. Hier werden Bohnen von handgepflückten Kaffeekirschen meist nachhaltig in kleinen Chargen eingekauft, feinfühlig geröstet und frisch verkauft. Während in großen Volumen angebotener Kaffee aufgrund komplexer Logis-tikketten mehrere Monate alt sein kann, gehen die Spezialitäten meist innerhalb weniger Wochen nach der Röstung über die Ladentheke. Wir ha-ben Kaffee-Experten aus ganz München getrof-fen, um Heim-Baristas Hintergrundwissen für besten Kaffeegenuss an die Hand zu geben.

DAS 1X1 DER BOHNEN

Am Anfang steht die Bohne. Von den über 100 bekannten Sorten werden hauptsächlich die Sor-ten Arabica und Robusta verwendet. Während die Gattung Coffea Arabica in Höhen zwischen 600 und 2300 Metern wächst, wird Coffea Canephora, zu der Robusta zählt, im Flachland auf 200 bis 900 Metern angebaut. Das Höhenklima verleiht dem Arabica komplexe Aromen, die von nussig und schokoladig bis fruchtig und blumig reichen können. Der resistentere Robusta hingegen schmeckt erdiger in Richtung dunkler Kakao und etwas bitterer. Zur Zubereitung werden entweder single origin, also sortenreine Kaffees angeboten – oder Arabica und Robusta als blend so gemischt, dass ein ausgewogener Geschmack entsteht. Allerdings unterscheiden sich Kaffeebohnen nicht nur nach Sorten, sondern auch nach ihrer Verarbeitung. Andreas Postrach von der Rösterei gangundgäbe klärt uns in seinem Café in der Ka-puzinerstraße auf: »Beim gewaschenen Kaffee (washed) wird die Bohne erst aus dem Frucht-fleisch und der Kaffeehaut herausgeschält, mit Wasser gespült und dann getrocknet. Bei der na-tural Aufbereitung hingegen bleiben Fruchtfleisch und Kaffeekirschenhaut am Kaffeekern dran. Die gesamte Kaffeekirsche wird in der Sonne getrock-net – dadurch entstehen ganz andere Aromen.«

DIE RÖSTUNG PRÄGT DEN KAFFEESTIL

Kenner wissen die Qualität und den Austausch mit dem Röster ihres Vertrauens sehr zu schätzen. Oft sind es Italien-Urlauber, die sich, von ihrer Geschmacksreise inspiriert, eine Siebträgerma-schine gekauft haben und auf der Suche nach frischem Espresso-Aroma den Weg in eine kleine

Rösterei finden. Bei der Rösterei Fausto in Un-tergiesing bieten schon die Kaffeenamen von Mo-naco bis Napoli Aufschluss über die Espresso-Röstungen, die sich am italienischen Nord- Süd-Gefälle orientieren. Geschäftsführer Klaus Wildmoser: »Wenn man sich in Italien die Kaf-feebohnen in den Mühlen genau anschaut, fällt auf, dass die Bohnen am Gardasee viel heller sind als in der Toskana. Dort wiederum sind sie noch deutlich heller als in Neapel.« Der Großteil der Espressi von Fausto ist mittelitalienisch ange-haucht. Und auch bei der Rösterei coffeemamas dominieren traditionell mitteldunkel bis dunkel geröstete Kaffees, die vollmundig und kräftig schmecken. Wer hingegen das jazzige gangundgäbe, das hippe Man vs. Machine oder das alpine Voglmeier be-sucht, findet vor allem eine Auswahl an hellen Röstungen. Diese moderne Variante, die auch als Third Wave oder skandinavische Röstung bekannt ist, bringt einen Kaffee hervor, der von beerig und fruchtig bis süßlich-schokoladig schmeckt. Allerdings, so der Profi-Tipp von Postrach aus dem gangundgäbe: Wer mit hellen Röstungen Es-presso oder Brühkaffee zubereitet, sollte in Mün-chen nur gefiltertes Wasser verwenden. »Hier ist das Leitungswasser sehr hart. Bei zu viel Kalk im Wasser jedoch werden die feinen Nuancen eines hell gerösteten Kaffees eher flach. Das macht ei-nen riesigen Unterschied im Geschmack!«

Duft, Aroma und viel Gefühl

VON RICHARD MÄNNIG

26. OKTOBER 2019EINE ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG IN DER SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG2

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Allerweltskaffee war gestern. Wer will, kann in den kleinen Münchner Röstereien eine kleine Weltreise in Sachen »braunes Gold« antreten:

von Nord- nach Süditalien, von Kolumbien zum skandinavischen Third-Wave-Stil.

Nach Erdöl ist Kaffee der meist- gehandelte Rohstoff der Welt.

Der größte Anteil an Rohkaffee kam 2017, wie schon in den Jahren davor, aus Brasilien: ganze 36,7 %.

Spezialitäten, wie sie in den kleinen Münchner Röstereien angeboten

werden, machen höchstens 5 % des gesamten Kaffeemarkts aus.

FAUSTO

Der größte unter den kleinen Röstern. Dunklere, mittelitalienisch

angehauchte Espressi aus dem Rösterei-Laden in der Kunstmühle.

Birkenleiten 41fausto-kaffee.de

COFFEEMAMAS

Traditioneller Arabica. Der mittel-dunkle bis dunkle Kaffee ist im Café

genauso beliebt wie die leckeren Bagels und diverse Tees.

Lindwurmstraße 46coffeemamas.de

GANGUNDGÄBE

Nachhaltigkeit mit Genuss und Ästhetik. Jazz und Gastfreundschaft bereiten das unaufgeregte Ambiente

für modern-helle Röstungen. Kapuzinerstraße 12

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MAN VS. MACHINE

Kaffee ist eine Frucht. Wer sich von entsprechenden Aromen und dem Krokodil-Logo nicht abschrecken lässt, findet hier gefährlich-gute

Third-Wave-RöstungenMüllerstraße 23 & Schellingstraße 18

mvsm.coffee

PACANDÉ

Kolumbianische Spezialitätenkaffees. Aus Direktimport werden im innovativ-umweltfreundlichen

Röstverfahren hochwertige Arabica-Spezialitäten.

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VOGLMAIER

Moderner Alpinstil, handwerkliche Kaffeeröstung. Im Haidhausener

Café werden washed, semi-washed und natural Bohnen beerig, fruchtig und

schokoladig geröstet. Einsteinstraße 125

kaffeeroesterei-vogelmaie.jimdo.com

Hier gibt’s die speziellen

BohnenF

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Apfel-KürbiskuchenVON TOHRU NAKAMURA

Als Stärkung beim Herbstkaffee macht er sich ebenso gut wie als Dessert. Ein Klecks Calvados-Vanille-Sahne rundet die Frucht-Aromen perfekt ab.

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Ob kleine Rösterei oder Supermarkt: guten Kaffee zu kaufen ist kein Hexenwerk.

uch wenn er mit ganz anderen Kaffee-mengen jongliert als die Spezialitäten-Rösterein: In Qualitätsfragen ist Volker Meyer-Lücke, Kaffee-Chefeinkäufer

bei Dallmayr, wohl der Münchner Experteschlechthin. Hier sind seine drei Regeln, mit de-nen Kaffeeneulinge die ärgsten Fehlgriffe vermei-den.

SAUERSTOFF DER AROMAKILLER

Je ausgeprägter Kaffee mit Luft in Berührung kommt, desto stärker verliert er an Geschmack. Deshalb sind ganze Bohnen grundsätzlich besserals fertig gemahlener Kaffee, weil sie dem Sauer-stoff viel weniger Angriffsfläche bieten. Viele ha-ben ohnehin einen Kaffee-Vollautomaten oder eine Maschine für Kapseln zu Hause, die ihren Inhalt durch ihre Verpackung ebenfalls gut schüt-zen. Ansonsten ist, um des Aromas Willen, die Anschaffung einer Kaffeemühle eine lohnendeInvestition.

WICHTIG: TÜTEN MIT VENTIL

Wer Kaffee in ganzen Bohnen abgepackt kauft, sollte prüfen, ob die Tüte ein Ventil hat. Der Hin-tergrund: Kaffee bildet beim Rösten CO₂. Würde er gleich danach vollkommen dicht abgepackt, würde der Kaffee »gasen« und die Verpackung aufblähen. Deshalb haben die meisten Tüten ein Aromaventil, das CO₂ entweichen lässt, ohne dass gleichzeitig Sauerstoff an die Bohnen ge-langt. In Tüten ohne Ventil wurde ein Loch gesto-chen. Aber das ermöglicht das Eindringen vonSauerstoff und damit einen Verlust von Aroma.

AUF DAS VERFALLSDATUM ACHTEN

Abgepackter Kaffee wird zwar, unabhängig vomaufgedruckten Verfallsdatum, nicht in dem Sinn schlecht, dass er verdirbt. Deshalb gibt es auch kei-ne vorgeschriebene Frist, die beim Setzen dieses Datums eingehalten werden müsste. Einen kleinen Anhaltspunkt bietet das Mindesthaltbarkeitsdatumtrotzdem, um Rückschlüsse auf die Frische des Kaf-fees zu ziehen. Liegt es noch weit in der Zukunft,bedeutet das im Umkehrschluss, dass er erst vor kurzem geröstet wurde. Beträgt die Zeitspanne da-gegen nur noch wenige Monate oder Wochen, soll-te man lieber nach einer anderen Packung suchen. Wer Kaffee offen kauft – egal ob aus unseren Vasen oder aus einer kleinen Rösterei –, hat es einfacher: Er kann am Tresen nach dem Röst-Datum fragen.

dallmayr.com

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FÜR 4 PERSONEN

185 g Mehl, gesiebt (Type 405)je 2 g Zimtpulver und Natron

1,5 g Backpulver200 g Zucker, 1 Prise Salz, 2 Eier 80 ml Olivenöl (nicht zu herb)

20 ml Kürbiskernöl50 g gebräunte Butter, lauwarm

60 g geriebener Apfel180 g grob geriebener Butternut-

oder Hokkaidokürbis

Alle trockenen Zutaten mit den Eiern und den Ölen sowie der flüssi-gen Butter verrühren. Dann den geriebenen Apfel und Kürbis unterheben.

In eine mit Backpapier (auch an den Rändern) ausgelegte, ca. 25 x30 cm große Form füllen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Umluftca. 30 bis 45 Minuten goldbraun backen.Hinweis: Die Backzeit variiert. Stäbchenprobe machen!

Entweder noch warm in Stücke schneiden und mit Puderzucker be-stäubt servieren oder auskühlen lassen.

Dazu passt sehr gut eine Calvados-Vanille-Sahnecreme: 200 g Sahnemit etwas Zucker und einer Messerspitze Vanillemark halbsteif schlagen,50 ml Calvados auf die Hälfte reduzieren und nach dem Abkühlen unter dieSahne heben, mit etwas Zitronenzeste auffrischen.

SCHMECKEN

Kaffee-Factsfür Eilige

Dieses und weitere Rezepte für die Kürbissaison finden Sie auf www.DasRezept.de, der Kochseite mit den besten Rezepten aus dem SZ-Magazin und der Süddeutschen Zeitung.

Alles frisch?

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andere Spezialitäten aus der feinen bayerischen Küche.

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Klassische Gerichte kreativ zu interpretieren und dabei den

Charakter des Produkts in den Vordergrund zu stellen, ist das Markenzeichen des Münchner

Kulinarik-Urgesteins Karl Ederer. Was er mit Wild anstellt, ist jede

Saison aufs Neue spannend.

Lindwurmstraße 48restaurant-ederer.de

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Die »Reise« hinaus nach Groß-hadern lohnt: Das von Chefkoch Andreas Neumayr servierte Wild stammt aus eigener Jagd – wes-

wegen er, je nach Saison, nicht nur mit den klassischen Teilen von

Reh, Gams oder Fasan arbeitet, sondern auch mit den sonst raren

Wild-Innereien.

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Aug in Aug mit Hirsch und Wildschwein:

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WILDPARK POING

Osterfeldweg 20, wildpark-poing.de

BERGTIERPARK BLINDHAM

Blindham 3, Aying, bergtierpark.de

26. OKTOBER 2019 EINE ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG IN DER SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG 3

Vom Wald auf den Teller

VON CL AUDIA TEIBLER

Regionaler essen geht nicht: In Forstenried und Andechs werden Wildspezialitäten von Tieren verkauft, die buchstäblich

vor der eigenen Haustür groß geworden sind.

er das historische Forsthaus in Fors-tenried betritt, spürt sofort die ganz eigene Ruhe von Menschen, die sich der Hege von Wald und Wild ver-

schrieben haben. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wird hier Forstverwaltung betrieben – früher der königlichen Jagdgründe, heute des Staatswalds München. Das riesige Gebiet erstreckt sich von Waldungen bei Schöngeising bis hinüber nach Glonn.

Besondere Aufmerksamkeit ruht auf dem Waldgebiet südlich von Forstenried: Das gewaltige Areal zwischen Garmischer Autobahn und B11 ist eingezäunt. Hier leben, in einem kostenfrei zu-

gänglichen Wildpark mit diversen Beobachtungs-stützpunkten, etwa viermal so viele Rehe, Hirsche, Damhirsche und Wildschweine wie in den übrigen Waldgebieten; ein Berufsjäger sorgt dafür, dass der Wildbestand nicht überhand nimmt und das Öko-system Wald erhalten bleibt.

Das Wild, das dieser Jäger und seine Kolle-gen in den anderen Münchner Wäldern erlegen, kann auch auf Münchner Tellern landen. Zwischen September und April öffnet freitags und samstags der Wildstadl gleich neben dem Forsthaus. Dann herrscht Hochbetrieb; Kunden kommen bis aus

Dachau angefahren, berichtet Wilhelm Seerieder.Seerieder, Betriebsleiter für die Münchner

Forstgebiete – früher hätte man ihn wohl als Ober-förster bezeichnet –, freut sich sehr über den Erfolg des Konzepts: Da die eigene Personaldecke viel zu dünn wäre, arbeitet er mit der Landmetzgerei Konradhof im Münchner Westen zusammen. »Sie ist ausreichend groß, um unsere Wildmengen zu verarbeiten, und klein genug, damit man noch zu-rückverfolgen kann, von welchem Tier ein Produkt stammt. Und die Qualität ist hervorragend.«

Die Frage, woher das Fleisch stammt – bei der Wildmetzgerei Andechs stellt sie sich erst gar nicht: Unweit des Ladens im Hotel zur Post liegt das 30 Hektar große Damwildgehege von Anne-liese und Eugen Hemberger, die das Hotel betrei-ben, vor 27 Jahren aber mit großem Engagement auch die Metzgerei ins Leben riefen. 200 Tiere halten sie, jeden Herbst werden hundert für den Abschuss separiert. »Sie haben ein schönes, freies Leben bis zum letzten Atemzug«, sagt Anneliese Hemberger. »Das merkt man auch dem Fleisch an.« Nach etwas zähen Anfängen hat sich ein kon-stanter Kundenstamm entwickelt, der gerade in den letzten Jahren noch gewachsen ist. »Wild-fleisch«, sagt Anneliese Hemberger, »ist sehr mager und trotzdem saftig. Und es hat wenig Cholesterin. Das wissen immer mehr Menschen zu schätzen.«

Wildstadl Forstenried, Forstenrieder Allee 182.Fr. 16 - 19 Uhr, Sa. 9 - 12 Uhr.

Andechser WildspezialitätenStarnberger Str. 2, 82346 Andechs

Mi. - Fr. 14.30 - 18 Uhr, Sa. 8 - 12 Uhr.

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»Die Tiere haben Freilauf und Futter aus der Natur.

Mehr ,bio‘ geht nicht.«

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Schöne neue

KlangkonzepteVON RICHARD MÄNNIG

Lautsprecher-Ungetüme waren gestern. Zeitgemäße Audiosysteme begleiten den Nutzer durch alle Räume

der Wohnung und sehen aus wie moderne Kunst.

26. OKTOBER 2019 EINE ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG IN DER SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG4

s ist Ende Oktober und wir haben die letzten Feste da draußen hinter uns ge-lassen. Zeit für zu Hause, Zeit für Tep-pich statt regennassem Asphalt. Füße

hoch und Lieblingsmusik an. Doch wenn wir uns so umsehen und umhören – gefällt uns die Stereo-anlage in den eigenen vier Wänden noch? Fühlt sich das nach Musikgenuss an – oder eher nach Kompromiss? Also doch noch mal Füße in die Schuhe und ab zum Pariser Platz. Im HiFi Con-cept Living sprechen wir mit Christian Heisig da-rüber, wie ein zeitgenössisches Klangerlebnis aus-sieht, wie es sich anhört, anfühlt.

»Wir haben heutzutage weniger Zeit und mit dem Wandel von analog zu digital mehr Möglichkeiten. Das Spannende, was wir hier ver-suchen, ist das bewusste Musikhören zugänglich zu machen, das ist ja das Tolle an der modernen Technik – dass wir Musikgenuss so schnell er-reichbar ist. Dann beginnt man wieder, das Mu-sikhören aktiv zu tun, und man gewinnt wieder die Freude daran.«

Das Zentrum der heimischen Musikwie-dergabe ist also nicht mehr die vielschichtige HiFi-Anlage mit zwei Lautsprechertürmen, die

uns in Stereo beglücken. Oder wenigstens muss es das nicht mehr sein. Audiophile Musikliebha-ber würden sich niemals von ihren leistungsfähi-gen Meisterwerken der Ingenieurskunst trennen, die für sie das perfekte Klangergebnis erzeugen. Doch viele von uns haben andere Vorlieben und

Prioritäten. Wir wollen Musik nicht statisch an einem Ort hören, sondern in der ganzen Woh-nung, während wir uns in unseren Lebensräumen bewegen. Christian Heisig nennt dies »ein raum-übergreifendes, akustisches Erlebnis«, das durch seine Flexibilität auch ein intensiveres Nutzen ermöglicht. Für Heisig gibt es zwei Varianten die-ses zeitgemäßen, smarten Musikhörens.

Zum einen heißt das »weniger ist mehr. Wenn wir uns etwas leisten können, dann zeigen wir das sehr minimalistisch. Das geht einher mit der Idee, dass unser Lebensraum nicht von Technik domi-niert werden soll. Wir sind davon im Alltag schon so sehr umgeben, dass wir uns zu Hause davon abkoppeln wollen. Beim Invisible Gedanken ist die Technik da – aber nicht sichtbar. Das befreit dich so ein bisschen.«

Daneben gibt es aber auch die Möglichkeit, mit dem Audiosystem »einen Akzent zu setzen. Dann haben wir ein System, das so total anders aussieht, dass jeder sagt – wow, was ist das denn, wie lässig und schön verarbeitet! Dafür ist ein Hersteller wie Bang & Olufsen prädestiniert.« Dieser Ansatz funktioniert erst, seitdem wir digi-tale Musik haben. Denn ein aktiver Lautsprecher, der eigenständig ist und einen eingebauten Ver-stärker hat, kann einfach anders aussehen. »Das ermöglicht es dem Kunden, ein System zu haben, das sichtbar ist, das er fühlen kann, das sich be-wegt, dessen Material sie oder ihn abholt und vielleicht sogar einen individuellen Farbton hat.«

Was heute vielleicht gar nicht mehr als klassisches Audiosystem erkennbar ist, lädt in-tuitiv zum Berühren ein. Die Lautstärke regulie-ren wir beim kreisrunden Beosound Edge durch leichtes Rollen des gesamten Lautsprechers, beim Beoplay A9 durch sanftes Wischen auf der Oberseite. Griffige Stoffe machen den Beoplay A9 oder das Wandkunstwerk Beosound Shape zu Designobjekten, die man gerne berührt und die eine emotionale Verbindung zur digitalen Musik herstellen.

Ob unsichtbar oder markant, eloxiert oder griffig – wir nehmen einiges an Inspiration mit nach Hause. Inspiration, Musik bewusst und mit allen Sinnen wahrzunehmen. Und Inspiration, schöne neue Klangkonzepte zu entdecken, die Stil und Interaktion spielerisch verbinden.

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originale 24-Bit Studio-Master steht, sollte auf jeden Fall das kostenlose

7-Tage-Probeabo testen.

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19,99 € bzw. 24,99 € / Monat Ob Neuheiten oder zeitlose Klassiker

– Qobuz bietet eine umfangreiche Auswahl an Songs und Alben. Diese sind im HiFi-Paket in CD-Qualität

(16 Bit) für ca. 20 € oder im Hi-Res-Paket in Studioqualität (24 Bit)

für ca. 25 € im Monat streambar.

T IDAL

19,99 € / Monat Mit über 60 Millionen Tracks und tausenden von Videos ist Tidal eine gigantische Plattform. Die meisten

Tracks sind in 16 Bit-HiFi-Aufl ösung verfügbar, über 170.000 TIDAL Masters-Tracks auch in 24 Bit.

Giganten on tourAuf Jazz-Liebhaber aller Generationen warten im November

drei Highlights. Neben den stilprägenden Urgewalten Herbie Hancock und Klaus Doldinger gastieren auch die

Fusion-Jazzrocker von Snarky Puppy an der Isar.

HERBIE HANCOCK AND BAND

Mittwoch, 13. November um 20 UhrGasteig, Philharmonie

Herbie Hancocks Kompositionen aus den 1960er- Jahren, erschienen auf dem Blue-Note-Label, sind längst Klassiker des Jazz geworden. Ob Watermelon Man, Cantaloupe Island oder Maiden Voyage – die Stücke wurden im Laufe der Jahre immer wieder von den bekanntesten Jazz-Größen neu interpre-tiert, improvisiert und arrangiert. Der mit Oscars und Grammy Awards ausgezeichnete Pianist und Komponist hat sich auf all diesen Lorbeeren je-doch nie ausgeruht. Stets entwickelte er den Jazz weiter, von Funk und Fusion über elektronische Instrumente bis hin zu kontemporären Jazz-Pop-Alben. »Im Jazz geht es darum, im Moment zu sein, jederzeit. Es geht darum, sich selbst zu ver-trauen, spontan zu reagieren. Wenn du dir das er-lauben kannst, dann hörst du niemals auf zu ent-decken, du hörst niemals auf zu lernen, in der Musik und im Leben.« Mit 79 Jahren erfindet sich Herbie Hancock immer noch täglich neu – und klingt einfach zeitlos gut.

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Wer Hi-Res-Musikdienste nutzt, kann die Klangqualität seines hochwertigen

Audiosystems voll ausnutzen. Wir stellen die drei wichtigsten Anbieter vor.

SNARKY PUPPY

Mittwoch, 27. November um 20 Uhr Muffatwerk, Muffathalle

Das Kollektiv aus Brooklyn kommt nach Europa zurück und zeigt erneut, wie Jazz heute geht. Band-leader und Bassist Michael League führt ein etwa 25-köpfiges Team von Jazz-besessenen Musikern, die experimentierfreudige und radikal moderne Stücke von ihrem neuen Album »Immigrance« prä-sentieren. Dass ihre Art von Jazz ankommt, bele-gen drei Grammy Awards – und ausverkaufte Kon-zerte auf der ganzen Welt. Der einzigartige Sound der Band begeistert junge Menschen genauso wie klassische Jazz-Liebhaber. Die Mischung aus Jazz, Rock, Funk und Weltmusik reißt vor allem im Kon-zert jeden mit. Anspruchsvolle Kompositionen tref-fen auf verspielte Improvisationen, musikalisches Können auf die Power einer Jam-Session. Bei ihrem neuen Album war der Leitgedanke, »dass alles flie-ßend ist, dass alles immer in Bewegung ist und dass wir alle in einem ständigen Zustand der Immigra-tion sind.« Wie sich das anfühlt, muss man live er-lebt haben.

KL AUS DOLDINGER & PASSPORT

Donnerstag, 28. November um 20 UhrPrinzregententheater

Als Amerikaner nach dem Ende des 2. Weltkriegesihren Jazz in einem kleinen, oberbayrischen Dorfspielten, war der 9-jährige Klaus Doldinger soforttief beeindruckt. Kurz darauf hörte er das Saxo-fon-Solo auf einer für die US Army hergestelltenJazz-Platte – »eine Aufnahme, die mich unglaublichangesprungen hat und die mich auch heute nochbegeistert. Dieses weltberühmte Solo hat michvom ersten Moment an so infiltriert und denWunsch geweckt, selbst auch Jazz zu spielen.« Wasseitdem geschah, ist deutsche Jazz-Historie. Dol-dingers Tatort-Titelmusik ist seit 50 Jahren Kult,seine Filmmusik zu »Das Boot« machte den Filmzum Klassiker. Der Mann mit dem Tenor-Saxofonist längst zu einer Legende geworden und hat demdeutschen Jazz auf die internationale Bühne ver-holfen. Seit über 60 Jahren gastiert Klaus Doldin-ger auf der ganzen Welt; mit der aktuellen Forma-tion seiner Jazz-Fusion-Band Passport bringt erden Groove zurück nach München.

»Das Tolle an der modernen Technik? Das Klangerlebnis ist

schnell erreichbar. Deshalb hört man wieder aktiv Musik.«

Designobjekt mit griffigen Stoffen von kvadrat – der Beoplay A9 sieht so gut aus wie er klingt.

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It’s up to you NY, NY

Auf der einen Seite protzig und großstädtisch, auf der anderen gelassen, individuell und unprätentiös. Die Nymphenburger Straße, die NY, ist der Broadway Münchens –

aber mit prächtigen alten Laubbäumen. Unsere Tipps der Redaktion.

1

BROMBERGER UND BOFFI

Der Anfang der Nymphenburger Straßeist geprägt von Bürokomplexen. Passende Design-Büroausstattung dafür gibt es bei Bromberger. Direkt daneben eine Auswahl edler Küchen der italienischen Marke Boffi.Nymphenburger Straße 5

2

CINEMA

Nicht nur für die englischsprachige Bevölke-rung das Kultkino schlechthin. Im Cinema Filmtheater laufen Originalversionen, Freitagnacht bietet es Sneak Previews und sonntags gemütliche Matineen. Unbedingt Plätze auf der Galerie ergattern!Nymphenburger Straße 31

3

WOYO

Im Herzen Neuhausens ist der WOYO Club eines der wohl besten Yoga- und Pilatesstu-dios in München. Neben diversen Kursen für Einsteiger und Profis kann man hier auch Workshops und Entgiftungs- und Acht-samkeitskurse besuchen.Lothstraße 3

4

SEPPL ’S BÄCKEREI

Garantiert ohne Zusatzstoffe! Bei Seppl’s Bäckerei nimmt man gern eine längere Warte- schlange in Kauf. Hier sind die Semmeln resch und frisch, die italienischen Cornetti fluffig und nicht zu süß. – man kauft ja schließlich dort ein, wo auch gebacken wird.Elvirastraße 8

5

GENUSSMEISTEREI

Wem Seppl’s Schlange mal zu lang ist, der kann in der Zwischenzeit im sympathischen Kooperationskonzept feinste Käse vom Töl-zer Kasladen, beste Wurstspezialitäten, Obst, Gemüse, Säfte und andere Lebensmittel von Gourmet-Spezialisten einkaufen.Elvirastraße 7

7

CAFÉ F IKA

»Fika« ist schlichtweg der schwedische Ausdruck für Kaffeepause. Im neuen Kafé Fika lässt man sich Zeit für feinen Kaffee von Dinzler, für Kuchen und erstklassige Zimtschnecken. Und viele der gemütlichen schwedischen Vintage-Möbel kann man auch erwerben.Nymphenburger Straße 25

8

RÜEN THONG

Vor über 40 Jahren eröffnet, ist es das älteste Thai-Restaurant Münchens von bester Qualität. Mehrfach ausgezeichnete Küche und Ambiente wie in einem his- torischen Thai-Tempel.Thorwaldsenstraße 19

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GOLDSCHMIEDE BARBARA FUCHS

Handwerk stirbt nicht aus! Die Gold-schmiedemeisterin Barbara Fuchs verkauft in ihrem Laden handgefertigten Gold-schmuck, der weitgehend aus Einzelstückenwie antiken Münzen, Gemmen, Bronzen, Fundstücken, chinesischen Jaden und vie-len anderen Raritäten gemacht ist.Blutenburgstraße 74

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BLUTENBURGTHEATER

Im stilechten Altbau zeigt das Blutenburg-Theater spannende und unterhaltsame Krimis unter dem Motto »35 Jahre Mord und Totschlag.« Und München ist trotzdem die sicherste Stadt Deutschlands.Blutenburgstraße 35

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L AMBORGHINI

Nicht nur weil München die nördlichste Stadt Italiens ist, kann man hier auch Lamborghini-Supersportwagen kaufen: Die großen Boulevards Nymphenburger Straße oder Leopoldstraße bieten viel Platz zum Protzen und Gesehenwerden. Albrechtstraße 16

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Die diakonia-Boutique macht Frauen in schwierigen Lebenslagen wieder fit fürs BerufslebenBlutenburgstraße 65

STOFFWECHSEL

Hippe Vintage-Klamotten aus den Schätzen der diakonia Donnersbergerstraße 32

BADSHAH

Superleckere indische KücheBirkerstraße 10

BLÜTENBURG

Kreativ-Sträuße gegen NovemberbluesBlutenburgstraße 74

Die Intendantin des

Blutenburg-Theaters

kann kein Thriller mehr

erschüttern: Seit der

Gründung 1983 ist

sie Teil der legendären

Krimibühne. Auf die

aktuelle Produktion ist sie

besonders stolz: Agatha

Christie’s »Ein Mord

wird angekündigt« wurde

hier noch nie gespielt.

Und Christiane Blumhoff

ist als Miss Marple

einfach grandios.

Mein perfekter Tagvon Anne-Beate Engelke

Weil die Abende im Theater lang sind, fängt mein Tag spät an – um neun Uhr stehe ich auf, um zehn beginnen die Proben. Als Intendantin bin ich partiell mit dabei, bespreche Details mit dem Regisseur oder suche nach Kostümen. Meine liebste Quelle? Die Secondhandläden der diakonia. Sie glauben gar nicht, was man da alles findet: Klassische Damenmode im »kleidsam«, Flippiges im »Stoffwechsel«, Handtaschen und Modeschmuck im »kleidsam Gartenhaus«…Bevor ich nachmittags zum Feldmochinger See radle – das mache ich sommers wie winters –, kehre ich bei meinem Lieblings-Inder Badshah ein. Die Mittags-menüs sind günstig, das Essen sensationell gut. Deshalb feiern wir dort auch unsere Premieren; auch die Blumen für die Schauspieler sind aus der Nachbar-schaft, von der Blütenburg gleich vis-à-vis. Normale Abende sind für mich etwas ruhiger: Um fünf kommt ein Anruf von der Kasse, gegen sechs gehe ich ins Theater. Sobald die Vorstellung läuft, mache ich die Abrechnung, danach ist für mich Schluss … Die Schauspieler dagegen bleiben etwas länger. Sie müssen nach dem letzten Vorhang ja erst mal noch ein bisschen »ausdampfen«.

Foto: Privat

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26. OKTOBER 2019EINE ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG IN DER SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG

IMPRESSUM

VERL AG Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 MünchenGESCHÄFTSFÜHRER Stefan Hilscher, Dr. Karl Ulrich

ANZEIGEN Jürgen Maukner (verantwortlich)PRODUKTION SZ Scala GmbH, Geschäftsleitung Heike Rotberg-Stilling KONZEP TION Wolfgang Winter *

PROJEKTLEITUNG Alena Lies DRUCK Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck GmbH, Zamdorfer Straße 40, 81677 München

* freie Mitarbeit

Es handelt sich um eine Anzeigensonderveröffentlichung der Süddeutschen Zeitung GmbH

b wohl jemand aus »Momo« vorlesen wird? Oder aus der »Unendlichen Ge-schichte«? Bis heute sind die Klassiker von Michael Ende (1929 – 1995) bei

Kindern nicht weniger beliebt als Harry Potter. Jungen Lesern ist auch das wohl originellste Event der diesjährigen Bücherschau gewidmet: Der Ak-tionskünstler Danny Beuerbach, ursprünglich gelernter Friseur, schneidet am 24. November ab 11 Uhr im Foyer des Gasteigs allen Kids die Haare, die sich trauen, coram publico etwas vorzulesen.

Die witzige Aktion ist nicht die erste und bestimmt auch nicht die letzte Veranstaltung zum Thema Vorlesen in der langen Geschichte der Münchner Bücherschau. Die erstmals 1959 abge-haltene Leistungsschau bayerischer Verlage, die sich rasch zu einer der größten Buchausstellungen im deutschsprachigen Raum entwickelt hat, glänz-te in den Anfangsjahren unter anderem mit einem Vorlesewettbewerb, allerdings nicht für Kinder,

sondern für Großmütter; später dann gab es auch einen Lesewettbewerb speziell für Literatur in deutschen Dialekten. Eine große Sonderausstel-lung lässt zwischen 14. November und 1. Dezem-ber die Stationen und bisweilen kuriosen Aktionen der Münchner Bücherschau Revue passieren; vor zehn Jahren dann wurde die Schau in das über-greifendere Literaturfest München eingegliedert.

Dessen weiterer fester Bestandteil, das »forum:autoren« widmet sich dem wohl wichtigs-ten Jubiläum des Jahres 2019: dreißig Jahre Mau-erfall. Als Kurator wurde der 1962 in Dresden geborene Autor Ingo Schulze (»Neue Leben«) ge-wonnen, der für das Motto der Veranstaltungsreihe den Titel einer 2016 erschienenen Erzählung wie-der aufgriff: »Einübungen ins Paradies. Fragen an die Welt nach 1989«. Unter den Veranstaltungsor-ten sind neben »üblichen Verdächtigen« wie der Muffathalle auch äußerst ungewöhnliche: unter anderem ein Seniorenheim der »Münchenstift«

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Events

Neben dem ihm gewidmeten Museum gibt es in der

Internationalen Jugendbib-liothek zum 90. Geburtstag von Michael Ende auch eine

Lesung für Kinder und Ende-Fans.

TERMIN

17. November, 11 Uhr

ADRESSE

Schloss Blutenburg Seldweg 15

Wer hat hier gelebt? Dies ist nicht nur der Titel einer

Ausstellung mit Bildern des Fotografen Thomas Windisch zu verlassenen Orten, sondern

auch Motto eines Abends mit Windisch und dem Schrift-

steller Ilija Trojanow.

TERMIN

20. November, 19 Uhr

ADRESSE

Gasteig, Kleiner Konzertsaal, Rosenheimer Straße 5

ie Pracht des Münchner Königsbaus – jenes von Ludwig I. errichteten Trakts der Residenz, der unmittelbar an Nati-onaltheater und Residenztheater an-

grenzt – lässt sich nicht nur vor Ort bewundern, sondern zumindest ein Stück weit auch nach Hau-se tragen. Sie diente als Inspiration für eine Kollek-tion der traditionsreichen Handschuhmanufaktur Roeckl, die in Zusammenarbeit mit der KulturGut AG entstand. Diese betreibt die Museumsshops in den bayerischen Königsschlössern. »Roeckl X Kul-turGut« umfasst Handschuhe, ein Tuch und einen Kulturbeutel, deren Design Dekorelemente des prunkvollen Thronsaals der Königin aufnimmt.

»Unser Anliegen ist es, Stories aus den jewei-ligen Schlössern aufzugreifen und in den Objekten fortzuspinnen, die wir in den Shops anbieten«, er-klärt Harald Brunnhuber, der die KulturGut AG vor zwanzig Jahren gründete und seitdem für die Entwicklung des Produktsortiments verantwortlich

zeichnet. »Als der Königsbau nach gut zehnjähri-ger Renovierung wieder eröffnet wurde, überlegten wir, auch hierzu eine Produktlinie anzubieten, möglichst in Kooperation mit einem Münchner Unternehmen.« Wer hätte besser gepasst als der ehemalige Hoflieferant Roeckl, bei dem Hand-schuhe bis heute unter Einsatz von viel Handarbeit gefertigt werden. »Ich wollte schon immer einen ›eigenen‹ Roeckl-Handschuh haben«, lacht der fin-dige KulturGut-Chef und erinnert sich, wie lange es alleine dauerte, ein Leder mit angemessen de-zentem Goldton für die Handschuhe zu finden. Da nicht jeder hierzu die passende Garderobe hat, gibt es diese Träume aus weichem Ziegen-Nappa allerdings auch in klassischem Schwarz und freundlichem Silbergrau.

Erhältlich im Shop der Residenzund unter roeckl.com. Kulturbeutel ca. 30 €, Nickituch ca. 40 €, Handschuhe ca. 150 €.

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Königlicher Prunkan der Hand

VON CL AUDIA TEIBLER

Der Königsbau der Residenz diente als Inpiration für eine Kollektion der Münchner Edelmarke Roeckl.

Herrschaftlicher Hausbesuch

Meistens läuft man dran vorbei. Doch gerade in den touristisch ruhigeren Monaten ist eine (Neu-)erkundung der Münchner Residenz und des 1826 – 1835

errichteten Königsbaus auch für Einheimische mehr als lohnend. Mit der Reno- vierung wurden weitere Räume des im Krieg arg in Mitleidenschaft gezogenen

Trakts zugänglich. Hier wird nun u.a. der Silberschatz der Wittelsbacher präsentiert.

INFOS

residenz-muenchen.de

oder die Justizvollzugsanstalt Stadelheim. Beson-deres Highlight ist eine von Ingo Schulze und dem slowenischen Autor Aleš Šteger begleitete Stadt-führung des Zeitungsprojekts BISS, die beim Mausoleum des Modeschöpfers und BISS-Förde-rers Rudolph Moshammer am Ostfriedhof endet.

Eine ganz andere Facette Münchens ent-deckt, wer den 90. Geburtstag von Michael Ende am 12. November zum Anlass nimmt, sich mit dem großen Erzähler zu beschäftigten – schließlich gilt es, ans westliche Ende der Stadt zu fahren: Im Schloss Blutenburg beherbergt die Internationale Jugendbibliothek ein dem Schriftsteller gewidme-tes Museum, das nicht nur Illustrationen und per-sönliche Gegenstände wie seine legendäre Pfeifen-sammlung zeigt, sondern auch sämtliche in 40 Sprachen erschienenen Buchausgaben.

literaturfest-muenchen.de; ijb.de; muenchner-buecher-schau.de

Keine Frage: Lesen macht schön

Jetzt ist die perfekte Zeit, um sich mit einem Buch zurückzuziehen. Der November bietet dazu jede Menge Inspiration – und Jubiläen: Das Literaturfest gibt es seit zehn, die Bücherschau seit 60 Jahren. Und Michael Ende würde 90.

KONTAKT FÜR ANZEIGENKUNDEN Stefan Rihacek, Telefon: 089 / 21 83 – 40 1, Email: [email protected]

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MACHEN

Noch vor dem Bestseller »Die Entdeckung der Langsamkeit«

schrieb Sten Nadolny den Roman »Netzkarte«. Wenn er heute, fast

40 Jahre später, aus diesem ersten Buch liest, wird das für ihn und sein

Publikum eine facettenreiche Begegnung mit der Vergangenheit.

TERMIN

26. November, 19 Uhr

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26. OKTOBER 2019EINE ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG IN DER SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG10

MUNICH INSIDE

GENIESSEN

Mit blühenden Grüßen

Liebe Gärtner vom Westpark,

wo leuchtet es auch im

November noch bunt?

Klassische Anlaufstelle für schöne Laubfärbung: die asiatischen Gär-ten im Westteil. Die Ginkgobäume

dort behalten ihre Blätter recht lange, ebenso die Sumpfzypressen am Mollsee im Ostteil. Wie lange dies anhält, ist aber – wie vieles

– eine Frage des Wetters.

Das

Drückeberger-

Gasserl

Der November ist ein grauer Monat, auch beim Blick auf die Münchner Geschichte. Unter anderem jährt sich Hitlers Putsch von 1923. 16 seiner Anhän-

ger verloren ihr Leben und galten fürderhin als Märtyrer. Nach der Machtergreifung wurde an der

Ostseite der Feldherrnhalle zu ihrem Gedenken eine Tag und Nacht besetzte Ehrenwache eingerichtet.

Wer immer dort vorbei ging, musste die Hand zum Hitlergruß heben.

Eine Möglichkeit gab es, das Ritual zu umgehen: durch die Viscardigasse auf die andere Seite zu

wechseln – was so viele taten, dass die Gasse bald nur noch Drückebergergasse hieß.

1995 setzte der Bildhauer Bruno Wank diesen leisen Verweigerern ein Denkmal: Er ersetzte einige Pflastersteine der Viscardigasse durch unbearbei-

tete Bronze. In den ersten Jahren fielen sie nieman-dem auf. In der Zwischenzeit haben die Fußgänger

die Bronze zu einer strahlend goldenen Spur »poliert« – ein Symbol dafür, dass auch stiller Widerstand

deutliche Zeichen setzen kann.

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o: iS

tock

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o.co

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Frisch und freiFahrrad einmotten? Von wegen. Jetzt locken

herrliche Spätherbst-Stimmungen nach draußen.

s klingt im Moment irritierend, aber für Genuss-Radler bricht mit dem Novem-ber ein nahezu perfekter Monat an. Man kann endlich die Ludwigstraße hinun-

terbrausen, ohne sich auf dem Radweg zu fühlen wie auf der Autobahn. Der Fußgänger-Slalom im Englischen Garten hält sich – mangels Fußgän-gern – in Grenzen. An der Isar ist es ruhig und leer. Die klare Luft erfrischt. Und die Temperatu-ren sind, wenn man sich erst einmal einen Ruck gegeben hat, meist gar nicht so unwirtlich.

Ein paar vorsorgliche Maßnahmen können die Freude an der spätherbstlichen Radltour aller-

Edings wesentlich steigern: Selbst in kleinen Ta-schen finden Handschuhe Platz, und ein Not-Stirnband, um Ohren und Stirnhöhlen zu schützen, falls man sich beim Einschätzen der Temperaturen doch ziemlich vertan hat. Ebenfalls ins Gepäck gehört ein heller, möglichst reflektie-render Regenschutz, der auch gute Dienste leistet, falls man länger unterwegs ist als gedacht, und das Tageslicht schon vor Rückkehr schwindet.

Eine weitere Pflicht, aus dem gleichen Grund: Vor dem Start unbedingt prüfen, ob alle Lichter funktionieren. Nächtliches Radeln ohne Licht ist, gerade im Herbst, wirklich gefährlich.

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