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SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 31 / 01. - 07.08.2016

Montag, 01. August

0.05 ARD-Nachtkonzert Ernst Wilhelm Wolf: Sinfonie C-Dur Franz Liszt Kammerorchester Weimar Leitung: Nicolás Pasquet Carl Philipp Emanuel Bach: Klavierkonzert d-Moll Wq 17 Michael Rische (Klavier) Leipziger Kammerorchester Leitung: Morten Schuldt-Jensen Johann Sebastian Bach: ”Jesu meine Freude”, BWV 227 Thomanerchor Leipzig Capella Thomana Leitung: Georg Christoph Biller Franz Schubert: Sonate g-Moll D 408 Ulrich Beetz (Violine) Rolf-Dieter Arens (Klavier) Max Bruch: Sinfonie Nr. 3 E-Dur op. 51 Gewandhausorchester Leipzig Leitung: Kurt Masur

2.00 Nachrichten, Wetter

2.03 ARD-Nachtkonzert Ernest John Moeran: Violinkonzert Tasmin Little (Violine) BBC Philharmonic Leitung: Andrew Davis Gustav Holst: ”Die goldene Gans” op. 45 Nr. 1 Joyful Company of Singers BBC National Orchestra of Wales Leitung: Richard Hickox Bernard Herrmann: ”Souvenirs de voyage” Julian Bliss (Klarinette) Tippett Quartet Arnold Bax: ”Mediterrarean” Ashley Wass (Klavier) Frederick Delius: ”Paris: The song of a great city” BBC Symphony Orchestra Leitung: Andrew Davis


4.03 ARD-Nachtkonzert Antonio Rosetti: Sinfonie D-Dur Hamburger Symphoniker Leitung: Johannes Moesus Georg Christoph Wagenseil: Sonate Nr. 3 C-Dur Berliner Fagottquartett John Corigliano: ”The Red Violin” Chloë Hanslip (Violine) Royal Philharmonic Orchestra Leitung: Leonard Slatkin


5.03 ARD-Nachtkonzert Joseph Martin Kraus: Streichquartett Nr. 2 B-Dur Lysell Quartett Johan Svendsen:

Romanze G-Dur op. 26 Ørnulf Boye Hansen (Violine) Philharmonisches Orchester Oslo Leitung: Øivin Fjeldstad Gabriel Fauré: Pavane fis-Moll op. 50 Albrecht Mayer (Oboe) Academy of St. Martin in the Fields Claude Debussy: ”Petite Suite”, En bateau Ulrich Herkenhoff (Panflöte) Matthias Keller (Klavier) Paul Schoenfield: ”Café Music” Gelius Trio Carl Maria von Weber: Romanze op. 3 Nr. 2 Lily Laskine, Marielle Nordmann (Harfe)

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell

6.30 Kurznachrichten

6.36 SWR2 Zeitwort 01.08.1740: In der Oper “The Masque of Alfred” erklingt “Rule Britannia” Von Torsten Huhn

6.44 SWR2 Globales Tagebuch

6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell

7.07 SWR2 Tagesgespräch

7.17 SWR2 Meinung

7.29 SWR2 Programmtipps


7.32 Heute in den Feuilletons

7.45 SWR2 Kulturgespräch

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen

Das Magazin für Kultur und Gesellschaft

8.30 SWR2 Wissen Rhythmus Eiche Wurzel und Spross wachsen im Wechsel Von Konrad Lindner Die Eiche ist von der Krone bis zur Wurzel auf Rhythmus eingestellt. Der Baum in den heimischen Mischwäldern, in dem nach altem Volksglauben die Götter wohnen, wächst nicht ständig und überall, sondern im Takt. Erst streckt sich die Wurzel, dann reckt sich der Spross und dann wächst wieder die Wurzel. Die Rhythmizität der Eiche wurde durch ein

französisches Forscherpaar entdeckt: durch die Ökologen Sylvie Herrmann und François Buscot. Beide Forscher haben im Jahr 2010 begonnen, ihr im Labor entwickeltes Modell der Stieleiche im Freiland zu testen. In einem Langzeitprotokoll wird dokumentiert, wie Klimaschwankungen und Raupenfraß, aber auch Pilze und Mikroorganismen im Boden das rhythmische Wachstum der Eiche beeinflussen. (Produktion 2014)



9.05 SWR2 Musikstunde Yehudi Menuhin zum 100. Geburtstag (1) Mit Antonie von Schönfeld

Er ist der Grandseigneur der Violinmusik des 20. Jahrhunderts: der Geiger Yehudi Menuhin, ein Engländer amerikanischer Herkunft. Bereits als Siebenjähriger spielt er in San Francisco Lalo’s Symphonie Espagnole, mit elf debütiert er in Paris, mit dreizehn in Berlin unter Bruno Walter mit den “drei B” – den Violinkonzerten von Bach, Beethoven und Brahms, – der Beginn einer steilen weltweiten Karriere. Doch Menuhin war nie nur Geiger – er war vor allem ein Menschenfreund, der nie gezögert hat, sich für eine humanitäre Sache einzusetzen: “Der Mensch muss historisch verantwortlich und bewusst sein” hat er einmal gesagt und versucht, dieser Verantwortung gerecht zu werden, von seinen Konzerten als Unterstützung für die Alliierten und das Rote Kreuz während des Zweiten Weltkrieges über seinen Einsatz bei der Annäherung von Ost und West während des Kalten Krieges bis zur Gründung der Yehudi-Menuhin Music School in seiner Wahlheimat England und seiner Tätigkeit bei der UNESCO. Am 22. April wäre Menuhin 100 geworden, 1999 ist er in Berlin gestorben.


10.05 SWR2 Tandem Über alle Grenzen hinweg Ein Leben zwischen Iran und Israel Von Igal Avidan Er ist so alt wie die iranische Revolution, die tiefe Narben in seinem Leben hinterließ, ein Leben über alle Grenzen hinweg. Mit ihm als Baby versuchen seine Eltern Iran zu verlassen. Aber am Flughafen werden sie von Revolutionsgardisten festgehalten. Das jüdische Ehepaar wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Eines Tages beschließt der junge Mann nach Israel zu fliehen, in sein gelobtes Land, um dort Hilfe für seine Eltern zu suchen. Doch er wird von den Iranern gefoltert und aus Israel


abgeschoben. Erst in Deutschland findet er ein sicheres Zuhause.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik

Am Mikrofon: Dagmar Munck Stanislaw Moniuszko: Ouvertüre zur Oper “Jawnuta” Filharmonia Pomorska Bydgoszcz Leitung: Robert Satanowski Juliusz Zarebski: Klavierquintett g-Moll op. 34 Jonathan Plowright (Klavier) Szymanowski Quartet François Joseph Fétis: Flötenkonzert h-Moll Gaby Pas-van Riet (Flöte) Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Fabrice Bollon Georg Philipp Telemann: Flötenquartett h-Moll “Pariser Quartett Nr. 4” Barthold Kuijken (Flöte) Sigiswald Kuijken (Violine) Wieland Kuijken (Viola da gamba) Gustav Leonhardt (Cembalo)

11.57 SWR2 Kulturservice

12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten

anschließend: SWR2 Programmtipps


12.33 SWR2 Journal am Mittag



13.05 SWR2 Mittagskonzert Franz Xaver Richter: Sinfonie Nr.13 c-Moll Helsinki Baroque Orchestra Leitung: Aapo Häkkinen SWR2 Musikstück der Woche: Zum kostenlosen Download unter SWR2.de César Franck: Violinsonate A-Dur, Fassung für Violoncello und Klavier Janina Ruh (Violoncello) Boris Kusnezow (Klavier) Patric John Standford: Suite zum Ballett “Celestial fire” BBC Concert Orchestra Leitung: Barry Wordsworth Jaakko Mäntyjärvi: ”Come away, death” aus “Four Shakepeare Songs” Tapiola Chamber Choir Leitung: Hannu Norjanen Franz Berwald: Elfenspiel, Sinfonische Dichtung Royal Philharmonic Orchestra London Leitung: Ulf Björlin Felix Mendelssohn Bartholdy: Variations sérieuses d-Moll op. 54 Sebastian Knauer (Klavier)


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Sein einziger Sohn (19/24) Roman von Leopoldo Alas y Ureña Gelesen von Jürgen Thormann

14.55 SWR2 Die Buchkritik Juan Villoro: Das dritte Leben Roman Carl Hanser Verlag, München aus dem Spanischen hervorragend übersetzt von Susanne Lange 286 Seiten 19,90 In ihrem ersten Leben waren die Jugendfreunde Mario und Tony Rockmusiker. Im zweiten Leben arbeiten sie für den Abenteuertourismus am Golf von Mexiko. Hinter dieser dekadenten Welt mit falschen Giftschlangen und Schauspielern als Guerilleros zeigt der Roman “Das dritte Leben” von Juan Villoro etwas Neues: Es wird wirklich gestorben. Ein falsches Paradies mutiert zur echten Hölle. Eine starke Geschichte, meint Widmar Puhl.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmacher – Porträts von Musikinitiativen, Festivals, Instrumentenbauern und Musikern im SWR-Sendegebiet Serie: Musikwissen Kompakt


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs

George Gershwin: The Buzzard Song, Aus: Porgy and Bess. Oper Gil Evans Orchestra: Miles Davis, Trompete Jone Coles, Trompete Ernie Royal, Trompete Louis Mucci, Trompete Bernie Glow, Trompete Joe Bennett, Posaune Frank Rehak, Posaune Jimmy Cleveland, Posaune Dick Hixon, Bass-Posaune Willie Willie, Flügelhorn Julius Watkins, Flübgelhorn Gunther Schuller, Flügelhorn Bill Barber, Tuba Julian “Cannonball” Adderley, Altsaxofon Jerome Richardson, Flöte Romeo Penque, Flöte Danny Banks, Bass-Klarinette

Paul Chambers, Bass Philly Joe Jones, Schlagzeug Leitung: Gil Evans George Gershwin: Bess, you is my woman now, Aus: Porgy and Bess. Oper Gil Evans Orchestra: Miles Davis, Trompete Jone Coles, Trompete Ernie Royal, Trompete Louis Mucci, Trompete Bernie Glow, Trompete Joe Bennett, Posaune Frank Rehak, Posaune Jimmy Cleveland, Posaune Dick Hixon, Bass-Tuba Willie Ruff, Flügelhorn Julius Watkins, Flügelhorn Gunther Schuller, Flügelhorn Bill Barber, Tuba Julian “Cannonball” Adderley, Altsaxofon Phil Bodner, Flöte Romeo Penque, Flöte Danny Banks, Bass-Klarinette Paul Chambers, Bass Jimmy Cobb, Schlagzeug Leitung: Gil Evans


18.30 SWR2 Aktuell – Wirtschaft

18.40 SWR2 Kultur aktuell


19.05 SWR2 Kontext Berlin und Baden-Baden, das vergessene Nachspiel der Olympischen Spiele von 1936 Von Thomas Ihm Fast auf den Tag genau vor 80 Jahren begannen in Berlin die Olympischen Spiele. Sie wurden zu einer beeindruckenden Show für Freunde wie Gegner der Nazis. Die Deutschen zeigten, dass sie nicht nur organisieren konnten, sondern auch Talent zur Gastfreundschaft hatten. Weder davor noch danach waren die Nazis jemals so weltoffen wie in diesen gut zwei Wochen. Der Propaganda-Erfolg war nicht von Dauer. Der Versuch, den Schwung von Berlin zu einem nacholympischen Sportfest 1936 in Baden-Baden mitzunehmen, scheiterte. Ein Blick zurück, von SWR2 Kontext mit Thomas Ihm.

19.20 SWR2 Tandem

Im Fadenkreuz Kalabrien und die Ndrangheta Von Aureliana Sorrento Als der Priester Giacomo Panizza nach Kalabrien zog, gründete er ein Sozialprojekt für Menschen mit Behinderungen. Er wollte sich für Bürgerrechte und soziale Gerechtigkeit einsetzen. Aber in Kalabrien regiert die Ndrangheta, und die diktiert ihre eigenen Gesetze. Seitdem eine seiner


Kooperativen das konfiszierte Haus eines Clans bezogen hat, steht Don Giacomo im Visier der kalabrischen Mafia. Um sein Leben bangen muss auch der Unternehmer Gaetano Saffioti. Er hat die Bosse angezeigt, die ihn jahrzehntelang erpressten; nun lebt er isoliert, von Kameras und Leibwächtern bewacht. Der Geschäftsmann Bentivoglio hat die Schüsse eines Mordkommandos knapp überlebt, doch er ist wirtschaftlich ruiniert. Aber es regt sich Widerstand, immer mehr Menschen sagen nein zur Herrschaft der Ndrangheta. (Produktion 2014) (Wdh. am Dienstag, 10.05 Uhr)

20.00 Nachrichten, Wetter (ARD)

20.04 ARD Radiofestival. Konzert Weilburger Schlosskonzerte Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Henrik Wiese (Flöte) Leitung: Christoph Altstaedt ARD-Preisträgerkonzert Carl Reinecke: Flötenkonzert D-Dur op. 283 Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 (Konzert vom 23. Juli im Renaissancehof, Weilburg) anschließend: Weilburger Schlosskonzerte Die Stimme des Fado Cristina Branco (Gesang) Ricardo Dias (Klavier) Bernardo Couto (Portugiesische Gitarre) Bernardo Moreira (Kontrabass) (Konzert vom 1. Juli in der Schlosskirche, Weilburg) Schon Goethe hat Weilburg als die “Perle an der Lahn” bezeichnet, vor allem wegen der ausgedehnten Renaissance-Schlossanlage, die hoch über dem Fluss liegt. Es ist das größte Schloss Hessens. Seit über 40 Jahren finden hier die Weilburger Schlosskonzerte statt, bei gutem Wetter im Renaissancehof, bei schlechtem in der Schlosskirche. In diesem Jahr ist die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zu Gast. Sie präsentiert im ARD-Preisträgerkonzert den Flötisten Henrik Wiese. Er ist im Jahr 2000 als Preisträger in München ausgezeichnet worden. Im letzten Teil des Konzertabends ist – ebenfalls von den Weilburger Schlosskonzerten - die Sängerin Cristina Branco mit ihrer glasklaren, ein wenig melancholischen Stimme mit Fado aus Portugal zu hören.

22.30 ARD Radiofestival. Lesung ”Augustus” (11/40) Roman von John Williams Übersetzt von Bernhard Robben (Produktion: HR 2016)


23.04 ARD Radiofestival. Gespräch

Die Kostümbildnerin Marion Cito im Gespräch mit Petra Castell Seit 1980 hat Marion Cito alle Kostüme für das weltberühmte Tanztheater Wuppertal entworfen. Pina Bausch attestierte ihr einen ausgeprägten Sinn für das Luftige, was vielleicht daran liegt, dass Marion Cito eigentlich Tänzerin ist. Die gebürtige Berlinerin war Solistin im Ballett-Ensemble der legendären Tatjana Gsovsky an der Deutschen Oper Berlin. Zusammen mit ihrem Kollegen Gerhard Bohner öffnete sie sich der choreographischen Avantgarde. Auch bei Pina Bausch hat sie anfangs in vier Stücken mitgetanzt. Bilder ihrer stilprägenden Tanzkleider wurden unter dem Titel “Schönheit wagen” in einem opulenten Fotobuch veröffentlicht. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung im Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur Verfügung.

23.30 ARD Radiofestival. Jazz Ella Fitzgerald und Joe Pass Aufnahmen von 1976 vom 113. NDR Jazzworkshop Mit Michael Laages Zwei Virtuosen des Jazz am Gipfel ihrer Kunst: Ella Fitzgerald und Joe Pass steckten mitten in der Vorbereitung für das zweite gemeinsame Album in jenem Oktober vor 41 Jahren. Sie, Meisterin aller Klassen im Jazz-Gesang, und der Gitarrist, der sich in der ersten Veröffentlichung der beiden Weltstars als extrem feinsinniger Begleiter für Ellas unvergleichliche Stimme erwiesen hatte. Michael Naura, Jazz-Chef im NDR, hatte das Duo zum “Jazzworkshop” in den sehr intimen Kleinen Sendesaa” im NDR-Funkhaus in Hannover geladen. Nicht nur die Hörfunk-Mikrofone, auch die Fernseh-Kameras waren dabei – aber mit der Aufnahme (und der eigenen Stimme!) war Miss Fitzgerald gar nicht zufrieden. So lud sie das Publikum für ein zweites Konzert ein – das ein halbes Jahr später, im Mai 1976, in Hamburg stattfand und zu einem legendären Konzert wurde, einem Meilenstein für das meisterliche Duo.

Dienstag, 02. August


0.05 ARD-Nachtkonzert Joseph Haydn: Sinfonia concertante B-Dur Hob. I Nr. 105 Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Ton Koopman Conradin Kreutzer: Trio op. 43

Trio ECCO Louis Spohr: ”Faust”, Ouvertüre Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Christian Fröhlich Peter Tschaikowsky: ”Manfred” op. 58 Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Vasily Petrenko


2.03 ARD-Nachtkonzert Felix Mendelssohn Bartholdy: Doppelkonzert d-Moll Kristian Bezuidenhout (Klavier) Freiburger Barockorchester Violine und Leitung: Gottfried von der Goltz Gerald Finzi: 5 Bagatellen op. 23 Kölner Kammersolisten Claude Debussy: ”La boîte à joujoux” Ulster Orchestra Leitung: Yan Pascal Tortelier Franz Berwald: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur San Francisco Symphony Leitung: Herbert Blomstedt


4.03 ARD-Nachtkonzert Michail Glinka: 3 Tänze aus “Ein Leben für den Zaren” Kammerorchester Moskau Leitung: Alexander Rudin Jehan Alain: Sarabande Marie-Claire Alain (Orgel) Bamberger Symphoniker Leitung: Jean-Jacques Kantorow Erich Wolfgang Korngold: Streichquartett Es-Dur op. 26 Aron Quartett


5.03 ARD-Nachtkonzert Domenico Cimarosa: ”Alessandro nell‟Indie”, Ouvertüre Toronto Chamber Orchestra Leitung: Kevin Mallon Muzio Clementi: Sinfonie D-Dur op. 18 Nr. 2 Orchestra Sinfonica di Roma Leitung: Francesco La Vecchia Nicola Piovani: ”Life is beautiful” City of Prague Philharmonic Orchestra Teresa Carreño: ”Teresita” Gabriela Montero (Klavier) Alberto Ginastera: ”Pampeana” op. 16 Niklas Liepe (Violine) Nils Liepe (Klavier) Benjamin Godard: Berceuse aus “Jocelyn” Salonorchester Schwanen

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:


6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 02.08.1984: Die Uni Karlsruhe empfängt eine E-Mail aus Amerika Von Ursula Wegener


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen

Breslau – ein literarischer Stadtspaziergang Von Nadine Wojcik Für kaum eine Stadt trifft der Titel “Europäische Kulturhauptstadt” so sehr zu wie für das einstige Breslau und das heutige Wroclaw. Die Stadt erlebte vor 70 Jahren einen kompletten Austausch der Bevölkerung. Die neuen polnischen Bewohner suchten und fanden eine ganz eigene Identität in dieser Stadt. Heute vermischen sich hier gekonnt deutsche und polnische Kultur – was sich besonders deutlich in der Literatur widerspiegelt. Bereits im 17. Jahrhundert galt Breslau mit der “Schlesischen Dichterschule” als Hauptstadt der deutschen Literatur. 1830 wurde hier Hoffmann von Fallersleben zum Professor für Literatur berufen, Gerhart Hauptmann – Literaturnobelpreisträger und Ehrenbürger der Stadt – verbrachte in Breslau seine Jugend. Seit dem Zweiten Weltkrieg sind es vor allem polnische Autoren, die sich mit der Stadt und ihrer Geschichte befassen – mit der Zerstörung im Krieg und der Identitätssuche der Nachkriegsgeneration im heutigen Polen. (Produktion 2012)



9.05 SWR2 Musikstunde

Yehudi Menuhin zum 100. Geburtstag (2) Mit Antonie von Schönfeld


10.05 SWR2 Tandem Im Fadenkreuz Kalabrien und die Ndrangheta Von Aureliana Sorrento Regie: Nicole Paulsen (Wdh. vom Montag, 19.20 Uhr) Als der Priester Giacomo Panizza nach Kalabrien zog, gründete er ein Sozialprojekt für Menschen mit Behinderungen. Er wollte sich für Bürgerrechte und soziale Gerechtigkeit einsetzen. Aber in Kalabrien regiert die Ndrangheta, und die diktiert ihre eigenen Gesetze. Seitdem eine seiner Kooperativen das konfiszierte Haus eines Clans bezogen hat, steht Don Giacomo im Visier der kalabrischen Mafia. Um sein Leben bangen muss auch der Unternehmer Gaetano Saffioti. Er hat die Bosse angezeigt, die ihn jahrzehntelang erpressten; nun lebt er isoliert, von Kameras und Leibwächtern bewacht. Der Geschäftsmann Bentivoglio hat die Schüsse eines Mordkommandos knapp überlebt, doch er ist wirtschaftlich ruiniert. Aber es regt sich Widerstand, immer mehr Menschen sagen nein zur Herrschaft der Ndrangheta. (Produktion 2014)


Am Mikrofon: Dagmar Munck Henry Purcell: Prelude – Hornpipe, Air – Rondeau, Hornpipe aus “The Fairy Queen” Freiburger Barockorchester Leitung: Thomas Hengelbrock John Blow: ”Ode on the Death of Mr. Henry Purcell” Carlos Mena, Damien Guillon (Countertenor) Ricercar Consort William Walton: 6 Sätze aus der Orchestersuite “Façade” Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Roger Norrington Felix Mendelssohn Bartholdy: Capriccio e-Moll aus dem Streichquartett op. 81 Nr. 3 Merel Quartet Norbert Burgmüller: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 2 Hofkapelle Stuttgart Leitung: Frieder Bernius








13.05 SWR2 Mittagskonzert Ludwigsburger Schlossfestspiele Graciela Gibelli (Sopran) Dorothee Oberlinger (Blockflöte) Alessandro Tampieri (Violine) Stano Palúch (Zigeunergeige) Marcel Comendant (Zymbal) Il Suonar Parlante Leitung und Viola da Gamba: Vittorio Ghielmi Werke von Georg Philipp Telemann, Frantisek Jiranek, Johann Adolf Hasse, Johann Gottlieb Graun u. a. (Konzert vom 21. Mai im Ordenssaal)



14.55 SWR2 Die Buchkritik

Philipp Schönthaler: Survival in den 80er Jahren Der dünne Pelz der Zivilisation Matthes & Seitz Verlag 280 Seiten 22,90 Euro Der 1976 geborene Schriftsteller Philipp Schönthaler ist ein kluger wie vielseitiger Kopf. Er hat über Thomas Bernhard, W.G. Sebald und Imre Kertész promoviert, Erzählungen und einen Roman geschrieben. Nun hat er mit “Survival in den 80er Jahren” ein Sachbuch vorgelegt, das ziemlich sinnstiftend erklärt, warum Überlebenskünstler wie Rüdiger Nehberg in den 80er Jahren so erfolgreich waren. Ein neuer Blick auf ein unterschätztes Phänomen! Absolut lesenswert, meint Angela Gutzeit .


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt – CD-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum



Ben Wendel: Fall Ben Wendel, Klavier Jenn Wasner: Doubt Ben Wendel, Klavier





19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung

19.20 SWR2 Tandem KIDS (7/8) Berlin-Kreuzberg, 7 Mädchen, 365 Tage Radio-Doku-Soap in acht Teilen von Katrin Moll ”Ich stehe Kotti” Regie: Katrin Moll (Produktion: SWR/DKultur 2014 in Zusammenarbeit mit Moondog Productions) Berlin-Kreuzberg. 7 Mädchen aus 5 Nationen bereiten sich auf den mittleren Schulabschluss vor und sind nebenbei immer auf der Suche nach einem Job. Jamila holt jeden Samstag den kleinen Hugo zum Babysitten ab. Hugo ist eineinhalb Jahre alt und lebt mit seinen deutsch-amerikanischen Eltern im bürgerlichen Kreuzberg. Bei Jamila lernt er das Leben in einer arabischen Großfamilie kennen. Jamilas Mutter hilft ihrer Tochter und Dalia bei ihrem Präsentationsthema für den mittleren Schulabschluss: Die Rolle der Frau im Islam. Sie erzählt aus ihrem Leben in Ägypten und in Deutschland und warum nur eine ihrer Töchter Kopftuch trägt – nämlich Jamila. (Teil 8, Dienstag, 9. August, 19.20 Uhr)


20.04 ARD Radiofestival. Konzert Tage Alter Musik Regensburg Höhepunkte des Festivals Johann Sebastian Bach: ”Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust” Kantate BWV 170 ”Geist und Seele wird verwirret” Kantate BWV 35 Georg Philip Telemann: Ouvertüre B-Dur TWV 55:B10 Oboenkonzert c-Moll TWV 51:c1 Barokkanerne (Norwegen) Marianne Beate Kielland (Alt) Oboe und Leitung: Alfredo Bernardini Heinrich Schütz: Psalmen Davids Dresdner Kammerchor Dresdner Barockorchester Leitung: Hans-Christoph Rademann Carlo Gesualdo da Venosa: Ausgewählte Madrigale aus den sechs Madrigalbüchern

La Compagnia del Madrigale (Italien) Jean-Baptiste Lully, Tomaso Albinoni, Antonio Vivaldi und Georg Friedrich Händel: Orchestermusik European Union Baroque Orchestra (Großbritannien) Violine und Leitung: Rachel Podger Carl Philipp Emanuel Bach: Violoncellokonzert a-Moll Wq 170 Sinfonie Nr. 5 h-Moll Wq 182 Triosonate c-Moll Wq 161 “Sanguineus & Melancholicus” Violoncellokonzert A-Dur Wq 172 Pulcinella Orchestra (Frankreich) Violoncello und Leitung: Ophélie Gaillard Guillaume Dufay: Missa “Ecce ancilla Domini” Beata es Maria Josquin Desprez: Marienmotetten Chansons von Antoine Busnoys und Johannes Ockeghem Cut Circle (USA) Leitung: Jesse Rodin Paolo da Firenze: ”Amor, tu solo‟ l sai” – Ballate, Madrigale & Instrumentalmusik Club Mediéval (Belgien) Leitung: Thomas Baeté (Konzerte vom 14. – 16. Mai in Regensburger Kirchen) An Pfingsten pilgern Freunde der Alten Musik in die UNESCO Welterbestadt Regensburg. Hier, am nördlichsten Punkt der Donau, finden alljährlich die „Tage Alter Musik“ statt. Auch in diesem Jahr waren wieder spannende Konzerte von Newcomern zu erleben. So feierte das Gesangsensemble „Cut Circle“ aus den USA hier sein Deutschlanddebüt. Außerdem stellte sich das norwegische Barockorchester „Barokkanerne“ mit einem Bach- und Telemannprogramm vor. Genauso waren renommierte Ensembles zu hören: das European Union Baroque Orchestra spielte unter Leitung von Rachel Podger, der Dresdner Kammerchor und das Dresdner Barockorchester führten unter HansChristoph Rademann die „Psalmen Davids“ von Heinrich Schütz auf. Ergreifende Madrigale von Carlo Gesualdo sang die Compagnia del Madrigale. Die Regensburger Altstadt ist reich an historischen Gebäuden, und so fanden sämtliche Konzerte in passend ausgewählten Räumlichkeiten statt: in der mittelalterlichen Minoritenkirche, in der von den Asam-Brüdern gestalteten Basilika St. Emmeram oder in der evangelischen Dreieinigkeitskirche aus dem 17. Jahrhundert. Das ARD Radiofestival präsentiert Ihnen die Highlights.



23.04 ARD Radiofestival. Gespräch Die Fotografin Jessica Backhaus im Gespräch mit Christiane Irrgang Jessica Backhaus wurde bereits als eine der wichtigsten Vertreterinnen der zeitgenössischen Fotografie in Deutschland gefeiert. Sie liebt das Unspektakuläre und fotografiert “objets trouvés” – Dinge, die andere Menschen mit einem weniger geschulten Auge kaum bemerken würden: eine Handvoll Wäscheklammern, eine zerknautschte Getränkedose, ein bisschen Flatterband um einen Draht gewickelt. Das Ergebnis sind ausgesprochen poetische Stillleben, die bei näherer Betrachtung viel über die Künstlerin verraten. Im Gespräch mit Christiane Irrgang gibt Jessica Backhaus Einblicke in ihre Familiengeschichte, erzählt von ihrer Freundschaft mit der großen Fotografin Gisèle Freund und schildert ihre Eindrücke von Paris während der Tage des Terrors. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung im Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur Verfügung.

23.30 ARD Radiofestival. Jazz Meister der sieben Saiten Der in Regensburg lebende Gitarrist Helmut Nieberle Mit Roland Spiegel Seit er in seiner Jugend der Musik Django Reinhardts begegnete, steht für den 1956 in Kaufbeuren geborenen Helmut Nieberle der Klang der swingenden Jazzgitarre im Zentrum des Interesses. Einige Jahre später wies ihm ein Konzert von Barney Kessel den weiteren Weg. Das Fernstudium an der Berklee School of Music komplettierte das Handwerkszeug, die siebensaitige Gitarre den Werkzeugkasten. Längst ist Nieberle einer der herausragenden Stilisten der klassischen Jazzgitarre in Deutschland. Doch daneben ist er aufgeschlossen geblieben für jede Erweiterung des musikalischen Horizonts. In dem Projekt Bolero Berlin, einem kammermusikalischen Sextett mit Musikern der Berliner Philharmoniker, nähert er sich den Klangfarben, Melodien und Rhythmen Lateinamerikas und überträgt vertraute Hits aus Pop und Klassik in seine Welt der anspruchsvollen Jazzimprovisation.

Mittwoch, 03. August


0.05 ARD-Nachtkonzert Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersinfonie Nr. 6 Es-Dur Concerto Köln Robert Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54 Dénes Várjon (Klavier)


WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Heinz Holliger Ludwig van Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59 Nr. 3 Artemis Quartett Franz Schreker: ”Schwanengesang” op. 11 WDR Rundfunkchor Köln WDR Rundfunkorchester Köln Leitung: Peter Gülke Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur WDR Rundfunksinfonieorchester Köln Leitung: Gary Bertini


2.03 ARD-Nachtkonzert Niels Wilhelm Gade: Sinfonie Nr. 8 h-Moll op. 47 Danish National Radio Symphony Orchestra Leitung: Christopher Hogwood Malcolm Arnold: Klarinettenkonzert Nr. 1 op. 20 Thea King (Klarinette) English Chamber Orchestra Leitung: Barry Wordsworth Edvard Grieg: ”Aus Holbergs Zeit” op. 40 Florian Henschel (Klavier) Louis Théodore Gouvy: Petite Suite gauloise op. 90 Les Solistes de Prades Leitung: Michel Lethiec William Alwyn: Sinfonie Nr. 4 London Symphony Orchestra Leitung: Richard Hickox


4.03 ARD-Nachtkonzert Ernst Eichner: Oboenkonzert C-Dur Kurt Meier (Oboe) Northern Sinfonia of England Leitung: Howard Griffiths Ferdinand Ries: Introduktion und Rondo op. 113 Nr. 2 John Stobart (Horn) Barbro Hansson (Klavier) Carl Maria von Weber: Großes Quintett B-Dur op. 34 Shirley Brill (Klarinette) Quatuor Terpsycordes


5.03 ARD-Nachtkonzert Michel-Richard Delalande: ”Symphonies pour les Soupers du Roi” Musica Florea Leitung: Marek Stryncl Johann Joachim Quantz: Hornkonzert Es-Dur Bruno Schneider (Horn) Stuttgarter Kammerorchester Leitung: Paul Meyer Conradin Kreutzer: Variationen G-Dur Robert Vanryne (Trompete) Kölner Akademie Leitung: Michael Alexander Willens Frédéric Chopin:

Nocturne b-Moll op. 9 Nr. 1 Daniel Barenboim (Klavier) Max Steiner: Thema aus “Now, Voyager” Itzhak Perlman (Violine) Boston Pops Orchestra Leitung: John Williams William Walton: ”Spitfire” aus “The First of the Few” Royal Liverpool Philharmonic Orchestra Leitung: Charles Groves

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 03.08.1945: Stalin verlässt die Potsdamer Konferenz auf eigens verlegten Gleisen Von Michael Lachmann


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen Angst vor Gluten, Laktose & Co. Die Geschäftemacherei mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten Von Ernst-Ludwig von Aster und Anja Schrum Ausschläge, Konzentrationsstörungen, trockene Haut – all das kann auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hindeuten. So warnt eine Diagnostik-Firma und wirbt für ihren Schnell-Test. Ein anderes Unternehmen preist die Pille vor dem Essen. Der Histamin-Hemmer soll unbeschwerten Genuss garantieren. Die Verunsicherung am Esstisch wächst. Immer mehr besorgte Verbraucher verlangen Produkte ohne Gluten, Laktose oder Fructose. Sie lassen sich aufwändig untersuchen und probieren verschiedene

“Therapien” aus. Doch nur verhältnismäßig wenige haben tatsächlich Grund dazu, kritisieren Ärzte und Verbraucherschützer. (Produktion 2015)





10.05 SWR2 Tandem Der Tod gehört zum Leben Das Kinderhospiz Bärenherz Von Harald Brandt ”Ich habe oft den Eindruck, dass die Kinder „reifer‟ sind”, sagt Claudia Langanki, die Leiterin des Kinderhospizes Bärenherz in Wiesbaden, “dass sie besser mit dem Tod umgehen können, als wir Erwachsene”. Seit 2002 bietet das Hospiz zehn schwerstkranken Kindern eine Umgebung, in der sie die letzten Wochen ihres Lebens zusammen mit ihren Familien verbringen können. Neben den Krankenzimmern, die persönlich eingerichtet sind, gibt es ein Spielzimmer, einen Raum für Musiktherapie, private Appartements für die Eltern und besonders gestaltete Räume für Gespräche im Rahmen der Trauerbegleitung. (Produktion 2013)

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik – Ihre Wünsche








13.05 SWR2 Mittagskonzert Michail Glinka: ”Walzer-Fantasie” für Orchester Detroit Symphony Orchestra Leitung: Neeme Järvi Felix Mendelssohn Bartholdy: ”6 Lieder im Freien zu singen” für gemischten Chor a cappella op. 41 RIAS Kammerchor Leitung: Hans-Christoph Rademann Frédéric Chopin: 3 Mazurken für Klavier op. 59 Konrad Richter (Klavier) Karol Szymanowski: ”6 Lieder aus Kurpie” SWR Vokalensemble Stuttgart


Leitung: Marcus Creed Sergej Rachmaninow: ”Variationen über ein Thema von Chopin” op. 22 Mauricio Vallina (Klavier)



14.55 SWR2 Die Buchkritik Natalka Sniadanko: Frau Müller hat nicht die Absicht, mehr zu bezahlen Aus dem Ukrainischen von Lydia Nagel Haymon-Verlag 19,90 Euro Millionen Ukrainer verdingen sich als billige Arbeitskräfte im Ausland: als Putzhilfen, Altenpflegerinnen oder auf dem Bau. Sie alle erhoffen ein besseres Leben. Doch die Wirklichkeit ist meist anders. In ihrem Roman “Frau Müller hat nicht die Absicht, mehr zu bezahlen” beschreibt die 1973 in Lwiw geborene Autorin Natalka Sniadanko Leben und Alltag von zwei illegalen ukrainischen Einwanderinnen in Berlin. Clemens Hoffmann hat das Buch gelesen.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmarkt – Buch-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


René Marie: Sound of red René Marie, Gesang John Chin, Klavier Elias Bailey, Bass Quentin Baxter, Schlagzeug Sherman Irby, Altsaxofon René Marie: Colorado river song René Marie Urheber: (ARR) René Marie, Gesang John Chin, Klavier Elias Bailey, Bass Quentin Baxter, Schlagzeug






19.20 SWR2 Tandem Die Tragödie Alice Millers Mit Martin Miller spricht Ellinor Krogmann Martin Miller ist der Sohn von Alice Miller, der großen Kindheitsforscherin und Autorin des Bestsellers “Das Drama des begabten Kindes”. Sie, die Kindern gegenüber so viel Verständnis und Einfühlungsvermögen entgegenbringen konnte, war keine gute Mutter. Warum das so war, das will Martin Miller verstehen und über diesen Klärungsprozess hat er geschrieben. An seiner Mutter-Sohn-Geschichte wird deutlich, wie verdrängte Kriegstraumata in der Familie wirken.


20.04 ARD Radiofestival. Konzert Wittener Tage für Neue Kammermusik Höhepunkte des Festivals Franck Bedrossian: ”I lost a world the other day” für Akkordeon und Streicher (UA) Pascal Contet (Akkordeon) Quatuor Diotima Gérard Pesso: ”Catch Sonata” für Klarinette, Violoncello und Klavier(UA) Trio Catch Enno Poppe: ”Buch” für Streichquartett (UA) Quatuor Diotima Hugues Dufourt: ”L‟Amérique d‟ après Tiepolo” für Ensemble (UA) ensemble recherche Mikel Urquiza: ”Serpientes y escaleras” für Ensemble L‟Instant donné Brigitta Muntendorf: ”Public Privacy #4 Leap in the Dark” für E-Gitarre solo, Effektgeräte, Video und Zuspielung Niko Couck (E-Gitarre) Aureliano Cattaneo: ”resto” für Kammerorchester (UA) WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Emilio Pomàrico Gérard Pesson: ”Gd Mmré (Grand Murmuré)” aus “Cantate égale pays” für Stimmen, Ensemble und Elektronik (DE) L‟Instant donné Exaudi Leitung: James Weeks (Konzerte vom 22.-24. April im Saalbau und der Blote Vogel Schule, Witten) „Witten“ zählt seit Jahren zu den wichtigsten Festivals der zeitgenössischen Musik. Die 48. Ausgabe richtet sich an Ohr und Auge,

die Wittener Kammermusiktage widmen sich 2016 der Beziehung zwischen Bild und Musik, zumeist auch der Zusammenarbeit zwischen Interpreten und Komponisten. Das Spektrum reicht von Video- und Konzertinstallationen über Musik mit Bild bis zur Kombination von Stummfilm plus Livemusik. Auf Fresken von Tiepolo reagiert der französische Komponist Hugues Dufourt, der sie mit großem Atem, farbig und zuweilen heftig in Musik setzt. Das kammermusikalische Kerngeschäft, vom Solo bis zum Sextett, besorgten Komponisten wie Enno Poppe oder Franck Bedrossian mit neuen Beiträgen. Oder auch Gérard Pesson, der französische Komponist, dem das diesjährige Portrait galt. Pesson ist ein Meister der kleinen Form, seine Klangwelt ist imprägniert von Poesie und feiner Ironie, einer geradezu „dialektischen Sinnlichkeit”, wie sie Helmut Lachenmann seinem Kollegen attestiert.



23.04 ARD Radiofestival. Gespräch

Die Philosophin Susan Neiman im Gespräch mit Ruthard Stäblein Mit 14 Jahren hat Susan Neiman die Schule geschmissen und in Kommunen in Kalifornien gelebt. Dann aber wollte sie Philosophie studieren und schaffte das über die Abendschule. Sie besuchte Harvard, um bei Philosophen wie John Rawls über Gerechtigkeit zu lernen, und promovierte schließlich über Immanuel Kant. Seit 2000 leitet die Philosophin Susan Neiman das Einstein Forum in Potsdam. Zu ihren Publikationen zählen “Das Böse denken” und “Warum erwachsen werden?” Eine ihrer steilen Thesen für ein aktives Leben und gegen die Ablenkung durch die Konsumwelt lautet: “Mündige Erwachsene lassen sich nicht mit Brot und Spielen abspeisen.” Die Produktion steht nach der Ausstrahlung im Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur Verfügung.

23.30 ARD Radiofestival. Jazz

Kaleidoskop der Stile Die facettenreiche musikalische Welt der israelischen Klarinettistin Anat Cohen Mit Günther Huesmann Sie wurde 1975 in Tel Aviv geboren. Sie kommt aus einer hochmusikalischen Familie – mit ihren Brüdern Avishai und Yuval spielt Anat


Cohen in The Three Cohens auch erfolgreich im Trio. Seit 1998 lebt die Musikerin in New York und drückt von dort aus dem zeitgenössischen Klarinetten-Jazz ihren Stempel auf. Swing, Samba, Choro: Mit ihrem betont pluralistischen Ansatz zwischen traditionellem und avantgardistischem Jazz, Weltmusik und zeitgenössischer Klassik begeistert Anat Cohen Publikum genauso wie Kritiker. Im Down Beat Magazin, der traditionsreichen und einflussreichen Jazzzeitschrift, belegt sie seit einigen Jahren in der Sparte “Klarinette” führende Plätze, und mit dem Album “Luminosa” gelang der etablierten Bandleaderin im vergangenen Jahr wieder eine international vielbeachtete Veröffentlichung.

Donnerstag, 04. August


0.05 ARD-Nachtkonzert Georg Philipp Telemann: ”Die Donnerode” Miriam Meyer (Sopran) Gerhild Romberger (Alt) Topi Lehtipuu (Tenor) Stephan Loges (Bariton) Locky Chung (Bass) NDR Chor Dresdner Barockorchester Leitung: Hans-Christoph Rademann George Antheil: ”A Jazz Symphony” Markus Becker (Klavier) NDR Radiophilharmonie Leitung: Eiji Oue Robert Schumann: Klaviertrio g-Moll op. 110 Oliver Kipp (Violine) Nicolai Schneider (Violoncello) Stephan Kiefer (Klavier) Antonín Dvorák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 NDR Elbphilharmonie Orchester Leitung: Christoph Eschenbach


2.03 ARD-Nachtkonzert Franz Vinzenz Krommer: Sinfonia concertante op. 80 Brigitte Buxtorf (Flöte) Frédéric Rapin (Klarinette) Jakub Cernohorsky (Violine) Budweis Philharmonic Orchestra Leitung: Jakub Hrusa Ottorino Respighi: 6 Stücke op. 31 Ilona Then-Bergh (Violine) Michael Schäfer (Klavier) Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Berliner Philharmoniker Leitung: Simon Rattle


4.03 ARD-Nachtkonzert Jan Dismas Zelenka:

Sinfonia Dresdner Kapellsolisten Leitung: Helmut Branny Maurice Ravel: Sonatine fis-Moll Bertrand Chamayou (Klavier) Miklos Rozsa: ”Ben-Hur”, Suite BBC Philharmonic Leitung: Rumon Gamba


5.03 ARD-Nachtkonzert Joseph Mysliveek: Oktett Nr. 2 Es-Dur Orfeo Bläserensemble Leitung: Carin van Heerden Giuseppe Martucci: Andante op. 69 Nr. 2 Andrea Noferini (Violoncello) Orchestra Sinfonica di Roma Leitung: Francesco La Vecchia Darius Milhaud: ”Concertino de printemps” op. 135 Arabella Steinbacher (Violine) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Pinchas Steinberg Ástor Piazzolla: ”Adiñs Nonino” Janoska Ensemble John Williams: ”Across the stars” aus “Star Wars” City of Prague Philharmonic Orchestra Leitung: James Fitzpatrick Isaak Dunajewski: ”Circus”, Fantasie Kremerata Baltica Chorus Kremerata Baltica Leitung: Gidon Kremer

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 04.08.1956: Wilhelm Herz fährt auf NSU einen Motorrad-Weltrekord Von Eberhard Reuß


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen

Lyrik sprechen Moden und Stile der Rezitation Von Dagmar Lorenz Jeder Dichter überlegt sich genau, wie er seine Lyrik vor Publikum spricht; welcher Duktus, welches Tempo ihm angemessen scheint. Doch zugleich unterliegt die Rezitation von Gedichten Traditionen und Moden. Als der Lyriker Paul Celan 1952 bei einem Treffen der “Gruppe 47” eigene Gedichte vortrug, stieß er auf Unverständnis und Ablehnung. Kritiker empfanden seine Sprechweise als zu pathetisch, ja sie schien ihnen mit dem Ruch der nationalsozialistischen Demagogie behaftet zu sein. Ein groteskes Missverständnis, das auch einiges über Traditionsauffassungen und die Bewertung von Rezitationsstilen offenbart. Welchen Moden und politisch-kulturellen Zuschreibungen unterliegt das Sprechen von Lyrik seit 1945? Und welchen Einfluss haben moderne Medien und Musik auf die Präsentation von Gedichten – in Zeiten von Rap und SlamPoetry? (Produktion 2014)





10.05 SWR2 Tandem Die Cyborgs kommen Berliner Maschinen-Menschen Von Rilo Chmielorz Ende 2013 gründete sich in Berlin der Cyborg e. V.: Der Name ist ein Kunstwort, das schon in den 60er-Jahren entstand und sich aus den englischen Begriffen Cybernetic und Organism zusammensetzt. Der Cyborg e.V. will eine “Gesellschaft zur Förderung und kritischen Begleitung der Verschmelzung von Mensch und Technik” sein. Enno, der Gründervater, war fast gehörlos, bis ein Cochlea-Implantat in sein Innenohr eingesetzt wurde. Seine Freunde und Vereinskollegen Stefan, Rin und Wischi haben sich Magnete oder Chips implantieren lassen. Rilo Chmielorz will wissen, was junge Leute dazu bewegt, freiwillig etwas zu tun, was für viele ihrer älteren Zeitgenossen ein Alptraum ist. (Produktion 2014)


Am Mikrofon: Ines Pasz









13.05 SWR2 Mittagskonzert Bodenseefestival 2016 CHAARTS Chamber Artists Giuliano Sommerhalder (Trompete) Johann Sebastian Bach: Trompetenkonzert nach Vivaldi Edvard Grieg: Suite aus Holbergs Zeit op. 40 Johan Helmich Roman: Drottningholmsmusiken Tomaso Albinoni: Trompetenkonzert (Konzert vom 5. Mai in Münsterlingen)



14.55 SWR2 Die Buchkritik Hans Markus Heimann: Deutschland als multireligiöser Staat – eine Herausforderung S. Fischer Verlag 280 Seiten 22,99 Euro Wie können Menschen unterschiedlichen Glaubens friedlich miteinander auskommen und was kann der Staat dazu beitragen? Um dieses hochaktuelle Thema geht es im jüngsten Buch des Staatsrechtlers Hans Markus Heimann: “Deutschland als multireligiöser Staat – eine Herausforderung”. Ein wichtiges Buch zur richtigen Zeit, meint Rolf Wiggershaus


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt – Medien-Tipp


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Christian Meyers: April’s prayer Jazzfactory Orchestra: Klaus Saxofon, Flöte Andreas Frankce, Saxofon, Flöte Andreas Maile, Saxofon, Flöte Alexander Bühl, Saxofon, Klarinette Florian Leuschner, Saxofon, Klarinette Michael Lutzeier, Bass-Saxofon Nemanja Jovanovic, Trompete Christian Mück, Trompete Christian Meyers, Trompete Ralf Hesse, Trompete, Flügelhorn Sebastian Strempel, Trompete Marc Godfroid, Posaune Felix Fromm, Posaune Lukas Jochner, Posaune Ian ICumming, Posaune Eberhard Budziat, Bass-Posaune Martin Schrack, Klavier Thomas Stabenow, Bass Marcel Gustke, Schlagzeug






19.20 SWR2 Tandem Das Chamäleon Ein Porträt von Elvis Costello Von Christiane Rebmann Wenn ein neues Album von Elvis Costello erscheint, weiß man nie, was man zu erwarten hat. Wird es ein typisches Popalbum? Widmet er sich seiner großen Liebe, dem Jazz? Oder experimentiert er mit Kollegen aus dem Klassikbereich? Costello, der am 25. August 1954 in London zur Welt kam, gilt als einer der vielseitigsten Musiker der Welt. Außerdem trat er in zahlreichen Filmen auf. Christiane Rebmann hat den britischen Künstler mehrfach getroffen und präsentiert neben einem Gespräch mit ihm auch Musik aus den unterschiedlichen Schaffensphasen. (Produktion 2014)


20.04 ARD Radiofestival. Konzert Wiener Festwochen Sächsische Staatskapelle Dresden Anna Netrebko (Sopran) Yefim Bronfman (Klavier) Leitung: Christian Thielemann Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 Richard Strauss: ”Vier letzte Lieder” AV 150 ”Till Eulenspiegels lustige Streiche” op. 28 (Konzert vom 9. Juni im Großen Saal

des Wiener Musikvereins, Wien) anschließend: Aldeburgh Festival Les Siècles Leitung: François-Xavier Roth Jean-Philippe Rameau: ”Daphnis et Eglé” (Auszüge) Maurice Ravel: ”Daphnis et Chloé” (Konzert vom 11. Juni in der Snape Maltings Concert Hall, Snape Maltings) Nie klang ihre Stimme dunkler: Anna Netrebko singt von den letzten Dingen. Mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden präsentiert sie die von Abschied und Vergänglichkeit durchzogenen „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss. Netrebkos leuchtender Sopran ist in den letzten Jahren gereift: opulenter, farbenreicher und schwerer ist ihre Stimme geworden. Mit diesem Rüstzeug begibt sich die Russin nun ins Schattenreich. Strauss komponierte seine klangschwelgerische Auseinandersetzung mit der irdischen Endlichkeit auf Gedichte von Hermann Hesse und Joseph von Eichendorff im Jahr 1948, im Angesicht des vergangenen Krieges und in Erwartung des eigenen Todes. Abgründe und finstere Farben prägen auch das Dritte Klavierkonzert von Beethoven, er komponierte es in der „Schicksalstonart” c-Moll und führte in seine konzertante Musik erstmals eine tragische Qualität ein. Aus Spiel wird Ernst – diesen Wandel zeigt der differenziert gestaltende, jede Übertreibung meidende Pianist Yefim Bronfman. Im Anschluss führt uns Les Siècles nach Arkadien: Das Spezialensemble für historische Aufführungspraxis ergründet die erotisch-heroischen Abenteuer des Schäfers Daphnis mit sinnlichdramatischen Vertonungen von Rameau und Ravel.



23.04 ARD Radiofestival. Gespräch Die Künstlerin Judith Holofernes im Gespräch mit Jörg Armbrüster ”Nur ein Wort” hieß einer der bekanntesten Titel der Band “Wir sind Helden.” Diese Zeile ist auch bezeichnend für die Sängerin und Frontfrau der Gruppe: die ehemalige Straßenmusikerin Judith Holofernes. Die in Freiburg aufgewachsene und in Berlin lebende Künstlerin war für die klugen und witzigen Texte der Band verantwortlich. Ihre Liebe zum poetischen und kritischen Wort entwickelt sie nach der Auflösung der


Band 2012 in einem eigenen Blog im Internet weiter. Und Judith Holofernes hat ein viel gerühmtes Buch mit Tiergedichten veröffentlicht. “Ihre Texte sind ein gesellschaftlicher Seismograf”, lobt die Universität Landau, wo die praktizierende Buddhistin eine Poetik-Dozentur übernommen hat. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung im Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur Verfügung.

23.30 ARD Radiofestival. Jazz Paul Brody’s SADAWI Aufnahme vom Mai 2016 vom X-JAZZ-Festival Mit Ulf Drechsel Zum dritten Mal fand in diesem Jahr das Berliner X-JAZZ-Festival statt. Vom 5. bis 8. Mai konnte man in Kreuzberg über 70 Konzerte in Clubs, Bars und Kirchen erleben. Ein überdurchschnittlich junges Publikum begeisterte sich für ein stilistisches Spektrum von Free Jazz über Elektronik bis Pop. Bereits 2001 gründete der seit vielen Jahren in Berlin lebende amerikanische Trompeter Paul Brody seine Band Sadawi, die auf ihren bisherigen Alben die Schnittmenge von Klezmer und Jazz erkundet. Brody selbst bezeichnet seine aktuelle Musik als “cineastischen Indie-Jazz”. Dabei interessierte sich Brody in den letzten Jahren immer weniger für den klassischen Klezmer und immer stärker für die jüdischen Elemente und Erzählstrukturen, die sich in Geschichten und Texten verbergen. Das Album “Hinter allen Worten”, auf dem Sadawi 2014 mit den Vokalisten Clueso, Meret Becker und Jelena Kuljic zusammenarbeitete, lieferte hierfür das Anschauungsmaterial. Im X-JAZZ-Konzert, das im Privat Klub vom rbb aufgezeichnet wurde, spielte Sadawi in der Besetzung Paul Brody (tp, comp), Christian Dawid (cl), Christian Kögel (g), Martin Lillich (b) und Michael Griener (dr) neben älteren Stücke auch neue Kompositionen, die im Herbst 2016 auf dem Album “Vanishing Night” (Enja Records) veröffentlicht werden sollen.

Freitag, 05. August


0.05 ARD-Nachtkonzert François Devienne: Flötenkonzert Nr. 2 D-Dur András Adorján (Flöte) Münchener Kammerorchester Leitung: Hans Stadlmair Gabriel Fauré: ”Pelléas und Mélisande” Suite op. 80 Münchner Rundfunkorchester Leitung: Marcello Viotti Dmitrij Schostakowitsch: Violoncellokonzert Nr. 2 G-Dur op. 126 Daniel Müller-Schott (Violoncello)

Symphonieorchester des BR Leitung: Yakov Kreizberg Johannes Brahms: Rhapsodie op. 53 Alfreda Hodgson (Alt) Chor des BR Symphonieorchester des BR Leitung: Bernhard Haitink Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201 Symphonieorchester des BR Leitung: Lorin Maazel


2.03 ARD-Nachtkonzert Jean-Philippe Rameau: ”Hippolyte et Aricie”, Suite Orfeo Barockorchester Leitung: Michi Gaigg Viktor Ullmann: Streichquartett Nr. 3 op. 46 Nash Ensemble Charles Koechlin: ”The Seven Stars‟ Symphony” op. 132 Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo Leitung: Alexandre Myrat Franz Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 Royal Flemish Philharmonic Leitung: Philippe Herreweghe


4.03 ARD-Nachtkonzert Felix Mendelssohn Bartholdy: ”Die Heimkehr aus der Fremde”, Ouvertüre Nürnberger Symphoniker Leitung: Klauspeter Seibel Louis Spohr: Nonett F-Dur op. 31 Linos Ensemble Hugo Alfvén: ”Der verlorene Sohn”, Suite Philharmonisches Orchester Stockholm Leitung: Neeme Järvi


5.03 ARD-Nachtkonzert Domenico Cimarosa: Oboenkonzert C-Dur Lajos Lencsés (Oboe) Kammerorchester Arcata Stuttgart Leitung: Patrick Strub Frédéric Kalkbrenner: Fantasie über Beethovens berühmten Walzer op. 118 Petronel Malan (Klavier) Leó Weiner: Divertimento Nr. 3 op. 25 Sinfonieorchester Nordungarn Leitung: László Kovács Ludovico Einaudi: ”Passaggio” Daniel Hope (Violine) Jacques Ammon (Klavier) Ennio Morricone: ”Moses and Marco Polo Suite” Yo-Yo Ma (Violine) Roma Sinfonietta Orchestra Leitung: Ennio Morricone

Patrick Doyle: ”Viel Lärm um nichts”, Ouvertüre Royal Scottish National Orchestra Leitung: Cliff Eidelman

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 05.08.1944: Der kleine Stefan Jerzey Zweig kommt ins KZ Buchenwald Von Daniela Remus


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen Chico Buarque – Brasiliens musikalischer Superstar Von Karl-Ludolf Hübener Mit romantischen Balladen und politischen Songs wurde der brasilianische Künstler Chico Buarque international berühmt. 1966 landete der Samba- und Bossa- Nova-Musiker den Welthit “A Banda”, eine subtile Kritik an der damals herrschenden Militärdiktatur. Wenige Jahre später komponierte der Liedermacher mit “Dir zum Trotz” die Hymne des Widerstands gegen die Diktatur. Der heute 72-jährige Chico Buarque ist ein vielseitiger Weltstar: Musiker, Sprachkünstler, Dramatiker und Schriftsteller. Sein aktuelles Buch “Mein deutscher Bruder” wird von der internationalen Kritik gefeiert; der Roman “Vergossene Milch” (2009), in dem ein 100-jähriger Aristokrat die Geschichte Brasiliens erzählt, ist preisgekrönt. Brasilien sei ein Land der Gewalt, vor allem gegen die Nachfahren der Sklaven, kritisiert der unabhängige Linke Chico Buarque. Sein Werk ist eine Absage an das Klischee von Samba, Karneval und


tropischer Lebensfreude, das vor allem mit der Olympiastadt Rio verknüpft wird.





10.05 SWR2 Tandem Zurückkatapultiert Wie viel Knast steckt noch in mir? Von Ingrid Strobl Am 22. Dezember 1987 wird die Journalistin Ingrid Strobl als vermeintliches Mitglied der “Revolutionären Zellen” verhaftet. Das einzige Indiz der Anklage: Sie hatte einen Wecker gekauft, der als Zeitzünder bei einem Bombenanschlag diente. Ingrid Strobl wird erst zu fünf, dann, nach ihrer erfolgreichen Revision beim Bundesgerichtshof, zu drei Jahren wegen Beihilfe verurteilt. 27 Jahre danach unterrichtet sie Kreatives Schreiben für Frauen in der Justizvollzugsanstalt Köln und wird mit heftigen Erinnerungen konfrontiert. (Produktion 2014)


Am Mikrofon: Ines Pasz








13.05 SWR2 Mittagskonzert

Franz Schubert: Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125 Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Leitung: Karl-Heinz Steffens Johannes Brahms: Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 A-Dur op. 100 Tianwa Yang (Violine) Nicholas Rimmer (Klavier) Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie für Streicher Nr. 12 g-Moll Euroclassic Festival Orchester Pirmasens Leitung: Martin Funda Frédéric Chopin: Allegro de Concert für Klavier A-Dur op. 46 Ingolf Wunder (Klavier)



14.55 SWR2 Die Buchkritik Edney Silvestre: Der stumme Zeuge Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Kirsten Brand Verlag Limes. München 2016 154 Seiten 19,99 Euro Brasilien ist 2016 im Olympiarausch. Doch so richtig will keine gute Stimmung aufkommen. So gab es in jüngster Zeit einige Massendemonstrationen, weil die Bürger den politischen Filz leid sind. Im Mai wurde dann sogar Präsidentin Dilma Rousseff abgesetzt, weil ihrer Regierung Korruption vorgeworfen wird. Aus Brasilien stammt auch der Krimiautor Edney Silvestre. In seinem zweiten ins Deutsche übersetzten Krimi Der stumme Zeuge geht es um eben diese Korruption in seinem Land. Spannend und hochaktuell, findet Eva Karnofsky.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Andreas Loven: Good news Andreas Loven, Klavier Buddy Wells, Tenorsaxofon Romy Brauteseth, Bass Benny Clement, Schlagzeug Andreas Loven: Inside District Six Andreas Loven, Klavier Buddy Wells, Tenorsaxofon Romy Brauteseth, Bass Benny Clement, Schlagzeug






19.20 SWR2 Tandem Musik Neues aus Pop und Jazz aus aller Welt Moderation: Frauke Oppenberg Hier öffnen wir für Sie die aktuelle Singer/Songwriter-Musik, stellen junge Pop- und Jazzmusiker aus aller Welt vor – moderiert mit Hintergrund über die Musik und die Musiker.


20.04 ARD Radiofestival. Konzert Lugano Musica Martha Argerich Projekt Martha Argerich, Karin Lechner, Elena Lisitsian, Jura Margulis, Sergio Tiempo (Klavier) Dora Schwarzberg, Geza Hosszu-Legocky, Tedi Papavrami (Violine) Nora Romanoff (Viola) Romain Garioud (Violoncello) Enrico Fagone (Kontrabass) Franz Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 “Forellenquintett” Maurice Ravel: Violinsonate a-Moll op. posth. Johann Sebastian Bach: Violinsonate c-Moll BWV 1017 Argentino Carlos Guastavino: ”Bailecito” Manuel de Falla: ”Due danze spagnole” aus “La Vida Breve” (Konzert vom 21. Juni im Auditorio Stelio Molo RSI, Lugano) anschließend: Avanti Summer Sounds Jörg Widmann (Klarinette) Wiener Glasharmonika Duo Mika Väyrynen (Akkordeon) Avanti! Chamber Orchestra Leitung: Dima Slobodeniouk Jörg Widmann: ”Armonica” Wolfgang Amadeus Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 Vincenc Mašek: Konzert für Glasharmonika und Orchester (Fassung für Glasharmonika, Verrophon und Orchester) Béla Bartók: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta (Eröffnungskonzert vom 30. Juni in der Art Factory, Porvoo) Die Grand Dame der Pianistik lädt wieder in ihre kammermusikalische Kreativwerkstatt ein: Junge Talente treffen auf renommierte Künstler, heraus kommen spannende Programme jenseits der ausgetretenen Pfade. Im Mittelpunkt steht natürlich Martha Argerich. Die Ausnahmepianistin ist auch bei der 15. Ausgabe ihres Projekts die zentrale


Künstlerin auf der Bühne und präsentiert mit ihren Gästen das Klavier in vielfältigen Instrumentalbesetzungen. Argerich macht auch den Auftakt: Sie interpretiert eines der bedeutendsten Kammermusikwerke Johann Sebastian Bachs, die c-Moll-Violinsonate, mit Tedi Papavrami. Der albanische Geiger stößt damit zu dem Netzwerk von Künstlern, die Martha Argerich treu verbunden sind und den Erfolg ihres Projekts garantieren. Die Veranstalter von Lugano Musica zählen diese Konzertreihe nicht ohne Stolz zu den Fixpunkten des Festivals. Mit einer ungewöhnlichen Klangreise startet das diesjährige Avanti Summer Sounds im südfinnischen Porvoo: Jörg Widmann und seine Mitmusiker begeben sich mit Glasharmonika und Verrofon, Celesta und Akkordeon auf die Suche nach der Harmonie.



23.04 ARD Radiofestival. Gespräch Die Ärztin und Sterbehilfe-Expertin Myriam Witt im Gespräch mit Mario Neumann Täglich geht es für sie um Leben und Tod, unterwegs mit dem Rettungshubschrauber oder auf der Intensivstation. “Wenn Menschen bei Einsätzen sterben, kann das sowohl dramatisch und furchtbar als auch erleichternd sein”, sagt die erfahrene Ärztin. Myriam Witt hat genug Krankheiten gesehen, die auch sie nicht bis zum Ende ertragen möchte. Diese Erfahrungen aus dem Berufsleben und die Begleitung ihres Vaters bis zu dessen Tod flossen in ihr erstes Buch ein: “Wie mein Vater starb: Sterbehilfe und ärztliche Begleitung” ist eine Mischung aus Roman und Ratgeber. Myriam Witt hat inzwischen eine halbe Stelle, und so bleibt Zeit zum Reiten und Schreiben, denn sie denkt schon ans nächste Buch. Mario Neumann hat mit der jungen Ärztin und Autorin gesprochen. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung im Internet unter www.ardradiofestival.de zum kostenlosen Download zur Verfügung.

23.30 ARD Radiofestival. Jazz Preview: Neue Jazz-Produktionen Mit Claus Gnichwitz Ohne Tonträger ist die sprunghafte Entwicklung des Jazz kaum vorstellbar: Längst sind Schallplatte, CD oder Soundfile der Weg, auf dem Neuigkeiten aus dem Jazz vom

Musiker zum Hörer finden. Tief in seinem Wurzelwerk ist der Jazz eine Musik des unmittelbaren Erlebens, seine stärksten Momente hat er im Konzert, wenn sich zwischen Musiker und Publikum eine Rückkopplungsschleife aufbaut, die alle Beteiligten über sich hinauswachsen lässt. Doch ohne die Möglichkeit der Tonaufzeichnung hätte der Jazz nicht seine weltweite Anziehungskraft entwickeln können. Auch 100 Jahre nach den ersten Jazz-Schallplattenaufnahmen sind noch immer Tonträger der Weg, auf dem die Wandlungen des Jazz den Weg zu seinem Publikum finden. In Preview im ARD Radiofestival 2016. Jazz stellen wir aktuelle Neu- und Wiederveröffentlichungen auf Schallplatte, CD, Soundfile vor: glanzvolle Konzertmitschnitte und aufwändige Studioproduktionen von Major- und Independentlabels, Groß- und Klein-, Eigen- und Do-It-Yourself-Produktionen. All das also, was die lebendige Gegenwart des Jazz kennzeichnet.

Samstag, 06. August


0.05 ARD-Nachtkonzert Ignaz Joseph Pleyel: Sinfonia concertante F-Dur Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Johannes Moesus Johann Baptist Vanhal: Streichquartett A-Dur op. 33 Nr. 2 Lotus String Quartet Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488 Friedrich Gulda (Klavier) SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Hans Rosbaud Francis Poulenc: ”Stabat mater” Marlis Petersen (Sopran) NDR Chor SWR Vokalensemble Stuttgart Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Stéphane Denève


2.03 ARD-Nachtkonzert Giovanni Bottesini / Edgar Meyer: Kontrabasskonzert Nr. 2 h-Moll Edgar Meyer (Kontrabass) Saint Paul Chamber Orchestra Leitung: Hugh Wolff Max Steiner: ”The Three Musketeers” Brandenburg Philharmonic Orchestra Leitung: Richard Kaufman Joseph Haydn: Flötenquartett C-Dur Hob. II Nr. 11 The Kuijken Ensemble Johann Sebastian Bach: Partita e-Moll BWV 830 Murray Perahia (Klavier)

Edward Elgar: Violoncellokonzert e-Moll op. 85 Jean-Guihen Queyras (Violoncello) BBC Symphony Orchestra Leitung: Jirí Belohlávek


4.03 ARD-Nachtkonzert William Herschel: Sinfonie Nr. 2 D-Dur London Mozart Players Leitung: Matthias Bamert Carl Maria von Weber: 6 Stücke op. 10 Lucia Huang, Sebastian Euler (Klavier) Joaquín Rodrigo: ”Concierto Andaluz” Los Angeles Guitar Quartet Delaware Symphony Orchestra Leitung: David Amado


5.03 ARD-Nachtkonzert Franz Schubert: Trio Es-Dur D 897 Trio Fontenay Edward Elgar: ”Cockaigne”, Ouvertüre Philharmonisches Orchester Stockholm Leitung: Sakari Oramo Astor Piazzolla: ”Soledad” Yo-Yo Ma (Violoncello) Octavio Brunetti (Klavier) Anonymus: ”She moved through the fair” Albrecht Mayer (Oboe) The King‟s Singers Ron Goodwin: ”Miss Marple”, Thema Kurpfälzisches Kammerorchester Leitung: Frank Zacher Gabriel Pierné: Scherzo-Caprice D-Dur op. 25 Jean-Efflam Bavouzet (Klavier) BBC Philharmonic Leitung: Juanjo Mena


6.05 SWR2 Musik am Morgen

Claude Debussy: 2. Satz aus dem Streichquartett g-Moll op. 10 Amaryllis Quartett Franz Xaver Süssmayr: Sinfonie C-Dur Sarband Concerto Köln Leitung: Werner Ehrhardt Leonardo Leo: ”No, non vedete mai”, Arie des Siface aus dem 1. Akt der Oper “Siface” Max Emanuel Cencic (Countertenor) Il pomo d‟oro Leitung: Maxim Emelyanychev Carlo Munier: Capriccio spagnuolo op. 276 Duo Capriccioso Nach dem Zeitwort: Antonio Vivaldi:


Violinkonzert E-Dur op. 3 Nr. 12 Pablo Valetti (Barockvioline) Café Zimmermann

6.45 SWR2 Zeitwort 06.08.1761: Der Jäger aus Kurpfalz heiratet Von Doris Steinbeißer


7.00 Aktuell mit Pressestimmen


Frigyes Hidas: 1. Satz aus dem Quintetto concertante für Blechbläserquintett und sinfonisches Orchester LJO Brass Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Patrick Strub Dave Brubeck: 2 Sätze aus “Points on Jazz” Anthony & Joseph Paratore (Klavier) Bach Collegium München Leitung: Russell Gloyd Emmanuel Chabrier: ”Espaða”, Rhapsodie F-Dur SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Sylvain Cambreling Georg Friedrich Händel: ”Un pensiero nemico di pace”, Arie aus dem Oratorium “Il trionfo del tempo e del desinganno” Julia Lezhneva (Sopran) Il Giardino Armonico Leitung: Giovanni Antonini Johann Sebastian Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur Café Zimmermann

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen

Wertewandel – Warum gestern böse war, was heute gut ist Aus der 12-teiligen Reihe: “Die Grenzen des Erlaubten” (2) Von Gábor Paál Vor 200 Jahren war Sklaverei noch eine Selbstverständlichkeit. Frauendiskriminierung, Prügelstrafe und Rassismus waren vor 50 Jahren noch salonfähig. Damals hat das Bürgertum stattdessen “Wilde Ehen”, Homosexualität und Scheidungen verteufelt. Wie ändern sich moralische Normen? Wann werden sie liberaler, wann strenger? Sind die moralischen Normen heute besser als früher – oder einfach nur anders? (Produktion 2015)



9.05 SWR2 Musikstunde

Jazz across the border Mit Günther Huesmann Der wohl auffallendste Trend im aktuellen Jazz ist seine fortschreitende Globalisierung. Entstanden um 1900 in den USA als hybride Musik, ist der Jazz durch die Idee groß geworden, dass es sich immer lohnt, wenn man sich auch mit etwas Anderem beschäftigt als nur mit sich selbst. Die in der Improvisation angelegte Idee des Dialogs erleichtert es Jazzmusikern, sich anderen Stilen und Musikkulturen zu öffnen. So ist Jazz zu einer “global language” geworden. “Jazz across the border” hört auf unterhaltsam-informative Weise hin: Wie verändern Musikerinnen und Musiker aus Südamerika, Afrika und Asien die improvisierte Musik von heute? Welche Antworten geben sie auf die Frage nach einer Musik, in der jeder improvisierende Spieler eingeladen ist, seinen eigenen Sound zu entwickeln, mit seinen ganz eigenen musikalischen Sichtweisen, Statements und kulturellen Färbungen?


10.05 SWR2 Campus

Aus Forschung und Wissenschaftspolitik

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra

Gast im Studio: Johannes Schlaefli, Chefdirigent des Kurpfälzischen Kammerorchesters Am Mikrofon: Stephan Hoffmann Zu Gast bei SWR2 Treffpunkt Klassik extra ist am 6. August Professor Johannes Schlaefli, der seit Sommer 2013 Chefdirigent des Kurpfälzischen Kammerorchesters mit Sitz in Mannheim ist. Zugleich ist der Dirigent passionierter Hochschullehrer; nämlich Professor für Orchesterleitung an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Begonnen hat der Schweizer seine musikalische Laufbahn mit einem Oboenstudium in Basel. 15 Jahre war er dann Leiter des Kammerorchesters Basel, von 1995 bis 2012 Chefdirigent des Berner Kammerorchesters. Er leitete zudem 30 Jahre lang (bis 2014) das Akademische Orchester Zürich. Im Gespräch mit dem Musikjournalisten Stephan Hoffmann spricht Johannes Schlaefli über das Dirigieren an sich und über seine künstlerischen Erfahrungen und Prägungen, die vom Bruckner-Dirigenten Bernhard Haitink bis zu den Beatles reichen. Eine herausragende Rolle spielen für den Chef des Kurpfälzischen Kammerorchesters natürlich auch Haydn, Mozart und die Mannheimer Schule.

Musikliste: Anton Bruckner: Beginn des 1. Satzes der Sinfonie Nr. 7 E-Dur Royal Concertgebouw Orchestra Leitung: Bernard Haitink Kris Kristofferson: ”Me and Bobby McGee” Janis Joplin (voc,acg) John Lennon, Paul McCartney: ”Let it be” The Beatles Richard Strauss: Eine Alpensinfonie (Ausschnitt) op. 64 Bamberger Symphoniker Leitung: Horst Stein Franz Ignaz Beck: Ouvertüre zum Ballett: “La mort d‟Orphée” Kurpfälzisches Kammerorchester Mannheim Leitung: Johannes Schlaefli Wolfgang Amadeus Mozart: 1. Satz aus der Sinfonie C-Dur KV 425 (”Linzer”) Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Roger Norrington Joseph Haydn: Allegro assai aus der Sinfonie Nr 52 c-Moll The English Concert Leitung: Trevor Pinnock Gustav Mahler: 2. Satz aus der Sinfonie Nr. 1 Berliner Philharmoniker Leitung: Claudio Abbado

12.00 Aktuell mit Nachrichten

12.15 SWR2 Geld, Markt, Meinung





13.05 SWR2 Mittagskonzert Antonio Vivaldi: Ouvertüre zur Oper “Farnace” I Barocchisti Leitung: Diego Fasolis Agostino Steffani: ”Begl‟occhi, oh dio, non più piangete”, Kammerduett Eugenia Boix (Sopran) Carlos Mena (Countertenor) Forma Antiqva Leitung: Aarón Zapico Jean-Philippe Rameau: ”Zaïs”, Arie des Zaïs (2. Akt) Jean-Paul Fouchécourt (Countertenor) Opera Lafayette Leitung: Ryan Brown Jean-Philippe Rameau: ”Dardanus”, Chaconne Ensemble Pygmalion Leitung: Raphael Pichon Nicola Antonio Porpora: ”Germanico in Germania”, Arie des Arminio


Simone Kermes (Sopran) La Magnifica Comunità Leitung: Isabella Longo Christoph Willibald Gluck: ”Le cinesi”, Arie des Silango Daniel Behle (Tenor) Armonia Atenea Leitung: George Petrou Giacomo Meyerbeer: ”Dinorah”, Arie der Dinorah (2. Akt) Eva Lind (Sopran) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Heinz Wallberg Gioachino Rossini: Fantasie über ein Thema aus Rossinis “Barbier von Sevilla” Denis Matsuev (Klavier)



14.05 SWR2 am Samstagnachmittag

Kultur und Lebensart Moderation: Jörg Armbrüster ca. 16.05 Uhr Erklär mir Pop ca. 16.48 Uhr Wort der Woche




17.05 SWR2 Zeitgenossen Yascha Mounk, Autor und Wissenschaftler Im Gespräch mit Reinold Hermanns Geboren 1982 in München, wuchs Yascha Mounk in Südwestdeutschland auf. Nach einem Studienaufenthalt im britischen Cambridge wanderte er in die USA aus. Heute lebt und arbeitet er als Dozent an der Bostoner Harvard University und ist freier Publizist in New York. Aufsehen erregte er unlängst mit dem Buch “Stranger in my country”, in Deutschland erschienen unter dem Titel “Fremd im eigenen Land”. Der Erfahrungsbericht eines jungen Juden, der sich im Gegenwartsdeutschland nicht heimisch zu fühlen vermag, ist zugleich ein ernüchterndes Protokoll misslingender deutsch-jüdischer Identitätsfindung.

17.50 SWR2 Lesezeichen

Menschen und Bücher aus der Region


18.30 SWR2 Interview der Woche

18.40 SWR2 Spielraum – Die Geschichte

Frankie unterwegs Von Zoran Drvenkar Gelesen von Constanze Weinig Steht nach der Sendung ein Jahr zum Download bereit: www.kindernetz.de/spielraum

”Frankie verschwand heute Nachmittag. – Ich geh mal pinkeln, hatte er gesagt, als wir beide Pommes aßen und ich gerade den Mund voll hatte. Während Frankie weg war, trank ich meinen Kakao leer und schaute aus dem Fenster. Vor dem Imbiss standen Leute und quatschten. Keiner sah mich an. Frankie kam nicht wieder. Nach zehn Minuten öffnete ich die Tür zu den Toiletten. Frankie war verschwunden.” Das ist mal wieder typisch Frankie. Während die Mutter verzweifelt zu Hause vor dem Telefon sitzt, schlägt Frankie sich mutig und unbekümmert durch. Er hat sich in den Kopf gesetzt, seinen Vater zu besuchen, und was Frankie sich vornimmt, das macht er auch. Eine mitreißende Erzählung des Schriftstellers Zoran Drvenkar, der nicht nur als Kinder- und Jugendbuchautor zahlreiche Preise erhielt, sondern auch für seine Romane vielfach ausgezeichnet wurde. Es ist die zweite von drei “Frankie”-Geschichten in SWR2 Spielraum.


19.05 SWR2 Geistliche Musik

Max Reger: ”Mein Odem ist schwach” SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Frieder Bernius Siegmund Schmidt: ”Ich steh in meines Herren Hand” Hildegund Treiber (Orgel) Hugo Distler: ”Das ist je gewisslich wahr” op. 12 Nr. 8 Sjaella Ensemble Nobiles Franz Liszt: ”Angelus! Prière aux anges gardiens” Martin Haselböck (Orgel) Johannes Brahms: ”Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen” op. 74 Collegium Vocale Gent Leitung: Philippe Herreweghe


20.04 ARD Radiofestival. Oper

Bayreuther Festspiele Richard Wagner: Das Rheingold Wotan: Iain Paterson Donner: Markus Eiche Froh: Tansel Akzeybek Loge: Roberto Saccà Fricka: Sarah Connolly Freia: Caroline Wenborne Erda: Nadine Weissmann Alberich: Albert Dohmen Mime: Andreas Conrad Fasolt: Günther Groissböck Fafner: Karl-Heinz Lehner Woglinde: Alexandra Steiner Wellgunde: Stephanie Houtzeel Floßhilde: Wiebke Lehmkuhl Orchester der Bayreuther Festspiele Leitung: Marek Janowski

(Aufführung vom 26. Juli im Festspielhaus Bayreuth) anschließend: Chiemgauer Musikfrühling Tamar Inbar (Oboe) Alissa Margulis, Daniel Rowland (Violine) Vladimir Mendelssohn, Razvan Popovici (Viola) Thomas Caroll, Bernhard Naoki Hedenborg, (Violoncello) Diana Ketler, Marianna Shirinyan (Klavier) ”Fantasia” Frank Bridge: Phantasy Quartet für Violine, Viola, Violoncello und Klavier fis-Moll Benjamin Britten: Phantasy Quartet für Oboe und Streichtrio op. 2 Robert Schumann: Fantasiestücke für Violoncello und Klavier op. 73 Klaviertrio Nr. 3 g-moll op. 110 (Konzert vom 3. Juni im Kunstraum Klosterkirche, Traunstein) Die Bayreuther Wiederaufnahme der Castorf-Inszenierung von Wagners “Ring des Nibelungen” beschert uns eine spektakuläre Stabübergabe im mystischen Abgrund: 140 Jahre nach Festspieleröffnung! Dirigent Marek Janowski ist mit dem Musikdrama Richard Wagners seit Jahrzehnten vertraut: Zuletzt hat er als Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin einen konzertanten Wagner-Zyklus aufgeführt. Bei den Bayreuther Festspielen debütiert er jetzt mit dem “Ring”, der dort drei Jahre lang durch den Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper Kirill Petrenko betreut wurde. Nach dem Ausscheiden von Bassbariton Wolfgang Koch liegt Göttervater Wotan im “Rheingold” erstmals bei Iain Peterson, in der “Walküre” bei John Lundgren und der Wanderer im “Siegfried” bei Thomas J. Mayer. Den berühmten Nibelungen-Fluch stößt Alberich wie 2015 in Gestalt Albert Dohmens aus. In ihr viertes Jahr geht die Inszenierung von Frank Castorf, der im “Rheingold” ein US-Tankstellen-Motel der 60er-Jahre zeigt, darin Gangster und Ganoven. Handkameras fangen diverse Nebenhandlungen ein.

Sonntag, 07. August


0.05 ARD-Nachtkonzert Johann Sebastian Bach: Violinkonzert a-Moll BWV 1041 hr-Sinfonieorchester Violine und Leitung: Pinchas Zukerman Gabriel Fauré: Klavierquartett c-Moll op. 15 Aperto Piano Quartett Joseph Haydn: Violoncellokonzert D-Dur Hob. VII b Nr.


2 László Fenyö (Violoncello) hr-Sinfonieorchester Leitung: Grant Llewellyn Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 “Pastorale” hr-Sinfonieorchester Leitung: Hugh Wolff


2.03 ARD-Nachtkonzert Jan Antonín Kozeluh: Oboenkonzert F-Dur Kammerakademie Potsdam Oboe und Leitung: Albrecht Mayer Joseph Rheinberger: Sextett F-Dur op. 191 b Consortium Classicum Alfredo Casella: Sinfonie Nr. 3 op. 63 BBC Philharmonic Leitung: Gianandrea Noseda Alexander Glasunow: ”Das Meer” op. 28 USSR Symphony Orchestra Leitung: Jewgenij Swetlanow


4.03 ARD-Nachtkonzert Georges Bizet: ”L‟Arlésienne”, Suite Nr. 1 op. 23 Les Musiciens du Louvre Leitung: Marc Minkowski Aaron Copland: Konzert Sharon Kam (Klarinette) London Symphony Orchestra Leitung: Gregor Bühl Nikolai Kapustin: Trio op. 86 Trio Panta Rhei


5.03 ARD-Nachtkonzert Alessandro Rolla: Divertimento Simonide Braconi (Viola) Kammerorchester Ferrucio Busoni Leitung: Massimo Belli Camille Saint-Saëns: Introduktion und Rondo capriccioso op. 28 Nadja Salerno-Sonnenberg (Violine) New York Chamber Symphony Leitung: Gerard Schwarz Ernesto Lecuona: ”Rapsodia Negra” Thomas Tirino (Klavier) Polish National Radio Symphony Orchestra Leitung: Michael Bartos Ernesto Nazareth: ”Nove de julho” I Salonisti Franz Liszt: Valse-Impromptu György Cziffra (Klavier) Dmitrij Schostakowitsch: ”Jazz”-Suite Nr. 1 Philadelphia Orchestra Leitung: Mariss Jansons



Edvard Grieg: Norwegische Tänze op. 35, Bearbeitung Sinfonieorchester Göteborg Leitung: Neeme Järvi Miklós Ròsza: Walzer aus dem Soundtrack zum Film “Madame Bovary”, Bearbeitung Roby Lakatos (Violine) Ensemble Domenico Scarlatti: Sonate E-Durn L 23 Michail Pletnjew (Klavier) Antonio Vivaldi: Violinkonzert C-Dur RV 177 Dmitry Sinkovsky (Violine) Il pomo d‟oro Antonio Soler: Fandango d-Moll, Bearbeitung Nils Mönkemeyer (Viola) Andreas Arend (Gitarre,Theorbe) Sabine Erdmann (Cembalo) Klaus-Dieter Brandt (Violoncello) Thomas Zscherpe (Kontrabass) Anja Herrmann (Schlagwerk)



7.03 SWR2 Musik am Morgen Johann Sebastian Bach: Klavierkonzert Nr. 2 E-Dur BWV 1053 Yorck Kronenberg (Klavier) Zürcher Kammerorchester Max Bruch: 4. Satz aus dem Streichquartett Nr. 1 c-Moll op. 9 Diogenes Quartett George Gershwin: ”Rhapsody in Blue” George Gershwin (Klavierrolle von 1925) Columbia Jazz Band Leitung: Michael Tilson Thomas Dmitrij Schostakowitsch: Walzer Nr. 2 aus der Suite für Varieté-Orchester, Bearbeitung Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker George Enescu: 3. Satz aus der Sonate für Violine und Klavier Nr. 3 a-Moll op. 25 Yehudi Menuhin (Violine) Hephzibah Menuhin (Klavier)

7.55 Lied zum Sonntag


8.03 SWR2 Kantate Georg Friedrich Kauffmann: ”Unverzagt, beklemmtes Herz” Ensemble musica poetica Freiburg Christoph Graupner: ”Gottlob mein Glaube stehet veste” Ensemble Colcanto

8.30 SWR2 Wissen: Aula Kluge Raben Neue Erkenntnisse über die Intelligenz der Vögel

Von Onur Güntürkün Vögel besitzen bestimmte anspruchsvolle kognitive Fähigkeiten, das zeigen viele Studien der vergangenen Jahre. Das mentale Geschick von Rabenvögeln und Papageien ist sogar soweit ausgeprägt und vielfältig wie das der Menschenaffen. Sie können Werkzeuge gebrauchen, ansatzweise logisch denken, sich selbst im Spiegel erkennen und sich in andere hineinversetzen. Professor Onur Güntürkün, Leiter der Abteilung Biopsychologie an der Universität Bochum, schildert, wie weit diese Fähigkeiten gehen.


9.03 SWR2 Matinee Matinee im Sommer Sonntagsfeuilleton mit Stefanie Junker (Rätseltelefon: 07221 / 2000)




12.05 SWR2 Glauben

Aus tiefer Not schrei ich zu dir Ergreifende Melodie, Text vier minus? Von Heinz-Jörg Graf Im 16. und 17. Jahrhundert sollen über 10.000 Kirchenlieder gedichtet und komponiert worden sein. Viele ihrer Melodien berühren noch heute. Die Texte hingegen wirken oft veraltet. Von Not und Verzweiflung ist häufig die Rede, von einem Herrschergott, der daraus erlösen soll, und von einer glorreichen Kirche. Diese Lebens- und Glaubenswirklichkeit wirkt auf uns heute befremdlich. Mancher Sänger hat sich sicher schon dabei ertappt, dass er an einigen Stellen zusammenzuckt und schnell über die Liedstrophen hinweghuscht. Doch einige der alten Texte können auch im 21. Jahrhundert noch trostreich wirken und den Glauben bereichern. Andere Liedtexte sind in den letzten Jahrzehnten reformiert worden. Wo ist die Übertragung in die heutige Zeit gelungen, wo wirkt sie modisch angepasst?

12.30 SWR2 Sonntagskonzert SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Wolfgang Amadeus Mozart: Nonett für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott, 2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass Es-Dur Washington Barella (Oboe) Kilian Herold (Klarinette) Horst Ziegler (Horn) David Tomàs Realp (Fagott) Muriel Cantoreggi, Katrin Melcher (Violine) Hariolf Schlichtig, Benjamin Rivinius


(Viola) Martin Ostertag (Violoncello) Bozo Paradzik (Kontrabass) Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 Leitung: Sylvain Cambreling Wolfgang Amadeus Mozart: Kanon zu 4 Stimmen KV 89a, bearbeitet für Instrumente Leitung: Sylvain Cambreling



14.05 SWR2 Feature am Sonntag

Sein schönstes Geschenk Auf der Suche nach Wagners verschollenen Ring-Partituren Ein schlieriges Schattentheater Von Michael Lissek Am 20. April 1939 lässt Hitler seinen 50. Geburtstag feiern. Alle Welt bringt Geschenke. Aus Japan eine Samurai-Rüstung, vom Duce eine Sammlung von Piranesi-Stichen, Araber schenken eine Nachbildung vom “Schwert des Islam” und Märklin eine Modelleisenbahn. Das weitaus kostbarste Geschenk aber kommt von der deutschen Industrie: Eine Kassette mit den Original-Partituren von Richard Wagners Ring. “Besonders erregte ihn die Orchesterskizze zur Götterdämmerung”, berichtet Albert Speer. Zuletzt gesichtet werden die Partituren 1940 in Hitlers Privatwohnung. Danach bleiben sie verschollen. Hat Hitler sie mit in seinen “Führerbunker” genommen – wo sie 1945 entweder zerstört oder von russischen Plünderern geklaut werden? Oder hat Hitler sie am Obersalzberg gebunkert – von wo sie nach Südtirol gebracht werden und dort stibitzt? Oder oder oder? Seit 1945 sucht ein Heer von Forschern und Verehrern und Verschwörungsmythologen nach dem Verbleib des Wagner-Erbes. Wir suchen mit.


15.05 SWR2 Zur Person Der Dirigent Christian Thielemann Von Kirsten Liese In den vergangenen Jahren gab es viel Bewegung in der künstlerischen Laufbahn des Wagner-, Strauss-, Beethoven-, Brahms- und Bruckner-Dirigenten Christian Thielemann. 2012 wechselte der gebürtige Berliner als Chefdirigent von den Münchner Philharmonikern zur Sächsischen Staatskapelle Dresden, 2013 wurde er Künstlerischer Leiter der Salzburger Osterfestspiele und 2015 der historisch erste Musikdirektor der Bayreuther Festspiele. Im Gespräch mit Kirsten Liese äußert er sich zu seinen zahlreichen Positionen und Aufgaben, insbesondere auch zu

seinem aktuellen “Tristan” auf dem Grünen Hügel und zu seiner Zusammenarbeit mit der Regisseurin bzw. Bayreuther Festspielchefin Katharina Wagner. Des weiteren geht es um die Unterschiede zwischen den Wiener und Berliner Philharmonikern, die Thielemann regelmäßig als Gast dirigiert, die besonderen Ansprüche, die Bruckners Sinfonien an den Interpreten stellen, berühmte Kollegen der Vergangenheit, Thielemanns berufliches Selbstverständnis und den eklatanten Mangel an herausragenden Nachwuchsdirigenten. Musikliste : Richard Wagner: Vorspiel zur Oper “Die Meistersinger von Nürnberg” Philadelphia Orchestra Leitung: Christian Thielemann Richard Wagner: ”Mild und leise wie er lächelt”, Isoldes Liebestod aus der Oper “Tristan und Isolde” Deborah Voigt (Sopran) Orchester der Wiener Staatsoper Leitung: Christian Thielemann Anton Bruckner: Scherzo aus der Sinfonie Nr. 9 d-moll Sächsische Staatskapelle Dresden Leitung: Christian Thielemann Anton Bruckner: 1. Satz aus der Sinfonie Nr. 6 A-Dur Sächsische Staatskapelle Dresden Leitung: Christian Thielemann Ludwig van Beethoven: Finale aus der Sinfonie Nr. 3, “Eroica” Wiener Philharmoniker Leitung: Christian Thielemann Richard Strauss: ”Hab mir‟ s gelobt, ihn lieb zu haben”, Terzett aus dem 3. Akt der Oper “Der Rosenkavalier” Renée Fleming (Sopran) Diana Damrau (Sopran) Sophie Koch (Mezzosopran) Münchner Philharmoniker Münchner Rundfunkorchester Leitung: Christian Thielemann Richard Wagner: Trauermarsch aus der Oper “Götterdämmerung” Orchester der Deutschen Oper Berlin Leitung: Christian Thielemann


17.05 SWR2 Forum Buch


18.20 SWR2 Hörspiel am Sonntag Unter den Brücken Nach dem gleichnamigen Film von Helmut Käutner Mit: Karl John, Helmut Käutner, Dagmar Altrichter u. a. Hörspielbearbeitung: Walter Ulbrich

und Werner Timm Musik: Bernhard Eichhorn Regie: Helmut Käutner (Produktion: RB/SWF 1951) Die Binnenschiffer Hendrik und Will beobachten, wie sich ein Mädchen von der Brücke stürzen will. Sie greifen entschlossen ein. Anna lässt sich von den beiden überreden, mit ihnen in ihrem Kahn nach Berlin zu fahren. Die Freunde verlieben sich in sie und schließen ein Abkommen: Wer Anna gewinnt, verliert seinen Anteil am Kahn. Helmut Käutners Film “Unter den Brücken” wurde 1945, kurz vor Kriegsende, fertiggestellt. Während die NS-Propaganda überall die “Volksgemeinschaft” und den aufopferungsbereiten fanatischen Einsatz für den Krieg beschwor, filmte Käutner eine Liebesgeschichte, die eine zweckfreie Freundschaft und das private Glück einfordert. Die Abwesenheit jeglicher Politik wurde in diesem Fall zum Politikum. Ähnlich wie die berühmten Hörspielarbeiten von Max Ophüls ist Käutners Stück der Versuch, die Erzähltechnik des Films auf das akustische Medium zu übertragen. Das Ergebnis ist eine Darstellungsform zwischen Realismus und Imagination.

19.37 SWR2 Jazz Strictly Confindential Die Solo- und Trioaufnahmen des Pianisten Bud Powell Von Bert Noglik Allzu oft stand er im Schatten seines Instrumental-Kollegen Thelonious Monk, und das zu Unrecht. Bud Powell gelang es, auf dem Klavier eine individuelle Sprache auszuformen, die den Vergleich mit Innovatoren wie Charlie Parker herausfordert. Mit seinen oft nervösen, an Bläsern orientierten Linien der rechten Hand und seinen rhythmisch versetzten sowie harmonisch komplexen Einwürfen mit der Linken emanzipierte er das Piano in der Ära des Bebop als Soloinstrument. Bud Powell, über weite Strecken seines Lebens seelisch belastet und von Drogen abhängig, schuf einige seiner besten Aufnahmen in jungen Jahren, u. a. mit kongenialen Partnern wie Ray Brown und Max Roach. Powell starb 1966, tragisch früh, im Alter von 41 Jahren in New York. Bud Powell: Strictly Confidential/CD: Ultimate Bud Powell Bud Powell Bud Powell: Temous Fugit/CD: Ultimate Bud Powell Bud Powell Bud Powell: Celia/CD: Ultimate Bud Powell


Bud Powell Bud Powell: Hallucinations/CD: Ultimate Bud Powell Bud Powell Bud Powell: I’ll Keep Loving You/CD: Ultimate Bud Powell Bud Powell Bud Powell: So Sorry Please/CD: Ultimate Bud Powell Bud Powell


20.04 ARD Radiofestival. Oper Bayreuther Festspiele Richard Wagner: ”Die Walküre” Siegmund: Christopher Ventris Hunding: Georg Zeppenfeld Wotan: John Lundgren Sieglinde: Heidi Melton Brünnhilde: Catherine Foster Fricka: Sarah Connolly Gerhilde: Caroline Wenborne Ortlinde: Dara Hobbs Waltraute: Stephanie Houtzeel Schwertleite: Nadine Weissmann Helmwige: Christiane Kohl Siegrune: Mareike Morr Grimgerde: Wiebke Lehmkuhl Rossweisse: Alexandra Petersamer Orchester der Bayreuther Festspiele Leitung: Marek Janowski (Aufführungvom 27. Juli im Festspielhaus Bayreuth) Wagners “Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend” wartet auf dem Grünen Hügel von Bayreuth mit neuen Namen auf: Die musikalische Leitung und zentrale Gesangspartien werden aufsehenerregend umbesetzt. Der antikapitalistischen Grundtendenz von Wagners “Ring”-Zyklus fügt die Inszenierung von Frank Castorf einige sozialistische Accessoires und Trivialitäten hinzu. Die Gier nach Gold münzt der Regisseur in eine Gier nach Öl um: Der Wechsel der Rohstoffe ermöglicht interkontinentale Zeitreisen. Dem US-Tankstellen-Motel der 60er-Jahre, Treffpunkt von Gangstern und Ganoven im “Rheingold”, folgt in der “Walküre” das vorrevolutionäre Aserbaidschan der 1880er-Jahre samt hölzernem Ölförder-Kirchtum (Bühnenbilder: Aleksandar Denic). Der neue Bayreuther “Ring”-Dirigent Marek Janowski präsentiert Bassbariton John Lundgren als neuen “Walküren”-Wotan an der Seite der bewährten hochdramatischen Brünnhilde von Catherine Foster, außerdem die Sopranistin Jennifer Wilson und den Tenor Christopher Ventris als neues Wälsungenpaar Sieglinde-Siegmund.


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