swisspor Kickoff 1/2013

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kickoff Kundeninformation der swisspor AG · Ausgabe Nr. 1 · 2013 swissporPUR Premium - immer ein λ besser 0.020 W/(m·K) new

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swisspor Kickoff 1/2013 Kundenzeitschrift

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• kickoff Kundeninformation der swisspor AG · Ausgabe Nr. 1 · 2013

swissporPUR Premium - immer ein λ besser

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Basisgebäude mit EPSBasisgebäude mit Steinwolle (SW)Aussentemperatur (Zürich SMA)Solarstrahlung

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Referenzraum mitFlachdach (8,8 m x 4,4 m)mit/ohne Vordach (2,5 m auskragend)Fenster Basisgebäude (südorientiert)Grösserer Glasanteil

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swissporPUR Premium – immer ein λ besser Da hat das Entwicklungs-Team und die Produktion von swisspor wieder ganze Arbeit geleistet.

100 % Ökostrom - 'saving energy'nicht nur ein Slogan! Ein weiterer Beleg für unser umweltpolitisches Engagement unter dem Motto „saving energy“

Strompreise sollten die realeVerfügbarkeit abbilden Interview mit Kurt Rohrbach, Präsident des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE)

Auf die Baustelle, fertig, los! In nur 17 Monaten entsteht in Wil ein komplett neuer Sportpark.

Wo grünes Wohngefühl zu Hause ist Die Wohnanlage Bommert orientiert sich an den natürlichen Vorgaben eines Obstgartens.

Transportservice reloaded Die hauseigene LKW-Flotte ist jetzt noch effizienter unterwegs.

Der Wärmeschutz im Sommer – EPSund Steinwolle auf Augenhöhe Der Wärmeschutz im Sommer gewinnt an Bedeutung.

swissporKISODUR – HF Halogenfrei Die Fakten und die Vorteile

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Basisgebäude mit EPSBasisgebäude mit Steinwolle (SW)Aussentemperatur (Zürich SMA)Solarstrahlung

9111315171921232527293133 KISODUR

HF HALOGENFREI

SH SANS HALOGÉNE

MINER IE-P-ECO®

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Mit einer Dicke von nur 14 cm wird bereitsein sehr guter U-Wert von 0,14 W/(m2·K) erreicht,was deutlich unter dem Minergie-Standard von0,15 W/(m2·K) liegt.

Mit diesen Dämmwerten bietet

swissporPUR Premium erhebliche Vorteile

bei Anwendungen im schwimmenden

Estrich und Flachdach.

Da hat das Entwicklungsteam und die Produktion vonswisspor wieder ganze Arbeit geleistet. Der Hochleistungs-dämmstoff swissporPUR Premium wurde nochmalsverbessert. Er überzeugt mit dem rekordtiefen, noch niedagewesenen λD-Wert von lediglich 0,020 W/(m·K)*. Diesentspricht einer Verbesserung um gute 10 %.

- immer ein λ besserPUR Premium

Anwendungsgebiete

· Neubau und Renovation

· Wärmedämmung von

Flach- und Steildächern (Warmdach)

· Wärmedämmung von Böden – unter

schwimmenden Estrichen oder

unter Lastverteilschichten

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*Ab einer Dicke von ≥ 80 mm

Schwimmender Estrich (Unterlagsboden)Schlanke Dämmstoffe sind gefragt. Bei den heutigen hohen Anfor-derungen an die Dämmleistung im schwimmenden Estrich wird der Platz immer enger. Bis anhin haben in dieser Anwendung Phenol-harzplatten die besten Werte geliefert. swisspor kann mit dem ver-besserten „PUR Premium“ wieder eine tolle Alternative anbieten. Diese goldene Platte dämmt zwischen 45 mm und 70 mm genauso gut wie eine Phenolharzplatte und unter 45 mm sowie über 70 mm Dämmdicke deutlich besser.

swissporPUR Premium Phenolharzplatte

Gleich oder deutlich besser

Begehbares FlachdachWer bis anhin ein Flachdach mit Steinwolle gedämmt hat, kann sich in Zukunft freuen. Der verbesserte swissporPUR Premium Dämmstoff ermöglicht eine Einsparung der Dämmdicke von gut 55 %. Zudem ist das Gewicht der Wärmedämmung per Quadratmeter bis zu 11x leichter. Diese zwei massiven Vortei-le ermöglichen einerseits eine bessere Raumnutzung, auf der anderen Seite kann man die Dachkonstruktion schlanker und leichter auslegen.

Verarbeiter werden zudem die einfache und schnelle Verarbei-tung sowie die leichte Handhabung zu schätzen wissen.

Halb so dick und 11x leichterswissporPUR Premium,140 mm

Steinwolle,300 mm

- immer ein λ besser 0.020W/(m·K)

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100 % Ökostrom –'saving energy' nicht nur ein Slogan! ‘ ‘ Ein weiterer Beleg für unser

umweltpolitisches Engagementunter dem Motto „saving energy“

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100 % Ökostrom –'saving energy' nicht nur ein Slogan!’’

Label: 100% Ökostrom / 100% courant vert

Labelumsetzung in verschiedenen Varianten, grün, schwarz,

sowie Darstellungen in Zwei- resp. Dreisprachigversion, Deutsch, Französisch und Italienisch

Variante mit 100% Green

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STROM

Seit 1. Januar 2013 produziert swisspor mit 100%ig atomkraftfreiem Strom. Nach dem Beschluss des Schweizer Bundesrats zum mittelfristigen Ausstieg aus der Kernenergie war für swisspor sofort klar: Hier müssen wir ein Zeichen setzen. Gedacht, getan: Seit dem 1. Januar 2013 betreiben wir sämtliche Pro-duktionen und Standorte mit atomkraftfreiem, öko-logischem Strom. Ausschliesslich und ohne Kompro-misse.

Mit der Produktion von Dämmstoffen unterstützt swisspor die Energieeffizienz von Wohn- und Gewerbebauten. Die daraus folgende kommunikative Leitidee ist nur logisch: Sie lautet „saving energy.“ Eine weitere entscheidende Mass-nahme unterstreicht das positive Engagement von swisspor in dieser Hinsicht: Seit dem 1. Januar 2013 erfolgt die Ener-gieversorgung unserer sieben Produktionsbetriebe in der ge-samten Schweiz über atomkraftfreien Strom. Eine Initiative, die weit über gesetzliche Vorschriften oder übliche Standards hinausgeht und die wir hier kurz näher vorstellen und erläu-tern möchten.

Ökostrom setzt auf erneuerbare Energiequellen und schont unsere RessourcenÖkostrom ist zunächst einmal das, was es auf den ersten Blick verspricht: ökologisch produzierter Strom. Ökologisch heisst, dass der Ursprung für den Strom eine erneuerbare Energiequelle ist. Die bekanntesten erneuerbaren Energie-quellen sind Windkraftanlagen, Wasserkraftwerke, Biogas-speicher und Photovoltaikanlagen. Ausgeschlossen sind da-bei konventionelle, umweltschädliche Energiequellen wie z.B. Atomkraft, Kohle oder Erdöl.

In der Schweiz gibt es verschiedene Möglichkeiten des Ökostroms. Es gibt z.B. Mischlösungen, bei denen ein be-

stimmter Anteil aus den oben genannten regenerativen Quellen stammt. swisspor macht aber als verantwortungs-bewusstes Unternehmen auch hier keine halben Sachen: Seit Anfang dieses Jahres beziehen Standorte und Unternehmen zu 100 % atomkraftfreien Strom. Stattdessen versorgen wir unsere Standorte und Produktionen mit Strom, der zu fast 100 % aus Wasserkraft erzeugt wird. Grob gesagt wird bei dieser regenerativen Energiequelle die potentielle, kinetische Energie des Wassers über Turbinen in Rotationsenergie um-gewandelt. Im Zuge der globalen Energiewende gewinnt Wasserkraft immer mehr an Bedeutung.

100 % atomkraftfreier Strom: Für jeden einzelnen Standort mit Zertifikat bestätigtUm diesen Schritt für alle gut sichtbar zu dokumentieren und damit auch für andere Unternehmen ein positives Sig-nal auszusenden, wurde jeder einzelne Produktionsstandort zertifiziert. Dank dieser Auszeichnung können sich Kunden und Verbraucher 100%ig sicher sein, dass swisspor ohne jeglichen Atomstrom produziert. Zudem haben wir ein eige-nes Ökostrom-Logo geschaffen. So ist auf den ersten Blick erkennbar, dass swisspor auch bei seiner Energieversorgung in der Produktion auf maximal umweltfreundliche Standards setzt.

"saving energy" bedeutet für die swisspor aber noch weit-aus mehr als nur die atomkraftfreie Energieversorgung. Die Recyclingprozesse mehrerer Produktlinien, kurze Lieferwege sowie permanent optimierte Produktionsprozesse sind nur drei von vielen Massnahmen, mit denen wir jetzt und in Zu-kunft beim Thema Umwelt entscheidende Akzente setzen. Zum Wohle aller und für ein gemeinsames, grosses Ziel: Die Erde auch für zukünftige Generationen möglichst optimal zu schützen und zu erhalten.

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Interview: Jost Dubacher; Bilder: Ben Huggler

kickoff: Sie vertreten eine Industrie, der man eine extrem starke und erfolgreiche Lobbyarbeit nach-sagt, Herr Rohrbach. Werten Sie das als Kompli-ment?Kurt Rohrbach: Ich will es anders formulieren: Ich wäre schon froh, wenn man nur halb so gut auf uns hören würde, wie alle glauben.

Aber selbstverständlich nehmen Sie Einfluss auf die Schweizer Energiepolitik. So wie jüngst in der Ver-nehmlassung zur bundesrätlichen «Energiestrategie 2050». Worum geht es dabei aus Sicht der Strom-wirtschaft?Im Zentrum steht der Verzicht auf den Bau neuer Kernkraft-werke (KKW). Die bestehenden Anlagen, die heute für rund 50 Prozent der inländischen Stromproduktion stehen, werden weiterbetrieben, bis sie ihren technischen Lebenszyklus been-det haben; danach – voraussichtlich ab den Jahren um 2040 – wird die Schweiz ihren Strombedarf aus anderen Quellen decken müssen.

Liest man die Stellungnahme des VSE, kommt man zum Schluss, dass Sie nicht glücklich sind mit den Plänen des Bundesrats.Da möchte ich differenzieren: Wir begrüssen die Stossrich-tung der «Energiestrategie 2050», können aber die jetzt an-gedachte Umsetzung in vielen Teilen nicht mittragen.

Können Sie Ihre Kritik konkretisieren?Um die fehlende Produktion aus KKW zu ersetzen, bauen die bundesrätlichen Vorschläge auf Produktionssteigerungen im Bereich der neuen erneuerbaren Energien. Erste Schritte sind schon gemacht. So hat das Parlament soeben die Vorausset-zungen für eine verstärkte Förderung von Kleinkraftwerken im Rahmen der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) geschaffen. Die maximal mögliche Vergütung wurde von 1 auf 1,5 Rappen pro Kilowattstunde angehoben.

Was ist schlecht daran?Die nachfrageunabhängige Subventionierung von erneuerba-ren Energieträgern führt zu ungewollten Marktverzerrungen. In der Praxis beobachten wir dies momentan in Deutschland. Dort wird jede Kilowattstunde Solarstrom mit 6 Eurocent subventioniert. Das hat dazu geführt, dass auf süddeutschen Hausdächern Anlagen installiert wurden, die zu Spitzenstun-

Strompreise sollten die reale Verfügbarkeit abbilden‘‘ ’’Die Schweizer Energie- und

Strompolitik steht vor einem tiefgreifenden Umbruch.Kurt Rohrbach, Präsident des Verbands SchweizerischerElektrizitätsunternehmen (VSE), sagt, was die Verbraucher zuerwarten haben und wo die Chancen der Bauwirtschaft liegen.

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den eine Leistung von 30 KKW der Gösgen-Klasse liefern. Damit ruinieren diese subventionierten Anlagen den Preis von nachhaltig produziertem Strom aus anderen Quellen und machen es zum Beispiel unrentabel, in den Bau und den Ausbau von Speicherseen zu investieren. Dabei brauchen wir nicht weniger, sondern viel mehr alpine Wasserkraftwerke, weil sie beim heutigen Stand der Technik die effizientesten Stromspeicher überhaupt sind. In einem Wort: Die Solaranla-gen vertreiben die Speichermöglichkeiten vom Markt, die sie eigentlich dringend benötigen würden.

Womit wir bei einem anderen Kritikpunkt des VSE an der «Energiestrategie 2050» wären. Sie monieren das Fehlen eines schlüssigen Stromversorgungskon-zepts.Aus technischer Sicht ist die Herstellung von Strom nur einer von drei Aspekten der Stromversorgung. Die beiden anderen Aspekte sind die Speicherung und der Transport. Und diese beiden Punkte sind umso wichtiger, je weniger sich die Pro-duktionsseite planen lässt …

... weil die Kapazität von Wind- und Solaranlagen hochgradig wetter- und klimaabhängig ist?Richtig. Wenn wir auf unregelmässig – stochastisch – produ-zierende Anlagen setzen, brauchen wir ein Bündel von Mass-nahmen für einen stabilen und sicheren Betrieb der Netze und zur Bereitstellung der nötigen Speicherkapazitäten. Dazu kommen IT-Lösungen, die es erlauben, Produktion und Ver-brauch möglichst lokal aufeinander abzustimmen.

Das Schweizer Verteilnetz ist im Durchschnitt 40 Jahre alt. Es stammt aus der Zeit, als die zentralen Grosskraftwerke in Betrieb genommen wurden. Was geschieht, wenn das Netz nicht ausgebaut wird? Ohne Investitionen in die besagten IT-Lösungen, ins soge-nannte «SmartGrid», lässt sich die Schweizer Stromversor-gung nicht auf eine dezentrale Basis stellen.

Die «Energiestrategie 2050» sieht nicht nur einen Umbau der Stromversorgung vor, sondern auch Verbrauchsreduktionen im zweistelligen Prozentbe-reich. swisspor bekennt sich zu diesem Ziel, inves-tiert viel Geld in die Energieeffizienz und bezieht an seinen sieben Schweizer Produktionsstandorten nur noch Ökostrom. Die markanten Einsparungen sollen vor allem bei den fossi-len Energieträgern erzielt werden. Aber selbstverständlich sind Massnahmen, die zu einem effizienteren Energieeinsatz führen, in jedem Fall zu begrüssen. Fraglich ist, ob sich die ehrgeizigen Ziele der «Energiestrategie 2050» allein mit der Selbstverpflichtung einzelner Firmen erreichen lassen.

Der Bundesrat will deshalb eine Lenkungsabgabe einführen, welche die Energieträger gezielt verteu-ert. Der VSE kritisiert, dass diese ökologische Steu-erreform erst ab 2020 in Angriff genommen wird. Warum?Der VSE tritt für eine möglichst rasche Einführung von Markt und Marktelementen ein. Subventionen führen immer zu

Preisverzerrungen und haben häufig unerwünschte Neben-effekte. Es gilt, im Interesse der Konsumenten und der Wirt-schaft zu verhindern, dass es auf dem Weg Richtung nach-haltige Stromversorgung irgendwann zu einem Preisschock kommt. Eine rapide Steigerung der Strompreise würden die Stimmbürger wohl nicht akzeptieren.

Was wären die Folgen eines Nein des Volkes zu Len-kungsabgaben ab 2020?Wir müssten den gleichen Fehler machen wie unsere deut-schen Nachbarn. Sie schliessen ihre Stromlücke schon heute mit Gas und Kohle.

Nun könnte man argumentieren, dass Subventionen immer noch besser sind als der Status quo. Gewisse Umsteigeeffekte infolge der Subventionierung von neuen erneuerbaren Energien sind nicht zu bestreiten. Aber ich bleibe dabei: Wir reden von der Allokation knapper Res-sourcen, und da gibt es meines Wissens kein effizienteres Sys-tem als den Markt.

Wie würde aus Sicht des VSE ein marktgetriebener Umbau der Schweizer Stromversorgung vor sich ge-hen? Was wir brauchen, sind Strompreise, welche die reale – sehr stark schwankende − Verfügbarkeit des Stroms abbilden. Dadurch wäre es für den Verbraucher attraktiv, den Strom dann zu beziehen, wenn er zu tiefen Kosten verfügbar ist. Gleichzeitig könnten wir die Auslastungsspitzen in den Trans-port- und Verteilnetzen brechen und so die Kosten des Netz-ausbaus reduzieren.

Der VSE vertritt die Schweizer Stromproduzenten. Hätte er es nicht in der Hand, entsprechende Preis-modelle einzuführen? Das ist nicht seine Rolle. Er kann diese Modelle vorschlagen, und er kann Argumente vorbringen. In erster Linie geht es jetzt darum, die technischen Voraussetzungen zu schaffen; zum Beispiel in Form einer möglichst flächendeckenden Ein-führung von intelligenten Stromzählern. Mit diesen «Smart-Metern» würde man einen konstanten Datenfluss zwischen

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Kurt Rohrbach trat nach dem Studium an der ETH Zürich in die BKW FMB Energie AG ein. 1992 wurde er Leiter der Energie-Direktion und Mitglied der Geschäftsleitung. Von 2001 bis 2012 war er Vorsitzender der Konzernleitung der BKW. Seit 2008 ist der 57-Jährige Präsident des Verbands der Schweizerischen Elektrizitätsunternehmen (VSE) und vertritt die Schweizer Stromwirtschaft in diversen internationalen Gre-mien.

den Verbrauchern und den Produzenten etablieren. Jeder Marktteilnehmer könnte selber entscheiden, zu welchen Konditionen er zu einem bestimmten Zeitpunkt Strom liefern beziehungsweise beziehen will.

Die Kosten für die von Ihnen erwähnte Einfüh-rung von «Smart-Metern» lägen gemäss Schät-zungen bei rund 1 Milliarde Franken. Wer soll das bezahlen?Ich sehe im Moment nur die Stromversorger als mögli-che Investoren. Weil sich solche Investitionen zu Beginn nicht rechnen, müssen sie wohl anerkannt und mit dem Netzentgelt aufgebracht werden.

Lassen Sie uns in die Gegenwart zurückkehren. 30 Prozent der in der Schweiz verbrauchten Energie gehen in die Heizung von Gebäuden. Bisher wurde vor allem fossil geheizt. Aber ge-rade in optimal gedämmten Gebäuden kommt ein Mix von verschiedenen Energieträgern zum Einsatz; meist ergänzt durch elektrisch betrie-bene Geräte wie Wärmetauscher. Angesichts dieses anhaltenden Substitutionsprozesses müsste man annehmen, die Bau- und die Strom-wirtschaft würden einen regen Dialog führen.

Da haben Sie recht. Wir stehen allerdings erst am An-fang. Es braucht noch Anstrengungen von beiden Sei-ten; zumal Immobilien in der Stromversorgung der Zu-kunft eine zentrale Rolle spielen werden. Sie werden neben Produktions- auch Speicherfunktionen überneh-men. Namentlich die oft schlechtgeredeten Boiler haben schon heute ein erhebliches Speicherpotenzial. Sie neh-men nachts Energie auf und entlasten so am Tag, zu den Spitzenverbrauchszeiten, die Stromnetze.

Wer müsste Ihrer Meinung nach den ersten Schritt in Richtung Dialog tun: die Energie- oder die Bauwirtschaft? Ich stelle fest, dass es viele Architekten und Planer gibt, die dem Thema Nachhaltigkeit in all seinen Facetten eine hohe Aufmerksamkeit schenken. Andererseits besteht natürlich auch ein Kostendruck vonseiten der Bauherren, die sich ausschliesslich an den Bau- und Betriebskosten orientieren. Umso dringlicher scheint mir, dass wir zu ei-nem echten Strommarkt kommen. Dann würde es auch für scharf kalkulierende Bauherren attraktiv, die beste-henden Potenziale des nachhaltigen Bauens noch ver-mehrt zu nutzen – und die Planer hätten einen Anreiz, innovative Lösungen anzubieten.

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Auf die Baustelle, fertig, los!‘‘ ’’In nur 17 Monaten entsteht in Wilein komplett neuer Sportpark.

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Grosse Dimensionen, komplexe Anforderungen, ein straffes Timing: Beim Neubau des Sportparks Berg-holz kam einfach alles zusammen. Ein Bericht über den effizienten und ressourcenschonenden Aus-tausch von Wärme, die Bedeutung der Schweizer Qualität von swissporXPS und die Konzeption einer komplett neuen Minergie-Zertifizierung.

Projekte können besonders gross sein. Oder besonders kom-plex. Oder besonders strikt bezüglich Timing. Es gibt aber auch Projekte, die gross, komplex und strikt bezüglich Timing sind. Ein gutes Beispiel dafür ist der Sportpark Bergholz in Wil, einer über 18.000 Einwohner zählenden Kleinstadt im Kanton St. Gallen. Hier gilt es, grosse Dimensionen, eine be-sonders komplexe logistische Planung und die Einhaltung eines strikten Timings unter einen Hut zu bringen.

Zentrale Aufgabe ist die komplette Neuerrichtung einer Sportanlage. 1963 und damit vor 50 Jahren erbaut, wurden sowohl das Freibad wie auch die Fussballanlage so inten-siv genutzt, dass eine Sanierung nicht mehr sinnvoll war. Mit der Entscheidung für einen Neubau konnte auch der Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach einem Hallenbad

erfüllt werden. Primäre Anforderungen des Neubaus waren eine zentrale Steuerung der Besucherströme sowie eine ef-fiziente gesamtheitliche Energieversorgung und eine Zerti-fizierung des gesamten Gebäudekomplexes nach Minergie. Insbesondere werden dabei ein Hallenbad, eine Eishalle und ein Fussballplatz möglichst optimal miteinander verbunden: So lässt sich z.B. die Abwärme, die bei der Kühlung der Eis-halle entsteht, gut zur Beheizung der anderen Objekte nut-zen. Die Wärmeerzeugung wird mit verschiedenen weiteren Technologien wie einer thermischen Solaranlage, einem Blockheizkraftwerk sowie einem kondensierenden Gaskes-sel für die Spitzenlasten ergänzt. Um eine optimale Nutzung der Abwärmen und der erneuerbaren Wärmequellen zu er-reichen, werden zwei grosse Wärmespeicher bewirtschaftet. Das Konzept der beauftragten Generalunternehmerin Im-plenia erfüllte diese Kriterien und konnte zudem mit einer optimalen Integration der neuen Anlage in das bestehende Landschaftsbild punkten. Die Verlegung der Sportlerebene um eine Etage nach unten für eine elegante Trennung von Zuschauern und Sportlern ist ein weiterer positiver Aspekt. Die architektonische Planung und Gestaltung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem renommierten Architekturbüro K & L Architekten AG aus St. Gallen.

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Vogelperspektive Ansicht Ost

1a. Visualisierung Zugang Ost1b. Ansicht Zugang Ost2a. Visualisierung Zugang West2b. Ansicht Zugang West

3. Visualisierung Frei- und Hallenbad4. Visualisierung Eishalle5. Visualisierung Fussballplatz

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Enge Abstimmung mit der Bevölkerung und den angrenzenden Anwohnern Eine weitere spannende Herausforderung war die Einbindung der Bevölkerung, die auch das Budget in Höhe von 57,5 Mil-lionen Franken und damit das gesamte Projekt genehmigte. Die Bürgerinnen und Bürger können sich über eine Website mit Videos und einem vierteljährlich erscheinenden Infoblatt von der Stadt Wil optimal auf dem Laufenden halten. Auch die Bedürfnisse der Anwohner sind zu berücksichtigen: Ein Teil des Sportparks liegt unmittelbar an einer Wohnanlage, und so muss die Belieferung mit möglichst wenig Lärmbeläs-tigung erfolgen.

10.000 m2 unseres in der Schweiz produzierten Dämmstoffs XPS verbautAls Wärmedämmung wurde swissporXPS verwendet, ein Dämmstoff, der seit 2012 auch direkt von swisspor selbst in der Schweiz produziert wird. Für die Auswahl von swissporXPS waren zwei Gründe entscheidend: Zum einen setzt der Einkauf des ausführenden Bauunternehmens Imp-lenia hier auf die Qualität und Zuverlässigkeit von Schweizer Produkten. Made in Switzerland ist eben einfach ein zeitlo-ses, über jeden Zweifel erhabenes Gütesiegel – und swisspor ist stolz darauf, mit der eigenen XPS-Produktion dazu bei-zutragen. Zum anderen war ausschlaggebend, dass swiss-por auch Kleinmengen oder Teillieferungen gewährleisten konnte. Durch das bereits erwähnte Timing in Kombination mit der grossen Menge von über 10.000 m2 Dämmmaterial war es besonders wichtig, die logistische Herausforderung zu meistern. Die Lagerung des Materials auf der Baustelle kam nicht in Frage, weil dazu einfach kein Platz vorhanden war. Die einzige Lösung war also eine Just-in-Time-Delivery, bei der das gelieferte Material sofort verbaut wird.

Flexible Lieferungen und das Entladesystem BIG MAMMA waren ausschlaggebend Das bedeutet aber auch, dass die LKWs erst gar keine lan-gen Standzeiten haben dürfen. Dabei half zum wiederhol-ten Male das bei swisspor schon mehrfach eingesetzte und somit vielfach bewährte Entladesystem BIG MAMMA. Die LKWs werden inklusive Anhänger mit offenen Pritschen im swisspor Werk beladen und mit Spezialgurten zur Entladung vorbereitet. Auf der Baustelle muss dann nur noch der Kran zur Verfügung stehen. So werden innerhalb von wenigen

Minuten mit nur 2 Kranzügen bis zu 1.600 m2 Dämmstoff auf das Dach befördert. „Für ein effizientes Arbeiten und die Gewährung der Sicherheit auf der Baustelle ist die BIG MAM-MA toll“, bestätigt Herr Kaiser, der Bauführer von Implenia. „Es hat alles reibungslos geklappt.“ Ein weiterer positiver Aspekt war natürlich auch der äusserst rationelle Einsatz der Mitarbeiter. Diese mussten nie lange auf eine Lieferung war-ten und konnten so immer effizient und effektiv eingesetzt werden.

Ebenso effizient und reibungslos verlief das Zuschneiden beziehungsweise Trennen des Dämmstoffs mit dem Isoboy, einem Isolierschneidegerät, das die Trennung mittels Heissdraht ermöglicht.

swissporXPS, der ideale Dämmstoff imPerimeterbereichEingesetzt wurde das XPS-Material in allen drei Gebäuden zur Dämmung der Bodenplatten und Kelleraussenwände. Hierbei kommen die zahlreichen Vorteile von XPS zum Tra-gen: XPS ist praktisch feuchteunempfindlich und somit auch witterungsunabhänig. Weitere Vorteile von XPS sind die Un-verrottbarkeit sowie die hohe Druckfestigkeit. Somit ist die Wärmedämmung für den Perimeterbereich bestens geeignet.

Übrigens besteht der komplette Bau aus aussergewöhnlich vielen Elementen. Es wurden zahlreiche Deckenelemente, Doppelwandelemente und Treppenelemente eingesetzt. Auch die Tribüne besteht ausschliesslich aus Elementen, zudem wird die Eishalle durch ein Element in der Fassade gestützt. So liess sich das anspruchsvolle Timing realisieren. Bisher mit Erfolg: Beim Erscheinen dieses Magazins lag die geplante Er-stellung des Rohbaus bis Ende März zeitlich voll im Soll.

BIG MAMMA – das Entladesystem der swisspor vor Ort im Einsatz.

Fortsetzung folgtRechtzeitig vor dem Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe von „Kick off“ im Herbst kehren wir noch-mals nach Wil ins Bergholz zurück. Sie finden dann an dieser Stelle weitere spannende Eindrücke eines Pro-jektes, das zeitliche wie auch räumliche Dimensionen sprengt.

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Fragen und Antworten: Die Zertifizierung nach einem neuen Minergie-StandardEin essentieller Teil der Ausschreibung zum Neubau des Sportparks in Wil war die technische Konzeption eines neu-en Minergie-Standards. Bis dato gab es für ein Projekt mit einer zentralen energetischen Versorgung eines Hallenbads mit Wellness-Einrichtung, einer Eishalle und eines Fußball-platzes noch keine Vorgaben zur Zertifizierung. Auch für Bäder- und Eissportanlagen gab es beim Projektstart noch keine verbindlichen Kriterien – diese wurden erst im Lauf des Projekts gemeinsam mit den zuständigen Stellen entwickelt. Die Minergie-Zertifizierung des Sportparks Bergholz ist eine echte Neuheit – hier die wichtigsten Infos dazu auf einen Blick.

Warum genau ist die Minergie-Zertifizierung des Sportparks Bergholz so komplex?„Soweit ich weiss, wurde noch nie so ein Sportpark-Baukom-plex mit einer solchen Kombination zertifiziert“, beschreibt Herr Kern, Projektleiter bei Implenia, die entscheidende Her-ausforderung.

Wie wurde die Zertifizierung beim Sportpark Berg-holz erreicht?Dank einer engen Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen von Minergie kann ein Komplex mit Eishalle und Hallenbad inkl. Warmaussenbecken und Wellness zertifiziert werden.

So wird in Bezug auf die Forderungen von Minergie die Abwärme der Eisproduktion zusammen mit anderen Ener-gieerzeugern wie Blockheizkraftwerk, der thermischen So-laranlage, Abwärme der gewerblichen Kälte und der Wär-merückgewinnung der Duschanlagen intelligent und zentral zusammengeführt und wieder an die einzelnen internen Verbraucher verteilt. Mit dem Blockheizkraftwerk wird nicht nur Wärme sondern auch Strom produziert, welcher direkt für den Sportpark eingesetzt wird.

Projektleiter: Ralf Kern, Implenia Bauführer: Andreas Kaiser, Implenia swissporXPS-Platten unter statisch lastabtragender Bodenplatte.

swissporXPS-Platten im Bereich Aussenwand (Perimeter).

XPS

Daten und Fakten Objekt Sportpark Bergholz , 9500 WilGU Implenia Buildings, 9014 St. GallenBaumeister Implenia Buildings - Industrieller Hochbau, 8050 Zürich

Boden über Erdreich 8000 m2

Aufbau von aussen nach innen:Erdreich Kiesiger Boden Sauberkeitsschicht Magerbeton 5 cm Ausgleichsschicht Splittbett 4/8 ca. 2 cm Dämmmaterial swissporXPS 700 SF, Dicke 120-180 mmTrenn- und Gleitlage PE Folie LastabtragendeBodenplatte Stahlbetonbodenplatte 25-30 cm

Wände gegen Erdreich 2500 m2

Aufbau von innen nach aussen:Wandkonstruktion Stahlbetonwand 25 cmDämmplattenkleber Perimeterkleber bituminösDämmmaterial swissporXPS 300 GE Dicke 180 mmErdreich Kiesiger Boden

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Wo grünes Wohngefühl zu Hause ist ‘ ‘ Die Wohnanlage Bommert

orientiert sich an den

natürlichen Vorgaben eines

Obstgartens und schafft

so eine grüne Oase.

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Wo grünes Wohngefühl zu Hause ist’’So macht Ökologie richtig Spass: Eine neue Wohnanlage in der Ostschweiz beeindruckt mit einem sorgfältig

durchdachten ökologischen Konzept und einer nachhaltigen Bauweise, die nach dem hohen Standard Minergie-

P-ECO zertifiziert wurde. Dazu haben auch die nachhaltigen Dämmmaterialien von swisspor beigetragen. Am

Ende steht ein Ergebnis, über das sich Anwohner und die Umwelt gleichermassen freuen.

Autofrei. Minergie-P-ECO zertifiziert. In Gebäuden, die nach Apfelsorten benannt sind: Im Bommert in Widnau in der Ost-schweiz ist die Natur zu Hause. In einem grünen und ökolo-gisch durchdachten Wohnareal entstehen bis zum Juli 2013 sechs Wohnhäuser mit insgesamt 63 Wohneinheiten. Mit 2,5 bis 4,5 Zimmern, für kleine und grosse Familien, für junge Paare oder Senioren: Hier ist grosszügiges Miteinander und entspanntes Sein angesagt. Den Anfang machte – wie sollte es anders sein – die Natur: Der frühere Obstgarten auf dem Areal inspirierte den Architekten Björn Lutze von der Bänzi-ger Architektur AG, die einzelnen Häuser aus der Vogelper-spektive betrachtet wie gestreute Obstbäume anzuordnen. Die Häuser wurden nach Obstsorten wie z.B. Paradiesapfel, Jakoberapfel oder Rosenapfel benannt, und selbstverständ-lich wird der ehemalige Obstgarten mit zwei Dutzend neu-en Bäumen wiederbelebt. Weitere grüne Elemente bilden Blumenrasen sowie Kräuterinseln, auf denen die Bewohner selbst pflanzen und ernten können. Natürlich ohne Zwang, immer alles unter dem Motto: Alles kann, nichts muss.

Den nötigen Raum für die natürliche Umgebung schaffen unterirdische Stellplätze für die Fahrzeuge der Anwohner, wodurch das ebenerdige Areal vollkommen autofrei bleibt. Ohnehin ist alles prima mit dem Fahrrad erreichbar, wie z.B.

der nahe gelegene Bahnhof Heerbrugg. Durch diese ausge-klügelte Logistik wirkt das ökologische Konzept noch nach-haltiger. Die Anordnung der Häuser erscheint auf natürliche Weise futuristisch, basiert aber dennoch auf traditionellen Werten. Im Bommert wohnt das Auge eben mit und die kom-pakten Häuser fügen sich gut in die Umgebung ein. Klare Formen, natürliche Materialien und Farben sind die Gestal-tungselemente der durchdachten Architektur.

Zu diesem ansprechenden und wertbeständigen Charakter passen auch die ästhetischen Holzfassaden. In einer Hybrid-Bauweise wurden diese um einen Betonkern herum gebaut und verkleiden diesen eindrucksvoll. Auch die Geschossde-cken sind aus Beton gefertigt. Durch diese innovative Bau-weise sind auch die Erdbebensicherheit und Tragfähigkeit der Gebäude gewährleistet. Auch das Dach ist eine Holz-konstruktion, die auf einem Stahlskelett aufgebracht ist. Hier wurde zum Abdichten und Dämmen ebenfalls mit swisspor Produkten gearbeitet. Siehe Daten und Fakten.

Ein ästhetisch schöner Bau auf natürlichem Grund will selbstverständlich auch geprüft sein. Dazu dient das Miner-

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gie-P-ECO-Label. Dieses beurteilt Gebäude nach verschiedenen Kriterien wie z.B. Gesundheit, Tageslicht, Schallschutz, Innen-raumklima, Bauökologie, graue Energie der Baustoffe sowie Ma-terial und Bauprozesse. Kein Zufall, dass der zuständige Baulei-ter Herr Anliker von der Allreal Generalunternehmung AG auch Energieberater ist:„Das Minergie-P-ECO ist ein zusammengesetztes Label“, erläu-tert Anliker. „Unter Minergie-P versteht man 40 % reduzierten Energieverlust. In diesem Fall mussten wir dazu das Gebäude einem Luftdichtungstest (Blower Door) unterziehen.“ Konkreter gesagt wurden im Gebäude sämtliche Fenster, Fugen und Steck-dosen luftdicht verklebt. Der ECO-Teil der Zertifizierung besagt, dass die Materialien ohne Lösungsmittel rückbaubar sind. So sind z.B. die Holzfassaden abbau- und erneuerbar. Auch die La-gen auf dem Flachdach sind so ausgelegt, dass die Dämmung erneuert werden kann.

Ausserdem enthält der ECO-Teil eine genaue Auflistung der zu verwendenden Materialien. Hier kommen die Dämmstoffe von swisspor ins Spiel: Die Wahl musste auf recyclebare resp. wie-derverwendbare Materialien fallen. Zum Einsatz kamen unter anderem die Produkte swissporLAMBDA Roof (sowohl Gefälle-platten wie auch gerade Platten) und swissporPUR Vlies, beide in verschiedenen Dämmdicken. Als Dampfbremse diente eine swissporBIKUVAP LL EVA flam. Die komplette swissporLAMB-DA Produktfamilie eignet sich besonders für den Einsatz bei Gebäuden, die nach Minergie-P-ECO-Standard geplant werden: Das Material ist in einem über mehrere Jahre bewährtem, nach-haltigem Recycling-System 100%ig wiederverwertbar. Zur zwei-lagig bituminösen Abdichtung wurde eine swissporBIKUPLAN EGV 3.5 v flam als erste Lage und eine swissporBIKUTOP EP5 WF S flam als zweite Lage eingesetzt. Diese swisspor Produk-te wurden bei den balkonähnlichen Loggias, den Terrassen bei der Attikawohnungen sowie beim Flachdach verwendet. Für die Dachfläche wurden ca. 1800 m2 Dämmmaterial verbaut, für die Terrassen und Loggias insgesamt 1500 m2. Zur Abdichtung der Tiefgarage mit weiteren 2200 m2 wurde eine swissporBIKUTOP EP5 WF S flam verwendet.

Ansicht Terrasse während der Verlegungder 2 lagigen bituminösen AbdichtungswissporBIKUPLAN | BIKUTOP

Ansicht Terrasse während der Fertig-stellung der Nutzschicht aus Splitt und Zementplatten

Ansicht Flachdach nachder Fertigstellung der 2 lagigenbituminösen AbdichtungswissporBIKUPLAN | BIKUTOP

Ansicht Flachdach nach der Fertigstellung der Schutzschicht extensiver Begrünung

Sepp Räss, Inhaber der für sämtliche Abdichtungsarbeiten verantwortlichen Räss AG, fühlte sich durch den zuständi-gen swisspor Mitarbeiter Thomas Ammann so gut beraten, dass er sich auch bei diesem Projekt für swisspor Produkte entschied. Eine Entscheidung, die sich gelohnt hat: „Es hat alles super geklappt“, fasst Herr Räss seine Erfahrungen mit swisspor zusammen. Sämtliche Materialien wurden auf den Punkt termingerecht angeliefert. Für den erfolgreichen Ein-bau war sicherlich auch entscheidend, dass von der Räss AG permanent ein Polier anwesend war. Dieser sorgte mit fach-männischem Auge dafür, dass sämtliche Materialien optimal eingepasst und platziert wurden.

Insgesamt betrachtet ein von der Planung bis zur Ausführung im natürlichen Sinne durchdachtes Projekt, das der Vision des Architekten gerecht wurde: Von oben betrachtet wirken die Wohnhäuser im Bommert wie sechs Sterne, die aus dem Universum auf die Erde gefallen sind. Logisch, dass sich Be-wohner in dieses vom Himmel gesegnete Konzept einfach bestens eingebettet und maximal behütet fühlen.

MINER IE-P-ECO®

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BIKUTOP LLBIKUTOP LL

LAMBDAPUR

Ansicht Loggias während der Ver-legung der 1 lagigen bituminösen Abdichtung swissporBIKUTOP

Ansicht Loggias nach Fertigstellung der Nutzschicht aus Splitt und Zementplatten

Ansicht Tiefgarage während derVerlegung der 1 lagigen bituminösen Abdichtung swissporBIKUTOP

Polier der Firma Räss AG,Herr Gschwend

Inhaber der Firma Räss AG,Herr Räss

Bauleiter der Allreal GU AG,Herr Anliker

Ansicht Tiefgarage nach dem Aufbringen des bituminösen Haft-vermittlers swisspor Bitumenlack VS100

Daten und Fakten Objekt Minergie-P-ECO Mietwohnsiedlung Bommert 9443 Widnau GU Allreal Generalunternehmung AG 9115 St. GallenVerarbeiter Räss AG, 9452 Hinterfrost

Flachdächer 1800 m2

Unterkonstruktion HolzelementeDampfbremse swissporBIKUVAP LL EVA flam 3.5, lose auf Holzunterkonstruktion verlegt, Überlappungen verschweisstDämmmaterial 1. Lage swissporLAMBDA Roof im Gefälle, Dicke 20-185 mm, lose verlegt nach swisspor Gefälleplan 2. Lage swissporLAMBDA Roof gerade Platten, Dicke 100 mm, lose verlegt 3. Lage swissporPUR Vlies, Dicke 40 mm, lose verlegtBituminöse Abdichtung 1. Lage swissporBIKUPLAN LL EGV 3.5 v flam, lose auf Wärmedämmung verlegt, Überlappungen verschweisst 2. Lage swissporBIKUTOP EP5 WF S flam, vollflächig auf die 1. Lage aufgeschweisst Schutzschicht Extensive Dachbegrünung, verdichtet 100 mm

Terrassen 620 m2

Unterkonstruktion Beton im GefälleLösemittelfreierHaftvermittler GREEN LINE BitumenemulsionDampfbremse swissporBIKUVAP LL EVA flam, vollflächig aufgeschweisstDämmmaterial swissporPUR Vlies SF, Dicke 140 mm | 160 mm, lose verlegtBituminöse Abdichtung 1. Lage swissporBIKUPLAN LL EGV 3.5 v flam, lose auf Wärmedämmung verlegt, Überlappungen verschweisst 2. Lage swissporBIKUTOP EP5 WF S flam, vollflächig auf die 1. Lage aufgeschweisst Nutzschicht Drainage aus swisspor Delta Terraxx 10 mm, 4 cm Zementplatten (40x40 cm) mit Kreuzfugen in Splitt verlegt.

Loggias 880 m2 Unterkonstruktion Beton im GefälleLösemittelfreierHaftvermittler GREEN LINE BitumenemulsionBituminöse Abdichtung swissporBIKUTOP EP5 WF S flam vollflächig aufgeschweisstNutzschicht 4 cm Zementplatten (40x40 cm) mit Kreuzfugen, auf Stelzlager verlegt.

Tiefgarage 2200 m2

Unterkonstruktion Beton im GefälleBituminöserHaftvermittler swisspor Bitumenlack VS 100Bituminöse Abdichtung swissporBIKUTOP EP5 WF S flam vollflächig aufgeschweisstNutzschicht Bauseits erstellt

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601 Fahrzeuge, ein Ziel: Unsere Kunden mit maxi-maler Effi zienz und Schnelligkeit zu beliefern. Mit der jüngsten Aufstockung des Fuhrparks wird die swisspor ihrem schnellen Wachstum gerecht. Die Investition in neun2 brandneue Actros-Modelle von Mercedes-Benz ist auch ein weiterer Beleg für unse-re nachhaltige Unternehmensphilosophie: Die neuen LKWs erfüllen schon jetzt die ab 2014 geltende Euro-6-Norm.

Logistik ist immer eine Frage der intelligenten Planung.Die kann freilich nur funktionieren, wenn die dafürnotwendigen Ressourcen zur Verfügung stehen. Für die swisspor hat der Begriff Ressourcen eine logistische und eine ökologische Bedeutung: Ressourcen sind Transportmittel,aber auch ein wesentlicher Teil der Natur unseres Planeten.

Mit der Anschaffung von neun neuen hochmodernenActros 1842 L/NR 4x2 von Mercedes-Benz wird die swisspor beiden Bedeutungen und den damit verbundenen Anforde-rungen gerecht. Seit dem Sommer 2012 erfüllen die LKWs zuverlässig die Logistik-Anforderungen der swisspor. Gleich-zeitig halten sie schon heute die ab 2014 verbindliche Euro-6-Norm ein und schonen damit die Umwelt. Die Euro-6-Norm gilt ab 2014 und verringert im Vergleich zur bisherigen Ab-gasnorm Euro-5 den Grenzwert für den Partikelausstoss um 67 und die Stickstoffoxidemissionen um 80 %.

Variantenreiche Flotte für einen zuverlässigen und variablen TransportserviceErgänzt um die neuen modernen Zugpferde umfasst die Flot-te der swisspor jetzt insgesamt 60 Fahrzeuge. Dazu gehören 43 Anhängerzüge, sechs Solofahrzeuge und neun Lieferwa-

Boswil

Rothrist

Turtmann

Châtel-St-Denis

Dulliken

Steinhausen Bilten

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Transportservice reloaded ‘ ‘ ’’Durch die Anschaffung neuer LKWs istunsere hauseigene LKW-Flotte jetzt nocheffi zienter unterwegs.

gen sowie 2 Sattelschlepper. Durch die verschiedenen Fahr-zeugtypen lassen sich die einzelnen Transportfahrzeuge opti-mal für die jeweilige Aufgabe einsetzen: Die grossfl ächigen Modelle bieten mit einem Ladevolumen von max. ca. 100 m3 (je nach Produkt) besonders viel Platz, die kleineren Trans-porter sind wiederum optimal für kleinere Lieferungen sowie schlecht erreichbare oder in schwer zugänglichem Gelände gelegene Zufahrten. So gewährleistet die swisspor beste Bedingungen für die Fahrer und für Kunden eine optimale Logistikleistung.

vielen Baustellen geschätzt. Auch in dieser Hinsicht sorgen die LKWs für ein positives und angenehmes Klima und tragen den Namen swisspor in die grosse, weite Schweiz sowie das angrenzende Ausland hinaus.

Der neue Actros gilt als einer der modernsten und saubersten LKWs auf dem MarktDa erscheint es schon fast selbstverständlich, dass die neuen LKWs vom Premium-Hersteller und Marktführer in Sachen Qualität Mercedes-Benz stammen. Gegenüber seinem Vorgängermodell verbraucht der neue Actros wesentlich weniger Treibstoff und ist damit so umweltschonend unterwegs wie kaum ein anderer LKW. Ein neu konzipiertes Fahrerhaus bietet zudem den Fahrern mehr Platz. Auch das Bedienungskonzept wurde entscheidend verbessert. Nur zwei Beispiele für ein entscheidendes Plus an Komfort, mit denen sich unsere Fahrer unterwegs noch sicherer fühlen und damit auch sicherer unterwegs sind. So sorgt diese Neuinvestition von swisspor auch für mehr Sicherheit auf den Schweizer Autobahnen. Insgesamt betrachtet ist die Aufrüstung der swisspor Flotte sowohl aus logistischer wie auch aus ökologischer Sicht ein ganz entscheidender Schritt in Richtung nachhaltiger Zu-kunft.

1. swisspor AG: 44 Fahrzeuge; swisspor Romandie SA: 16 Fahrzeuge2. swisspor AG: acht neue Fahrzeuge, wovon zwei Fahrzeuge der Aufstockung dienten und sechs Fahrzeuge Ersatzbeschaffungen waren, swisspor Romandie SA ein neues Fahrzeug, welches der Aufstockung des Fuhrparks diente.

Boswil

Rothrist

Turtmann

Châtel-St-Denis

Dulliken

Steinhausen Bilten

Dazu tragen auch unsere sieben Produktionsstand-orte bei: Dank der dezentralen Verteilung unserer Produktions-standorte und Lager können wir unsere Lieferwege auf ein Minimum reduzieren. Insbesondere für Baustellen, auf denen hoher Termindruck herrscht, sind die damit verbundenen niedrigen Lieferzeiten aus Sicht von swisspor ein entscheidender Wettbewerbs-vorteil und für eine termingerechte Abwicklung des Baus aus Sicht des Kunden von höchster Wichtigkeit. Bestellungen bis 12 Uhr werden garantiert am Folge-tag ausgeliefert, dies gilt sowohl für "door to door"-Lieferungen als auch für Baustellen-Lieferungen.

Dieser positive Eindruck einer „sauberen“ LKW-Flotte auf den Schweizer Autobahnen setzt sich nahtlos bei der Entla-dung auf der Baustelle fort. Die Schnelligkeit der Entladung, dies auch dank unserem "Big Mamma"-Entladesystem, so-wie die Freundlichkeit der swisspor Mitarbeiter werden auf

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Thermischer Komfort im SommerDie Anforderungen an den thermischen Komfort sind in der Norm SIA 382/1 defi niert. Abhängig von der maximalenAussentemperatur ist eine maximal zulässige Raumlufttem-peratur festgelegt. Als thermisch behaglich gilt der Raum dann, wenn die obere Grenzkurve jährlich nur während ma-ximal 100 Stunden überschritten wird (vgl. Abbildung 1).

Dynamische Simulation WohnzimmerFür ein Wohnzimmer hat RSP (Ragonesi Strobel und Partner AG) im Auftrag von swisspor mit dem Programm IDA ICE 4 ein Modell erstellt und die gesamten dynamischen Vorgänge im Gebäude berechnet (vgl. Abbildung 2). Am Klimastandort Zürich SMA wurden verschiedenste Varianten untersucht.

Tagesmaximum der Aussentemperatur θe,max in °C

Raum

luft

tem

pera

tur θ

i [°C

] 27

26

25

24

23

22

21

2010 15 20 25 30 35 40

Abbildung 1: Anforderung an die Raumlufttemperatur gemäss Norm SIA 382/1, abhängig vom Tagesmaximum der Aussentemperatur.

Abbildung 3: Wochenverlauf der Raumlufttemperaturen im Juni, für eine schwere Bauweise, nach MuKEn/MINERGIE, mit windfestem, normal bedientem Sonnenschutz und Fensterlüftung am Tag und in der Nacht.

Abbildung 2: Geometrisches Gebäudemodell des nach Süden ausgerich-teten Wohnzimmers, für die dynamische Gebäudesimulation.

Referenzraum mitFlachdach (8,8 m x 4,4 m)mit/ohne Vordach (2,5 m auskragend)Fenster Basisgebäude (südorientiert)Grösserer Glasanteil

Der Wärmeschutz im Sommer – EPS und Steinwolle auf Augenhöhe ‘ ‘

0

1000

2000

3000

4000

15. Juni

16. Juni

17. Juni

18. Juni

19. Juni

20. Juni

21. Juni

22. Juni

Sola

rstr

ahlu

ng [W

/m2 ]

Tem

pera

tur [

°C]

Basisgebäude mit EPSBasisgebäude mit Steinwolle (SW)Aussentemperatur (Zürich SMA)Solarstrahlung

9111315171921232527293133

Bei Standards wie MINERGIE werden die Fensterfl ächen und diepassivsolaren Gewinne immer grösser. Der Wärmeschutz im Sommer gewinnt damit an Bedeutung.

Massnahmen für sommerlichen WärmeschutzDer aussenliegende Sonnenschutz ist wohl die beste Mass-nahme für den sommerlichen Wärmeschutz. Abhängig von der Fenstergrösse und deren Ausrichtung werden Anforde-rungen an den Gesamtenergiedurchlassgrad von Fenster und Sonnenschutz (g-Wert) gestellt. Andere Kriterien sind die thermische Speichermasse des Raumes und ein effi zientes Lüftungskonzept (Nachtauskühlung).

NachweisverfahrenDas Einhalten des sommerlichen Wärmeschutzes kann nach drei Verfahren nachgewiesen werden.

1. Einfaches Verfahren – Einhalten aller «einfachen Kriterien» wie:• maximaler Glasanteil• alle Fenster mit windfestem Sonnenschutz• mittlere thermische Speichermasse• Fensterlüftung

2. Einfacher rechnerischer Nachweis– Nachweis g-Wert– Berechnung der thermischen Speichermasse

3. Dynamische Simulation– Nachweis mit dynamischer Gebäudesimulation– Spezialfälle, wie nicht windfeste, transparente oder fi xe

Sonnenschutzsysteme, können detailliert berechnet und nachgewiesen werden.

ErkenntnisseDie wichtigsten Erkenntnisse aus den diversen Berechnungen lassen sich wie folgt zusammenfassen.

Vergleich EPS versus SteinwolleBeim Basisgebäude «MuKEn/MINERGIE» wurde der Unterschied zwischen EPS und Steinwolle bei Dach und Wand detailliert untersucht. Die Auswertung einer Sommerwoche zeigt keine signifi kanten Unterschiede bei der Raumlufttemperatur; die beiden Varianten sind gleichwertig (vgl. Abbildung 3).

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EPS Auswertung für schwere Bauweise im Standard MuKEn/MINERGIE mit EPS

Bauweise

Leicht Schwer

MIN

ERG

IE-P

MuK

En/M

INER

GIE

MIN

ERG

IE-P

MuK

En/M

INER

GIE

Über

sicht

der

be

rech

nete

n Va

riant

en

Vord

ach

/ Bes

chat

tung

0 50 100 150 200 250

Basisgebäude (Sonnenschutz windfest)

Mit

Vord

ach

(fi xe

Bes

chat

tung

)Sonnenschutz nicht windfestFalsche Bedienung SonnenschutzOhne SonnenschutzOhne mechanische LüftungFensterlüftung nur am TagFensterlüftung nur in der NachtKühlen über BodenheizungGrösserer GlasanteilGrösserer Glasanteil + Kühlen über Bodenheizung

Basisgebäude (Sonnenschutz windfest)

Ohn

e Vo

rdac

h

Sonnenschutz nicht windfestFalsche Bedienung SonnenschutzOhne SonnenschutzGrösserer Glasanteil: Mit Sonnenschutz windfestGrösserer Glasanteil: Mit Sonnenschutz nicht windfestGrösserer Glasanteil: Falsche Bedienung SonnenschutzGrösserer Glasanteil: Ohne Sonnenschutz

20 22 24 26 28 30

Steinwolle

Bauweise

Leicht Schwer

MIN

ERG

IE-P

MuK

En/M

INER

GIE

MIN

ERG

IE-P

MuK

En/M

INER

GIE

Einfl ussfaktoren und AuswirkungenIn der Abbildung 4 sind die untersuchten Varianten zusam-menfassend dargestellt. Betreffend den zu erreichenden thermischen Komfort werden drei Kategorien unterschieden. Der thermische Komfort wird primär durch folgende Faktoren beeinfl usst.

1. Thermische Gebäudemasse– Der Komfort ist bei der massiven Bauweise etwas besser

als bei der leichten Bauweise.– Die Unterschiede sind aber zu gering, um dies als Negativ-

kriterium, z.B. gegen den Holzbau, zu sehen.

2. Lüftungsmöglichkeit– Wenn die Fenster bei Tag und Nacht nicht zur natürli-

chen Kühlung verwendet werden können, ist mit höheren Raumtemperaturen zu rechnen.

– Bei einer «leichten Bauweise» kann, bei fehlender Nachtauskühlung, der SIA-Grenzwert nicht eingehalten werden.

Abbildung 4: Zusammenstellung Resultate für diverse dynamisch simulierte Varianten. Wenn mehr als 100 Stunden Temperatur überschreitung resultieren (Grenzwert Norm SIA 382/1), ist die Behaglichkeit nicht gegeben und z.B. eine Kühlung erforderlich.

Der Wärmeschutz im Sommer – EPS und Steinwolle auf Augenhöhe’’

Anforderung gemäss SIA 382/1 nicht eingehalten

1 bis 100 Stunden über dem Grenzwert SIA 382/1

keine Stunden über dem Grenzwert SIA 382/1

3. Beschattung– Ein aussenliegender Sonnenschutz ist meist erforderlich;

wenn dieser nicht windfest ist, wirkt sich das meist nicht allzu negativ aus.

– Räume mit fi xer horizontaler Beschattung (Vordach oder Balkon) reagieren weniger sensibel auf falsch bediente oder fehlende Sonnenschutzsysteme.

4. Fensterfl ächen– Bei hohen Fensteranteilen treten Überhitzungseffekte

akzentuiert auf.

5. Sanfte Kühlung– Eine sanfte Kühlung mit der Bodenheizung ist bei Erdson-

den-Wärmepumpen eine elegante und nachhaltige Mög-lichkeit, den thermischen Komfort im Sommer zu verbes-sern.

Gebäudesimulation und Fachartikel:Iwan Plüss, Ragonesi Strobel & Partner AG, Luzern www.rsp.lu

maximale Raumlufttemperatur [°C]

Anzahl Stunden über Grenzwert SIA 382/1

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Produkte und Leistungen der swisspor-Gruppe

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