SWISS WINE MAGAZINE, SCHWEIZERISCHE WEINZEITUNG

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Aus Liebe zum Wein. Seit 121 Jahren. Ausgabe 12/1 Dezember 2014/Januar 2015 die 99 schönsten weine der schweiz der «wein des jahres» kommt aus Neuchâtel

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DIE 99 SCHÖNSTEN WEINE DER SCHWEIZ

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Aus Liebe zum Wein. Seit 121 Jahren.Aus g a be 12 / 1 — Dez e m be r 2014 / Ja n ua r 2015

die 99 schönsten weine der schweiz

der «wein des jahres» kommt aus Neuchâtel

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AusgAbe 12 | 1 2014 | 2015 wAs wir ihnen im Dezember | JAnuAr bieten

Erinnerungen

Wir schauen gerne nach vorne. Probieren Wein auch mal aus dem Fass, um herauszufinden, um festzustellen, wie er werden wird, werden könnte. Eine Momentaufnahme. Wie es das Verkosten eines Weines jedes Mal ist. Um eine Aussage zu machen, die einer Bewertung gleichkommt, was die Zukunft, was das Potenzial anbelangt.

Wir verfolgen gerne die Entwicklungen auf Weingütern. In der Schweiz, in den Nachbarländern, überhaupt in jeder Gegend dieser Welt, in der Wein ein Thema ist. Wir versuchen auf dem Laufenden zu bleiben, wo Veränderungen anstehen. Im Rebberg, im Keller, bei den Menschen, die letztlich den Stil eines Weines, eines ganzes Weinguts prägen.

Entsprechend häufig sind wir unterwegs. Freundlicherweise kommt der Wein manchmal auch zu uns. Von Weingütern, die uns ihre Weine zusenden. Wir degustieren sie und berichten über sie in der Rubrik «Neue Weine», wenn sie unseren Qualitäts-ansprüchen genügen. In jeder SchweizeriSchen weinzeitung, ganz vorne im Heft.

Ausser in dieser Ausgabe. Für einmal werfen wir einen Blick zurück, aufs vergangene Jahr. Um von schönen, aussergewöhn-lich schönen und allerschönsten Momenten mit Weinen zu erzählen. Wir nennen sie bewusst nicht die besten Schweizer Weine. Dafür gibt es genügend andere Publikationen. Bücher und Broschüren, auch solche von Händlerriesen gesponserte.

Wir frischen in dieser Ausgabe also Weinerinnerungen auf und verabschieden uns gleichzeitig für dieses Jahr. In der Hoffnung, dass Sie uns auch 2015 gewogen bleiben.

Wolfram Meister, Herausgeber

impressumherausgeber | Wolfram MeisterVerlag schweizerische weinzeitungGrubenstrasse 11, 8045 Zürichwww.schweizerische-weinzeitung.chwww.facebook.com/weinzeitungAbonnements | Christine Piontek Meister, Fon: 055 264 11 26Mail: [email protected] | Jahresabonnement Fr. 111.–/€ 99,– (10 Ausgaben)Zweijahresabonnement Fr. 200.–/€ 180,– (20 Ausgaben)Anzeigen | Brigitte Minder, Fon: 044 450 44 12Mail: [email protected] schweizerische weinzeitung Chefredaktor | Wolfram [email protected] dieser Ausgabe | Ivan Barbic, Gian Marco Castelberg (Foto), Dominique Derisbourg (Foto), Wolfgang Fassbender, Thomas Humm/Daniel Derron (Lithografie), Helge Jepsen (Illustration), Anja Kappes (Layout), Stefan Keller (Journal), André Kunz, Umberto Leporini (Foto), Guillaume Perret (Foto), Jean-Guy Python (Foto), Carsten Raffel (Infografiken), André Roth (Foto), Marianne Sievert (Korrektorat), Meinrad Schade (Foto), Hans-Peter Siffert (Foto), Christophe Venetz (Foto)gestaltung | Bettina Rosenow, Jürgen Kaffer Sibylle Kammerer (Reinzeichnung)Druck und Versand schweizerische weinzeitung Somedia Production, Südostschweiz Presse und Print AG, Postfach 508, 7007 Churtitelillustration | Helge Jepsen

04 Die 99 schönsten Schweizer Weine Schon wieder Gantenbein? Ja, schon wieder. Völlig zu Recht. Einmal mehr haben wir auch in diesem Jahr grossartige Weine des Fläscher Winzerpaars getrunken. Den Chardonnay 2011 und den Pinot noir 2011. Wenn in dieser Ausgabe dennoch ein anderer Wein auf Platz 1 steht, zeigt das, wie viele gute Winzer die Schweiz hat

06 Wein des Jahres Neuchâtel Pinot noir Les Chanez 2010 der Domaine de la Rochette von Jacques Tatasciore. Ein fast vollkommener, grandioser Pinot noir, auf den auch die besten Burgunder-Produzenten stolz wären

10 Top 99 Die schönsten Schweizer Weine des Jahres 2014, von Platz 2 bis 99

das journal

37 Schaumwein-Verkauf: Prosecco überflügelt Champagner Schaumwein boomt. In den vergangenen zehn Jahren nahm der Konsum weltweit um 30 Prozent zu. Noch stammt ein Fünftel aller Schäumer aus Frankreich, doch die Verfolger legen zu. Italien deckt bereits über 40 Prozent aller Exporte. Erstmals wurde 2013 mehr Prosecco (307 Millionen Flaschen) als Champagner (305 Millionen Flaschen) verkauft

44 Swiss Made Jack W. Schlatter hat das kalifornische Wein - gut Merryvale Vineyards bekannt gemacht, Sohn René verant-wortet heute das operative Geschäft mit Weinen, die weder französische Vorbilder noch Schweizer Inspiration verleugnen

50 Index Die 99 schönsten Schweizer Weine des Jahres 2014 auf einen Blick

I n h a l t | E d i t o r i a l

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schönsten WeIne Der schWeIz

v o n I v a n B a r b i c , Wo l f g a n g F a s s b e n d e r, A n d r é K u n z , S t e f a n K e l l e r u n d Wo l f r a m M e i s t e r

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«Schöner Wein», lobte neulich ein Kollege und meinte einen wärmenden Glühwein. «Sehr schön», raunten letzte Woche gleich mehrere Experten, als ein Waadtländer Apfelwein «passerillé» zur Verkostung gelangte. Tatsächlich gibt es sehr verschiedene Meinungen darüber, welcher Wein denn schön und gut sein könne und welcher bloss langweilig oder gar «unschön» sei. Hängt ja auch von der Stimmung ab.Genau die war allerdings fabelhaft, als die SchweizeriSche weinzeitung in langen Sitzungen die schönsten Weine des Landes auswählte. Schon deshalb, weil man fruchtbar darüber diskutierte, was denn der Begriff Schönheit im Falle von Humagne blanche und Pinot noir bedeuten könne. Pure Konzen­tration, in Sekunden zu messende Nachhaltigkeit, Renommee oder Alterungspotenzial? Nicht doch. Schön ist in erster Linie jene faszinierende Eigenständigkeit zu nennen, die erfahrene Weintrinker und Newcomer in gleichem Umfang fasziniert: handwerkliches Können in Verbindung mit Authentizität. Weine, die nicht von der Stange stammen, sondern wie vom Mass­schneider nach den Eigenschaften von Lage, Rebe und Boden angefertigt wurden. In dieser Rangliste fehlen folglich all die Schweizer Weine, die zwar komplex und druckvoll daherkommen,

aber wenig Charakter besitzen. Drin sind stattdessen auch Abfüllungen, die keine dreistelligen Preise erzielen, weil sie ganz und gar nicht rar sind, sondern in relevanten Mengen auf den Markt kommen. Um einen der 99 schönsten Weine der Schweiz zu kaufen, muss niemand viel Geld ausgeben!Man könnte natürlich schon, wenn man wollte. Daniel Ganten­beins Chardonnay ist mit voller Berechtigung einen gewissen Preis wert, auch die Spitzen des Neuenburger Pinot­noir­Gross­meisters Jacques Tatasciore bekommt niemand geschenkt. Doch beide Erzeuger sind im internationalen Vergleich noch fast günstig zu nennen, und die limitierte Rotweinedition des Thurgauer Weinguts Schloss Bachtobel wird erst recht bescheiden kalkuliert. Noch immer scheinen viele Schweizer Winzer selbst nicht zu glauben, welche Klasse zwischen Aargau und Wallis heranwächst.Der Apfelausnahmewein war nach der oben aufgestellten Definition übrigens tatsächlich schön: Man müsste für ihn über eine eigene Kategorie nachdenken. Und was den Glühwein an­geht: Ein feiner Chasselas ergibt mit wenig Zucker, Zimtstange, Piment und Bio­Orangenschale ein wärmendes, unglaublich schönes Weihnachtsgetränk.

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1Jacques Tatasciore, Vollblutwinzer, Quereinsteiger, hat Wirtschafts- und Politik-wissenschaften studiert, 1999 sein Leben aber gänzlich umgekrempelt und den Arbeitsort vom Büro in den Rebberg verlegt.

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1WeIn Des Jahres

Jacques tatasciore, Domaine de la rochette cressier, neuchâtel

2010 neuchâtel PInOt nOIr les chanezMitteldichtes Granatrot. Sehr intensive Nase von edlen Röstaromen dominiert, da­neben auch reife Beeren ­noten. Sehr füllig im Gaumen mit fast cremiger Textur, präsente, weiche Tannine, präsente, gut eingebundene Säure, sehr intensive, un ­ge mein komplexe Frucht, zuerst etwas reduktiv mit Feuersteinaromen, dann sich öffnend, reife Brombeeren, Cassis sowie mineralische Noten, sehr frisch wirkend, schon sehr gut eingebun­dene Röstaromen, äusserst elegant und perfekt aus­gewo gen, sehr dicht und mit beeindruckend langem Ab­gang. Ein fast vollkomme ner, grandioser Pinot noir, auf den auch die besten Burgunder­Produzenten stolz wären. 19 / 20 2015–2031

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Schon klar, dass Quereinsteiger manchmal die spannends-ten Sachen machen. Vermutlich deshalb, weil sie nicht festgelegt sind auf bestimmte Handlungsweisen. Weil sie neue Methoden nicht geistig vor ihren Lehrmeistern und deren eingetrichterten Verhaltensweisen rechtfertigen müssen. Weil sie niemanden um Absolution zu bitten haben. Aber dass sie so gut sind wie in diesem Falle, die Erzeuger und die Weine, ist auch unter Quereinsteigern alles andere als üblich. Und dass sie so hohe Preise erzielen, ebenfalls nicht.

Monsieur Tatasciore begann sein Abenteuer erst vor wenigen Jahren. Kurz vor der Jahrtausendwende muss der Business-Mann mit Wirtschaftstudium, damals gerade 34 Jahre alt, entschieden haben, dass er sich fort- an praktisch und nicht bloss theoretisch mit Angebot und Nachfrage befassen wolle. Im Jahr 1999 stieg er ein in den Winzerjob im Kanton Neuenburg, übernahm die

Domaine de la Rochette, betreibt heute eine kleine Pinot-noir- Exklusivproduktion. Mögen ihn die etablierten Kolle-gen zu Beginn noch ein bisschen schief angeschaut haben, gucken sie heute wohl eher bewundernd auf den Ruhm, den seine Weine erzielen. Pinot noir auf die beste Art, kaum weniger faszinierend als drüben am anderen Ende des Landes, bei Gantenbein, aber doch deutlich verschieden. An grosse Burgunder denkt man hier wie da, doch die Böden und das spezielle Klima lassen Unterschiede er-kennen. Neuchâtel mit seinen kalkhaltigen Böden ist wie gemacht, um Pinot noirs à la Bourgogne hervorzubringen: vibrierend, duftig, elegant. Und Tatasciore, der vielleicht geheimnisvollste Winzer des Landes, setzt auf überzeu-gende Weise um, was die zum Teil sehr alten Rebbestände der unterschiedlichen Lagen bereitstellen. Als Käufer muss man sich nur entscheiden, ob man viel oder sehr viel Geld ausgeben will, eine Menge oder einen Überschwang an

Graue EminenzJacques Tatasciore gilt als einer der besten und geheimnisvollsten Winzer der Schweiz. Seiner Philosophie auf den Grund zu gehen, kann man allenfalls versuchen.

Grundlage für die Lagen- Pinots nach burgundischem Vorbild bilden Jacques Tatasciores Weinberge zwischen Bieler- und Neuen-burgersee mit teils 70 Jahre alten Pinot-Stöcken.

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Finesse trinken möchte. Obwohl ja alles relativ ist und man sogar aufatmet, vergleicht man die hiesigen Tarife mit dem, was man in der Bourgogne anlegen muss, um vergleichbar Gutes an Land zu ziehen.

Der Fischfang in der Domaine de la Rochette könnte mit einem «Les Margiles» starten. Einsteigerwein ist die falsche Bezeichnung für das, was man nach dem Öffnen der Flasche vorfindet, was man als sublime kühlfruchtige Eleganz einstufen darf. Beim «Les Rissieux», der einen fast mythischen Ruf besitzt, ist dieser Stil noch deutlicher zu spüren. Schliesslich «Les Chanez», die nach Meinung vieler Kenner beste Lage des Weinguts. Auch hier keine Spur von Überreife oder einem Alkoholüberschuss, das Holz erschlägt nicht die Frucht, das Spiel klingt herrlich. Präzision vom ersten Schluck bis zum letzten. Schon frü-her war hier vieles toll, jawohl, doch der Jahrgang 2010 scheint all das zu besitzen, was ganz grosse Rotweine aus der Pinot-noir-Rebe nun mal ausmacht.

Wie genau Tatasciore so was hinbekommt? Nicht ganz einfach zu sagen, der Rochette-Verantwortliche ist keiner, der die Öffentlichkeit um jeden Preis sucht, der gern im Rampenlicht neugieriger Journalisten steht. Einfach hingehen und sich breit machen funktioniert nicht. In je-dem Fall dürften die mikroskopischen Erträge eine Rolle spielen, die alten Reben, die hier praktizierte Sélection massale, also die Auslese und Vermehrung der am besten geeigneten Stöcke. Acht Parzellen mit unterschiedlichen Eigenschaften liefern das Material, und weil die Pflanz-dichte ausserordentlich hoch ist, müssen die Reben gehörig um Nährstoffe kämpfen. Schliesslich auch das Holzmanage-ment, das der Selfmade-Winzer in den letzten anderthalb Jahrzehnten perfektioniert hat und das die persönliche Selektion jeden Fasses einschliesst.

Apropos Perfektion: Den Qualitätsfanatismus des Winzers spürt man, wenn man die älteren Jahrgänge mit den jüngeren vergleicht. Vor allem den Letzteren ist ohne weiteres zuzutrauen, dass sie sich entwickeln können wie grosse Burgunder, über viele Jahre, gar Jahrzehnte hinweg. Nachvollziehen können das leider nur wenige, die Mengen sind winzig, die Bezugsquellen begrenzt. Ob Tatasciore den vergleichsweise hohen Preisen zum Trotz mit dem ganzen Abenteuer Geld verdient, kann mit Fug und Recht diskutiert werden; wer selbst Wein keltert und alles mal vorsichtig nachrechnet, wird den betriebswirtschaftlichen Sinn hin-ter dem ganzen Projekt eher anzweifeln. Gut möglich, dass Jacques Tatasciore diesen Umstand nach präzisem Durch-rechnen in Kauf genommen hat. So wie wohl nur echte Quereinsteiger denken können.

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2011 neuchâtel PInOt nOIr les MargIlesDomaine de la Rochette, Jacques Tatasciore, Cressier, NeuchâtelMitteldichtes Rubinrot. Intensive, rotbeerige Nase. Sehr füllig im Gaumen, präsente, weiche Tannine, gut eingebundene Säure, intensive, komplexe Frucht, reife Himbeeren, rote Johannisbeeren sowie mineralische Noten, elegant und aus­gewogen, dicht, langer Abgang. Ein eleganter, attraktiver Pinot.17 / 20 trinken –2022

2011 neuchâtel PInOt nOIr les rIssIeuxDomaine de la Rochette, Jacques Tatasciore, Cressier, NeuchâtelMitteldichtes Rubinrot. Intensive, rotbeerige Nase. Sehr füllig am Gaumen, präsente, weiche Tannine, präsente, gut einge bun ­ dene Säure, intensive, komplexe Frucht, reife Erdbeeren und rote Johan­nisbeeren sowie minera­lische und Kreide­Noten. elegant und aus gewogen, sehr dicht und mit sehr langem Abgang. Ein ele­ganter, attraktiver Pinot mit wei terem Potenzial.18 / 20 2015–2025Fo

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Kein anderer Schweizer Winzer hat das burgundische

Lagen-Denken so konsequent für sich adaptiert wie er

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2«Würde im Burgund so pingelig genau im Weinberg gearbeitet, wie das Martha und Daniel Gantenbein tun, wären die sehr guten Burgunder noch besser.» Sagt Beat Caduff, Zürcher Spitzenkoch («Wine Loft») mit Bündner Wurzeln, über seine perfektionistisch arbeitenden Fläscher Winzerfreunde.

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Martha und Daniel gantenbein Fläsch

2011 PInOt nOIrMineralisches, elegantes, komplexes, frisches Bou­quet, Himbeeren, Minze, Zedern, getrocknete Kräuter. Dichter, klassischer, eleganter, feingliedriger, verschlossener Gaumen, feines Tannin, gute, zarte Frucht, dichte, vielfältige Aromatik, elegante Struktur, sehr langer, vielfältiger Abgang mit feinen, kräftigen Rückaromen.19 / 20 2017–2040

2011 charDOnnayDichtes, komplexes, aroma­tisches Bouquet, schon jetzt offensiv und zugäng­lich, fein Grapefruit, Hasel­nüsse, Nougat, kandierter Honig, Lindenblüten. Aus­gewogener, vielschichtiger, eleganter Gaumen, tolle Aromatik, kräftige, feine Frucht, sehr gut eingebun­dene Säure, dichter, voller, sehr langer Abgang mit sehr guten Rückaromen. Nahe dem Punktemaximum.19 / 20 2017–2035Fo

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Schon wieder Gantenbein? Ja, schon wieder. Und jetzt erst recht. Weil nämlich das Bündner Paar inzwischen auf dem Zenit seines Schaffens angelangt ist und sich nichts mehr beweisen muss. Und weil die Reben mit ge-altert sind und allmählich eine Mineralität transportie-ren, die früher erst im Hintergrund lauerte. Was für den Rotwein gilt, den von Sagen umwobenen, trifft auch und gerade auf den noch viel rareren Chardonnay zu. «Die Reben sind jetzt mindestens 15 Jahre alt», sagt Daniel Gantenbein, notorischer Feinschmecker und im Moment der Fragen zum Chardonnay gerade auf dem Weg zu einem der legendärsten süddeutschen Restaurants. Im Münchner «Tantris» fühlt er sich wohl, der Bündner Ge-niesser, die Küche von Hans Haas sagt ihm zu. Doch zu-rück zu den Reben: Viele der Chardonnay-Stöcke sind sogar der Adoleszenz entwachsen, sind jetzt im optima-len Alter von bis zu 30 Jahren. Wer mal Vertikalen mit älteren Gantenbein’schen Weissweinen durchdekliniert hat, merkt die Unterschiede im Glas, spürt eine allmäh-lich zunehmende Präzision. «Früher musste man sie eine

Weile weglegen, bis der Babyspeck weg war», erinnert sich der Winzer.

Je öfter Martha und Daniel Gantenbein bei den besten Köchen der Welt vorbeischauen, desto perfekter scheinen ihre Weine übrigens aufs Essen abgestimmt. Sie geraten we-der zu breit noch zu alkoholisch, sind nicht vom Holz domi-niert und auch nicht mit anderen Methoden zu Tode vini-fiziert. Da wäre zum Beispiel die Sache mit dem Aufrühren der Hefe, der Bâtonnage, für andere Erzeuger so etwas wie der Stein der Weisen, das Goldene Vlies. Gantenbeins halten wenig von dieser Methode, um einen grossartigen Chardon-nay zu erzeugen, und nehmen im Regelfall Abstand vom Rumwursteln im Fass. Gewiss, es gibt Jahre, in denen so was ausnahmsweise Sinn macht, aber zu viel Schmelz und Fülle ist eben nicht das, was die beiden Fläscher erreichen wollen. Lieber mineralische Finesse, eine Balance zwischen Säure und Fülle, einen Neuholzanteil von 50 bis knapp über 60 Pro-zent. Am Schluss also das, was auch die besten Winzer der Bourgogne irgendwie hinbekommen mit ihrem Chardonnay, ergänzt um eine dem Boden zu verdankende Zusatzwürze.

Reife-ZeitMartha und Daniel Gantenbein wissen gutes Essen und präzise Weine zu schätzen. Nur gut, dass ihre Chardonnay-Reben im besten Alter angekommen sind und mehr Finesse ausstrahlen denn je.

2012 PInOt nOIrMartha und Daniel Gantenbein, FläschFrisches, florales, seidenes, duftiges Bouquet, Himbee­ren, Zitronenmelisse, zart Vanille, Minze. Ausgewo­gener, feingliedriger, gut vegetabiler, mineralischer Gaumen mit eleganter, seidener Struktur, feine Frucht, kräftige, vielfältige Aromatik, sehr gut einge­bundene Säure, sehr langer, frischer Abgang mit fri­schen Rückaromen. Kann noch zulegen.18 / 20 2017–2034

2010 PInOt nOIrMartha und Daniel Gantenbein, FläschFrisches, elegantes, seide­nes, komplexes Bouquet, Himbeeerkerne, Kirschen, Röstaromen, Zedern. Sei dener, verschlossener, frischer Gaumen, feine Frucht, gutes Tannin, dichte, duftige Aromatik, langer, frischer Abgang mit guten Rückaromen.18 / 20 2016–2038

2009 PInOt nOIrMartha und Daniel Gantenbein, FläschFrisches, fruchtiges,

komplexes, süsses, ver­schlossenes Bouquet, Himbeeren, Erdbeeren, Mocca, Datteln, Nougat, Tabak, Zedern. Seidener, feingliedriger, vielschich­tiger, verschlossener Gau ­men mit dichtverwobener Struktur, kräftige, feine, süsse Aromatik, gutes Tannin, sehr langer, dichter Abgang. Kann noch zulegen.18 / 20 2017–2036

2008 PInOt nOIrMartha und Daniel Gantenbein, FläschElegantes, feines, seidenes Bouquet, Himbeeren, Ama­

renakirschen, Kräuter, Tabak. Feingliedriger, frischer, aro­matischer Gaumen, dichte, seidene Struktur, kräftiger, feiner Abgang, sehr gute Rückaromen.18 / 20 trinken –2030

2007 PInOt nOIrMartha und Daniel Gantenbein, FläschWürziges, frisches, kom­plexes, süsses Bouquet, Erdbeeren, Minze, Tabak, Dörrfrüchte, Korinthen. Dichter, feiner, eleganter, frischer Gaumen, seidene Struktur, kräftige, viel­fältige Aromatik, feines

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Tannin, sehr langer, feiner Abgang mit kräf ­ ti gen Rückaromen.19 / 20 trinken –2035

2006 PInOt nOIrMartha und Daniel Gantenbein, FläschKräftiges, seidenes, wür­ziges Bouquet, Himbeeren, Erdbeergelee, getrocknete Kräuter, heller Tabak. Ausgewogener, seidener, eleganter Gaumen, kräf ­ tige Aromatik, feines Tannin, dichte Struktur, langer, voller Abgang mit sehr guten Rückaromen.18 / 20 trinken –2032

2005 PInOt nOIrMartha und Daniel Gantenbein, FläschSamtenes, würziges, mine­ralisches, frisches Bouquet, Erdbeeren, Dörrfrüchte, fein Leder, Duftholz. Ele­ganter, seidener, feingliedri­ger Gaumen, feine Frucht, gutes Tannin, kräftige, süsse Aromatik, dicht­verwobene Struktur, langer, frischer Abgang mit kräftigen Rückaromen.18 / 20 trinken –2034

2004 PInOt nOIrMartha und Daniel Gantenbein, Fläsch

Komplexes, süsses, würzi­ges Bouquet, Erdbeeren, Datteln, Dörrfeigen, Minze. Ausgewogener, eleganter, frischer Gaumen, zarte Frucht, gut eingebundene, feine Tannine, kräftige, vielfältige Aromatik, langer, frischer Abgang mit sehr guten Rückaromen.19 / 20 trinken –2030

2003 PInOt nOIrMartha und Daniel Gantenbein, FläschSeidenes, feingliedriges, duftiges Bouquet, Erd­beeren, dunkles Caramel, Dörr früchte, Feigen. Ele­

ganter, feinherber Gaumen, süsse, kräftige Aromatik, mollige Struktur, langer, herber Abgang.17 / 20 trinken –2020

2002 PInOt nOIrMartha und Daniel Gantenbein, FläschDoppelmagnumSeidenes, duftiges, fein ani­malisches Bouquet, Datteln, Thymian, Feigen, Himbeer­kerne, Erdbeer gelee. Elegan­ter, fein gliedriger, frischer Gaumen, feine, süsse Aro­matik, gutes Extrakt, klas­sische, elegante Struktur, langer, feinherber Abgang

mit feinen Rückaromen.18 / 20 trinken –2020

2010 charDOnnayMartha und Daniel Gantenbein, FläschFrischer, elegantes, volles Bouquet, Aprikosen, Banane, Bazooka, Haselnüsse, ent­wickelt sich über Stunden hinweg zu burgundischer Fülle. Dichtverwobener, eleganter, vielschich tiger Gaumen, feine Frucht, gute Säure, kräftige Aromatik, langer, frischer Abgang mit guten Rückaromen. Kann noch zulegen.18 / 20 2015–2032

Die Kellerei der Gantenbeins, ein Ziegelbau, wird gerne als Meisterstück bezeichnet. Sie ist so gemauert, dass an der Fassade Figuren und im Raum Lichtspiele entstehen, gleichzeitig sorgt dieser Lichtfilter dafür, dass in der Cuverie konstante Tempera-turen und Sonnenlichtströme gewährleistet sind.

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3Schlossherr Johannes Meier:

Seit nunmehr acht Generationen und exakt 230 Jahren befindet sich das Schlossgut Bachtobel

in Weinfelden im Familienbesitz. Mit dem 2011er Pinot noir No 4

lancierte man zum Jubiläum einen neuen Wein, eine «Tête de

cuvée», für die hocharomatische Burgunder-Klone sowie Trauben

von den ältesten Rebstöcken verwendet wurden.

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3D i e s c h ö n s t e n S c h w e i z e r W e i n e

schlossgut Bachtobel Weinfelden, thurgau

2011 PInOt nOIr nO 4Samtenes, frisches, ele­gantes, süsses Bouquet, Damassinepflaumen, Kirschen, heller Tabak, feine Röstaromen, grüne Kräuter, Minze, entwickelt sich nach einigen Stunden in der Karaffe zu eindrucks­voller Fülle mit fast süsser Frucht. Ausgewogener, samtener, feingliedriger Gaumen, feine Frucht, zarte Säure, gut eingebundenes Tannin, vielfältiger Aroma­tik, elegante Struktur, sehr langer, voller Abgang mit guten Rückaromen.19 / 20 2016–2030Fo

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D i e s c h ö n s t e n S c h w e i z e r W e i n e

2011 PInOt nOIr nO 3Schlossgut Bachtobel, Weinfelden Offene Frucht mit Aromen von roten Beeren, ganz feine Toast­ und Röstnoten, die nach einigen Minuten abnehmen, Hauch Piment und Kaffee. Im Gaumen ein saftig­eleganter Wein mit typischem Pinot­Charakter und würzigem Nachhall, hat sich in den letzten Mo­naten bestens entwickelt.18/20 2015–2023

Man kannte das ja schon vom Schlossgut Bachtobel. Wer süffigen Blauburgunder trinken wollte, griff zur Nummer «1», wer barriquegereifte Spezialitäten verkosten mochte, wählte die «3». Irgendwo dazwischen muss man die von vielen als Geheimtipp angesehene Nummer «2» einsortie-ren. Damit war, auch wenn man sich mit dem fruchtigen «Clairet» vergnügen konnte, die Sache in roter Hinsicht abgeschlossen.

Das klare Programm war seit Winzergedenken Teil der Bachtobel-Aufführung, deren einzelne Akte aus dem historischen Charme des Anwesens (seit 1784 im Besitz der Familie), der Intelligenz der Inhaber und der weg-weisenden Art der hier erzeugten Weine gespeist wur-den. Viel Extraktion und Fülle waren nie Bestrebungen von Winzerlegende Hans Ulrich Kesselring, sind es auch heute nicht. Alle Erzeuger landauf, landab, die immer meinen, man müsse auch für die dreieinhalb verbliebenen Lieb haber halbtrockener Gamarets noch das Passende vini fizieren, sollten sich mal hiesige Selbstbeschränkung angewöhnen.

Aus der Beschränkung ist Kesselring nicht aus-gestiegen, die Ergänzung des dunklen Bachtobel’schen Schauspiels um einen weiteren Akt war Johannes Meier vorbehalten, der ihn wiederum kaum ohne Regisseurin Ines Rebentrost hätte zur Aufführung bringen können. Als «No 4» kam unlängst ein Blauburgunder auf den Markt, der sich deutlich von allen anderen Weinen des Hauses, stark vom Thurgauer Rotweinstil abhebt. Der Aufwand war beträchtlich, alte Reben lieferten das Grund material: «Zwölf Prozent Saignée-Abzug, zehn Tage an der Maische bis zum Abpressen», zählt Ines Rebentrost auf. Es folgte der Ausbau in neuen Barriques, weder zu lange (ein Jahr) noch zu intensiv («chauffe légère»). Das Ergebnis ist nicht gerade ein Charmeur, braucht Zeit, zeigt ungewohnte Würze und Aromatik, besticht vor allem durch seine Länge und ungeheure mineralische Präzision. Ein Einzel-

Des Schauspiels vierter AktAuf Bachtobel ist alles beim Alten und doch irgendwie neu. Johannes Meier fügt dem eh schon höchst unterhaltsamen Thurgau-Stück einen neuen Schlussakt hinzu.

fall soll der neue Prestigewein nicht bleiben. «Eine ‹No 4› wird es ab Juni 2015 auch vom Jahrgang 2012 geben», sagt Ines Rebentrost, die Regie führende Önologin. 2013 aller-dings nicht, da die Burgunderklone in jenem Herbst unter Botrytis gelitten haben, und ob 2014 genug Qualität für eine separate Abfüllung erzielt wurde, steht noch in den Sternen. Ohne Ausnahme-Moste kein Topwein. Wenn der vierte Akt zur Aufführung gelangt, dann soll es bitte auch ordentlich furios werden.

Blond und im Mittelpunkt: Ines Rebentrost, die Regie führende Önologin auf Schlossgut Bachtobel. In-mitten der erfahrenen wie leidenschaftlichen Equipe rund um Johannes Meier. Fo

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4Vinattieri, Luigi Zanini Mendrisiotto

2009 VinattieriVerschlossenes, tiefes, dichtes, komplexes, aro­matisches Bouquet, Brom­beeren, Pflaumen, Edel­hölzer, Tabak, Korinthen. Ausgewogener, verschlos­sener, dichtverwobener Gaumen mit dichter Frucht, viel feinem Tannin, vielfäl­tige Aromatik, sehr langer, eleganter, frischer Abgang mit kräftigen Rückaromen.19 / 20 2016–2035

Mit dem Vinattieri, einem reinsortigen Merlot von Trauben aus einem Wein-berg, der mit gut 40 Jahre alten Reben bestockt ist, spielt Luigi Zanini seit Jahren in der Champions League des Weins. Erster Vinattieri-Jahrgang war der 1985er, vom hervorragenden 2009er wurden 17 500 Flaschen gefüllt.

Luigi Zanini degustiert zwischen

4000 und 5000 Weine im Jahr, um zu

vergleichen, wie andere Winzer mit

Merlot umgehen

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5Domaine rodeline, Claudine und Yvon roduit-Desfayes Fully

2013 Petite arVine Les CLaiVes Helles Strohgelb. Etwas verhaltene Nase, reife Aprikosen. Sehr fülliger Gaumen mit weicher Textur, gut eingebundene Säure, intensive, komplexe Aro­matik, kandierte Zitrus­früchte, Ananas, auch mineralisch, elegant und ausgewogen, sehr dicht, langer Abgang. Ein gross­artiger Petite Arvine.19 / 20 trinken –2021

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6enrico trapletti Coldrerio

2009 nabuMba Nebbiolo, Cabernet franc, Merlot, Arinarnoa, Galotta und andere SortenDichte granatrote Farbe mit aufgehelltem Rand. Sehr intensive, komplexe und edle Nase, Röstaromen wie Mocca und Kaffee, reife Pflaumen. Fülliger, eleganter Gaumen mit reifen, feinkör­nigen Tanninen, präsente, gut eingebundene Säure, sehr intensive und komplexe Frucht, wie ein grosser Bordeaux Premier Cru, reife Brombeeren, Zwetschgen, Edelhölzer, auch mine­ralische Noten, wunderbar ausgewogen und har­monisch, sehr dicht und mit beeindruckend langem Abgang. Im Gegensatz zum Namen keine Bombe, sondern ein grosser, nobler Wein mit weiterem Potenzial.19 / 20 trinken –2029Fo

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7Martin Donatsch Malans

2011 MaLanser CharDOnnaY uniqueElegantes, feines, kom­plexes, frisches Bouquet, Butterblumen, Linden­blüten, fein Zitrus, fein Mandeln. Ausgewogener, eleganter, cremiger, fein­gliedriger Gaumen mit kräftiger, süsser Aroma­ tik, feine, reife Säure, dichtverwobene Struk­ tur, sehr langer, feiner Abgang.19 / 20 trinken –2030

Marie-Thérèse Chappaz ist stolz auf die Ernte 2013:

«Viele Pinot-Trauben hatten nur zehn Beeren,

der Ertrag fiel sehr klein, aber kerngesund aus»

D i e s c h ö n s t e n S c h w e i z e r W e i n e

Wie schon Vater Thomas lebt auch Martin Donatsch für den Wein, möchte an jedem Ent ste hungs schritt aktiv beteiligt sein, ob das die Arbeit in den Rebbergen und im Keller ist, die Vermarktung oder der Kundenkontakt.

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8Marie- thé rèse Chappaz Fully

2013 Grain PinOt ChaMP DurYErstmals hat Marie-Thérèse Chappaz die Pinot-Trauben lagenspezifisch ausgebaut, den Champ Dury aus-schliesslich in NeuholzKirschrot. Verhalten, nach Belüftung komplex, dicht, sehr klar. Am Gaumen straff, präsentes, gut eingebundenes Tannin, Schmelz, enorme Länge. Ein hochkompakter Wein.19 / 20 2016–2026

9Gian-battista von tscharner reichenau

2007 Jeninser bLauburGunDer MariaFeLD Kirschrot. Offenes, strah­lendes Bouquet, komplett. Am Gaumen dicht, fein­gliedrig, herrliche Saftig­ keit und Würzigkeit, sehr langes, komplexes Finale.19 / 20 trinken –2020

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10Domaine de Chambleau, Louis-Philippe burgat Colombier

2011 PinOt nOir Pur sanG Komplexes, süsses, feines Bouquet, Himbeeren, Kir­schen, fein Pflaumen, Nou­gat, helles Caramel, feine Röstaromen. Ausgewogener, vielschichtiger Gaumen, feine Frucht, reifes, gut strukturiertes Tannin, würzige Noten, kräftige, viel fältige, süsse Aromatik, cremige, elegante Struktur, langer, voller Abgang mit sehr guten Rückaromen.19 / 20 2016–2030

Aushängeschild der Domaine de Chambleau am Neuenburgersee ist der Pur Sang, ein Barrique- Pinot-noir, mit dem Valérie und Louis-Philippe Burgat auch in der Vereinigung Mémoire des Vins Suisses vertreten sind.

Als sie 2001 die elterliche Domaine

übernahmen, setzten sich Valérie und

Louis-Philippe Burgat das Ziel, einen

grossen Pinot noir zu machen

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SchönSte Schweizer weine: Plätze 11 biS 99

11Marie-thérèse chappaz Fully

2011 GrAin nOble MArSAnne blAnche 5 PAnierS leS clAiVeS Süsswein in der Art eines TokajGoldgelb. Auch durch hohe, flüchtige Säure ausgespro­chen intensiv, vielschichtig. Am Gaumen dicht, ölig, kom­plex, geschmeidig, viel Säure, Honig, langes, stoffiges Fi­nale. Ein monumentaler Wein.19 / 20 trinken –2031

12Simon Maye & Fils St-Pierre- de-clages

2012 SyrAh VieilleS ViGneSSamtenes, elegantes, kräf­tiges, komplexes Bouquet, schwarze Beeren, schwarze Kirschen, Tabak, Majoran, Thymian, Schiefer, Feuer­stein. Dichter, vielschichti­ger, ausgewogener Gaumen, dichtverwobene, fein mus­kulöse Struktur, feines Tan­nin, kräftige, süsse Frucht, vielfältige, volle Aromatik, sehr langer, würziger Abgang mit kräftigen Rückaromen. Kann noch zulegen.18 / 20 2017–2030

13Fabienne und eric Klausener Purasca

2009 MerlOt

GrAn riSAVierKräftiges, samtenes, gut üppiges Bouquet, Tabak, Leder, Pflaumen, Dörr­früchte, Mocca. Samtener, fruchtiger, süsser, würziger Gaumen, kräftige Frucht, gutes, feines Tannin, sehr langer, frischer Abgang. Kann noch zulegen.18 / 20 2016–2030

14Anne-catherine und Denis Mercier Sierre

2012 SyrAhMineralisches, frisches, würziges, komplexes, fruchtiges Bouquet, schwarze Kirschen, schwarzer Pfeffer, kalter Rauch, Thymian, Zitronen­melisse. Samtener, dicht­verwobener, eleganter Gaumen, kräftige Frucht, viel feines Tannin, vielfälti­ge, würzige Aromatik, fein cremige Struktur, langer, voller Abgang, kräftige Rückaromen. Kann noch zulegen.18 / 20 2017–2035

15christian & Francisca Obrecht, weingut zur Sonne Jenins

2011 MOnOlithFrisches, elegantes, tie­ fes, komplexes Bouquet, verschiedene rote Beeren, Vanillepuder, fein helles Caramel, Hagebutten, Minze. Ausgewogener, dichtver­wobener, eleganter Gaumen

mit voller, feiner Frucht, vielfältige Aromatik, seidene Struktur, gutes Tannin, sehr langer, dichter, feiner Abgang mit vielen Rück­aromen. Kann noch zulegen.18 / 20 2017–2032

16histoire d’enfer corin-sur-Sierre

2012 SyrAh l’enFer De lA PAtienceMineralisches, kräftiges, komplexes Bouquet, schwarze Kirschen, Lakritze, Schiefer, Tabak, Thymian, Majoran, schwarzer Pfeffer. Aromatischer, vielschich­tiger, eleganter Gaumen, kräftige Frucht, viel feines Tannin, vielfältige Aromatik, dichtverwobene, seidene Struktur, sehr langer, wür­ziger Abgang mit süssen Rückaromen. Kann noch zulegen.18 / 20 2018–2035

17Daniel huber Monteggio, tessin

2011 MOntAGnA MAGicAMitteldichte, granatrote Farbe. Intensive und kom­plexe Nase, Röstaromen, reife Pflaumen. Sehr fülliger Gaumen mit reifen und weichen Tanninen, gut ein­gebundene Säure, fleischige Struktur, intensive und komplexe Frucht, reife Pflaumen, auch grüne Boh­nen, sehr gut eingebundene Röstaromen, wunderbar ausgewogen und harmo­nisch, so attraktiv und zugänglich, dass man ihn

schon jetzt trinken möchte, dicht, sehr langer Abgang. 18 / 20 2015–2024

18Domaine rodeline, claudine und yvon roduit-Desfayes Fully

2012 SyrAh De Fully GrAnD cru lA Sérine Dichtes Granatrot. Sehr intensive und komplexe Nase, reifbeerig und würzig, weisser Pfeffer, auch Röst aromen. Sehr füllig im Gaumen, mit fast süss­lichem Antrunk, reife, weiche Tan nine, gut einge­bundene Säure, intensive, komplexe Frucht, Brom­beeren und Vanille, minera­lisch, aus gewogen, dicht, sehr langer Abgang. Ein typischer, beeindruckender Syrah in beginnender Trink­reife, der noch weiteres Poten zial aufweist. 18 / 20 trinken –2025

19Simon Maye & Fils St-Pierre- de-clages

2012 PinOt nOir VieilleS ViGneSVerschlossenes, fein­herbes, elegantes, frisches, mineralisches Bouquet, Amarenakirschen, Rauch, fein Kräuter. Seidener, fein­gliedriger, vielschichtiger Gaumen, feines Tannin, kräftige, vielfältige Aro­matik, zarte Frucht, sehr gute Mineralik, langer, würziger Abgang.18 / 20 2018–2034

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20enrico trapletti coldrerio

2011 culDrée 100 % MerlotMitteldichtes Rubinot. Intensive und komplexe Nase, reife Pflaumen und edle Röstaromen. Fülliger Gaumen, weiche, noble Tannine, gut eingebundene Säure, wunderbar ausge­wogen, finessenreich und elegant, intensive und komplexe Frucht, Kaffee, reife Pflaumen, grüne Bohnen, dicht und mit lan­gem Abgang. Unglaublich gut einge bundene Holz­aromen nach 24 Monaten Barriqueausbau.18 / 20 trinken –2021

21histoire d’enfer corin-sur-Sierre

2012 PinOt nOir cAlcAire AbSOluSamtenes, verschlossenes, elegantes, mineralisches Bouquet, Himbeeren, Rauch, Kreide, Feigen. Ausgewo­gener, voller, vielschichtiger, eleganter Gaumen, kräftige, feine Frucht, gutes Tannin, vielfältige, süsse Aromatik, sehr langer, voller Abgang, kräftige Rückaromen.18 / 20 2017–2034

22Domaine cornulus, Stéphane reynard und Dany Varone Savièse

2012 SyrAh chAMArAy AnticAMineralisches, kräftiges, komplexes Bouquet, schwarze Kirschen, fein Pflaumen, schwarzer Pfef fer,

kalter Rauch, schwarze Brombeeren. Ausgewoge­ner, kräftiger, aromatischer Gaumen, frische Frucht, sehr gute Mineralik, langer, kräftiger Abgang.18 / 20 trinken –2028

23Simon Maye & Fils St-Pierre- de-clages

2012 chArDOnnAy VieilleS ViGneSSamtenes, frisches, kräfti­ges Bouquet, gelbe Früchte, Olivenöl, fein Haselnüsse. Eleganter, samtener, frischer Gaumen, feine Frucht, gute, reife Säure, kräftige, viel­fältige Aromatik, langer, feiner Abgang mit guten Rückaromen.18 / 20 2017–2028

24Martin Donatsch Malans

2012 MAlAnSer PinOt nOir uniqueDichtverwobenes, elegan­tes, komplexes, minerali­sches Bouquet, Himbeeren, Amarenakirschen, Kreide, Vanillepuder. Dichter, ele­ganter, frischer Gaumen mit seidener, klassischer Struk­tur, kräftige, feine Aromatik, frische Frucht, sehr langer, duftiger Abgang.18 / 20 2017–2032

25clos de tsampéhro Flanthey

2012 clOS De tSAMPéhrO rOuGe éDitiOn 245 % Cornalin, 30 % Merlot, 13 % Cabernet Sauvignon, 12 % Cabernet francDunkles Kirschrot. Noch

verschlossene Nase, reife Beerennote, dezente Würzig­ keit, attraktiv. Saftiger, aus­ gewogener Antrunk, subtil, geradezu zarte Tanninstruk­ tur, dichtes, elegantes und sehr langes Finale. Ein ex­zellent austarierter Rotwein. 18 / 20 2015–2022

26Michael broger Ottoberg, thurgau

2011 OttenberGer blAuburGunDer «Alte rebe»Samtenes, süsses, kräftiges, cremiges Bouquet, Himbeer­gelee, Erdbeeren, Schiefer, fein helles Caramel. Ausge­wogener, voller, eleganter, samtener Gaumen mit kräfti­ger, feiner Frucht, vielfäl­tige, süsse Aromatik, sehr langer, feiner, voller Abgang.18 / 20 2015–2028

27Gérald besse les rappes, Martigny-combe

2012 SyrAh leS SerPentineSKräftiges, mineralisches, samtenes Bouquet, schwarze Kirschen, Thymian, schwarzer Pfeffer, Schiefer. Kraftvoller, fruchtiger, aro­matischer Gaumen, samtene Frucht, feinsandiges Tannin, würzige, kräftige Aromatik, muskulöse Struktur, langer, voller Abgang, kräftige Rückaromen.18 / 20 2016–2028

28Gilles wannaz chenaux

2011 PinOt D’iciHelles, transparentes Rubin.

Faszinierendes, duftiges Bouquet, Rosen, Him beeren. Am Gaumen zart, frische Säure, wiederum Rosenaro­men, feinkörniges Tannin, seidener Mittelteil, langes, dezidiertes Finale. Ein Hoch­genuss für Finessentrinker. 18 / 20 trinken –2016

29Meinrad c. Perler, tenimento dell’ör, Agriloro Arzo

2012 MerlOt riSerVAFrisches, würziges, kräf­tiges Bouquet, Brombeeren, schwarze Kirschen, Tabak, Pralinen, feine Röstaromen. Vielschichtiger, dichter, eleganter Gaumen mit fri­scher Frucht, feines Tannin, kräftige, süsse Aromatik, dichte Struktur, sehr langer, duftiger Abgang mit kräf­tigen Rückaromen.18 / 20 2017–2032

30Adank, cicero, lampert, liesch

2011 PinOt rheinSeidenes, elegantes, kom­plexes Bouquet, Kirschen, Himbeeren, Vanille, kalter Rauch, Minze. Ausgewo­gener, dichtverwobener, feingliedriger Gaumen, gute Frucht, feines Tannin, kräftige, süsse Aromatik, elegante Struktur, langer, frischer Abgang.18 / 20 2016–2032

31Anne-catherine und Denis Mercier Sierre

2012 cOrnAlin bArriqueWürziges, verschlossenes,

Spitzengewächs von Christian und Francisca Obrechts Weingut zur Sonne in Jenins ist der aus der Weinlandschaft herausragende Monolith, ein Pinot noir von separat gelesenen, extraktreichen Trauben alter Rebstöcke.

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tiefes, mineralisches Bouquet, Kirschen, schwarze Beeren, schwarzer Pfeffer, Schiefer. Fein kerniger, klassischer, aromatischer Gaumen, feinsandiges Tannin, kräf tige, würzige Aromatik, f eine Frucht, langer, frischer Abgang.18 / 20 2016–2030

32Domaine rodeline, claudine und yvon roduit-Desfayes Fully

2013 Petite ArVine lA MurGère Helles Strohgelb. Sehr intensive Nase. Manda­ rinenschalen, kandierte Zitrusfrüchte. Fülliger Gaumen, etwas zu prä­ sente Säure, wiederum sehr intensive Aroma­ tik, Zitrusfrüchte, auch mineralisch und typi­

scherweise etwas salzig, dicht, sehr langer Abgang. Ein beeindru­ ckender intensiver Petite Arvine mit geradlinigem Aroma.18 / 20 trinken –2018

33Gian-battista von tscharner reichenau

2006 JeninSer cOMPleter SPrecherGutHelles Gelb. Offene Nase, an einen Savagnin aus dem französischen Jura erinnernd, Säure, nussig, hefig. Nerviger, straffer Antrunk, knochen­trockener Mittelteil, enorm langes, schlankes und doch kon zen triertes Finale. Ein Wein in den Obertönen, exzentrisch bis an die Schmerzgrenze.18 / 20 trinken –2022

34Georg Fromm Malans

2011 MAlAnSer chArDOnnAyMittleres Gelb. Offene, kühle, mineralische Nase, sehr attraktiv. Dichter, subtiler Antrunk, kein Gramm Fett, Mineralität, Nervigkeit, straffes, langes Finale. Ein köstlicher Chardonnay in der Stilistik eines Saint­Aubin oder Chassagne. 18 / 20 trinken –2021

35Domaine cornulus, Stéphane reynard und Dany Varone Savièse

2010 GrAin nOble clOS DeS cOrbASSièreS,

cœur Du clOS Cremiges, opulentes, kräf­tiges, süsses Bouquet, Dörraprikosen, Dörrfeigen, Rosinen, Buttercreme, Birnel. Samtener, üppiger, kräftiger Gaumen mit mol­liger Struktur, kräftige, süsse Aromatik, gut ein ge­bundene Säure, kräftige Süsse, langer, voller Abgang.18 / 20 trinken –2038

36cantina Kopp von der crone Visini barbengo

2011 bAlinFlorales, frisches, sei de­ nes Bouquet, Brombeeren, Mocca. Cremiger, ausge­wogener Gaumen, feine Frucht, duftige, süsse Aromatik, langer fruchtiger Abgang.18 / 20 trinken –2028

37Martha und Daniel Gantenbein Fläsch

2012 FläScher rieSlinGFrisches, fein mineralisches Bouquet, Trauben, Flieder, Minze. Feingliedriger, zarter Gaumen, feine Frucht, gut eingebundene Säure, feine Aromatik, zarte Restsüsse, langer, duftiger Abgang.18 / 20 trinken –2028

38Domaine la colombe, raymond Paccot Féchy

2011 PinOt GriS réSerVeCremige Noten, gelbe Früchte, etwas Birne, eine fast ätherisch wirkende Gewürznote, sich gut ent­

wickelnd, ganz leicht cremig (wohl von der Hefereifung herrührend). Saftig, fein, in sich ruhend mit erstaunlich pikanter Säure und festem, mineralisch­würzigem Nachhall, ausgezeichnet balanciert, lang.18 / 20 trinken –2025

39Michael broger Ottoberg, thurgau

2012 blAuburGunDer brOGer-DynAMiSch OttOberGKräftiges, florales, seidenes Bouquet, Himbeeren, fein Amarenakirschen, Vanille­puder. Seidener, frischer, eleganter, klarer Gaumen, duftige Frucht, elegante Struktur, langer, feiner Ab­gang, duftige Rückaromen.18 / 20 2015–2028

40weingut Familie hansruedi Adank Fläsch

2010 FläScher SAuViGnOn blAncMittleres Gelb. Hocharo ma­tisches, vielschichtiges Bouquet, reife Beerennoten. Dichter, cremiger Antrunk, exzellente Balance, enor­mer Druck im Mittelteil und Finale, Honignote, langer Nachhall von barocker Fülle. Ein vollmundiger, expres­siver und kompletter Sauvignon mit Reserve.18 / 20 trinken –2018

41Martin Donatsch Malans

2011 cOMPleter MAlAnSerrebeMittleres Gelb, enorm Fo

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duftiges Bouquet, Hefe, floral, Mandarine, attraktiv. Dichter, geschmeidiger Antrunk, weich, saftiger Mittelteil, spürbare Süsse, Note von Himbeerlikör, auch Minera lität, gehaltvolles, lang anhaltendes Finale. Ein schillernder Wein.18 / 20 trinken –2025

42histoire d’enfer corin-sur-Sierre

2012 PinOt nOir l’enFer Du cAlcAireDichtes, seidenes, minera­lisches, elegantes Bouquet, Damassinepflaumen, Dat­teln, Kreide, Himbeeren. Samtener, frischer, ele­ganter Gaumen mit feiner, kräftiger Frucht, dicht­verwobene Struktur, feines Tannin, vielfältige Aromatik, sehr langer, frischer Abgang mit kräf­tigen Rückaromen.18 / 20 2017–2034

43tamborini lamone

2011 MerlOt riSerVA cOStAMAGnAKräftiges, tiefes, dunkles Bouquet, Brombeeren, fein Pflaumen, Röstaromen, Edel­ hölzer, schwarzer Pfeffer. Eleganter, fein verwobener, samtener Gaumen mit kräfti­ger, würziger Aromatik, fei­nes Tannin, fein muskulö se Struktur, langer, kräftiger Abgang, gute Rückaromen.18 / 20 2016–2032

44Manfred Meier zizers

2013 S SAuViGnOn blAnc

Mittleres Gelb, ausge­sprochen aromareiches, duf tiges Bouquet, floral, Pfirsich, Safrannote. Am Gaumen saftig, reife Trau­bigkeit, wiederum Safran, langes, geschmeidiges Finale. Ein harmonischer, exzellenter Sauvignon.18 / 20 trinken –2018

45enrico trapletti coldrerio

2012 terA creDA 100 % MerlotFrische, zugängliche, offene Frucht, rote und schwarze Beeren, etwas Kräuter, nur ganz leichte Holzwürze, keine Noten von Unreife. Saftiger Merlot, der die Frische des Stahl­tankausbaus (ein Teil des Weines) mit der Würze des Barriqueausbaus (ein anderer Teil) kombiniert, straff, feine Säure, Gewürze, leicht cremig, fast burgun­dische Eleganz, lang.18 / 20 2015–2023

46Domaine cornulus, Stéphane reynard und Dany Varone Savièse

2012 PinOt nOir VieilleS ViGneS clOS DeS cOrbASSièreS, cœur Du clOSKlare, feine, duftige Aromen, rauchig, zunächst süsse Kirschen und leichte florale Noten, später immer mehr Brombeeren. Fester, safti­ger, zugänglicher Wein, der im Hintergrund freilich enorm Komplexität und festes, griffiges Tannin erkennen lässt, trotz seiner Jugend nicht im Geringsten trocknend.18 / 20 2015–2027

47Valsangiacomo Mendrisio

2007 GrAnSeGretO FOrte AirOlO, MerlOt riSerVAReife Fruchtnoten, dunkle Kirschen, etwas Schoko­lade, Tabak und Trüffel, Kräuter und florale Noten. Feste Struktur mit Finesse, eher schlanke Art, viel Eleganz, lang, jetzt auf dem Höhepunkt.18 / 20 trinken –2019

48Adrian und Diego Mathier Salgesch

2012 AMbASSADeur DeS DOMAineS DieGO MAthier Recht dichtes Granatrot. Intensive und sehr komplexe Nase, reife Pflaumen und Brombeeren, edle Röst­aromen. Fülliger Gaumen, weiche Textur, sehr gut eingebundene, präsente Säure, intensive, komplexe Frucht, reife Pflaumen, edle Röst aromen, sehr gut ein gebunden, mineralisch, stoffig, dicht und komplex, reife, weiche Tannine, aus­gewogen, langer Abgang. 18 / 20 trinken –2022

49Olivier Pittet Fully

2011 rAcineS De FullyGamayKirschrot. Mittlere Intensi­tät, frisch, beerig, Kaffee, würzig. Dichter Antrunk, reife, fast überreife, bee­rige Noten, stoffiges, mineralisches und langes Finale. Ein attraktiver, vielschichtiger Wein, der

eine geheimnisvolle Seite des Gamay offenbart.18 / 20 trinken –2019

50Sprecher von bernegg, Jan Domenic luzi Jenins

2012 PinOt nOir VOM PFAFFen / cAlAnDerHelles Rubinrot. Intensive, parfümartige Nase, beerig und würzig. Sehr füllig im Gaumen, fast opulent wir­kend, cremige Textur, prä­sente, weiche Tannine, sehr gut eingebundene Säure, intensive und komplexe Frucht, etwas reduktiv, Röstaromen, Erdbeerkon­fitüre, ausgewogen, sehr dicht und mit langem Abgang. Ein attraktiver, «straight» wirkender Pinot mit weiterem Potenzial.18 / 20 2015–2023

51la Maison carrée, Jean-Denis Perrochet Auvernier

2010 PinOt nOir AuVernier Helles Kirschrot. Intensives, fruchtiges Bouquet, rote Johannisbeeren. Schlanker Antrunk, frisch, kerniges Tannin, konzentrierte Frucht im Mittelteil, saftiges, straffes langes Finale mit strukturierender Bitterkeit. Ein vitaler Pinot noir.18 / 20 trinken –2020

52Patrick thalmann, winzerei zur Metzg

2011 PinOt nOir «r» reSerVeFlorales, samtenes, fruch­

D i e s c h ö n s t e n S c h w e i z e r W e i n e

Der Eglisauer Winzer Urs Pircher hängt in den Reblagen, die steil zum Rhein abfallen. Für ihn ist der Gewürztraminer eine der interessantesten Weissweine überhaupt. Fo

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tiges Bouquet, Walderd­beeren, Amarenakirschen, Feuerstein, Lorbeer­ blätter. Ausgewogener, seidener, eleganter Gaumen, gute Frucht, feines Tannin, kräftige, süsse Aromatik, dicht­ verwobene Struktur, langer, süsser, voller Abgang mit feinen Rück­aromen.18 / 20 2016–2030

53clos de tsampéhro Flanthey

2012 clOS De tSAMPéhrO blAnc éDitiOn 270 % Savagnin, 30 % RèzeIntensives, vielschich ­ tiges Bouquet, reife beerige Noten, Hauch Exotik, Ananas. Dichter, von straffer Säure geprägter Antrunk, stof­figer Mittelteil, Hauch Vanille, Zimt, langes, kompaktes Finale. Ein hervorragend ausgewo­gener und vollmundiger Weisswein.18 / 20 2015–2022

54cave des Amandiers, Alexandre Delétraz Saillon

2010 li DzenëyOuHelles Strohgelb. Sehr klares, transparentes Bouquet, kandierte Früchte, auch floral. Dichter, rassiger Antrunk, tragende Säure, Honig, viel Schmelz, gut einge­ bundenes Holz, langes, frisches Finale. Ein exzellenter, charakter­ voller Süsswein. 18 / 20 trinken –2025

55Provins Valais Sion

2010 SyrAh MAître De chAiSKirschrot. Offenes, wür zi­ ges Bouquet, sehr pfeffe­ rig, frisch. Dichter, weicher Antrunk, fein körniges Tannin, fleischig­würziger Mittelteil, saftig, wieder um Pfeffernote, frucht süsses, langes Finale. Ein exzellen­ter, ausdrucksstarker Syrah. 18 / 20 trinken –2022

56Gilles wannaz chenaux

2010 Vin en VéritéChasselas (Vendanges tardives)Helles Strohgelb. Intensi­ ves Bouquet, vielschichtig, Quittengelee. Dichter An­trunk, geschmeidig, Hauch von Honig, würzig, Rosinen­geschmack, Caramel mou, aromatisch komplexes Finale. Ein Wein wie ein Kaleidoskop. 18 / 20 trinken –2020

57Jean-rené Germanier, balavaud Vétroz

2013 SyrAhDichtes Granatrot. Inten­sive, komplexe Nase, würzig, pfefferig. Fülliger Gaumen, weiche Textur, weiche Tan­nine, präsente, gut einge­bundene Säure, dem Wein Frische gebend, inten­ sive, komplexe und frische Frucht, pfefferig, Peperoni, rote Beeren, Lakritze, mineralisch, würzig, langer Abgang. Ein sehr eleganter,

kom plexer und harmoni­scher Walliser Syrah.18 / 20 trinken –2020

58weinkellerei hasler twann

2010 PinOt nOir PerPetuuM nObileDuftiges, fein florales Bouquet, Kirschen, Schie­fer. Feingliedriger, seide­ ner, frischer Gaumen, zarte, süsse Frucht, elegante Struktur, gute Aromatik, langer, feiner Abgang.18 / 20 trinken –2026

59Provins Valais Sion

2012 Petite ArVine De Fully MAître De chAi réSerVe SPéciAleHelles Strohgelb. Intensives, frisches Bouquet, Glyzinien, Agrumen, Mine ralität. Dich­ter, geschmei diger Antrunk, lebhafter Mittelteil, attrakti­ver, strukturierter Schmelz, Geschmack von roter Grape­ fruit, mineralisches, langes Finale. Ein vielfältiger, voluminöser und trotzdem sehr frischer, Weisswein. 18 / 20 trinken –2017

60Gregor Kuonen, caveau de Salquenen Salgesch

2010 PirOuGe Vin rOuGe liquOreux éleVé en Fût De chêne Pfefferiges, verschlosse­nes Bouquet, kandierte Früchte, Rauch, Röstaromen, Zwetschgen. Würziger, kräftiger Gaumen, elegan te

Struktur, feine Säure, vielfältige Aromatik, mitt ­ lere Süsse, sehr langer, aro matischer Abgang mit kräftigen Rückaromen.18 / 20 trinken –2035

61cave des Amandiers, Alexandre Delétraz Saillon

2012 Petite ArVine De FullyMittleres Gelb. Frisches, intensives Bouquet, Agru­men. Explosiver, saftiger Antrunk, fülliger Mittelteil, raffiniert süss­salzig­ saures Gaumenspiel, langes, nerviges und doch ge­schmeidiges Finale. Ein knackiger Petite Arvine.18 / 20 trinken –2017

62Domaine cornulus, Stéphane reynard und Dany Varone Savièse

2012 cAbernet FrAnc AnticA Eher verhaltene Aromatik, Anklänge von Kräutern, Leder, Schokolade, ein wenig kalte Asche, dahinter eine eher kühle Beerenfrucht. Sehr fest und kraftvoll, vol­ler Würze, stringent und lang, eigenwillig, interessant, noch völlig unentwickelt.18 / 20 2017–2024

63Meinrad c. Perler, tenimento dell’ör Agriloro Arzo

2010 cASiMirO Merlot, Cabernet Sauvignon,

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D i e s c h ö n s t e n S c h w e i z e r W e i n e

Arinarnoa, Petit Verdot, Gamaret, Tannat, Marselan, Egiodola, CarménèreSamtenes, kräftiges, fein animalisches Bouquet, Pflaumen, Brombeeren, Leder, Schokolade, Mocca. Würziger, mittelkräftiger Gaumen, kräftige Frucht, feines Tannin, kräftige, dunkle Aromatik, langer, herber Abgang, gute Rück­aromen. Kann noch zulegen.17 / 20 2015–2028

64weinkellerei hasler twann

2011 PinOt nOir leS PAlinS le lAnDerOnFrisches, seidenes, duf­tiges Bouquet, Himbeeren, Amarenakirschen, Mocca, Vanille, Nougat. Eleganter, seidener Gaumen, gute, frische Frucht, dichte, feine Struktur, gutes Tannin, kräftige, süsse Aromatik, langer, voller Abgang mit guten Rückaromen. Kann noch zulegen.17 / 20 2016–2034

65Jean-rené Germanier, balavaud Vétroz

2012 cAyAS SyrAhMitteldichtes Granatrot. Intensive, komplexe Nase, würzig und pfefferig. Fül liger Gaumen, weiche Tan nine, präsente, gut eingebun dene Säure, intensive, komplexe, frische Frucht, pfef ferig, Lakritze, mineralisch, sehr gut eingebundene Röstaro­men, würzig, mit langem Abgang. Ein sehr eleganter, komplexer und geradliniger Walliser Syrah.17 / 20 trinken –2025

66tom litwan Schinznach Dorf

2011 OberFlAchS AuF Der MAuer 100 % Pinot noir Sehr feine, duftige Art, vor allem rote Beeren, aber auch süsse Kirschen. Fes­ter, aber sehr eleganter, feingliedriger Wein mit vibrierender Art und feiner Säure, ganz und gar un­aufdringlich, rassig, lange nachklingender, sehr fruch­tig wirkender Nachhall. Ein eleganter, attraktiver Pinot.17 / 20 2015–2024

67Adrian und Diego Mathier Salgesch

2008 FOliSSiMO Syrah, Cabernet Sauvignon, Merlot, CornalinMineralisches, würziges, pfefferiges, kräftiges Bou­quet, schwarze Kirschen, Pflaumen, Kardamom, weis­ser Pfeffer, Rauch, Lakritze, dunkles Caramel. Aus­gewogener, feinherber, mineralischer Gaumen mit seidener Struktur, fein kernigem Tannin, kräftiger, würziger Aromatik, langer, fein trockener Abgang. Kann noch zulegen.17 / 20 trinken –2024

68rené und laurent Desbaillets, Domaine des Abeilles d’Or chouilly-Genf

2013 chArDOnnAy FûtS De chêne Samtenes, fein opulentes Bouquet, Williamsbirnen,

Vanille, Aprikosen. Ausge­wogener, cremiger, voller Gaumen mit guter Frucht, süsse, kräftige Aromatik, langer, samtener Abgang.17 / 20 trinken –2022

69Jauslin Muttenz

2012 PinOt nOir hOhle GASSe Mitteldichtes Granatrot. Intensive, beerig­würzige Nase mit Röstaromen. Fül­liger Gaumen, weiche Tex­tur, reife, weiche Tannine, gut eingebundene, präsen­te Säure, intensive beerig­würzige Frucht, Röstaromen sehr gut eingebunden, dicht, ausgewogen, langer Ab­gang. Ein schöner, attrak­tiver Barrique­Pinot­noir.17 / 20 trinken –2022

70Daniel huber Monteggio

2011 cOSterA riSerVA Mitteldichte, granatrote Farbe. Intensive und kom­plexe Nase, Röstaromen wie Mocca und Kaffee, reife Pflaumen. Fülliger Gaumen, reife, feinkörnige Tannine, präsente, gut eingebundene Säure, sehr intensive und komplexe Frucht, reife Brom­ beeren, Zwetschgen, gut ein­ gebundene Röstaromen, aus­ gewogen und harmonisch, sehr dicht, langer Abgang. 17 / 20 2015–2021

71weingut zur linde, Michel Jaussi linn

2011 unter Der linDe PinOt nOir GrAnD cru

Florales, kräftiges, aro­matisches Bouquet, Ama­renakirschen, Nougat, Brotrinde, frische Feigen, Vanillepuder. Ausgewoge­ner, samtener, kräftiger Gaumen, süsse Frucht, feines Tannin, würzige , volle Aromatik, cremiger, süsser Abgang mit guten Rückaromen. Kann noch zulegen.17 / 20 2016–2028

72niklaus wittwer Sion

2010 cAbernet FrAncin Barriques ausgebautWürziges, kräftiges, pfef feriges Bouquet, Zwetschgenfrucht, grüne Kräuter, schwarzer Pfef­ fer, junger Tabak, Rauch. Aromatischer, bourgeoi­ ser Gaumen mit feinsan­digem Tannin, dunkle, kräftige Aromatik, mas­kuline Struktur, langer, herber Abgang. Kann noch zulegen.17 / 20 2016–2026

73Olivier Pittet Fully

2009 ASSeMblAGe De FullyPetite Arvine, Pinot gris, ErmitageHelles Strohgelb. Offe­ nes Bouquet, Aromen reifer exotischer Früchte, Ananas, auch Würzigkeit. Dichter Antrunk, fast fettig, spürbare, gut ein­gebundene Süsse im Mittelteil, Zimt, volumi­nöses, vielschich tiges Finale. Ein Weisswein von barocker Statur und Aromenfülle.17 / 20 trinken –2016

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Weinausbildung für Sie und Ihr Team:

WSET® Level 2 Award in Wines and Spirits• Abendkurse in Zürich ab 3.3.2015• Abendkurs in Bern ab 2.3.2015• Abendkurs in Basel ab 7.9.2015• Samstagskurse in Zürich ab 17.1.2015• Tageskurse in Olten ab 22.6.2015• Wochenendkurse in Weggis ab 30.1.2015

WSET® Level 3 Award in Wines and Spirits • Abendkurse in Zürich ab 27.2.2015• Tageskurse in Olten ab 16.1.2015

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Prüfungscenter des weltweiten Wine and Spirit Education Trust (WSET®).

74Azienda Mondò, Giorgio rossi Sementina

2010 rOncO Dei cilieGi riSerVA80 % Merlot, 20 % Cabernet SauvignonMitteldichtes Rubinrot. In­tensive, komplexe Nase, reife Pflaumen, etwas Röstaromen. Fülliger Gau­men, weiche Tannine, sehr gut eingebundene Säure, wunderbar ausgewogen und attraktiv, intensive und komplexe Frucht, Mokka, Marzipan, reife Pflaumen, dicht, langer Abgang. Ein unglaublich zugänglicher und trinkfreudiger Wein.17 / 20 trinken –2022

75urs Pircher eglisau

2013 GewürztrAMinerSehr klare, typische, aber ausgesprochen frisch wirkende Traminer­Aromatik mit Anklängen an Gewürze, aber auch Grapefruit, später ganz leicht erdig wirkende Würze. Schlanker, trockener, saftiger Wein mit sehr feiner Säure und gut integriertem Alkohol, beachtliche Länge, kaum besser zu vinifizieren.17 / 20 trinken –2021

76tom litwan Schinznach Dorf

2010 thAlheiM chAlOFe100 % Pinot noirHelles Rubinrot. Eher verhal­tene, etwas reduktive Nase, Schwefelzündhölzer. Recht füllig im Gaumen, etwas krautige, aber weiche Tan ni ­ne, präsente, gut eingebun­

dene Säure, mittelintensive, aber komplexe, mine ralische , kreidige Frucht, Sauerkir­schen, ausgewogen und harmonisch mit der Belüf­tung, dicht, langer Abgang. 17 / 20 trinken –2020

77christian hermann weinbau Fläsch

2011 FläScher chArDOnnAyFruchtiges, feines, frisches Bouquet, Haselnüsse, fein Zitrus. Seidener, feiner Gau­men, gute Säure, kräftige Aromatik, elegante Struk­tur, langer, feiner Abgang. Kann noch zulegen.17 / 20 2016–2025

78Jann Marugg Fläsch

2013 FläScher weiSSburGunDerHelles Gelb. Dezente, fein­würzige Nase, reife Birnen­note. Dichter, straffer Antrunk , tragende Säure, aromatischer, saftiger Mittel­ teil , warmes, langes Finale mit einem Hauch von gerös­teten Haselnüssen. Ein ein­drücklicher, strukturierter Weisswein mit Potenzial .17 / 20 trinken –2020

79Jauslin Muttenz

2012 PinOt nOir lA tOur réSerVe Mitteldichtes Granatrot. Intensive, beerig­würzige Nase mit Röstaromen. Fül­liger Gaumen, weiche Textur, reife, weiche Tannine, sehr gut eingebundene, präsente

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Säure, intensive beerig­wür­zige Frucht, Holz ausbau gut eingebunden, recht dicht, stoffig, ausgewogen, langer Abgang. Ein attrak tiver Pinot noir aus grossen Holzfässern 17 / 20 trinken –2020

80château Maison blanche yvorne

2013 yVOrne GrAnD cruSehr feine, nur ganz leicht von Hefe geprägte Nase, Blütendüfte, sehr feine, frische Frucht, auch ein Hauch Zitrus, leicht steinige Note. Saftiger Wein, eine ge­wisse Fülle zeigend, durch­aus typisch für Yvorne mit feiner, überdurchschnittlich eleganter Säure, Finesse.17 / 20 2015–2023

81nicolas zufferey Sierre

2012 PinOt nOir clOS DeS bernuneS bArriqueVerschlossenes, seidenes, elegantes Bouquet, Kirschen, Minze, Kreide. Ausgewogener, frischer, seidener Gaumen, gute Frucht, feingliedrige Struktur, kräftige , süsse Aro­matik, langer, feiner Abgang.17 / 20 2015–2028

82Georg Schlegel, weingut zur alten Post Jenins

2013 weiSSburGunDerMittleres Gelb. Intensiv, f lo ral , Bergamotte. Dichter Antrunk, im Mittelteil markante, in Schmelz ein­gebundene Säure, Ananas­ und Honignoten, saftig,

knackiges, langes Finale. Ein ausgesprochen ex­pressiver Weissburgunder.17 / 20 trinken –2018

83Gérald besse les rappes, Martigny-combe

2013 Petite ArVineDuftiges, seidenes Bouquet, Himbeeren, Birnel, gekochte Äpfel, fein Grapefruit. Ausgewogener, voller, sal­ziger Gaumen, gute Frucht, kräftige Aromatik, gute Extraktsüsse, frische Säure, langer, voller Abgang.17 / 20 trinken –2022

84ueli und Jürg liesch, weingut treib Malans

2012 MAlAnSer PinOt GriSMittleres Gelb. Dezentes, vielschichtiges Bouquet, reife Beerigkeit. Geschmeidi­ger Antrunk, straff, attrak­tives Süsse­Säure­Spiel, strukturierter Mittelteil und langes, cremiges Finale. Ein eindrücklicher, kompakter Weisswein mit Potenzial.17 / 20 2015–2019

85Domaine des Muses, robert taramarcaz Sierre

2011 huMAGne blAnche trADitiOnÜppige, an einen herbst­lichen Frucht­ und Nusskorb erinnernde Nase, Kernobst, Haselnüsse, Blüten, Dörr­früchte. Saf tiger, sehr zu­gänglicher Wein, leicht cre­mig­würzig, nur sehr dezente Holznoten, unerwartet pi­

kante Säure, guter Nachhall.17 / 20 trinken –2019

86christian & Francisca Obrecht, weingut zur Sonne Jenins

2010 trOclA nerA PinOt nOirSeidenes, würziges Bou­quet, Kirschen, Erd beeren, fein Brotrinde, schwarze Oliven. Eleganter, feiner Gaumen, gute, süsse Frucht, frische Aromatik, seidene Struktur, feines Tannin, langer, süsser Ab­gang, gute Rückaromen.17 / 20 trinken –2024

87Domaine Mermetus, henri und Vincent chollet Aran-Villette

2012 PlAnt rObert le chAnt De lA terre100 % Plant Robert Helles Granatrot. Mittelin­tensive, fruchtige Nase mit Aromen von Zwetschgen und roten Johannisbeeren. Im Gaumen füllig mit weichen Tanninen und präsenter Säure, intensive Frucht von Amarenakirschen, ausge­wogen, dicht und mit recht langem Abgang. 17 / 20 2015–2020

88Martin wolfer weinfelden

2012 PinOt nOir GrAnD VinHelles Rubinrot. Intensive reifbeerige und würzige Nase. Fülliger Gaumen, weiche Tannine, rund, gut eingebundene Säure, ele­

gante Textur, intensive, reifbeerige Frucht, Erdbee­ren, ausgewogen, recht dicht, langer Abgang. Ein sehr attraktiver Pinot noir.17 / 20 trinken –2018

89rené und laurent Desbaillets, Domaine des Abeilles d’Or chouilly-Genf

2013 SAuViGnOn blAnc Frisches, grasiges, mine­ ralisches Bouquet, Zitrus, grüne Kräuter, Mandeln. Duftiger, leichter, frischer Gaumen, feine Frucht, gute, reife Säure, kräftige Aromatik, langer Abgang.17 / 20 trinken –2018

90Sprecher von bernegg, Jan Domenic luzi Jenins

2012 PinOt nOir VOM linDenwinGertSehr feine Frucht, fast süss wirkende Pinot­Note mit roten Beeren. Zugänglicher, saftiger Wein mit beacht­licher Balance zwischen Fülle und Säure, süsse Frucht, Schmelz, lang, im Nachhall eine feste, an­satzweise mineralische Art.17 / 20 2015–2021

91Settemaggio, nicola e raffaele Marcionetti Monte carasso

2011 VinDAlA80 % Merlot, 20 % Carminoir und MarselanDichtes Granatrot. Intensive Nase mit Aromen von Brom­

D i e s c h ö n s t e n S c h w e i z e r W e i n e

Die Nachfrage nach Tom Litwans Weinen ist sprunghaft angestiegen. Eine Bank ist der Thalheim Chalofe, sehr gut gefällt uns auch der Oberflachs Auf der Mauer, ebenfalls ein reinsortiger Pinot. Fo

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Page 35: SWISS WINE MAGAZINE, SCHWEIZERISCHE WEINZEITUNG

beeren und reifen Pflaumen. Fülliger Gaumen, weiche Textur, reife Tannine, noch etwas adstrin gierend, prä­sente, gut eingebundene Säure, intensive, komplexe Frucht, reife Pflaumen, grüne Bohnen, auch mineralisch, recht dicht, harmonisch und mit langem Abgang.17 / 20 trinken –2020

92Peter wegelin, Scadenagut Malans

2011 MAlAnSer blAuburGunDer reSerVAFrisches, feines Bouquet, Himbeeren, Kirschen. Sam­tener, voller Gaumen, süsse Frucht, zarte Säure, duftige Aromatik, fein cremige Stru k­tur, langer, feiner Abgang.17 / 20 trinken –2030

93roland und Karin lenz uesslingen, thurgau

2012 iSeliSberGer cuVée nOirPinot noirSüsses, samtenes, weiches Bouquet, Kirschen, helles Caramel, Vanille, Pflaumen. Molliger, breiter Gaumen mit kräftiger, süsser Frucht, feinsandiges Tannin, parfü­mierte Aromatik, pfeffe riger Abgang.17 / 20 2016–2028

94Domaine louis bovard cully

2012 DézAley MéDinette GrAnD cru Süss wirkende, verführe­

rische Frucht, reifes Stein­obst, ein Hauch Melonen. Saftig, rassig, gute Struktur, sehr zugänglich, aber alles andere als einfach, saftiger Nachhall, Schmelz.17 / 20 trinken –2023

95Annatina Pelizzatti Jenins

2011 PinOt nOir bArriqueKlare, offene Frucht, deut ­liche Noten von roten Bee ren , aber auch etwas Kirschen, würzig­toastige, vom Fassausbau herrüh­rende Noten, später ein Hauch Cassis und Pfeffer. Eher schlank und präzise wirkend, leicht minera­lische Noten, festes Tannin, beachtliche Länge, sich nach einer Weile öffnend, mit Potenzial.17 / 20 2015–2020

96château de châtagneréaz tartegnin

2013 MOnt-Sur-rOlle 1er GrAnD cruSehr jugendliche, frische, noch unentwickelte Aroma­tik, Hauch Blüten, leicht mineralische Noten. Straff, für den Jahrgang typische Frische, gute Balance und sehr saftiger Nachhall, recht lang, schon jetzt zugänglich, dürfte sich aber bestens ent wickeln.17 / 20 2015–2024

97Schloss Salenegg Maienfeld

2011 SchlOSS SAleneGG bArrique

Helles Rubin. Mittlere In tensität, frisch, beerig. Dichter Antrunk, gut ein gebundenes Tannin, Kaffee, tragende Säure, feine Fruchtsüsse, straf­ fer Körper, gute Länge, Barrique, mit Gewürznelken­note gut eingebunden, sandiges, feinkörniges Tan­nin. Ein ausgewogener Wein.17 / 20 trinken –2018

98la tornale, Jean-Daniel Favre chamoson

2012 PinOt nOir De clAVOzFruchtiges, fein florales, frisches Bouquet, Him­ beeren, Kirschen, Rauch, Vanille, Holunderblüten.

Seidener, feingliedriger Gaumen, frische Frucht, gut kerniges Tannin, feine Aromatik, duftiger Abgang.17 / 20 2016–2028

99clos du château, lionel Dugerdil chouilly, Satigny

2013 SAuViGnOn blAncHelles Gelb. Hocharoma­tisches, typisches Bouquet, klar, reife Beerigkeit, frisch. Saftiger, knackiger Antrunk, schlanker Mittelteil, Noten reifer Sauvignon­Beeren, gut strukturiertes, aus­gewogenes Finale. Everybody’s darling. 17 / 20 trinken –2016

D i e s c h ö n s t e n S c h w e i z e r W e i n e

Foto

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Für den passionierten Chasselas-Liebhaber Louis Philippe Bovard spielt nebst dem Wein das Wasser eine wichtige Rolle im Leben. Er fährt oft mit seinem Ruder-boot hinaus auf den Genfer-see, früher besass er auch ein Berufsfischerbrevet.

3 5 — S c h w e i z e r i s c h e We i n z e i t u n g

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Page 36: SWISS WINE MAGAZINE, SCHWEIZERISCHE WEINZEITUNG

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Page 37: SWISS WINE MAGAZINE, SCHWEIZERISCHE WEINZEITUNG

Deutschland

Frankreich

Belgien

Australien

Schweiz

Italien

Spanien

Grossbritannien

Schweden

USA

Japan

5,1

4,2

3,4

2,1

2

1,5

1,4

1,3

1,1

0,5

0,2

Graf

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CIV

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WZ,

OIV

Der weltweite Konsum an Schaum­wein nimmt laufend zu. In den vergangenen zehn Jahren stieg der Verbrauch von 11,8 Millionen auf 15,4 Millionen Hektoliter. Dies ent­spricht einem Zuwachs von rund 30 Prozent. Der generelle Weinkon­sum legte in diesem Zeitraum bloss um 4 Prozent zu.Heute entfallen 6 Prozent aller getrunkenen Weine auf die Kate­gorie der Schaumweine. Nach wie vor wird davon in Deutschland am meisten getrunken. 2013 waren es 3 Millionen Liter, was einem knappen Fünftel des glo­balen Verbrauchs entspricht; im 10­Jahres­Vergleich sind dies allerdings 3 Prozent weniger.Frankreich belegt mit 2 Millionen Litern den zweiten Platz. Hier lag der Zuwachs gegenüber 2003 bei 38 Prozent. Auf Frankreich ent fallen heute 13,5 Prozent des weltweiten Schaumweinkonsums. In Russland, der Nummer drei, wurde 2013 gleich viel Schaumwein getrunken wie in Frankreich. Im 10­Jahres­Vergleich bedeutet dies eine Steigerung um 115 Prozent. Dieser hohe Zuwachs wurde nur von Belgien, auf Rang 8 liegend, übertroffen (+ 194 %).Entgegen dem allgemeinen Trend verlor Italien Anteile (– 35 %). 2003 lagen die Italiener noch auf dem zweiten Platz, heute sind sie hinter den USA die Nummer 5. Einbussen verzeichnete auch Spanien (– 15 %).Die Schweiz (auf Rang 10) legte in den vergangenen Jahren zu. Der Konsum stieg seit 2003 von 1,1 auf 1,7 Millionen Liter, was einem Plus von 48 Prozent entspricht.

6 Prozent des Weinverbrauchs in der Schweiz entfällt auf Schaum­wein. In den zehn wichtigsten Verbraucherländern werden 80 Pro­zent aller Schaumweine abgesetzt. In Deutschland, wo am meisten Schaumwein getrunken wird, liegt der Pro­Kopf­Verbrauch bei 5,1 Litern. Es folgen Frankreich (4,2 Liter), Belgien (3,4 Liter), Aus­tralien (2,1 Liter) und die Schweiz (2 Liter). In den beiden grossen Produzentenländern Italien und Spanien beträgt der Pro­Kopf­

Verbrauch 1,5 beziehungsweise 1,4 Liter.Die wachsende Nachfrage zog eine Produktionssteigerung mit sich. Sie vergrösserte sich in den letzten zehn Jahren von 12,7 Mil­lionen Hektolitern auf 17,6 Millionen Hektoliter. Dies entspricht einer Zunahme von 40 Prozent. Im Ver­gleich zum Vorjahr lag der Zuwachs bei 11 Prozent. 2013 wurden 2,2 Millionen Hekto­liter mehr Schaumwein produziert als konsumiert. Im Jahr 2000 hielten

Schaumweine 4 Prozent an der weltweiten Weinproduktion, heute sind es 7 Prozent. Fünf Länder tragen 73 Prozent zur gesamten Schaumweinproduktion bei. Frank­reich ist daran mit 20 Prozent beteiligt (3,5 Millionen Hektoliter), davon entfallen drei Viertel auf die Champagne. Es folgt Italien mit 18 Prozent. Der Zuwachs in den vergangenen zehn Jahren betrug 22 Prozent. Deutschland hält einen Anteil von 15 Prozent; 31 Pro­zent der gesamten deutschen

SCHAUMWEIN-KONSUM: PRO-KOPF-VERBRAUCHIN LITERN, NACH LÄNDERN (2013)

Schaumwein-Verkauf: Prosecco überflügelt Champagner

Schaumwein boomt. In den vergangenen zehn Jahren nahm der Konsum weltweit um 30 Prozent zu. Noch stammt ein Fünftel aller Schäumer aus Frankreich, doch die Verfolger legen zu. Italien deckt bereits über 40 Prozent aller Exporte. Erstmals wurde 2013 mehr Prosecco (307 Millionen Flaschen) als Champagner (305 Millionen Flaschen) verkauft. Text: Stefan Keller

das journal

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Page 38: SWISS WINE MAGAZINE, SCHWEIZERISCHE WEINZEITUNG

2013

2012

2008

2003

DeutschlandDifferenz 2003/2013:

2013

2012

2008

2003

FrankreichDifferenz 2003/2013:

2013

2012

2008

2003

RusslandDifferenz 2003/2013:

2013

2012

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2003

USADifferenz 2003/2013:

2013

2012

2008

2003

ItalienDifferenz 2003/2013:

2013

2012

2008

2003

GrossbritannienDifferenz 2003/2013:

2013

2012

2008

2003

AustralienDifferenz 2003/2013:

2013

2012

2008

2003

BelgienDifferenz 2003/2013:

2013

2012

2008

2003

SpanienDifferenz 2003/2013:

2013

2012

2008

2003

SchweizDifferenz 2003/2013:

3052

3251

2922

3134

2084

1403

3458

1509

2084

2363

2271

967

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1593

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1219

1078

1226

1886

815

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740

641

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348

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417

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375

169

169

144

114

0 1000 2000 3000

–3%

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+48%

SCHAUMWEIN-KONSUM: TOP-10-LÄNDER IN 1000 HEKTOLITERN (2013, 2012, 2008, 2003)

Weinproduktion entfällt auf Schaumwein. Es folgen Spanien und Russland mit je 10 Prozent.Im 10­Jahres­Vergleich legte Brasilien prozentual am meis­ ten zu (+ 248 %), gefolgt von Russland (+ 212 %), Argentinien (+ 198 %), Australien (+ 29 %) und den USA (+ 25 %). Die Exportmenge aller Schaum­weine stieg seit dem Jahr 2000 um 181 Prozent auf 8,7 Millionen Hektoliter. Dieser Anteil entspricht 56 Prozent aller konsumierten Schaumweine. Der Wert stieg im gleichen Zeitraum von 2,3 auf 4,3 Milliarden Euro. Dies ist ein Zuwachs von 87 Prozent.Der durchschnittliche Flaschen­preis sank von 5,60 auf 3,70 Euro. Heute halten Schaumweine am Gesamtexport aller Weine mengen­mässig 9 Prozent, dies sind 4 Pro­zent mehr als im Jahr 2000. Wertmässig machen Schaumweine am Exportvolumen 18 Prozent aus. Mengenmässig ist Italien mit 44 Prozent führend. Es folgen Spanien (21 %) und Frankreich (18 %). Auf diese drei Länder entfallen 83 Prozent aller Schaumweinex­porte. Wertmässig hat Frankreich die Nase vorne (53 %). Es folgt Italien mit 21 Prozent. Auf Spanien entfallen 9 Prozent. Im Vergleich zu 2008 verlor Frank­reich 8 Prozent an Wert, Italien legte 7 Prozent zu. Mengenmässig büsste im selben Zeitraum Frank­reich 6 Prozent und Spanien 2 Pro­zent ein. Italien legte 4 Prozent zu. Singapur ist hinter Frankreich, Italien und Spanien der viert­ grösste Exporteur. 2013 wurden 8,7 Mil lionen Liter Schaumwein zu einem Wert von 245 Millionen Euro aus geführt. Der durch­schnittliche Flaschenpreis lag bei 28 Euro. Die italienische Schaumwein ­produktion hat einen Höhepunkt erreicht. Laut dem «Osserva­ torio Economico Vini» überholte 2013 Prosecco mengenmässig erstmals den Champagner. Für den Prosecco wird eine Verkaufs­menge von 307 Millionen Flaschen aus gewie sen (Champagner: 305 Mil lionen Flaschen). In Italien wurden im ver gangenen Jahr

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Page 39: SWISS WINE MAGAZINE, SCHWEIZERISCHE WEINZEITUNG

jährlich mehr als 1 Flaschepro Einwohner1 Flasche pro1 bis 2 Einwohner1 Flasche pro3 bis 9 Einwohner1 Flasche pro10 bis 99 Einwohner1 Flasche pro100 bis 999 Einwohner1 Flasche pro1000 und mehr Einwohnerweniger als 50 000 Flascheninsgesamt

FrankreichGrossbritannienUSADeutschlandJapanRest

WertMenge

62,3%69,8%

WertMenge

62,3%69,8%

FrankreichItalienDeutschlandSpanienRusslandRest

20%

18%

15%10%

10%

27%FrankreichItalienDeutschlandSpanienRusslandRest

20%

18%

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10%

27%Brasilien

Russland

Argentinien

Australien

USA

248

212

198

29

25

0 50 100 150 200

2013 20032003 2013

Produktion Konsum

17,6

12,715,4

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7%

2013

Anteil Schaumwein an Weinproduktion weltweit

7%

2013 20032003 2013

Produktion Konsum

17,6

12,715,4

11,8

+40%+30%

7% 2013

2000

4 300 000 000 €

8 700 000 hl

2 300 000 000 €

3 100 000 hl

3,70 €

5,60 €

SCHAUMWEIN-PRODUKTION: TOP-5-LÄNDER ANTEIL IN PROZENT (2013)

SCHAUMWEIN-PRODUKTION: TOP-5-LÄNDER STEIGERUNG IN PROZENT (ZWISCHEN 2002 UND 2013)

WELTKARTE CHAMPAGNER-ABSATZ JÄHRLICHER PRO­KOPF­VERBRAUCH, NACH LÄNDERN

SCHAUMWEIN-PRODUKTION, SCHAUMWEIN-KONSUMWELTWEIT, IN MILLIONEN HEKTOLITERN (2013, 2003)

SCHAUMWEIN-EXPORTWELTWEIT, IN MILLIARDEN EURO, IN MILLIONEN HEKTOLITERN (2013, 2000)

CHAMPAGNER-KONSUM: TOP-5-LÄNDER NACH MENGE, NACH WERT, IN PROZENT (2013)

Wert einer Flasche Schaumwein

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Page 40: SWISS WINE MAGAZINE, SCHWEIZERISCHE WEINZEITUNG

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Menge

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17%

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FrankreichItalienSpanienandere

2013 2000

5%9%

434 Millionen Flaschen Schaum­wein produziert, gegenüber 2012 sind dies 9,1 Prozent mehr. Der Produk tionsumsatz wird mit 736 Millionen Euro beziffert. Das entspricht einem durch­schnittlichen Flaschenpreis von 1,6 Euro. Der Konsum belief sich auf 421 Millionen Flaschen, davon sind 24 Millionen (5,7 %) flaschenvergoren.

Der Export in 78 Länder stieg mengenmässig um 11,5 Prozent auf 277,6 Millionen Flaschen. Wertmässig lag der Zuwachs bei 16 Prozent. Zwei von drei Fla­ schen italienischen Schaumweins werden im Ausland entkorkt. Alles in allem wird der Schaum­weinumsatz auf 3 Milliarden Euro geschätzt. Der italienische Markt wird als blockiert, untreu und

volatil ein geschätzt. In den vergangenen drei Jahren wurden 8,5 Millionen Flaschen weniger konsumiert, davon 3,7 Millionen Flaschen aus dem Ausland. Der Champagnerabsatz war 2013 wie bereits im Vorjahr rückläufig. Er lag bei 305 Millionen Flaschen (– 1,1 %). Spitzenjahre waren 2007 (339 Millionen Flaschen), 2008 und 2011 (323 Millionen Flaschen).

55 Prozent aller Champagner wur den im vergangenen Jahr im Ausland verkauft. Grossbri­ tannien (– 5,1 %) ist mit 30,8 Mil­lionen Flaschen nach wie vor mit Abstand grösster Abnehmer. Der Umsatz lag bei 447,2 Millionen Euro. Durch einen Preisanstieg von 1,4 Prozent ging der Umsatz mit 3,8 Prozent weniger deutlich zurück als die Menge. Rund ein

ANTEIL SCHAUMWEIN AN WEINEXPORT WELTWEIT, IN PROZENT (2013, 2000)

SCHAUMWEIN-EXPORT: TOP-3-LÄNDERNACH MENGE, NACH WERT, IN PROZENT (2013)

S c h w e i z e r i s c h e W e i n z e i t u n g

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Page 41: SWISS WINE MAGAZINE, SCHWEIZERISCHE WEINZEITUNG

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Spanien

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17 853 267

17 689 054

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12 560 386

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9 674 446

9 062 924

8 332 244

9 525 304

8 344 350

9 910 584

6 023 165

5 406 836

3 648 022

5 359 536

6 245 399

9 438 950

5 137 664

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3 066 022

3 126 079

4 090 506

2 495 188

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2 055 471

0 10 000 000 20 000 000 30 000 000

Drittel aller ein geführten Marken stammen von den fünf grössten Champagner häusern. In Spanien und Australien beherrschen die Big Five drei Viertel des Marktes, in der Schweiz 56 Prozent. Die USA führten im vergangenen Jahr 17,9 Millionen Flaschen ein (+ 0,9 %), Deutschland 12,4 Millionen Flaschen. Hohe Zu wachsraten verzeichneten Japan (+ 6,7 %), Bel gien (+ 14,2 %) und Aus tralien (+ 11,4 %). Italien verlor 14,2, die Schweiz 4,1 Prozent.Die Schweiz liegt mit 5,1 Millionen importierter Flaschen hinter Ita­ lien und vor Spanien auf Rang 8. Fast 90 Prozent aller in die Schweiz eingeführten Champagner stam­men von Weinhäusern (159), den Rest teilen sich Winzerchampagner (307) und Genossen schaften (22). Wie bereits 2012 verloren die Ab­füllungen Brut ohne Jahrgang auf Kosten anderer Typen Anteile. Der Import von Brut ohne Jahrgang belief sich 2013 auf 4 Millionen Flaschen (77,2 %). Der Umsatz ging um 1 Prozent auf 60 Millionen Euro zurück. Rosé­ Abfüllungen legten 1,5 Prozent auf 456 000 Flaschen zu. Der Umsatz stieg um einen Vier­tel auf 10,6 Mil lionen Euro. Demi­sec gewinnt seit 2009 an Umsatz. 2013 wurden 357 000 Flaschen eingeführt. Der Umsatz stieg 2013 um 8,7 Prozent auf 4,3 Mil­lionen Euro. Prestige ­Cuvées legten 18,1 Prozent zu. Es wurden 214 000 Flaschen eingeführt. Der Umsatz betrug 13,5 Mil lionen Euro. Mit 4,2 Prozent an der Importmenge erzielen Prestige­ Cuvées 14,7 Prozent des Cham­pagnerumsatzes in der Schweiz.In den Grossverteilern wurden 14,4 Millionen Flaschen Schaum­wein inklusive Champagner abgesetzt. Damit wurde ein Um­ satz von 169,7 Millionen Franken

CHAMPAGNER-EXPORTMÄRKTE: TOP-10-LÄNDERIN FLASCHEN (2013, 2012, 2008)

das journal

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Brut ohne JahrgangRoséPrestige-CuvéesDemi-secJahrgangschampagnerAndere

81%9,7%4,2%2,6%1,7%0,8%

Brut ohne JahrgangRoséPrestige-CuvéesDemi-secJahrgangschampagnerAndere

81%9,7%4,2%2,6%1,7%0,8%

Spanien

Australien

USA

Japan

Italien

Deutschland

Schweiz

Schweden

Belgien

Grossbritannien

76,0

74,8

68,5

63,9

62,0

58,4

55,8

42,8

42,7

37,3

0 25 50 75

Mexiko

Neuseeland

Belgien

Südafrika

Dänemark

Vereinigte Arabische Emirate

Australien

Schweden

Japan

Portugal

+31,2

+25,6

+14,2

+14,2

+12,6

+12,1

+11,4

+7,6

+6,7

+5,7

China

Irland

Nigeria

Italien

Holland

Singapur

Grossbritannien

Schweiz

Luxemburg

Spanien

–18,4

–15,1

–14,4

–14,2

–12,7

–6,5

–5,1

–4,1

–4,1

–1,9

–10 0 10 20 30

erzielt. 61,9 Millionen Franken davon entfallen auf Champagner. Der Schaumweinumsatz bei den Grossverteilern stieg mengen­mässig um 1,2 Prozent, wertmässig um 1,9 Prozent. Champagner wird in der Schweiz zu 41,7 Prozent über Grossverteiler verkauft, das sind 2,1 Millionen Flaschen. 2012 waren es 39,9 Pro­zent. Bei den Grossverteilern hält Champagner am Schaumweinver­kauf einen Anteil von 14,9 Prozent. Der Champagnerkonsum teilt sich auf in 57,3 Prozent Deutsch­schweiz, 38,2 Prozent West­schweiz, 4,5 Prozent Tessin. 2013 legte die Westschweiz zu (+ 2,3 %), die Deutschschweiz (– 0,6 %) und das Tessin (– 3,7 %) verloren. Den grössten prozentualen Verkaufs­rückgang verzeichnete 2013 China (– 18,4 %). Irland büsste 15,1 Prozent ein, Nigeria 14,4, Italien 14,2 Prozent. Die Schweiz liegt mit 4,1 Prozent auf Rang 8 der Verliererliste. Zu den Gewinnern 2013 zählt allen voran Mexiko (+ 31,2 %). Es folgen Neu­seeland (+ 25,6 %), Belgien (+ 14,2 %) und Südafrika (+ 14,2 %). 81 Prozent aller Export entfallen auf die Kategorie Brut ohne Jahrgang. Rosé­Champagner halten einen An­teil von 9,7 Prozent, Prestige­Cuvées werden für 2013 mit 4,2 Prozent, Demi­sec mit 2,6 Prozent ausge­wiesen. Auf Jahrgangschampagner entfielen 1,7 Prozent. Extra brut und andere machen kein Prozent aus. Australien bezieht 93 Prozent Champagner Brut ohne Jahrgang, Belgien 92 Prozent. In der Schweiz sind es 77 Prozent. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres wurden weltweit 181,4 Millionen Flaschen Cham­pagner abgesetzt. Dies ist im Ver­gleich zur Vorjahresperiode ein Plus von 1,2 Prozent. Im Monat Sep­tember lagen die Verkaufszahlen um 0,6 Prozent unter dem Vorjahr. Frankreich verzeichnete einen Zuwachs von 1,2 Prozent, EU­Länder verloren 6,4 Prozent, die andern legten um 1,9 Prozent zu. Die Cham­pagnerhäuser steigerten den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent, Winzer champagner verloren 13,3 Prozent, Genossen­schaften 10,3 Prozent.

CHAMPAGNER-EXPORT: NACH WEINTYPWELTWEIT (OHNE FRANKREICH), IN PROZENT (2013)

CHAMPAGNER-EXPORTMÄRKTE: TOP-10-GEWINNER, TOP-10-VERLIERERZUWACHS IN PROZENT, RÜCKGANG IN PROZENT (2013)

CHAMPAGNER-EXPORTMÄRKTE: ANTEIL DER 5 GRÖSSTEN HANDELSHÄUSER DER CHAMPAGNENACH LÄNDERN, IN PROZENT (2013)

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S c h w e i z e r i s c h e W e i n z e i t u n g

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Schweizer Wein. Einig sind wir uns nur darüber, wie wir ihn geniessen.

SaluteZum Wohl!Santé

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1991 tätigte sein Vater Jack das erste Merryvale-Investment. René Schlatter arbeitet seit 1995 auf dem Gut der Familie, im Jahr 2008 übernahm er die Gesamtverantwortung für Merryvale Vineyards. «Alles in allem haben mein Vater und ich die gleiche Philosophie.»

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M e r r y v a l e v i n e y a r d sJack W. Schlatter hat Merryvale bekannt gemacht, Sohn René verantwortet heute das operative Geschäft mit Weinen, die weder französische Vorbilder noch Schweizer Inspiration verleugnen.

Te x t : Wo l f g a n g F a s s b e n d e r, A n d r é K u n z

S w i s s M a d e

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Das Erdbeben erwischte viele Winzer des Napa Valley hef-tig und mitten in der Nacht. Unzählige Keller sahen nach den Erschütterungen vom 24. August 2014 aus, als hätte ein unwilliger Riese ganze Gebäude hochgehoben und ein-mal durchgeschüttelt. Als die ersten alarmierten Manager nach dem Abklingen der Erschütterungen ihre Keller be-traten, zwischen vier und fünf in der Früh, lagen Fässer und Flaschen verkeilt, waren viele Tanks beschädigt, Bar-riques ausgelaufen, Lagerregale zerstört. Auf Merryvale schrammte man an der Katastrophe vorbei. «Ich bin glück-lich zu sagen, dass auf dem Weingut seiner Lage wegen nichts beschädigt wurde.» René Schlatter wusste spätes-tens in diesem Moment zu schätzen, dass St. Helena am nördlichen Ende des Napa Valley angesiedelt ist. Anders als Starmont, wo es sehr wohl einige Schäden gab. Das Schwesterweingut im Süden fokussiert auf fruchtigere, zugängliche Weine. Davon später mehr.

Erst mal Grundsätzliches über Merryvale, dessen Geschichte und Lage, gerade mal eine gemütliche Fahrt-stunde von San Francisco entfernt. Folglich ist alles da, was Ausflügler von einem anständigen kalifornischen Weingut erwarten: eine Verkostungsmöglichkeit im typisch ameri-kanischen Stil, ein Weinclub, sogar, nicht selbstverständ-

lich für Kalifornien, der historische Weinkeller. Blicke hin-ter die Kulissen eines ruhmreichen Gutes sind möglich, spezielle Führungen inklusive Barrel Tastings können ver-einbart werden. Und wenn man die vielen Neugierigen zählt, die hier an sonnigen Tagen nach Zukunft und Ver-gangenheit des US-Weinbaus schauen, stimmt das Kon-zept. Schliesslich war Merryvales Vorgänger das erste Napa-Weingut, das im Anschluss an die Prohibitionsära er-rich tet wurde, und besitzt mit seiner Historie einen schon fast mythischen Ruf. 1933 ging alles los, ab 1983 wurde die Sache ernst, ein paar Jahrzehnte später stieg der Schwei-zer Jack W. «Jacky» Schlatter ins Unternehmen ein und muss alles wohl so verlockend gefunden haben, dass er da-beiblieb. Dass sich der Seniorchef des Hauses je als echter Winzer verstanden hat, kann man mit Grund bezweifeln – der Zürcher war seit Ewigkeiten dafür bekannt, alles zu Gold zu machen, was er anfasste. Und angepackt hat er viel. Baumwolle und Kaffee in Mittelamerika und anders wo, schliesslich Immo bilien in den USA. Gut möglich, dass der Self-Made-Investor einst beim Kaffeeverkosten für seinen amerikanischen Arbeitgeber Geschmack an Genussmitteln fand, diese langsam erwachende Leidenschaft an den Sohn weitergab. Vielleicht hat er beim Austesten der unterschied-

«Wir sind Traditionalisten. Verpf lichtet, die reiche Vergangenheit

von Merryvale zu bewahren»R e n é S c h l a t t e r

René Schlatters Frau Laurence stammt aus einer alteingesessenen Waadt-länder Winzerfamilie. Ihr Vater Marco Grognuz führt zusammen mit ihrem Bruder François das 17 Hektaren grosse Gut Cave des Rois in Villeneuve.Laurence Schlatter hat mit ihrem Mann drei kleine Töchter – Jenna, Jade und Corinna.

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lichen Bohnen-Varianten auch ein Bewusstsein für Eleganz entwickeln können. Bald jedenfalls traten Cabernet und Char don nay neben Arabica und Robusta. Und erst mal, wie es Jack W. Schlatters Art ist, in Form vorsichtigen Hinein-schnupperns, um die Grundlagen des Geschäfts kennenzu-lernen. Also zunächst eine Zu sam menarbeit mit Bill Harlan, dem damaligen Besitzer des Weinguts. «1991 machte mein Vater das erste Investment in Merryvale», erinnert sich René Schlatter. Dort wurde damals in überschaubaren Mengen produziert, wenige tausend Kisten pro Jahr. Für die Familie ein neues Abenteuer, aber doch eines, das sich mit den persönlichen Leidenschaften deckte. «Zu der Zeit war ich noch in der Schule», sagt der in Zürich geborene, aber lange in Vevey lebende René. «Ich habe es geschätzt, dass ich in einer Familie aufwuchs, in der Wein Teil des täglichen Lebens war.» 1994 wurde Schlatter Managing Partner, zwei Jahre darauf übernahmen die Schweizer komplett, weiteten die Produktion aus, ohne den Charak-ter der etablierten Marke zu verwässern. 12 000, in guten Jahren auch 15 000 Kisten werden inzwischen auf den Markt gebracht. Rasch stieg auch der junge René mit ein ins Unternehmen, avancierte zum Chef, kümmert sich heute nicht nur um Merryvale, sondern auch um die wesentlich

grössere Produktion von Starmont. Ein eigenes Winemaker-Team sorgt im vergleichsweise kühlen Klima von Carneros für die hauseigene Eleganz. Auf Pinot noir und Chardonnay liegt hier der Fokus, Sauvignon blanc wird regelmässig ausgebaut, die Merlots und Cabernets wirken etwas kühler und fruchtiger als auf Merryvale.

Dort ist es vor allem der «Profile», der den Namen des Gutes auch jenseits der US-Grenzen bekannt macht. Merry-vales bekanntester Wein ist vielleicht nicht so berühmt wie der «Insignia» von Phelps, drängt sich auf Verkostun-gen freilich selten in den Vordergrund. Um seinen Ruf zu stärken, soll er bald noch prominenter platziert werden. «Der ‹Profile› ist noch unter dem Schirm von Merryvale, wird aber mit dem nächsten Jahrgang als eigene Marke herausgebracht», verrät René Schlatter. «Ein logischer Fort-schritt.» Der De-luxe-Wein wird vor allem aus Cabernet Sauvignon vinifiziert und je nach Jahrgang mit etwas Cabernet franc und Petit Verdot, vielleicht auch mit einem Hauch Malbec angereichert. Das Winemaking entspricht den Gepflogenheiten für vollmundig-dichte Flagship-Rote: Ausbau in komplett oder wenigstens zu annähernd 100 Pro-zent neuen Barriques aus französischer Eiche, Verzicht auf Schönung und Filtrierung, Abfüllung mit knapp unter

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Weihnachtliche Stimmung im Fasskeller von Laurence und René Schlatters Napa-Weingut Merryvale an der Main Street in St. Helena.

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S w i s s M a d e

«Der ‹Profile› wird mit dem nächsten Jahrgang als eigene

Marke herausgebracht»R e n é S c h l a t t e r

2011 Chardonnay StarmontMerryvale Vineyards, Napa ValleyFr. 28.50, Fr. 15.50 (kleine Flasche)Leichtes, mineralisches Bouquet, Aprikosenhaut, Nussschalen. Leichter, schlanker Gaumen, zarte Frucht, gute Aromatik, herber Abgang.16 / 20 trinken –2024

2010 Chardonnay SilhouetteMerryvale Vineyards, Napa ValleyFr. 77.–Kräftiges, samtenes, gut vegetabiles Bouquet, reife Ananas, Margarine, Hasel-nussöl. Molliger, fruchtiger Gaumen, süsse Frucht, feines Extrakt, zarte Säure, kräftige Aromatik, üppiger Abgang.17 / 20 trinken –2023

2012 Sauvignon blanC StarmontMerryvale Vineyards, Napa ValleySauvignon blanc, SémillonFr. 26.–Mineralisches, leichtes, vegetabiles Bouquet, geschnittenes Gras, Minze, fein exotische Früchte. Leichter, feiner Gaumen, zarte Frucht, reife, mitt- lere Säure, gute Aromatik, herber, pfiffiger Abgang. Ein sehr guter Apérowein.16 / 20 trinken –2019

2009 merlot StarmontMerryvale Vineyards, Napa Valley

Fr. 34.–Süsses, florales, leichtes Bouquet, Himbeeren, Kir-schen, Kochschokolade, Tabak. Breiter, weicher Gau-men, süsse Frucht, leichte Struktur, feinsandiges Tan nin, mittlere, süsse Aromatik, würziger Abgang.16 / 20 trinken –2024

2009 Cabernet Sauvignon StarmontMerryvale Vineyards, Napa ValleyCabernet Sauvignon, Merlot, Syrah, Petit VerdotFr. 33.–Opulentes, fruchtiges Bou-quet, Brombeeren, Cassis, Korinthen, Schokolade. Samtener, ausgewogener Gaumen, kräftige Frucht, feinsandiges Tannin, kräf tige, dunkle Aromatik, herber Abgang, gute Rück-aromen. Kann noch zulegen.17 / 20 trinken –2028

2010 merlot SignatureMerryvale Vineyards, Napa ValleyFr. 53.50Frisches, würziges, fein vegetabiles Bouquet, Kir-schen, Erdbeeren, Pralinen, Minze, fein Mocca. Ausge-wogener, eleganter, frucht-betonter Gaumen, kräftige, süsse Aromatik, samtene Frucht, cremige Struktur, langer, duftiger Abgang mit süssen Rückaromen.18 / 20 2015–2030

2008 Cabernet Sauvignon SignatureMerryvale Vineyards, Napa ValleyCabernet Sauvignon, Merlot,

Petit Verdot, Cabernet francFr. 71.–Tiefes, kräftiges, dunkles Bouquet, Cassis, Edel-hölzer, Lakritze, Röstaro-men. Fruchtiger, dichter, eleganter Gaumen, sehr gute Frucht, viel feines Tannin, dunkle Aromatik, langer, aromatischer Abgang mit kräftigen Rückaromen.18 / 20 2017–2032

2009 ProfileMerryvale Vineyards, Napa ValleyCabernet Sauvignon, Petit Verdot, Merlot, Cabernet francFr. 192.–Elegantes, tiefes, kom-plexes Bouquet, schwarze Beeren, Korinthen, Tabak, feine Röstaromen, schwar-ze Schokolade, Minze. Dichter, vielschichtiger, ausgewogener Gaumen, viel gutes Tannin, dichte Frucht, kräftige, vielfäl- tige Aromatik, klassische Struktur, langer, voller Abgang mit kräftigen Rückaromen.19 / 20 2018–2036

Erhältlich bei:

Baur au Lac Vins Adlikerstrasse 272 8105 Regensdorf Fon 044 777 05 05

Baur au Lac Vins Börsenstrasse 27, 8022 Zürich Fon 044 220 50 55

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Baur au Lac Vins Seestrasse / Dorfgasse 46 8708 Männedorf Fon 044 920 07 47 www.bauraulacvins.ch

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Short faCtSmerryvale

adreSSe 1000 Main Street, St. Helena, CA 94574, USAtelefon +1 707 963 2225internet www.merryvale.cominhaber Familie SchlatterPrÄSident René SchlatterWinemaKer Simon FaurygrÜndung 1983 (mit Wurzeln bis 1933 zurück)Übernahme 1996rebland ca. 200 HektarenProduKtion 144 000 bis 180 000 FlaschenrebSorten Sauvignon blanc, Chardonnay, Merlot, Cabernet Sauvignon, Petit Verdot usw.

15 Prozent Alkohol. Es existieren zweifellos üppigere Cabernet-Blends in Kalifornien, aber nur wenige, die Jahr-gang für Jahrgang unisono ihrer Finesse wegen gelobt wer-den, höchste Noten einheimsen. Die Trauben für den Spit-zenwein stammen ganz oder überwiegend vom Schlatter Family Estate Vineyard in den Hügeln über St. Helena – und daran wird sich so schnell nichts ändern. «Wir sind Traditionalisten», sagt René Schlatter, «verpflichtet, die reiche Vergangenheit von Merryvale zu bewahren.»

Voraussetzung für den erfolgreichen Stil der Weine ist nicht nur die Familie, ist auch das Team, allen vor - an Winemaker Simon Faury. «Er wuchs in Frankreich auf», sagt René Schlatter, «und arbeitete in Top-Wein-gütern, die seine Philosphie balancierter Weine geformt haben.» Zur Balance-Fraktion gehört auch der Chardon-nay aus der Prestige-Serie von Merryvale. Die Vinifikation des «Silhouette» ist im besten Sinnen altmodisch: Alle Moste fermentieren ganz und gar in Barriques aus franzö-sischer Eiche, lagern dort eineinhalb Jahre. Beim 2010er waren drei Viertel der Fässer neu, abgefüllt wurde wie ge-wohnt ohne Schönungs- und Filtermassnahmen. Dem Wein schmeckt man vor allem den langen Hefekontakt an, die Cremigkeit wird von frischer Säure kontrastiert. Man würde

sich nicht wundern, wenn sich der 2010er auch in zehn Jahren noch in prächtiger Verfassung befände.

Für die Weine unterhalb der Prestige-Serie gilt Ver-gleichbares wie für die absolute Spitze: Finesse steht im Mit-telpunkt, Experimente in kleineren Mengen sind nicht Aus-nahmen, sondern Üblichkeiten. Ein reinsortiger Petit Verdot zeigt Würze, der pure Cabernet franc aus dem Merry vale-Programm ist weder grün-unreif noch übertrieben schoko-ladig. Eine Nische ist dem mit Alkohol aufgespriteten Süss-wein namens «Antigua» eingerichtet worden. Muscat de Frontignan, duftig, fein, unverkennbar nach französischem Vorbild ausgebaut. «Alles in allem haben mein Vater und ich die gleiche Philosophie», sagt René Schlatter. Während der Senior vor allem in der Schweiz lebt, kommt der Sohn nur zu Besuch. Um Zürich zu sehen, um Ferien am Genfersee zu verbringen. Und natürlich, um sich mit den Weinen des Schwiegervaters zu befassen. Renés Frau Laurence stammt aus alter Winzerfamilie, Papa Marco Grognuz ist oft dabei, wenn die feinsten Chasselas der Waadt vinifiziert oder – wie bei der alljährlichen «Terravin»-Verkostung in Crissier – verkostend gekürt werden. Sollten die Merryvale-Weine jemals zu mächtig geraten, dürfte spätestens von eidgenös-sischer Seite energisch Einspruch erhoben werden.

Mit verantwortlich für den erfolgreichen Stil der Merryvale-Weine ist der in Frankreich aufgewach-sene Winemaker Simon Faury, der zuvor schon auf ver schie denen Top-Weingütern gearbeitet hat. Unter anderem auf Château Pichon-Longueville und der Domaine de Chevalier im Bordelais.

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1 Domaine de la Rochette, Jacques Tatasciore: Neuchâtel Pinot noir Les Chanez 2010 .................................................................. 19 / 20

2 Martha und Daniel Gantenbein: Chardonnay 2011 ............................................... 19 / 20

Pinot noir 2011 ........................................................................................................ 19 / 20

3 Schlossgut Bachtobel: Pinot noir No 4 2011 ......................................................... 19 / 20

4 Luigi Zanini, Vinattieri, 2009 .................................................................................. 19 / 20

5 Domaine Rodeline, Claudine und Yvon Roduit-Desfayes: Petite Arvine Les Claives 2013 .............................................................................. 19 / 20

6 Enrico Trapletti: Nabumba 2009 ............................................................................ 19 / 20

7 Martin Donatsch: Malanser Chardonnay Unique 2011 ......................................... 19 / 20

8 Marie-Thérèse Chappaz: Grain Pinot Champ Dury 2013 ....................................... 19 / 20

9 Gian-Battista von Tscharner: Jeninser Blauburgunder Mariafeld 2007 ............. 19 / 20

10 Domaine de Chambleau, Louis-Philippe Burgat: Pinot noir Pur Sang 2011 ........ 19 / 20

11 Marie-Thérèse Chappaz: Grain Noble Marsanne blanche 5 Paniers Les Claives 2011 ................................. 19 / 20

12 Simon Maye & Fils: Syrah Vieilles Vignes 2012 ..................................................... 18 / 20

13 Fabienne und Eric Klausener: Merlot Gran Risavier 2009 .................................... 18 / 20

14 Anne-Catherine und Denis Mercier: Syrah 2012 ................................................... 18 / 20

15 Christian & Francisca Obrecht: Monolith 2011 ..................................................... 18 / 20

16 Histoire d’Enfer: Syrah l’Enfer de la Patience 2012 ............................................. 18 / 20

17 Daniel Huber: Montagna Magica 2011 .................................................................... 18 / 20

18 Domaine Rodeline, Claudine und Yvon Roduit-Desfayes: Syrah de Fully Grand Cru La Sérine 2012 ............................................................... 18 / 20

19 Simon Maye & Fils: Pinot noir Vieilles Vignes 2012 .............................................. 18 / 20

20 Enrico Trapletti: Culdrée 2011 ............................................................................... 18 / 20

21 Histoire d’Enfer: Pinot noir Calcaire Absolu 2012 ................................................ 18 / 20

22 Domaine Cornulus, Stéphane Reynard und Dany Varone: Syrah Chamaray Antica 2012 ................................................................................. 18 / 20

23 Simon Maye & Fils: Chardonnay Vieilles Vignes 2012 .......................................... 18 / 20

24 Martin Donatsch: Malanser Pinot noir Unique 2012 ............................................. 18 / 20

25 Clos de Tsampéhro: Rouge Edition 2 2012 ............................................................ 18 / 20

26 Michael Broger: Ottenberger Blauburgunder «alte Rebe» 2011 .......................... 18 / 20

27 Gérald Besse: Syrah Les Serpentines 2012 .......................................................... 18 / 20

28 Gilles Wannaz: Pinot d’ici 2011 .............................................................................. 18 / 20

29 Meinrad C. Perler, Tenimento dell’Ör, Agriloro: Merlot Riserva 2012 ................... 18 / 20

30 Adank, Cicero, Lampert, Liesch: Pinot RhEiN 2011 .............................................. 18 / 20

31 Anne-Catherine und Denis Mercier: Cornalin Barrique 2012 ............................... 18 / 20

32 Domaine Rodeline, Claudine und Yvon Roduit-Desfayes: Petite Arvine La Murgère 2013 ............................................................................... 18 / 20

33 Gian-Battista von Tscharner: Jeninser Completer Sprechergut 2006 ............... 18 / 20

34 Georg Fromm: Malanser Chardonnay 2011 ............................................................ 18 / 20

35 Domaine Cornulus, Stéphane Reynard und Dany Varone: Grain Noble Clos des Corbassières, Cœur du Clos 2010 ....................................... 18 / 20

36 Cantina Kopp von der Crone Visini: Balin 2011 ...................................................... 18 / 20

37 Martha und Daniel Gantenbein: Fläscher Riesling 2012 ...................................... 18 / 20

38 Domaine La Colombe, Raymond Paccot: Pinot gris Réserve 2011 ...................... 18 / 20

39 Michael Broger: Blauburgunder broger-dynamisch Ottoberg 2012 .................... 18 / 20

40 Hansruedi Adank: Fläscher Sauvignon blanc 2010 .............................................. 18 / 20

41 Martin Donatsch: Completer Malanserrebe 2011 ................................................. 18 / 20

42 Histoire d’Enfer: Pinot noir l’Enfer du Calcaire 2012 ............................................ 18 / 20

43 Tamborini: Merlot Riserva Costamagna 2011 ....................................................... 18 / 20

44 Manfred Meier: S Sauvignon blanc 2013 ................................................................ 18 / 20

45 Enrico Trapletti: Tera Creda 2012 ........................................................................... 18 / 20

46 Domaine Cornulus, Stéphane Reynard und Dany Varone: Pinot noir Vieilles Vignes Clos des Corbassières, Cœur du Clos 2012 ................ 18 / 20

47 Valsangiacomo: Gransegreto Forte Airolo, Merlot Riserva 2007 ........................ 18 / 20

48 Adrian und Diego Mathier: Ambassadeur des Domaines Diego Mathier 2012 ................................................ 18 / 20

49 Olivier Pittet: Racines de Fully 2011 ...................................................................... 18 / 20

50 Sprecher von Bernegg, Jan Domenic Luzi: Pinot noir vom Pfaffen/Calander 2012 .................................................................. 18 / 20

51 La Maison Carrée, Jean-Denis Perrochet: Pinot noir Auvernier 2010 ................. 18 / 20

52 Patrick Thalmann, Winzerei zur Metzg: Pinot noir «R» Reserve 2011 ................. 18 / 20

53 Clos de Tsampéhro: Blanc Edition 2 2012 ............................................................. 18 / 20

54 Cave des Amandiers, Alexandre Delétraz: Li Dzenëyou 2010 .............................. 18 / 20

55 Provins Valais: Syrah Maître de Chais 2010 .......................................................... 18 / 20

56 Gilles Wannaz: Vin en vérité 2010 .......................................................................... 18 / 20

57 Jean-René Germanier: Syrah 2013 ........................................................................ 18 / 20

58 Weinkellerei Hasler: Pinot noir Perpetuum Nobile 2010 ...................................... 18 / 20

59 Provins Valais: Petite Arvine de Fully Maître de Chai Réserve spéciale 2012.............................. 18 / 20

60 Gregor Kuonen, Caveau de Salquenen: Pirouge Vin rouge liquoreux élevé en fût de chêne 2010 .................................... 18 / 20

61 Cave des Amandiers, Alexandre Delétraz: Petite Arvine de Fully 2012 .............. 18 / 20

62 Domaine Cornulus, Stéphane Reynard und Dany Varone: Cabernet franc Antica 2012 ................................................................................... 18 / 20

63 Meinrad C. Perler, Tenimento dell’Ör, Agriloro: Casimiro 2010 ..............................17 / 20

64 Weinkellerei Hasler: Pinot noir Les Palins Le Landeron 2011 ..............................17 / 20

65 Jean-René Germanier: Cayas Syrah 2012 ..............................................................17 / 20

66 Tom Litwan: Oberflachs Auf der Mauer 2011 ..........................................................17 / 20

67 Adrian und Diego Mathier: Folissimo 2008 .............................................................17 / 20

68 René und Laurent Desbaillets, Domaine des Abeilles d’Or: Chardonnay fûts de chêne 2013 .............................................................................17 / 20

69 Jauslin: Pinot noir Hohle Gasse 2012 .....................................................................17 / 20

70 Daniel Huber: Costera Riserva 2011 .......................................................................17 / 20

71 Weingut zur Linde, Michel Jaussi: Unter der Linde Pinot noir Grand Cru 2011 ..............................................................17 / 20

72 Niklaus Wittwer: Cabernet franc 2010 ...................................................................17 / 20

73 Olivier Pittet: Assemblage de Fully 2009 ...............................................................17 / 20

74 Azienda Mondò, Giorgio Rossi: Ronco dei Ciliegi Riserva 2010 .............................17 / 20

75 Urs Pircher: Gewürztraminer 2013 ..........................................................................17 / 20

76 Tom Litwan: Thalheim Chalofe 2010 .......................................................................17 / 20

77 Christian Hermann: Fläscher Chardonnay 2011 ....................................................17 / 20

78 Jann Marugg: Fläscher Weissburgunder 2013 ......................................................17 / 20

79 Jauslin: Pinot noir La Tour Réserve 2012 ...............................................................17 / 20

80 Château Maison Blanche: Yvorne Grand Cru 2013 .................................................17 / 20

81 Nicolas Zufferey: Pinot noir Clos des Bernunes Barrique 2012 ............................17 / 20

82 Georg Schlegel, Weingut zur alten Post: Weissburgunder 2013 .........................17 / 20

83 Gérald Besse: Petite Arvine 2013 ...........................................................................17 / 20

84 Ueli und Jürg Liesch, Weingut Treib: Malanser Pinot gris 2012 ............................17 / 20

85 Domaine des Muses, Robert Taramarcaz: Humagne blanche Tradition 2011......17 / 20

86 Christian & Francisca Obrecht: Trocla nera Pinot noir 2010 .................................17 / 20

87 Domaine Mermetus, Henri und Vincent Chollet: Plant Robert Le Chant de la Terre 2012 ..................................................................17 / 20

88 Martin Wolfer: Pinot noir Grand Vin 2012 ................................................................17 / 20

89 René und Laurent Desbaillets, Domaine des Abeilles d’Or: Sauvignon blanc 2013 .............................................................................................17 / 20

90 Sprecher von Bernegg, Jan Domenic Luzi: Pinot noir vom Lindenwingert 2012 ........................................................................17 / 20

91 Settemaggio, Nicola e Raffaele Marcionetti: Vindala 2011 .................................17 / 20

92 Peter Wegelin, Scadenagut: Malanser Blauburgunder Reserva 2011 .................17 / 20

93 Roland und Karin Lenz: iselisberger Cuvée noir 2012 ...........................................17 / 20

94 Domaine Louis Bovard: Dézaley Médinette Grand Cru 2012 ..................................17 / 20

95 Annatina Pelizzatti: Pinot noir Barrique 2011 .......................................................17 / 20

96 Château de Châtagneréaz, Tartegnin: Mont-sur-Rolle 1er Grand Cru 2013 .........17 / 20

97 Schloss Salenegg: Schloss Salenegg Barrique 2011 ...........................................17 / 20

98 La Tornale, Jean-Daniel Favre: Pinot noir de Clavoz 2012 ....................................17 / 20

99 Clos du Château, Lionel Dugerdil: Sauvignon blanc 2013 ....................................17 / 20

Die TOP 99 Des Jahres 2014

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