SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden...

17
Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015 SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT IMPULSVORTRAG

Transcript of SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden...

Page 1: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT

IMPULSVORTRAG

Page 2: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

ÜBERBLICK

Einführung

1. Suchtprävention

Überblick Zentrale Bausteine Stufenplan Auffälligkeiten am Arbeitsplatz

2. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Annäherung – Definition Verhältnis- und Verhaltensprävention Acht Handlungsfelder BGM in der Vermessungs- und Katasterverwaltung RLP

Resümee

Page 3: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

EINFÜHRUNG

Ministerium des Inneren und für Sport

Abt.5 Katastrophenschutz, Zivile Verteidigung, Streitkräfte,

Vermessungs- und Katasterwesen

Landesamt für Vermessung

und GeobasisinformationRheinland-Pfalz

6 Ämter

weitere Dienstorte

1300 Mitarbeiter/innen

Mein Arbeitgeber: Vermessungs- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz

Page 4: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

EINFÜHRUNG

Individualberatung Entlastungs-, Klärungs- und Vermittlungs-gespräche

Prävention

Personalentwicklung

Gesundheitsmanagement

Qualifikation: Dipl.-Sozialarbeiter FH, Mediator (FH), M.A. Sozialmanagement

Sozialberatung (seit 2005)

Page 5: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

1. SUCHTPRÄVENTIONÜberblick

Personalentwicklung: Betriebliches Gesundheitsmanagement

Beratung und UnterstützungQualifizierung Vorgesetztevorbeugende Maßnahmen

Qualitätssicherung: Evaluation und Anpassung der Maßnahmen; Vernetzung

Konzept: „Suchtprävention und Verhalten bei Suchtproblemen“ (2008)

Dienstvereinbarung (Ziele und Stufenplan; in Anlehnung an DHS-Standards) Interventionsleitfaden (Wer? Was? Wie? Wann?) Informationsbroschüren (Zahlen, Fakten, Suchtentwicklung, Intervention)

Page 6: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

■ Vorbeugende Maßnahmen regelmäßige Seminare für Azubis, Anwärter, Referendare = Pflicht, für Mitarbeiter/innen = Angebot (Information/ Sensibilisierung)

■ Qualifizierung Vorgesetzte alle VG wurden geschult, neue VG müssen an Schulung teilnehmen; Schulungsort: Fachklinik (Information/ Sensibilisierung/ Gesprächsführung bei Auffälligkeiten - keine Diagnose)

■ Beratung und Unterstützung kontinuierlich durch Sozialberatung Infos: Intranet / Internet, Vorträge

1. SUCHTPRÄVENTIONZentrale Bausteine

Page 7: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

1. SUCHTPRÄVENTIONStufenplan

Page 8: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

1. SUCHTPRÄVENTIONStufenplan

Page 9: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

1. SUCHTPRÄVENTIONAuffälligkeiten am Arbeitsplatz

... mit Suchtstoff

z.B.

Alkohol Medikamente Illegale Drogen

... ohne Suchtstoff

z.B.

Glücksspiel Ess-Störungen Computer/Internet

Auffälligkeiten am Arbeitsplatz...

... bei psychischen Auffälligkeiten/ Störungen

z.B.

Krisen, Ängste, Überforderungen, depressive Episoden, Burnout(Ansprache - keine Diagnose)

Gegenwart Gegenwart Zukunft

Page 10: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

■ BGM beschäftigt sich systematisch mit zwei Fragen:

1) Was hemmt, demotiviert, frustriert, macht krank?2) Was fördert, motiviert, schafft Arbeitszufriedenheit, hält gesund? (Wegner: Leitfaden BGM, 2009, S.2)

■ BGM ist die

bewusste Steuerung und Integration aller betrieblichen Prozesse mit dem Ziel der Erhaltung und Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Beschäftigten. (Rahmenkonzept Gesundheitsmanagement in der Landesverwaltung Rheinland-Pfalz, 2005, S.7)

2. BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMETAnnäherung – Definition

Page 11: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

Mögliche Ansätze sind ■ die Optimierung der Arbeitsorganisation und der

Arbeitsbedingungen (Verhältnisprävention)■ die Förderung einer aktiven Mitarbeiterbeteiligung

und die Stärkung persönlicher Kompetenzen (Verhaltensprävention) (vgl. Rudow, 2011, S.219ff.)

■ Das Land Rheinland-Pfalz nennt dazu acht Handlungsfelder für ein integratives BGM:(Rahmenkonzept Gesundheitsmanagement in der Landesverwaltung Rheinland-Pfalz, 2005, S. 8ff.)

2. BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMETVerhältnis- und Verhaltensprävention

Page 12: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

2. BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENTAcht Handlungsfelder

Page 13: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

■ Dienstvereinbarungen - Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) - Konfliktmanagement

■ Selbstverpflichtung „Beruf und Familie“, Telearbeit, flexible Arbeitszeit

■ regelmäßige Seminare zu den Themen Kommunikation, Konfliktmanagement, Umgang mit Veränderungen, Stressbewältigung, Gesundes Führen, Psychische Gesundheit

■ regelmäßige Gesundheitstage z. B. „Den Rücken stärken!“, „Was die Seele gesund hält?!“

■ Aktuell: Kooperation mit Unfallkasse RLP (Mitarbeiterbefragung und Praxiskonzept BGM)

2. BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENTVermessungs- u.Katasterverwaltung RLP

Page 14: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

Das Rahmenkonzept BGM in Rheinland-Pfalz sieht die verbindliche organisatorische und praktische Einbeziehung der Suchtprävention als ein wesentliches Element vor.Vorteile und Chancen:■ Systematische Kooperation bei

gesundheitsbezogenen Aktivitäten durch die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure:Vorgesetzte, Personalabteilung, Arbeitsschutz, Personalräte, Arbeitsmedizin, Sozialberatung

■ Nutzung der verschiedenen fachlichen Kompetenzen und Einflussbereiche der jeweiligen Arbeitsfelder

RESÜMEE

Page 15: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

Vorteile und Chancen

■ Suchtprävention auch in Verwaltungen präsent, die sich bisher nicht ausdrücklich damit beschäftigten

■ Kontinuierliche Sensibilisierung und Qualifizierung für das Thema Suchtprävention

■ Erweiterung von Gesundheitskompetenzen der Bediensteten (Vorgesetzte / Mitarbeiter/innen).

RESÜMEE

Page 16: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

Christof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015

■ Rahmenkonzept Gesundheitsmanagement in der Landesverwaltung Rheinland-Pfalz. Erstellt vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit Rheinland-Pfalz 2006.

■ Rudow, Bernd: Die gesunde Arbeit. (Arbeitsgestaltung, Arbeitsorganisation und Personalführung). München 2011.

■ Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes 2009.

■ Wienemann, Elisabeth / Müller, Patrick: Standards der Alkohol- Tabak- und Medikamentenprävention in deutschen Unternehmen und Verwaltungen. (Projekt der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V.) 2005.

■ Wienemann, Elisabeth / Schumann, Günter: Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Ein Leitfaden für die Praxis. Hrsg.: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). 2011, 2. Auflage

Literaturnachweis

Page 17: SUCHTPRÄVENTION im BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT · Wegner, Björn: Leitfaden „Betriebliches Gesundheitsmanagement – in 6 Schritten zum Erfolg“. Unfallkasse des Bundes

VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT

Christof Korn, Sozialberater

[email protected]

Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-PfalzFerdinand-Sauerbruch-Straße 15, 56073 KoblenzChristof Korn, Sozialberater VermKV Impulsvortrag: Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht, 18.06.2015