Streetwork - scardo.net · • Gemeinsam mit Vertreten der Klagenfurter Graffiti-Szene haben wir...
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Wie es dazu kam …
Die Mitarbeiter von Streetwork realisieren jedes Jahr 1-2 Arbeitsprojekte für
folgende Zielgruppen
Streetwork-ZielgruppenProblematische Jugendliche in Klagenfurt(Schulabbrecher, Schulschwänzer, Arbeitslose,
Vernachlässigte …)
Gefährdete Jugendliche in Klagenfurt(Drogenkonsumenten, Gewaltbereite, Vorbestrafte…)
Angehörige diverser Jugendkulturen mit Gesellschaftskonflikten (Punks, Skins…)
Junge Erwachsene mit einer Suchtkrankheit, Substituierte
Jugendliche aus der Sprayerszene
Streetwork: Ziele der Arbeitsprojekte
• Zugang zu problematischen bzw. gefährdeten Jugendlichen finden
Und in weiterer Folge:• Der Freizeit Inhalte geben• Kriminellen Aktivitäten, die aus Langeweile entstehen,
vorbeugend begegnen• Diese Personen für öffentliches Gut sensibilisieren• Und ihnen die Gelegenheit geben, etwas Taschengeld zu
verdienen
Dazu kommt auch ein Auftrag aus dem Arbeitsfeld „Jugendkulturarbeit“
• Unterstützung der Klagenfurter Graffiti-Szene auf ihrer Suche nach einem geeigneten Betätigungsfeld
• Ziel dieser Vertreter ist, dass ihre Werke als Kunstobjekte gesehen werden und dass sie dafür Anerkennung bekommen.
• Gemeinsam mit Vertreten der Klagenfurter Graffiti-Szene haben wir uns mit der Idee, Hydranten als Gestaltungsobjekte zu wählen, auseinandergesetzt. Die jungen Künstler wollen die Idee umsetzen, wenn es realisierbar ist, dass die Hydranten als reine Nutzobjekte in ihrem Erscheinungsbild auch als Kunstobjekte gesehen werden dürfen.
• Form, Farbgebung, Art der Gestaltung und Motive sollten keiner Zensur unterliegen.
• Auch die Standorte der gestalteten Hydranten sollten so gewählt sein, dass sie wahrgenommen werden.
• Die Graffitikünstler wollen in Workshopgruppen ihre Fertigkeiten an das von Streetwork betreute Klientel weitergeben. Den Mitarbeitern aus den Zielgruppen ist es freigestellt, die Graffititechniken zu lernen und anzuwenden oder nach ihren eigenen Vorstellungen zu arbeiten.
Alle Hydranten sind grau Alle Hydranten sind grau ……(ein Zustand, der f(ein Zustand, der füür sie Folgen hatte !)r sie Folgen hatte !)
Die Idee nimmt Formen an …• Streetwork kontaktiert die Stadtwerke -
Geschäftsbereich WASSER
• Die Stadtwerke - Geschäftsbereich WASSER stehen dem Vorhaben positiv gegenüber
• Nach Klärung der technischen und finanziellen Details und mit Bedachtnahme auf die Forderungen der Abteilung Stadtplanung/ Ortsbildpflege erhalten wir von der Geschäftsführung des Geschäftsbereich WASSER den Auftrag bzw. die Möglichkeit, ca. 100 Hydranten nach unseren Vorstellungen zu gestalten.
Die Einsatzgebiete Die Standorte der Hydranten, die wir gestalten
wollen, sind auf das gesamte Stadtgebiet verteilt !
Die KooperationspartnerAufgaben und Leistungen
Wasserwerk
Hydranten
Werkzeug
Materialkosten
Technische Beratung
StreetworkIdee
Projektleitung
Mitarbeiter
Graffitikünstler
Honorare
Verpflegung
Das TEAM – die Projektleitung
Supnig RitchiStreetworker
Kulterer GerhardDienststelle Suchtberatung
ProjektleitungKonzept, Rekrutierung der Mitarbeiter, Koordinierung der Arbeitseinsätze
Honorarabrechnung, Administration
Das TEAM – die Projektleitung
Erdetschnig HeidiPsychologiestudentin Zangerl Susanne
PsychologiestudentinBetreuung der Klienten, Dokumentation und
EvaluierungBetreuung der Klienten,
Dokumentation und Evaluierung
Das TEAM – die Workshopleiter
Rico Raspornigfreischaffender Künstler
Anton SchönGraffitikünstler Paul Gasser
Graffitikünstler
Isabella EssGraffitikünstlerin
Tag 2: die Botschaft ist deutlich !
Stadtteil St. Ruprecht
Heizhausgasse / Lochsgasse
„ Love is the answer „
Stadtteil Waidmannsdorf
Kreuzung Waidmannsdorferstr./Siebenhügelstr.
Tag 4: Detailausschnitt von
„ Moyci “
Stadtteil Waidmannsdorf
Waidmannsdorferstraße 122
„ Tarn “
Tag 4: wenn ihn die Feuerwehr nicht findet …
„ Kreuz mit Violett “
Stadtteil Waidmannsdorf
Waidmannsdorferstraße / Erkergasse
Tag 4: steht 50 m weiter ein …
Obirstraße / J. Straußgasse
Tag 5: im Tierpark Waidmannsdorf…
„ Tiger “
„ Zebra “
Prinz-Eugen-Straße
„ Gepard “
Adelenweg 6
Tag 8 : Assoziationen
„ Schweindi “
HubertusstraßeDammgasse
„ Rosa Schwein “
Annabichl – hinter Vögele
„ Büroschweindl “
... unser KommentarDie STW AG sieht sich als Dienstleister für Grundversorgung und Freizeit und verbessert die Lebensqualität der Menschen und unterstützt Ihre Partner im Bereich der Wirtschaft zukunftsweisend.
Getreu der Unternehmensphilosophie hat sich der Geschäftsbereich Wasser – gemeinsam mit dem Magistrat Klagenfurt (Gesundheitsreferat), den Streetworkern und Praktikantinnen der Universität Klagenfurt entschieden ein absolut sinnvolles Projekt unkompliziert und produktiv zu unterstützen:
Kunstvoll gestaltete Hydranten verschönern das Stadtbild
Die wichtigsten Partner in diesem Projekt waren allerdings die jungen Künstler und Gestalter, die vorwiegend aus schwierigen Lebenssituationen kommen, die es mit hohem Engagement und einzigartiger Kreativität geschafft haben wahre Kunstobjekte zu schaffen.Alle Beteiligten können auf dieses Projekt stolz sein. Einerseits haben wir gesehen, wie wichtig es für die jungen Menschen ist, sich persönlich und künstlerisch verwirklichen zu können. Andererseits haben sie es geschafft jedem einzelnen Objekt eine eigene kreative Note zu geben, die weit über den ursprünglichen Zweck eines gewöhnlichen Hydranten hinausgeht und damit auch zur Verschönerung des Stadtbildes beigetragen.Die vielen positiven Reaktionen zu diesem Projekt dokumentieren eindrucksvoll das hohe Engagement aller Beteiligten. Wir möchten uns hier besonders bei den Künstlern und Organisatoren bedanken und wünschen alles Gute für die Zukunft.
StadtWerke Klagenfurt AGGeschäftsbereich Wasser
Ing. Herbert Kramer
Statistikzum Abschluss trockene Zahlen
:
17 Teilnehmer118 Hydranten10 Arbeitstage
540 Arbeitsstunden
Ø 1,5 St. p. HydrantØ Kosten p. Hydrant € 23,17
Gesamtkosten von Streetwork: € 2.734,04
Evaluation
Stakeholder
Magistrat Klagenfurt – Gesundheitsreferat
Stadt.Werke Klagenfurt AG – Wasser
Streetwork
Praktikantinnen der Universität Klagenfurt
das Verhalten Jugendlicher gegenüber Erwachsenen
das Verhalten der Jugendlichen untereinander
die Arbeitsmotivation
Teamfähigkeit
Veränderungen im Selbstbewusstsein
Interesse an einer beruflichen Tätigkeit bzw. Ausbildung
Reaktionen aus der Bevölkerung
die Haltbarkeit des aufgesprühten Lacks
Was wird evaluiert ?
aktuelle EvaluationsergebnisseDas Vertrauen konnte ausnahmslos gewonnen werden.
Kontakte mit der Jugend-Szene St. Ruprecht konnten geknüpft werden.
Persönliche Probleme wurden besprochen.
Förderung des sozialen Verhaltens.
Selbstvertrauen wuchs, wurde durch Lob und Anerkennung gefördert. Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wurde gestärkt.
Durch geregelten Tagesablauf entstand Struktur.
Durchhaltevermögen, auch bei sehr heißen Sommertagen.
Anrainerwünsche beachtet und Fragen von Interessierten beantwortet.
Sensibilisierung für öffentliches Gut
Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt bzw. in die Schule