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www.pwc.de/karriere stories: The Opportunity of a Lifetime. Ausgabe 4: Frühjahr 2018 Strategien wirksam machen IT-Architekturen der Zukunft mitgestalten Mein Job ist ein Hidden Champion Strategy& Technology Consulting Tax & Legal

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www.pwc.de/karriere

stories:The Opportunity of a Lifetime.

Ausgabe 4: Frühjahr 2018

Strategien wirksam machen

IT-Architekturen der Zukunft mitgestalten

Mein Job ist ein Hidden Champion

Strategy&

Technology Consulting

Tax & Legal

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Inhalt

22IT-Architekturen der Zukunft mitgestaltenAus einem Trend wird ein Job: Die Technologie-Berater von PwC erkennen Chancen und Risiken der digitalen Technologien.

Mein Job ist ein Hidden Champion

Der globale Umsatzsteuer-Dschungel bei international

tätigen Unternehmen.

Impressum

Herausgeber: PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC)

Anschrift der Redaktion: stories by PwC Employer Branding Friedrich-Ebert-Anlage 35–37 60327 Frankfurt am Main [email protected]

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit verwendet die stories-Redaktion bei Personenbezeichnungen in der Regel die männliche Form („Mitarbeiter“, „Kollegen“). Diese Form schließt selbst-verständlich die weibliche Form mit ein („Mitarbeiterinnen“, „Kolleginnen“). Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Trotz sorgfältiger Prüfung der Quellen kann für die Richtigkeit nicht gehaftet werden. Nachdruck, Vervielfältigung und Verwendung nur mit Genehmigung der Redaktion. © 2015. Alle Rechte vorbehalten.

Fotos: Carsten Heidmann Fotografie: Titel und S. 2, 4–5, 8–10, 12, 15–20, 22–31 // Fotolia: David Ionut: S. 7 (unten rechts); rab – Fotolia: S. 12 (rechts) // Getty Images: Eneri LLC: S. 13 (unten); Thunderbolt_TW Bai Heng-yao photography: S. 14 // Michaela Grübel: S. 9 (oben) // Sylvia Liwowski: S. 7 (oben) // Tobias Mann: S. 7 (unten) // PwC: S. 3 // Thomas Thönnes: S. 12 (Mitte), 13, 21 // Kathrin Weyland: S. 6

Was macht beruflichen Erfolg aus? Nach meiner Erfahrung kommt es darauf an, persönliche Herausforderungen zu suchen, Gelegenheiten zu entdecken und sie beim Schopf zu packen. PwC bietet Ihnen solche Herausforderungen und Gelegenheiten. Mit 10. 400 Mitarbeitern sind wir die führende Wirtschafts- prüfungs- und Beratungsgesellschaft in Deutschland. PwC ist aber auch global eine starke Marke für herausragende Dienstleistungen in Wirtschaftsprüfung, Steuer-, Rechts- und Unternehmens- beratung. Weltweit arbeiten mehr als 223. 000 PwC-Experten in 157 Ländern dafür, Mehrwert für unsere Mandanten zu schaffen.

Wenn sich ein Unternehmen mit einer bestimmten Fragestellung an PwC wendet, stellen wir innerhalb kurzer Zeit ein Expertenteam zusammen. Dabei ist es egal, wo auf der Welt sich das

Unternehmen befindet. Dank unseres Netzwerks ist PwC nie weit von unseren Mandanten entfernt. Dieses internatio-nale Netzwerk, die Vielfalt der Mandan-ten und Aufgaben, das Expertenwissen der Kollegen sowie die umfangreichen Angebote von PwC zur persönlichen und fachlichen Entwicklung bieten Berufs-einsteigern ein einzigartiges Umfeld.

Das Magazin stories: zeigt, wie Menschen ihre Gelegenheit bei PwC nutzen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Vielleicht entdecken Sie auf den folgen-den Seiten dabei auch Ihre persönliche Chance.

Petra RaspelsPersonalvorstandPwC Deutschland

Editorial

Globales Netzwerk, große Bandbreite an Know-how und Aufgaben: Entdecken Sie Ihre Chance bei PwC.

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AR

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Weltweit warten Gelegenheiten ...................................................04Morgens Managerin, nachmittags Mama ................................ 08Leben zwischen Tower und Campus ........................................... 12Smarte Energie ............................................................................... 14Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen ......................................... 16An großen Schrauben drehen ...................................................... 20Wirtschaftsprüfung: Klischee & Wirklichkeit .......................... 24Immer alles im Blick ...................................................................... 28

10 Strategien wirksam machenStrategy& hilft Unternehmen aus Ideen Wirklichkeit werden zu lassen.

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03Stories: The Opportunity of a Lifetime.

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Weltweit warten Gelegen-heiten

Wirtschaftsprüfung auf Amerikanisch: Kathrin Weyland hat zwei Monate als Praktikantin für PwC in Washington D. C. gearbeitet.

In Washington D. C. wurde Kathrin Weyland mit offenen Armen empfangen. In der ersten Woche des zweimonatigen Stairway-Praktikums standen Schulungen auf dem Programm, an denen sie zusam- men mit ihren amerikanischen Praktikan-ten-Kollegen teilnahm. So konnte Kathrin gleich zu Beginn viele Freundschaften knüpfen. Auch im Job war sie von Anfang an voll integriert und arbeitete in zwei verschiedenen Prüferteams bei zwei verschiedenen Mandanten mit. Einer war die amerikanische Tochter eines deut-schen Konzerns, der andere ein amerika-nisches Unternehmen. „In den Teams

herrschte eine super Stimmung – trotz langer Arbeitstage. Ich habe meinen Kollegen ein bisschen Deutsch beigebracht, dafür gab es im Gegenzug amerikanischen Slang“, erinnert sich Weyland. Mit den Teamkollegen hat sie sich auch nach der Arbeit auf Ent- deckungstour in den amerikanischen Alltag begeben und ist zum Beispiel mit zum „Hot Yoga“ gegangen, bei dem der Raum auf rund 35 °C geheizt wird – oder zum Burger-Essen. Ergebnis ihres Aufent-halts in der amerikanischen Hauptstadt? „Die Arbeit in Washington hat meinen Blick auf die Wirtschaftsprüfung um die

internationale Dimension erweitert“, sagt sie. Zudem bleiben Eindrücke von der zweiten Amtseinführung Präsident Obamas, ein deutlich erweiterter eng- lischer Wortschatz fürs Prüfungsbusiness sowie Kontakte zu ehemaligen Kollegen, die das Praktikum überdauert haben. Derzeit macht Weyland ihren Master in Betriebswirtschaft an der Universität Münster. Die Monate in den USA haben ihren Berufswunsch gefestigt: Sie möchte Wirtschaftsprüferin werden. „Am liebsten bei PwC und langfristig gerne mit inter-nationalem Horizont“, sagt sie.

Und fast überall gibt es PwC. Mit dem Programm Stairway entdecken Praktikanten persönliche Heraus-forderungen in Hotspots überall auf der Welt.

Berufswunsch Wirtschaftsprüferin: Kathrin Weyland hat die Zeit in Washington gut genutzt.

Den Horizont erweitern: Mit Stairway werden Studierende für zwei bis sechs Monate Teil eines PwC-Teams im Ausland.

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Kathrin Weyland, zwei Monate Washington in der Wirtschaftsprüfung.

„Die amerikanischen Regeln zur Wirt-schaftsprüfung habe ich on the Job im Austausch mit den Kollegen gelernt. Die Prüfer nehmen dort mehr Stichproben, in Deutschland geht man tendenziell eher analytisch an die Prüfung heran. Auffällig ist in den USA die alltägliche Freundlich-keit der Menschen – im Beruf wie im Alltag, zum Beispiel an den Kassen der Supermärkte.“

Welcome toWashington!

WashingtonNew York

Stockholm

Paris

Frankfurt am MainBrüssel

London

ARKTISCHEROZEAN

PragWien

Barcelona Istanbul

ATLANTISCHEROZEAN

PAZIFISCHEROZEAN

Johannesburg

ANTARKTISCHEROZEAN

Shanghai

INDISCHEROZEAN

PAZIFISCHEROZEAN

Singapur

Tokio

Beijing

Welcome to Shanghai!

Sylvia Liwowski, drei Monate Shanghai in der Steuerberatung.

„Mitten in Shanghai habe ich zusammen mit 80 vor allem chinesischen Kollegen im Großraumbüro gearbeitet. Meine Aufga-ben? Unter anderem ein Fachartikel über aktuelle Steuerentwicklungen in China. Die Kollegen haben mich toll unterstützt, auch im Alltag: beim Einkauf im Super-markt etwa. Ich konnte ja nicht lesen, was in den Packungen steckte.“

Connect & DiscoverWelcome to Prag!

Tobias Mann,drei Monate Prag in der Wirtschaftsprüfung.

„Die Betreuung ließ keine Wünsche offen, sowohl im Vorfeld als auch vor Ort. Manch-mal war es schon eine Herausforderung, Unterlagen zur Buchhaltung auf Tsche-chisch zu verstehen. Aber meine Kollegen haben für mich dann ins Englische übersetzt. Mein persönliches Highlight? Silvester in Prag mit meiner Freundin in einem Restaurant mit Blick auf Feuerwerk und Altstadt.“

Mit Stairway bietet PwC Praktika an Standorten rund um die Welt an, jährlich in rund 15 Ländern auf vier Kontinenten.

Bitte scannen Sie die Weltkarte und lernen Sie das Programm sowie die

drei Praktikanten im Interviewvideo zu Stairway persönlich kennen.

pwc.de/stairwayMehr im Blog:

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Morgens Managerin, nachmittags Mama

Die 46-Jährige Michaela Grübel ist aus vollem Herzen Unternehmens-beraterin, Chefin und Mutter von Carlotta und Frederik.

Kinder und Beruf schließen sich für mich nicht aus. Ich liebe meinen Job als Senior Managerin in der Transaktionsberatung von PwC – und natürlich verbringe ich mindestens genauso gerne Zeit mit meinen Kindern. Carlotta geht an unse-rem Wohnort im Taunus in die Schule, Frederick besucht dort den Kindergarten.

Die Kinder entwickeln sich so rasant, da will ich nichts verpassen. Ich möchte so viel wie möglich mit ihnen unternehmen, Zeit für einen Besuch auf dem Spielplatz haben und natürlich ihre Geburtstage ausgiebig mit ihnen feiern. Funktionieren kann das nur, wenn ich meine Arbeitszeit weitgehend flexibel gestalten kann.

In der Transaktionsberatung begleite ich Mandanten von PwC bei Unternehmens- käufen und -verkäufen. Als Projektteam-leiterin bin ich Hauptansprechpartnerin

für die Mandanten und sorge dafür, dass die Qualität in der Beratung stimmt. Dienstags, mittwochs und donnerstags bin ich in unserem Büro in Frankfurt am Main – oder bei meinen Mandanten. Starre Präsenzzeiten habe ich zum Glück nicht. Das macht die Betreuung meiner Kinder deutlich leichter. Ich komme gegen 9 Uhr, bin dann in der Regel sechs oder sieben Stunden in Frankfurt. Es gibt kürzere und längere Arbeitstage. Die sind in der Regel straff getaktet. Ich verlasse nachmittags mit wehenden

Michaela Grübel kann ihre Arbeitszeit flexibel gestalten – auch weil ihr Team bei PwC in Frankfurt am Main sie dabei unterstützt.

Fahnen das Büro, um Carlotta und Frederik abzuholen. Und dann verbringe ich meis- tens noch etwas Zeit mit den beiden – wir gehen zum Beispiel inlineskaten oder fahren Rad. Einmal in der Woche arbeite ich von zu Hause aus. Das ist kein Prob-lem. Oft setze ich mich abends, nachdem die Kinder ins Bett gegangen sind, noch ein paar Stunden hin, beantworte E-Mails oder lese mir Projektberichte durch. Mein Mann arbeitet selbst viel und versteht es gut, mir diese Flexibilität auch zu Hause zu ermöglichen. Hier kann ich hoch konzentriert arbeiten und fokussiert E-Mails schreiben.

Ich genieße einen großen Freiraum in der Arbeitszeitgestaltung, weit über die Teil- zeit hinaus. Meine Chefs vertrauen mir und ich habe den Rückhalt meiner Kolle-gen, dafür gebe ich ihnen etwas zurück. Außerhalb meiner Kernarbeitszeiten bin ich telefonisch erreichbar und nehme an wichtigen Meetings teil, auch wenn sie am Montag oder Freitag stattfinden.

Daneben bleibt mir auch noch ein biss-chen Zeit für andere Dinge. Dann gehe ich joggen, bin Mitglied in einem Buch-club und engagiere mich ehrenamtlich im American Women’s Club, in dem wir Wohltätigkeitsbasare und Spielgruppen organisieren. Dort halte ich auch mein Englisch frisch, was mir beruflich und privat sehr wichtig ist.

Mein Leben ist kein ruhiger Fluss, son-dern wartet ständig mit neuen Heraus-forderungen auf. Die sind aber dank meiner Möglichkeiten, flexibel zu arbei-ten, gut zu meistern. Sonst müsste ich mich entscheiden, meine Kinder länger fremdbetreuen zu lassen oder einen weniger ambitionierten Job zu machen. Beides möchte ich nicht.

Zeit für die Kinder: Beim Vampirgeburtstag ihres Sohnes Frederik ist Michaela Grübel als Maskenbild-nerin gefragt.

Einsatz im Job: In der Transaktionsberatung gehört Reisen dazu.

FlexWork@PwC ist ein Meilenstein im Rahmen einer individuellen Work-Life-Choice bei PwC. Außerdem gehören unter

anderem das flexible Jahresarbeitszeit-konto (JAZ), die Vertrauensarbeitszeit, individuell gestaltbare Teilzeitmodelle, Bonusumwandlung in Urlaub und Sabba-tical sowie die Initiative Women@PwC mit vielfältigen Gender Diversity-Aktivitäten zur Begleitung weiblicher Karrieren dazu. Bereits zum dritten Mal und für weitere drei Jahre wurde PwC 2015 mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet. Damit das nicht nur so bleibt, sondern sogar noch besser wird, baut PwC das Programm kontinuierlich weiter aus.

pwc.de/diversityMehr im Web:

Connect & Discover

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Was macht Strategy& genau?

Benjamin Baur: Strategy& (sprich: „strategy and“) ist die Strategieberatung von PwC, die 2014 aus dem Zusammen-schluss mit Booz & Company entstand. Das Besondere an uns: Gemeinsam mit PwC bieten wir Strategie- und Umset-zungsberatung aus einer Hand. Wir sind in das große, internationale PwC-Netz-werk eingebettet, das praxiserprobte Umsetzungskompetenz auf verschie-densten Gebieten wie etwa Steuern oder IT liefern kann. Das ist meines Wissens derzeit ein einzigartiges Angebot im Beratungsmarkt.

Haben Sie zuvor schon Erfahrungen bei anderen Strategieberatungen gesammelt?

Benjamin Baur: Ja. Ich habe in Reut-lingen und Dublin International Manage-ment studiert und einen internationalen Doppelabschluss gemacht. Während der Praxissemester lernte ich die Strategie-beratung bei einigen Branchengrößen kennen, entdeckte zugleich mein Berufs-ziel und habe mich im Anschluss an mein Studium auf Grund meiner Praktikums-erfahrungen bewusst für Strategy& entschieden.

Wie international ist Ihr Job?

Benjamin Baur: Bislang habe ich die meiste Zeit bei Strategy& im Ausland verbracht – unter anderem in Griechen-land, in den Niederlanden, in Großbritan-nien, in Österreich und in Portugal. Hinzu kommt, dass viele Klienten unabhängig vom Standort international arbeiten.

Der 26-jährige Benjamin Baur ist Senior Associate bei Strategy&, der Strategieberatung von PwC. Gemeinsam mit weltweit 3 500 Kollegen und den Klienten entwickelt er Lösungsansätze, mit denen Unternehmen aktuellen und künftigen Herausforderungen begegnen.

Strategien wirksam machen

Weitere Informationen zu Strategy& online:www.strategyandyou.pwc.com/gsa

Wie sieht ein typisches Projekt aus?

Benjamin Baur: Im vergangenen Jahr habe ich zum Beispiel für die Besitzer einer großen europäischen Bank gear-beitet, die in Schieflage geraten und deshalb verstaatlicht worden war. Das Projekt lief über ein Jahr, ich war ein halbes Jahr vor Ort. Zunächst haben wir eine sinnvolle Struktur für eine Aufspaltung in eine „Bad Bank“ und in eine „Good Bank“ überlegt. Ich habe sehr stark an dem „Target Operating Model“ für die Bad Bank mitgearbeitet. Dabei ging es darum, dem Unternehmen neue Geschäftsziele zu setzen sowie Kernpro-zesse und die Organisationsstruktur neu zu definieren, um den stark geänderten Aufgaben gerecht zu werden.

Wie sind Sie praktisch vorgegangen?

Benjamin Baur: Zunächst haben wir in Workshops und Interviews mit Füh-rungskräften der Bank in verschiedenen Ländern den Status quo erhoben und gemeinsam mit ihnen Ansätze für sinn-volle Veränderungen identifiziert. Zusam-men mit dem Kliententeam ging es dann darum, im intensiven Austausch nach und nach das Target Operating Model zu entwickeln und abzustimmen. Heraus kam ein mehrere hundert Seiten starkes Dokument, das eine Analyse des Status quo, eine Veränderungsstrategie und Umsetzungsvorschläge enthielt.

Wie stark sind Sie in die Umsetzung eingestiegen?

Benjamin Baur: Neben dem Target Operating Model haben wir einen detail-lierten Abbauplan und zusammen mit den

künftigen Verantwortlichen aus der Bank einen Implementierungsplan entwickelt. Am Ende stand ein umfangreicher Pro-jektplan, der einen Zeithorizont von mehr als einem Jahr umfasste und mit dessen Hilfe das Institut heute in der Lage ist, den notwendigen Umbau selbst durchzu führen.

Das klingt nicht gerade nach einem Schönwetter-Projekt. Was war die größte Herausforderung?

Benjamin Baur: Wir mussten gemein-sam mit den Klienten ein Modell ent-wickeln, mit dem sie sich nach und nach selbst abgeschafft haben. Das war mit-unter schwierig. Da waren eine Vielzahl von Reaktionsmustern gefragt: Vom diplomatischen Eingehen auf die Vor-schläge unserer Gesprächspartner bis zur Eskalation in Richtung Vorstand. Geholfen hat dabei die Zusammenarbeit und gemeinsame Reflexion im Team.

Wie sah die Zusammen-arbeit im Team aus?

Benjamin Baur: Wir waren dauerhaft etwa 15 Leute, bei der Bewertung enga-gierten sich weitere lokale PwC-Kollegen aus der Wirtschaftsprüfung. Fragen ließen sich einfach durch Zuruf mit den Kollegen im Teamraum klären, einzelne Ideen konnten schnell gemeinsam reflek-tiert und Optionen durchgespielt sowie gegeneinander abgewogen werden. Dieser Prozess entscheidet mit darüber, ob die Qualität des Endergebnisses unsere Klienten überzeugt.

„Das Besondere an Strategy&: Gemeinsam mit PwC bieten wir Strategie- und Umsetzungs-beratung aus einer Hand an.“

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Leben zwischen Tower und Campus

Yvonne Schura führt ein Doppel-leben. Zwei Drittel des Jahres ist sie für PwC in Frankfurt am Main als Senior Consultant im Interna-tio nal-Tax-Services-Team im Einsatz, berät im PwC-Tower Mandanten zur Einhaltung von Steuerregeln, trägt Business-Outfit und isst in der Firmenkantine. In den anderen vier Monaten aber bestimmen Vorlesungen an der Mannheimer Universität, Mensa, Universitätsbibliothek und die ortstypischen Schneckenhof-Partys ihren Wochenkalender.

Schon bei ihrem Berufseinstieg stand für die Bachelorabsolventin fest: Sie würde ein dreijähriges berufsbegleitendes Studium anschließen. Seitdem arbeitet sie für PwC in Frankfurt am Main und wechselt mehrmals im Jahr für sechs bis acht Wochen zum Lernen und Studieren an die Mannheim Business School. In diesem Jahr legt sie dort ihren Master of Taxation ab. Bei PwC arbeitet sie etwa 60 Prozent einer Vollzeitarbeitskraft, bekommt aber 80 Prozent eines üblichen Consultant-Gehalts. „Das ist klasse, zumal Arbeit und Studium zeitlich streng ge-trennt sind. Wenn ich studiere, bin ich

eine ganz normale Studentin und muss nicht nebenher für PwC arbeiten. Wenn ich arbeite, bin ich ebenso mit Kopf und Herz bei der Sache“, so Schura.

Im Studium beschäftigt sie sich vor allem mit internationalen Steuerfragen. Ihre Professoren kennt sie zum Teil noch von der Universität Mannheim, an der sie schon ihr Studium mit dem Bachelor ab- geschlossen hat. Hinzu kommen Prakti-ker, zum Beispiel Vorstände der großen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs- gesellschaften sowie Angehörige der Finanzverwaltung und -gerichtsbarkeit.

Einblicke in das Studium und den Berufsalltag von Yvonne Schura.

Land gibt. „Im stillen Kämmerlein bin ich dabei aber nicht. Ich arbeite viel mit den ausländischen Kollegen zusammen, mein Arbeitsalltag findet zu 50 Prozent auf Englisch statt.“

Yvonne Schura hat ihre Entscheidung, sich mit einem Bachelorabschluss ins Arbeitsleben zu stürzen, nie bereut. Sie lernt viel, weil sie die Themen aus der Uni in der Praxis umsetzen kann und ihr umgekehrt im Masterstudium viele Dinge begegnen, die sie aus der Praxis bei PwC kennt. Ihre Zukunft sieht sie in der inter-nationalen Steuerberatung. „Da ist das Masterstudium ein weiterer wichtiger Baustein und eine tolle zusätzliche Qualifikation. Dadurch werde ich meinen Job einfach noch besser machen können“, sagt Schura.

Ihre Kommilitonen sind zum großen Teil Mitarbeiter von PwC oder anderen Big- Four-Gesellschaften, also den Großen der Branche. Neben Vorlesungen stehen vor allem Gruppenarbeiten und -präsen- tationen auf dem Studienprogramm.

Wenn Schura im PwC-Tower arbeitet, berät sie große, international tätige

Unternehmen: „Wir beraten sie in allen Steuerfragen. Oft geht es zum Beispiel um Übernahmen und damit verbundene steuerrechtliche Fragestellungen“, berich-tet Schura. Dabei arbeitet ihr Team eng mit Büros von PwC rund um den Globus zusammen. Nur so lässt sich beurteilen, ob es bei grenzübergreifenden Trans- aktionen spezifische Probleme in einem

Mit dem Master of Accounting & Taxation machen sich Consultants an der Uni für internationale Steuerfragen fit.

Die PwC-Masterförderung richtet sich an Bachelorabsolventen, die bei uns parallel zu ihrem Job ein Masterstudium absolvieren wollen. Der Mannheim Master of Accounting & Taxation steht für ein praxisorientiertes Masterstudium, das gleichzeitig höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt.

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pwc.de/masterfoerderungMehr im Web:

Bitte scannen Sie das Bild auf der linken Seite und erfahren Sie im Video mehr über das

Studium in Mannheim oder den Berufs-alltag von Yvonne Schura.

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Smarte EnergieDie Energiebranche steht vor großen Herausforderungen. In den Expertenteams von PwC machen Ingenieure und Betriebswirte ihre Mandanten gemeinsam dafür fit.

In dem Projekt habe ich gemeinsam mit dem zuständigen Abteilungsleiter beim Mandanten den Prozess durchgesprochen, mit dem das Unternehmen die Prognose des Energieverbrauchs erstellt. Da gibt es immer eine Lang- und eine Kurzfrist- prognose, damit Veränderungen der Kunden berücksichtigt werden können. Eine möglichst exakte Prognose ist wichtig, da Abweichungen der Prognose vom tatsächlichen Verbrauch richtig Geld kosten. Die Energiebranche interessiert mich. Energie geht einfach jeden an. Und in der Energiewirtschaft steckt viel Dynamik – sowohl von politischer als auch von technischer Seite –, Stichworte „Energiewende“ und „Smart Energy“.

Pascal Frey, 29 Jahre, studierte Wirtschafts-ingenieurwesen in Karlsruhe und ist seit 2012 bei PwC in München.

Genau wie Pascal bin ich in der prüfungs-nahen Beratung von PwC beschäftigt, im Geschäftsbereich Risk Assurance Solutions, und habe mich auf die Energie-branche spezialisiert. An diesem Thema

Die Wirtschaftsinformatikerin Julia Fixle, der Wirtschaftsingenieur Pascal Frey und der Ökonom Simon Fahrenholz haben in einem Projekt für einen Energieversorger gemein-sam für verlässliche Systeme, Daten und Zahlen gesorgt.

arbeiten viele Wirtschaftsinformatiker und -ingenieure, weil wir uns mit IT- Systemen und -Prozessen beschäftigen. Meine Aufgabe besteht darin, energie-wirtschaftliche Daten zu analysieren und bestehende Prozesse zu optimieren. In dem Projekt, an dem ich mit Pascal und Simon gearbeitet habe, ging es darum, dass in einem Energieversorgungsunter-nehmen Ergebniszahlen zu den energie-wirtschaftlichen Prozessen nicht zueinan-der passten. Gemeinsam haben wir die Prozesse und Systeme analysiert, aus denen diese Zahlen hervorgehen. Und im Team haben wir Lösungen gefunden und unserem Mandanten entsprechende Verbesserungen aufgezeigt. Ich liebe diese Verbindung von Wirtschaft und IT.

Julia Fixle, 30 Jahre, studierte Wirtschafts-informatik in Augsburg und ist seit 2009 bei PwC in München.

Anders als meine Kollegen bin ich „nur“ Wirtschaftswissenschaftler – und arbeite in der Beratung bei PwC. In das Projekt bin ich als Experte geholt worden, der sich mit energiewirtschaftlichen Fragestellun-gen in Unternehmen auskennt und weiß, wie sie sich auf die Systeme des Rechnungs-wesens auswirken. Für die Mandanten stellen wir ein Expertenteam zusammen, in dem alle wichtigen Fachgebiete ver- treten sind. Überspitzt ausgedrückt: Die Kollegen mit starkem IT-Hintergrund

unterhalten sich in SAP-Kürzeln, ich spreche in Vokabeln der Wirtschafts- prüfung. Jeder von uns bringt Spezial-wissen mit und im Team sind wir dann

eine schlagkräftige Einheit. Davon profi-tieren unsere Mandanten. In unserem Projekt stimmte dann auch das Ergebnis: Wir haben dafür gesorgt, dass die Daten-basis wieder solide wurde – und damit die Kreditwürdigkeit des Mandanten wiederhergestellt ist. Simon Fahrenholz, 29 Jahre, studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen. Er ist seit 2008 bei PwC in Düsseldorf.

Julia Fixle

Pascal Frey

Simon Fahrenholz

Um in der Energiewelt von morgen beste-hen zu können, sollten Unternehmen die Weichen schon jetzt richtig stellen, denn mit dem Energiekonzept Smart Energy steht die Branche vor einem rasanten Umbruch. Investitionen in Datenschutz und Datensicherheit sollten dabei oberste Priorität genießen.

Bitte scannen Sie das Bild auf der linken Seite und er-fahren Sie im Video mehr

zum Thema „Smart Energy“ bei PwC.

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Geteiltes Wissenist doppeltes WissenIm Rahmen des Mentoringprogramms Up!Talk vernetzt PwC talentierte Frauen mit hochrangigen Führungs-kräften aus anderen Geschäftsbereichen.

Sina Borgsen erschließt sich im Gespräch mit ihrer Mentorin eine neue Perspektive und reflektiert so die eigene Rolle in ihrem Job.

Judith Gehrer hat bei PwC Karriere gemacht und als Führungskraft Mitarbeiter begleitet. Beide Erfahrungen möchte sie gerne weitergeben.

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Wie haben Sie als Mentorin und Mentee zueinanderge- funden?

Sina Borgsen: Weiblichen Senior Consultants mit guten Leistungen bietet PwC ein Mentoring an. Ich habe mir eine Mentorin gewünscht. Oft waren meine Vorgesetzten Männer und ich wollte die Chance nutzen, meine Karriere mit einer Frau besprechen und vorantreiben zu können. Die Kollegen aus der Talentent-wicklung haben mir Judith vorgeschlagen und wir sind schnell miteinander warm geworden.

Judith Gehrer: Das kann ich nur bestätigen, die Chemie hat einfach von Anfang an gestimmt. Das haben wir auch daran gemerkt, dass wir beide privat

durchaus ähnliche Interessen teilen, wie zum Beispiel die Leidenschaft fürs Reisen. Zudem klappt bei uns die Kom-munikation – wir kommen schnell auf den Punkt.

Wie laufen Ihre Treffen ab?

Sina Borgsen: Wir sprechen einmal im Monat ausführlicher miteinander. Das ist leicht zu organisieren, weil wir beide in Frankfurt am Main arbeiten. Wir treffen uns dazu in einem Café oder Restaurant, aber auch im PwC-Tower. Manchmal steht ein konkretes Thema an, manchmal tauschen wir uns einfach so aus – auf jeden Fall halten wir uns kontinuierlich gegenseitig auf dem Laufenden.

Geht es dabei überwiegend um fachliche Themen?

Sina Borgsen: Eher nicht. Ich komme aus der Beratung, Judith aus der prüfungs-nahen Beratung. Aktuell arbeite ich als Assistentin des Advisory-Vorstands, der das Thema Beratung für PwC in Deutsch-land verantwortet.

Judith Gehrer: Ich bin Partnerin in der prüfungsnahen Beratung. Das Programm bringt bewusst Mentor und Mentee aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen von PwC zusammen. Es geht in erster Linie eben nicht um den fachlichen Austausch, sondern darum, sich eine andere Sichtweise zu erschließen. Ich habe genug Abstand zu dem, was Sina macht, habe da „keine Eisen im Feuer“.

Starkes Tandem: Die 41-jährige Judith Gehrer ist Partnerin in der prüfungsnahen Beratung im Wirtschaftsprüfungszweig von PwC. Sie unterstützt als Mentorin die 37-jährige Dr. Sina Borgsen, die als Managerin in der Beratung arbeitet.

Vertrauen, Reflexion und gute Ideen entstehen durch den regelmäßigen Austausch bei persönlichen Treffen – oft in informeller Atmosphäre.

Um welche Inhalte geht es bei Ihren Treffen?

Sina Borgsen: Manchmal reden wir über ganz praktische Dinge. Als ich zur Managerin befördert wurde, musste ich im Vorfeld zum Beispiel eine Selbst-präsentation erstellen. Da hat Judith mir sehr hilfreiche Tipps gegeben.

Judith Gehrer: Ich habe diesen Prozess schon selbst durchlaufen und weiß noch gut, welche Fragen einem da durch den Kopf gehen. Zum anderen bin ich als Partnerin von PwC selbst an solchen Beförderungen beteiligt, habe also schon in beiden Paar Schuhen gesteckt. Daher kann ich Sina Hintergrundwissen liefern, Ängste nehmen und so für mehr Sicher-heit sorgen.

Kommen auch frauenspezifische Themen zur Sprache?

Sina Borgsen: Nicht nur, aber auch. Es gibt ja zum Beispiel einen gewissen weiblichen Hang zur Bescheidenheit, das spielt auch bei mir eine Rolle. Ich habe mit Judith darüber gesprochen, wie sich gute Leistungen angemessen darstellen lassen. Die Haltung „ich bin gut und das fällt schon genug auf“ stößt ja durchaus an Grenzen. Sie hat deshalb darauf hinge-wiesen, dass es mir nicht schadet, ab und an Vorgesetzte darüber auf dem Laufen-den zu halten, was ich gerade in einem Projekt mache und leiste.

Judith Gehrer: Tatsächlich geht es bei unseren Treffen darum, im Gespräch mit einer „unbeteiligten Dritten“ solche Verhaltensmuster zu reflektieren. Ich arbeite seit 1999 bei PwC und habe in dieser Zeit beobachtet, wie Kolleginnen und Kollegen mit bestimmten Themen

Damit das Mentoring funktioniert, muss die Chemie stimmen. Gemeinsame Interessen helfen ebenso wie eine unkomplizierte Art zu kommunizieren.

umgehen, was funktioniert und was nicht. Diese Erfahrungen möchte ich gerne teilen, weil ich es wichtig finde, sie weiterzugeben. Man lernt aus Erfah-rungen, natürlich am besten aus den eigenen, kann aber auch von denen anderer profitieren.

Wie geht es mit Ihren Gesprächen weiter?

Judith Gehrer: Das Mentoringpro-gramm Up!Talk ist eigentlich auf ein Jahr angelegt, aber ich gehe fest davon aus, dass wir weitermachen.

Sina Borgsen: Auch ich möchte die Treffen auf jeden Fall fortsetzen. Themen gibt es genug, zum Beispiel habe ich als Managerin künftig mehr mit Mitarbeiter- führung zu tun. Das ist für mich neu.

Judith gibt mir Tipps, sagt aber nie „nur so funktioniert’s“. Das ist eine tolle Art zu lernen.

Frauen besetzen derzeit insgesamt 31  Prozent der Führungspositionen bei PwC. Die im Rahmen von Diversity & Inclusion gestarteten Gender Diversity-Aktivitäten sowie das „Women@PwC“-Netzwerk ha-ben maßgeblich dazu beigetragen – und soll es auch zukünftig tun. Schwerpunkt liegt dabei insbesondere auf karrierebe-gleitenden Aktivitäten, wie beispielsweise Women-Mentoring, zahlreiche Netzwerk-veranstaltungen und Women-Leadership Workshops.

pwc.de/diversityMehr im Web:

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Zahlen

Chancen und Risiken

Weichenstellung

Ich liebe Zahlen. Das war schon in meinem BWL-Studium an der WHU Vallendar so, für das ich den Schwerpunkt Finance and Economics gewählt hatte. Klar geht es in der Transaktionsberatung um große Summen, vor allem aber um grundlegende Weichenstellungen, die den weiteren Weg eines Unternehmens bestimmen. Daran mitzuwirken, macht mich stolz. Ich helfe dabei, an großen Schrauben zu drehen.

Bei PwC bin ich von Anfang an ein richtiger Consultant gewesen und habe nach einer Einführungswoche sofort an Projekten mitgearbeitet, bislang vor allem für Automobil- und IT-Unternehmen. Wir sehen unheimlich viel und bekom-men einen umfassenden Einblick ins

Kommentaren. Darin können wir zum Beispiel zu dem Schluss kommen, dass der Kauf des Zielunternehmens zu den vorgeschlagenen Konditionen zu risiko-behaftet ist. Das heißt, wir schützen unsere Mandanten davor, zu viel Geld auszugeben.

Die Transaktionsberatung ist einfach mein Ding. Das Beste an dem Programm Transactions 360° sind für mich neben den Aufgaben meine Kollegen, unsere Schulungen und die Networkingveran-staltungen sowie mein Mentor. Er hat mir sehr dabei geholfen, ins Boot zu kommen. Mit ihm kann ich entspannt meine nächs-ten Karriereschritte planen.

An großenSchrauben drehen

Wirtschaftsgeschehen. Bei meinem ersten Projekt ging es um die Financial Due Diligence, bei der anhand von Kennzahlen Chancen und Risiken eines Investitionsvorhabens geprüft werden. Der Job bringt viel Abwechslung mit sich – und viel Kontakt zu Mandanten sowie zu Projektkollegen aus ganz Deutschland.

Wir besprechen uns oft im Team, diskutieren die Ergebnisse unserer Analysen und bereiten Präsentationen vor. Meetings mit den Mandanten gibt’s natürlich auch, ebenso wie mit dem Management des Zielunterneh-mens. Das Ergebnis unserer Arbeit? Wir erstellen umfangreiche Berichte – mit Tabellen, Diagrammen und

PwC ist eine der führenden Transaktionsberatungen in Deutschland und begleitet Mandanten in sämtlichen Phasen von Käufen und Verkäufen anderer Unternehmen. Arne-Kristian Doll lernt den Geschäftsbereich im Programm Transactions 360° kennen.

An Transactions 360° können Sie an den Standorten Frankfurt am Main, Mannheim, Düsseldorf, München, Hamburg, Berlin, Hannover und Stuttgart teilnehmen. Und bewerben können Sie sich direkt online.

Bitte scannen Sie die rechte Seite und lernen Sie die Mentorin Geertje Richter

im Videointerview kennen.

Connect & Discover

Transactions bietet die Möglichkeit, inner-halb von 24 Monaten die gesamte Band-breite der in Deutschland führenden Transaktionsberatung kennenzulernen. Die jeweils sechsmonatigen Einsätze in drei unterschiedlichen Bereichen von Transaction Services werden durch Trainings und Events begleitet. Die Teil-nehmer bekommen so die besten Chan-cen, die Weichen für eine erfolgreiche Karriere bei PwC zu stellen. Geertje Richter, Senior Managerin im Bereich Transaction Services, gibt exklusive Ein-blicke in die Zeit ihres Einstiegs sowie

in die spannenden Aufgaben des Bereichs. Sie berichtet, was sie an der täglichen Arbeit besonders reizt, woraus sie sich in Zukunft freut und was die Transaktions-beratung für sie so spannend macht.

Mentorin Geertje Richter berichtet über ihren Einstieg bei PwC

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IT-Architekturen der Zukunft mitgestalten

Industrie 4.0 gilt in Deutschland als Ver heißung: Produktion und Logistik sollen enger als bislang mit IT-Systemen verknüpft werden, dadurch entstehen intel ligente Fabriken, die flexibler und ressourceneffizienter arbeiten. Für Felix Gerdwilker ist Industrie 4.0 Joballtag. Der 28-jährige Wirtschaftsinformatiker arbeitet in Duisburg für ein 20-köpfiges Team im Bereich Business Analytics. Es hilft Kunden, vorhandene

Unter nehmensdaten zu analysieren und zu nutzen, um Prozesse wie Produk tions-abläufe zu verbessern.

Zuletzt hat Gerdwilker mit zwei Kollegen für einen Automobilzulieferer die Herstel-lung von Automatikgetrieben optimiert. Dafür analysierte das Team Daten aus der Produktion von Zahnrädern, die im Be trieb gebohrt, geschliffen oder gefräst werden. Die Maschinen, die diese Arbeit

übernehmen, sind mit Sensoren versehen, die die Vibrationen im Produktionsprozess messen. Die Analyse von 48 Millionen Zahnrädern pro Jahr erzeugt 450 Milliar-den Datensätze mit einem Datenvolumen von mehreren Terrabyte.

Zwei Phänomene galt es in der Herstel-lung der Zahnräder zu vermeiden: zu viel Ausschuss und fehlerhafte Teile im montierten Endprodukt. „Wir haben dem

Kunden geholfen, die gewaltige Daten-menge zu analysieren, die Einstellung der Grenzwertkurven zur Fehlerkennung an den Sensoren zu optimieren und so die Interaktion von IT und Maschine zu verbessern“, erklärt Gerdwilker. Der Nut zen für den Kunden? Eine höhere Qualität in der Produktion und eine bessere Wert schöpfung.

In solchen Projekten wird zum Teil nach der in der Softwareentwicklung entwi-ckelten Scrum-Methode gearbeitet: An die Stelle langer Entwicklungsphasen

treten kürzere Zyklen mit Zwischenergeb-nissen und -feedback der Kunden. Einmal war ein Kunde vom Ergebnis so fasziniert, dass er das von PwC entwickelte Tool nach der Präsentation gar nicht mehr beiseite-legen mochte: „In solchen Momenten geht einem das Herz auf“, sagt Gerdwilker.

Zufriedene Kunden machen auch Thomas Fedkenhauer glücklich, der für PwC Unternehmen zum Cloud Computing berät. Der 28-Jährige arbeitet in Frank-furt am Main, verbringt aber rund die Hälfte der Arbeitszeit bei nationalen und

internationalen Kunden. Fedkenhauer und seine Kollegen sind dem Geschäfts -bereich Risk Assurance Solutions (RAS) zuge ordnet, in dem es ein eigenes Cloud- Team gibt.

Die RAS-Teams stellen vor der Jahresab-schlussprüfung sicher, dass IT-Systeme verlässliche Daten generieren. Daraus haben sich weitere Spezialthemen der prüfungsnahen Beratung entwickelt, unter anderem das Cloud Computing. „Die meisten Aufträge bekommen wir zur Prüfung und Zertifizierung von Cloud-Diensten“, berichtet der Wirt-schaftsinformatiker. Der Sinn einer solchen Zertifizierung: IT-Dienstleister wie Softwareunternehmen oder Rechen-zentren, die Cloud-Dienste mit Relevanz für die Abschlussprüfungen ihrer Kunden anbieten, können damit belegen, dass ihre Lösungen prüfungssichere Daten liefern.

Im Cloud-Team arbeiten Wirtschaftsin-formatiker und Informatiker, aber auch Betriebs- und Volkswirte mit gutem IT-Know-how sowie Juristen mit Daten-schutzhintergrund. Die wichtigste Eigen-schaft für diesen Job über die fachliche Qualifikation hinaus? „Man muss bereit sein, sich immer wieder mit neuen tech-nischen und organisatorischen Themen auseinanderzusetzen. Die Dinge in der Cloud entwickeln sich wahnsinnig schnell“, sagt Fedkenhauer.

„Die meisten Aufträge bekommen wir zur Prüfung und Zertifizierung von Cloud-Diensten.“

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Connect & Discover

Innovationen wie Cloud Computing oder Industrie 4.0 haben die Wirtschaft schon jetzt einschneidend verändert. Für die Technologie-Berater von PwC in Deutschland ist aus den Trends ein Job geworden: Sie kennen die Chancen und Risiken der digitalen Technologien und bahnen Unternehmen den Weg in die IT-Landschaften der Zukunft.

Mit unseren Traineeprogrammen im Be-reich Technology Consulting bereiten wir Sie optimal auf Ihre Karriere als Berater im Finanz-, Prozess- und Systemumfeld bei PwC vor.

Felix Gerdwilker

Thomas Fedkenhauer

22Stories: The Opportunity of a Lifetime.

23Stories: The Opportunity of a Lifetime.

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!?Wirtschaftsprüfung:Klischee & Wirklichkeit

Die Analyse von Zahlen ist längst nicht alles. Es geht darum zu prüfen, inwieweit die Zahlen den realwirtschaftlichen Vorgängen entsprechen. Wir müssen deshalb eine Reihe von Fragen klären: Wie läuft das Geschäft unseres Mandan-ten? Wie ist er im Markt aufgestellt? Welche buchungstechnisch relevanten Vorfälle gab es im vergangenen Jahr? Dazu führen wir viele Gespräche – mit Geschäftsführern sowie Einkaufs-, Logistik-, Rechnungswesen- und Personal-leitern. Es zählt der persönliche Draht, so erfährt man einfach mehr. Saskia Thomele, Senior Managerin, 34 Jahre

Prüfung als Solonummer? Das funktioniert nicht. Bei uns ist Teamarbeit das A und O. Die Mandate sind für die isolierte Arbeit im stillen Kämmerchen einfach zu kom-plex. Die Prüfung wird deshalb zwar in Prüfungsgebiete aufgeteilt, aber die Arbeitspakete, für die die einzelnen Team-Mitglieder verantwortlich sind,

hängen inhaltlich zusammen. Deshalb diskutieren wir Herausforderungen, An-sätze und Zwischenergebnisse mit den Kollegen vor Ort. Hinzu kommt, dass er fahrene Team-Mitglieder ihr Wissen an jüngere Kollegen weitergeben. Für Einzel-fragen binden wir außerdem Spezialisten aus dem PwC Netzwerk in die Arbeit unserer Teams ein. Das menschliche Miteinander entscheidet also über unse-ren Erfolg mit, besonders weil wir in der „busy season“ von November bis März sehr viel Zeit mit den Prüfungskollegen bei den Mandanten vor Ort verbringen.Markus Schicke, Senior Consultant, 30 Jahre

Das berühmte „Prüfzimmer“ ist ein provisorisches Büro beim Mandanten, in dem die Prüfer von PwC arbeiten. Wir sind jedoch nicht in dem Büro festgena-gelt, sondern nehmen Prozesse dort unter die Lupe, wo sie stattfinden. Das ist ein bisschen so wie bei der Sendung mit der Maus. Wie entstehen eigentlich Taschen-tücher? Dazu schauen wir uns die Pro-duktion vor Ort im Werk an. Dabei erfährt man dann auch, dass eine „Mutterrolle“ ein halbfertiges Taschentuch ist. Um die entsprechende Position in einer Buchung einordnen zu können, müssen wir das gesehen haben. Ich habe auch schon

… gehen einer einsamen Tätigkeit nach …

Wirtschaftsprüfer ... … beschäftigen sich nur mit Zahlen-kolonnen …

… hocken die ganze Zeit im Prüfzimmer herum …

Markus Schicke und zwei seiner Kollegen aus der Wirtschaftsprüfung lassen sich über die Schulter blicken.

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Vorräte in einer Lagerhalle geprüft – mit der Kaffeetasse in der Hand und zusam-men mit dem Leiter Controlling, der mir erklärt hat, wie die Produktion und Lagerhaltung funktionieren. Saskia Thomele

In den Prüfprojekten tauchen wir tief ins richtige Wirtschaftsleben ein. Jeder Teamkollege verantwortet seine Prüfge-biete, zum Beispiel die Umsatzerlöse oder die Anlagenbuchhaltung. Was dort verbucht wurde, ist ja nur ein Abbild realer Vorgänge. Indem wir uns intensiv damit beschäftigen, lernen wir viel über die Faktoren, die ein Unternehmen in einer bestimmten Branche erfolgreich werden lassen. Dabei machen wir uns

mit ganz unterschiedlichen Unterneh-menskulturen vertraut: Wie tickt so ein Unternehmen? Wie werden dort Ent-scheidungen getroffen? Diese Fragen müssen wir uns immer wieder stellen und Antworten darauf finden.Christiane Lawrenz, 35 Jahre, Director

… während das wahre Wirtschafts-leben ihnen verborgen bleibt …

… und machen am Ende doch immer dasselbe.

Bei Assurance steht die Serviceorientie-rung an erster Stelle. Dabei treffen die un-terschiedlichsten Typen von Mitarbeitern aufeinander – auch das macht den Erfolg des Geschäftsbereichs aus. Ihnen stehen bei Assurance grundsätzlich zwei Wege offen: Sie können sich entweder für einen breiten Einstieg entscheiden und sich auf Wunsch im Laufe der Zeit spezialisieren. Oder Sie können bereits als Spezialist in einen Servicebereich einsteigen.

Mitten im Wirtschaftsgeschehen: Christiane Lawrenz beschäftigt sich intensiv mit den Erfolgsfaktoren von Unternehmen und deren Branche.

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Jeder Mandant ist anders und kein Ge-schäftsjahr verläuft wie das andere. Mein Beruf ist so vielseitig wie kaum ein ande-rer, denn wir arbeiten immer wieder in wechselnden Konstellationen mit neuen Kollegen und Mandanten zusammen. Die Märkte verändern sich noch schneller als die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Da ist sehr viel Dynamik im Spiel. Wenn die Projekte gut laufen, die Mandanten zufrieden sind und wir uns bei der Arbeit gemeinsam weiterentwickeln – das sind schon tolle Momente. Christiane Lawrenz

Der Status quo ist der Hintern.

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Immer allesim Blick

„Als Beraterin für Governance, Risk and Compliance helfe ich Unternehmen, Risiken zu erkennen und zu steuern.“

Christiane Heckelmann ist für ihre Mandanten viel auf Reisen – und bekommt Einblick in ganz unter-schiedliche Unternehmen.

Wer sind Ihre Mandanten?In erster Linie bin ich für große Auto- mobilunternehmen tätig. Diese Branchen-spezialisierung ist typisch für uns. Je mehr Branchenkenntnis wir haben, desto besser können wir die Unternehmen beraten.

Was lieben Sie an Ihrem Job?

An meiner Arbeit liebe ich die Vielfältig-keit. Ich helfe Unternehmen, ihre Risiken zu kennen und zu steuern, und trage so dazu bei, eine verlässliche Grundlage für Entscheidungen zu schaffen. Mein Job bringt viel Abwechslung mit sich: dank der Mandanten, der Aufgaben und Kollegen, des Austausches mit Projekt- kollegen und weiteren Spezialisten von PwC aus Beratung, Steuern oder der Wirtschaftsprüfung. Hinzu kommen interessante Aufgaben neben dem Pro-jektgeschäft. Ich bin zum Beispiel im internationalen Innovationsmanagement von PwC tätig und arbeite dort intensiv mit Kollegen aus den USA zusammen.

Sie sind Senior Consultant im Geschäftsbereich Governance, Risk and Compliance (GRC). Woran arbeiten Sie und Ihre Kollegen?

Wir unterstützen Unternehmen dabei, die verschiedenen nationalen und inter-nationalen Regeln einzuhalten. In den letzten Jahren sind nicht nur ständig neue Vorschriften dazugekommen, sondern diese sind auch immer komplizierter ge- worden. Wir helfen unseren Mandanten dabei, mögliche Risiken zu identifizieren und die verschiedenen Instrumente aus Risikosteuerung, Governance und Compliance sinnvoll zusammenzuführen. So können die Führungskräfte im Unter-nehmen belastbare Entscheidungen treffen, ohne sich durch endlose Berichte zu arbeiten.

Wie sind Sie auf das Thema gekommen?

Ich habe für meinen Bachelor in England und den USA studiert. Bei einem Prakti-kum in einem großen Lebensmittelunter- nehmen hatte ich 2006 mit der Umset-zung des Sarbanes-Oxley-Act zu tun, eines US-Bundesgesetzes, das verschie-dene Aspekte der Corporate Gover-nance, Compliance, des Risikomanage-ments und der Finanzberichterstattung berührt. 2007 bot sich mir dann die Chance, bei PwC tiefer ins Thema einzusteigen.

Wie sieht ein typisches Projekt aus?

GRC-Aufgaben sind komplex. Als Team arbeiten wir daher häufig über einen

längeren Zeitraum an einem Projekt. Vier bis fünf Tage in der Woche bin ich dann mit meinen Kollegen beim Mandanten. Ein typisches Projekt beginnt zum Bei-spiel mit einer Risikoanalyse: Was macht das Unternehmen, in welchen Ländern und Branchen ist es aktiv? Wo liegen die größten Compliance-Risiken: im Kartellrecht, in der Produkthaftung, im Einkauf?

Wie beantworten Sie diese Fragen?

Zusammen mit meinen Teamkollegen nehme ich bestehende Richtlinien oder Prozesse unter die Lupe und prüfe im Gespräch mit dem Mandanten, ob sie im Alltag auch tatsächlich eingehalten werden. Wie managt das Unternehmen zum Beispiel das Risiko, in einem Land aktiv zu sein, in dem Korruption an der Tagesordnung ist? Wir gehen aber auch Fragen zur Unternehmenskultur auf den Grund. So machen wir uns ein Bild davon, wie das Unternehmen funktioniert und wie seine Mitarbeiter ticken. Anschlie-ßend identifizieren wir Verbesserungs- möglichkeiten.

Was bekommen die Mandanten zum Schluss eines Projekts?Das hängt natürlich immer von unserem Projektauftrag ab. Zum Beispiel überrei-chen wir unserem Mandanten ein umfas-sendes Governance-Regelwerk mit definierten Rollen, Verantwortlichkeiten und Regeln sowie Prozessen zur Einhal-tung dieser Regeln im betrieblichen Alltag. Dabei spielen auch Schulungen und Kommunikationsmaßnahmen eine große Rolle.

Zusammen mit 150 Kollegen aus dem Beratungsbereich Governance, Risk and Compliance (GRC) hilft Senior Consultant Christiane Heckelmann Mandanten dabei, im Dschungel der vielen Regeln nicht die Orientierung zu verlieren.

Der Geschäftsbereich Advisory berät Unternehmen von der Strategie bis zur Umsetzung von Maßnahmen, die zu Wachstum und Wertsteigerung führen. Dabei arbeitet die Unternehmensberatung bei PwC auf höchstem Qualitätsniveau und eingebettet in ein internationales Netzwerk von rund 40.000 Experten.

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28Stories: The Opportunity of a Lifetime.

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§Mein Job ist ein Hidden ChampionMaren Rau hilft international tätigen Unternehmen durch den globalen Umsatzsteuer-Dschungel.

Für Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen fallen in Deutschland in der Regel 19 Prozent Umsatzsteuer an. Hinter der Abgabe verbirgt sich ein eigenes Universum aus Geschäftsvor-gängen und Regularien. „Das ist super spannend, insbesondere in internationaler Perspek tive“, berichtet PwC-Managerin Maren Rau. Denn zu den Herausforde-rungen des deutschen Umsatzsteuerrechts kommen abweichende Regelungen inner-halb der EU sowie in weiteren Ländern. Und fast täglich gibt es neue Urteile. „Ausstudiert gibt es da nicht“, sagt die 31-Jährige.

Für die Steuerberatung von PwC berät Rau von Hamburg aus vor allem interna-tional tätige Konzerne zu umsatzsteuer-lichen Fragen. Das neunköpfige Umsatz-steuer-Team in Hamburg besteht aus Betriebswirten und Juristen. Um gegen-über den Mandanten eine ganzheitliche Beratung erbringen zu können, werden in vielen Fällen Wirtschaftsinformatiker aus dem Indirect Taxes-Team von PwC

hinzugezogen. Jeder schaut aus seiner fachlichen Perspektive auf die Geschäfts-prozesse der Mandanten.

Über die vergangenen Jahre ist das Thema Umsatzsteuer für viele Unter nehmen wichtiger geworden. Gründe dafür sind die zunehmenden globalen Waren- und Dienstleistungsströme, das Geschäft über das Internet, aber auch die gestiegenen gesetzlichen Anforderungen. Um weiter-hin den Überblick im dichter werdenden Umsatzsteuer-Dschungel aus gesetzlichen Vorschriften und wirtschaftlichen Anfor-derungen zu behalten, ist Beratung durch Umsatzsteuerexperten wie Rau gefragt. Zudem ordnet auch die Finanzverwaltung vermehrt Sonderprüfungen in diesem Bereich an, da geht es schnell um sehr hohe Beträge. „Dank unserer Arbeit können unsere Mandanten besser schla-fen: Wir minimieren steuerrechtliche Risiken und helfen unseren Mandanten, administrative Kosten durch die Verbes-serung von Liefer- und Dienstleistungs-strömen zu reduzieren“, berichtet Rau.

Ein Mandat kann aus steuerlichen Gutachten bestehen, der Betreuung bei laufenden Betriebsprüfungen sowie der Erstellung von Umsatzsteuererklärungen. Hinzu kommen VAT-Reviews (Value Added Tax = Umsatzsteuer). Hierbei simulieren Rau und Kollegen eine

Betriebs prüfung bei dem jeweiligen Mandanten und analysieren die entspre-chenden Prozesse. Schließlich klärt das Team auch Einzelfragen: Wie ist es zum Beispiel umsatzsteuerlich zu bewerten, wenn Kunden einer Supermarktkette Rabattcoupons einlösen?

Rau hat in Bremen eine Mischung aus Steuerrecht und Betriebswirtschaft studiert. Während eines Auslandsprak-tikums in der Steuerberatung von PwC in New York kam sie dann erstmals praktisch mit dem Umsatzsteuerrecht in Berührung, schrieb ihre Diplomarbeit bei PwC zu dem Thema und stieg dort schließlich 2008 als Beraterin in der Steuerberatung ein. Ihre Kenntnisse hat sie in den vergangenen Jahren immer weiter vertieft und mit Unterstützung von PwC das Steuerberaterexamen gemacht.

„Für mich ist die Umsatzsteuerberatung ein Hidden Champion. Wir müssen uns nicht nur mit der rechtlichen Beurteilung auskennen, sondern uns intensiv mit den

Mandanten-Unternehmen auseinander-setzen. So gewinnt man schnell einen intensiven Einblick in ganz unterschied-liche Branchen“, sagt Rau. Sie hat etwa schon für Unternehmen der Flugzeug- und Automobilbranche sowie für Reede-reien gearbeitet. Rau muss verstehen und vermitteln, wie sich steuerliche Aspekte sinnvoll in Geschäftsprozesse integrieren lassen – und die Sprache der Mandanten sprechen. Da ist Branchenexpertise ebenso gefragt wie Empathie. Denn Rau spricht bei ihren Mandanten ebenso mit internen Steuerberatern wie mit Buch-haltern, IT- oder Controlling-Leitern.

Rau und ihre Kollegen stehen nicht nur ihren Mandanten, sondern auch den Kollegen aus dem internationalen PwC-Netzwerk zur Seite. Zum Beispiel wenn sie während eines Mandats zur Körper-schaftssteuer plötzlich mit einer Umsatz-steuersonderprüfung konfrontiert sind oder Berater von PwC aus anderen Ländern Spezialfragen zum deutschen Umsatzsteuerrecht haben. In ihrem

Arbeitsgebiet geht es deshalb sehr inter-national zu: 80 Prozent ihrer Arbeit findet auf Englisch statt. Sie und ihre Kollegen nehmen an internationalen Fortbildungen und Netzwerktreffen teil. Zudem besteht die Möglichkeit, vorübergehend im Aus-land zu arbeiten. Rau war 2014 für ein solches „Secondment“ neun Monate bei PwC in London. „Es ist für mich ein Privileg, so international arbeiten zu dürfen“, sagt sie.

Wandel, Komplexität und Globalisierung: Die Steuer- und Rechtsberatung bei PwC arbeitet sowohl in internationalen als auch in interdisziplinären Teams, eingebunden in das weltweite PwC-Beratungsnetzwerk.

pwc.de/tax-legalMehr im Web:

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30Stories: The Opportunity of a Lifetime.

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