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1 AW Staatsexamen Chemie Antiaromat: Als Antiaromaten bezeichnet man Stoffe, die die ersten drei Bedingungen eines Aromaten erfüllen (cyclisch, planar, konjugierte Doppelbindungen), statt 4n+2 π-Elektronen jedoch 4n π- Elektronen besitzen. Bsp.: Cyclobutadien, Oxepin Carbeniumion: positiv geladenes Kohlenstoffatom Stabilität: Nach der Anzahl der organischen Reste unterscheidet man primäre ( + CH 2 R), sekundäre ( + CHR 2 ) und tertiäre Carbeniumionen ( + CR 3 ). Wenn der Rest R eine Vinylgruppe oder einen Arylrest (z. B. Phenylrest) darstellt, ist das Carbeniumion mesomeriestabilisiert. Für die Einschätzung der relativen Stabilität verschiedener Carbeniumionen sind die mesomeren Einflüsse (M-Effekt) wichtiger als die induktiven Effekte (I-Effekte) und die Hyperkonjugation. Ist keine Mesomeriestabilisierung möglich, so nimmt die Stabilität der Carbeniumionen durch den I-Effekt mit der Anzahl der Reste R von primär zu tertiär zu. Konfigurationsisomere: Besitzen zwei Moleküle die gleiche Konstitution, also dieselbe Reihenfolge in der Verknüpfung der Atome, aber einen unterschiedlichen räumlichen Bau, so handelt es sich um Konfigurationsisomere. Alle Stereoisomere, außer den Konformeren, sind Konfigurationsisomere. Beispiele sind also cis-trans- Isomere und Enantiomere. Valenzisomere: Bindungsisomere (auch Valenzisomere) unterscheiden sich in der Anzahl und/oder Position von σ- und π-Bindungen (wie etwa für C 3 H 4 , Propadien und Propin). Konstitutionsisomere Pyrimidin: Pyrazin: Pyridazin:

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Staatsexamen

Chemie

Antiaromat: Als Antiaromaten bezeichnet man Stoffe, die die ersten drei

Bedingungen eines Aromaten erfüllen (cyclisch, planar, konjugierte

Doppelbindungen), statt 4n+2 π-Elektronen jedoch 4n π-

Elektronen besitzen.

Bsp.:

Cyclobutadien, Oxepin

Carbeniumion: positiv geladenes Kohlenstoffatom

Stabilität: Nach der Anzahl der organischen Reste unterscheidet man

primäre (+CH2R), sekundäre (+CHR2) und tertiäre Carbeniumionen

(+CR3). Wenn der Rest R eine Vinylgruppe oder

einen Arylrest (z. B. Phenylrest) darstellt, ist das

Carbeniumion mesomeriestabilisiert. Für die Einschätzung der

relativen Stabilität verschiedener Carbeniumionen sind

die mesomeren Einflüsse (M-Effekt) wichtiger als die induktiven

Effekte (I-Effekte) und die Hyperkonjugation. Ist keine

Mesomeriestabilisierung möglich, so nimmt die Stabilität der

Carbeniumionen durch den I-Effekt mit der Anzahl der Reste R von

primär zu tertiär zu.

Konfigurationsisomere: Besitzen zwei Moleküle die gleiche Konstitution, also dieselbe

Reihenfolge in der Verknüpfung der Atome, aber einen

unterschiedlichen räumlichen Bau, so handelt es sich um

Konfigurationsisomere. Alle Stereoisomere, außer den Konformeren,

sind Konfigurationsisomere. Beispiele sind also cis-trans-

Isomere und Enantiomere.

Valenzisomere: Bindungsisomere (auch Valenzisomere) unterscheiden sich in der

Anzahl und/oder Position von σ- und π-Bindungen (wie etwa für

C3H4, Propadien und Propin). Konstitutionsisomere

Pyrimidin:

Pyrazin:

Pyridazin:

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Piperidin:

Neopren:

Carbaminsäureester:

Isocyanat:

Nitrosamin:

Hydrochinon:

Fluoren:

Decalin:

Hydrazon:

Olefin: Alken

Alken + Ozon:

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Wohl-Ziegler-Reaktion: radikalische Bromierung von Alkenen in Allylstellung, Radikalinitiator

Azobisisobutyronitril (AIBN)

Startreaktion:

1) Zerfall von AIBN

2) Bildung des Bromradikals

3) H-Abstraktion am Edukt

Kettenpropagation:

1) Bildung von Brom und Succinimid unter Synproportionierung des

Broms

2) Bildung des Produktes

= N-Bromsuccinimid

Maleinsäure/ Fumarsäure:

Ethylbutyrat = Buttersäureethylester

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pKS-Werte: Blausäure 9,4

Ameisensäure 3,7

Ziegler-Ruggli-Verdünnungsprinzip: Das Ziegler-Ruggli-Verdünnungsprinzip (auch Ruggli-Ziegler-

Prinzip) besagt, dass eine intramolekulare chemische

Reaktion gegenüber der intermolekularen Reaktion bei hoher

Verdünnung bevorzugt ist, da die Wahrscheinlichkeit der

intermolekularen Reaktion im Vergleich zur intramolekularen

Reaktion immer geringer wird. Es beruht darauf, dass

die Wahrscheinlichkeit, dass die Enden eines Moleküls zueinander

finden (intramolekulare Reaktion) unabhängig von der Konzentration

der Moleküle ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei verschiedene

Moleküle aufeinander treffen (intermolekulare Reaktion), nimmt

jedoch mit der Verdünnung ab.

Guanidin:

Guanin:

Adenin:

Cytosin:

Thymin:

Harnsäure:

Coffein:

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Polymorphie = Auftreten mehrerer Kristallstrukturen bei ein und derselben

chemischen Substanz

Bsp.: Phosphor

Zinn

Calciumcarbonat

Siliciumdioxid

Allotropie = chemisches Element tritt im gleichenAggregatzustand in zwei oder

mehr Strukturformen auf, die sich physikalisch und in ihrer

chemischen Reaktionsbereitschaft voneinander unterscheiden

= Modifikationen eines chemischen Elements

Bsp.: Kohlenstoff

Phosphor

Sauerstoff

Zinn

Schwefel

Selen

Eisen

Hydrazin:

Ozon

Unangenehm stechender Geruch

Das Ozonmolekül ist gewinkelt gebaut

Ozon ist giftig

Ozon entsteht aus Sauerstoff bei UV-Betrahlung

Ozon kann zur Trinkwasserdesinfizierung dienen

Borane: Borane sind Borwasserstoffverbindungen (Borhydride) und

deren Derivate.

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Polyethylenglycol:

Chloral:

Lewis Säure/ Basen: Eine Lewis-Säure ist ein elektrophiler Elektronenpaarakzeptor, kann

also Elektronenpaare anlagern. Bsp.: Verbindungen mit

unvollständigem oder instabilem Elektronenoktett, alle

Metallkationen, die als Zentralatome in chemischen

Komplexen auftreten können

Eine Lewis-Base ist dementsprechend ein Elektronenpaardonator, der

Elektronenpaare zur Verfügung stellen kann. Bsp.: Verbindungen mit

Atomen mit mindestens einem freien Elektronenpaar, das 1

Einfachbindung ausbilden kann. Bsp.:

Ammoniak, Alkene, Cyanid, Fluorid und beliebige andere

Anionen, Wasser oder Kohlenstoffmonoxid

Brönsted-Säuren

Können Anionen sein

Die korrespondierende Base ist immer auch eine Lewis-Base

Sie können Kationen sein

Sie können Neutralstoffe sein

Konzept der harten und weichen Säuren und Basen nach Pearson

„Harte Säuren verbinden sich bevorzugt mit harten Basen, weiche Säuren bevorzugt mit

weichen Basen“

Elektronegativität und Polarisierbarkeit der Teilchen wird betrachtet

Harte Säuren geringe EN, geringe P. H+, Na+, K+, Fe3+

Harte Basen hohe EN, geringe P. OH-, F-, SO42-, O2-

Weiche Säuren hohe EN, hohe P. Cu+, Ag+, I2, Fe2+

Weiche Basen geringe EN, hohe P. I-, SCN-, R2S

Gerichtete Bindungsarten

Atombindung

Wasserstoffbrückenbindung

Koordinative Bindung

Ungerichtete Bindungsarten

Ionenbindung

Van der Waals-Bindung

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PSE:

α-Strahlen: bestehen aus Heliumkernen

Durchmesser von Atomen/ Atom-Ionen

Innerhalb einer Periode des PSE nimmt der Durchmesser von links nach rechts ab

Innerhalb einer Hauptgruppe des PSE nimmt er von oben nach unten zu

Bei Elektronenabgabe aus einem Atom nimmt er ab

Bei Elektronenaufnahme hin zu einem Atom-Anion nimmt er zu

Ionisierungsenergie

Nimmt im PSE von links nach rechts zu und von oben nach unten ab

genau entgegengesetzt zum Atomradius

Elektronenaffinität

Verhält sich wie die Ionisierungsenergie

Genauso: Coulomb-Kraft (zwischen Kern und Valenzelektronen)

Bei Chlor größer als bei Fluor

Die Elektronenaffinität gehört zu den sich periodisch ändernden Eigenschaften der Elemente

innerhalb des PSE

Es handelt sich um den Energiebetrag, der bei Aufnahme eines Elektrons durch ein

Neutralatom freigesetzt oder benötigt wird

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Metallischer Charakter

Nimmt im PSE von links nach rechts ab und von oben nach unten zu

Quecksilber ist als einziges Metall bei Raumtemperatur flüssig

Gitterenergie

Ist ein Maß für die Bindungsstärke zwischen Ionen im Kristall

Ermöglicht die exotherme Bildung von Salzen aus den Elementen

Nimmt mit der Ionenladung zu

Nimmt mit kleiner werdendem Ionenradius zu

Kann über den Born-Haber-Kreisprozess ermittelt werden

Metallkomplexe

In Metallkomplexen liefern die Liganden (= Lewis-Basen) die Bindungselektronen für die

Komplexbindung

Chelatkomplexe besitzen im Vergleich zu Komplexen mit einzähnigen Liganden oft erheblich

größere Bildungskonstanten und lassen sich durch Ligandenaustausch aus Komplexen

einfacher Liganden herstellen

o Der Austausch einfacher durch mehrzähnige Liganden ist mit einer Zunahme der

Entropie verbunden

o Bei der Bildung von Chelatkomplexen auf Komplexen einfacher Liganden werden

mehr Teilchen freigesetzt, als vor der Reaktion vorhanden waren

o Die Geometrie der Komplexe wird nicht durch die Art der Liganden beeinflusst

Cis/trans-Isomerie bei Komplexen

o Planar-quadratische Komplexe

o Oktaedrische Komplexe

Elemente, die in ihren Komplexen die Oxidationsstufe +6 erreichen:

o Chrom

o Eisen

o Mangan

o Platin

Chelatkomplexe

o Die Bildung von Fünf- oder Sechsringchelaten ist besonders begünstigt

o Die Zahl der Liganden ist geringer als die Koordinationszahl des Zentralatoms

o Sie spielen eine wichtige Rolle in der Komplexometrie

o EDTA ist ein sechszähniger Chelatligand

Löslichkeiten

Sulfide: HgS < CuS < Ag2S < CdS/ PbS < ZnS < NiS < FeS < MnS

Chromate: PbCrO4 < Ag2CrO4 < BrCrO4

Sulfate: BaSO4 < PbSO4 < CaSO4

Hydroxide: Fe(OH)3 < Al(OH)3 < Cr(OH)3 < Fe(OH)2 < Mg(OH)2

Carbonate: BaCO3 < CaCO3

Halogenide: AgI < AgBr < AgCl < CaF2 < BaF2 < PbCl2

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LöMi-beteiligte Vorgänge

Ionisation

Dissoziation

Solvatation

Kristallisation

Sulurylchlorid

Es hat eine (verzerrt) tetraedrische Raumanordnung

Thermolyse führt zu Chlorradikalen

Hydrolyse führt zu Schwefelsäure

Es kann aus Chlor und Schwefeldioxid dargestellt werden

Chemisches Gleichgewicht

Die Geschwindigkeiten von Hin- und Rückreaktion sind gleich

Bei gasförmigen Reaktionsteilnehmern hat der Druck einen starken Einfluss auf die

Gleichgewichtslage

Reversibilität ist Voraussetzung

Die Konzentrationen der Edukte und Produkte sind konstant

Freie Enthalpie der Reaktion erreicht ein Minimum

Entropie erreicht ein Maximum

ΔG = 0

Pro Zeiteinheit entstehen ebenso viele Produkte, wie auch wieder in Edukte zerfallen

Gleichgewichtskonstante

für aA + bB cC + dD

Spannungsreihe (Normalpotentiale bei 25°C)

Negative Potentiale:

K/K+ < Ca/Ca2+ < Na/Na+ < Mg/Mg2+ < Mn/Mn2+ < Zn/Zn2+ < Cr/Cr3+ < Fe/Fe2+ < Cd/Cd2+ <

Ni/Ni2+ < Sn/Sn2+ < Pb/Pb2+

E0 = 0V:

H2/H+

Positive Potentiale:

Sn2+/Sn3+ < Cu/Cu2+ < Cu/Cu+ < I-/I2 < Fe2+/Fe3+ < Ag/Ag+ < Hg/Hg2+ < Pt/Pt2+ < Au/Au3+

In der Spannungsreihe werden die Redox-Paare nach ihrem Standardpotential geordnet

Die Potentiale werden auf die Standard-Wasserstoff-Elektrode bezogen

Metalle mit negativem Standardpotential bezeichnet man als unedel

Die Potentialdifferenz zwischen zwei Halbzellen wird auch als elektromotorische Kraft

bezeichnet

Metalle

Oberflächenglanz

Gute Wärmeleitfähigkeit

Abnehmende elektrische Leitfähigkeit bei steigender Temperatur

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Chemische Reaktion

Bedingungen für den freiwilligen und spontanen Ablauf

o Es darf keine kinetische Hemmung bestehen

o Sie muss exergonisch ablaufen

Kinetik

o Für Reaktionen 1. Ordnung ist die Halbwertszeit unabhängig von der

Ausgangskonzentration

o Bei Reaktionen 1. Ordnung verringert sich die Edukt-Ausgangskonzentration nach 10

Halbwertszeiten auf etwa 1 Promille

o Der radioaktive Zerfall folgt einer Reaktion 1. Ordnung

o Die Gesamtgeschwindigkeit einer Reaktion kann nicht größer sein, als die

Geschwindigkeit des langsamsten Teilschritts

o Die Arrhenius-Gleichung beschreibt die Abhängigkeit der

Geschwindigkeitskonstanten einer Reaktion von der Aktivierungsenergie und der

Temperatur

Reversibel und isotherm geführte Reaktion im geschlossenen System

o Die Entropie S ist eine Zustandsfunktion

Für ideal kristalline Stoffe ist die Entropie am absoluten Nullpunkt gleich null

o ΔS ist gleich der mit der Umwelt ausgetauschten Wärmemenge dividiert durch die

Reaktionstemperatur (in K)

o ΔG = ΔH – T · ΔS

o ΔH ist gleich der Summe aus ΔG und T · ΔS

Wenn alle Reaktanten und Produkte gasförmig sind, kann das Stoffmengenverhältnis der

beteiligten Teilchen auch als Volumenverhältnis ausgedrückt werden

Katalysatoren

o Sie erniedrigen die Aktivierungsenergie einer Reaktion

o Sie bilden oft kurzlebige Zwischenverbindungen mit dem Substrat

o Sie erhöhen die Reaktionsgeschwindigkeit

o Sie haben keinen Einfluss auf die Reaktionsenthalpie der Gesamtreaktion

Halogenwasserstoffe

Iodwasserstoff/ Iodwasserstoffsäure

o Iodwasserstoffsäure eignet sich als Reagenz zur Spaltung von Dialkylethern

o Iodwasserstoff ist eine stärkere Säure als Fluorwasserstoff

o Iodwasserstoff ist unter Normalbedingungen gasförmig

o Bei hoher Temperatur (500°C) zersetzt sich Iodwasserstoff in die Elemente Iod und

Wasserstoff

o Iodwasserstoff ist ein stärkeres Reduktionsmittel als Fluorwasserstoff

Unter den Halogenwasserstoffen besitzt HF die größte Bindungsenergie

HCl besitzt ein größeres Dipolmoment als HI

Die Elektronegativitätsdifferenz zwischen Halogen und Wasserstoff ist bei HF am größten

Iodwasserstoff ist eine stärkere Säure als Fluorwasserstoff

Fluorwasserstoff hat einen höheren Siedepunkt als Chlorwasserstoff

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Edelgase

Helium

o Wird aus Erdgasen gewonnen

o Besitzt des tiefsten Siedepunkt aller Edelgase

o Kann keine stabilen, isolierbaren chemischen Verbindungen mit anderen Elementen

bilden

Kommen in der Natur vor

Kommen in elementarer Form nur atomar vor

Alle Edelgase treten als Bestandteile der Luft auf

Von allen Edelgasen in der Luft weist Argon die höchste Konzentration auf

Argon ist ein oft verwendetes Schutzgas

Wasserstoff

Ist das im Weltall am häufigsten vorkommende Element

Entsteht bei der Umsetzung von Zink mit Salzsäure

Ist – in molekularer Form – eine extrem schwache Säure

Bildung von molekularem Wasserstoff (H2) aus atomarem Wasserstoff (H·)

o Die H2-Bildung ist ein exothermer Prozess

o Aus paramagnetischem H· wird diamagnetischer H2

o Das Energieniveau des bindenden Molekülorbitals in H2 ist niedriger als das

Energieniveau des 1s-Atomorbitals im H·

o Die Bindungselektronen besitzen antiparallelen Spin (Pauli-Prinzip)

Halogene

In der Gruppe der Halogene Fluor, Chlor, Brom, Iod nimmt

o Der Schmelzpunkt vom Fluor zum Iod zu

o Der Kovalenzradius vom Fluor zum Iod zu

o Die 1. Ionisierungsenergie vom Fluor zum Iod ab

o Die Elektronegativität vom Fluor zum Iod a

o Das Standardpotential Halogen/Halogenid vom Fluor zum Iod geringere positive

Werte an

Bilden alle Salze

Chlor

o Ausgangsprodukte/ Methoden

Anodische Oxidation von Chlorid

(2 Cl- Anode (Wasser) Cl2)

Umsetzung von Salzsäure mit Braunstein

(4 HCl + MnO2 Cl2 + MnCl2 + 2 H2O)

Umsetzung von Chlorkalk mit Salzsäure

(2 HCl + CaCl(OCl) Cl2 + CaCl2 + H2O)

Katalytische Oxidation von HCl mit Luftsauerstoff

(4 HCl + O2 Katalysator 2 Cl2 + H2O)

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Calciumhydrogencarbonat (Ca(HCO3)2)

Ursache temporärer Wasserhärte

Hydroxylamin

Es ist eine Brönsted-Base

Es ist ein amidentes Nucleophil

Es ist eine schwächere Säure als Salpetrige Säure

Mit Aldehyden bilden sich Oxime

Metalloxide

Mit überschüssiger konzentrierter NaOH-Lösung glatt löslich

o ZnO

o As2O3

Kohlendioxid

Schwerer als Luft

Sein Dipolmoment beträgt null

Es ist isoelektrisch mit dem Azid-Ion

Seine gesättigte wässrige Lösung reagiert sauer

Es kann im wässrigen Milieu zur Auflösung von Calciumcarbonat führen

Alaun: KAl(SO4)2 · 12 H2O

Spinell: CoAl2O4

Erdalkalimetalle und ihre Verbindungen

Der Betrag der Hydratationsenergie nimmt mit der Größe des Erdalkali-Ions ab

Die Wasserlöslichkeit der Erdalkalisulfate nimmt mit zunehmender Kationengröße ab

Magnesiumhydroxid ist eine schwächere Base als Bariumhydroxid

Calciumcarbonat ist im Unterschied zu Calciumhydrogencarbonat schwer löslich

Calciumfluorid ist schwer wasserlöslich

Die Löslichkeit der Hydroxide nimmt mit steigender Kernladungszahl zu

Die Löslichkeit der Carbonate nimmt mit steigender Kernladungszeit ab

Die thermische Beständigkeit der Carbonate nimmt mit steigender Kernladungszeit zu

Nucleophile Substitution am Aromaten

Sie kann als Additions-Eliminations-Reaktion oder als Eliminations-Additions-Reaktion

ablaufen

Am Benzenring steigern Substituenten mit Elektronen ziehenden Eigenschaften die

Reaktivität

Optische Reinheit: Quotient aus der gemessenen spezifischen Drehung eines

Enantiomerengemisches und der spezifischen Drehung des reinen

Enantiomers

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Radikalreaktionen

Radikalische Halogenierung von Propan

o Bei hoher Temperatur ( ca. 600°C) entsteht ein Produktgemisch aus 1-Chlorpropan

und 2-Chlorpropan etwa im Verhältnis 3:1 [Sieden-Sonnenlicht-Seitenkette]

o Bei 25°C enthält das Produktgemisch mehr 2-Chlorpropan als statistisch zu erwarten

ist

o Intermediär spaltet ein Chloratom ein Wasserstoffatom vom Propan ab

o Primäres und sekundäres C-Radikal unterscheiden sich in ihrer Stabilität

Bei einer radikalischen Addition (AR) an ein unsymmetrisches Alken erhält man das Anti-

Markovnikov-Produkt

Eine Radikalreaktion wird durch sogenannte „Radikalstarter“ initiiert

Die radikalische Seitenkettenhalogenierung aromatischer Alkylverbindungen erfolt in

Anwesenheit von UV-Licht

Tertiäre Alkyl-Radikale werden aus den entsprechenden Kohlenwasserstoffen leichter

gebildet als primäre Alkyl-Radikale

Addition von Brom an Alkene

Die Reaktion wird durch Entfärben der Bromlösung sichtbar

Die Bildung der Dibromverbindung aus der Zwischenstufe ähnelt der nucleophilen

Ringöffnung von Epoxiden

Symmetrische Akene liefern – abhängig von ihrer Konfiguration – Racemate oder meso-

Verbindungen

Nomenklatur

IUPAC-Nomenklatur

o Acetessigsäureethylester Ethyl-3-oxobutanoat

3-Oxobutansäureethylester

o Glutarsäure Pentandisäure

o Pimelinsäure Heptandisäure

o Dithionige Säure H2S2O4

o Peroxodischwefelsäure H2S2O8

Trivialnamen

o HgS Zinnober

o Na2SO4 · 10 H2O Glaubersalz

o NaNO3 Chilesalpeter

o CaCO3 Kreide

o MgSO4 · 7 H2O Bittersalz

Substitutive Nomenklatur (Substituenten im Präfix)

o –NO

o –F

o –OCH3

o –SCH3

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Alkalimetalle

Caesium komm nicht elementar in der Natur vor

Die Schmelzpunkte der Metalle nehmen mit wachsender relativer Atommasse ab

Die ionisierungsenergie nimmt vom Lithium zum Caesium hin kontinuierlich ab

Die Hydratationsfähigkeit der Kationen sinkt vom Lithium zum Caesium hin kontinuierlich ab

Sie sind starke Redukationsmittel

Sie bilden an feuchter Luft Hydroxide

Sie haben ein niedriges Ionisierungspotential

CsClO4 ist in Wasser sehr schwer löslich

Nitrierung von Aromaten

Unter „Nitriersäure“ versteht man eine Mischung aus konzentrierter Salpeter- und

Schwefelsäure

Als nitrierendes Argens dient normalerweise das Nitryl-Ion NO2+

Bei der Nitrierung von Nitrobenzen stellt der Aromat das Nucleophil dar

Die Nitrierung von Aromaten ist in der Regel irreversibel

Halbacetal:

Acetal:

Entsteht beim Erwärmen eines Ketons in wasserfreiem Methanol in

Gegenwart von katalytischen Mengen HCl

Ketal:

Reaktionsprodukt eines Ketons mit einem mehrwertigen Alkohol

Vicinales Diol: An zwei benachbarten C-Atomen sitzt jeweils eine OH-Gruppe

Lacton:

Molekül in dem eine Esterbindung zwischen einer Hydroxy- und

einer Carboxygruppe desselben Moleküls aufgebaut wird, sodass

unter Kondensation ein Ring entsteht

Phenolether:

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Tetrahydroisochinolin:

Resorcin:

pKB-Werte: Pyridin 8,8

Methylamin 3,3

Ammoniak 4,7

Anilin 9,3

Sulfonamid:

Diazoverbindung: R1R2C=N2

Azoverbindung:

Hydroxamsäure: [Tautomerie]

Thionthiolcarbonsäure:

Hydrolyse

Aminal Amin + Keton

Lactam Aminosäure

Hydroxamsäure Carbonsäure + Hydroxylamin

β-Ketoester Keton + Alkohol + CO2

Aminal:

Halbaminal:

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Lactam:

Molekül, das eine Amid-Bindung zwischen einer Amino- und

einer Carboxygruppe desselben cyclischen Moleküls enthält

Zucker

α-D-Glucose und β-D-Glucose

o bilden mit Phenylhydrazin das gleiche Osazon

o sind Diastereomere

o sind Anomere

o stehen in wässriger Lösung miteinander im Gleichgewicht

D-Glucose

o Glucose bildet in wässriger Lösung durch Mutarotation Anomere

o Die cyclische Form mit sechsgliedrigem Ringsystem wird als Glucopyranose

bezeichnet

o Glucose ist epimer zu Galactose

Löslichkeitsprodukt (Salze)

Ist das Produkt der Konzentrationen A+ und B- in der Lösung eines Salzes der

Zusammensetzung AB kleiner als das Löslichkeitsprodukt, so liegt keine gesättigte Lösung

vor

Das Löslichkeitsprodukt ist von der Temperatur abhängig

Ein Salz der allgemeinen Zusammensetzung AB kristallisiert aus einer Lösung aus, wenn das

Produkt der Konzentrationen von A+ und B- das Löslichkeitsprodukt überschreitet

Das Löslichkeitsprodukt von NaCl in Wasser wird durch gleichionige Zusätze, z.B. durch

Zugabe von HCl, erniedrigt

Lösungsmittel

LöMi, die zur Autoprotolyse befähigt sind

o Flüssiges Ammoniak

o Wasserfreie Schwefelsäure

o Eisessig

o Methanol

Interes LöMi für Umsetzungen mit Lithiumaluminiumhydrid

o Diethylether

Vergleich: Diethylether Ethanol

o Ethanol hat den höheren Siedepunkt

o Ether ist in Wasser schlechter löslich

o Ethanol bildet leichter Wasserstoffbrücken aus

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Aminosäuren

Basische Aminosäuren

o Arginin

o Lysin

Das Lysin-Anion kann 3 Protonen aufnehmen

L-Lysin besitzt die (S)-Konfiguration

Das einfach positiv geladene Lysin-Kation besitzt eine Carboxylat-Funktion

Decarboxylierung liefert ein Pentan-1,5-diamin

o Hydroxylysin

o Ornithin

o Citrullin

Neutrale, unpolare Aminosäuren

o Glycin

o Alanin

o Valin

o Leucin

o Isoleucin

Neutrale, polare Aminosäuren

o Serin

o Threonin

Saure Aminosäuren

o Asparaginsäure

o Glutaminsäure

Amide

o Asparagin

o Glutamin

Aromatische Aminosäuren

o Phenylalanin

o Tyrosin

o Tryptophan

o Histidin

Heterocyclische Aminosäuren

o Prolin

o Hydroxyprolin

Schwefelhaltige Aminosäuren

o Cystein

o Cystin

o Methionin

Aminosäuren mit Chiralitätszentrum

o Glutamin

o Histidin

o Leucin

o Cystein

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Orbitale

Werden durch 3 Quantenzahlen charakterisiert

o Hauptquantenzahl n

o Nebenquantenzahl l

o Magnetquantenzahl m

o Spinquantenzahl s gibt Spin der Elektronen im Orbital an

Sind Orte hoher Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Elektronen

Können nach dem Pauli-Prinzip maximal 2 Elektronen aufnehmen

Schwefelwasserstoff/ Sulfide/ Schwefelverbindungen

Schwefelwasserstoff kann aus Sulfiden wie FeS mit Salzsäure in Freiheit gesetzt werden

Arsen(III)- und Quecksilber(II)-Ionen lassen sich auch ins stark saurer Lösung (pH < 1) als

Sulfide ausfällen

Schwefelwasserstoff besitzt reduzierende Eigenschaften, beispielsweise gegenüber

Sauerstoff und Chlor

Schwefelwasserstoff wird auch als Sulfan bezeichnet

Säuert man Lösungen von Alkalipolysulfiden an, so bilden sich als Zerfallsprodukte

Schwefelwasserstoff und Schwefel

Schweflige Säure ist eine zweibasige Säure

Durch Kochen von Natriumsulfit-Lösung mit Schwefel gewinnt man Natriumthiosulfat

Peroxomonoschwefelsäure lässt sich zu Schwefelsäure und H2O2 hydrolysieren

Das monomere Gasmolekül SO3 stellt geometrisch ein planares, gleichseitiges Dreieck dar

Stickstoff/ Stickstoffverbindungen

Die thermische Zersetzung von Ammoniumnitrat liefert N2O

Stickstoffdioxid reagiert mit Wasser zu einem Gemisch von HNO2 und HNO3

Beim Erhitzen konzentrierter wässriger Ammoniumnitrit-Lösung entsteht N2

Bei der Einwirkung halbkonzentrierter Salpetersäure auf metallisches Kupfer entsteht aus

HNO3 hauptsächlich NO

Königswasser

Bei der Herstellung von Königswasser entstehen Chlor und Nitrosylchlorid

In Königswasser werden Silber und Gold oxidiert

Es wird aus 1 Teil konzentrierter Salpetersäure und 3 Teilen konzentrierter Salzsäure

hergestellt

Königswasser löst Quecksilbersulfid

Alkalimetalle

Natrium wird durch Schmelzelektrolyse von NaCl gewonnen

Alkalimetalle sind Reduktionsmittel

Alkalimetalle lösen sich in flüssigem wasserfreien Ammoniak mit blauer Farbe

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Borsäure

Acidität liegt folgender Reaktion zugrunde:

Amalgame: Legierungen von Quecksilber mit anderen Metallen

Elektrophile aromatische Substitution

Reversibel

o Sulfonierung

Irreversibel

o Friedel-Crafts-Alkylierung

o Nitrierung

o Gattermann-Koch-Synthese

o Chlorierung

Chloroform

Entsteht beim Behandeln von Chloralhydrat mit wässrigem Alkali

Kann als Trichlorid der Orthoameisensäure aufgefasst werden

Reagiert unter Lichteinwirkung mit O2 zu Phosgen [COCl2] und HCl

Geht bei längerer Einwirkung von wässriger Alkalihydroxid-Lösung in Formiat als Endprodukt

über

Ist nicht brennbar

Metallorganische Verbindungen

Bei der Reaktion von Grignard-Verbindungen mit Kohlendioxid erhält man (nach Hydrolyse)

Carbonsäuren

Bei der Reaktion von Grignard-Verbindungen mit Ketonen erhält man (nach Hydrolyse)

tertiäre Alkohole

Bei der Reaktion von Grignard-Verbindungen mit Aldehyden erhält man (nach Hydrolyse)

sekundäre Alkohole

Lithiumalkyle entstehen durch Einwirkung von metallischem Lithium auf Alkylhalogenide in

Ether

Homologe Reihen

Dicarbonsäuren

o Oxalsäure

o Malonsäure

o Bernsteinsäure

o Glutarsäure

o Adipinsäure

o Pimelinsäure

o Korksäure, Suberinsäure

o Sebacinsäure

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Phenol

Bildung

o Alkalischmelze von Natriumbenzensulfonat

o Hydrolyse von Chlorbenzen

o Spaltung von Cumolhydroperoxid

o Verkochen von Phenyldiazoniumchlorid

Anilin

Kann durch katalytische Hydrierung von Nitrobenzen gewonnen werden

Kann technisch durch Ammonolyse von Clorbenzen gewonnen werden

Kann katalytisch zu Cyclohexylamin hydriert werden

Kann mit Acetylchlorid in Acetanilid überführt werden

Semicarbazon: / / [C = N − NH − CO − NH2]

Ketole: Ketoalkohole [Keto-Enol-Tautomerie]

Urethan:

Chinon: para-Chinon:

ortho-Chinon:

Dioxan:

Benzodioxol:

Neutronen

Sind Bestandteile von α-Teilchen

Sind ungeladen

Werden bei Kernreaktionen nicht von den Protonen abgestoßen

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Gefrierpunktserniedrigungen

Rohrzucker < NaCl < K2SO4 < K3[Fe(CN)6]

Metallhydroxide

Amphotere Metallhydroxide

o Zn(OH)2

o Al(OH)3

Ammoniak

Haber-Bosch-Verfahren

o 3 H2 + N2 2 NH3 + 92,2 kJ

o Das Gleichgewicht kann durch Erhöhung des Drucks nach rechts verschoben werden

o Die Reaktion ist exotherm

Nebengruppenelemente

Bilden oft paramagnetische Ionen

Bilden oft farbige Ionen

Besitzen ausgeprägten Metallcharakter

Besitzen als Kationen im Allgemeinen eine Tendenz zur Komplexbildung

Oberflächenaktive Stoffklassen

Alkalisalze höherer Fettsäuren

Alkalisalze höherer Sulfonsäuren

Alkalisalze der Schwefelsäuremonoester mit höheren Alkoholen

Höhere quartäre Ammoniumhalogenide

Alkohole

Synthese

o Carbonsäure + LiAlH4

o Keton + NaBH4

o HCHO + H3C – MgBr

Alkohole Thiole

o Thiole sind stärker sauer als Alkohole

o Thiolat-Ionen sind stärkere Nucleophile als Alkoholat-Ionen

o Alkohole besitzen höhere Siedepunkte als Thiole

Aus Trichloracetaldehyd bildet sich mit Ethanol ein chirales Halbacetal

Ketone

Das Carbonylkohlenstoffatom ist sp2-hybridisiert

Das Sauerstoffatom reagiert als Nucleophil

Das Carbonylkohlenstoffatom wird nucleophil angegriffen

Der Siedepunkt des Ketons ist höher als der des entsprechenden Kohlenwasserstoffs

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Paraldehyd

Ist bei Raumtemperatur eine charakteristisch riechende Flüssigkeit

Ist in Alkalilauge beständig

Zeigt keine Aldehydreaktionen

Löst sich in Wasser und in organischen LöMi

Keten:

Decarboxylierung

Beim Erhitzen in saurer wässriger Lösung ist bevorzugt mit Decarboxylierung zu rechnen:

Carbonsäuregruppe in β-Position zur Carbonylgruppe

Imidazol

Bei Zugabe von einem Äquivalent Mineralsäure wird Imidazol bevorzugt an N3 protoniert

Imidazol ist stärker basisch als Pyrrol

Imidazol ist eine aromatische Verbindung

Polyurethane

Edukte für die Synthese

o Hexamethylendiisocyanat

o Butan-1,4-diol