SST Konzertheft 20182019 RZ - Staatstheater Saarbrücken...Es war der Komponist und Dirigent Hermann...

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1 Rubrik KONZERTE 2018 | 2019

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Rubrik

KONZERTE2018 | 2019

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SAARLÄNDISCHESSTAATSTHEATER

KONZERTE2018 | 2019

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SAARLÄNDISCHESSTAATSTHEATER

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INHALT 4 Bienvenue, Sébastien Rouland! 6 Gastdirigenten im Sinfoniekonzert

9 Sinfoniekonzerte in der Congresshalle 25 Saarländisches Staatsorchester 26 Konzerte in der Alten Feuerwache 29 Artist in Focus Gabriel Prokofi ev 31 Sonderkonzerte 34 Showcase! 40 Kammerkonzerte 45 Liedmatineen 47 Kinderkonzerte 49 Sitzkissenkonzerte 50 Kindermusikwerkstatt/Klangbilder 53 Kabarett-Konzert/Percussion under Construction

54 Service 60 Impressum

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Bienvenue, Sébastien Rouland!

Sébastien Rouland ist ab der Spielzeit 2018/2019 General-musikdirektor des Saarländischen Staatstheaters. Orchestermanager Stefan Eschelbach hat vorab mit ihm gesprochen:

SE: Lieber Sébastien, herzlich willkommen in Saarbrücken!Als neuer Generalmusikdirektor übernimmst Du ab die-ser Spielzeit die musikalische Leitung im Musiktheater und in den zahlreichen Konzerten des Saarländischen Staatsorchesters. Fremd sind Dir die Stadt, das Theater und Orchester nicht – Du hast in der vergangenen Spiel-zeit bereits mehrere Wochen hier verbracht. Dein großer und vielbeachteter Erfolg von »Guillaume Tell« ebnete Dir den Weg zu der neuen Position. Wie fühlst Du Dich heute mit Blick auf Deine erste Spielzeit am Saarländi-schen Staatstheater?

SR: Ich bin voller (Vor)-Freude. Die meiste Zeit meiner dirigentischen Laufbahn habe ich aus dem Koffer gelebt, bin von Stadt zu Stadt gereist in Europa und international. Das war sehr beglückend und ich hatte dabei wunderbare Begegnungen mit herausragenden Künstlern. Aber es war auch sehr anstrengend und ich hatte wenig Zeit für meine Familie. Das wird nun anders: meine Frau und meine Tochter kommen mit nach Saarbrücken und wir werden die Stadt und die bezaubernde Region gemeinsam erle-ben können. Auf die Opernproduktion »Guillaume Tell« blicke ich gerne zurück. Sie gab mir die Möglichkeit, die wunderbaren Solisten, den Chor und das Orchester inten-siv kennenzulernen, bevor ich mich entscheiden durfte, diese verantwortungsvolle und herausfordernde Aufgabe für die nächsten Jahre anzunehmen. Das war eine per-fekte Ausgangssituation! Und dass ARTE die Produktion für ein Streaming begleitet hat und jetzt sogar eine DVD erscheinen wird, freut mich sehr und macht mich auch ein bisschen stolz.

SE: Wir haben direkt nach Deinem Engagement gemein-sam mit der Planung der neuen Konzertsaison begonnen. Ich persönlich freue mich sehr, dass wir neben den tradi-tionellen Sinfoniekonzerten auch die so erfolgreichen»Inspirationskonzerte« weiterführen. Die vor wenigen Jahren initiierte Reihe liegt mir besonders am Herzen, weil sie inhaltlich andere Akzente setzt und eine außer-gewöhnliche Konzertatmosphäre für das Publikum und die Künstler schafft. Auch wird wieder ein besonderer Künstler als ARTIST IN FOCUS nach Saarbrücken kom-men: Gabriel Prokofi ev, der Enkel von Sergej Prokofjew. Der in London lebende Komponist und Produzent elektronischer Musik wird sowohl mit seinen Werken für Sinfonieorchester als auch für kleinere Ensembles live in unseren Konzerten zu erleben sein.

SR: Zu meinem ersten Sinfoniekonzert habe ich einen langjährigen Freund und musikalischen Wegbegleiter

BIENVENUE, SÉBASTIEN ROULAND!

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Bienvenue, Sébastien Rouland!

eingeladen: den Cembalisten Jory Vinikour – wirklich ein Ausnahmekünstler! Wir werden ihn mit dem berühmten Champêtre-Konzert von Francis Poulenc hören – dieses Werk kam vor 50 Jahren das letzte Mal auf die Konzert-bühne des Staatsorchesters! Zeit für eine Neuaufl age. Wir werden es mit Beethovens Pastorale-Sinfonie kombinie-ren. Aber auch große Sinfonien der Romantik werden na-türlich zu hören sein; Mahlers Zehnte zum Beispiel in der Fassung von Yoel Gamzou und die Vierte von Bruckner.

SE: Mit Sophie Pacini kommt eine herausragende Pianis-tin der jüngeren Generation nach Saarbrücken, die auf vielen namhaften Bühnen zu hören ist. Die Deutsch-Italienerin wird mit Mozarts 21. Klavierkonzert bestimmt die Herzen des Publikums erobern. Und Felix Klieser wird im 5. Sinfoniekonzert zu Gast sein – einer der bes-ten Hornisten unserer Zeit. Natürlich fi nden sich auch Werke und Künstler aus Deiner Heimat Frankreich im diesjährigen Programm.

SR: Ja. Das ist selbstverständlich. Nicht nur weil ich Franzose bin, sondern weil dem Staatstheater sehr daran gelegen ist, die geografi sche Nähe zu Frankreich auch im Spielplan sichtbar zu machen. Die Sinfonie Nr. 20 von Ernest Chausson zum Beispiel. Sehr selten gespielt, aber nicht weniger ein Meisterwerk. »Wirklich schön ist die Musik nur in uns selbst«, hat der Komponist Albéric Magnard einmal geäußert. Seine 4. Sinfonie werden wir im Programm haben und am Dirigentenpult einen ausgewiesenen Spezialisten für dessen Œuvre: Jean-Yves Ossonce. Ich freue mich auf zwei wunderbare Solistinnen – die famose Pianistin Béatrice Berrut und die vielseitigbegabte Geigerin Stéphanie-Marie Degand: Sie ist sowohl auf dem Barockinstrument als auch im großen Repertoire für moderne Geige zuhause. Die Sinfoniekon-zertreihe eröffnen wir mit zwei besonderen Gästen – der

Star-Sopranistin Camilla Nylund und dem Dirigenten Marc Piollet, den ich aus seiner GMD-Zeit in Wiesbaden kenne. Und da schließt sich ein Kreis: Es war das Theater, in dem ich mit »Platée« von Jean-Philippe Rameau zum ersten Mal in Deutschland eine Opernproduktion leitete. Und die Idee dazu hatte Bodo Busse, in seiner damaligen Funktion als junger Musiktheaterdramaturg. Es ist wirklich sehr schön, dass wir an den damaligen Erfolg anknüpfen und nunmehr noch intensiver zusammenarbeiten können.

SE: Die Erfolge unserer ersten Showcase-Konzerte in der vergangenen Spielzeit haben uns sehr gefreut und so machen wir natürlich weiter. »Die Planeten« kommen auf die Bühne des Staatstheaters, visualisiert mit original Weltraumaufnahmen, und wir haben für eine Neuaufl age der »Fiesta Latina« die sensationelle Salsa-Bigband »Conexion Latina« zu Gast. In der Industriekathedrale Alte Schmelz heißt es am 3. November »Vorhang auf« für einen der großartigsten Künstler des Stummfi lm-Genres: Charles Chaplin – mit »Goldrausch«. Aber am Beginn einer jeden Saison steht zunächst das Promena-denkonzert und es wird Dein erster Auftritt der Spielzeit sein. Stehen die Highlights des Open-Air-Konzertes schon fest?

SR: Auch in diesem Jahr werden wir uns auf einen musika-lischen Streifzug durch das Opernprogramm der Spielzeit begeben. Auszüge aus »La Traviata«, »Der Rosenkavalier« und »Faust« von Charles Gounod werden zu hören sein – mit unserem Solistenensemble und dem Saarländischen Staatsorchester. Und ich würde mich freuen, viele Saarlän-derinnen und Saarländer an diesem Abend begrüßen zu können.

SE: Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg für die kommenden Projekte der Spielzeit: Toi, toi, toi!

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MARC PIOLLETZU GAST IM 1. SINFONIEKONZERTMarc Piollet studierte an der Hochschule der Künste in Berlin. Meisterkurse bei John Eliot Gardiner, Michael Gielen und Kurt Masur prägten seinen Werdegang. Nach Stationen als Erster Kapellmeister in Halle und Kassel war er Musikdirektor an der Volksoper Wien und General-musikdirektor am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Gastengagements führen ihn an bedeutende Opern- und Konzerthäuser, u. a. ans Königliche Theater Kopenhagen, Opéra National de Paris, Staatstheater Stuttgart, Wiener Staatsoper. Er konzertiert weltweit mit renommierten Or-chestern, unter anderem dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Münchner Philharmonikern. Seit Herbst 2016 ist er Professor für Dirigieren an der Kunstuniversität Graz.

ROGER EPPLEZU GAST IM 2. SINFONIEKONZERTRoger Epple zählt zu den profi lierten deutschen Dirigen-ten seiner Generation. Nach festen Dirigentenpositionen an der Oper Leipzig und am Mannheimer National-theater war er langjähriger Generalmusikdirektor am Opernhaus Halle und am Oldenburgischen Staatstheater. Er dirigierte über 80 namhafte Orchester weltweit, die meisten deutschen Staatsorchester und viele hervorra-gende Spezialensembles. Auf dem Konzertpodium hat er sich u. a. als ausgewiesener Spezialist für die Sinfonik Gustav Mahlers etabliert. Der Echo-Klassik- und BMW Musiktheater-Preisträger spielte zahlreiche CDs u. a. für die Labels Sony Classical, Teldec, Wergo, Capriccio und CPO ein. Über 40 Uraufführungen von Komponisten aus aller Welt belegen sein Interesse für die Musik der Zeit.

Gastdirigenten

WIR FREUEN UNS AUF DIE GASTDIRIGENTEN UNSERER SINFONIEKONZERTE

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Gastdirigenten

YOEL GAMZOUZU GAST IM 4. SINFONIEKONZERTSeit der Saison 2017/18 ist Yoel Gamzou Generalmusik-direktor am Theater Bremen. Zudem ist er künstlerischer Leiter und Chefdirigent beim International Mahler Or-chestra (IMO). Gastengagements führten ihn zu namhaf-ten Spitzenorchestern. Seit seiner frühen Kindheit beglei-tet Yoel Gamzou Gustav Mahlers Musik. 2010 sorgte er für internationales Aufsehen, als seine Vervollständigung von Mahlers unvollendeter 10. Sinfonie von Schott Music veröffentlicht wurde. Sowohl die Premiere in Berlin als auch die anschließende Tour mit seinem IMO wurden von Mahlerexperten, der Presse und dem Publikum umjubelt. Yoel Gamzou ist mehrfacher Preisträger, unter anderem wurde er 2017 mit dem ECHO Klassik Award in der Kate-gorie Nachwuchskünstler ausgezeichnet.

JEAN-YVES OSSONCEZU GAST IM 5. SINFONIEKONZERTJean-Yves Ossonce ist einer der renommierten Dirigenten seines Heimatlandes Frankreich, er war u. a. Direktor der Opéra de Tours und des Orchestre Symphonique Région Centre-Val de Loire. Zu seinem Repertoire gehören auch zeitgenössische Werke und in Vergessenheit geratene Musik. Mit seinem Orchester nahm er unter anderem Déodat de Séveracs »Le Cœur du moulin« und Joseph Guy Ropartz’ Sinfonie Nr. 3 auf. Gastengagements führten in an verschiedene Opernhäu-ser und Festivals, darunter die Welsh National Opera, Opera North, das Edinburgh Festival, die Slowakische Philharmonie, an die Deutsche Oper Berlin, die Ham-burgische Staatsoper, an die Oper in Lausanne und das Théâtre du Châtelet.

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Kammersängerin Camilla Nylund zählt heute zu den weltweit führenden lyrisch-dramatischen Sopranen. In Vaasa (Finnland) geboren, studierte sie zunächst bei Eva Illes, später am Mozarteum in Salzburg. Sie ist regelmäßig zu Gast an den Opernhäusern in Dresden, Venedig, Hamburg, Köln, München, Mailand, Wien, Paris, London und weiteren. Außerdem führen sie mehrere Gastengagements zu namhaften Orchestern in Europa und Nordamerika.

Camilla Nylund

Sinfoniekonzerte

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Benjamin Britten Sinfonia da Requiem op. 20Alban Berg Drei Bruchstücke aus der Oper »Wozzeck« Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

Marc Piollet Dirigent, Camilla Nylund Sopran, Saarländisches Staatsorchester

Sonntag, 2. September, 11 Uhr und Montag, 3. September 2018, 20 Uhr, Congresshalle

1. SINFONIEKONZERT SCHÖNES SPIEL UND BITTERE AHNUNG

Benjamin Britten wurde 1913 geboren, im letzten Jahr des Friedens vor dem ersten Krieg der Moderne. Ein Umstand der Brutalität, Verirrung und Verzweifl ung angesichts des Kampfes um Leben und Tod, der ihn Zeit seines Lebens begleiten sollte. Noch heute steht Britten für eine ent-schiedene Haltung inmitten einer Zeit des Umbruchs und Unbeständigkeit; gegen Krieg und diktatorische Gewalt. Politisch-gesellschaftliches und persönliches Erleben ließen sich dieser Tage nicht trennen. Diese Verquickung von politischem und privatem Schicksal spiegelt sich in Brittens »Sinfonia da Requiem« auf fast bizarre Weise wider: irritierend schön, feierlich, erbarmungslos und zwingend. Am 4. Mai 1914 hatte Alban Berg die Wiener Erstauffüh-rung des Trauerspiels von Georg Büchner besucht und war von dem Stück so beeindruckt, dass er sich sofort ent-schied, aus dem Fragment eine »expressionistische« Oper zu machen: »Wozzeck«. Obgleich die Oper in der Musik-geschichte des 20. Jahrhunderts als Schlüsselwerk des

modernen Musiktheaters gilt, unterlag seine Schöpfungs-zeit wideren Umständen. Berg galt als »Enfant terrible« und hatte einen schweren Stand, doch gab es weiterhin Überzeugte, die an das Potenzial seiner Oper glaubten. Es war der Komponist und Dirigent Hermann Scherchen, der für eine Voraufführung um Ausschnitte aus der Oper bat. Am 11. Juni 1924 sollte mit der Sopranistin Beatrice Sutter-Kottlar Alban Bergs »Drei Bruchstücke« das große Werden und Wirken einer der wichtigsten Opern des 20. Jahrhunderts vorausahnen lassen. Als Ludwig van Beethoven sich an die Komposition seiner 2. Sinfonie machte, berichtete er bereits von schwer-wiegenden Ertaubungserscheinungen. So mag die positiv-energetische Grundstimmung dieser Musik fast irritieren. »Ich will dem Schicksal in den Rachen greifen, ganz niederbeugen soll es mich gewiss nicht«, schrieb Beethoven an einen Freund. Alles andere als gebeugt ist seine Sinfonie, die bereits ahnungsvoll auf die »Heroische« verweist.

Sinfoniekonzerte

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Der junge Geiger britisch-norwegischer Abstammung ist ein Shootingstar, auf den auch die Pop- und Modebranche ein Auge geworfen geworfen hat – Kooperationen bestehen unter anderem mit Modemarken wie Armani, Chanel und Hugo Boss. Charlie Siem spielt mit den weltbesten Orchestern unter Dirigenten wie Zubin Metha, Edward Gardener und Sir Roger Norrington, ist Gastprofessor und gibt Meisterklassen am Royal College of Music. Charlie Siem spielt eine Guaneri del Gesù von 1735.

Charlie Siem

Sinfoniekonzerte

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Er ist vielleicht der »russischste« aller russischen Kompo-nisten: Modest Mussorgsky. Die meisten seiner Werke sind unvollendet geblieben. Auch sein Leben war irgend-wie unvollständig, er litt an Depressionen und starb im Al-ter von 42 Jahren nach starkem Alkoholmissbrauch. Seine sinfonische Dichtung »Eine Nacht auf dem kahlen Berge« ist sein einziges genuines Orchesterwerk, aber auch hiervon gibt es mehrere Fassungen. Zumeist, so auch im 2. Sinfoniekonzert, wird das Werk in einer Orchestrierung von Nikolai Rimski-Korsakow gespielt. Thema der abgrün-digen Komposition ist ein orgiastischer Hexensabbat auf einem Berg in der Nähe von Kiew. Den in London lebenden Gabriel Prokofi ev verbindet mit seinem russischen Großvater Sergej Prokofjew musikalisch kaum etwas, kompositorisch geht er ganz eigene Wege. Nach dem Musikstudium machte Gabriel Prokofi ev erst einmal Garage Music und Hiphop, bevor er sich der Klassik erneut zuwandte. Er ist Artist in Focus der Spielzeit 2018/2019. Seinem Violinkonzert, welches 2014 urauf-geführt wurde, gab er den Untertitel »1914«. Das Stück

folgt den Ereignissen des Jahres 1914, von der Euphorie bei Kriegsausbruch bis hin zur totalen Trostlosigkeit des Grabenkrieges,wobei die Solo-Violine den direkten emo-tionalen Bogen zum Publikum spannt und viele Einzelcha-raktere zeichnet, mal die Gleichgültigkeit der Generäle, mal das traumverlorene Hoffen eines Soldaten. Gabriel Prokofi ev ändert die Perspektiven wie in einem Film. Er arbeitet auf verschiedenen Ebenen – auch stilistisch – um die Geschehnisse des Kriegsausbruchs zu betrachten. Die Besatzung im 2. Weltkrieg überlebte der junge Kom-ponist Witold Lutosławski im Untergrund. Zum kulturellen Neubeginn nach Kriegsende sollte Witold Lutosławski für die Philharmonie in Warschau eine neue Komposition schreiben. Ganze vier Jahre, zwischen 1950 und 1954, arbeitete Lutosławski an seinem »Konzert für Orchester«. Es entstand ein einzigartiges Werk. Auch, wenn seine viel-leicht meistgespielte Komposition sich hier noch folklo-ristischer Elemente bedient, es ist keine brave Musik. Das Stück hat es in sich, es ist virtuos, anspruchsvoll, tiefsinnig und sinnlich zugleich.

Modest Mussorgsky Eine Nacht auf dem kahlen BergeGabriel Prokofi ev Violinkonzert »1914«Witold Lutosławski Konzert für Orchester

Roger Epple Dirigent, Charlie Siem Violine, Saarländisches Staatsorchester

Sonntag, 14. Oktober 2018, 11 Uhr und Montag, 15. Oktober 2018, 20 Uhr, Congresshalle

2. SINFONIEKONZERT WELT IM WANDEL

ARTISTIN FOCUS

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Jory Vinikour wurde in Chicago geboren. Als Solist ist er in ganz Europa, den USA, Asien und Südamerika ein vielgefragter Gast. Sein Konzertrepertoire reicht von Johann Sebastian Bach bis Michael Nyman. Eine besondere Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Mezzosopranistin Anne Sofi e von Otter. Darüber hinaus arbeitete er als Dirigent unter anderem mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra, dem Koreanischen Kammerorchester, dem Los Angeles Chamber Orchestra.

Jory Vinikour

Sinfoniekonzerte

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so vielfältigen Einfl üssen mag es also kaum verwundern, dass Poulencs kompositorischen Schaffen so farbenreich, andersartig und im positiven Sinne unbestimmt ausfällt. Der Kritiker Claude Rostand bezeichnete ihn sogar mal als eine »Mischung aus Mönch und Lausbub«.Ludwig van Beethoven war bereits zu Lebzeiten eine Aus-nahmegestalt, dessen Werke – allen voran die Sinfonien – fest im Konzertrepertoire verankert waren. Der Komponist war wahrscheinlich einer der ersten »Stars« des öffent-lichen Kulturlebens, glorifi ziert und heroisiert. Doch mit seiner 6. Sinfonie – mit dem Beinamen »Pastorale« – zog der Komponist den Unmut und den Spott der Kritiker auf sich. »Mehr Ausdruck der Empfi ndung als Malerei«, ent-gegnete Beethoven trocken seinen Gegnern, die mit dem aus den Klängen der Natur entzündeten Werk schlicht überfordert zu sein schienen. Von irrealen Stürmen erzählt diese Sinfonie, von sanften Wellen kleiner Bäche, wiegen-den Baumwipfeln; heroisch, einnehmend, empfi ndsam.

Vom »jungen Wilden«, der mit Inbrunst die musikalische Avantgarde lebte und liebte und Teil der berühmten Pa-riser Groupe de Six war, entwickelte sich Francis Poulenc zum Mann von Welt und Musik. Geistreich, witzig und minimalistisch sollte seine Musik sein, eine radikale Sim-plizität vertreten, in der Vernunft und Gefühl ein Gleich-gewicht bilden. Surrealismus und Dadaismus prägten ihn ebenso wie seine großen Vorbilder der Antike oder Bach, Rameau und die Alltagsmusik. Schon bald entwickelte sich die Gruppe, in der sich Poulenc auch musikalisch heimisch fühlte, auseinander: »Die Unterschiede unserer Musik, unserer Neigungen und Abneigungen schlossen eine gemeinsame Ästhetik aus«, reüssierte er später.Fortan orientierte sich Poulenc, der nie ein Konservato-rium besuchte, sondern privat bei Charles Koechlin studierte, an Emanuel Chabrier, Maurice Ravel und Igor Strawinsky. Auch die sakrale Musik hatte es ihm angetan wie die frank-fl ämischen Meister des 16. Jahrhunderts. Bei

Francis Poulenc SinfoniettaFrancis Poulenc Konzert Champêtre für Cembalo und OrchesterLudwig van Beethoven Sinfonie Nr. 6 »Pastorale«

Sébastien Rouland Dirigent, Jory Vinikour Cembalo, Saarländisches Staatsorchester

Sonntag, 25. November 2018, 11 Uhr und Montag, 26. November 2018, 20 Uhr, Congresshalle

3. SINFONIEKONZERT IRREALE STÜRME

Das Sinfoniekonzert ist ein Teil des Netzwerkprojektes BEETHOVEN PASTORAL PROJECT im Rahmen des Beethoven Jubiläums BTHVN2020. Weitere Informationen unter www.beethoven-pastoral-project.com

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»Yoel Gamzou ist ein Phänomen ... Tatsächlich besteht die Gefahr, dass man vor lauter Staunen (...) aus dem Blick verliert, dass dieser zwar ein Grenzen sprengender Besessener sein mag, dass er aber dennoch in erster Linie eines ist: ein rasend begabter, hoch integrer und in seinen Ansprüchen schon jetzt sehr ernst zu nehmender Künstler (...).« FAZ, 9. September 2010, über die Uraufführung von Gamzous Fassung von Gustav Mahlers 10. Sinfonie

Yoel Gamzou

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Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 10 zählt zu den großen Frag-menten, den großen »Unvollendeten« der Musikgeschich-te, der Komponist starb, bevor er sie vollendet hatte. Etwas mehr als zwei Sätze waren bereits instrumentiert, von den anderen Sätzen gab es ein nicht ganz vollstän-diges Particell. Am 5. September 1910 arbeitete Gustav Mahler zum letzten Mal am Manuskript. Genau 100 Jahre später stellte der damals erst 23-jährige Dirigent und Komponist Yoel Gamzou die »Zehnte« in einer neuen Rekonstruktion vor und ergänzte die Auffüh-rungsversionen um eine, mit der er Mahlers Seelenzu-stand beim Komponieren dieser Sinfonie spürbar machen wollte. Mahlers Manuskript ist durchsetzt von heftigen verbalen Gefühlsausbrüchen. Auf der Lage der Notenblät-ter, die den 4. Satz enthält, steht: »Der Teufel tanzt es mit mir. Wahnsinn, fass mich an, Verfl uchten! vernichte mich, dass ich vergesse, das ich bin!« Doch bei aller Dramatik enthält diese Sinfonie auch überirdisch schöne Momente

voller Wohlklang, der Adagio-Satz ist ein einziger großer Gesang, der sich scheinbar außerhalb der Schwerkraft bewegt.

Gamzous Orchestrierung ist die vielleicht emotionalste Rekonstruktionsversion. Sie spiegelt die Himmel- und Höllenfahrt von Mahlers seelischen Katastrophen, wobei Gamzou auf der Basis des vorhandenen Materials etwas Eigenes geschaffen hat. Er selbst wusste, die 10. Sinfonie wird nie so klingen, wie Mahler sie erdacht hat, aber er wagte den Versuch, die Botschaft lebendig werden zu lassen.Die festliche Uraufführung von Gamzous Rekonstruktion fand im Rahmen der Jüdischen Kulturtage 2010 in der Synagoge Rykestraße in Berlin statt und wurde von Kritik und Publikum mit höchstem Lob bedacht. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung nannte die Aufführung »ein pralles, symphonisches Naturereignis«.

Gustav Mahler Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur (Fassung von Yoel Gamzou 2010)

Yoel Gamzou Dirigent, Saarländisches Staatsorchester

Sonntag, 3. Februar 2019, 11 Uhr und Montag, 4. Februar 2019, 20 Uhr, Congresshalle

4. SINFONIEKONZERT HIMMEL- UND HÖLLENFAHRT

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Felix Klieser wurde 1991 in Göttingen geboren. Seinen ersten Hornunterricht erhielt er bereits mit vier Jahren und gewann schon als Jugendlicher zahlreiche Preise bin hin zum Bundeswettbewerb »Jugend musiziert«. Mit 13 Jahren wurde er als Jungstudent an der Musikhochschule Hannover aufgenommen. Von 2008 bis 2011 gehörte er dem Bundesjugendorchester an und ist nun als Solist ein vielgefragter Gast renommierter Orchester und Konzerthäuser.

Felix Klieser

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Carl Maria von Weber befand sich auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Erfolgs: 1821 hatte er seinen Geniestreich »Der Freischütz« in Berlin zur Uraufführunggebracht. Auch London wollte eine Oper dieses gefei-erten Komponisten und Königlichen Kapellmeisters von Dresden. So erhielt Weber also den Auftrag für seine Feenoper »Oberon«. Auch dieses Werk sollte zu einem Triumph für Weber werden, der nach der Premiere an seine Frau schrieb: »Wie ich ins Orchester trat, erhob sich das ganze überfüllte Haus und ein unglaublicher Jubel, Vivat- und Hurra-Rufe, Hüte- und Tücher-Schwenken empfi ng mich und war kaum wieder zu stillen.«Das 1. Hornkonzert von Richard Strauss gehört fest ins Repertoire eines jeden Hornvirtuosen. Schon dieses Frühwerk des damals erst 19-Jährigen fordert technische Brillanz und höchste Virtuosität von seinem Interpreten. Obgleich es sich stilistisch noch von seinem späteren Stil der Opern und sinfonischen Dichtungen abhebt,

vernimmt man bereits die großen musikalischen Visionen, die Strauss als einer der prägendsten Komponisten der Jahrhundertwende auszeichneten.Gabriel Prokofi ev – Artist in Focus – steht für genreüber-greifende Verbindung zwischen Klassik und elektronischer Musik. Der Enkel von Sergej Prokofjew stellte bereits ein-drucksvoll unter Beweis, dass er zwar das unvergleichliche musikalische Gespür seines berühmten Vorfahren geerbt hat, aber dennoch seinen ganz eigenen, neuartigen Weg geht. Traurig und dramatisch zugleich ist es, dass Albéric Magnard vor allem durch seinen Tod bekannt wurde: Im September 1914 starb der französische Komponist bei dem Versuch, sein Landhaus nahe Paris gegen deutsche Soldaten zu verteidigen. Seine Sinfonien erzählen von großen Emotionen. Ein Geheimtipp für alle, die die Kultur des Fin de siècle lieben!

Carl Maria von Weber Ouvertüre aus der Oper »Oberon«Richard Strauss Konzert für Horn und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 11Gabriel Prokofi ev Carnet de Voyage (2015) – Sankt Petersburg, London, WienAlbéric Magnard Sinfonie Nr. 4 op. 21

Jean-Yves Ossonce Dirigent, Felix Klieser Horn, Saarländisches Staatsorchester

5. SINFONIEKONZERT VISIONEN

Sonntag, 31. März 2019, 11 Uhr und Montag, 1. April 2019, 20 Uhr, Congresshalle

ARTISTIN FOCUS

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Sophie Pacini überzeugt durch außerordentliche Musikalität und Virtuosität sowie bewundernswert eigenständige Interpretationen von fesselnder Intensität. Seit ihrem Konzertdebüt im Jahr 2000 hat Sophie Pacini in vielen bedeuten-den Konzertsälen Europas gespielt und gab gefeierte Klavierabende im Rahmen internationaler Festivals. Sie wurde mit einer Reihe bedeutender Preise ausgezeichnet, als Young Artist of the Year ICMA 2017 und mit dem ECHO Klassik als Nachwuchskünstlerin des Jahres 2015.

Sophie Pacini

Sinfoniekonzerte

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Offenbar mit großem Selbstbewusstsein hatte sich Bruckner auf die Arbeit an seiner 4. Sinfonie gestürzt, denn eine seiner wenigen schriftlichen Äußerungen, sie fällt in das Entstehungsjahr (1847) der Vierten, lautet: »Weil die gegenwärtige Weltlage geistig gesehen Schwäche ist, fl üchte ich zur Stärke und schreibe kraft-volle Musik.« Diese kraftvolle, seine vielleicht populärste Sinfonie, ist die einzige, der Bruckner eine Überschrift gab: »Romantische«. Gegenüber einem Freund äußerte sich Bruckner zum ersten Satz: »Mittelalterliche Stadt – Morgendämmerung – von den Stadttürmen ertönen Mor-genweckrufe – die Tore öffnen sich – auf stolzen Rossen sprengen die Ritter heraus ins Freie – der Zauber des Waldes umfängt sie – Waldesrauschen – Vogelgesang –und so entwickelt sich das romantische Bild.« Aber Bruckner komponierte in seiner »Romantischen« keine Genreszenen ohne Worte, sondern brachte auf Basis seines unerschütterlichen Glaubens vielmehr eine allge-meine Naturmystik zum Klingen. Überhaupt sind Anton Bruckners Werke im bestimmten

Sinn eigentlich Kirchenwerke, Auseinandersetzungen mit Gott. Man hat von dem kosmischen Sinn seiner Sinfonik gesprochen. Seine Steigerungen sind Steigerungen ohne Beschleunigung; der Begriff des Stringendo darf für den Dirigenten bei Bruckner nicht existieren; es ist ein Höherschichten der Thematik bis an die Schwelle des Hymnischen und Himmlischen.Bei Bruckners Musik muss man die Ruhe mitbringen, sie auf sich wirken zu lassen, sich ihr ganz zu öffnen – dann wird sie eine Offenbarung sein.Warum Mozarts Musik für alle Menschen, egal ob sie Musikspezialisten sind oder keinerlei Musikausbildung haben, immer eine Offenbarung ist und immer berührt, kann wohl niemand sagen. Es ist einfach so. Das Unbe-greifl iche seiner Musik kann man nicht in Worte fassen. Mit seinem heiteren C-Dur Klavierkonzert ist Mozart posthum auch noch zum Filmkomponisten geworden. Der zweite Satz erlangte als Titelmusik des schwedischen Films »Elvira Madigan« ungeheure Popularität und wird das Konzertpublikum begeistern.

Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467Anton Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur »Romantische«

Sébastien Rouland Dirigent, Sophie Pacini Klavier, Saarländisches Staatsorchester

Sonntag, 28. April 2019, 11 Uhr und Montag, 29. April 2019, 20 Uhr, Congresshalle

6. SINFONIEKONZERT FLUCHT ZUR STÄRKE

Sinfoniekonzerte

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Béatrice Berrut studierte am Conservatoire Lausanne, an der Heinrich Neuhaus Stiftung in Zürich, an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin und der Royal Irish Academy of Music. Sie konzertiert in Europa und den USA, trat unter anderem in der Berliner Philharmonie, der Londoner Wigmore Hall und im Palais des Beaux-Arts in Brüssel auf. Oft spielt sie mit erstklassigen Partnern wie Shlomo Mintz, Itzhak Perlman und Mihaela Martin.

Béatrice Berrut

Sinfoniekonzerte

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Freunde verglichen ihren Besuch im Hause Ravel mit einem Miniaturwunderland: So lebte und arbeitete der Komponist in seiner Villa Belvédère umgeben von zahllo-sen Miniaturen, Imitationen von Chinoiserien, Porzellan-fi guren, Glaskugeln, Uhren und Tintenfässern im Stil von Kathedralen. In seinem Garten züchtete er leidenschaft-lich gerne Bonsais und Zwerggewächse, lauschte dem Schwirren der Insekten, dem Quaken der Frösche und Zwitschern der Vögel, beobachtete stundenlang den Flug der Libellen. »Kindliche Spontaneität« wurde ihm ebenso nachgesagt wie das »warmherzige Staunen eines Kindes«. In dieser Wunderwelt der Eigenkreation und Zurückgezo-genheit liegt der Schlüssel zu Ravels Werken verborgen.Camille Saint-Saëns fühlte sich in jedem Genre zuhause und hinterließ eine beachtliche Zahl an Werken, unter denen das Klavierkonzert Nr. 2 wohl nicht nur das popu-lärste ist, sondern zugleich auch das anspruchsvollste. Innerhalb von 17 Tagen soll er dieses Meisterwerk der

Klavierliteratur komponiert haben, zu dessen Bewunde-rern auch Franz Liszt gehörte: »Sie haben es verstanden, dem pianistischen Effekt gerecht zu werden ohne irgend-eine kompositorische Idee dafür zu opfern.«1890 sollte Ernest Chausson mit seiner Sinfonie B-Dur op. 20 den großen Durchbruch erleben – sie wurde als persönlicher Triumph und Markstein in der Geschichte der französischen Instrumentalmusik erkannt. Ein Kritiker schrieb: »Ich war umso glücklicher, diese Sinfonie hören und loben zu können, als ich oft genug das frühere Schaf-fen des Komponisten kritisiert habe, der mir zu wenig Eigenständigkeit zu besitzen schien; nun, so glaube ich, hat sich seine Persönlichkeit offenbart, bewusster, klarer und farbiger. Es handelt sich jedenfalls um ein bedeuten-des Werk von großartigem und schönem Zuschnitt, das unserer Schule alle Ehre erweist.«

Sinfoniekonzerte

Sébastien Rouland Dirigent, Béatrice Berrut Klavier, Saarländisches Staatsorchester

7. SINFONIEKONZERT WUNDERWELTEN

Sonntag, 19. Mai 2019, 11 Uhr und Montag, 20. Mai 2019, 20 Uhr, Congresshalle

Maurice Ravel Ma mère l’Oye (Orchesterfassung)Camille Saint-Saëns Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 22Ernest Chausson Sinfonie B-Dur op. 20

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Stéphanie-Marie Degand blickt auf eine sehr vielseitige Karriere als Solistin und Kammermusikerin. Zahlreiche Preise spiegeln ihr künstlerisches Engagement, so war sie unter anderem Finalistin im Münchener ARD-Wettbewerb und Gewinnerin des Sacem-Preises. Stéphanie-Maries große Diskographie enthält Aufnahmen von Händel, Mozart, Schumann und Tschaikowsky. Auch als Dirigentin macht sie sich inzwischen einen Namen.

Stéphanie-Marie Degand

Sinfoniekonzerte

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In die französische Spanienbegeisterung der 1870-er Jahre fällt der grandiose Uraufführungserfolg von Édouard Lalos »Symphonie espagnole«. Der Franzose mit spanischem Blut in den Adern komponierte das Flair Spaniens in diese farbenprächtige, frisch funkelnde Sin-fonie, die eigentlich keine ist, und das Pariser Publikum lag ihm zu Füßen. Die »Symphonie espagnole« ist eher ein Solokonzert denn eine Sinfonie und kein Geringerer als der spanische Geigenvirtuose Pablo de Sarasate, dem das Werk auch gewidmet ist, hob es aus der Taufe. Entsprechend den außergewöhnlichen geigerischen Fähigkeiten des Widmungsträgers ist dieses effektvolle Charakterstück im höchsten Maße virtuos.Fast zeitgleich mit der »Symphonie espagnole« wurde Bizets »Carmen« in Paris uraufgeführt. Die Kompositionvon Bizets C-Dur Sinfonie lag da Jahre zurück und beinahe wäre sie verschollen. Bizet komponierte sie im Alter von 17 Jahren und hatte eigentlich eine Aufführung untersagt. Dem Musikschriftsteller C. D. Parker ist es zu

danken, dass dieses frische Jugendwerk, in dem es be-reits Anklänge zu Bizets späterem Meisterwerk »Carmen« gibt, entdeckt und 1935, 80 Jahre nach seiner Entstehung, uraufgeführt wurde.Berühmtheit hat sich der katalanische Komponist Isaac Albéniz mit seinem Klavierzyklus »Iberia« gemacht. Größtepianistische Virtuosität erfordert dieses Meisterwerk, dessen Uraufführungspianistin Blanche Selva beim ersten Anblick der Noten, die ihr unspielbar erschienen, nur entsetzt den Kopf schüttelte. »Sie werden es spielen«,insistierte Isaac Albéniz, und die Welt lag ihr zu Füßen.Spanisches Kolorit und die unbändige Vitalität des Kom-ponisten sprühen aus jedem Stück dieser Suite, die in Paris entstand. Es ist, als würde sich Albéniz aus der Frem-de sehnsüchtig in seine Heimat träumen. Zu spät kam ihm die Idee, den Klavierzyklus selbst zu instrumentieren. Seine Lebensuhr war nach nur 49 Jahren abgelaufen. Komponistenkollege Enrique Fernández Arbos orchest-rierte fünf der zwölf Titel zu einer Orchestersuite.

Isaac Albéniz Iberia-SuiteÉdouard Lalo Symphonie Espagnole d-Moll op. 21 Georges Bizet Sinfonie Nr. 1 C-Dur

Sébastien Rouland Dirigent, Stéphanie-Marie Degand Violine, Saarländisches Staatsorchester

Sonntag, 16. Juni 2019, 11 Uhr und Montag, 17. Juni 2019, 20 Uhr, Congresshalle

8. SINFONIEKONZERT UNTER SPANIENS SONNE

Sinfoniekonzerte

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Orchester

Saarländisches Staatsorchester

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Menschen

Sébastien Rouland Generalmusikdirektor

1. ViolineWolfgang Mertes 1. Konzertmeister, Timothy Braun stv. 1. Konzertmeister, Haiganus Cutitaru 2. Konzertmeisterin,N. N. 3. Konzertmeister/in, N. N. Vorspieler/in, Jürgen Lantz*, Peter Ziegler*, Iris Gehl*, Anna Kudryavtseva, Sachiko Ota, Eri Inoue, Peronnik Topp, Hiroko Tomina-ga-Topp, Yon Joo Kang, N.N.2. ViolineDanny Gu Stimmführer, Martin Ruppert* stv. Stimmführer,Isabelle Herhammer Vorspielerin, Thomas Vogtel* Vorspieler, Kai-Holger Meier*, Andreas Kiefer*, Matthias Pistorius*, Ursula Pistorius*, Hartwig Schubert*, Christine Christianus, Silke Schröder*, Inna Maslova, Sachiko Doi ViolaEkkehart Fritzsch* Solo, Denis Theis stv. Solo, Isabelle Manck* Vorspielerin, Haruko Imasawa Vorspielerin, Martina Schnepp*, Friederike Jerrentrup*, Leszek Kusmirek*, Michal Ondruj, Irena Bilotaite, Clara ZschokeVioloncelloBenjamin Jupé Solo, Sarah Wiederhold stv. Solo, Jan Krause Vorspieler, N.N. Vorspieler/in, Martin Vogtel*, Angela Prinz, Adrian JankeKontrabassThomas Strey* Solo, Lutz Müller stv. Solo, Duckkyu Yoon Vorspieler, Frank Grandjean*, Motonobu Futakuchi*, Rayle BlighHarfeAntonia Argmann SoloFlöteDorothee Strey* Solo, Mechtild Diepers stv. Solo, Claudia Tiller, Eva Abels

SAARLÄNDISCHES STAATSORCHESTER

OboeMarina Günkinger Solo, Anne-Katrin Laporte* stv. Solo, Charlotte Schleiss, Andriy Gudziy, Lisa BergmannKlarinetteGünter Schraml* Solo, Angelika Maas* stv. Solo, Jörg Lieser, Jan CreutzFagottMarlene Simmendinger Solo, Katja List stv. Solo, Anso Fiedler*, Nicolas HorryHornAnton Richter Solo, Regina Mickel* stv. Solo, Holger Nießing, Martin Hanna*, Ansgar Geßner*, Reinhold Ernst*TrompeteChristian Deuschel* Solo, Gábor Reiter stv. Solo, Dominik Schugk, Walter Skarba*, Florian Chamot PosauneSimon Seidel Solo, Wolfgang Bichlmeier* stv. Solo, Helmut Wendeler*, Stefan Bender*TubaBernd SchäferPaukeMatthias Weißenauer* Solo, Martin Hennecke stv. SoloSchlagzeugJohannes Walter, Dominik Minsch *Kammermusiker*innen

OrchesterwarteAlexey Kulemin, Klaus Schaan, Takayuki Shiraishi, Tillmann WenzelOrchestervorstandMartin Hennecke, Jan Creutz, Lutz Müller, Sachiko Ota, Dorothee Strey, Eberhard Pleyer † Ehrenvorstand

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Konzerte in der Alten Feuerwache

Richard Strauss Serenade für 13 Blasinstrumente Es-Dur op. 7 (1881) Richard Strauss Tanzsuite nach Klavierstücken von François Couperin TrV 245 (1923)Richard Strauss »Metamorphosen« Es-Dur Studie für 23 Solostreicher, (1945) o.op. 142

Richard Strauss machte sich vor allem als Komponist von Sinfonischen Dichtungen und Opern einen Namen, Kammermusik gilt nicht als seine Domäne. Die wenigen dazugehörigen Werke entstanden zum Beginn und zum Ende seiner Schaffenszeit. Da sein Vater 1. Waldhornist der Münchener Hofkapelle war, kam Richard Strauss sehr frühzeitig mit Musik in Berührung. Sein außergewöhnli-ches Talent wurde erkannt und der Vater vertraute den musiktheoretischen Unterricht Hofkapellmeister Friedrich Wilhelm Meyer an. Ihm widmete Richard Strauss seine Es-Dur-Serenade für Bläser, eines seiner frühesten Werke. Hans von Bülow war von ihrem »virtuosen Glanze« derart begeistert, dass er es in das Tournee-Programm seiner Meininger Hofkapelle aufnahm. Für die Tanzsuite hatte Richard Strauss Cembalo-Stücken von François Couperin

ausgewählt und orchestriert. Sie war Teil einer Ballett-Soirée, die im Februar 1923 im Rahmen des Wiener Karnevals uraufgeführt wurde. Sein letztes großes Orches-terwerk, die »Metamorphosen«, komponierte Strauss als Reaktion auf die menschlichen und kulturellen Verwüs-tungen des Zweiten Weltkrieges. Es ist ein Abschied von seinem Schaffen und der in Schutt und Asche liegenden Welt. Er selbst bezeichnete dieses tiefernste Stück als »Widerschein meines ganzen vergangenen Lebens«. Das Werk ist auch ein Zeugnis für die Goethe-Verehrung des Komponisten, schon der Titel weist über die Bezüge zu Ovid hinaus auf einen Kardinalbegriff der Naturfor-schung Goethes. So ist dieser Klagegesang eine unent-wegte Verwandlung, eine Variationskette bezugnehmend auf Beethovens Trauermarschthema der »Eroica«.

1. INSPIRATIONSKONZERT RICHARD STRAUSS

Sonntag, 16. September 2018, 18 Uhr, Alte Feuerwache

Stefan Neubert Dirigent, Saarländisches Staatsorchester

Stefan Neubert war seit 2015 2. Kapellmeister am Saarländischen Staatstheater, mit dem Beginn dieser Spielzeit wird er als 1. Kapellmeister am Pult des Staatsorchesters stehen.

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Konzerte in der Alten Feuerwache

Gabriel Prokofi ev »Spheres« (2012) für Violine und StreichorchesterGabriel Prokofi ev »A Turner« für StreichorchesterGabriel Prokofi ev Turntable Concerto Nr. 1 (Chamber version) - feat. DJ Mr SwitchGabriel Prokofi ev Cello-MultitracksGabriel Prokofi ev Beethoven 9. Sinfonie – Remix

Wie kein Zweiter steht er für das Aufbrechen musikalischer Grenzen: Gabriel Prokofi ev. Sinfonische Kompositionen treffen auf elektronische Musik, Klassik auf Moderne. Dabei trägt er den Namen eines großen Komponisten, seines Großvaters Sergej Prokofjew, den er aber selbst nie kennenlernen durfte. Angesichts des großen Schattens, den sein berühmter Verwandter vorauswarf, mag es kaum verwundern, dass der Enkel einen gänzlich anderen, ungewöhnlichen Weg gehen wollte. So wandte sich Prokofi ev erst einmal von der klassischen Musik ab und tauchte ein in die Subkultur: Er machte Garage Music, produzierte Dance, Hip-Hop und elektronisch generierte Musik.

Aber dann kehrte er doch zu seinen Wurzeln zurück, nicht zuletzt deshalb, weil er die klassischen Instrumenteso liebt. Neben einem Streichquartett entstanden Klavier-musik, Musik für Ballett und Film – und bald auch großeOrchesterwerke. Prokofi evs Werk vereint seine unter-schiedlichen Erfahrungen und Vorlieben auf höchst kreative Weise. Seine Musik ist neuartig, »grenzenlos«: Tänzerische Rhythmen verbinden sich mit ungewöhnli-chen Klangfarben und einem Instrumentarium, das gänz-lich neue Wege offenbart. Prokofi ev verbindet Turntables mit klassischer Musik und eröffnet damit eine völlig neue Welt, in denen er eine »innere Verbindung« zwischen Klassik und Moderne herstellt.

2. INSPIRATIONSKONZERT GABRIEL PROKOFIEV

Sonntag, 16. Dezember 2018, 18 Uhr, Alte Feuerwache

Justus Thorau Dirigent, Gabriel Prokofi ev Sounddesign, DJ Mr. Switch, Wolfgang Mertes Violine, Sarah Wiederhold Violoncello, Saarländisches Staatsorchester

In der Spielzeit 2017/18 hatte Justus Thorau kommissarisch die Stelle des Generalmusikdirektors der Stadt Aachen inne, in dieser Konzertsaison stellt er sich dem Saarbrücker Konzertpublikum als neuer 1. Kapellmeister des Saarländischen Staatstheaters vor.

ARTISTIN FOCUS

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Erich Wolfgang Korngold Der Schneemann, OuvertüreWolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 B-Dur KV 207Erich Wolfgang Korngold Baby-Serenade

3. INSPIRATIONSKONZERT KORNGOLD

Sonntag, 26. Mai 2019, 18 Uhr, Alte Feuerwache

Stefan Neubert Klavier und Dirigent, Johanna Ruppert Violine, Saarländisches Staatsorchester

Er wurde als das Wunderkind der Moderne gefeiert und seine Biographie ist eine der ungewöhnlichsten des 20. Jahrhunderts: Erich Wolfgang Korngold. Der 1897 in Brünn Geborene hatte nach Mozart als zweiten Namen Wolfgang bekommen, und mit Erich Wolfgang nahm das zweite Wunder der Musikgeschichte seinen Lauf. Er war gerade einmal elf Jahre alt, als seine Ballettpantomi-me »Der Schneemann« – an der Wiener Hofoper in der Instrumentierung von Zemlinsky uraufgeführt wurde. Es folgten bald Lieder, Orchesterwerke und 1916, Korngold war noch keine 20 Jahre alt, da feierten seine Opern »Der Ring des Polykrates« und »Violante« ihre umjubelten Uraufführungen. Seine nächste Oper »Die tote Stadt« (1920) war der Höhepunkt des kometenhaften Aufstiegs. Auch mit der Bearbeitung von Operetten des von ihm verehrten Johann Strauss jr. machte sich Korngold einen

Namen. Die Musik des Walzerkönigs erlebte geradezu eine Renaissance.Die Freundschaft mit Max Reinhardt führte Korngold in die Vereinigten Staaten. Er sollte in Hollywood die Bear-beitung von »A Midsummer Night‘s Dream« übernehmen. Zwei Oscars erhielt Erich Wolfgang Korngold für seine Filmmusiken. Mit den Partituren zu Filmen wie »The Ad-ventures of Robin Hood« oder dem Streifen »Deception«, dem Korngolds Cello-Konzert in C op. 37 unterlegt war, setzte er höhere Wertmaßstäbe und hat damit den Hollywood-Sound bis heute geprägt.Kaum war der Weltkrieg zu Ende, kehrten die Korngolds nach Wien zurück, doch künstlerisch war die Rückkehr er-nüchternd. Am Ende seines Lebens jedoch war Korngolds Musik nicht mehr in Mode. Der Überfl uss wunderschöner Melodien galt als antiquiert.

Musik ist Musik, ob sie für die Bühne, das Dirigentenpult oder fürs Kino ist. Erich Wolfgang Korngold, 1946

Konzerte in der Alten Feuerwache

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Gabriel Prokofi ev, geboren 1975, lebt in London. Er ist bekannt für seine unkonventionellen Konzertformen, weil er glaubt, dass die klassische Musik aus ihrer behüteten Nische herauskommen muss, um die Menschen zu errei-chen. Ein Komponist, der nur nachts einsam Notenpapier vollschreibt, habe ausgedient, meint er. Dennoch spielten die Kompositionen seines berühmten Großvaters Sergej Prokofjew für ihn immer eine große Rolle. Auch die Musik anderer russischer Komponisten, wie von Tschaikowsky, Schostakowitsch, Strawinsky, Schnittke oder Raskatow hat Gabriel Prokofi ev beeinfl usst. Aber seine Musik würde er eher als kosmopolitisch bezeichnen und so fühlt er sich als Komponist auch.Als Vorreiter der genreübergreifenden Klassikszene steht Gabriel Prokofi ev wie kein Zweiter für das Aufbrechen musikalischer Grenzen auf höchstem Niveau: Sinfonische Kompositionen treffen auf elektronische Musik, Klassik auf Clubkultur. Er erforscht die Grenzen der klassischen Musik und seine »Nonclassical Night« ist in London legendär. Aber Nonclassical ist seit 2004 auch sein eigenes, selbst gegründetes Label, auf dem er klassische Musik auf un-konventionelle Art und Weise präsentieren kann. Nach dem Kompositionsstudium war Gabriel Prokofi ev hauptsächlich als DJ unterwegs und produzierte u. a.

ARTIST IN FOCUSGABRIEL PROKOVIEV

ARTISTIN FOCUS

Dance und Hip-Hop. Dann fand er zur Klassik zurück, komponierte sein erstes Streichquartett, Klavierstücke, Ballett- und Filmmusik. Sein 2006 entstandenes Konzert für Turntables (Plattenspieler) und Orchester erklang in der Royal Albert Hall bei den berühmten BBC Proms. Mit St. Petersburg Philharmonic wurde 2013 sein 1. Cello-Konzert uraufgeführt und sein 1. Violinkonzert, welches er für den Geiger Daniel Hope schrieb, erklang erstmals 2014. Seine Orchester-City-inspirierte Serie »Carnet des Voyage« St Petersburg, London und Wien startete im September 2015. Für das Theater Regensburg schreibt Gabriel Prokofi ev seine erste Oper – »Elizabetta«.

Konzerte in der Alten Feuerwache

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So begierig ich auf manchen anderen Wegen nach Erlösung, nach Vergessen und Befreiung suchte, so sehr ich nach Gott, nach Erkenntnis und Frieden dürstete, gefunden habe ich das alles nur in der Musik. Es brauchte nicht Beethoven oder Bach zu sein: das überhaupt Musik in der Welt ist, dass ein Mensch zuzeiten bis ins Herz von Tönen bewegt und von Harmonien durchfl utet werden kann, das hat für mich einen tiefen Trost

und eine Rechtfertigung allen Lebens bedeutet.Hermann Hesse

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Sonderkonzerte

»Die schreckliche theaterlose Zeit ist endlich vorbei«: Mit diesen Worten eröffnet Generalintendant Bodo Busse Jahr für Jahr augenzwinkernd die neue Theatersaison. Die Sommerpause ist vorüber, in den Probenräumen, Büros und Werkstätten wieder Leben eingekehrt: Die Vor-bereitungen für die ersten Premieren der neuen Spielzeit laufen auf Hochtouren.Längst ist es zur guten Tradition geworden, den Beginn der neuen Spielzeit gemeinsam mit dem Publikum zu feiern: Ein buntes Programm quer durch alle Sparten und Spielstätten macht Lust auf das neue Theaterjahr.Beim abendlichen Promenadenkonzert servieren General-musikdirektor Sébastien Rouland, Solist*innen des Musik-theaters und das Saarländische Staatsorchester erste musikalische Delikatessen vom neuen Spielplan-Menü: Freuen Sie sich auf Appetithäppchen aus »La Traviata«, der »West Side Story«, »Die Csárdásfürstin«, Gounods »Faust« und vieles mehr. Und zum krönenden Abschluss des Konzertabends gibt’s ein großes Feuerwerk über der Open-Air-Bühne.

PROMENADENKONZERT OPEN AIR

19. August 2018, 20 Uhr, Tbilisser Platz

Sébastien Rouland Dirigent, Olga Jelinková Sopran, Pauliina Linnosaari Sopran, Valda Wilson Sopran, Algirdas Drevinskas Tenor, Markus Jaursch Bass, Angelos Samartzis Tenor, Peter Schöne Bariton, Sungmin Song Tenor, Salomón Zulic del Canto Bariton, Saarländisches Staatsorchester

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Charles Chaplin »Goldrausch« Stummfi lm mit Live-Orchesterbegleitung

Chaplin sagte mehrfach, dass »Goldrausch« der Film sei, mit dem er der Nachwelt am liebsten im Gedächtnis blei-ben möchte. Der sehr aufwändig gedrehte Film – in der winterlichen Sierra Nevada und in den Studios – enthält einige der genialsten komischen Szenen Chaplins, zum Beispiel den legendären »Brötchentanz«. 1942 wollte Chaplin den Film neu veröffentlichen – mit einem neuen Soundtrack. Der Film wurde leicht umgestaltet, der Lein-wandtext durch einen Kommentar, den Chaplin selbst sprach, ersetzt. Hier wurde Chaplins eigene Filmmusik von Max Terr bearbeitet. 1994 nahm Carl Davis einige Änderungen vor und fügte Passagen ein, so dass die Musik als Live-Begleitung für eine Wiederherstellung der Originalfassung des Films ohne Worte fungieren konnte.

FILMKONZERT GOLDRAUSCH

Samstag, 3. November 2018, 20 Uhr, Industriekathedrale Alte Schmelz, Sankt Ingbert

Stefanos Tsialis Dirigent, Saarländisches Staatsorchester

»Es ist paradox, dass die Tragödie den Geist des Lächerlichen anregt ... sich über etwas lustig zu machen, nehme ich an, ist eine Trotzhandlung. Wir müssen über unsere Hilfl osigkeit gegenüber den Naturgewalten lachen – sonst werden wir wahnsinnig.« Charles Chaplin

Medienpartner

Sonderkonzerte

Eine Kooperation der PLAN-events GmbH und der Saar-ländischen Staatstheater GmbH in Zusammenarbeit mit der Europäischen Filmphilharmonie

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Wie man das neue Jahr beginnt, so wird man es verbrin-gen, sagt ein altes russisches Sprichwort. In Deutschland sitzt man bei Raclette oder Fondue beisammen und jagt um Mitternacht Raketen und Böller in die Luft – das oh-renbetäubende Ritual soll böse Geister vertreiben. Allen Putzteufeln, die meinen, unbedingt noch die Wohnung blitzblank wienern zu müssen, bevor der Silvesterbesuch eintrifft, sei ein Blick zu unseren polnischen Nachbarn an-geraten: Mit Putzen verscheucht man das Glück, glauben die, und lassen Staubsauger und Co am 31. Dezember tunlichst in der Besenkammer stehen. Wer die kryptischen Gebilde, die beim Bleigießen entstehen, nicht zu deuten vermag, kann ja mal mit der russischen Methode dem Glück auf die Sprüngen helfen: Wunsch auf einen Zettel schreiben, verbrennen, die Asche in ein Glas Champagner streuen und dieses bis Punkt Mitternacht leeren – wohl bekomm’s.Was fast nirgendwo auf der Welt fehlen darf: das traditio-nelle Neujahrskonzert. Und das Saarbrücker Konzertpub-likum darf gespannt sein, was Maestro Rouland und sein Staatsorchester neben den unsterblichen Melodien eines Johann Strauß noch so im Gepäck haben ...

Weitere Informationen unter www.saarbruecker-tafel.deSpendenkonto: Sparkasse SaarbrückenIBAN: DE21 5905 0101 0090 0160 31SWIFT-BIC: SAKSDE55XXX

NEUJAHRSKONZERTDienstag, 1. Januar 2019, 18 Uhr und Freitag, 4. Januar 2019, 19:30 Uhr, Großes Haus

Sébastien Rouland Dirigent, Olga Jelinková Mezzosopran, Carmen Seibel Sopran, Salomón Zulic del Canto Bariton, Saarländisches Staatsorchester

Freitag, 4. Januar 2019 Benefi zkonzert zu Gunsten der Saarbrücker Tafel e. V.

Sonderkonzerte

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Good Bye, Lenin! (2003)

Showcase!

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Mit Zitaten ist das so eine Sache. Manche sind längst so in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen, dass man nicht einmal mehr weiß, wo sie eigentlich ihren Ur-sprung haben. Filme beispielsweise bilden da eine schier unerschöpfl iche Quelle. Versuchen wir’s doch mal mit die-sem hier: »Gib dem Luder ordentlich Puder«. Und? Rich-tig! Wolfgang Petersens Klassiker »Das Boot« (1981). Und hier einer jüngeren Datums: »Ein Indianer kennt keinen Schmerz, uns fehlen die Enzyme!«. Klare Sache, Michael Bully Herbigs Wildwest-Parodie »Der Schuh des Manitu« (2001). Und schon kennen Sie zwei der Programmpunkte unseres Showcase-Filmmusikkonzerts. Schließlich ist ein guter Soundtrack quasi das Tüpfelchen auf dem i eines jeden Streifens. Er sorgt dafür, dass die Zuschauer mit einem Ohrwurm das Kino verlassen ( »Winnetou«, 1964),

vor den Fernseher eilen, sobald die Titelmelodie ertönt (»Raumpatrouille Orion«, 1966) – und er gab den Gefüh-len der Protagonisten eine Stimme, als der Film noch nicht sprechen konnte (»Metropolis«, 1927). Die »Nacht der deutschen Filmmusik« weckt Erinnerungen – und ist nebenbei noch eine vertonte Geschichtsstunde durch über 80 Jahre deutsches Filmschaffen.Und wenn ein Filmmusikkonzert in die Vorweihnachtszeit fällt, darf eine Melodie keinesfalls fehlen – hier ein kleines Rätsel: »Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht. Ein Hütchen mit Federn, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht. Ein silbergewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht« … spätestens jetzt sitzen Sie sum-mend über diesem Heft, stimmt’s?

In Zusammenarbeit mit der Europäischen Filmphilharmonie

Sébastien Rouland Dirigent, Saarländisches Staatsorchester

Samstag 8. Dezember 2018, 19:30 Uhr, Großes Haus

1. SHOWCASE-KONZERT DIE NACHT DER DEUTSCHEN FILMMUSIK

Showcase!

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Showcase!

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Mit der Orchestersuite »Die Planeten« hat sich der englische Komponist Gustav Holst in die Musikgeschich-te eingeschrieben. Die brillante Instrumentierung des riesigen Orchesterapparats machen »The Planets« zu einem fulminanten Erlebnis. Die Streicher werden von 20 Holzbläsern, sechs Kesselpauken, Schlaginstrumenten für 4 Spieler, zwei Harfen, einer Orgel und – im letzten Satz – von einem ferngestellten Frauenchor unterstützt.Im Mai 1914 begann Holst mit der Komposition von Mars. Dieses erste Stück wurde im Sommer 1914 fertiggestellt und malt das mechanisierte Grauen des totalen Krieges mit einer rhythmischen Heftigkeit, die mit »Le sacre du printemps« verglichen werden kann. Noch 1927 wurde Mars als das »wildeste Musikstück, das es gibt« bezeich-net. Venus, die Friedensbringerin, ist die Antithese dazu. Sie, die Göttin der blühenden Natur, der Liebe und des sich fortzeugenden Lebens, hüllt sich in ein klangzaube-risches Naturidyll mit zart schmelzenden Soli von Oboe und Violoncello. Merkur, der gefl ügelte Bote, kommt im rastlosen leggiero nach Art eines Scherzos daher. Wie

ein Spuk schwebt er vorbei und scheint sich im Blau des Äthers wieder aufzulösen. Jupiter, der Bringer der Fröh-lichkeit, gibt sich volkstümlich, lässt sich mit Tanz und ausgelassenem Jubel feiern. Gemessenen Schrittes kämpft sich Saturn, der Bringer des Greisenalters, vorüber. Uranus zeigt seinen unsteten, exzentrischen Charakter und die Musik von Neptun, dem Geheimnisvollen, ist kaum zu beschreiben. Sie ist eine Vision des Weltalls, ein Symbol für das unaufl ösliche Geheimnis seiner Ewigkeit. Die Vokalisen des Frauenchores scheinen im Nichts zu verhallen.Seit der Antike werden die kosmischen Körper in unserem Sonnensystem nach griechischen und römischen Gotthei-ten benannt. Diesen Gedanken greift diese Aufführung von Gustav Holsts Orchesterwerk auf und vereint Astro-nomie, Astrologie und Mythos. In seiner Symphonischen Suite weist der Komponist den Planeten menschliche Eigenschaften zu. Live Visuals des Videokünstlers Lillevan verbinden Kulturgeschichte mit Bildern aus der Weite des Weltalls.

Showcase!

Gustav Holst »Die Planeten« op. 32

Sébastien Rouland Dirigent, Videokünstler Lillevan Videoinstallation, Saarländisches Staatsorchester

Sonntag, 27. Januar 2019, 18 Uhr, Großes Haus

2. SHOWCASE-KONZERT ÄUSSERE PLANETEN, INNERE GÖTTER

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Showcase!

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»Fiesta Latina!« heißt es auch in der Spielzeit 2018/2019 wieder. Aufgrund des großen Erfolgs laden die Musike-rinnen und Musiker des Saarländischen Staatsorchesters erneut ein in die Welt der feurigen Rhythmen und Klänge. Auch dieses Mal gibt es rauschende Melodien und wilde Tänze: Samba, Salsa und Tango Argentino werden Sie von Ihren Stühlen locken wollen, um selbst das Tanzbein zu schwingen. Freuen dürfen Sie sich auch auf einen ganz besonderen Gast: die Band »Conexión Latina«. Bestehend aus 15 Musikern widmen sie sich bereits seit 1980 Salsa und dem lateinamerikanischen Jazz. Die Musiker selbst stammenalle aus verschiedenen Ländern Lateinamerikas –

Kolumbien, Kuba, Jamaika, Peru, Puerto Rico und Vene-zuela – und kreieren eine unverwechselbare Mischung der Musik ihrer Heimatländer. Sie haben es quasi im Blut: Leidenschaftliche Volkslieder treffen auf pulsierende Tänze und wunderschöne Melodien, die von Liebe, Lust und Leidenschaft erzählen. »Conexión Latina« gilt als eine der führenden Salsa-Bands in ganz Europa, die bereits mit Musikgrößen wie Ben Bailey, Dusko Goykovich, Larry Harlow, Nicky Marrero, Bobby Shew, Bobby Stern undvielen anderen gearbeitet haben. Freuen Sie sich also auf ein Konzert der Extraklasse, das im Frühling 2019 bereits Lust macht auf Sonne, Sommer und Me(e)hr.

Fiesta Latina 2019 featuring Conexion Latina

Justus Thorau Dirigent, Conexion Latina Salsa-Bigband, Saarländisches Staatsorchester

Samstag, 6. April 2018, 19:30 Uhr, Großes Haus

3. SHOWCASE-KONZERT FIESTA LATINA 2019

Showcase!

»Salsa ist die universelle Botschaft des Volkes, die Botschaft der Freude des Wohnviertels. Sie ist der Ausdruck dessen, was wir, die Leute von unten, fühlen. Ich glaube, dass Salsa die fröhlichste Musik des Universums ist. Salsa ist Freude, Ursprung, kubanische Musik. Sie ist das, was wir können, was wir spielen und was das Publikum von uns möchte.« José Alberto »El Canario«

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Kammerkonzerte

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1. KAMMERKONZERT 2. KAMMERKONZERTSonntag, 7. Oktober 201811 Uhr, Mittelfoyer Großes Haus

Sonntag, 11. November 201811 Uhr, Mittelfoyer Großes Haus

Jörg Lieser KlarinetteMarlene Simmendinger Fagott Benjamin Jupé Violoncello

Mechtild Diepers Querfl öte, Christine Christianus Violine, Leszek Kusmirek Viola, Adrian Janke Violoncello, Fedele Antonicelli Klavier

Ludwig van Beethoven 12 Variationen über »Ein Mädchen oder Weibchen« aus Mozarts »Die Zauberfl öte« op. 66Michail Iwanowitsch Glinka Trio Pathétique d-MollLudwig van Beethoven Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 3 op. 69Richard Strauss Duett-Concertino

Johann Joachim Quantz Flötenquartett Nr. 1 D-Dur für Flöte, Violine, Viola, Basso continuo QV 4:8Claude Debussy Klaviertrio G-Dur L3Philippe Gaubert »Médailles Antiques – Nymphes à la fontaine« Tänze für Violine, Flöte und KlavierFelix Mendelssohn-Bartholdy Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 49 (bearbeitet für Flöte, Violoncello, Klavier)

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Kammerkonzerte

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3. KAMMERKONZERTSonntag, 2. Dezember 201816 Uhr, Alte Feuerwache

Regina Mickel Horn, Christian Deuschel Trompete,Dominik Schugk Trompete, Simon Seidel Posaune,Gustav Reck Tuba, Johannes Walter Schlagzeug

Christmas in Brass

4. KAMMERKONZERTSonntag, 13. Januar 201911 Uhr, Mittelfoyer Großes Haus

Marlene Simmendinger Fagott, Timothy Braun Violine,Benjamin Spillner Violine, Benedikt Schneider Viola,Sarah Wiederhold Violoncello, Ilka Emmert Kontrabass

Antonín Dvořák Streichquintett Es-Dur op. 97François Devienne Quartett g-Moll op. 73 Nr. 3 für Fagott, Violine, Viola und VioloncelloJacob Gordon Suite für Fagott und StreichquartettJean Françaix Divertissement für Fagott und Streichquintett

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5. KAMMERKONZERT 6. KAMMERKONZERT

Inna Maslova Violine, Christine Christianus Violine,Johannes Baumann Viola, Adrian Janke Violoncello,Tatevik Mokatsian Klavier

Miriam Grapp und Bernhard Stilz Flauto dolce,Joachim Schröder und Gabor Reiter Trompete,Jürgen Lantz und Carolyn Soo Violine,Ursula Pistorius Violine, Viola, Leszek Kusmirek Viola,Heidrun Mertes Violoncello, Motonobu Futakuchi Violone, Eri Takeguchi Cembalo,Tomaso Iacolino Theorbe

W. Amadeus Mozart Klavierquartett Nr. 2 Es-Dur KV 493César Franck Klavierquintett f-Moll FWV 7

Georg Philipp Telemann Wassermusik C-Dur TWV 55:C3 »Hamburger Ebb’ und Fluth«Heinrich Ignaz Franz Biber Sonata di Marche – Battalia à 10 C. 61Georg Philipp Telemann Suite f-Moll TWV 55:f1

Sonntag, 27. Januar 201911 Uhr, Mittelfoyer Großes Haus

Sonntag, 17. Februar 201918 Uhr, Deutschherrnkapelle

Kammerkonzerte

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7. KAMMERKONZERT 8. KAMMERKONZERT

Haiganus Cutitaru ViolineJan Creutz KlarinetteN.N., Klavier

Sachiko Ota Violine, Cornelius Spaeth Violine,Yeojin Hwang Viola, Masanori Tsuboi Violoncello,Ulrich Schreiner Kontrabass

Darius Milhaud Suite op. 157 b für Klarinette, Violine und KlavierBéla Bartók »Kontraste« Sz. 111 für Klarinette, Violine und Klavier

Eugène Walckiers Streichquintett op. 108 A-DurLudwig van Beethoven Streichquartett F-Dur op. 18 Nr. 1Alexander Glasunow Streichquintett A-Dur op. 39Claude Debussy Streichquartett g-Moll op. 10

Sonntag, 10. März 201911 Uhr, Mittelfoyer Großes Haus

Sonntag, 12. Mai 201911 Uhr, Mittelfoyer Großes Haus

Kammerkonzerte

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Kammerkonzerte

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9. KAMMERKONZERT 10. KAMMERKONZERT

Timothy Braun Violine, Denis Theis Viola, Minjung Suh-Neubert Violoncello, Jan Creutz Klarinette, N.N. Klavier, Antonia Argmann Harfe

Haiganus Cutitaru Violine, Michaela Theis Violine, Denis Theis Viola, Adnana Rivinius Violoncello

Sergej Prokofjew Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 (1919)Camille Saint-Saëns Fantasie für Harfe und Violine op. 124W. Amadeus Mozart Klarinettenquintett A-Dur KV 581 »Stadler-Quintett«

Claude Debussy Streichquartett g-Moll op. 10George Enescu Streichquartett Nr . 1 Es-Dur op. 22

Sonntag, 2. Juni 201911 Uhr, Mittelfoyer Großes Haus

Sonntag, 30. Juni 201911 Uhr, Mittelfoyer Großes Haus

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Liedmatineen

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Auf Flügeln des Gesanges: Erleben Sie die Sänger*innen unseres Ensembles abseits der Opernbühne – an ausge-wählten Sonntagen um 11 Uhr interpretieren sie Lieder aller Couleur, vom Barock bis zur Moderne..

4. November 2018, Judith Braun 17. März 2019, Olga Jelinková

10. Februar 2019, Sungmin Song 26. Mai 2019, Carmen Seibel

LIEDMATINEENSonntags, 11 Uhr, Mittelfoyer Großes Haus

Schläft ein Lied in allen DingenDie da träumen fort und fort.Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das ZauberwortJoseph Freiherr von Eichendorff

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Musik ist Offenbarung. Und gerade darin liegt ihre sieghafte Macht, dass sie uns sonst auf keine Weise erreichbare Schönheitsgebiete

erschließt, deren Offenbarung uns nicht fl üchtig, sondern nachhaltig mit dem Leben aussöhnt: Sie läutert und erfreut.

Peter Tschaikowsky

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Kinderkonzerte

Kinderkonzert mit Musik von George Kleinsinger nach dem gleichnamigen Kurzfi lm von 1947

Immer humpta-humpta: Die Tuba hat es satt, immer nur die Begleitstimme zu spielen!Das ganze Orchester spielt die gleiche schöne Melodie, Geigen, Flöten, Piccolo und die Trompeten, ein großes Miteinander – nur Tubby, die Tuba, darf nicht mitmachen. Sie spielt immer nur humpta, humptataaa. Aber Tubby gibt nicht auf. Gemeinsam mit dem Frosch entwickelt sie heimlich ein Tuba-Solo, und als der neue Dirigent vor das Orchester tritt, ist die große Stunde gekommen! Ein Orchesterwerk nach dem Zeichentrickfi lm von 1947.

Im Rahmen des Konzertes können im Foyer der Alten Feuerwache Musikinstrumente kennengelernt, auspro-biert und auch selbst gebastelt werden. Ein besonderes Angebot für unser junges Publikum.

TUBBY, DIE TUBA 1. KINDERKONZERT

Samstag, 25. August 2018, 16 Uhr, Alte Feuerwache

Nathan Blair Dirigent, Philipp Kögel Tuba, Saarländisches Staatsorchester

4+

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Kinderkonzerte

Auf der großen Bühne des Staatstheaters werden unsere Schlagzeuger eine riesige Menge Instrumente aufbauen: neben Pauken, Becken, Trommel und Xylo-phon, den »normalen« Instrumenten der Orchestermu-siker, gibt es auch allerhand verrückte Instrumente und Geräuscherzeuger zu sehen: Womit habt ihr schoneinmal den Rhythmus angegeben, zu Hause oder imFußballstadion?

Malt uns davon mit kräftigen Farben ein Bild, mit Or-chester oder nur von den Krachmachern, mit oder ohne Musiker und sendet es bis zum 12. März 2019 an das Saarländische Staatstheater, Junges Staatstheater, Schillerplatz 1, 66111 Saarbrücken. Die Bilder können auch persönlich an unserer Vorver-kaufskasse am Schillerplatz 2 abgegeben werden.

AUF DIE PAUKE, FERTIG, LOS! 2. KINDERKONZERT

Sonntag, 5. Mai 2019, 11 Uhr und Mittwoch, 5. Juni 2019, 10 Uhr, Großes Haus

Mit »Percussion under Construction«, dem Schlagzeugensemble des Saarländischen Staatsorchesters und Thorsten Gellings, Schlagzeug-Pädagogik

5+

Kinderkonzert mit schlagfertiger Musik zum Staunen und Mitmachen

Auf der großen Bühne des Staatstheaters wird es laut: Die Schlagzeuggruppe des Staatsorchesters zeigt, was in der letzten Reihe des Orchesters für ohrenbetäubende, tänzerische, rhythmisch perfekte oder sogar zarte Klänge

entstehen können. Das wichtigste Ziel ist aber, den gan-zen Saal in eine einzige Fankurve zu verwandeln, für alle gemeinsam heißt es: Auf die Pauke, fertig, los!

MALWETTBEWERB »AUF DIE PAUKE, FERTIG, LOS!«

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Sitzkissenkonzerte

SITZKISSENKONZERTE

PETER UND DER WOLF 4+ 1. SITZKISSENKONZERT

Mittwoch, 3. Oktober 2018 11 Uhr Dienstag, 9. Oktober 2018, 10 UhrDienstag, 23. Oktober, 10 UhrDonnerstag, 8. November 2018, 10 Uhr

Ein musikalisches Märchen von Sergej Prokofjew

Holzbläserquintett des Saarländischen StaatsorchestersKonzept und Erzählerin: Johanna Schatke

Mittelfoyer Großes Haus

NAFTULES REISEN 5+ 2. SITZKISSENKONZERT

Sonntag, 17. Februar 2019, 11 und 15 UhrMittwoch, 20. Februar 2019, 10 UhrEine sinfonische Geschichte für kleine und große Musikfans

Sprechende Klarinette Helmut EiselStreichquartett des Saarländischen Staatsorchesters

VON HÖHEN UND TIEFEN 4+ 3. SITZKISSENKONZERT

Freitag, 12. April 2019, 10 UhrSamstag, 13. April 2019, 15 UhrFlöten Claudia Tiller, Fagotte Nicolas Horry, Klavier Orsolya Nagy

Konzept und Erzählerin: Johanna Schatke

DER JOSA MIT DER ZAUBERFIEDEL 4+ 4. SITZKISSENKONZERT

Samstag, 8. Juni 2019, 11 UhrDonnerstag, 20. Juni 2019, 11 UhrMusik von Wilfried Hiller nach Texten von Janosch

Musiker*innen des Saarländischen Staatsorchesters

Zu den Sitzkissenkonzerten sind unsere jüngsten Konzert-besucher herzlich eingeladen. Mit spannenden Geschich-ten und auf spielerische Weise werden sie von Musik-theaterpädagogin Johanna Schatke und Musiker*innen des Saarländischen Staatsorchesters an klassische Musik herangeführt. Hautnah zu den Musikerinnen und Musikern erleben die kleinen Zuhörer, wie diese mit ihren Instru-menten Töne erzeugen, wie Musik entsteht.Und wenn man dann vielleicht sogar noch Mitmachen kann, ist der Spaß perfekt. So kommen die Kinder spie-lerisch mit der sogenannten ernsten Musik in Berührung und erfahren, dass diese alles andere als ernst ist, sondern sehr heiter und unterhaltsam sein kann.

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Kinderkonzerte

KINDER-MUSIKWERKSTATT WÄHREND DER SINFONIEKONZERTE

Das ist doch mal was: Während die Eltern sonntags im Sinfoniekonzert gut unterhalten werden, können die Kids in einem anderen Raum der Congresshalle Instrumente bauen und spielerisch Sinfonien entdecken.

Dieses Angebot gilt nur sonntags in Kombination mit Konzertkarten und kostet 3 € pro Kind. Anmeldung erforderlich.

Infos und Anmeldung: Johanna [email protected]

KLANG-BILDER UND FARB-TÖNE

Ein Kompositions-und-Malerei-Projekt für und mit Kindern ab 6 Jahren.

Wie klingt eigentlich die Farbe Blau? Kann man Musik malen? Mit den Profi s zusammen beschäftigen sich junge Nachwuchskünstler ab sechs Jahren mit Kunstwerken aus dem Museum und erfi nden dazu ihre ganz eigene Musik.Als Höhepunkt werden die jungen Kompositionen dann wieder in Farbe und Malerei übersetzt.

Dieses Angebot fi nden Sie in den Monatsplänen des Saarländischen Staatstheaters.

Infos und Anmeldung: Johanna [email protected]

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Kabarett-Konzert

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Kabarett-Konzert

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Kabarett-Konzert | Percussion under Construction

Hier gibt’s ordentlich was auf die Ohren: Seit nunmehr 15 Jahren reißen die Schlagzeuger von »Percussion under Construction« ihr Publikum mit heißen Rhythmen von den Stühlen. Die Verschmelzung von klassischer und moderner Schlagzeugliteratur ist längst zum Markenzei-chen der Truppe geworden, ebenso die durchinszenierte Bühnenshow.Bei ihrer aktuellen Show, mit der sie seit der Spielzeit 2016/2017 für Furore sorgen, ist der Titel – »Recycled« – Programm: Aus Plastikrohren, Eimern, Besen, Kisten, Flaschen oder auch dem alten Drahtesel lässt sich ein richtig fetter Schlagzeuggroove rausholen. Das glauben Sie nicht? Überzeugen Sie sich selbst …

Heute ist Muttertag. Das Konzert steht daher ganz im Zeichen der Mütter. Seien sie Oberhäupter der Familie, seien sie alleinerziehend, seien sie jung, seien sie alt ... Wolfgang Mertes, selbst Mutter zweier Söhne, und seine Band Yellow Cello widmen sich, garniert mit kabarettisti-schen Moderationen, ausschließlich mütterlicher Musik.

Musikkabarett zum Muttertag mit Wolfgang Mertes und Yellow Cello

Samstag, 29. Juni 2019, 19:30 Uhr, Großes HausSonntag, 12. Mai 2019, 18 Uhr, Großes Haus

PERCUSSION UNDER CONSTRUCTION RECYCLED

KABARETT-KONZERT #I MAMA

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SERVICE

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Service – Konzertabonnements

KONZERTABONNEMENTS CONGRESSHALLE/ALTE FEUERWACHE

EINZELKARTENPREISESINFONIEKONZERTE CONGRESSHALLEPreisgruppe I Empore: 1. Reihe links, Mitte, rechts 35,00 € Preisgruppe II Saal: 1.–7. Reihe, Empore: 2.–3. Reihe Mitte 31,00 € Preisgruppe III Saal: 8.–12. Reihe, Empore: 4.– 6. Reihe Mitte, 2. Reihe links und rechts 28,00 € Preisgruppe IV Saal: 13.–16. Reihe, Empore: 7.–9. Reihe Mitte, 3. Reihe links und rechts 24,00 € Preisgruppe V Saal: 17. Reihe 18,00 € Inspirationskonzerte 20,00 €Kammerkonzerte und Liedmatineen 11,00 €Kinder- und Jugenkonzerte Erwachsene 11,00 €/ Kinder 5,50 €Showcase-Konzerte I 35,00 € | II 31,00 € | III 28,00 € | IV 24,00 € | V 18,00 €Neujahrskonzert I 40,00 € | II 36,00 € | III 33,00 € | IV 29,00 € | V 23,00 €Filmkonzert »Goldrausch« I 37,00 € | II 32,00 € | III 27,50 € | IV 19,50 €Kabarett-Konzert 23,00 €/ermäßigt 18,00 €

KONZERT AFW SONNTAG

3 Termine

1. Inspirationskonzert 16.09.2018 18:00 Alte Feuerwache

2. Inspirationskonzert 16.12.2018 18:00 Alte Feuerwache

3. Inspirationskonzert 26.05.2019 18:00 Alte Feuerwache

Freie Platzwahl – 45,00 €

SONNTAG8 Termine

1. Sinfoniekonzert* 02.09.2018 11:00 Congresshalle

2. Sinfoniekonzert 14.10.2018 11:00 Congresshalle

3. Sinfoniekonzert* 25.11.2018 11:00 Congresshalle

4. Sinfoniekonzert* 03.02.2019 11:00 Congresshalle

5. Sinfoniekonzert 31.03.2019 11:00 Congresshalle

6. Sinfoniekonzert 28.04.2019 11:00 Congresshalle

7. Sinfoniekonzert 19.05.2019 11:00 Congresshalle

8. Sinfoniekonzert* 16.06.2019 11:00 Congresshalle

I 210,00 € II 186,00 € III 168,00 € IV 144,00 € V 108,00 €

I 105,00 €* II 93,00 €* III 84,00 €* IV 72,00 €* V 54,00 €*

*Kleines Konzert-Abo, 4 Konzerte: 1./3./4. und 8. Sinfoniekonzert; Termine siehe oben

MONTAG8 Termine

1. Sinfoniekonzert* 03.09.2018 20:00 Congresshalle

2. Sinfoniekonzert 15.10.2018 20:00 Congresshalle

3. Sinfoniekonzert* 26.11.2018 20:00 Congresshalle

4. Sinfoniekonzert* 04.02.2019 20:00 Congresshalle

5. Sinfoniekonzert 01.04.2019 20:00 Congresshalle

6. Sinfoniekonzert 29.04.2019 20:00 Congresshalle

7. Sinfoniekonzert 20.05.2019 20:00 Congresshalle

8. Sinfoniekonzert* 17.06.2019 20:00 Congresshalle

I 210,00 € II 186,00 € III 168,00 € IV 144,00 € V 108,00 €

I 105,00 €* II 93,00 €* III 84,00 €* IV 72,00 €* V 54,00 €*

*Kleines Konzert-Abo, 4 Konzerte: 1./3./4. und 8. Sinfoniekonzert; Termine siehe oben

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Service – Kasse

SITZPLAN UND PREISGRUPPEN CONGRESSHALLE

PREISGRUPPEN

Preisgruppe I Preisgruppe II Preisgruppe III Preisgruppe IV Preisgruppe V

EMPORE MITTE

SAAL

BÜHNE

EINGANG LINKS EINGANG RECHTS

EMPORE LINKS

EMPORE RECHTS

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Service – Kasse

TICKETS

KARTEN-RESERVIERUNG UND -KAUF IM INTERNETBei uns können Sie Ihre Karten bequem online kaufen und zuhause ausdrucken. Genauer informieren wir Sie unter www.staatstheater.saarland oder 0681 3092-486.

Natürlich können Sie Ihre Bestellungen auch schriftlich oder telefonisch an die Vorverkaufskasse richten.

ERMÄSSIGUNGENGegen Vorlage des entsprechenden Ausweises erhaltenSchüler*innen, Studierende, Auszubildende bis 27 Jahre, Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger*innen und Schwerbehin-derte 50 % Ermäßigung auf den regulären Eintrittspreis.

Ab 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn können Sie Last-Minute-Karten für 8 Euro erwerben. Last-Minute- Karten gibt es im Großen Haus für den zweiten Rang und bei Sinfoniekonzerten in der Congresshalle für die hinteren Parkettreihen. Dieses Angebot richtet sich nach der Verfügbarkeit der freien Plätze.

Für Zuschauer*innen, die häufi g das Saarländische Staatstheater besuchen, bieten wir eine TheaterCard an. 50 % Ermäßigung erhalten Sie mit Ihrer TheaterCard auf den regulären Eintrittspreis – unabhängig von Sparte und Spielstätte. Die TheaterCard bekommen Sie für 82 Euro, die PartnerCard kostet 41 Euro. TheaterCard wie Partner-Card sind für ein Jahr ab Ausstellungsdatum gültig.

Kostenlose Konzertkarten erhalten Studierende der Uni-versität des Saarlandes, der HTW, der HfM Saar und der HBK Saar im Rahmen der Kooperationsvereinbarungen gegen Vorlage ihres Studierendenausweises ab drei Tage vor der jeweiligen Vorstellung an der Vorverkaufs- und an der Abendkasse. Gasthörer sind von dieser Vereinbarung ausgeschlossen.Ausnahmen und Sonderregelungen bitte an der Vorver-kaufskasse oder bei der jeweiligen Hochschule erfragen.

GRUPPENERMÄSSIGUNGBesuchergruppen ab 20 Personen erhalten 25 % Ermä-ßigung, Schülergruppen zahlen lediglich die Hälfte des regulären Eintrittspreises.

SONDERVERANSTALTUNGENFür Sonderveranstaltungen wie Neujahrskonzert, Silvestervorstellungen, Galaveranstaltungen und Gast-spiele können abweichende Preise festgelegt werden.

Sehr geehrte*r Konzertbesucher*in, wir bitten Sie, sich im Falle des Zuspätkommens an das Einlasspersonal zu wenden und nicht ohne Rücksprache den Saal zu betreten.Unsere Mitarbeiter*innen unterstützen Sie, zeitnah in den Konzertsaal zu gelangen. Die Künstler*innen danken Ihnen für Ihr Verständnis.

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VORVERKAUFSKASSE/SPIELSTÄTTEN

Service – Spielstätten

ALTE FEUERWACHELandwehrplatz, 66111 SaarbrückenTelefon 0681 3092-203 (Abendkasse)Haltestelle Landwehrplatz, Buslinien 126 und 128, SaarbahnParken Parkplatz Landwehrplatz, Parkhaus Theater

SPARTE4Eisenbahnstr. 22/Ecke Stengelstr., 66117 SaarbrückenTelefon 0681 9590-571 (Abendkasse)Haltestelle HansahausParken Parkplatz Neumarkt, Campus der HBK Saar (Keplerstr. 3–5)

CONGRESSHALLEHafenstraße, 66111 SaarbrückenTelefon 0681 4180-548 (Abendkasse)Haltestelle Bahnhofstr. oder Hauptbahnhof,Buslinien 102, 105, 121, 123, 127, 128, SaarbahnParken Parkhaus Congresshalle

INDUSTRIEKATHEDRALE ALTE SCHMELZSaarbrücker Straße 38K, 66386 Sankt IngbertParken Besucherparkplätze direkt an der Halle verfügbarwww.alte-schmelz.com

VORVERKAUFSKASSESchillerplatz 2, 66111 SaarbrückenTelefon 0681 3092-486 oder 0681 3092-482 (Abonnement-Beratung)Fax 0681 3092-416E-Mail [email protected]

ÖffnungszeitenMontag bis Freitag: 10–18 UhrSamstag: 10–14 Uhr

Die Abendkassen öffnen jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

STAATSTHEATERSchillerplatz 1, 66111 SaarbrückenTelefon 0681 3092-0 0681 3092-286 (Abendkasse)Haltestelle Staatstheater, Buslinien 126 und 128Parken Parkhaus Theater (Q-Park, Theatertarif 5,50 Euro für sechs Stunden)

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Service – Spielstätten

Besuchergruppen-ServiceFür Gruppen ab 20 Personen gibt es eine Ermäßigung von 25 %.Ansprechpartnerin: Sylvia PhilippiTelefon 0681 3092-484

Internet www.staatstheater.saarland mit Online-Kartenkauf und Print-at-home-Karten bis 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

IHR KONTAKT ZUM SAARLÄNDISCHEN STAATSORCHESTER

Sébastien Rouland GeneralmusikdirektorStefan Eschelbach OrchestermanagerAnne Braun Orchesterinspektorin

Telefon 0681 3092-337Fax 0681 3092 360E-Mail [email protected]

www.staatstheater.saarland

Saarländisches Staatstheater GmbHSchillerplatz 166111 Saarbrücken

SAARLÄNDISCHESSTAATSTHEATER

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Impressum

IMPRESSUM

HERAUSGEBER Generalintendant Bodo BusseKaufmännischer Direktor Prof. Dr. Matthias Almstedt

Saarländisches Staatstheater GmbHSchillerplatz 166111 Saarbrücken

Telefon 0681 3092-0 www.staatstheater.saarland

Redaktion Ines SchäferGestaltung und Satz Wiebke Genzmer, BerlinLektorat Ines Schäfer

Texte Renate Liedtke, Frederike Krüger, Ines Schäfer, Stefan Eschelbach

Fotos Sébastien Rouland©Martin Kaufhold, Marc Piollet©Felix Broede,

Roger Epple©Olaf Martens, Yoel Gamzou©Oran Greier, Jean-Yves

Ossonce©Thomas Dubuis, Camilla Nylund©www.annas-foto.de, Charlie

Siem©Cliff Lipson, Jory Vinikour©Hermman Rosso, Yoel Gamzou©

Oran Greier, Felix Klieser©Maike Helbig, Sophie Pacini©Susanne

Kraus, Béatrice Berrut©Elias Hassos, Stéphanie-Marie Degand©Vahan

Mardirossian, Saarländisches Staatsorchester©Martin Kaufhold, Gabriel

Prokofi ev©HLJones, Promenadenkonzert©Martin Kaufhold, Filmkonzert

»Goldrausch«©Roy Export S.A.S, Sektgläser©gudrun – fotolia.com,

Good Bye, Lenin©Deutsches Filminstitut, Planeten©Vadimsadovski –

fotolia.com, Havanna (Fiesta Latina)©ttinu – fotolia.com, Porträts

Solisten Seite 45©Martin Kaufhold, Kabarett-Konzert©Jean N. Laffi tau,

Percussion under Construction©Rich Serra

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Druck Kern GmbH, Bexbach

Aufl age 7.500 Stück

Redaktionsschluss 12. Juni 2018

Änderungen vorbehalten

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Page 63: SST Konzertheft 20182019 RZ - Staatstheater Saarbrücken...Es war der Komponist und Dirigent Hermann Scherchen, der für eine Voraufführung um Ausschnitte aus der Oper bat. Am 11.

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