Sozialcourage Euskirchen 1/2014

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Caritas Aktuell 1 14 CARITAS REGIONAL FÜR MENSCHEN IM KREISDEKANAT EUSKIRCHEN INHALT II III IV/V VI VII VIII Vorwort • Demenzhelfer • Dank an Ehrenamtliche Gedanken • Volleyballnacht 20 Jahre ambulanter Caritas-Hospizdienst Live Music Now • Offener Treff Outdoorgruppe der Tagesstätte ist Partner des Eifelvereins Harmonica Sound Euskirchen • Beckmann spielt Cello RWE unterstützt Stromspar-Check Plus Der Hospizdienst der Caritas Euskirchen konnte kürzlich sein 20-jähriges Bestehen in der Bürgerbegegnungs- stätte Martinskirche in Zülpich gemeinsam mit vielen Gästen feiern (Bericht S. IV/V). Caritas für die Region Euskirchen

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Ausgabe 1/2014 unserer Hauszeitung.

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Caritas Aktuell1 14

C A R I T A S R E G I O N A LF Ü R M E N S C H E N I M

K R E I S D E K A N A TE U S K I R C H E N

I N H A LT

II

III

IV/V

VI

VII

VIII

Vorwort • Demenzhelfer • Dank an Ehrenamtliche

Gedanken • Volleyballnacht

20 Jahre ambulanter Caritas-Hospizdienst

Live Music Now • Offener Treff

Outdoorgruppe der Tagesstätte ist Partner des Eifelvereins

Harmonica Sound Euskirchen • Beckmann spielt Cello RWE unterstützt Stromspar-Check Plus

Der Hospizdienst der Caritas Euskirchen konnte kürzlich sein 20-jähriges Bestehen in der Bürgerbegegnungs-stätte Martinskirche in Zülpich gemeinsam mit vielen Gästen feiern (Bericht S. IV/V).

Caritas für die Region Euskirchen

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Caritas für die Region Euskirchen

initiative „Demenz-Service NRW“. Die Teilnehmer wurden in dieser Schulung befähigt, Menschen, die an Demenz er-krankt sind zu betreuen und mit ihnen Zeit zu gestalten. Auf dem Lehrplan standen neben der Information über Patientenverfügung und den Methoden der Beschäftigung und Betreuung unter anderem auch eine Einführung in die Basale Stimulation. Ebenso wurden die Bereiche Abschied, Trauer und Tod an-gesprochen und die Möglichkeiten und Grenzen der eigenen Rolle reflektiert. MS

Mit einer kleinen Feierstunde in der Be-gegnungsstätte „Café Insel“ des Caritas-Servicezentrums Demenz und Hospiz fand jetzt der Qualifizierungskurs „Ge-meinsam Brücken bauen“ seinen Ab-schluss. Die Teilnehmer erhielten von der Koordinatorin der Demenzhilfe, Sil-via Krüger, ihre Zertifikate und können nun künftig als ehrenamtliche Demenz-helfer tätig werden. Der Kursus umfasste insgesamt 33 Un-terrichtsstunden und orientierte sich an den Rahmenbedingungen der Landes-

unterschiedlichsten Bereichen des Wohlfahrtsverbands. Bei Kaffee und Ku-chen verbrachten die Gäste einen bunten Nachmittag. Musikalisch wurden sie dabei von Caritasmitarbeiterin Martina Deutschbein und den beiden Hobbymu-sikern Theo Eich und Heinz Altenbeck unterhalten. Caritasmitarbeiterin Rosel Reckfort las aus dem Buch „Der heilige Erwin“ der Autorin Jana Mittler vor. HJS

Die Caritas Euskirchen bedankte sich kürzlich mit einer Einladung ins Pfarr-zentrum St. Martin in Euskirchen bei allen ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihr Engagement im vergangenen Jahr. Die Vorstände der Caritas Euskirchen, Franz Josef Funken und Horst Lenn-artz, dankten den aus allen Seelsorge-bereichen des Kreisdekanats zahlreich Erschienenen für ihren Einsatz in den

Freuten sich über den erfolgreichen Abschluss ihrer Qualifizierung zum Demenzhelfer- die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses „Gemeinsam Brücken bauen“.

Gemeinsam Brücken bauenE H R E N A M T

Kaffee, Kuchen und der heilige ErwinE H R E N A M T

Die Offene Ganztagsschule (OGS) hat sich, gemeinsam mit der „Schule von Acht bis Eins“ und der pädagogischen Übermittagsbetreuung, mit rund 800 betreuten Schülern für die Caritas Euskirchen, die beteiligten Kommu-nen, Schulen und nicht zuletzt die El-tern und Kinder in den letzten Jahren zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Was die Zukunft bringt, ist für uns allerdings aktuell sehr ungewiss. Mit dem Jahreswechsel sind bundesweit Änderungen in unseren Arbeitsver-tragsrichtlinien eingetreten, die unse-re Personalkosten in diesem Bereich dramatisch steigen lassen. Auf Basis des bisherigen Finanzierungsmo-dells können wir diese Kosten künftig nicht mehr tragen und verantworten. Mit allen betroffenen Kommunen stehen wir in Verhandlungen; ob eine tragfähige Lösung gefunden werden kann, ist offen. Kann die Finanzie-rungslücke nicht geschlossen werden, besteht die Gefahr, dass wir uns aus der Schulbetreuung zum Ende des laufenden Schuljahres zurückziehen müssen. Dieser Rückzug würde mir persönlich sehr, sehr wehtun. Was wir in den ver-gangenen Jahren aufgebaut haben, kann sich sehen lassen. Aus unserer langjährigen Zusammenarbeit wis-sen wir, dass sowohl die Lehrerkol-legien, als auch die Kommunen als Schulträger unsere Arbeit schätzen. Deshalb hoffen wir, doch noch eine Lösung zu finden, die es uns ermög-licht unsere erfolgreiche Arbeit im Sinne der betreuten Kinder fortset-zen zu können.

Vorwort

Franz Josef FunkenGeschäftsführender Vorstand

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Ostern ist das Fest des Wandels

Gedanken

Meine lieben Mitchristen!

Wir befinden uns in einer Zeit des tief greifenden Wandels. Vieles ändert sich: Was heute Mode ist, gilt morgen schon als alter Hut. Werte und Normen, die vor wenigen Jahren noch unhinterfragt gal-ten, werden eine Generation später nicht mehr als bindend betrachtet. Und auch in unserer Kirche, ja auch hier in unse-rem Kreisdekanat Euskirchen, hat sich in den letzten Jahren viel verändert und, da braucht man kein Prophet zu sein, die Veränderungen, die uns noch bevorste-hen, werden viel gewaltiger und umfas-

Vor dieser Nacht schleichen sich elf ent-täuschte Feiglinge weg von ihrem offen-sichtlich gescheiterten Herrn, nachdem der zwölfte ihn ans Messer geliefert hat. Wenige Stunden später werden diesel-ben Männer aufbrechen, um jubelnd der ganzen Welt vom Sieg des Auferstande-nen zu künden und allen Völkern in sei-nem Namen ewiges Leben anzubieten, auch wenn ihr eigenes irdisches Leben dabei vernichtet werden sollte. Alles ist anders nach dieser Nacht, in der Gott selbst die Welt berührt und den Übergang bewirkt hat vom Sterben zum Auferstehen, aus der Finsternis in das Licht. Wenn wir das ernst nehmen, was wir in der Osternacht feiern, dann kann uns kein Wechsel und Wandel dieser Welt mehr erschrecken. Keiner von uns braucht Angst davor zu haben, was ihm seine irdische Zukunft bringt, denn er hat mit seinem österlichen Herrn schon längst jene Schwelle überschritten, die technischer Fortschritt und gesell-schaftliche Revolution niemals über-winden werden.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegnete Fastenzeit und ein frohes Os-terfest!

sender sein als das, was hinter uns liegt. Keiner vermag heute abzusehen, wie es morgen sein wird – in unseren Familien, in unserer Welt und in unserer Kirche!Es ist verständlich, dass man sich gegen Veränderungen wehrt. Es ist verständ-lich, wenn man Liebgewordenes nicht aufgeben will. Damit geht ja auch ein Stück Geborgenheit, ein Stück Heimat verloren. Es macht Menschen traurig, wenn alles nicht mehr so ist, wie es viel-leicht früher war. Aber so verständlich diese Reaktion auch sein mag – jedes Mal, wenn die Kirche ihr Osterfest begeht, müssten wir uns doch eigentlich fragen: Welchen Grund hat ein Christ eigentlich, ängstlich auf den Wandel der Welt zu blicken? Ostern, das ist doch das Fest eines Wandels, wie er gründlicher gar nicht denkbar ist? Vor der Osternacht steht ein gewaltiges Kreuz auf dem Berg Golgatha. An ihm hängt der armselige Leichnam eines Menschen, zerschlagen und zerschun-den, von Blut überströmt und von Spott überschüttet. Nachdem aber der neue Morgen begonnen hat, begegnen Zeugen einer Gestalt im Licht, majestätisch und unbegreiflich, die durch verschlossene Türen kommt und alle Grenzen dieser Welt hinter sich gelassen hat.

Kreisdechant Guido Zimmermann,Vorsitzender des Caritasrates

Euskirchen, die Caritas mit dem Team der Jugendvilla und der Fachstelle für Suchtvorbeugung sowie die Katholischen Jugendwerke. Beteiligt waren außerdem die Malteser, welche vor Ort „Erste-Hilfe-Aktionen“ anboten und das AWO-Jugend-zentrum JUST in Stotzheim. CD

Mächtig ins Schwitzen kamen die jugend-lichen Teilnehmer der Euskirchener Vol-leyballnacht. Rund 70 Besucher, darun-ter 52 Aktive, erlebten eine alkohol- und rauchfreie Sportveranstaltung, die außer Volleyball noch weitere Attraktionen be-reithielt. Ausrichter waren die Kreisstadt

VolleyballnachtK U R Z G E M E L D E T

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20 Jahre ambulanter Hospizdienst

Die Caritas Euskirchen zeichnete verdiente Ehrenamtliche aus - zwei Qualifizierungskurse zertifiziert

Mit rund 100 Gästen war die Bürgerbe-gegnungsstätte Martinskirche in Zülpich unlängst gut gefüllt, um das 20-jährige Bestehen des Ambulanten Hospizdiens-tes der Caritas Euskirchen zu feiern.

Im März 1992 wurde auf einer außeror-dentlichen Vertreterversammlung des Wohlfahrtsverbands das Thema Hospiz-bewegung erstmalig in die Öffentlichkeit getragen. Im August 1993 konnte die Ca-ritas, nachdem erste Hospizbegleiter ge-schult waren, mit der aktiven Arbeit im Kreis Euskirchen beginnen.

Kreisdechant Guido Zimmermann er-öffnete die Feier mit einem Wortgottes-dienst. Er näherte sich dem Thema Hos-piz mit dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter. „In diesem Gleichnis geht es um einen Menschen mit Herz – auch in

der Sterbe- und Trauerbegleitung sind Menschen mit Herz gefragt.“

Nach dem Wortgottesdienst griff Dr. Fe-lix Grützner von der Ansprechstelle zur Hospizarbeit des Landes NRW mit einer ungewöhnlichen Tanzperfomance das Bild vom Samariter auf und fragte sich und die Zuschauer: „Wer ist denn mein Nächster?“

Die beiden Caritasvorstände Franz Josef Funken und Horst Lennartz dankten den anwesenden Hospizbegleiterinnen und Begleitern für ihr außergewöhnliches Engagement. „Durch Ihren unermüdli-chen Einsatz, Ihren einfühlsamen Um-gang mit unseren Klienten und ihren An-gehörigen, zeigen Sie, dass Sterben und Tod Teil unseres Lebens sind. Dafür gilt Ihnen mein aufrichtiger und ausdrückli-

cher Dank,“ so Funken, der forderte, dass Sterben und Tod als selbstverständlicher Teil des Lebens wieder mehr in das Be-wusstsein der Gesellschaft rücken müss-ten.

Hier hakte Fachreferentin Martha Wig-germann vom Diözesancaritasverband Köln, die auch die folgende Gesprächs-runde moderierte, ein: „Als ich in den siebziger Jahren meine Ausbildung in einem Katholischen Krankenhaus ab-solvierte, wurden die Patienten zum Sterben ins Bad gefahren, weil sie Ruhe haben sollten. Da sind wir heute, auch dank der Hospizbewegung, ein gutes Stück weiter.“ Ähnliches erlebte auch All-gemeinmediziner Joachim Berg als Zivil-dienstleistender. Eindringlich wies er da-rauf hin, dass in unserer auf Normen und Messbarkeit getrimmten Gesellschaft

Dr. Felix Grützner von der Ansprechstelle zur Hospizarbeit des Landes NRW bot mit seinem „Lebenstanz“ einen außergewöhnlichen Im-puls zum Thema Trauer und Tod während der Jubiläumsfeier des ambulanten Hospizdienstes in der Bürgerbegegnungsstätte.

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Caritas für die Region Euskirchen

der Erfolg von Sterbebegleitung eben nicht messbar sei und doch gerade des-halb mehr Anerkennung verdient habe.

Weitere Teilnehmer der Gesprächsrunde waren Bruno Grobelny, ehemaliger Ca-ritasgeschäftsführer, Dr. Felix Grützner, die Ehrenamtliche Nina Rauprich und Caritasmitarbeiterin Christel Eppelt. Grobelny überbrachte Grüße von Ulrike Neubert-Pitzen, die 1993 maßgeblich an der Entstehung des Caritas Hospizdiens-tes beteiligt war und aus persönlichen Gründen nicht anwesend sein konnte. Rauprich schilderte sehr persönlich, wie sie zur Hospizarbeit fand: „Meine Mutter lag im Sterben und Vater sagte zu mir, ich dürfe Mutter nicht sagen, dass sie stirbt. Mutter bat mich, Vater nicht zu sagen, wie schlecht sie dran sei.“ Diese Tabui-sierung habe sie damals hilflos zurück-gelassen und sei letztlich der Auslöser für ihr Engagement einige Jahre später gewesen.

Im Anschluss verliehen Funken und Len-nartz an Rauprich die Silberne Ehrenna-del des Deutschen Caritasverbandes für 10-jähriges ehrenamtliches Engagement. Dagmar Harder und Fritz Kleinertz er-hielten das Ehrenzeichen in Gold für ih-ren 20-jährigen ehrenamtlichen Einsatz.

Den Abschluss der Feier bildete die Über-reichung der Zertifikate an die Teilneh-mer der aktuellen Qualifizierungskurse zur Hospizbegleitung beziehungsweise zur Trauerbegleitung durch die Caritas-mitarbeiterinnen Eppelt und Stoffers.CARSTEN DÜPPENGIESSER

Sprachen über Hospizarbeit: (v.l.) Bruno Grobelny, Dr. Felix Grützner (ALPHA), Joachim Berg (Arzt), Nina Rauprich (Ehrenamtliche), Christel Eppelt (Caritas), Martha Wigger-mann (Diözesancaritasverband Köln u. Moderation)

Hatten sichtlich Grund zur Freude: Die frischgebackenen Hospizbegleiter (links) und Trauerbegleiter (rechts), die während der Feierstunde zum 20-jährigen Jubiläum des ambulanten Hospizdienstes der Caritas Euskirchen ihre Zertifikate überreicht bekamen.

Servicezentrum „Café Insel“ Seit 2006 sind im Servicezentrum De-menz und Hospiz „Café Insel“ in der Frauenberger Straße 2-4 in Euskirchen die Hilfs- und Beratungsangebote der Caritas in diesem Bereich an einem zen-tralen Ort zusammen gefasst.

Aktuell sind Christel Eppelt und Monika Stoffers als hauptamtliche Koordinato-rinnen des Wohlfahrtsverbandes im Be-reich Hospizarbeit tätig.

Gemeinsam mit 50 Ehrenamtlichen in der Begleitung von schwerkranken Men-schen und 20 Trauerbegleiterinnen bil-den sie das Team des Ambulanten Hos-pizdienstes. Allein im vergangenen Jahr leistete dieses Team 6.000 Stunden eh-renamtlicher Arbeit, betreute 228 Ange-hörige und begleitete 128 Menschen auf ihrem letzten Lebensweg.

Neuer Hospizkurs Die Caritas Euskirchen bietet ab März gemeinsam mit dem katholischen Bil-dungswerk einen Kurs zur Qualifizie-rung Ehrenamtlicher in der Hospizarbeit an. Das Seminar ist als dreimonatiger, verbindlicher Grundkurs angelegt und richtet sich an Mitbürger und Mitbürge-rinnen, die Interesse an einer ehrenamt-lichen Mitarbeit in einem Hospizdienst haben. Der Hospizkurs startet am 10. März, findet an sechs Abenden von 18.30 Uhr bis 21 Uhr statt und schließt mit ei-nem Kurswochenende (Sa. 14. Juni 9.30 Uhr bis 17 Uhr / So. 15. Juni 9.30 Uhr bis 14 Uhr) ab. Infos und Anmeldung zum Kurs:Christel Eppelt und Monika Stoffers, Caritasverband EuskirchenTel. 02251/126510 [email protected]

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Jungmusiker begeisterte

„Live Music Now“ brachte klassische Musik zu psychisch erkrankten Menschen

Auf ein ungewöhnliches Publikum traf der junge Nachwuchsmusiker Sören Alexander Golz bei seinem Auftritt im Wohnhaus für psychisch erkrankte Menschen der Caritas Euskirchen in Kirchheim. Zahlreiche Bewohner der Caritas-Wohnhäuser Kirchheim und Rupperath sowie Gäste der Tagesstätte des Sozialpsychiatrischen Zentrums des Wohlfahrtsverbandes erwarteten gespannt den Konzertbeginn.

Mit viel Gefühl spielte der 18-Jährige Student aus Wuppertal Werke klassi-scher und moderner Musik auf seiner Gitarre.

Sören Golz, der im vergangenen Jahr Abitur gemacht hat und nun an der Hochschule für Musik und Tanz „Klas-siche Gitarre“ studiert, hat unter an-derem bereits den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ gewonnen. Außer-dem ist der junge Künstler mit zahlrei-chen Sonder- und Förderpreisen aus-gezeichnet worden.

Nach gut einer Stunde und einer Zu-gabe, während der er die Zuschauer mit dem Stück „Over the rainbow“ von Harold Arlen aus dem amerikanischen Musicalfilm „Der Zauberer von Oz“ zu Tränen rührte, beendete Golz unter begeistertem Applaus sein Konzert.

Dass Golz die Möglichkeit hatte, vor einem solch außergewöhnlichen Pub-likum zu spielen, ist dem Verein „Live Music Now Köln e.V.“ zu verdanken. „Live Music Now“ geht auf eine Initia-tive von Yehudi Menuhin aus dem Jahr 1977 zurück. Allein in Deutschland gibt es heute 18 Vereine in verschiedenen Regionen. Diese haben sich zum Ziel gesetzt, hochbegabte Musikstudenten zu fördern und ihnen gleichzeitig Auf-trittsmöglichkeiten vor Menschen zu verschaffen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. „Junge Musiker werden von uns über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert. Für ihre Auftritte in sozialen Einrich-tungen erhalten sie von uns eine Gage, die wir aus Spendenmitteln finanzie-ren. Diese Kombination aus Künstler-förderung und sozialem Engagement ist in dieser Form einzigartig“, betont die Vorsitzende von „Live Music Now Köln“, Ludgera Freifrau von Eltz-Rü-benach. THERESA ENGELS

Live Music Now Köln e.V. brachte den jungen Nachwuchsmusiker Sören Golz ins Wohn-haus für psychisch erkrankte Menschen der Caritas in Kirchheim. Er verzauberte die Zuhörer mit seinem Gitarrenspiel.

S O Z I A L P S Y C H I A T R I S C H E S Z E N T R U M

Der Offene Treff ist ein Projekt der beiden Studierenden der sozialen Arbeit Valeria Jape und Anja Blumhöfer in Kooperation mit dem Sozialpsychiatrischen Zentrum der Caritas Euskirchen ins Leben gerufen haben, wird mit 1.000 Euro aus Mitteln des Fonds „Sozial couragiert“ von Hyundai und Deutschem Caritasverband gefördert. Der „Offene Treff“ richtet sich an junge, psychisch kranke Erwachsene. Das Ange-bot ist auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtet und findet montags von 16 bis 18 Uhr in der Kontaktstelle „Café Work-Shop“ in Euskirchen statt. Der „Offene Treff“ bietet Gesprächsrunden, Ausflüge und lebenspraktische Gruppenangebote, die sich um die Themen Berufsfindung, sinnvolle Freizeitgestaltung, lebensprak-tische Fähigkeiten und Bewegung drehen und von den Besuchern selbst mitgestaltet werden. Über Facebook vernetzt sich die Gruppe und tauscht Informationen aus. Die jungen Erwachsenen erhalten so die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und in den Austausch mit anderen Betrof-fenen zu kommen. Sozialer Isolation soll so wirksam vorgebeugt werden. Bei Bedarf vermitteln die Mitarbeiter des SPZ den Besuchern des „Offenen Treffs“ weiterfüh-rende Hilfsangebote - SEBASTIAN SEIFERT/CD

Kontakt und Infos: Offener Treff / Mo. 16 - 18 UhrKapellenstr. 11, 53879 EuskirchenTel. 02251/9419-0

www.facebook.com/pages/Offener-Treff/146953895466733?fref=ts

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Caritas für die Region Euskirchen

Outdoorgruppe ist Partner des Eifelvereins

Psychisch erkrankte Menschen helfen dem Eifelverein bei der Pflege von Wanderwegen in der Eifel

Seit Herbst 2011 kooperiert die Tages-stätte für chronisch psychisch erkrank-te Menschen des Sozialpsychiatrischen Zentrums mit dem Eifelverein. Die Idee zur Kooperation kam auf, als man mit der Outdoorgruppe der Tages-stätte in den Wäldern der Eifel unter-wegs war. Oft war die Beschilderung der Wanderwege nicht mehr ganz in Ord-nung und da die Gruppe regelmäßig ein-mal die Woche im Wald ist, dachte man schnell: „Da können wir doch helfen.“ Über Hauptgeschäftsführer Manfred Rippinger wurde der Eifelverein kontak-tiert und schnell waren sich beide Seiten einig. Die Outdoorgruppe wurde von Wolfgang Müller, dem Hauptwegewart Nordeifel „angelernt“ und ist seither ein-mal monatlich in dessen Heimatgebiet Rureifel / Schmidt unterwegs, um dort nach der Beschilderung der Wanderwege zu schauen.

Müller vermittelte einen Kontakt zum für die heimischen Wälder rund um Eu-skirchen / Bad Münstereifel zuständi-gen Bezirkswegewart Gottfried Schiffer. Dieser war von der Idee, durch die Out-doorgruppe der Tagesstätte bei der Pfle-ge und Wartung „seines“ Wegenetzes unterstützt zu werden, begeistert. Seit Frühjahr 2013 pflegt und markiert die Gruppe nun regelmäßig die Wanderwege rund um die Steinbachtalsperre.

Im Zuge der Landesgartenschau hat der Eifelverein die Pflege von vier neuen Wanderwegen rund um Zülpich über-nommen. Mit Bezirkswegewart Schiffer wurde vereinbart, dass die Outdoorgrup-pe auch hier als Partner des Eifelvereins tätig wird. Seit Januar werden die vier neu konzipierten Wanderwege von der Gruppe mit entsprechenden Markie-rungen ausgestattet. Das Material für

die Markierungen (Schilder, Kleber etc.) und die nötige Ausstattung (Kartenma-terial, Wegplanungen) werden vom Ei-felverein oder den für die jeweilige Regi-on zuständigen Touristikverbänden und Kommunen zur Verfügung gestellt.

Für die Mitglieder der Outdoorgrup-pe ist der regionale Bezug wichtig, dort tätig zu werden, wo sie auch selbst woh-nen. Die psychisch erkrankten Mitglie-der der Wandergruppe werden bei ihren Touren von Spaziergängern angespro-chen. Es entwickeln sich Gespräche und Kontakte. Das Angebot der Outdoor-gruppe ist über die Kontaktstelle Café WorkShop grundsätzlich offen für alle interessierten Menschen, die Interes-se haben, gemeinsam mit anderen Zeit in der Natur zu verbringen und etwas Sinnvolles zu tun.SEBASTIAN SEIFERT/CD

Wenn Caritasmitarbeiter Sebastian Seifert (2.v.l.) mit „seiner“ Outdoorgruppe der Tagesstätte für psychisch erkrankte Menschen in der Natur unterwegs ist, gibt es an den Beschilderungen der Wanderwege auf ihren Strecken immer etwas zu tun.

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Caritas für die Region Euskirchen

Die RWE Vertrieb AG unterstützt das Caritas Projekt Stromspar-Check Plus mit 5.000 Euro. Zusätzlich überreichten die RWE Mitarbeiter Marion Beucher und Justus Blum kürzlich in der Caritas-Geschäftsstelle 50 Stromsparpakete und Polo-Shirts für die Stromsparchecker - die Caritasmitarbeiter Monika Stoffers und Mario Ramos dankten den Vertretern der RWE bei dieser Gelegenheit für ihr Engagement.

IMPRESSUMHerausgeber: Caritasverband für das Kreisdekanat Euskirchen e.V.Redaktion: Carsten Düppengießer (CD) (verantwortlich)

Redaktionsteam: Maria Surges (MSU), Sebastian Seifert (SES), Hermann-Josef Schneider (HJS), Monika Stoffers (MS), Tanja Engel (TE)

Stabsstelle ÖffentlichkeitsarbeitCaritas-Geschäftsstelle, Wilhelmstraße 52,53879 Euskirchen, Tel. 02251/[email protected] - www.caritas-eu.deFotos:S.4 - Volker Ohms, S.8 (Beckmann) - Monika König, Sonstige - Caritas EuskirchenLayout: Carsten Düppengießer

RWE unterstützt Caritas-ProjektS T R O M S P A R - C H E C K P L U S

Auch in der Adventszeit 2013 gaben rund 40 Musiker von Harmonica Sound Euskirchen unter der musikalischen Leitung von Barbara Mohrs ein Bene-fizkonzert zugunsten der Caritas-Not-schlafstelle. Die Musiker von Harmonica Sound spielten bereits zum zehnten Mal für die Wohnungslosenhilfe der Caritas Euskirchen zwei Stunden lang ohne Pau-se in der Fußgängerzone der Kreisstadt. Vereinsvorsitzende Agi Hüllbrock sowie ihre Vereinskollegen Lothar Hass, Elisa-beth Krause, Horst Kulbrok und Gerhard Sass baten derweil mit Sammelbüchsen ausgestattet um eine Spende die Euskir-

chener Notunterkunft für Wohnungs-lose. Lohn der Mühe waren 530 Euro, die von der Missionsgruppe St. Martin mit einem separaten Spendenbetrag auf 605 Euro aufgestockt wurde. Die Caritas Euskirchen muss ein jährliches Finan-zierungsdefizit von 40.000 Euro durch Spenden und Eigenmittel decken. „Die 605 Euro Spenden helfen uns wieder ein Stück weiter. Dafür möchte ich mich bei den Aktiven und auch den Spendern ganz herzlich bedanken“, erklärte der zuständige Fachbereichsleiter Bernhard Becker bei der Spendenübergabe. CARSTEN DÜPPENGIESSER

Der Düsseldorfer Cellist Thomas Beck-mann macht mit seiner Benefiztournee 2014 Station in Euskirchen und spielt zugunsten obdachloser und armer Menschen. Ein Teil der Eintrittsgelder kommt dem Verein GEMEINSAM GE-GEN KÄLTE e.V. zugute. Der andere Teil und die Spenden der Zuschauer unter-stützen den Erhalt der Notschlafstelle in Euskirchen. Beckmann gründete den Verein GEMEINSAM GEGEN KÄLTE e.V. im Jahr 1996. Dieser hilft seither in über 100 deutschen Städten obdachlo-sen und armen Menschen. Das Konzert findet am Donnerstag, den 13. März in der Kirche St. Martin in Euskirchen statt. Beginn ist 20 Uhr. Tickets und In-fos zu Konzert und Projekt unter: www.gemeinsam-gegen-kaelte oder bei der Caritas Euskirchen, Tel. 02251/7000-42 oder [email protected]

Harmonica Sound spielte für Obdachlose N O T S C H L A F S T E L L E

Gaben bereits das 10. Konzert für den Erhalt der Notschlafstelle in der Euskirchener Innenstadt, die bekannte Musikgruppe Harmonica Sound Euskirchen.

Beckmann spielt für Obdachlose

B E N E F I Z K O N Z E R T