SONDERAUSSTELLUNG WIR PACKEN MATHE und Erzieher/Begleitdokument... · Darüber hinaus fördern und...

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September 2013 /Le Vaisseau / Seite 1 S ONDERAUSSTELLUNG W IR PACKEN M ATHE ! BEGLEITDOKUMENT

Transcript of SONDERAUSSTELLUNG WIR PACKEN MATHE und Erzieher/Begleitdokument... · Darüber hinaus fördern und...

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 1

SONDERAUSSTELLUNG

WIR PACKEN MATHE!

BEGLEITDOKUMENT

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 2

INHALTSVERZEICHNIS

DIE AUSSTELLUNG ....................................................................................... 3

ÜBERBLICK ÜBER DIE AUSSTELLUNG ........................................................................................ 3

PLAN DER AUSSTELLUNG ......................................................................................................... 4

BESCHREIBUNG DER INTERAKTIVEN STATIONEN ........................................... 5

BEREICH DER 3-6 JÄHRIGEN..................................................................................................... 5

BEREICH FÜR KINDER AB 7 JAHREN ....................................................................................... 9

RAHMENPROGRAMM DER AUSSTELLUNG ................................................... 18

DIE WIS - .............................................................................. 18

HANDREICHUNGEN DES INSTITUTS DER MATHEMATISCHEN BILDUNG ..................................... 19

BILDUNGSZIELE/KOMPETENZEN ................................................................ 19

3 - 6 JAHRE .............................................................................................................................. 19

+ 7 JAHRE ............................................................................................................................... 20

NÜTZLICHE INFORMATIONEN ..................................................................... 21

BUCHTIPPS ............................................................................................................................. 21

LINKS ...................................................................................................................................... 21

ALLGEMEINE BESUCHSINFORMATIONEN .................................................... 22

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 3

DIE AUSSTELLUNG

ÜBERBLICK ÜBER DIE AUSSTELLUNG

Inhalte Die Sonderausstellung IR PACKEN MATHE soll den Beweis

erbringen, dass Mathematik SPAß MACHT! Die interaktiven

Stationen sind so konzipiert, dass Kinder spielerisch und über

den Weg vieler ERFOLGSERLEBNISSE Zugang zu der Mathematik

finden. Sie trägt dazu bei, das Selbstvertrauen zu stärken,

logisches Denken zu fördern und den Prozess des Verstehens zu

unterstützen.

Voll und ganz im Einklang mit den Prinzipien des Vaisseau

basiert die Ausstellung auf dem EXPERIMENTIEREN, wobei der

Schwerpunkt mehr auf dem selbstbestimmten Ausprobieren, als

auf dem Ergebnis liegt. So wird Mathematik für Kinder ab 3

Jahren über sensorielle und kinästhetische Erfahrungen intuitiv

verständlich und emotional erfahrbar - völlig unbefangen und frei

von Zwängen!

ZWEI AUSSTELLUNGSBEREICHE - 41 INTERAKTIVE STATIONEN

13 Exponate bilden den Bereich für die 3-6 Jährigen: Hier wird

genau hingeschaut, gebaut, ausprobiert, geordnet, verglichen,

gezählt und gelacht

Denken beim Spiel! 28 Exponate laden alle ab 7 Jahren zum

Beobachten, Reflektieren, Experimentieren und Hinterfragen ein:

mathematische Bildung, die Spaß macht!

EINE DIDAKTISCHE AUSSTELLUNG

Die Ausstellung bereichert auf sinnvolle Weise das Vorwissen aus Familie, Kindergarten und Schule: Sie

unterstützt die pädagogischen Ansätze des Erlernens mathematischer Grundsätze für Vor- und

Grundschulkinder, sowie auch für höhere Klassenstufen. Kinder können hier Mathematik auf eine völlig neue

Art und Weise erleben, beziehungsweise für Jüngere erst neu entdecken. Diese Begegnung mit Mathematik

verspricht eine freie, von Spontanität geprägte Annäherung, die einfach Spaß macht. Schülerinnen und

Schüler, die bereits mit klassischer Schulmathematik, ihren Formeln und Theorien konfrontiert sind, können

hier über konkrete und amüsante Experimente einen realen Bezug zur Mathematik finden.

Darüber hinaus fördern und trainieren die Hands-On-Stationen die Fähigkeit des logischen Denkens, die

Konzentrationsfähigkeit, den Beobachtungssinn sowie Geduld und Ausdauer.

Ursprung und Partner Die Exponate der Ausstellung sind Werke des mathematischen Science Centers MATHEMATIKUM in

Gießen/Deutschland. Die sprachliche, textuelle und technische Anpassung an die Gegebenheiten im Vaisseau

übernahmen Mitarbeiter des Vaisseau, das Ausstellungsdesign lag in der Hand der Straßburger Agentur

Nathalia Moutinho.

Ausstellungszeitraum Vom 24. September 2013 bis zum 31. August 2014

Zugangsbedingungen Die deutsch-französische Ausstellung richtet sich an alle Alterstufen und ist sinnvoll ab einem Alter von 3

Jahren.

Sie ist im Zuge eines Vaisseau-Besuches ohne Aufpreis zugänglich.

Sie ist für Menschen mit körperlichen Gebrechen, Hörschäden oder geistigen Behinderungen und in

eingeschränktem Maße auch für Sehbehinderte geeignet.

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 4

PLAN DER AUSSTELLUNG

BEREICH 3-6 JÄHRIGE m1. Labyrinth

m2. Alle meine Entchen!

m3. Der Zahlenkreis

m4. Quadratische Blasen?

m5. Die Igelräder

m6. Das Kugelrennen

m7. Das Spiegelhäuschen

m8. Die Brücke

m9. Wir bauen eine Stadt

m11. Was fühlst du?

m12. Knobeltisch

m13. Das Gespensterpuzzle

BEREICH AB 7 JAHREN M+1. Das Penrose-Puzzle

M+2. Der Drehspiegel

M+3. Symmetrische Buchstaben

M+4. Alle Dreiecke sind gleich?

M+5. Formen fühlen

M+6. Die richtige Perspektive

M+7. Körper zum Selberbauen

M+8.

M+9. Die Riesenseifenhaut!

M+10. Eckige Räder

M+11. Im Trichter rollen

M+12. Kugelrennen

M+13. Pythagoras!

M+14. Was hält die Brücke?

M+15. Das Quadratpuzzle

M+16 4-er Spieltisch

M+17. Mir geht ein Licht auf!

M+18. 6-er Spieltisch

M+19. Die Deutschlandtour

M+20. Welcher passt durch welchen?

M+21. Türme von Hanoï

M+22. Die Cäsar-Scheibe

M+23. Was alles in den Würfel passt!

M+24. Mein Geburtstag in Pi

M+25. Weißt du wie viele Smarties ?

M+26. Knack den Code!

M+27. Der Leonardo-Mann

M+28. Ich bin eine Funktion

M+29. Pi

M+30. Der Goldene Schnitt

M+31. Die Fibonacci-Folge

EINGANG

AUSGANG

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 5

BESCHREIBUNG DER INTERAKTIVEN STATIONEN BEREICH DER 3-6 JÄHRIGEN

m1. Labyrinth Zum Exponat: Den richtigen Weg aus dem Labyrinth heraus finden.

Hintergrund/Idee Bei dem Experiment soll sich das Kind in einem

Labyrinth orientieren. Es übt das Zurücklegen von

Wege

auf vorgegebenen

Strecken und setzt sich dabei selbst mit seinen

Erfolgen, beziehungsweise Misserfolgen

auseinander.

m2. Alle meine Entchen! Zum Exponat: Für jede Ente oder jede Entengruppe soll der richtige Platz gefunden werden. Das Kind wird

zum Zählen, beziehungsweise zur Simultanerfassung von Mengen angeregt, die es dann zuordnet.

Text am Exponat Lege die Wellen mit den Enten aus.

Achtung, wenn du für eine Welle mehr als ein Teil brauchst, darfst du nur

verschiedenfarbige Enten verwenden.

Hintergrund/Idee Lösung durch das Vergleichen unterschiedlicher Längen und Formen und durch

Abzählen; sofortige, intuitive Eigenkontrolle

m3. Der Zahlenkreis Zum Exponat: Das Kind stellt einen Zusammenhang zwischen den Gegenständen hinter den Scheiben und

der Zahl, die darüber steht, her.

Text am Exponat Schaue durch die Glasscheiben.

Was hat das, was du siehst, mit der Zahl zu tun? Hintergrund/Idee Das Kind wird angeregt eine kleine Menge von Gegenständen zu zählen und den

logischen Zusammenhang zu der geschriebenen Zahl herzustellen. Es hat mehrere

Möglichkeiten: die Simultanerfassung durch Hinschauen oder einzelnes Abzählen. Das

Kind entdeckt, dass Zahlen dazu dienen können, Mengen anzugeben (Zählzahl).

Zu diesem Exponat:

Handreichungen vom

Institut der mathe-

matischen Bildung der

auf www.levaisseau.com

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 6

m4. Quadratische Blasen? Zum Exponat: Mit Hilfe von Gestellen verschiedener Formen entstehen überraschende Seifenblasen.

Text am Exponat Halte die Gestelle in die Seifenlauge.

Ziehe sie vorsichtig heraus.

Welche Formen siehst du? Hintergrund/Idee Beim Spiel mit der Seifenlauge entdeckt das

Kind unterschiedliche geometrische Körper,

kann sie beobachten, einige davon vielleicht

erkennen und benennen.

m5. Die Igelräder Zum Exponat: Das Kind beobachtet die drei Bahnen, auf denen verschiedene, regelmäßige Lochmotive

eingestanzt sind. Es findet durch Ausprobieren zu jeder Bahn das passende Rad heraus.

Text am Exponat Sieh dir die merkwürdigen Räder an und überlege, welches auf welcher Bahn rollen kann.

Lege die Räder an den Anfang der Bahn und lasse sie los! Hintergrund/Idee Regelmäßige Folgen erkennen und sie speziellen Motiven in einer anderen Ebene

zuordnen. Eigenkontrolle und Lernen durch Fehlversuche.

m6. Das Kugelrennen Zum Exponat: Das Kind erkennt, dass der direkte Weg nicht immer der schnellere ist. Demonstriert wird das

Phänomen durch zwei Bahnen, einer geraden und einer zweiten mit einer Einbuchtung.

Text am Exponat Lege beide Kugeln an den Anfang der

Bahnen.

Lasse sie gleichzeitig starten und

beobachte, welche zuerst ankommt.

Merkwürdig, oder? Hintergrund/Idee Es werden Abstände, Wege und

Geschwindigkeiten verglichen. Regt zum

Nachdenken über das Phänomen an.

m7. Das Spiegelhäuschen Zum Exponat: Das Kind sieht sich in dem Spiegelprisma von allen Seiten und unendlich oft.

Text am Exponat Setz dich in das Spiegelhäuschen.

Schau nach unten und dann nach oben.

Wie oft siehst du dich? Hintergrund/Idee Erkennen der Unendlichkeit und der Symmetrie,

sowie Entdecken des Prisma-Köpers und seiner

Eigenschaften.

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 7

m8. Die Brücke Zum Exponat: Allein mit Hilfe der Holzteile, ohne sonstige Mittel der Befestigung, soll eine freistehende

Brücke gebaut werden.

Text am Exponat Stecke die Teile so ineinander, dass eine

Brücke entsteht.

Hintergrund/Idee Konstruktionsspiel: Das Kind erkennt

durch Versuchen, Bauen und Nachbauen

und fördert seine Feinmotorik.

m9. Wir bauen eine Stadt Zum Exponat: Genaues Reproduzieren einer Schatten-Stadt mit Bauklötzen

Text am Exponat Baue mit den Klötzchen die

Stadt nach und orientiere dich

dabei an den Schatten. Gibt es

verschiedene Lösungen? Hintergrund/Idee Das Kind bildet Formen aus

mehreren Teilen, erkennt

Flächen, kann ihnen Körper

zuordnen und wechselt dabei

zwischen der zwei-

dimensionalen und der

dreidimensionalen Darstellung.

m10. Zum Exponat: Schreiben oder ein Bild nachmalen, indem man das Blatt nur im Spiegel sieht.

Text am Exponat Schaue in den Spiegel und versuche, die Figur

auf dem Blatt nachzuzeichnen.

Schaffst du es, deinen Vornamen zu schreiben?

Hintergrund/Idee Spielerisches Erkennen der Symmetrie

m11. Was fühlst du? Zum Exponat: 10 unter dem Tisch versteckte Gegenstände werden erfühlt und dem entsprechenden Bild

zugeordnet.

Text am Exponat Ertaste ohne zu schauen die Gegenstände

unter dem Tisch. Ordne ihnen die

passenden Bilder zu. Hintergrund/Idee Tastspiel : Erkennen von Formen durch das

Ertasten bestimmter, fühlbarer Merkmale

(spitz, rund, groß, klei

Zuordung zu der entsprechenen Abbildung.

Zu diesem Exponat:

Handreichungen vom

Institut der mathe-

matischen Bildung der

auf www.levaisseau.com

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September 2013 /Le Vaisseau / Seite 8

m12. Knobeltisch Zum Exponat: Ein Tisch mit 6 verschiedenen Knobelspielen, bei denen nach Anweisung aus Teilen Formen,

beziehungsweise Körper gebaut werden.

Text

am Exponat

Würfel = 1 + 1

Baue aus den beiden Teilen einen Würfel.

Kreuz und Quadrat

Lege mit den fünf Teilen entweder das Kreuz oder das Viereck aus.

Kugelpyramide

Baue aus den drei Teilen eine Pyramide.

Dreier Dreieck

Lege aus den drei bunten Teilen ein Dreieck.

Würfel = 1 + 1 + 1

Baue aus den drei Teilen einen Würfel.

Quadratpuzzle

Lege die Teile zu einem Quadrat zusammen. Nur gleiche Farben dürfen sich berühren.

Hintergrund/Idee Das Kind probiert verschiedene Wege aus und erlangt durch Versuch und Irrtum zum

Ergebnis. Es bekommt einen Zugang zu geometrischen Formen, übt seine Feinmotorik

und kommt mit Geduld und Ausdauer zum Ziel.

m13. Das Gespensterpuzzle Zum Exponat: Mit Puzzleteilen in Form von Gespenstern konstruiert das Kind ein Pflaster, das lückenlos den

Tisch verdeckt.

Text

am Exponat

Lege die Gespenster so zusammen, dass sie die

gesamte Fläche bedecken. Hintergrund/Idee Erkennen und Beobachten eines

Pflasters/Parkettierung: Das Kind muss genau

hinschauen und beim Verlegen sowohl die Form,

als auch die Orientierung des Teils berücksichtigen

Zu diesem Exponat:

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September 2013 /Le Vaisseau / Seite 9

BEREICH FÜR KINDER AB 7 JAHREN

M+1. Das Penrose-Puzzle Zum Exponat: Das Kind legt mit 2 verschiedenen Puzzleteilen (Drachen und Pfeile) ein zehneckiges Pflaster.

Text

am Exponat

Lege die gesamte Tischfläche mit den Puzzlesteinen

aus.

Mit den beiden Formen kannst du ein Pflaster legen,

das die Form des Tisches einnimmt (Zehneck).

Aperiodische Kachelmuster wurden von dem

Mathematiker und Physiker Roger Penrose Anfang der

70-iger Jahre entdeckt. Es ergeben sich immer neue

Formen und man kann es nicht durch einfache

Wiederholung vervollständigen.

Hintergrund/Idee Das Kind entdeckt, wie sich ein Pflaster

(Parkettierung) zusammensetzt. Durch genaues

Beobachten und über Versuche wählt es die richtige

der beiden Formen und legt diese in der passenden

Richtung an.

M+2. Der Drehspiegel Zum Exponat: Das Kind steht vor einem Kipp-Kasten, der aus zwei rechtwinklig zusammenge-

setzten Spiegeln besteht. Bei Drehung des Kastens folgt das Bild im Spiegel der Bewegung.

Text

am Exponat

Stelle dich vor den Spiegel und hebe zuerst deine linke Hand, dann

die rechte hoch. Mache mit dem Kasten eine Vierteldrehung und

beginne von vorne. Sonderbar, oder? Hintergrund/Idee Annäherung an die Begriffe Winkel und Symmetrie

M+3. Symmetrische Buchstaben Zum Exponat: Bestimmte geometrische Formen verwandeln sich vor dem

Spiegel in Buchstaben.

Text

am Exponat

Lege die Holzteile so an den Spiegel, dass du Buchstaben

erkennst.

Welche kannst du so erspiegeln? Versuche ein Wort zu bilden. So entstehen achsensymmetrische Buchstaben, daher auch

Spiegelsymmetrie genannt.

Hintergrund/Idee Spielerischer Zugang zu Symmetrien, insbesondere

Spiegelsymmetrien

M+4. Alle Dreiecke sind gleich? Zum Exponat: Unregelmäßige dreieckige Formen werden so ins Licht gehalten, dass ihr Schatten ein

gleichseitiges Dreieck auf die Wand projiziert.

Text

am Exponat

Halte eines der blauen Dreiecke in das Licht! Finde die richtige

Position, damit sich sein Schatten genau mit einem der

gleichseitigen Dreiecke an der Wand deckt. Bei diesem Experiment geht es um das Phänomen der

Zentralperspektive: Hier ist es eine Projektion, durch die ein Punkt auf

einer Ebene einem Punkt auf einer anderen Ebene zugeordnet wird.

Hintergrund/Idee Annäherung an die Begriffe Projektion und Transformation

Zu diesem Exponat:

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September 2013 /Le Vaisseau / Seite 10

M+5. Formen fühlen Zum Exponat: Es sollen Formen (Körper) und ihre entsprechenden Umrisse erfühlt werden.

M+6. Die richtige Perspektive Zum Exponat: Hier werden gerade Linien unter besonderen Bedingungen beobachtet.

Text am Exponat Schau dir das Muster auf der Glasplatte und das Schachbrett an.

Platziere nun deine Augen vor das Guckloch und schaue hindurch.

Was beobachtest du? Die parallelen Linien auf dem Schachbrett scheinen sich in der Ferne in

einem Punkt zu treffen. In der Fachsprache nennt man diesen Punkt

Hintergrund/Idee Perspektiven, Mathematik in der Kunst

M+7. Körper zum Selberbauen Zum Exponat: Anhand geometrischer Teile wird das Kind zum Nachbauen von Körpern, beziehungsweise zum

freien Bauen angeregt.

Text

am Exponat

Baue mit den bunten Formen geometrische Körper. Die Bilder

können dir als Anregung dienen.

Wenn du die Form auseinanderfaltest, erhältst du ihren Bauplan,

genannt.

Unter den geometrischen Körpern gibt es Polyeder, die aus ebenen

Seitenflächen bestehen, darunter fünf verschiedene platonische Körper.

Das sind völlig regelmäßige, konvexe Polyeder mit Kanten gleicher Länge

und deren identische Flächen sich in gleicher Anzahl an jeder Ecke

treffen. Finde sie!

Hintergrund/Idee Das Kind kann kreativ sein und geometrische Merkmale (Kante,

Fläche, Ecke) spielerisch beim Bauen erkennen und assoziieren.

M+8. Unendlich Zum Exponat: Hier wird mittels zweier, einander gegenüber angebrachter Spiegel,

Unendlichkeit veranschaulicht.

Text

am Exponat

Schaue durch die Löcher und bewege dabei ganz langsam den

Spiegel. Was passiert? Hintergrund/Idee Dem Kind wird bewusst, was Unendlichkeit bedeuten kann.

Text

am Exponat

Ertaste den Gegenstand in der Kiste. In der Mitte der Kiste ist ein

Brett mit 3 Formlöchern. Versuche nun den Gegenstand durch

jede dieser Öffnungen auf die andere Seite des Brettes zu

bringen.

Welche Form hat wohl dieser Gegenstand?

Hintergrund/Idee Sensorisches Erkennen von Körpern an Hand ihrer spezifischen

Kennzeichen

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 11

M+9. Die Riesenseifenhaut! Zum Exponat: Durch sachtes Ziehen an einer Kordel umhüllt sich das Kind mit einer

Seifenhaut.

Text am Exponat Stelle dich in die Mitte des Ringes und zieh ganz behutsam an

dem Seil. Nun stehst du mitten in einem Seifenhaut-Tunnel.

Was fällt dir an seiner Form auf? Die Seifenhaut bildet eine Minimalfläche. Seifenhäute nehmen

automatisch die Form an, in der sie am stabilsten sind, d.h. sie

umschließen ein Luftvolumen mit einer kleinstmöglichen Oberfläche.

Hintergrund/Idee Eine geometrische Form und physikalische Eigenschaften

einmal von innen erforschen.

M+10. Eckige Räder Zum Exponat: Ein eckiges Rad bewegt sich auf einer Wellenbahn voran.

Text am Exponat Setze das eckige Rad vorsichtig in Bewegung.

Was beobachtest du? Wenn ein eckiges Rad auf einer geraden Ebene

rizontale

Gerade sein.

Aber es gibt eine Lösung: Man kann errechnen, wie

viel Platz das Rad zum Abrollen braucht und eine

Wellenbahn konstruieren.

Hintergrund/Idee Symmetrien und Bewegungslehre

M+11. Im Trichter rollen Zum Exponat: Das Kind beobachtet das Schauspiel eines Spielsteins,

der spiralförmig im Inneren eines Trichters hinunterrollt.

Text am Exponat Stelle den Spielstein am oberen Rand des Trichters auf die

Kante und lass ihn los! Was fällt dir auf?

Hintergrund/Idee Geschwindigkeit und Potentiale

M+12. Kugelrennen Zum Exponat: Das Kind beobachtet Zusammenhänge zwischen Geschwindigkeit und Länge.

Text am Exponat Experiment 1

Starte den Wettlauf mit den Kugeln auf einer geraden und einer

gebogenen Bahn.

Welche kommt zuerst ins Ziel? Die Bahn, auf der die Kugel am schnellsten läuft, ist nicht die kürzere.

Experiment 2

Lasse jetzt die Kugeln an verschiedenen Stellen der beiden

gebogenen Bahnen gleichzeitig los. Welche kommt zuerst an?

Dieses Phänomen, das man bei Rollkurven beobachtet, heißt

Tautochronie. Ein Gegenstand gelangt von jedem Startpunkt einer

Rollbahn aus, stets in derselben Zeit an den tiefsten Punkt.

Hintergrund/Idee Bewegungslehre / Vergleichen von Geschwindigkeiten

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 12

M+13. Pythagoras! Zum Exponat: Das Kind legt ein Quadrat mit Teilen aus und vergleicht Längen.

Text am Exponat Durch Umklappen der verschiedenen Teile erhältst du

entweder ein gelbes und ein rotes Quadrat, oder ein

Quadrat mit blauen Rändern.

Vergleiche die Seitenlängen des gleichseitigen

dreifarbigen Dreiecks mit den Seitenlängen der gelben,

roten oder blauen Quadrate. Was fällt dir auf? Hintergrund/Idee Durch Auslegen des Quadrates mit den geometrischen

Teilen und Vergleichen spielt das Kind unbewusst mit

dem Satz des Pythagoras.

M+14. Was hält die Brücke? Zum Exponat: Ohne jegliche Hilfsmittel zur Befestigung soll eine freistehende Brücke aus Holzbausteinen

gebaut werden.

Text am Exponat Baue eine möglichst lange Brücke. Bediene dich dabei

der Leonardo-Technik. Mit diesem Prinzip ist es möglich, eine selbsttragende Brücke

zu bauen: man braucht weder Nägel, noch Schrauben oder

Kleber, damit sie hält.

Diese Brücke wurde erstmals im 16. Jhd. von Leonardo da Vinci

entwickelt. Sie war ursprünglich für das Militär vorgesehen, mit

dem Ziel, eine transportable Brücke mit schnellem Auf- und

Abbau zu schaffen.

Hintergrund/Idee Durch genaues Beobachten und Anfassen der Bauteile, sowie durch Ausprobieren und

Korrigieren erfasst das Kind das Prinzip. Das Spiel erfordert viel Geschicklichkeit und

eignet sich besonders zum gemeinsamen Bauen

M+15. Das Quadratpuzzle Zum Exponat: Quadrate unterschiedlicher Größen werden in einen fast quadratischen Rahmen gelegt, wobei

jedes Teil nur einen bestimmten Platz einnehmen kann.

Text am Exponat Baue aus den 9 unterschiedlich großen Quadraten ein

Rechteck. Das Puzzle gibt Antwort auf folgende Frage: Kann ein Rechteck

in Quadrate zerlegt werden, die alle verschieden groß sind?

Man spricht von einem perfekten Rechteck. Als erster schaffte

diese Zerlegung der Pole Zbigniew Moroń im Jahre 1935. Ein

Rechteck kann nicht in weniger als 9 verschieden große

Quadrate unterteilt werden.

Hintergrund/Idee Das Kind löst eine Aufgabe über das Prinzip Versuch und Irrtum und erkennt die

Eigenschaften eines Quadrates.

M+16. 4-er Spieltisch Zum Exponat: An dem Tisch werden 4 verschiedene Denkspiele angeboten: Durch Ausprobieren und

Nachdenken sollen aus unterschiedlichen Teilen vorgegebene Modelle nachgebaut werden.

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 13

Text am Exponat Der Soma-Würfel Baue aus den sieben Teilen einen Würfel. Dieses Knobelspiel wurde in den 30-iger Jahren von dem dänischen Poeten und Wissenschaftler

Piet Hein erfunden.

Das Tangram Lege aus den sieben Teilen ein Quadrat zusammen.

Tipp: Die Hypotenusen, also die längsten Seiten der großen, rechtwinkligen Dreiecke

bilden die Seiten des Quadrats. Tangram ist ein sehr altes, chinesisches Spiel.

Der Conway-Cube Setze aus den 7 Teilen einen Würfel zusammen.

Tipp: Die roten Quader werden diagonal angeordnet. Dieses Spiel trägt den Namen seines Erfinders, John Conway, einem der berühmtesten,

neuzeitlichen Mathematiker.

Das Quadreieck Aus den vier Teilen kannst du sowohl ein Quadrat als auch ein gleichseitiges Dreieck

legen.

Hintergrund/Idee Das Kind versucht Verschiedenes aus und korrigiert sich selbst, bis es die Lösung

findet. Die Spiele fördern vorausschauendes Denken, Ausdauer und Konzentration.

M+17. Mir geht ein Licht auf! Zum Exponat: Ziel des Spiels ist es, in möglichst wenigen Zügen, alle

Lampen gleichzeitig zum Leuchten zu bringen. Dies funktioniert nur, wenn

das Prinzip durchschaut wird.

Text am Exponat Wenn du auf einen Schalter drückst, ändert sich der

Zustand der zugehörigen Lampe und der beiden

benachbarten Lampen: Wenn eine aus war, geht sie an und

umgekehrt.

Bringe alle sieben Lampen in möglichst wenigen Zügen

zum Brennen.

Tipp: Du wirst du es unter 7 Zügen nicht schaffen.

Hintergrund/Idee Hinter diesem Exponat steckt Binärlogik. Über Beobachten und Analysieren entwickelt

das Kind eine Strategie.

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 14

M+18. 6-er Spieltisch Zum Exponat: An dem Tisch werden 6 verschiedene Denkspiele angeboten: Durch Ausprobieren und

Nachdenken sollen aus unterschiedlichen Teilen vorgegebene Modelle nachgebaut werden.

M+19. Die Deutschlandtour Zum Exponat: Verschiedene Städte werden über einen möglichst kurzen Faden miteinander verbunden.

Text am Exponat Lege die Schnüre so um die Städte, dass du möglichst

wenig Schnur verbrauchst. Findest du die optimale

Route? Das Problem des Handelsreisenden (Travelling Salesman

Problem) besteht darin, vorgegebene Stationen auf einer

möglichst kurzen Route abzufahren. In der Mathematik

spricht man von Optimierung.

Hintergrund/Idee Das Kind wird zur Optimierung angeregt: Es soll eine Lösung finden, und dabei die

anfänglichen Vorgaben beachten.

M+20. Welcher passt durch welchen? Zum Exponat: Kaum zu glauben: alle Rahmen passen durch die anderen hindurch.

Das Kind soll dies beweisen.

Text am Exponat Schaue dir die drei Rahmen an. Versuche den blauen durch die

anderen hindurch zu schieben. Mache mit dem gelben Rahmen

weiter. Seltsam, oder? Vergleiche die Dicke der Rahmen! Beim ersten Hinschauen denkt man, dass der größte Rahmen nicht durch

einen kleineren hindurch passt. Aber es geht doch! Es handelt sich um

einen Fall optischer Täuschung.

Hintergrund/Idee Hinterfragen der üblichen Vorstellung von geometrischen Figuren, Abschätzen von

Längen und Größen. Das Kind lernt, Dinge auf die Probe zu stellen und sich nicht so

leicht täuschen zu lassen.

Text am Exponat Kugelpyramide Setze aus den vier Teilen eine Pyramide zusammen.

2er-Pyramide Aus den beiden Teilen wird eine Pyramide mit dreieckiger Grundfläche.

Bunte Waben Ordne die sechs Waben so um das am Tisch befestigte Sechseck an, dass nur gleiche

Farben aneinander stoßen.

Das T Setze aus den vier Teilen ein T zusammen. Tipp: Zu welchem Teil gehört der rechte Winkel, der auf der Zeichnung eingekreist ist?

4er-Pyramide Aus den vier Teilen wird eine Pyramide mit dreieckiger Grundfläche.

Wo sind sie? Setze aus den drei Teilen ein Bild zusammen. Sieh es dir gut an und zähle die Kinder.

Vertausche die oberen Teile und zähle sie erneut.

Hintergrund/Idee Das Kind versucht Verschiedenes aus und korrigiert sich selbst, bis es die Lösung

findet. Die Spiele fördern vorausschauendes Denken, Ausdauer und Konzentration.

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 15

M+21. Türme von Hanoi Zum Exponat: Unter Einhaltung von Regeln sollen die Scheiben in der

gleichen Reihenfolge auf einen der beiden anderen Stäbe versetzt

werden.

M+22. Die Cäsar-Scheibe Zum Exponat: Das Kind entdeckt eines der ältesten Kodierungssysteme der

Geschichte: ein Hilfsmittel zum Ver- und Entschlüsseln von Nachrichten.

Text am Exponat Mit der Cäsar-Scheibe kannst Du Nachrichten ver- und entschlüsseln.

Verschlüsseln:

Drehe die rote Scheibe in eine bestimmte Stellung und ersetze die Buchstaben deiner

Nachricht durch die entsprechenden Buchstaben auf der roten Scheibe.

Entschlüsseln:

Finde die richtige Position der roten Scheibe, in der du die Nachricht entschlüsseln

kannst. Die Cäsar-Verschlüsselung ist das älteste Verschlüsselungsverfahren überhaupt. Es wurde von

Cäsar benutzt und nach ihm benannt. Es besteht ganz einfach im Verschieben der Buchstaben

des Alphabets um eine bestimmte Anzahl von Stellen nach rechts oder nach links. So kannst du

sie zum Beispiel um 3 Stellen nach links verschieben: A wird zu D, B zu E, C zu F, usw.

Aus HALLO wird so KDOOR.

Der Schlüssel der Nachricht ist die Anzahl der verschobenen Stellen.

Hintergrund/Idee Das Spiel regt zum scharfen Nachdenken an und erfordert Konzentration und Disziplin.

M+23. Was alles in den Würfel passt! Zum Exponat: Jeder der 3 Körper passt in das transparente Gefäß. Das Kind soll es

beweisen.

Text am Exponat Schau dir die drei Körper an. Jeder davon passt in den Würfel. Worin

liegt der Trick? Unser Gehirn schätzt das Volumen eines Körpers nach seiner Form ein: Ein

farbiger Körper mit spitzen Ecken erscheint uns größer als eine transparente

Kiste. Hier brauchst du dreidimensionales Vorstellungsvermögen.

Hintergrund/Idee Abschätzen von Größen und Längen, Vergleichen von Körpern und Zusammenhänge

darstellen geometrische Körper durch AN-fassen ER-fassen

M+24. Mein Geburtstag in Pi Zum Exponat: Das Geburtsdatum wird in einer bestimmten Form angegeben

(z. B. 140301 für den 14.3.2001). Das Programm sucht diese Zahlenfolge in den

Nachkommastellen von Pi.

Hintergrund/Idee Das Kind entdeckt den irrationalen und rationalen

Zahlenbereich und Eigenschaften von Pi. Es lernt etwas

aus der mathematischen Allgemeinbildung.

Text am Exponat Versetze diese Pyramide aus fünf Scheiben in so wenigen Zügen wie möglich auf einen

der anderen Stäbe. Beachte folgende Regeln:

- Es kann immer nur eine Scheibe versetzt werden.

- Scheiben können nur auf größere Scheiben oder leere Stäbe abgelegt werden. Dieses Knobelspiel hat sich der französische Mathematiker Edouard Lucas im 19. Jahrhundert

ausgedacht.

Hintergrund/Idee Hier geht es darum, ein Rätsel zu lösen: logisches und strategisches Denken, und

Vorausdenken sind gefragt.

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 16

M+25. Weißt du, wie viele Smarties...? Zum Exponat: Es scheint unmöglich, alle Smarties zu zählen, allerdings gibt es einen mathematischen Trick,

den das Kind anwenden soll.

Text am Exponat Schaue auf den Bilderrahmen und versuche die Smarties

zu zählen. Anstrengend, was?

Die kleinen Rahmen entsprechen einem Hundertstel des

gesamten Bildes.

Tipp: Die Anzahl der Smarties mal 100 ergibt die Anzahl

aller Smarties in dem großen Rahmen. Die Anzahl Bonbons in einem Rahmen entsprechen einer

Stichprobe eines Ganzen. Bei dem Ergebnis spricht man von

einer Statistik.

Statistiken werden sehr oft aufgestellt. Wenn die Polizei die

Anzahl einer Menschenmenge, beispielsweise bei einer Demo,

wissen möchte, misst sie zuerst die Länge des Aufmarsches

und zählt dann die Leute auf einer bestimmten Streckenlänge.

Hintergrund/Idee Das Kind beschäftigt sich mit dem großen Zahlenraum und entdeckt mathematische

Tricks, um große Mengen abzuschätzen ohne sie zu zählen.

M+26. Knack den Code! Zum Exponat: Durch Raten und Überlegen soll ein verschlüsselter Text entschlüsselt werden. Ein Diagramm

zur Buchstabenhäufigkeit in deutschen Texten hilft bei der Wahl.

Text am Exponat Hier siehst du einen verschlüsselten Text.

Jeder Buchstabe wurde mit einem anderen, immer

demselben, vertauscht.

Versuche den Text zu entschlüsseln.

Immer wenn du einen richtigen Buchstaben findest,

wird er automatisch überall von dem Computer

ausgetauscht.

Du kannst die Felder mit den Pfeiltasten auswählen.

Tipp: Welche Kurzwörter kommen in deutschen Texten

am häufigsten vor? Welche Buchstaben werden am

häufigsten benutzt?

Hintergrund/Idee Das Kind entdeckt, dass Verschlüsseln etwas mit Mathematik zu tun hat, übt sich

darin, Rückschlüsse zu ziehen, um ein Problem zu lösen.

M+27. Der Leonardo-Mann Zum Exponat: Hier wird das Kind Teil der berühmten Zeichnung von Leonardo Da Vinci und erfährt

überraschendes über die menschlichen Proportionen.

Text am Exponat Stelle dich auf den Schemel und drehe dich mit dem

Rücken genau vor den gezeichneten Mann. Strecke deine

Arme horizontal zur Seite. Was stellst du fest? Wenn dein Körper in derselben Position wie auf der Zeichnung

ein Quadrat und einen Kreis derselben Farbe beschreibt, hast

du perfekte Proportionen: Du bist mit ausgestreckten Armen

genauso breit wir hoch!

römischen Architekten. Das Bild heißt und stammt von

Leonardo da Vinci und entstand um 1492 zur Illustration dieser

Theorie. Hintergrund/Idee Es lernt etwas aus der mathematischen Allgemeinbildung und erfährt die Bedeutung

von Mathematik in der Biologie und auch im Bereich der Kunst.

Zu diesem Exponat:

Handreichungen vom

Institut der mathe-

matischen Bildung der

auf www.levaisseau.com

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 17

M+28. Ich bin eine Funktion Zum Exponat: Ein Bewegungsmelder zeichnet den Lauf auf und verwandelt die Werte in eine Kurve einer

mathematischen Funktion.

Text am Exponat Die gelbe Kurve beschreibt unsere Position auf der Linie auf dem Boden im Verhältnis

zu der vergangenen Zeit. Die Zeit wird an der waagerechten Linie, der Abszissenachse angezeigt und unser Standpunkt

senkrecht, an der Ordinatenachse. Beides nennt man Koordinatensystem.

BILDSCHIRMTEXT

Drücke den Startknopf.

Stelle dich während des Countdowns auf die schwarz markierte Startlinie.

Gehe nun mehr oder weniger schnell vor oder zurück, so dass die gelbe Kurve mit der

weißen übereinstimmt.

Hintergrund/Idee Erste Annäherung an Funktionen und wozu sie dienen können.

M+29 ; M+ 30 ; M+31. Pi, Goldener Schnitt, Fibonacci-Folge Zum Exponat: Drei Klassiker aus der Mathematik werden auf drei Info-Tafeln vorgestellt und an Hand

von Fragen, konkreten Beispielen und Grafiken veranschaulicht.

Hintergrund/Idee Mathematische Allgemeinbildung in interessanter Form und mit überraschenden

Beispielen

Die Zahl Pi

Was ist Pi Welchen Wert hat Pi ? Wer hat Pi gefunden? Der Goldene Schnitt

Was ist der Goldene Schnitt? Welchen Wert hat der Goldene Schnitt? Wer hat den Goldenen Schnitt entdeckt? Eine Kontroverse? Fibonacci-Folge

Was ist die Fibonacci-Folge? Wo kommt die Fibonnacci-Folge her? Parallelen zum Goldenen Schnitt? Die Fibonacci-Folge in einem Tannenzapfen?

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 18

RAHMENPROGRAMM DER AUSSTELLUNG DIE WISSENSSHOWS IM MATHE-SALON

Die Ausstellung und ihre interaktiven Stationen ergänzend wird eine Reihe von Wissensshows angeboten. Die

Aktivität findet im Mathe-Salon am Eingang des Ausstellungsbereiches Bild und Ton statt. In gemütlicher

und entspannter Atmosphäre können die Kinder an mehreren Tischen einige mathematische Themen der

Ausstellung vertiefen und noch besser verstehen. Die Wissensshows sind originell und spannend aufgebaut

und basieren ebenfalls auf dem Prinzip des learnig by doing .

Hier werden letzte Zweifel aufgehoben: Wir packen Mathe! denn Mathe macht Spaß!

Bei Wissensshows handelt es sich um betreute Aktivitäten in der Gruppe oder im Klassenverband. Sie werden

von einer(m) pädagogischen Mitarbeiter/in angeleitet, indem das Thema und die Inhalte über spezielle

Materialien, Spiele und Erklärungen den Kindern nahegebracht werden. Interaktionen, selbstbestimmtes

Erkennen und Stärkung des Selbstgefühls durch Erfolgserlebnisse haben dabei einen großen Stellenwert,

sowie die Priorität, dass die Aktivität den Kindern einfach Freude machen soll. Sie entsprechen 4 Alters-

beziehungsweise Klassenstufen (Kiga, Klasse 1/2, Klasse 3-5, Sekundarstufe I), und es werden im Grunde

keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Es ist allerdings angebracht, die Begleitdokumente auf den Lehrerseiten

vor der Themenwahl zu konsultieren.

Die Wissensshows sind vom 1. Oktober 2013 bis zum 4. Juli 2014 buchbar. Bitte bei Ihrer Reservierung gleich reservieren (spätestens 2 Wochen vor dem gewünschten Termin): + 33 3 88 44 65 65 (montags bis freitags von 9.30 bis 12.00 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr) Maximale Teilnehmerzahl: 32 Kinder + Begleitpersonen

Dauer: 30 Minuten

Ausstellungsbereich : Mathe-Salon

Mögliche Termine:

dienstags mittwochs donnerstags freitags

morgens 10.30 Uhr

11.30 Uhr

10.30 Uhr

11.30 Uhr

10.30 Uhr

11.30 Uhr

10.30 Uhr

11.30 Uhr

nachmittags 14.00 Uhr

15.00 Uhr Familienpublikum

14.00 Uhr

15.00 Uhr

14.00 Uhr

15.00 Uhr

Kiga Kl. 1/2 Kl. 3-5 Sek. I

WEGE

Eine kleine hungrige Maus sucht ein Stückchen Käse und möchte

nach Hause. Auf einem Spielbrett helfen ihr die Kinder auf den

richtigen Weg und üben gleichzeitig ihren Orientierungssinn.

SYMMETRIEN

Die Kinder machen die spannende Entdeckung der Achsen-

symmetrie: Sie versuchen mit einem Spiegel, die

Symmetrieachsen verschiedener Formen zu finden.

ZAHLEN

In diesem Atelier geht es um allerlei Zahlen: ganze Zahlen,

Dezimalzahlen, Bruchzahlen..., die die Schülerinnen und Schüler

mit Hilfe von Würfeln und Stäben entdecken und selbst

darstellen.

NATÜRLICHE GEOMETRIE

Die Aktivität stützt sich auf drei verschiedene Kategorien geo-

metrischer Formen: kantige, glatte und fraktale Formen mit

überraschenden Beispielen aus der Natur.

Infoblätter zu jeder Wissensshow auf der Homepage zum Download !

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 19

HANDREICHUNGEN DES INSTITUTS FÜR MATHEMATISCHE BILDUNG

Im Rahmen der Sonderausstellung Wir packen Mathe! entstand eine Partnerschaftsvereinbarung mit dem

Institut für mathematische Bildung der Pädagogischen Hochschule Freiburg, insbesondere dem Gründerteam

des Projektes MATHElino.

Mit den Materialien, Dokumentationsformen und Methoden rund um MATHElino verfolgen die an dem Projekt

Beteiligten unter anderen ein Ziel, das auch das Vaisseau mit seiner Ausstellung zu erreichen hofft:

Durch gezielte Impulse die Kinder zu eigenen Entdeckungen und forschendem Tun anregen, um auf diesem spielerischen Wege einen ungehemmten, vorurteilslosen Zugang auch zur klassischen Mathematik zu schaffen.

Neben verschiedenen Austauschprojekten wurden unter der Leitung von Frau Dr. Diana Reuter und Herr Prof.

Dr. Gerald Wittmann Handreichungen zu einer Auswahl von Exponaten erstellt, die auch auf der Homepage

des Vaisseau zum Download zur Verfügung stehen: m3 Der Zahlenkreis - m9 Wir bauen eine Stadt - m10.

- m11 Was fühlst du? - m13 Das Gespensterpuzzle - M+1 Das Penrose-Puzzle - M+3

Symmetrische Buchstaben - M+25

Das Buch der Natur ist mit mathematischen Symbolen geschrieben. Genauer: Die Natur spricht die Sprache der Mathematik: Die Buchstaben dieser Sprache sind Dreiecke,

Kreise und andere mathematische Figuren.

(Galileo Galilei 1564-1642)

Auf französischer Seite wurde ein ähnliches Projekt ins Lebe Mission Maths

Oberschulbehörde Straßburg, hat in Zusammenarbeit mit dem Vaisseau Begleitmaterialen zum Besuch der

Ausstellung, sowie zur Vor-, und Nachbereitung erarbeitet, die ebenfalls, allerdings auf Französisch, auf der

Homepage zur Verfügung gestellt werden.

BILDUNGSZIELE/KOMPETENZEN 3 - 6 JAHRE

Leitidee Erfahrungsbereich/Kompetenzen Exponate

(siehe Ausstellungsplan S. 4) Mein Körper und

ich Andere Blickwinkel auf den eigenen Körper entdecken

m7

Die Welt entdecken

Formen und Größen entdecken

m2 m4 m5 m6 m7 m10 m11 m12

m13

Mengen und Zahlen entdecken

m3

Räume optisch und sensorisch erfassen m1 m7 m13

Fühlen und erfühlen, kreativ

sein Feinmotorik üben und plastisch kreativ sein

m8 m9 m10 m12 m13

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 20

+ 7 JAHRE

Leitidee Lernziel Exponate

(siehe Ausstellungsplan S. 4)

Zahl Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division

Textaufgaben.

M+24, M+25

Ganze Zahlen

Dezimalzahlen und Brüche

Textaufgaben

M+24, M+25, M+26

Ganze Zahlen und Dezimalzahlen M+24

Strategien und eigene Lösungswege finden M+17, M+21

Raum und Ebene/Muster und

Strukturen

Flächen und einfache Körper identifizieren, sie

benennen; zueinander und zu sich selbst in Beziehung

setzen, Lagebestimmung und Wegebeschreibung

M+1, M+3, M+4, M+5, M+7, M+9,

M+10, M+13, M+15, M+16, M+18,

M+20, M+23

Achsensymmetrie selbst erkennen und damit

experimentieren M+2, M+3

Quader: Netz und perspektivische Darstellung M+6, M+7, M+20

Geometrische Körper miteinander vergleichen und

zueinander in Beziehung setzen

Geometrische Figuren und Strukturen nachbauen oder

konstruieren

Einfache arithmetische Gesetzmäßigkeiten erkennen

und für eigenes Gestalten nutzen

M+1, M+3, M+4, M+5, M+7, M+9,

M+10, M+13, M+15, M+16, M+18,

M+20, M+23

Messen und Größen

Längen vergleichen und schätzen

M+12, M+20, M+21, M+23

Längen, Gewichte, Hohlmaße, Dichten, Zeiten

M+12, M+13, M+19, M+20, M+21,

M+23

Flächen messen, vergleichen, errechnen M+15, M+24, M+29

Rauminhalte M+5, M+7, M+16, M+18, M+23

Daten und Sachsituationen

Prozente, Proportionalität M+25, M+27

Daten sammeln und aus Informationen Schlüsse ziehen M+26, M+28,

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 21

NÜTZLICHE INFORMATIONEN

BUCHTIPPS

Mathebücher einmal anders:

Zahlen, Spiralen und magische Quadrate Mathe für jeden (Kristin Dahl, Sven Nordqvist, Oetinger

Verlag)

Wollen wir Mathe spielen? Witzige Spiele und kniffelige Rätsel (Kristin Dahl, Oetinger Verlag)

Die verrückte Welt der Zahlen So spannend kann Mathe sein (Johnny Ball, Dorley Kindersley)

Spannende Welt der Mathematik Verblüffende Experimente, Spiele und Tricks (Carol Vorderman,

Dorley Kindersley)

Mathe-Stars Knobel- und Sachaufgaben (Oldenburgverlag)

Rabenwerkstatt Kopftraining, Kreativität und Intelligenz trainieren (Klett Verlag) Erwachsenenliteratur:

Der Zahlenteufel Ein Kopfkissenbuch für alle, die Angst vor der Mathematik haben (Hans Magnus

Enzensberger, Dtv) Mathematik zum Anfassen 50 mathematische Experimente hands on, hearts, on minds on (Prof. Dr.

Albrecht Beutelspacher und das Team des MATHEMATIKUMs in Gießen)

LINKS

Witzige Mathespiele für kleine Kinder: http://news.echteinfach.tv/2011/08/mathematik-kinder-

spielend-lernen.html

Über 100 Modelle zum Basteln von Körpern mit Grundriss zum download:

http://www.korthalsaltes.com/

Platonische Fraktale : http://www.mathe-fenster.de/html/Vortrag.html

Geometrische Körper flechten: http://www.mathematische-basteleien.de/flechten.htm

Origami und Papierfalten: http://www.besserbasteln.de/Origami/origami_tiere.html

Video von Experimenten mit Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher :

http://www.youtube.com/watch?v=2iowDMbA7x8 und eine ganze Reihe weiterer, geben Sie

ogle ein.

Webseite zu Zahlen, Zeichen und Symmetrie: http://www.tk.de/tk/wissen/zahlen-und-

zeichen/symmetrie-10004228/538314

Mathe vorwiegend heiter: http://www.mathe-spass.de/

Mathespiele für 7. bis 11. Klasse: http://www.echteinfach.tv/mathe-spiele/

Mathespiele ab Kindergarten: http://news.echteinfach.tv/2011/08/mathematik-kinder-spielend-

lernen.html

Science Center Mathematikum Gießen: http://www.mathematikum.de/

MATHElino: http://mathelino.ph-freiburg.de/

September 2013 /Le Vaisseau / Seite 22

ALLGEMEINE BESUCHSINFORMATIONEN

Öffnungszeiten des Vaisseau

dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr,

Kassenschluss 17.00 Uhr,

Empfangstermine für Gruppen ab 9h, nach vorheriger Reservierung

(min. 2 Wochen vor dem gewünschten Termin) Immer montags und am 1. Januar, 1. Mai, am 25. Dezember und 3 Wochen im September geschlossen.

GRUPPENBUCHUNG: Empfangstermin + Workshop oder Wissensshow

(letztere optional und im Rahmen der verfügbaren Plätze)

Unser deutschsprachiges Team berät Sie gerne und nimmt Ihre Buchung entgegen: +33 3 88 44 65 65

montags bis freitags von 9.30 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 17.00 Uhr

Anfragen möglich unter: [email protected], wir rufen Sie zurück!

Preis für Gruppen

Person ab 10 zahlenden Besuchern,

1 freie Begleitperson für 6 Kinder unter 6 Jahren und für 12 Kinder über 6 Jahren

ab 5 zahlenden Besuchern mit Behinderungen,

Begleitpersonen von Menschen mit Behinderungen haben freien Eintritt.

Adresse

Le Vaisseau

1 bis rue Philippe Dollinger

67 100 Strasbourg

www.levaisseau.com - [email protected]

Foto

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Das deutsch-französische Mitmacherlebnis Le Vaisseau ist ein außerschulischer Lernort

unter der Schirmherrschaft des Generalrats des Departements Bas Rhin. Es verfolgt mit

seinen interaktiven Ausstellungen und seinem pädagogischen Angebot die Zielsetzung,

Kindern ab 3 Jahren und Jugendlichen einen spielerischen Zugang zu Naturwissenschaften

und Technik zu ermöglichen, auch mit Blick auf eine Förderung der Ausbildungswege und

Studiengänge im Bereich Naturwissenschaft und Technik. Es möchte Kindergärten und

Schulen die Möglichkeit bieten, Lerninhalte in alternativer, selbstbestimmter Form zu

vertiefen. Die Wissenschaftsvermittlung durch pädagogische Mitarbeiter im Rahmen von

Workshops und Wissensshows, aber in erster Linie das Lernen durch Forschen stellen

den Kern der im Vaisseau umgesetzten Pädagogik dar.

Das Vaisseau gewährt Lehrkräften und im Bereich Erziehung und Betreuung von Kindern

tätigen Personen freien Zugang* zu der Dauerausstellung und der Sonderausstellung. So

kann das Vaisseau im Vorfeld eines Besuches ohne die Gruppe erforscht werden.

Pädagogische Anliegen richten Sie bitte an: [email protected], praktische

Fragen und die Buchung Ihres Besuches übernimmt unser Reservierungsteam (siehe

weiter unten). *Bitte legen Sie an der Kasse einen entsprechenden Nachweis vor.