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SNIPES MAG 38

SN

IPES M

AG

38

KOSTENLOS!

SNIPES BACK THEN

NIKE AIR MAX MONTH

AT SNIPES

ADIDAS ORIGINALS DEERUPT

ENTER THE GRID

NIKE AIR MAX 1

HIGH VOLTAGE

TORY LANEZ REAL THINGS

JUSTIN SOMMER GO HARD OR GO HOME

IMPRESSUMSNIPES Mag 38 I Q2 2018Auflage I 220.000Umfang I 100 SeitenVertrieb I SNIPES Stores, www.snipes.com,alternative VertriebswegeVeröffentlichung I viermal jährlichHerausgeber und Verlag I SNIPES SE,Schanzenstraße. 41, 51063 Köln

04 SNIPES MOMENTS

14 SNIPES - BACK IN '98

18 NIKE SB - JANOSKI CANVAS DECON

20 CONVERSE – ONE STAR

22 ADIDAS ORIGINALS - DEERUPT

24 NIKE - AIR MAX 1

28 LACOSTE - L.30 SLIDES

30 AIR JORDAN - 1 MID

32 PUMA - SUEDE PLATFORM

36 URBAN CLASSICS - SS18

38 G-SHOCK - GBA-800

40 MACKLEMORE * SNIPES

48 TORY LANEZ - INTERVIEW

52 KHALID - INTERVIEW

54 MAJID JORDAN - INTERVIEW

56 SOUND OF '98

60 THE NEW WAVE

64 SNIPES EVENT SUMMER 2018

72 NIKE AIR MAX MONTH AT SNIPES

78 SNIPES BACK THEN

82 1998 IN 98 FACTS - PT. 1

86 JUSTIN SOMMER - INTERVIEW

90 BLOG-TIPP

V.i.S.d.P I Ismail BoulaghmalChefredaktion I Peter LebrunRedaktion I Mete Miguel Marquardt, Amadeus ThünerArt Direction I René DahlGrafik I René Dahl, Florian Al JabiriIllustration I Joshua BuchheimFotografie I Frederic Fisch, Niels Freidel,Rouven Maccario, Nona Gruszka, Leo Preisinger, Phong Le, Ricardo RolleLektorat I Christiane AhumadaMitwirkende an diesem MagazinHendrik Schallenberg, Michael Breuer, Tobias Kargoll, Holger Czysch, Sebastian GronzikDruck I Ernst Kaufmann GmbH&Co.KG, Raiffeisenstraße 29, 77933 Lahr

ANZEIGENVERTRIEB UND KOOPERATIONENMarketing&Sales Consulting GrüterMartin GrüterTel. 02563-9052254Mobil: 0170-3801486E-Mail: [email protected]

Rechtlicher Hinweis: Alle veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt und Eigentum der SNIPES SE. Beiträge, die namentlich gekennzeichnet sind, ge-ben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für eingesandte Manuskripte, Fotos etc. wird keine Haftung übernommen. Vervielfälti-gung, Speicherung sowie Nachdruck ist nur mit ausdrück-licher schriftlicher Genehmigung des Herausgebers zuläs-sig. Gerichtsstand ist Köln.

Seit unserer letzten Ausgabe sind nun wieder einige Monate ver-gangen und du weißt ja: Die Zeit

bleibt nicht stehen. In diesem Mag läuft sie sogar teilweise rückwärts. Wir nehmen dich mit in das Geburts-jahr von SNIPES: 1998 – das Jahr, in dem alles begann. Wir werfen nicht nur einen Blick zurück auf die SNIPES Geschichte und zeigen dir beispiels-weise, wie der allererste SNIPES Sto-re aussah, sondern reizen das Wort Throwback noch ein wenig mehr aus. Dass die ersten 49 aus unse-ren 98 Facts zum Jahr 1998 nicht ohne passenden Sound auskommen – geschenkt. Deswegen haben wir für dich einige der wichtigsten Hip-Hop-Alben desselben Jahres resümiert. Classic material!

Die passenden Styles haben wir natürlich ebenso für dich und zwar in Form der SNIPES Back in ’98 Kollek-tion: Exklusive Kollabos mit Fila, Karl Kani, Nike und New Era. Mehr 90s Flavor geht eigentlich nicht. Stichwort: Retrovibes. Die gibt’s auch in der Macklemore * SNIPES Kollektion, die wir dir in diesem Mag vorstellen. Der Rap-Superstar aus Seattle könnte mit seinem State-of-mind kaum besser zu SNIPES passen. Be different!

Bei all den Huldigungen und Reminis-zenzen an die Vergangenheit, wollen wir nicht vergessen, was vor uns liegt: der Sommer! Sommerzeit ist bekanntlich Festivalzeit und dieses Jahr platzt der SNIPES Eventkalen-der wieder aus allen Nähten. splash! Festival, Openair Frauenfeld, Woo Hah! Festival, um nur einige zu nennen. SNIPES ist am Start! Du auch?

Weiter von der Gegenwart in die Zu-kunft geht’s zum einen in unseren Interviews mit Tory Lanez, Khalid und Majid Jordan. Zum anderen be-leuchten wir die teilweise düsteren Sounds von Next-Generation-Artists wie Trippie Redd, XXXTentacion oder Lil Peep. Hip-Hop goes Punk? Wir werden sehen. Als weiteres Ausnah-metalent erzählt SNIPES Dreamteam Member Justin Sommer von seiner Zeit in Barcelona und den Vorberei-tungen auf seinen Videopart für das legendäre Thrasher Magazine. Und last but not least featuret unser Blog-Tipp in dieser Ausgabe Style-Fanatiker aus drei verschiedenen Ländern. Aus- checken!

Und jetzt viel Spaß beim Durchblättern!

SNIPES MAG 32 SNIPES MAG

S N I P E S M O M E N T S

JUSTE DEBOUTACCOR-HOTEL-ARENA

PARIS, FRANCE



KOD EUROPE CUPTANZHAUS NRW

DUSSELDORF, GERMANY


THE CUSTOMIZATION OF THE AIR JORDAN 1SNIPES STORE ALEXANDERPLATZ

BERLIN, GERMANY



1 Gilt in Deutschland und Österreich ab einem Warenwert von 60 €. In der Schweiz für alle Bestellungen auf snipes.com. 2 Gilt in Deutschland und Österreich. In der Schweiz fallen Portogebühren an.

UND VIELE WEITERE BRANDS ...

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RÜCKGABE IN JEDER FILIALE

B A C K I N ' 9 8

Zur Feier des 20. Geburtstags droppt SNIPES das ganze Jahr lang exklusive Kollektionen und Kollabos mit verschiedenen Streetwear-Brands. Mit der

ersten Kollektion des Jubiläumsjahres bringt dich SNIPES zurück in die 90er. Exklusive Pieces von Fila, Karl Kani, Nike und New Era. Ganz wie damals – back in ‘98 – ist die Kollektion inspiriert von den ikonischen Hip-Hop Looks der 90s, dem Jahrzehnt, in dem der Grundstein für SNIPES gelegt wurde. Throwback für deinen Kleiderschrank.

Auch Nike lässt es sich nicht nehmen Teil der Back in ’98 Kollektion zu sein. Der weiße Nike x SNIPES Air Force 1 Mid 07 kommt mit Swoosh und Ankle-Strap in knalligem Rot und der schwarze, fla-che Air Force 1 mit einem Swoosh in Königsblau. Die beiden Air-Force-1-Modelle sind ausschließlich im Rah-men der SNIPES Back in ‘98 Kollektion erhältlich.


B A C K I N ' 9 8

Straight retro halten es ebenfalls Karl Kani und New Era. Der Denim-Anzug von Karl Kani x SNIPES, bestehend aus Jeansjacke und der dazu passenden Baggy-Jeans, gehört zweifelsfrei zu den markantesten Outfits der ge-samten Back in ‘98 Kollektion. Die exklusiven New Era x SNIPES 59Fifty Caps runden den 90s-Look ab. Ge- schlossene Fitted-Caps mit geradem Schirm und SNIPES Branding.

Die Fila x SNIPES Pieces zeichnen sich durch große Logo- Prints und starke Farben aus. Hoodie, Sweatshirt, T-Shirt und Trackjacket sind schneeweiß mit blauen und roten Colorblocking-Akzenten. Weitere Keypieces sind das schwarze Football-Jersey und der Hoodie mit farblich ab-gesetzen Ärmeln. Die Back in '98 Fila x SNIPES Kollektion beinhaltet außerdem einen roten Fila-Tracksuit mit durch-gehendem Logo-Taping an den Hosenbeinen und einem SNIPES Logo-Stick auf dem Ärmel.

Für die Ladies gibt es neben dem Off-Shoulder-Top, noch ein sportliches Kleid, ein bauchfreies Top und eine dazu passende Panty – die beiden letzten Teile jeweils auch mit Fila-Logo-Taping an den Bündchen. Alles inspiriert von den Looks der R&B-Queens der 90s: Aaliyah und Destiny’s Child.

Die Back in ‘98 Kollektion bringt außerdem eine Sneaker- Legende zurück an die Füße: Den Fila The 96. Mitte der 90er von Tupac Shakur zum Must-have Sneaker für jeden Hip-Hop Head gemacht, kommt der wuchtige Basketball- sneaker jetzt als exklusiver Bestandteil der Kollektion zu-rück. Mehr erfährst du auf snipes.com/98.


N I K E — A I R M A X 2 7 0

N I K E S B — S T E F A N J A N O S K I C A N V A S D E C O N S T R U C T E D

Einer der bekanntesten und be-liebtesten Skate- und Lifestyle- sneaker von Nike SB bekommt

ein komplettes Makeover spendiert! Traditionell wird bei einem decon- structed Sneaker das ganze Modell aus anderen Materialien oder mit anderen Techniken gefertigt um ei-nen roughen, individuellen Look zu er-schaffen. Der Nike SB Zoom Stefan Janoski tauscht das Wildleder-Upper gegen eine luftige Oberfläche aus se-geltuchartigem Canvas und bringt dir Sommervibes an die Füße.

So machst du nicht nur auf dem Board, sondern auch abseits des Skateparks immer eine gute Figur. Der cleane Look des Sneakers wird durch die weiße Nike Zoom-Midsole und einer Outsole mit Camo-Print ab-gerundet.

Den Nike SB Zoom Stefan Janoski Canvas Decon kriegst du in die-sem und anderen Colorways in aus-gewählten SNIPES Stores und auf snipes.com/nikesb.

DESTROY & REBUILDDESTROY & REBUILD


C O N V E R S E — O N E S T A R

Zu seinem Release 1974 war er noch ein Underdog. Heute ist er ein weltweit gefeiertes Phänomen:

Der Converse One Star. Der Antiheld unter den Sneakern ist er dennoch geblieben. So clean der One Star ist, so vielfältig ist er auch. Wie gemacht für Streifzüge also, bei denen du und deine Crew auf Regeln gut und ger-ne verzichten könnt. Eigentlich als Basketballschuh konzipiert, fand der One Star seine Heimat in der Skate-,

Punk- und Hip-Hop-Welt der 90er. Mit seinem zweiten Comeback bringt er nun wieder den Underground in den Mainstream und schwimmt mit sei-ner Einfachheit gegen den Strom. In den verschiedenen monochromen Colorways ist der One Star leicht zu kombinieren, bleibt aber stets ein zentrales Statement deines Outfits. Den Converse One Star bekommst du jetzt auf snipes.com/converse und in ausgewählten SNIPES Stores.

ONEOF AKIND

ONEOF A KIND

20 SNIPES MAG

A D I D A S O R I G I N A L S — D E E R U P T

ENTER THE GRIDENTER THE GRID

Mit dem Deerupt Runner hat adidas Originals dieses Frühjahr eine neue Silhouette präsen-

tiert, die ganz anders ist, als man es von der Brand aus Herzogenaurach erwartet hätte. Keine BOOST-Sohle und kein Drei-Streifen-Branding, jedoch unverkennbar adidas! Die Inspiration für die markante Gitter- Optik stammt tief aus den hauseige-nen Archiven. Bereits in den 80ern erschienen der New York Runner und

Marathon TR, die ein ähnliches Gitter auf der Sohle trugen.

Nach dem ersten recht farbenfrohen Drop gibt es den Deerupt jetzt auch in gedämpften Grautönen, für die, die auf etwas mehr Understatement stehen.

Diese beiden neuen Colorways des adidas Originals Deerupt Runners findest du in ausgewählten SNIPES Stores und auf snipes.com/adidas.


N I K E — A I R M A X 1

Der Nike Air Max 1 hat 1987 den Runningmarkt revolutioniert und machte Dämpfung erstmals, nicht

nur spürbar, sondern auch sichtbar. Zusammen mit dem cleanen Design wurde der Schuh in kürzester Zeit zum zeitlosen Classic. Jetzt kommt der Nike Air Max 1 in einem ultrararen Colorway an den Start, den du EU-weit exklusiv nur bei SNIPES findest.

Dieser Nike Air Max 1 bleibt seinen Wurzeln treu: Mudguard aus Suede

und Mesh-Underlays wussten schon bei den OG Modellen zu überzeugen. Besonders ist jedoch die Farbstel-lung. Während der Schuh mit einer Mischung verschiedener heller Grün-töne dezent und perfekt für den Every-day-Einsatz gehalten ist, hebt sich der Swoosh in knalligem Volt extrem ab und kommt besonders zur Geltung.

Diesen Nike Air Max 1 findest du in ausgewählten SNIPES Stores und auf snipes.com/nike.

ELECTRICALENERGYELECTRICALENERGY


R E E L L A D

L A C O S T E — L . 3 0 S L I D E S

SUMMERIN THE CITYSUMMERIN THE CITY

Kaum eine Brand verbindet Upper- class-Flair und Hood-Charme glei-chermaßen wie Lacoste. Die Marke

mit dem Krokodillogo steht seit 1933 für sommerliche Tennis-Looks, die auch vermehrt auf den Straßen Einzug halten. Passend zur heißen Jahreszeit bringt Lacoste die L.30 Slides. Som-merliche Schlappen für Männer und Frauen mit dem markanten Lacoste- Schriftzug und einer dämpfenden EVA-Schalensohle. Extra guten Halt verspricht das konturierte Fußbett.

Passend zum Sommer sind auch die Colorways: Die Lacoste L.30 Slides kommen in auffälligen Farbkombos, wie dem typischen Lacoste-Grün auf Weiß, einem fluoreszierenden Pink mit weißen Details oder einem knalligen Rot.

Verschiedene Modelle der Lacoste L.30 Slides erhälst du in ausgewählten SNIPES Stores und auf snipes.com/lacoste.


Es gibt Sneaker, die gehören in jede gute Collection. Der Air Jordan 1 gehört definitiv dazu! Spätestens

seit Virgil Abloh bei seiner ersten Nike-Kollabo Hand an den 1er Jordan legte, ist der Schuh auch jüngeren Sneakerheads wieder ein Begriff und so präsent, wie selten zuvor. Aus die-sem Grund bringt Jordan gleich drei neue Colorways des Air Jordan 1 Mid an den Start. Besonderer Blick-fang ist hier der AJ1 im klassischen Chigacolook: Rotes Upper, wei-ße Details, wie die Toebox und der große Swoosh, und eine schwar-ze Lasche erinnern an die Zeit, in der Michael Jordan mit seinen Chicago Bulls das NBA-Parkett do-minierte. Aber auch die anderen

Colorways können überzeugen. Egal ob in dezentem Wolf-Grey oder in Schwarz: Dieser Klassiker ist ein Must-have.

Alle neuen Colorways vom Air Jordan 1 Mid findest du in aus-gewählten SNIPES Stores und auf snipes.com/jordan.

A I R J O R D A N — 1 M I D

ALLTIME- CLASSICALLTIME- CLASSIC


P U M A — S U E D E P L A T F O R M

Der Puma Suede erschien erstmals 1968 und feiert dieses Jahr sei-nen 50. Geburtstag. Doch der

Suede geht mit der Zeit – von Müdig-keit keine Spur! Der Platform Trace setzt neue Akzente getreu dem Motto "Doppelt hält besser". Die zusätzliche Laufsohle verleiht dem Schuh einen radikal neuen und spannenden Look, und bleibt dabei doch girly und ver-

spielt. Der Plattform hingegen, ist für alle, die es eine Nummer dezen-ter mögen. Sichtbar butterweiches Wildleder auf einer Gumsole garan-tiert immer einen lässigen Look!

Die beiden neuen Puma Suede Platform Modelle findest du in aus-gewählten SNIPES Stores und auf snipes.com/puma.

NEWLEVEL NEWLEVEL


M it den Pieces der Urban- Classics-SS18-Kollektion holst du den Cali-Vibe zu dir auf die

Straße. Wie immer bleibt die Street-wear-Brand dabei mit ihren Designs eher zurückhaltend, dafür aber on point.

Auch die Teile des aktuellen Drops zelebrieren unverkennbare Schnitte und unverfälschte Designs. Egal ob,

sportliche Looks in Stripe- und Tape- Optik oder eher klassische Denim- Styles: Jedes Piece lässt sich leicht zu vielen Outfitvarianten kombinieren und liefert zeitloses Understatement ab.

Die Urban-Classics-SS18-Kollektion bekommst du jetzt auf snipes.com/urbanclassics und in ausgewählten SNIPES Stores.

U R B A N C L A S S I C S — S S 1 8

ALLSUMMERLONG

ALLSUMMERLONG


G - S H O C K — G B A - 8 0 0 G - S Q U A D

Wenn du gerade daran arbei-test, in den richtigen Shape für die heißen Tage zu

kommen, dann ist die G-SHOCK GBA-800 G-SQUAD wahrscheinlich genau die richtige Uhr für dich: Der neue Style kombiniert auf raffinierte Art und Weise den gewohnt kraftvol-len Look mit moderner Performance- Technologie. Stoßfestes Gehäuse, 3-Achsen-Beschleunigungssensor,

Bluetooth – alles am Start für die nächste Trainingssession. Besonders cool ist, dass die G-SQUAD sowohl über eine digitale Anzeige verfügt, als auch über analoge Zeiger. Best of both worlds also auch hier. Und mit den verschiedenen Colorways ist für jeden Geschmack was dabei. Die G-SHOCK GBA-800 G-SQUAD bekommst du jetzt auf snipes.com/g-shock und in ausgewählten SNIPES Stores.

SQUAD UPSQUAD UP

38 SNIPES MAG

Be different. Ein simpler Ansatz, der Macklemore zu dem gemacht hat, was er heute ist. Ein vierfa-

cher Grammy-Gewinner, dessen Eu-ropatour nahezu restlos ausverkauft ist. Nun präsentiert der Rapper aus Seattle die aktuelle SNIPES Kollektion.

Bis Benjamin Haggerty dort ange-kommen ist, war es ein weiter Weg. Mittlerweile hat er das Kellerstudio gegen die Stadien getauscht, statt vor 20 Menschen spielt er nun vor 20.000. Doch sein Spirit ist immer der gleiche geblieben: von der Com-munity für die Community.


Die Dedication für seine Musik und seine Stadt machten Macklemore zum Hometown Hero, lange bevor er 2012 mit Thrift Shop die internatio-nalen Charts stürmte. Seit seinen An-fängen bis zum heutigen Tag 100 % independent, hat der 34-Jährige auch nach erfolgreichen Singles wie Can’t Hold Us, Downtown oder Glorious nie die Verbindung zu seinen Wurzeln verloren und sieht die Hip-Hop-Kultur immer noch als Fundament für seine Kunst. Pünktlich zum 20. Geburtstag von SNIPES könnte kaum ein State-of-mind passender sein, als der von Macklemore.

Die von Macklemore präsentierte Kol-lektion setzt auf starke Farbakzente und vereint klassische 90s-Hip-Hop- Styles mit einer der Trendfarben für 2018: Little Boy Blue. Zu den Key-pieces gehören der dunkelblaue Half-zip-Windbreaker mit hellblauem Kra-gen, großem SNIPES Logo-Print und Colorblocking-Akzenten in Gelb und Rosa sowie die oversized Jeansjacke aus extra-hellem Denim.


Außerdem liefern Pieces wie der hellblaue Chest-Logo-Hoodie Street-wear-Essentials für die kommende Saison. Der Eyecatcher: Der SNIPES Logostick wird von geometrischen Formen in Gelb und Rosa unterbro-chen und sorgt für den 90’s-Look.

Abgerundet wird die Kollektion von zwei T-Shirts: eins im Batik-Look und eins mit denselben geometri-schen Formen, die du auch auf dem Hoody findest. Somit steht deinem neuen Look für die ersten Festi-vals des Jahres nichts mehr im Weg. Die Macklemore * SNIPES Kollektion bekommst du exklusiv auf snipes.com/macklemore und in allen SNIPES Stores.


Was sagt der Kopf zum Körper in dieser Zeit, wenn das zweite Album erscheint?Es fühlt sich unglaublich an, ich bin in der besten Form meines Lebens. Mein Körper macht alles mit, ich bin topfit. Und mein Kopf spürt, wie gut alles läuft und setzt sich immer hö-here Ziele. Wenn man merkt, dass sich das Business gerade optimal entwickelt, muss man den Moment ausnutzen.

Es ist schon außergewöhnlich, den Fans das Album vor Veröffentlichung vorzustellen. Das alles in Europa zu machen, ist aber besonders interes-sant. Warum diese Entscheidung?Es ist immer wieder überwältigend für mich, wenn ich über den großen Teich fliege und den Menschen mei-ne Musik vorspiele. Auch nach all den Jahren verblüfft es mich noch, dass Leute von einem anderen Kontinent jedes Wort mitrappen können, das aus meinem Kopf kommt. Früher war das nicht so: Die USA hat alle Filme und Alben vorzeitig bekommen. Alle anderen Länder – auch Kanada, wo ich herkomme! – mussten lange warten. Heute geht weltweit alles zur gleichen Zeit online. Also dachten wir uns, wir kommen direkt zum Release nach Europa und feiern das mit den Fans hier.

Man sagt, das zweite Album sei das schwierigste für einen Musiker. Kannst du das bestätigen?Nein, überhaupt nicht. Mir lagen wirk-

lich extrem viele Themen auf der See-le, daher habe ich das Album einfach in einem Rutsch runtergeschrieben. Auf dem ersten Album wollte ich vor allem zeigen, was ich draufhabe. Ich wollte allen beweisen, dass ich rap-pen und singen kann. Also haben dort nicht alle Geschichten und Emotionen draufgepasst, die ich bis dahin erlebt hatte. Das habe ich dieses Mal nach-geholt.

War die Produktionsphase anders als gewöhnlich?Nein, gar nicht. Manche Produzen-ten wie OG Parker, Smash David und SkipOnDaBeat kamen neu dazu, aber es hat die Dynamik nicht verändert. Diese Produzenten haben wir uns gezielt ausgesucht, das kam nicht organisch. Aber der Rest lief sehr natürlich: Wir haben uns mit dem be-währten Team im Studio eingeschlos-sen und nächtelang an dem Projekt gearbeitet.

Du hast bereits im August 2017 bekanntgegeben, dass das Album fertig ist. Damals haben nur noch das Albumcover und das Klären der ganzen Samples gefehlt. Eigentlich Formsache, warum hat es dennoch Monate bis zur Veröffentlichung ge-dauert?Ehrlich gesagt gab es gar keine Pro-bleme mit dem Klären der Samples (lacht). Nachdem ich das getweetet hatte, habe ich einfach immer weiter daran gearbeitet, während wir auf die Freigabe vom Label gewartet haben.

Als das grüne Licht für die Samples da war, waren wir schon längst wie-der tief im Strudel der Albumproduk-tion. Deswegen hat es so viel länger gedauert. Das Album, das damals fertig war, ist quasi ein ganz anderes als die heutige Version (lacht).

Du hast auch große Namen auf dem Album. Future war auf deiner Single Real Thing. Jeder Künstler, der mit ihm arbeitet, berichtet von seiner ir-ren Arbeitshaltung im Studio …Wir waren nicht im gleichen Studio. Future hat seine Strophe in seinem Tourbus aufgenommen und ich mei-ne Teile in meinem Tourbus. Es war leider einfach nicht möglich, einen gemeinsamen Termin auszumachen. Natürlich haben wir telefoniert und uns über den Song ausgetauscht, aber ehrlich gesagt habe ich es die-ses Mal nicht geschafft, mit den Fea-turegästen ins Studio zu gehen. Vie-les wurde nur hin- und hergeschickt, außer mit 50 Cent.

50 Cent ist ins Studio gekommen?Ja, er ist ein absolut herzlicher Typ. Es macht sehr viel Spaß, mit Fiddy zu arbeiten, weil er dich wissen lässt, dass er Bock hat. Du spürst seinen Hunger wie am ersten Tag, er will es nach wie vor allen beweisen. Er kam eines Tages zufällig in unser Studio und hörte sich die Songs an. Bei ei-nem Track hat er direkt gesagt, dass er ihm gefällt und er ein Teil davon sein möchte. Also warum nicht? Ich bin ein großer 50-Cent-Fan seit ich

Vergangenen März hat Tory Lanez sein mittlerweile zweites Soloalbum ver-öffentlicht. Nachdem er jahrelang mit Mixtapes ordentlich Welle in der nordamerikanischen Hip-Hop-Szene gemacht hatte, zeigte der Kanadier

2016 mit seiner Debütplatte I Told You, dass er auch große Bühnen abreißen kann. Anschließend folgten Tourneen rund um die Welt, viele Schlagzeilen, Streitigkeiten mit keinem Geringeren als Landsmann Drake und zwei neue Mixtapes. Jetzt, zwei Jahre später, gehört das alles der Vergangenheit an, doch die Erinnerungen bleiben: Memories Don’t Die ist die zweite Visitenkar-te von Tory Lanez in den Charts. Zum Interview treffen wir einen Superstar, dem der Erfolg unter der harten Schale zu Schaffen macht: Die Auszeit im Backstage tut ihm sichtlich gut, auf der Bühne dreht er später komplett frei.

REAL THINGSREAL THINGS

T O R Y L A N E Z — I N T E R V I E W


ein Kind war, also musste ich nicht eine Sekunde nachdenken.

Dein Freestyle bei Hot97 und Funk-master Flex hat bei den Zuschauern und Rappern ordentlich Eindruck hinterlassen. Hättest du gedacht, dass es so viel Welle macht?Nein, das war nicht die Intention. Ich wollte einfach abreißen.

Hinter den Kulissen haben dich si-cher viele Nachrichten wegen des Freestyles erreicht. Wie fühlt man sich nach so einem Erlebnis? Das gleicht ja fast einer gewonnenen Schlacht.Man fühlt sich so, als hätte man einen riesigen Berg erklommen. Und dann, wenn man ganz oben ist, genießt man die Aussicht. Aber selbst wenn man sich wie ein König fühlt, muss man sich daran erinnern, dass es immer jemand Krasseren gibt. Man darf den Boden unter den Füßen nicht verlie-ren und muss immer Herr der Lage bleiben.

Auf dem Album sprichst du auch darüber, dass du deinen Streit mit Drake beigelegt hast. Es war end-lich Zeit, oder?Weißt du, wie gut sich das anfühlt? Zum Glück waren wir beide in der Lage, die Meinungsverschiedenheit aus dem Weg zu räumen. Wir sind beide aus Toronto, unsere Stadt braucht so etwas nicht, wir schwä-chen uns dadurch nur gegenseitig. Stattdessen reißen wir uns zusam-men und bündeln unsere positive Energie.

Apropos Toronto: Im Sommer wird es dort auch gerne mal etwas wär-mer. Dein perfektes Outfit an sonni-gen Tagen?Ich brauche ein Paar freshe Socken, gerne auch mit auffälligem Muster. Gib mir simple Shorts, damit ich nicht schwitze. Und natürlich eine Cap. Ready to go!

INTERVIEW: ARIA NEJATI

T O R Y L A N E Z — I N T E R V I E W


Selten bleiben Stars so bodenstän-dig wie Khalid, wenn sie als Teenager die schwindelerregenden Höhen der Charts erreichen, mit Gold und Pla-tin überschüttet werden und all ihren Idolen die Hände schütteln dürfen. Der schüchterne Sänger schaffte vergangenes Jahr mit Location sei-nen Durchbruch, war seitdem auf Kendrick Lamar-Tracks zu hören, mit Travis Scott auf Tour und schielt auf die kommenden Grammys. Zum In-terview erscheint der Shooting Star überpünktlich im himmelblauen Palm Angels-Jogginganzug.

FASTLIFE FASTLIFE

Du sitzt hier mit 19 Jahren und hast gerade die Platinplatte für dein Al-bum überreicht bekommen. Musst du dich manchmal zwicken, um die Realität zu verstehen?Ja, ich versuche ständig, den Künst-ler Khalid und den Menschen Khalid zu trennen. Es ist kaum möglich, weil sie so nah aneinander sind, aber es gibt Momente, da möchte ich einen Unterschied erkennen. Ich versuche, auf Songs dann vielleicht nicht hun-dertprozentig so zu singen, wie ich mit meinen engsten Freunden sprechen würde. Meine ganzen Goldplatten und Awards gehen schnurstracks zu mei-ner Mama, weil ich diese Dinge un-gern in meiner Umgebung habe. Ich möchte nicht permanent daran erin-nert werden, dass ich ein Star bin. Da bin ich lieber Fan von anderen Stars.

Funktioniert das denn gut, als mitt-lerweile berühmter Künstler selbst noch Fan zu sein?Oh, beispielsweise hat es mich in Schockstarre versetzt, das erste Mal-Kendrick Lamar zu treffen. Ich hab versucht, ihm das nicht zu zeigen. (lacht) Aber wenn solche Künstler auf Awardshows zu mir kommen und mir sagen, dass sie meine Fans sind, kann ich das alles gar nicht glauben. Viele Stars sind auch tatsächlich kleiner

als ich. (lacht) Das macht alles noch verrückter. Cardi B und Kendrick sind zum Beispiel superklein.

Du hast dieses Jahr auch dem Song 1-800-273-8255 von Logic und Alessia Cara deine Stimme geliehen. Das war ein sehr starker Track, nicht nur verkaufstechnisch, son-dern inhaltlich. Wir drei sind durch diesen Prozess sehr gute Freunde geworden. Ich hab beide über Twitter kennengelernt, Logic und ich haben uns dann unse-re Alben vorgespielt, bevor sie veröf-fentlicht wurden. Als er mir den Song gezeigt hat, war ich sofort begeistert. Der Track hat eine so kraftvolle Aus-sage, dass ich gerne geholfen hab. Genau wie bei der Zusammenarbeit mit Calvin Harris: Ich lerne gerne die Künstler kennen, bevor ich mich auf gemeinsame Musik mit ihnen einlas-se. Nachdem Calvin und ich stunden-lang geredet hatten, konnten wir uns gegenseitig viel besser verstehen. Dadurch ist der Song nochmal um ein Vielfaches besser geworden.

Bei diesen ganzen Erfolgen könnte man fast meinen, du könntest einen Hit mittlerweile riechen. Merkt man im Studio, wenn man große Lieder schreibt?

Ja! (lacht) Mittlerweile habe ich ver-standen, was alle diese Songs gemein-sam haben. Wenn ich einen Song auf dem Weg vom Studio nach Hause pau-senlos auf Repeat hören kann, obwohl er mir bereits stundenlang im Ohr lag, weil wir daran gearbeitet haben, dann habe ich einen potenziellen Hit.

Dein Album American Teen war sehr melancholisch. Du hast oft darüber gesprochen, dass es dein bisheriges Leben widergespiegelt hat. Seit dem Release lebst du ein völlig neues Le-ben. Wird deine nächste Platte also auch etwas lebensfroher?Man kann auch auf Welttournee ein-sam sein. (lacht) Das Album wird na-türlich mehr Facetten zeigen, aber das Melancholische in mir ist nunmal meine Natur, das wird immer die Ba-sis bleiben. Außerdem möchte ich wei-terhin die Geschichten meiner engs-ten Freunde und Familienmitglieder erzählen. Dafür bin ich hier. Und ich mache das sehr gerne.

K H A L I D — I N T E R V I E W

INTERVIEW: ARIA NEJATI


M A J I D J O R D A N — I N T E R V I E W

Gab es Momente auf eurer Welt-tournee, die euch vollkommen von den Socken gehauen haben?Majid: Ja, auf jeden Fall! Beim Meet & Greet treffen wir jeden Abend haut-nah Fans. Wir bekommen ständig Ge-schenke von ihnen. Privates Zeug, zu denen sie ihre Geschichte erzählen. Sowas macht uns erst klar, welchen Einfluss unsere Musik auf das Leben fremder Menschen am anderen Ende der Welt hat. Das musste ich erstmal verarbeiten.

Trotzdem gibt es noch eine Menge Leute, denen Majid Jordan kein Be-griff ist. Welcher Song verkörpert euer Schaffen am besten?Jordan: Ganz ehrlich? Unsere Liveshows sind die beste audiovisuelle Erfahrung, um Majid Jordan kennen-zulernen. Besser als jeder einzelne Song. Wir garantieren jedem, dass er als Fan nach Hause gehen wird. Wir mischen elektronische Musik mit Funk und R&B. Das ist auf der Bühne ein unvergessliches Erlebnis.

Ihr tretet als Duo auf. Macht ihr euch bestimmte Gedanken zum Out-fit? Müsst ihr immer zueinanderpas-sen? J: Unsere Outfits sollten eine authen-tische Verkörperung unseres Sounds sein. Was wir auf der Bühne anzie-hen, spiegelt also auch unsere Laune

wieder. Wir greifen meistens spontan in den Koffer. (lacht)M: Ja, die Hauptsache ist der Kom-fort. Natürlich beeinflussen wir uns gegenseitig. Besonders jetzt auf Tour, aber auch sonst in Toronto, hängen wir fast die ganze Zeit miteinander ab. Jordan kleidet sich etwas mo-nochromer, ich ein Stück farbiger.

Die Aufteilung eures Duos ist nach außen hin sehr klar: Jordan ist der Produzent, Majid der Sänger. Aber so simpel ist das meistens nicht. Wie ergänzt ihr euch?M: Wir sind eine Einheit. Viele Duos würden sich einen gemeinsamen neu-en Bandnamen aussuchen oder nur den Sänger in den Vordergrund stel-len, aber wir haben uns bewusst Majid Jordan genannt.J: Auch wenn ich als Produzent auf-gelistet werde, kann man nie sagen, dass ich nur die Drums mache. Oder er nur die Melodie. Es entsteht alles gemeinsam.

Die meisten Fans haben euren Na-men zum ersten Mal auf Hold On We’re Going Home gehört. Was für eine Rolle spielt der Song für euch?J: Im Leben gibt es Gelegenheiten, die man nicht ausschlagen kann. Auch auf die Gefahr hin, dass uns Leute später in eine Schublade ste-cken würden. Mit Drake und Noah 40

Shebib (der Hausproduzent von OVO; Anm. d. Red.) zu arbeiten, ist ein Se-gen. Wir lernen tagtäglich von ihnen, so wie sie auch von uns.

Euer Label OVO repräsentiert ohne-hin viele interessante Künstler. Wie ist euer Verhältnis zu DVSN und PartyNextDoor? M: Das ist ein großartiges musika-lisches Team. Wir kennen DVSN schon unfassbar lange, quasi seit dem Beginn von Majid Jordan. PartyNextDoor ist momentan auch auf Tour. Wir behalten die Jungs im-mer im Auge und freuen uns für sie. Jetzt beginnt in all unseren Karrieren langsam die nächste Phase.

Ist es Zufall, dass ihr alle Kanadier seid, oder war es von den Labelchefs so geplant?J: Drake und 40 wollten eine Gruppe an Musikern zusammentrommeln, die ihre Heimat repräsentiert. Das war von Beginn an die klare Intention. Sie entdecken sich selbst in unserer Mu-sik und das kann nur Gutes heißen.

Der wichtigste Tipp, den euch das Mastermind Noah 40 Shebib je ge-geben hat?M: Habt keine Angst, Risiken einzu-gehen.J: Vertraut eurem Instinkt.

Ein riesiger Hitsong ist nur ein weiterer Erfolg, wenn man Drake ist. Doch wenn man Majid Jordan, dann ändert en Hit wie Hold On We’re Going Home dein Leben. Der von Majid Al Maskati und Jordan Ullman produzierte und ge-schriebene Song stieg 2013 weltweit in den Top-Ten ein. Fünf Jahre später arbeitedas Duo weiterhin daran, ihre eigene Musik zu etablieren. Mit seinem zweiten Studioalbum The Space Between gingen die beiden auch in Deutsch-land auf Tour. Wir trafen in Köln zwei schüchterne, aber ehrgeizige Musiker.

NO FEARNO FEARINTERVIEW: ARIA NEJATI


S O U N D O F ' 9 8

1998 TIL' INFINITY1998 TIL' INFINITY

1998 war ein wichtiges Jahr für Hip-Hop. Nicht nur, dass SNIPES vor nunmehr zwei Dekaden aus der Taufe gehoben wurde, den Soundtrack dazu lieferten auch einige Rap-Meisterwerke, die im selben Jahr das Licht der Welt erblickten. Hier acht Klassiker aus dem Jahr 1998, die man gehört haben MUSS.

Guru leitet Moment Of Truth mit den Worten ein „We have certain formulas, but we updated them. The rhyme sty-le is elevated, the style of beats is ele-vated, but it’s still Guru und Premier – and it’s always a message involved.” Damit wird er der Großartigkeit der Platte zwar in keiner Weise gerecht, dennoch fasst das Statement die Es-senz dieses Klassikers treffend zu-sammen: Guru und Premier machen alles wie immer – bloß noch eine Spur versierter, konsequenter, geiler. Auf Moment Of Truth zeigt sich eines der einflussreichsten Duos der Hip-Hop-Geschichte auf dem Zenit seines Schaffens: Guru, ein MC mit markan-ter Stimme „that gets you up“ und einem ungemeinen Charisma, setzt seinem namensgebenden Akronym, nämlich Gifted Unlimited Rhymes Universal, ein wortreiches Denkmal, während DJ Premier seine auf Soul-, Funk- und Jazz-Samples basierenden Trademark-Beats im wahrsten Sinne des Wortes für die Ewigkeit produ-ziert hat. Ohne Banger wie You Know My Steez, Work, Royalty oder den Titeltrack kommt heutzutage keine 90er-Hip-Hop-Party mehr aus.

1991 wurde die Lyricist Lounge ins Leben gerufen. Zudiesem Zeitpunkt war noch in keiner Weise absehbar, welch immensen Einfluss die New Yorker Open-Mic-Institution ein paar Jahre später mal auf den gesamten Hip-Hop-Kosmos haben würde. Als vor künstlerischem Potenzial nur so brodelnder Szenetreffpunkt stießen dort aufstrebende Newcomer wie Company Flow, Mobb Deep und die damals 14-jährige Foxy Brown auf gestandene Rap-Recken wie Guru, De La Soul und KRS One. Dokument dieser Kreativkulmination ist die gleichnamige Compilation-Serie, de-ren erster Teil 1998 erschien. Hier reihen sich spätere Klassiker wie das auf dem mitreißenden Music Man (Part II)-Sample basierende Jayou der Jurassic 5 an fast vergessene Unter-grundgroßtaten wie A.L.s Lyrics, Fe-male-MC-Feuerwerke wie Be OK von Bahamadia & Rah Digga an ausufern-de Live-Cypher-Sessions mit Rappern wie Common, Pharoahe Monch und Black Thought von The Roots. Re-least wurde der Sampler auf Rawkus Records, das die Lyricist Lounge cle-vererweise als Recruiting-Plattform nutzte und Untergrund-Rap in der Fol-ge aufs vielbeschworene Next Level hievte.

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THAls Teil der Gruppe Freestyle Fellowship hat Aceyalone im Los An-geles der 90er Jahre unermüdlich die Left-Field-Fahne hochgehalten – in einer Zeit, als die Straßen der Stadt vorwiegend von dreckigen Gangster Tales geflutet wurden. Nach dem Split seiner Crew im Jahr 1993 schlug Aceyalone Solopfade ein, und mit seinem zweiten Longplayer A Book Of Human Language legte er fünf Jahre später diese musikalische Großtat vor. Die Platte ist ein düster dahinrumpelndes Konzeptalbum, das klingt, als wäre es im verrauchten Hinterzimmer eines Jazzclubs ent-standen. Inhaltlich geht es um die ganz großen Themen des Lebens. Ace arbeitet sich weise und lyrisch versiert an allem ab, was die mensch-liche Existenz so zu bieten hat: Liebe und Tod, Angst und Schmerz, Glück und Lebensfreude. Jeder Song formt sich zu einem eigenen mitreißenden Kapitel und zwar in der Weise, dass das Zusammenspiel aller Kapitel das titelgebende Buch ergibt. All ihrer großen Momente zum Trotz hat die Platte leider nie die Anerkennung ge-funden, die sie verdient hätte. Das macht A Book Of Human Language zu einem der meistunterschätzten Alben der Hip-Hop-Geschichte.

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Capital Punishment erschien Ende Ap-ril 1998. Zwei Jahre später war Big Pun bereits tot. Infolge seines Über-gewichts erlitt er 2000 einen Herzin-farkt. Im Nachhinein wirkt es so, als hätte er bereits geahnt, dass er nicht viele Gelegenheiten bekommen wür-de, ein perfektes Album abzuliefern. Mit seinem Erstlingswerk legte er da-her direkt (s)ein Meisterwerk vor. Auf Songs wie dem Black-Thought-Duett Super Lyrical oder Twinz mit Fat Joe agiert er mit einer unnachahmlichen Wortspielfreude und sprachtechni-schem Know-how – stets mit dem nötigen Witz, um selbst Alltagsge-schichten hörenswert zu machen. Gepaart mit seinem grandiosen Händ-chen bei der Beat-Auswahl (die Cre-dits listen mit RZA, Dr. Dre, Showbiz, Rockwilder und vielen anderen ein Who's Who der damaligen Produzen-tenoberliga auf) gelang Big Pun somit gleich beim ersten Versuch der ganz große Wurf, der Capital Punishment durch den Single-Hit I’m Not A Player nicht nur Platin bescherte, sondern auch aus dem Stand in den Klassiker-status erhob.

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Mit Big Boi und André 3000 taten sich Anfang der 90er in Atlanta zwei Ausnahmekünstler zusammen, deren individuellen Kreativkräfte gebündelt in der Folge aus (fast) jedem OutKast- Album ein absolutes Großwerk mach-ten. Eines davon: Aquemini. Profitie-rend von den Produktionserfahrungen des auf künstlerischer und kommer-zieller Ebene erfolgreichen Vorgänge-ralbums ATLiens konnten OutKast ih-ren musikalischen Ideen auf Aquemini vollkommen freien Lauf lassen – und diese Haltung ist der Platte in je-der Rille anzuhören. Die hypnotisch schleppende Kritikerklatsche Return Of The G lässt unverhofft den auf ei-ner funkigen Blues-Gitarre fußenden Southern-Boogie-Tune Rosa Parks (inklusive Mundharmonika-Part) fol-gen, die aufgeheizte Flow-Abfahrt Skew It On The Bar-B mit Wu-Wizard Raekwon wiederum markiert eine 180-Grad-Wendung gegenüber dem sphärisch zwischen Kick und Snare oszillierenden Titeltrack. Doch eben jener kompromisslos ausgelebte Kon-trastreichtum, der Jahre später zum Bruch zwischen Big Boi und André füh-ren sollte, macht Aquemini zum Opus magnum eines an Meisterwerken wahrlich nicht armen Schaffen.

Ein Jahr nach Release des Multi-Pla-tin-Albums Wu-Tang Forever legte Meth sein zweites Soloalbum nach – und meisterte tatsächlich das nicht für möglich gehaltene Kunststück, die Messlatte nicht zu reißen, die er im Clan-Kombinat zuvor ordentlich up-geliftet hatte. Mit einer Spielzeit von 74 Minuten und ganzen zehn Skits weist Method Mans Zweitwerk zwar durchaus ein paar Längen auf, doch die Dringlichkeit sämtlicher Tical: 2000-Tracks entschädigt dafür mehr als fürstlich. Grund dafür sind einer-seits die Dangerous Grounds, aus de-nen Wu-Produzenten wie RZA, True Master, 4th Disciple & Co. ihre rosti-gen Beatbomben zutage fördern, an-dererseits aber auch Method Mans testosteronvolle Mic-Performance, bei der er seine kruden Endzeitthe-sen auf schier unendliche Reimket-ten fädelt. Auch die Featureliste kann sich hören lassen: Neben sämtlichen Clan-Membern geben sich auch Mobb Deep, Chris Rock, Redman, D’Angelo, Janet Jackson und, auf einem Skit, Donald Trump die Ehre – kein Scherz! Der war damals nämlich mit Def-Jam-Gründer Russell Simmons befreun-det und sprach Meth aufs Band, er würde sehnlichst aufs Album warten. Scheiße gelabert hat der amtieren-de US-Präsident als auch schon vor zwanzig Jahren.

Nur ein einziges Soloalbum hat Ex- Fugee Lauryn Hill zustande gebracht – aber was für eins! Versiert spielt sie auf The Miseducation Of Lauryn Hill ihr musikalisches Genie in den unterschiedlichsten Genres aus und jongliert gekonnt mit Soul, R&B, Jazz, Rock, Gospel und natürlich Rap. Dennoch: Fundament und Geist die-ses eklektischen Rundumschlags ist Hip-Hop, und zwar bis ins Mark. Ob auf dem drückenden Lost Ones, der latinifizierten Carlos-Santana-Kollabo To Zion oder dem einnehmenden Doo Wop (That Thing) mit Zeigefingeran-sprache an Jungs und Mädels beim gemeinsamen Miteinander – auf 77 Minuten zementiert Lauryn Hill nicht nur ihren Status als Ausnahmekünst-lerin und Wandlerin zwischen ver-schiedenen musikalischen Welten, sondern fand durch den unpeinlichen Pop-Appeal des Albums auch Platz in den Plattenregalen von Nicht-Hip-Hop-Haushalten. Außerdem sicherte ihr The Miseducation… zudem einen lebenslangen Platz an vorderster Front der Female-Empowerment-Be-wegung. Viel mehr kann ein einziges Album kaum leisten.

„One two three/Mos Def and Talib Kweli/We came to rock it on to the tip-top/Best alliance in Hip-Hop” – so fassten die beiden Ausnahme-MCs den künstlerischen Ansatz für ihr Kollabo-Album im Song Definition zu-sammen. Und scheiße noch eins: Sie hatten recht! Wie die beiden hoch-gehandelsten Rapper ihrer Zeit, die das Werkeln an ihren jeweiligen Solo-debüts dafür extra auf Halde legten, auf Black Star miteinander agieren, sich ergänzen, gegenseitig die lyri-schen Bälle zuspielen und zu verbalen Höchstleistungen pushen, ist ganz große New Yorker MC-Schule. Tief verwurzelt im Hip-Hop-Mindstate der Oldschool, trugen Mos Def und Kweli auf dieser Platte die Fackel der Nati-ve-Tongue-Bewegung um Künstler wie die Jungle Brothers und A Tribe Called Quest aufhörenerregend weiter und führten sie lichterlodernd ins neue Jahrtausend. Im Zusammenspiel mit den streichzarten Produktionen von Leuten wie J. Rawls, Shawn J. Period und dem musikalischen Master-mind Hi-Tek ergaben Songs wie das Boombap-Brett Player Haters, die un-peinliche Ode an die Brown Skin Lady sowie das eingangs zitierte Definition ein echtes True-School-Manifest.

TEXT: DANIEL SCHIEFERDECKER

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Die jüngsten Entwicklungen in der US-Hip-Hop-Szene haben ihren Ursprung in den Tiefen von Soundcloud – der Plattform, die in den letzten Jahren Unmengen von Rappern mit expe-rimentellem Sound hervorgebracht hat. An diesem Ort ist eine neue Art von Musik entstanden, beein-flusst vom Punkrock der 70er und dem Grunge der 90er Jahre. Beide Genres verkörpern neben der Musik auch eine Attitüde, einen Style, eine Anti-Mainstream-Einstellung. Punk ist in seinem Kern ein Aufschrei der Ju-gend, ein provokantes Auflehnen ge-gen Bestehendes und eine Ablehnung dessen, was sich etabliert hat. Ist es das, wonach sich die junge US-ameri-kanische Rap-Generation sehnt?

Aushängeschilder dieser heutigen Bewegung sind unter anderem XXXTentacion, Lil Uzi Vert und der kürzlich verstorbene Lil Peep: Bei ih-nen trifft Streetwear à la Kurt Cobain auf High Fashion. Bunt gefärbte Haa-re und Face Tattoos stehen verzerr-ten Bässen, depressiven Melodien und zum Teil nihilistischen Inhalten gegenüber. Immer wieder spielen Selbstzerstörung und Realitätsflucht eine tragende Rolle.

Lil Peeps Debütalbum Come Over When You‘re Sober, Pt. 1 erinnert stel-lenweise an die späten Nirvana-Ver-öffentlichungen sowie an den Sound der Emo-Punk-Bands aus den frühen 2000er Jahren. Auf XXXTentacions neuester Veröffentlichung ? findet der Hörer sowohl harte Gitarrenriffs als auch schwere, melancholische Me-lodien. Die Loslösung von der Norm, ebenfalls eine Grundhaltung, die Punk und alle seine Unterformen aus-macht, spiegelt sich im Flow von 21 Savage wider. Auch der aufstrebende Trippie Redd, der 2017 sein Mixtape

A Love Letter To You veröffentlichte, spielt mit einer Mischung aus Rap, Trap, Emo und Punk.

Musikalische Parallelen gibt es viele. Es ist aber auch die Attitüde dieser jungen Künstler, die so gar nicht zum klassisch traditionellen Rapper-Image passen will. Wenn sich Post Malone mit einer Gitarre auf die Bühne stellt und die Fans bei Lil-Peep-Auftritten alle Zeilen seiner blink-182-Cover mit-singen, dann erinnert das eher an Rockkonzerte, ja fast schon an den Vibe von Stadionrock, als an klassi-sche Hip-Hop-Shows.

Was vereint all diese Künstler? Es ist vor allem ihr Alter. Die meisten von ihnen sind in den späten 90er Jah-ren geboren und somit weder mit Run-D.M.C. und Rakim, noch mit 2Pac und Biggie aufgewachsen. Ihre Vorstellung davon, was Hiphop alles sein kann, dürfte einfach eine andere sein. Das hängt auch damit zusam-men, dass diverse Künstler in den vergangenen Jahren den Grundstein für diese Entwicklung legten, quasi die Vorarbeit geleistet haben.

So veröffentlichte Kanye West 2008 mit 808s & Heartbreak einen innovativen Meilenstein der Hip-Hop- Geschichte, wagte sich an neuartige musikalische Arrangements und an andere Thematiken als die bis dato dominierenden heran. Während auf musikalischer Ebene Pop-Elemente im Vordergrund standen, beschäftig-te sich Kanye inhaltlich mit Schmerz, Reue und persönlichen Problemen und brach so mit dem Gangsta-Rap-Stereo-typ. Fünf Jahre später machte er sei-nem Ruf als Pionier erneut alle Ehre: Er veröffentlichte mit Yeezus ein Al-bum, das laut, exzentrisch und aggres-siv war und dem Mainstream-Hip-Hop

THE NEW WAVETHE NEW WAVE

Von XXXTentacion bis Lil Uzi Vert: Wie sich die neue Generation Punkrock zu eigen macht

Es heißt schon lange, dass Rapper die neuen Rockstars seien. Mittlerweile kön-nen wir das wortwörtlich nehmen. Denn während sich Hip-Hop in der schnelllebigen Musikwelt zu der Konstante überhaupt entwickelt hat, ist Rap gleichzeitig so weit von der South Bronx und seinen legendär-en Vaterfiguren entfernt wie nie zuvor. Die New Wave um Künstler wie XXXTentacion, Lil Pump, Lil Uzi Vert und 21 Savage sorgt zurzeit dafür, dass Hip-Hop einen Punk rock-Moment erlebt und die Grenzen des Genres neu abgesteckt werden. Das lässt zu Recht die Frage nach der Zukunft des Raps aufkommen.


T H E N E W W A V E

in bester Punk-Manier den Rücken kehrte. Mit Sicherheit wird das Ein-druck bei der folgenden Generation hinterlassen haben.

Sowieso hat Kanye West in seiner Karriere immer wieder Altes auf-gebrochen – auch optisch. Seine Yeezy-Kollektionen sind deutlich von Grunge-Attitüde und der Gothic-Kultur inspiriert, die in den 80er Jahren aus dem Punk hervorgingen.

Kanye ist aber bei weitem nicht der Einzige, der sich in der Vergangenheit genau so verhielt, wie man es gerade nicht von ihm erwartete. Lil Wayne galt 2008 als einer der größten Rapper seiner Zeit. Was tat er? Er kündigte ein Rockalbum an. Rebirth erschien 2010 und auch, wenn Lil Waynes Auffassung von einem genre-übergreifenden Projekt doch sehr tra-ditionell wirkte, war es ein Blick über den Hip-Hop-Tellerrand hinaus und eine Abkehr vom Mainstream.

Rockelemente sowie düstere Melo-dien fernab von glattgeschliffenen Rap-Produktionen finden sich auch auf Kid Cudis 2010 veröffentlichtem Album Man On The Moon II: The Legend Of Mr. Rager sowie auf diversen Ver-öffentlichungen von A$AP Rocky und Travis Scott wieder, die man allesamt als Wegbereiter für die New Wave bezeichnen kann.

Zurück in der Gegenwart zeigt sich, dass die Rapper der neuen Genera-tion all das, was vor ihnen passierte, auf ein neues Level gehoben haben.

Sie lassen sich nicht mehr nur von Punk oder Grunge inspirieren, son-dern sie machen sich diese Musik und die zugehörige Attitüde zu eigen. Nicht umsonst bezeichnet sich Lil Uzi Vert selbst als Rockstar. Die deutliche Trennung – Rap auf der einen Seite, Punkrock auf der anderen, ist aufge-hoben, verschwommen.

Hip-Hop war nie größer als jetzt. Der Platz für Sub-Genres und neue Herangehensweisen ist gewachsen. Wieso es gerade Punk ist, der bei der Generation Z Anklang findet? Vielleicht ist es einfach eine ähnliche Gesinnung, die Hip-Hop und Punk im Wesen verbindet: Beide Genres sind auf der Straße entstanden und der DIY-Geist der Selbstermächtigung und des autodidaktischen Erwerbs von Fähigkeiten ist sowohl ein essen-tieller Punkt im Punk als auch in der Soundcloud-Bewegung. Ausproduzier-te, perfekte Tracks sind nicht das Ziel. Wenn man danach geht, war es mög-licherweise nur eine Frage der Zeit, bis sich die Genres so verbinden wür-den, wie sie es gerade tun. Zudem sucht sich jede Generation Wege, um sich gegen das Etablierte zu wehren, es aufzubrechen. Möglich, dass das im Jahr 2018 Punk-Rap ist. Inwieweit sich die Rapper dieser Bewegung durchsetzen und ihre Musik in den Mainstream tragen können – und ob sie das überhaupt wollen – ist aller-dings kaum abzusehen. Bevor Hip-Hops Punk-Moment wieder abflacht, sollten wir ihn aber definitiv genießen.

TEXT: KAROLIN HELLMICH


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ist packed! Egal ob Hip-Hop-Festival, Gaming-Turnier, Dancebattle oder Skatetour: SNIPES ist auch diesen Sommer wieder auf so vielen verschie-denen Events in ganz Europa am Start, dass für jeden was dabei sein sollte. Auf den nächsten Seiten findest du alle Infos. Wir sehen uns!

Über das splash! Festival könnte man ganze Bücher schreiben – und das mit Recht! Das splash!, präsen-tiert von SNIPES, ist eine der wich-tigsten Institutionen, wenn es um Hip-Hop-Festivals geht und immer eine Reise wert. Allein das dies jäh-rige Lineup spricht Bände: J. Cole, Tyler, the Creator, Vince Staples, Gashi, Russ ... Und das sind nur ei-nige der vielen Namen, die man im

Juli auf dem legendären Gelände zwischen alten Schaufelradbaggern und dem Gremminer See zu sehen bekommen kann. Und nicht wenige Künstler wurden auf dem splash! erst so richtig groß. Reguläre Ti-ckets gibt’s leider nicht mehr zu kau-fen. Vielleicht habt ihr aber Glück bei einer der vielen Verlosungen auf den Social-Media-Kanälen des Festivals.

EVENT SUMMEREVENT SUMMER

201806.– 08.07.Ferropolis, Gräfenhainichensplash-festival.defacebook.com/wirsindsplash

S N I P E S E V E N T S U M M E R


Eminem live. Reicht das, um das Openair Frauenfeld 2018 ausreichend als überaus krass und überaus wich-tig zu beschreiben? Ansonsten hät-te das Festival in der Schweiz noch Wiz Khalifa, J. Cole, Migos, Skepta, French Montana oder Ski Mask the Slump God auf der Bühne – neben zig anderen Künstlern, bei denen das geneigte Hip-Hop-Fanherz schneller schlägt, als jeder Doubletime-Reim. Wenn sich also derart angesagte und

wichtige Künstler Anfang Juli auf dem von SNIPES präsentierten Festival zei-gen, dürfte klar sein, dass die Stim-mung kocht. Das Wetter ist ja meist auch ziemlich gut. All in all also ein Termin, der gesetzt sein sollte. Die Ti-ckets sind leider schon sold out. Mit ein bisschen Glück ergattert ihr aber noch Karten bei einem der vielen Ver-losungen auf den Social-Media-Kanä-len des Festivals.

05.– 07.07.Grosse Allmend, Frauenfeld TG, Schweizopenair-frauenfeld.chfacebook.com/openairfrauenfeldofficial


Beekse Bergen in den Niederlan-den ist vor allen Dingen für seinen weitläufigen Natur- und Safaripark bekannt. Vielleicht auch einer der Gründe, warum das Festivallogo eine Kobra zeigt. Ähnlich wild zugehen wird es auf jeden Fall auch auf den Bühnen des Woo Hah! Festivals, pre-sented by SNIPES, wenn sich Mitte

Juli die angesagtesten MCs der Spielzeit 2018 das Mic in die Hand drücken. Kleine Auswahl aus dem Lineup gefällig? Da hätten wir A$AP Rocky, Migos, J. Cole, Joey Bada$$, Lil Pump, Lil Xan, Giggs ... Das soll-te überzeugen und eine Reise in die Niederlande lohnt sich schließlich im-mer. Gute Vibes garantiert!

13.– 05.07.Beekse Bergen, Hilvarenbeek, Niederlandewoohahfestival.comfacebook.com/woohah


Die Jahrhunderthalle in Bochum gilt als eines der außergewöhnlichsten Festspielhäuser Europas. Ende Mai wird dann genau diese Location zum Schauplatz faszinierender Moves und harter Beats. Denn dann fin-den die SNIPES Funkin' Stylez World Finals 2018 statt! Die weltbesten Tänzer messen sich in Disziplinen wie Locking, Tricking, Freestyle, House sowie Voguing und werden

von international bekannten Jud-ges bewertet. Da muss jeder Move sitzen. Özcan Cosar, Comedian und Kenner der Szene, wird durch dieses einzigartige Wochenende führen, wenn das deutsche Team im großen Battle seinen Titel zu verteidigen ver-sucht. Fakt ist: Vom 31.05. bis zum 02.06. ist die Jahrhunderthalle fest in den Händen und Füßen des Funkin' Stylez.

31.05.– 02.06.Jahrhunderthalle, Bochumfunkin-stylezcom.businesscatalyst.comfacebook.com/funkinstylez

Bereits in die vierte Runde geht das von SNIPES präsentierte AREA 47 Dance Battle in diesem Jahr und er-freut sich stetiger Beliebtheit. Der Contest verbindet dabei Anfang Au-gust erneut herausragende Moves, Raps live on Stage, DJs, Streetfood und eine Afterparty, die sich gewa-schen hat. Doch vorher geht es ans Eingemachte: In den Kategorien Hip-Hop, Hip-Hop Kids, Popping, Krump

und Breaking treten die Protagonis-ten gegeneinander an und beweisen vor einer tobende Menge und unter den Augen der namhaften Jury, be-stehend aus Bboy Ronnie (USA), Ben Wichert (DE), Kid Eyez (DE) und Nelson (FR), warum sie zu Recht auf der Fläche sind. Wer das Preisgeld mit nach Hause nimmt und sich AREA 47 Dance Battle Champion 2018 nennen kann: Seht selbst!


04.08.Shedhalle, Krefeldarea-dance-company.defacebook.com/area.dance.company


BMX Cgn, presented by SNIPES – da schlägt das Herz jedes BMX- und Zweiradfans höher, bedeutet die Zusammenkunft in Köln Ende Juni doch Spaß und Spannung auf jedem erdenklichen Level. Auf den Kursen kämpfen aufstrebende Amateure wie namhafte Pros in den Bereichen Flatland, Street und Old School um den begehrten Titel und ordentlich Preisgeld. Und da die BMX-Szene

weiß, wie man richtig feiert, darf sie das auch in diesem Jahr auf der 80s-Roller-Skate-Disco-Party unter Beweis stellen. Damit stellt die BMX Cgn das letztjährige Mot-to Celebrate BMX auch in diesem Jahr wieder in den Vordergrund und verspricht das Beste rund ums Bike. Alles in allem ein perfektes Wochenende in der Domstadt.

23.– 24.06.Jugendpark, Kölnbmxcologne.dewww.facebook.com/bmxcologne


Unter dem Motto Bring your squad. Own the park. tourt auch dieses Jahr wieder das SNIPES Squad Up durch vier Länder. Die 16 bes-ten Skateboardcrews eines Landes werden in einem Skatepark zusam-mengebracht, um mit- und gegenei-nander um insgesamt 10.000 EUR Preisgeld zu skaten. Und als wäre das nicht schon Anlass genug sich einen entspannten Tag im Freien zu

gönnen, garniert das SNIPES Squad Up bestes Skateboarding mit den nationalen Hip-Hop-Newcomern der Stunde. Auch schön: Der Eintritt ist frei und jeder ist eingeladen mitzufei-ern – egal ob mit oder ohne Skate-board. Und wer bereits im letzten Jahr mit dabei war, der weiß, dass das ein perfekter Tag zwischen Ska-tepark und Livebühne werden wird.

09.06. – Turin (IT)30.06. – Rotterdam (NL)29.09. – Barcelona (ES)27.10. – Stuttgart (DE)snipessquadup.com

SQUAD

UP2018


DIE ZUKUNFT DER STREETCULTURE BEGINNT JETZT!

Das weltberühmte Motto von Nike-Design-Koryphäe Tinker Hatfield war gleichzeitig der rote Faden für den Air-Max-Monat bei SNIPES. Denn bevor am 26.03.,

dem internationalen Air Max Day, in die Feierlichkeiten zu den darauf datierten Releases starteten, stand den Fans und Freunden von SNIPES ein ganzer Monat voller span-nender Workshops und Highlights bevor.

Zu dem immer noch einzigartigen Designfortschritt, der mit der Markteinführung des Air Max 1 im Jahre 1987 kam, müssen an dieser Stelle nicht viele Wörter fallen. Die legendäre Technologie wurde stets weiterentwickelt und auch dieses Jahr mit einem neuen Air-Max-Modell gefeiert – dem Nike Air Max 270. Aber auch die Wurzel aller Air-Aficionados – der Nike Air Max 1 – wurde mit einer Neuauflage in vier klassischen Colorways bedacht.

N I K E A I R M A X M O N T H A T S N I P E S

TURNING IMAGINATION INTO REALITY

TURNING IMAGINATIONINTOREALITY

Nun fangen auch Legenden klein an. Die wirkungsvolle Technologie der freigelegten Air Bubble war nicht von heu-te auf morgen das ausgereifte Designwunder, wie wir es kennen. Und auch die Akzeptanz im Performance-Bereich, wie auch auf der Straße, hat eine gewisse Zeit gefordert und bedurfte viel Hilfe von der Brand und den beteiligten Designern. Genauso brauchen auch Talente von heute eine helfende Hand. Mit dieser Message fand die Kollabo-ration zwischen Nike und SNIPES diesen Monat statt, um Rookies aus ganz Deutschland mit Profis zusammenzu-führen und ihnen den richtigen Weg zu ihrem individuellen Ziel zu weisen. Wie die Rookies aus Tanz, Fotografie oder Social-Media-Work sich den Monat bei SNIPES gestaltet haben, seht ihr in dem folgenden Foto-Recap – let’s go!

ALL LOVE FOR THE ROOKIES:



PART 1PART 1

D en Anfang machte der deutsche Hip-Hop-Dance-Nachwuchs der Lunatix Dance Base aus Berlin:

20 Kids der Schule, alle zwischen sie-ben und 14 Jahre alt, nahmen den Berliner SNIPES Store am Alexander-platz an einem Sonntagmorgen für sich ein und absolvierten einen Dan-ce-Workshop unter der Leitung von Adnan und Shaggy vom Millennium Dance Complex. Tanzen im Store? Kein Problem! Denn der Store wurde mit einem eigens für das Event an-gefertigtem Setup kurzerhand in ein Studio umgewandelt, wo die Kids ge-nug Platz zum Trainieren fanden. Alle

jungen Tänzer und Tänzerinnen wur-den mit ihrem eigenen Nike Air Max 270 ausgestattet und tanzten wort-wörtlich an diesem Tag on air. Der Energie-Level, der vor Ort herrsch-te, wird noch lange seinesgleichen suchen – so etwas hat der Berliner SNIPES Store selten erlebt. Ein Team, durch Tanz vereint, völlig egal, wie alt die Kids waren. Alle hielten zusam-men und halfen sich gegenseitig. Mit riesiger Motivation wurde drei Stunden lang durchgepowert und eine Choreografie erlernt. Eine Leiden-schaft – eine Family.

An einem Montagabend ging es mit einem reinen Girls-Workshop weiter. My Own Air war der Leit-

faden des Abends und sollte den Mä-dels etwas mehr Social-Awareness bringen. Die gesamte Redaktion des BLONDE Magazines tauchte den zu-vor zu einem Foto- und Stylingstudio umgestalteten Store in das Flair ei-nes redaktionellen Fotoshoots. Leni (@lenipaperboats) übernahm dabei

die Rolle der Fotografin und zeigte den Mädels, dass in jeder von ihnen echte Model-Qualitäten schlummern. Die dabei entstandenen Bilder konn-ten die Girls nach Belieben für ihre Social-Media-Kanäle sowie Blogs ver-wenden. Dieser besondere Abend wurde mit der Reissue des Nike Air Max 1 verbunden, in dem die Girls gestylt und abgelichtet wurden. Selbstverständlich wurde auch ein

PART 2PART 2

AIR MOVES YOU X MILLENNIUM DANCE COMPLEX MY OWN AIR X BLONDE MAGAZINE

besonderer Blick auf die Outfits der Mädels gelegt – Swoosh wohin das Auge reicht – aber auch besondere Stücke aus dem Fundus des BLONDE Magazines, die man normalerweise nicht so schnell in die Finger kriegen

würde. The Future Is Female – an dem Abend wurde klar, dass bereits die Gegenwart in den Händen von Mädels liegt, die genau wissen, was sie gestalten wollen



Der krönende Abschluss des über-wältigenden Monats fand in den denkmalgeschätzten Räumen des

Haus Moskau, dem Club Avenue, in Mitte statt. Kurzerhand wurde die charakteristisch ausgestattete Loca-tion in eine 360-Grad-Air-Max-Experi-ence umgewandelt, in der nicht nur gefeiert wurde sondern die Besu-cher auch den ganzen Air-Max-Mo-

nat nochmal Revue passieren lassen konnte. Getanzt wurde zum Set des international bekannten Residents des Hauses – DJ Batman. So ließen es sich die Gäste nicht zwei mal sa-gen und verabschiedeten den Monat des Air Max mit viel Konfetti und in perfekter Stimmung – what a time to celebrate!

PART 3PART 3

Für diesen Rookie-Wettbewerb und -Workshop ging es raus aus dem SNIPES Store und rein in das

Nike-Headquarter im Bikini Berlin: Das Schedule des Tages startete für die Nachwuchstalente, die am Abend vor-her aus verschiedenen Teilen Deutsch-lands angereist waren, mit einer kurzen Führung durchs Nike HQ und wurde gegen Mittag mit einem theo-

retischen Workshop von Kane Holz (@kane) in einem der zahlreichen Konferenzräume beendet. Der Hö-hepunkt des Wettbewerbs fand im Kraftwerk Berlin statt – einem be-eindruckenden, denkmalgeschützten, ehemaligen Heizkraftwerk im Berliner Stadtteil Mitte. Auf mehreren Ebenen, die vorher speziell für die Fototour mit Licht, Requisiten und Equipment aus-

Dieser Monat voller Workshops für alle Richtungen der Streetculture lässt die Vorfreude auf das nächste Jahr bereits jetzt steigen. Die Neu-gier auf die Releases des Nike Air Max Day 2019 wurde schon mit dem diesjährigen Air Max Day geweckt.

Also, bis zum nächsten Jahr, wenn SNIPES und Nike wieder Ideen und Wünsche wahr werden lassen!

SHOOTING ON AIR X SNEAKERS MAGAZINE

gestattet worden waren, durften sich die Fotografen bis zum Abend austo-ben. Selbstverständlich wurden auch die Jungs mit ihrem eigenen Paar Nike Air Max 270 Flyknit oder Nike Air Vapormax Flyknit 2 bedacht, das sie in den verschiedenen Teilen der Loca-tion inszenieren sollten. Ihnen zur Sei-te standen Jens vom Sneakers Mag und Kane, die sie durch schwierige Situationen geleitet oder bestimmte

Sujets zur Verfügung stellten. Nach dem praktischen Teil des vollgepack-ten Tages ging es an die Auswahl und Bearbeitung der Bilder, die die Jungs alsbald bei der Jury des Wettbewerbs abliefern mussten. Die Gewinnerfotos wurden danach auf den Webseiten und Social-Media-Kanälen von SNIPES und Sneakers Mag veröffentlicht – noch einmal Glückwunsch an alle Ge-winner! Big up!

NIGHT OF AIR X AVENUE BERLIN

PART 4PART 4


S N I P E S B A C K T H E N

#1 SNIPES hieß nicht immer SNIPES. An den Start gehen sollte der Streetculture-Store ursprünglich unter dem Na-men SPIKES. Leider – oder vielleicht auch zum Glück – war dieser Name aber bereits markenrechtlich geschützt.

#2 Mit dem Namenswechsel kam auch die Farbe ins Logo, das vor allem eins sein sollte: cool! Zugegeben: Ein Wolf mit Irokesenschnitt und Sonnenbrille als Maskottchen mag heutzutage eher befremdlich wirken. Ende der 90er kam das aber sehr lässig.

#3 Das dritte Logo von SNIPES sollte unmissverständlich klar machen, worum es geht: Hip Hop und Streetculture! Ab 2006 begann sich der Schriftzug im Graffiti-Style dank Stickern und Shoppingbags in ganz Deutschland zu verbreiten

#4 Das aktuelle SNIPES Logo gibt es seit 2010. Modern, clean und für jeden verständlich, zeigt es erstmals die modernen Farben von SNIPES: Orange und Grau. Seitdem wird es auch mit weißem Schriftzug oder in monochromen Versionen verwendet.

Von SPIKES bis zum modernen Schriftzug hat sich das Logo in den letzten 20 Jahren stark verändert. Ein Rückblick in vier Steps.

DAS LOGO VON SNIPES IM WANDEL DER JAHREDAS LOGO VON SNIPES IM WANDEL DER JAHRE

20 Jahre SNIPES – das bedeutet 20 Jahre Hip-Hop-, Tanz-, Basketball-, Skate-, BMX- und vor allem Street-Kultur! Eine verdammt lange Zeit in der sich

auch bei SNIPES selbst viel verändert hat. Auf den folgenden Seiten wollen wir mit dir einen Blick zurückwerfen auf die Anfänge von SNIPES. Throwback time!


S N I P E S B A C K T H E N

1998 2006 2014

Vor etwas mehr als 20 Jahren, genauer gesagt am 04.04.1998, öffnete der allererste SNIPES Store seine Türen in Essen, Deutschland. Der Grundstein für mittler-weile über 220 weitere SNIPES Openings nahm schon vorweg was jedes einzelne Eröffnung zu einem Happening werden lässt: Hip-Hop-Entertainment und die beste Aus-wahl der angesagtesten Brands. Damals waren das vor allem Karl Kani, Southpole, oder Sir Benni Miles. Die Wände des ersten SNIPES Stores einfach nur streichen zu lassen war natürlich keine Lösung: Graffiti-Sprüher

lieferten nicht nur den besseren Job ab, sondern wa-ren auch noch günstiger als ein normaler Malerbetrieb. 2006 feierte der Store in Essen Re-Opening mit neuem Sortiment, neuer Verkaufsfläche und neuem Logo. Ins-gesamt wirkte dieser schon sehr viel aufgeräumter und machte mit großen Schaufenstern auf sich aufmerksam. Seitdem wurde das SNIPES Storekonzept immer wieder Updates unterzogen und ist auch bis heute mit Sneaker- Cams und LED-Walls State-of-the-art.

Auf den ersten Blick sieht der Flyer zum ersten SNIPES Opening 1998 in Essen eher nach Promo für eine Hip-Hop-Party aus, als wie eine gewöhnliche Eröffnungsankündigung. Es war eben von Anfang an von der Community für die Community. Und wenn man sich die Brands anguckt, die damals beworben wurden, wird jedem Streetwear-Afficionado wohl ganz warm um’s Herz werden: Tribal, No Fear, Global Ghetto, Freeman T. Porter. Only Classics! Wie auch die Stores wurden natürlich auch die Flyer mit der Zeit im Design cleaner, aber behielten immer den gewissen Party-Flavour an sich. That’s the spirit!


' 9 8 F A C T S

1. Im Januar 1998 erscheint in den USA die 100. Aus-gabe des Source Magazine – des damals einzig wah-

ren Rap-Mediums. Als Greatest MC im Heft gewürdigt: Rakim.

2. 6. Januar: Usher veröffentlicht die Single Nice & Slow und landet damit seinen ersten Nummer-Eins-Hit. Das

Video wird von Hype Williams in Paris gedreht.

3. Cash Money Millionaires – die Supergroup des gleich-namigen Südstaaten-Labels – führen 1998 den Be-

griff bling-bling für zentnerschweren Hip-Hop-Schmuck ein.

4. 13. Januar: The Lox' Money, Power & Respect er-scheint – das von Sean “Puffy” Combs produzierte

Debutalbum erreicht Platz Drei der Billboard-Charts.

5. 20. Januar: Wyclef Jean veröffentlicht im großen So-lo-Jahr der drei Fugees-Mitglieder seine Single Gone

Til November, die sofort zum Hit wird.

6. 22. Januar: Silentó wird in Georgia geboren. Der Rapper landet 2015 mit Watch Me Whip (Whip/Nae

Nae) einen Youtube-Überhit.

7. Der Nike Air Max 98 erscheint erstmals in den Lä-den. Nach der Supreme-Kollabo vor zwei Jahren darf

das Modell in 2018 ein echtes Comeback feiern.

8. 23. Januar: XXXTentacion wird in Florida geboren. In letzter Zeit ist er für seine ganz eigenen Sounds

bekannt geworden und wird mit Frank Ocean verglichen.

9. 3. Februar: Der Rapper Fat Pat wird in Houston, Texas erschossen – zum Glück bleibt er der einzige

namhafte US-MC, der in diesem Jahr stirbt.

10. 6. Februar: Falco, der mit Welt-Hits wie Rock Me Amadeus Österreich auf die Rap-Landkarte ge-

bracht hat, stirbt bei einem Unfall in der Karibik.

11. 8. Februar: Bei seinem ersten NBA All Star Game trifft der junge Kobe Bryant auf den 15 Jahre äl-

teren Michael Jordan – und zeigt, dass ihm die Zukunft gehört.

12. 14. Februar: Die R&B-Sängerin Mya veröffent-licht ihr Debüt-Album mit der Hit-Single It's All

About Me, auf der sich der noch unentdeckte Sisqo ver-ewigen darf.

13. 17. Februar: Das Debüt-Album der jungen R&B-Girl-Group Destiny's Child – damals noch zu viert

– erscheint, produziert unter anderem von Jermaine Dupri und Wyclef Jean.

14. Der Nike Air Max Plus hat 1998 seinen ersten Auftritt. Seine Air-Sohle ist – anders als die des

AM98, die vom 97er stammt – eine echte Weiterentwick-lung.

15. 20. Februar: Corbin alias Spooky Black, der sich als Teil des HipHop- und R&B-Kollektivs The Stand4rd

einen Namen gemacht hat, wird in St. Paul, Minnesota geboren.

16. 23. Februar: Der Run-DMC-Klassiker It's Like That im Remix von Jason Nevins erscheint in England

und wird in vielen Ländern zum Nummer-Eins-Hit.

17. 24. Februar: Der ODB rettet einem Kind das Le-ben, das vor seinem Studio in Brooklyn angefahren

wird. Später besucht er es mehrmals im Krankenhaus.

18. Die 1998 gegründete Streetwear Marke Alphanu-meric wird mit ihrem Crossover zwischen Skate,

Car Culture und Musik auf Anhieb zum Player.

19. 25. Februar: Puff Daddy erhält für No Way Out bei den Grammy Awards in Los Angeles den Preis für

das beste Rap-Album des Jahres.

20. Gleichzeitig wird Erykah Badu für Baduizm als bestes RnB-Album ausgezeichnet. R. Kelly erhält

gleich zwei Grammys für die Single I Believe I Can Fly.

21. Ebenfalls bei den Grammy Awards stürmt Ol' Dirty Bastard die Bühne und lässt das Publikum wissen,

dass er sich teure Klamotten extra für den Abend besorgt hat.

22. Apple bringt den iMac heraus. Damit wird einer-seits die i-Reihe begründet, zum anderen markiert

der bunte Computer die Rückkehr von Steve Jobs zur Firma.

23. 10. März: Das Debut-Album Heavy Mental des Sunz of Man-Mitglieds und Wu-Tang-Mitstreiters

Killah Priest erscheint – nur echt mit dem Parental Advisory-Sticker!

24. 23. März: Aaliyah tritt mit dem Song Journey From The Past aus dem Disney-Film Anastasia bei

der Oscar-Verleihung auf – als bis dahin jüngste Perfor-merin überhaupt.

19981998IN 98 FACTS

1998 war ein bewegtes Jahr und das auch und vor allem im Hip-Hop und R&B: Die Golden Era schien bereits weit weg, der große Hype um den Wu-Tang Clan war vorüber, und die Fugees hatten in den beiden Jahren zuvor sowieso einmal alles umgekrempelt. Also, gehen wir über Los und schauen uns anhand von insgesamt 98 Fakten an, was vor zwanzig Jahren die Szene bewegt hat! Welche Musik hat sie gehört? Wer waren die NBA-Spieler der Stunde? Wie weit waren die Hosen und was für Sneaker trug man dazu? Dieser erste Teil dreht sich unter anderem um Aaliyah, Air Max 98, Bling-Bling, Puff Daddy, Ol' Dirty Bastard – und Falco. Viel Spaß mit unserer Zeitreise in das Jahr 1998!


' 9 8 F A C T S

25. 24. März: Mit Darryl Hill alias Capadonna veröf-fentlicht ein weiterer Wu-Mann sein erstes Solo-Al-

bum The Pillage und erreicht damit sofort Gold-Status.

26. Am gleichen Tag bringen auch Hieroglyphics ihr erstes Album heraus: Third Eye Vision gilt als eines

der besten Indie-Rap-Werke der 90er Jahre!

27. Der ultimative Skate-Schuh des Jahres '98: Das bullige éS-Signature-Modell von Chad Muska. Ob

den heute noch jemand skaten würde?

28. 31. März: Gang Starr stellen ihr erstes Album nach vier Jahren vor – Moment of Truth wird bis

heute als das große Comeback des Duos gefeiert.

29. 3. April: Paris, die Tochter von Michael Jackson, wird in Los Angeles geboren. Ein Highlight für den

King of Pop, den 1998 vor allem Geldsorgen bedrängen.

30. Der legendäre Graffiti- und Pop-Art-Künstler KAWS gewinnt 1998 in Frankreich seinen ersten Kunst-

preis – den Pernod Liquid Art Award.

31. 28. April: Mit He Got Game als Soundtrack zum gleichnamigen Basketball-Film von Spike Lee feiern

Public Enemy nach vier Jahren Auszeit ihre Rückkehr.

32. Der Fila Grant Hill IV kriegt auf jeden Fall den Preis für die dickste Sneaker-Sohle des Jahres 1998 –

das Teil sieht von der Seite aus wie eine Wolke!

33. 28. April: Capital Punishment erscheint als einzi-ges Album, das Big Pun – einer der größten MCs

aller Zeiten – selbst heraus bringt, bevor er 2000 stirbt.

34. 5. Mai: Rawkus Records bannen mit dem Album Lyricist Lounge, Volume One das gleichnamige

New Yorker Open-Mic-Event auf Tonträger.

35. Der Nike Air Zoom Flight '98 alias The Glove er-scheint. Ob er 2018 wieder kommt? Sein wuch-

tig-slickes Design passt immerhin zum aktuellen Bulky-Sneaker-Trend.

36. 19. Mai: DMX veröffentlicht sein Debutalbum It's Dark And Hell Is Hot und erreicht damit Vier-

fach-Platin in den USA.

37. Heute in Vergessenheit geraten, ist die US-Marke 1998 Lugz ganz vorne dabei im Game – nicht nur

dank Anzeigen mit Snoop Dogg, Master P oder Outkast.

38. 19. Mai: Die R&B-Ladies Brandy und Monica lö-sen mit dem gemeinsamen Hit The Boy Is Mine

eine Fehde unter den Fans aus. Später stellt sich raus: Alles nur Show.

39. 1. Juni: Jurassic 5 bringen ihr gleichnamiges ers-tes Album heraus – und werden mit ihrem Par-

ty-Flavor alter Schule auf Anhieb zu Szene-Stars.

40. 1998 nimmt Puma die junge Serena Williams un-ter Vertrag – und schneidert der Wimbledon-Ge-

winnerin einen schwarz glänzenden Tennis-Catsuit auf den Leib.

41. 2. Juni: Mit dem Album Shut 'Em Down präsen-tieren sich Onyx in Hochform. Tips: Der Titeltrack

und die Single React – mit dem ersten 50-Cent-Feature!

42. 9. Juni: Mit der Single Ghetto Supastar (That Is What You Are) landet das Fugees-Mitglied Pras

Michael einen der weltweiten Top-Hits des Jahres.

43. 14. Juni: Die Chicago Bulls gewinnen gegen Utah Jazz ihren sechsten NBA-Titel in acht Jahren –

übrigens das letzte Spiel von Michael Jordan bei den Bulls!

44. 16. Juni: Are You That Somebody? von Aaliyah wird als Single aus dem Soundtrack zum

Eddie-Murphy-Film Dr Dolittle ausgekoppelt. Produktion: Timbaland!

45. Die Silhouette des Adidas EQT Solution von 1998 erinnert mit ihren Farbklecksen und der ausladen-

den Sohle sehr an den aktuellen Yeezy Wave Runner 700. Zufall?

46. 30. Juni: Die Black Eyed Peas – noch ohne Fer-gie – veröffentlichen ihr Debutalbum Behind The

Front, das zwar gute Kritiken erhält, aber nicht charten kann.

47. 1. Juli: Die Südstaaten-Rap-Formation Hot Boys ist mit ihrem jüngsten Mitglied Lil Wayne erstmals

auf Platte zu hören – auf dem Album It's All On U, Vol. 1 von BG.

48. Puff Daddy ist einer der ersten Rapper, die sich als Modeschöpfer austoben – mit Erfolg: Seine

Marke Sean John wird 1998 zum sofortigen Hit.

49. 8. Juli: Jaden Smith wird geboren. Der Sohn von Will Smith und Jada Pinkett Smith ist heute als

Schauspieler (The Get Down), Tänzer und Rapper unter-wegs.

Im zweiten Teil sind unter anderem Busta Rhymes, Beastie Boys, Kanye West und Dennis Rodman mit von der Partie. Die Zeitreise nach 1998 wird im SNIPES Mag #39 fortgesetzt!

19981998IN 98 FACTS


Hi Justin. Seit deinem letzten Interview im SNIPES Mag sind nun ein paar Tage vergangen. Deine Zahnspange ist raus, du bist nach europäischen Standards volljährig und bist von Berlin nach Barcelona gezogen. Wie sieht mittlerweile dein Alltag aus?Mein Alltag sieht aktuell folgendermaßen aus: Ich stelle mir meistens einen Wecker auf 9:30 oder 10:00 Uhr. Dann mach ich mich fertig und frühstücke ein bisschen, wenn ich noch Zeit habe. Gegen 11 treffe ich mich dann in der Regel mit Ludi (Dennis Ludwig, Skate-Filmer; Anm. d. Red.) am Spot Universitat. Das ist meistens der Treffpunkt, von wo aus wir auf Filming Mis-sions gehen. Sobald alle da sind, geht’s los!

Wir ziehen von dort aus durch alle möglichen Viertel der Stadt. Wir steuern ge-zielt Spots zum Filmen an, die wir selbst schon kennen oder von anderen Skatern gezeigt bekommen haben. Manchmal entdecken wir auch spon-tan neue fotogene skatebare Ecken. Dort versuchen wir dann Tricks für unsere Video-projekte zu filmen, nehmen mal was für Instagram auf oder haben einfach nur eine gute Zeit zusammen.

Nachdem die Tricks im Kas-ten sind (oder auch mal nicht), gehen wir dann wieder zurück ins Zentrum und essen noch was zusammen. Die Abende klingen dann meistens am MACBA (bekanntester Skatespot in Barcelona; Anm. d. red.) aus.

Wie unterscheidet sich das Leben in Spanien von dem in Deutschland?Die meisten Menschen in Spanien sind auf jeden Fall ent-spannter. Das Leben fühlt sich langsamer an und die Leute fangen zum Beispiel auch später an zu arbeiten. Dadurch habe ich den Eindruck, dass andere Vibes auf der Straße herrschen.

Die Menschen hier sind auch einfach viel offener. Wenn du hier einen Fremden ansprichst, guckt er dich nicht blöd an und denkt sich "Was will der denn von mir?" Das Wetter ist auch fast ganzjährig sehr gut. Im Winter sind es in Barce-lona immer noch um die 15 bis 20 Grad Celsius und es gibt 300 Sonnentage im Jahr. Das heißt für mich mehr Skaten und allgemein bessere Vibes, als in Berlin.

Was macht Barcelona für dich zu der weltbekannten Skateboard-Metropole, die sie ist?

Für mich ist es einfach die Kom-bination aus der riesen Skate- szene, dem MACBA, der ska-tefreundlichen Architektur, dem guten Wetter, dem Mittelmeer vor der Tür und dem günstigen Wohnen.

Hast du eine feste Crew, mit der du täglich unterwegs bist?Meine Crew hier verändert sich gefühlt alle drei Wochen, weil immer jemand Neues in die Stadt kommt. Das bringt gut Abwechslung und neue Motiva-tion.

Es gibt auch einen relativ gro-ßen Kreis von Deutschen, die hier wohnen. Da kommt mit der Zeit jeder Mal mit uns auf Mission.

An welchen Projekten arbei-test du zurzeit?

Zurzeit arbeite ich noch zu 100 % mit Dennis an meinem Santa-Cruz-AM-Announcement-Part .

Was kann man sich unter dem AM Status bei einer ame-rikanischen Skateboard Brand wie Santa Cruz vorstel-len? Ist es so, als würde man offiziell in den Kader eines NBA-Teams aufgenommen werden?NBA?! Ja klar, hier flattern die Paychecks nur so rein. Ich weiß gar nicht mehr, wohin mit all dem Geld. Nein, Spaß beiseite. Ich bin sehr happy über diesen Schritt in meiner Karriere, wenn man das so nennen möchte. Das war vor ein paar Jahren noch ein absoluter Traum. Die Chance,

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GO BIG OR GOHOME

GO BIG OR GO HOME

In seinem Debut beim internationalen Tampa AM Contest 2016, hat SNIPES Dreamteam Member Justin Sommer bei allen Zuschauern, potenziellen Sponsoren und dem restlichen Fahrerfeld einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Kurze Zeit später kamen die ersten Anfragen und Justin konnte sich neue Deals ergattern, die ihm unter anderem Boards von der legendären US-Skateboard-Brand Santa Cruz sicherten. Eineinhalb Jahre sind seit dem Wettbewerb vergangen und Justin arbeitet stetig an neuen Projekten. Wir haben ihn in seiner neuen Wahlheimat Barcelona be-sucht und zur aktuellen Stand der Dinge befragt.


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offiziell Amateur auf einer amerikanischen Board Company zu werden, erhalten nur sehr wenige Europäer. Ziel ist ir-gendwann mal Pro zu werden und den eigenen Namen auf einem Board stehen zu sehen.

Ich bin jetzt 19 und mehr als froh darüber, dass alles so geklappt hat. Nochmal ein Dankeschön an Mark Nickels, Santa Cruz und SNIPES an dieser Stelle.

Wie sieht es mit der Musik für dein THRASHER-AM-- Announcement aus? Hast du einen Lieblingstrack, auf den dein Material geschnitten werden soll?Ich bevorzuge für meinen Part Hip-Hop-Musik, da Hip Hop Songs einfach am besten zu meinem Skaten passen. Einen

speziellen Songwunsch habe ich bisher nicht. Man merkt vor allem im Schnitt, was gut mit den Aufnahmen harmo-niert und was nicht.

Dein Skaten ist sehr wettbewerbsorientiert. Damit mei-ne ich, dass du gerne Contests fährst und du dich auch auf der Straße, an den fetten Spots misst, an die sich sonst kaum ein anderer Skater auf der Welt herantraut. Woher kommt diese Ader?Ich glaube, ich hatte das schon immer in mir. Das war schon früher beim Fußball so. Ich bin nicht im optimalen Umfeld aufgewachsen und war früh auf mich allein gestellt. So habe ich von klein gelernt mich durchzusetzen und ge-gen andere zu behaupten. Das hat sich dann auch auf

mein Skaten übertragen. Ich sehe es so, dass viele andere Skater mit wohlhabenderem Hintergrund mit, sag ich jetzt mal, weniger Biss an die Sache gehen und sich dadurch einigen Herausforderungen nicht so stellen, wie ich es tue.

Skaten sehe ich als sehr gute Chance für mich, um das Beste aus meiner Ausgangssituation zu machen.

Wie lange meinst du macht dein Körper das mit? Das ist ja schon nicht ohne, sich regelmäßig in solche Schluch-ten zu stürzen. Oder alles Trainingssache?Ich denke mal, das viel mit der Ernährung zu tun hat und ob man Ausgleichssport macht. Wenn man sich fit hält und dabei bleibt, denke ich schon, dass man das noch eini-ge Jahre machen kann. Es gibt ja genug lebende Beispiele dafür.

Du warst Anfang des Jahres in Kalifornien. Kannst du dir vorstellen, von Barcelona nach L.A. zu ziehen? Also dorthin wo die großen Skateboard Brands sitzen? Oder lässt du erst mal auf dich zukommen, was nach dem

Release deiner Videoparts passiert?Wenn ich die Wahl habe, würde ich erst mal in Barcelona bleiben. Ich finde es in Los Angeles schon ganz gut, aber es ist nicht so hundertprozentig meins. Mir würden diese zentralen Hangout-Plazas wie das MACBA fehlen.

Dort kann ich einfach mal hin pushen und entspannt mit den Homies abhängen und ein Bierchen trinken.

Wann können wir mit den Videoprojekten rechnen, an de-nen du zurzeit arbeitest? Wo gibt’s bald was zu sehen?Der Santa-Cruz-Part kommt dieses Jahr noch raus. An-fang Juli sollte es hier was zu sehen geben. Als nächstes hab ich vor einen Part fürs Transworld Magazine zu filmen. Das ist aber alles noch nicht sicher.

FOTOS: ADRIAN RIOS

INTERVIEW: STEFAN ISBRECHT


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Stell dich bitte unseren Lesern vor.Hallo, ich bin Jeanne. Die meisten ken-nen mich wohl unter meinem Namen @viewmore auf Instagram. Ich bin 22 Jahre alt und wohne nun seit sechs Monaten in Paris.

Was machst du beruflich?Ich studiere gerade noch und mache meinen Bachelor in Merchandising und Design.

Wie viel Zeit verbringst du täglich mit dem Bloggen?Hmm, das ist eine schwierige Frage. Ich habe das nie wirklich nachgehalten, aber es sollten ungefähr zehn Stunden pro Woche sein in denen ich Mails be-antworte, Pakete empfange, Content produziere etc. Eigentlich nicht viel für all die Vorteile, die es mir bringt.

Wann hast du deinen Account ge-startet?Ich habe mir nie konkret in den Kopf gesetzt "So, heute fängst du mit Ins-tagram an". Das hat sich bei mir als langjähriger Sneakerfan von ganz allei-ne entwickelt. Am Anfang habe ich nur Fotos von meinen Schuhen gepostet, mittlerweile stelle ich auch komplette Outfits dar. Das mache ich nun seit et-was mehr als zwei Jahren.

Wovon lässt du dich bei deiner Out-fitwahl und deinen Fotos inspirieren?Am meisten lasse ich mich von mei-ner Umgebung inspirieren. Seien es die Menschen, die ich auf der Straße sehe, oder die Straße selber.

Was ist das Coolste, das du durch deinen Blog erleben durftest? Und was ist das coolste Geschenk?Eines der krassesten Erlebnisse war auf jeden Fall meine Reise nach Lon-don zum Release des Nike Air Max 97 Skepta. Dort habe ich dann auch noch einen meiner absoluten Lieblingsar-tists getroffen: A$AP Rocky! Das war Wahnsinn!

Und was Geschenke angeht, ist jedes Paar von Nike, das ich bekomme, ein Highlight. Wenn ich eines auswählen müsste, dann wäre es sicherlich der Nike Air Max Plus TN Paris mit dem Family&Friends-Trikot.

Wie viele Paare Sneaker hast du ins-gesamt und welches Paar ist dein liebstes?Ich habe ehrlich gesagt gar keine Ah-nung, wie viele Paar Sneaker ich be-sitze. Ganz einfach, weil ich sie noch nie gezählt habe. Es müssten aber über 100 sein. Ich trage nur Nike und meine Lieblingssilhouette ist ganz klar der TN. Ich finde sein Design einzig-artig. Meine Favorites sind der Tiger, Morning Glory und der Quad Yellow. Außerdem bin ich ein Riesenfan des Air Max 1 und des Jordan 1.

Deine drei favorite IG-Accounts?Ganz schön schwierig, nur drei Stück auszuwählen. Auf jeden Fall meine Freundin @aude_julie wegen ihres straighten Streetwearlooks. Die zweite Wahl wäre @boobaofficiel, da er mein Lieblingsrapper ist. Und zum Schluss @bisso97120 wegen der hochwerti-gen Bilder.

@VIEWMORE

BLOG-TIPP BLOG-TIPP


B L O G - T I P P

Stell dich bitte unseren Lesern vor.Hey, mein Name ist Tommy Triggah und ich komme aus Arnhem in den Niederlanden. Ich würde mich selbst als Street-Aficionado bezeichnen. Also ein Fan der Sneaker-, Street-wear- und Hip-Hop-Kultur und vielen anderen Dingen, die damit zu tun ha-ben.

Was machst du beruflich?Ich arbeite im Verkauf und außerdem als Autor für verschiedene Corpo- rate-Blogs und natürlich meinen eige-nen Blogspot.

Wie viel Zeit verbringst du täglich mit dem Bloggen?Das hängt ganz von meiner Auftrags-lage ab und von der Menge Menge an Inspiration, die ich für meinen eigenen Blog habe. Aber es wird immer mehr

@TOMMY_TRIGGAH

dieser Szene, dass ich mittlerweile meinen eigenen Style entwickelt habe. Ich schaue mir mehr Trends an, als ich letztendlich folge. Wenn du ver-stehst, was ich meine. Aber natürlich ziehe viel Inspiration aus anderen In-stagram-Accounts, Zeitschriften und meiner Umgebung. Die Straßen der Stadt sind auf jeden Fall immer noch der beste Ort, um Eindrücke aufzusa-gen.

Was ist das Coolste, das du durch deinen Blog erleben durftest? Und was ist das coolste Geschenk?Das Coolste ist der Austausch, den ich mit meinen Followern und be-freundeten Sneakerheads habe. Ich liebe die Community einfach und freue mich immer, wenn ich Leute mit den-selben Interessen treffen kann, um mich mit ihnen über die neuesten Styles und Sounds zu unterhalten.

Wie viele Paare Sneaker hast du ins-gesamt und welches Paar ist dein liebstes?So um die 100 bis 120 Paar besit-ze ich im Moment. Glaube ich zumin-dest. Mit dem Altern komme ich auch öfters durcheinander. (lacht) Ich bin ein großer Fan von Runnern aus den 80ern und 90ern, aber meine Samm-lung ist sehr vielfältig. Man findet also von allem ein bisschen was. Ich kaufe auch nur, was ich mag.

Deine drei favorite IG-Accounts?@Highly Akicktive@SuperLlalla @Sandoobie

und mehr. Neben dem Schreiben ver-bringe ich auch viel Zeit damit, Fotos für meinen Instagram-Feed zu schie-ßen und auf dem neuesten Stand zu bleiben, was Sneaker-Releases und so weiter angeht. Zu guter Letzt versorge ich meine Tommy’s-Weekly- Dope-Spotify-Playlist täglich mit Up-dates.

Wann hast du deinen Account ge-startet?Das hat so vor vier Jahren angefan-gen. Seit 2003 blogge und schreibe ich. Zufälligerweise habe ich gerade meinen alten Blog wiederbelebt. Das wurde aber auch Zeit! (lacht)

Wovon lässt du dich bei deiner Outfit-wahl und deinen Fotosinspirieren?Ich bin nun schon so viele Jahre Teil


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Stell dich bitte unseren Lesern vor.Hi! Ich bin Paula, 20 Jahre alt, Schau-spielerin, Make-up-Artist, Stylistin und Moderatorin aus Madrid.

Wie viel Zeit verbringst du täglich mit dem Bloggen?Wöchentlich sind es um die 30 bis 40 Stunden. Es ist mein Beruf und ich liebe ihn. Durch Instagram lerne ich Menschen aus aller Welt kennen und das ist einfach der Hammer! Ich bekomme eine Menge Input und Kul-tur vermittelt.

Wann hast du deinen Account ge-startet?Angefangen habe ich 2014.

Wovon lässt du dich bei deiner Out-fitwahl und deinen Fotos inspirieren?Am liebsten lasse ich mich von der Sängerin Kali Uchis und dem Maler Magritte inspirieren.

Was ist das Coolste, das du durch deinen Blog erleben durftest? Und was ist dascoolste Geschenk?Das Beste ist, dass ich fremde Län-der bereisen kann. Letztes Jahr war ich in Italien, Deutschland, Frankreich um nur einige zu nennen. Das war schon sehr spannend. Es ist zwar immer noch ein Job, aber es macht tierisch Spaß! Das coolste Geschenk war meine Nike x Apple Watch.

Wie viele Paare Sneaker hast du ins-gesamt und welches Paar ist dein liebstes?Gar nicht so viele. Ich besitze unge-fähr 30 Paar Sneaker und meine Lieb-linge sind die adidas by Raf Simons Ozweego.

Deine drei favorite IG-Accounts?@beasweetbeauty @kaliuchis @filipcustic1

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