Snijders-Omen Non-verbaler Intelligenztest für Kinder SON-R 2 ...Snijders-Omen Non-verbaler...
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Snijders-Omen Non-verbaler Snijders-Omen Non-verbaler Intelligenztest für KinderIntelligenztest für Kinder
SON-R 2 ½ -7SON-R 2 ½ -7
Dipl.-Psychologin Dunja BarlohDipl.-Psychologin Dunja Barloh
Sprachheilkindergarten Aurich Sprachheilkindergarten Aurich mit Hörbehindertengruppemit Hörbehindertengruppe
Dipl.-Psychologin und Dipl.-Psychologin und Ergotherapeutin Silke Füchsel Ergotherapeutin Silke Füchsel
Sprachheilkindergarten Sprachheilkindergarten CloppenburgCloppenburg
Sprachheilkindergarten Sprachheilkindergarten
EdewechtEdewecht
SON-R 2 ½ -7 Dipl.- Psychologinnen D. Barloh u. S. Füchsel
Sprachheilkindergarten Aurich 15 Jahre Hörbehindertengruppe
• Kooperationsvertrag mit Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte in Oldenburg, erstmalig in Niedersachsen
• wohnortnahe Versorgung gewährleistet• Zusammenarbeit mit u.a. Cochlear Implant
Centren, lokaler Pädakustikerin, Netzwerk UK Ostfriesland etc.
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Ansatz
• Primär auditiv verbal: optimale Nutzung der technischen Mittel (CI, HG, FM-Anlage), regelmäßige Kontrolle der Geräte und des Hörvermögens, Entwicklung des Hörens, Entwicklung des Sprechens
• Einsatz von Gebärden in Form von Lautsprachunterstützung (LUG), Gebärden von Kestner als Lexikon auf tablet und PC
• Viel Visualisierung: Tagesablauf, Wochenplan, Mittagessen
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Überprüfung der Hörhilfen und Batterien in der Gruppe / Gebärden im Morgenkreis / Tagesablauf für jedes Kind
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Der SON-R 2 ½ -7
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Einführung
● sprachfreie Instruktionen und Antworten möglich, daher gut geeignet für kommunikativ beeinträchtigte Kinder jedoch auch für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Kinder, welche die Sprache der Testleiterin nicht ausreichend beherrschen
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Anwendung daher ● bei Kindern mit Sprach- und/oder Hörstörung
und/oder Mehrsprachigkeit
● bei Kindern, bei denen eine nicht reguläre Entwicklung angenommen wird
● bei schwer zu motivierenden Kindern
● im SHK zumeist zu Beginn des Kindergartenjahres
● eher nicht bei Kindern mit starken motorischen oder visuellen Auffälligkeiten
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Intelligenzmodell
● kein spezifisches Intelligenzmodell
● erfasst nach Cattell' s Zweifaktoren Theorie (1971) eher die „fluide Intelligenz“ also die Fähigkeit, sich neuen Situationen anzupassen und neuartige Probleme zu lösen, ohne dass erlerntes Wissen („kristalline Intelligenz“) eine bedeutsame Rolle spielt
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Die Skalen
Handlungsskala:
handlungsbezogene, perzeptive Aufgaben, mit deren Hilfe das räumliche Verständnis und visuomotorische Fähigkeiten erfasst werden können
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Die Skalen
Denkskala:
Aufgaben zur Erhebung der abstrakten und konkreten Denkfähigkeit (Schlussfolgern)
Abstrakte Denkfähigkeit: nicht an Raum und Zeit gebunden, z.B. geometrische Formen, aus vorgegebenem Testmaterial muss ein Ordnungsprinzip abgeleitet werden
Konkrete Denkfähigkeit: auf die Realität bezogen, räumliche und zeitliche Verbindung, Menschen und Objekte in Verbindung bringen
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Untertests
Handlungsskala Denkskala
Mosaike Analogien
Zeichenmuster Kategorien
Puzzle Situationen
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Mosaike
● prüft die Fähigkeit, Formrelationen zwischen Teilen und dem Ganzen zu erkennen und nach Analyse der Vorlage die Einzelteile zusammenzufügen:
primär Denken in räumlichen Beziehungen
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Mosaike
● Teil 1: mit roten Quadraten Muster in Rahmen nachlegen
● Teil 2: mit roten, gelben und rotgelben Quadraten Muster nachlegen
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Kategorien
● prüft die Fähigkeit, Ordnungsprinzipien abzuleiten und Gegenstände nach gemeinsamen Merkmalen zu gruppieren:
primär abstraktes Denken
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Kategorien
● Teil 1: Karten anhand vorgegebener Kategorien in zwei Gruppen ordnen
● Teil 2: gemeinsames Merkmal dreier Karten erkennen und dazu passende Karten hinzufügen
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Puzzles
● prüft die Fähigkeit des analytischen und synthetischen Denkens, Wahrnehmung von Raum-Lage und Figur-Grund Beziehungen sowie Umwelterfahrungen:
konkretes Denken in räumlichen Beziehungen
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Puzzles
● Teil 1: Puzzle anhand Vorlage im Rahmen nachlegen
● Teil 2: aus losen Puzzleteilen ohne Vorlage ein Bild legen
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Analogien
● prüft die Fähigkeit, Ordnungsprinzipien zu erkennen und im Sinne eines Sortierprinzips anzuwenden, Analogien und Gesetzmäßigkeiten müssen erkannt werden:
abstraktes und schlussfolgerndes Denken
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Analogien● Teil 1: Spielsteine
nach Form und/oder Farbe in zwei Gruppen sortieren
● Teil 2: eine geometrische Figur verändert sich nach einem bestimmten Prinzip, dies soll erkannt und angewandt werden
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Situationen
● prüft die Fähigkeit, Bilder und komplexe Situationen folgerichtig zu ergänzen, Menschen und Objekte müssen in eine logische Verbindung zueinander gebracht werden:
konkretes schlussfolgerndes Denken
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Situationen
● Teil 1: Objekte sind jeweils zur Hälfte abgebildet und müssen durch Karten ergänzt werden
● Teil 2: eine Situation ist abgebildet, Karten müssen logisch richtig ergänzt werden
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Zeichenmuster
● prüft die Fähigkeit, die Raumlage und Anordnung einer Figur differenziert wahrzunehmen und wiederzugeben, zudem visuomotorische Fertigkeiten und Handlungsplanung:
räumliches Denken
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Zeichenmuster
● Teil 1: ein einfaches Zeichenmuster nachzeichnen
● Teil 2: komplexe Zeichenmuster nachzeichnen ( bis zu 16 Punkte sind durch Linien miteinander verbunden)
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Beobachtungen während der Testdurchführung / Basaler Bereich
● Arbeitshaltung: Ablenkbarkeit, Motivation, Konzentration, Ausdauer, motorische Unruhe
● Feinmotorik: z.B. beidhändiges Arbeiten, Kraftdosierung, Bewegungsplanung
● Zuordnen von Farben, Formen und Größen
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Beobachtung während der Testdurchführung / Lern- und
Denkfähigkeit
Welche Strategien verwendet das Kind?
● Systematisch / Versuch und Irrtum
● Kann die Vorlage überblickt werden? Wird mit der Vorlage verglichen?
● Werden Fehler erkannt und korrigiert?
● Transferfähigkeit: Lernt es aus der Hilfe der Testleiterin?
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Beispiel Dokumentation Beobachtung Verhaltensbeobachtung:
Äußere Erscheinung:
Kontaktfähigkeit:
Motivation:
Aufgabenverhalten:
Konzentration und Ausdauer:
Kreativität / Stärken:
Feinmotorik:
Spielverhalten:
Sonstiges:
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Durchführung
● durch Dipl.-Psychologen oder Sonderpädagogen
● ca. 40 bis 60 Minuten als Einzeltest, Test kann unterbrochen werden
● Ergebnis Referenzalter, IQ der Handlungs- und Denkskala sowie Gesamt- IQ Spannbreite 50 bis 150
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Besonderheiten
● Instruktionen können nonverbal gegeben werden
● nach jeder Aufgabe wird ein Feedback gegeben, das Kind kann aus seinen Fehlern lernen
● adaptive Durchführung der Items
● nur wenige Aufgaben mit Zeitbegrenzung
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Normierung
● aktuellste Version 2007: Normierung an 1027 deutschen Kindern aus fünf Bundesländern durch Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation Uni Bremen
● Berechnung beruht auf exaktem Alter der Kinder, z.B. 4,6 Jahre
● hohe Korrelation zu anderen Intelligenztestverfahren, z.B. K-ABC insbesondere sprachfreie Skala
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Fördermaßnahmen
● Hypothesen über Stärken und Schwächen lassen sich ableiten
Beispiele für Fördermaßnahmen:
Sortieraufgaben, Bildergeschichten gemeinsam lösen, Wahrnehmungsübungen zur Entwicklung des Körperschemas, Übungen zur Förderung der Feinmotorik und Visuomotorik, Muster legen
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!