Skitour-Magazin 1.14

1.14Saison 2013/14

Mit 20 Euro auf Skitour. Unmglich? Wir haben den Versuch gewagt.

Schneller graben: Damit klappts.

VORBEREITUNG:

Test: Daune vs. Kunstfaser

Ski & Schuhe+ISPO-NEWSTrends, Die Seven Summits der Alpen

Ihr direkter Draht in die Redaktion

Als der Winter im November krftig vorlegte, trumten alle Wintersport-ler bereits von den Pulver-Verhlt-nissen vom Vorjahr. Doch dann kam

nichts mehr zumindest in den Nordalpen. Den Sden dagegen trifft ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen, ldt im wchentlichen Abstand Neuschnee-Massen ab und schafft perfekte Skitouren-Bedingungen. Ein klassi-scher Sdwinter wie die Lawinen-Exper-ten sagen. Doch der Schneedeckenaufbau ist tckisch und berall nicht der Beste. Im-mer wieder strten Temperatur-Spitzen den soliden Aufbau. Der starke Wind, meist als strmischer Fhn, tat sein briges. Deshalb stecken in der Schneedecke gebietswei-se massive Schwachschichten, gefhrlicher

Oberflchenreif und Triebschnee-Pakete. In der Schweiz forderte diese hinterhltige Kom-bination bereits zwlf Lawinenopfer. Auch in Tirol sind bislang sechs Personen durch La-winen tdlich verunglckt. Obwohl die sd-lichen Alpenregionen Schneehhenrekorde melden, ist auch dort die Lawinensituation keineswegs entspannt. Anfang Februar klet-terte die Warnstufe in Teilen Krntens sogar auf die hchste Warnstufe, einen Fnfer! Umso wichtiger, um sicher im Gelnde un-terwegs zu sein, ist das Lesen und Verstehen des Lawinenlageberichts. Wir zeigen in dieser Ausgabe ab Seite 68, was man wissen muss. Viel Spa beim Lesen! Und eine unfallfreie, lange Skitourensaison wnschen wir allen Lesern und Tourengehern!

ZICKIGER WINTERGEFHRLICHER SCHNEE-AUFBAU

Editorial

SEVEN SUMMITSSieben Tage, sieben Alpengipfel18.000 Hhenmeter by fair means: Das erfordert eine gute Organisation und Willen.

4

ISOLATIONSJACKENTest: Daune vs. Kunstfaser19 leichte Isolationsjacken von Bergans bis Carinthia im Praxis- und Beregnungstest.

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NEWSEvents und TermineLawinenschaufeln, Berchtesgadener Skitouren-Festival, Vertical Up, Interview Toni Palzer

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REPORT LOW BUDGETMit 20 Euro auf SkitourUnser Experiment: Kann man mit 20 Euro eine Skitour von Mnchen unternehmen?

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RENNSZENEDie ersten Weltcups1. Weltcup der Saison in Verbier, Mountain Attack Saalbach-Hinterglemm, Champ or Cramp

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ISPO-NEWSMesse-Trends und ProdukteWir haben die grte Sportartikelmesse der Welt fr Euch nach Innovationen durchkmmt.

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NO RISK, MORE FUNLawinenlagebericht lesenEr ist die Grundlage fr jede Tourenplanung: der Lawi-nenlagebericht. Wir zeigen, was man wissen muss.

68

Titelfoto: Haglfs

Inhalt

AUSPROBIERTSki und Bindungen im TestHagan ZR, ATK Raider 12, Diamir Vipec 12, Hagan Wai-Flow, Skitrab Magico, La Sportiva Spectre

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SKITOUR-MAGAZIN.DE 3

Zum Schluss auf Europas Dach: Der Montblanc wartete am siebten Tag auf die Gruppe.

Alpen-SummitsFotostory

7 Summits der Alpen

Fotos: Anton Brey/Julian Bckers/Elias Lefas

Sieben Lnder, sieben Gipfel in mglichst kurzer Zeit und by fair means.

Das bedeutet 18.000 Hhenmeter im Aufstieg und 180 Kilometer mit Tourenski, Rad und zu Fu.

FotostoryAlpen-Summits

Einsamkeit im Winter, Gedrnge im Sommer: Als Skitour besteigen die wenigsten die Zugspitze.


Pulverschnee im Frhjahr: An einem 4000er kann man selbst im Mai noch erste Spuren in den Schnee ziehen.

Schnell zur Schneegrenze: Mit dem Mountainbike verkrzen sich die oft langen Zustiege.

FotostoryAlpen-Summits

Juwel im Tourenbuch: Wer bei Kaiserwetter die letzten Meter zum Gran Paradiso zurcklegen darf, hat alles richtig gemacht.


Wer im spten Frhjahr aufbricht, um die Seven Summits der Alpen zu besteigen, braucht eine perfekte Planung. Fr die langen Zustiege emp-fiehlt sich das Mountainbike. Wer es besonders sportlich angeht, kann alle Gipfel als Tagestouren unternehmen.

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Im unteren Teil des Bossesgrats zum Mont-blanc (oben). Gipfelglck am Gran Paradiso.

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Mario

(field sales staff, Dynafit)

7 DAYS 7 COUNTRIES 7 SUMMITS

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Triglav (2864 m): Dem hchsten Berg Sloweniens nhert man sich am bes-ten durchs Krma-Tal. Von dort warten etwa 2200 Hhenmeter und 10 km Aufstieg ber die Triglav-Htte, oben mit Steigeisen. Groglockner (3798 m): Vom Luckner-haus an der Stdlhtte vorbei ber das Kdnitzkees zur Glocknerleitl. Gipfelgrat Kletterei bis II. 2000 Hhenmeter. Zugspitze (2964 m): Von Ehrwald durchs Skigebiet Ehrwalder Alm. bers Gatterl aufs Skigebiet am Platt. ber den Nordostgrat zum Gipfel. Lohnende Steilabfahrt ber die Neue Welt zurck nach Ehrwald. Vordere Grauspitze (2599 m): Die hchste Erhebung Liechtensteins wird normalerweise nur im Sommer bestie-gen. Von der Jeninser Alp ber die Alp Ijes bis zum Gipfelgrat, der meist stark berwechtet ist. 1500 Hhenmeter.

Dufourspitze (4634 m): Von Zermatt zur Monte Rosa-Htte. Von dort ber den gleichnamigen Gletscher zum Sil-bersattel. Es folgt ausgesetzte Klette-rei ber den luftigen Gipfelgrat bis zum hchsten Gipfel der Schweiz. ca. 3000 Hhenmeter vom Tal. Gran Paradiso (4061 m): Vom Talort Pont zum Rifugio Emanuele II und wei-ter ber den Gran Paradisogletscher zum Gipfelgrat. Kurze, luftige Kletterei bis II zur Gipfel-Madonna. 2100 Hm.Mont Blanc (4810 m): Der hchste Berg der Alpen wird von Chamonix aus bestiegen. Normal fhrt man bis zur Mittelstation der Aig du Midi-Bahn. Dann quert man zur Grands Mulets-Htte hinber. ber Petit Plateau und Grand Plateau hinauf zum Vallot-Bi-wak. Dort Skidepot. Mit Steigeisen ber den ausgesetzten Bosses-Grat auf den hchsten Punkt.

7 Summits der Alpen SkitourmagazInfo

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Ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen ent-ldt sich an der Alpensdseite. Der Norden kauert dagegen vor sich hin und bangt um Schnee. So lsst sich dieser skurille Winter charakterisieren. Fr Tourengeher heit das: Ab in den Sden! Ein verlngertes Wochen-ende in die Dolomiten, ein einen Kurztrip nach Osttirol oder ein Tagesauflug an den Ortler. Mit all diesen Tipps treffen Sie voll ins Schwarze und mssen sich keine Sorgen um Schnee machen. Denn den gibt es dort ge-nug, und er wird sich bis ins Frhjahr halten. Sie haben also noch gengend Zeit.

Ab in den SdenWrend die Nordalpen sich ber jedes Flckchen freuen, wird der Sden mit Schnee berschttet. Wer gute Schneeverhltnisse genieen will, muss auf die andere Seite des Hauptkamms.

News & TermineDarber spricht die Szene

Deutlich mehr Schnee in Osttirol und den sdlichen tztalern. Auch Sdtirol und die Dolomiten haben berdurchschnittlich viel.

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NewsAktuelles

Von 21. bis 23. Februar 2014 dreht sich im Berchtesgadener Land fr Einsteiger und Fortgeschrittene ein Wochenende lang alles um das Thema Skitouren. Neben Einsteiger-Workshops und Materialtestsstehen gefhr-te Skitouren und ein abendliches Charity-Rennen auf dem Programm. Ein besonderer Workshop ermglicht Fortgeschrittenen Ein-blicke hinter die Kulissen des Profi-Rennens Jennerstier 2014. Was kann ein Hobby-Skitourengeher von den Profis lernen? Eine gute Spitzkehrentechnik ist fr Engstellen dringend ntig, erklrt Veranstalter Toni Grassl, des weiteren ein schneller und effek-tiver Fellwechsel. Auch wie man Skier ber nicht-befahrbares Gelnde trgt, kann man sich abschauen. Bei der Abfahrt gibt es z.B.

Lernen vom WeltmeisterBeim Berchtesgadener Land Skitouren-Festival warten ganz besondere Workshops.

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Tricks, wie man gut durch Tiefschneelagen und unwegsames Gelnde kommt. Im Ziel wartet vor allem eine Begegnung mit Toni Palzer, dem Europa- und Weltmeister im Ski-bergsteigen, der sicher einiges aus dem Nh-kstechen plaudert und Tipps geben kann.

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Mit zwei Weltcups in Frankreich haben sich die schnellsten Skibergsteiger der Welt an die Wett-kampf-Saison herangetastet. Doch nun steht bereits der Hhepunkt vor der Tr: die Europa-meisterschaft in Andorra. Whrend die Oympioniken in Sochi um Medaillen kmpfen, suchen die Tourengeher in den Pyrenen ihre Schnellsten im Single und Vertical.

Die EM wirft ihre Schatten vorausDer Saisonhhepunkt fr die Rennlufer steht vor der Tr: die EM von 14.-16. Februar in Andorra. Wir haben Toni Palzer befragt.

Sepp Rottmoser kann in Andorra nicht in seiner Paradedisziplin ran, weil kein Sprint-Bewerb ausgetragen wird. Schade!

Skitour-Magazin: Was rechnest du Dir im Vertical und im Individual aus?Toni Palzer: Ich denke das meine Strken eher im Vertical liegen. Durch das es meine erste Saison im Herrenbereich ist bin ich die langen Distanzen noch nicht so gewohnt! Al-lerdings bin ich auf beide Wettkmpfe gut vorbereitet. Ich hoffe auf Top 5 Platzierung in beiden Bewerben im Herrenbereich. Espoir hoffe ich natrlich ein bisschen weiter oben.Die Form stimmt ja jetzt schon. Packst du zur EM noch was drauf?Ich war fast den ganzen Dezember krank. Meine Form steigt von Woche zu Woche. Aber die anderen Athleten sind extrem stark. Die Dichte von letztem Jahr zu heuer ist noch mal grer geworden. Beim Vertical

in Courchevel waren innerhalb von 1 Minu-te etwa 20 Athleten. 7 Sekunden schneller und ich wre Dritter geworden... Ich gehe ganz gelassen an die EM. Schlielich ist es fr mich noch ein Lehrjahr.Was knnt Ihr in der Staffel erreichen?Leider gibt es heuer keine Staffel und kei-nen Sprint bei der EM. Nur Vertical und Sin-gel. Eigentlich sehr sehr schade, weil wir mit Seppi Rottmoser den besten Sprinter haben und er sicherlich ein Titelkandidat gewesen wre.Die Rennen sind alle sehr hoch. Liegt dir bzw. dem Team die dnne Luft?Ich komme mit der Hhe sehr gut zurecht. Einige vom Team haben leichte Probleme, aber es sollte keine greren Schwierigkei-

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ten geben. Schlielich kennen wir Andorra sehr gut von vorherigen Weltcups und Meis-terschaften.Wie ist es fr Dich, das erste Jahr mit den Herren zu starten. Machen Dir die lnge-ren Distanzen nichts aus?Ich bin sehr glcklich darber, dass ich mich endlich mit den weltbesten Athleten messen kann. Ich bin sehr gut vorbereitet worden von meinem Vater und meine letzten Ergebnisse zeigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich habe sehr viele Hhenmeter trainiert, um mich an die langen Distanzen zu gewhnen. Die Weltcup-Distanzen liegen zwischen 1500-2000 Hhenmeter. Das ist nicht so das Prob-lem. Allerdings bin ich gespannt auf die Klas-siker wie Pierra Menta, Tour du Rutor oder die PDG. Solche Wettkmpfe gehen sehr auf die Substanz und eigentlich bin ich noch zu jung. Ich werde mit Alexis Sevennec als Team-partner an den Start gehen. Er ist momentan Zweiter im Gesamtweltcup im Single und ei-nen besseren Partner knnte ich mir kaum vorstellen. Ich werde mein bestes geben und hoffentlich gute Wettkmpf bestreiten.

Die U23-Wertung im Griff, eine berraschung bei den Herren in Aussicht: Toni Palzer.

SKITOUR-MAGAZIN.DE16


Der Klassiker

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Ob mit Splitboard oder Tourenski, beim Sparennen Climb the Mountain sind alle Tourenge-her willkommen. Gleichgesinnte kennenlernen, neue Produkte testen oder gewinnen und mit der Startgebhr die Bergrettung untersttzen bei dem Event am 15.3.2014 auf dem Hoch-joch im Montafon steht das Miteinander im Mittelpunkt. So haben auch nicht nur die Sieger, sondern alle Teilnehmer gute Chancen auf die hochwertigen Preise der vielen Partner. Die Hauptpreise sind ein Splitboard von Prior, Ski von Powderequipment und eine Dachbox von Thule. Das Sparennen findet seit 2006 statt und ist bekannt fr die entspannte Atmoshp-re und die MountainEXPO mit neuestem Testmaterial. Der Samstag wird stilecht beendet im Open Faces Freeride Village Schruns samt Livemusik und Filmen. Startgebhr inkl. Lift-pass 52 Euro. Am Sonntag 16.3. steht eine gefhrte Tour in der Silvretta auf dem Plan. Der Ge-winn geht an die Bergrettung Vorarlberg. Anmeldung unter www.climb-the-mountain.com

Climb the MountainSparennen und Testevent in Silvretta Montafon fr alle Tourengeher egal ob mit Splitboard oder Ski.

NewsAktuelles

Alpenvereinaktiv.com (www.alpenvereinaktiv.com) heit das neue gemeinsame Tourenportal des Deutschen Alpenvereins (DAV), Oesterreichischen Alpenvereins (OeAV) und des Alpen-verein Sdtirol (AVS). Es ist eine Informationsplattform fr (Berg-)Touren und offen fr alle, unabhngig ob eine Alpenvereinsmitgliedschaft besteht oder nicht. Der Fokus des Portals liegt auf Bergunternehmungen wie Wandern, Bergtouren, Hochtouren, Klettern, Mountain-biken, Skitouren und Schneeschuhwanderungen in den Ostalpen. Grundstzlich knnen Touren weltweit eingegeben werden.Die Tourenbeschreibungen kommen ber zwei Kan-le in das Portal: ber Eingaben der Portal-Gemeinschaft, d.h. registrierte User, und ber AV-Sektionen.

Verhltnisse checkenNach Touren oder Verhltnissen stbern oder anderen berichten: Dafr haben die deutschsprachigen Alpenvereine ein Portal.



Die Schlacht am Hahnenkamm geht am Sams-tag, den 22. Februar 2014, in Kitzbhel bei Flutlicht Uhr in die vierte Runde. Ziel dieses Events ist es die Original-Streif mit 3,312km und 860 Hhenmeter vertikal so schnell als mglich zu bezwingen. Der Clou an der ganzen Geschichte sind die Regeln es gibt keine! Freie Materialwahl, solange alles aus eigener Kraft angetrieben wird (kein Motor), sowie freie Streckenwahl auf der Original-Abfahrts-Streif fr die Speedklasse bzw. fr die Rucksackklasse auch auf der Familienstreif. Beste Ausdauer, beste Technik gepaart mit optimalem Material gewinnt. www.verticalup.at

Die Streif hinaufAm 22. Februar messen sich Trailrunner, Skibergsteiger, Triathle-ten und Hobbysportler an der Streif: einmal hoch ohne Regeln.

zum Video: Hier klicken!

Leicht und warm

Leicht und warmWenn es rasant auf den Gipfel geht, ist die Freude auf Thermoskanne, dicke Hand-schuhe und der ganz unten versteckten Isolationsjacke gro. Wir haben 19 leichte Modelle aus Daune und Kunstfaser getestet.

IsolationsjackenTest

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Denn der Winter hat einen neu-en Namen: Polartec Alpha! Eine neue Faser etabliert sich derzeit in den Saumen der leichten Isolationsjacken. Aber welche Vorteile bringt das neue Material, das ursprnglich speziell frs Militr entwickelt wurde? Und wie wird es verarbeitet? Wir sind dieser Frage auf den Grund gegangen und haben 19 namhafte Hersteller aufgefordert,

uns eine Skitouren-taugliche Isolati-onsjacke zu schicken. Folgende Anfor-derungen haben wir an die Jacken ge-stellt: Sie sollen ein geringes Packma aufweisen, leicht, wasserresistent und pflegeleicht sein. Mit verschiedenen Anstzen haben die 19 Vertreter von Bergans bis Vaude versucht, dieser Aufgabe mehr oder weniger gerecht zu werden. Da wir keine Vorgabe in Bezug auf die verarbeiteten Materia-lien gegeben haben, wurden alle Mg-lichkeiten ausgeschpft. Synthetikfa-sern von Primaloft und Ploartec, sowie

Wie viel Feuchtigkeit knnen die Isolations-wunder ab? In unserem Test wurden alle Jacken mit Sprhregen berieselt.

TestIsolationsjacken

die Naturprodukte Daune und Meri-nowolle. Diese verschiedenen Anstze haben sich im groen Testfeld einen Schlagabtausch geliefert.Aber immer der Reihe nach. Was ist das gefeierte Wundermaterial ber-haupt?Polartec ist den meisten als Herstel-ler von Fleece bekannt. Doch auch in-novative Neuentwicklungen wie Pow-er Shield Pro oder Polartec Neoshell kommen von dem US-Unternehmen. Letztes Jahr prsentierte Polartec auf der ISPO in Mnchen mit Polartec Al-pha ein dnnes, sehr atmungsaktives Wrmeisolationsmaterial, bei dem

Atmungsaktivitt, Wrmeisolation so-wie Vielseitigkeit im Vordergrund ste-hen. Nun sind die ersten Styles im Handel und wir haben sie verglichen. Polartec Alpha selbst bietet folgende Vorteile in Jacken: Es wrmt auch im nassem Zustand, besitzt ein minimales Gewicht und Packma, und die Fasern knnen nicht verrutschen oder sich l-sen. Daher sind bei den Alpha-Jacken auch kaum Nhte zu sehen, die das Material an ihrem Platz halten. Das spart zustzlich Gewicht und kommt der Wasserdichtigkeit entgegen. Je nachdem wie das Material verarbeitet wird, besitzt eine Jacke mit die

So sahen fast alle Jacken nach der Bereg-nung aus: Das Wasser perlt zwar ab, trotzen

aber lngerem Regen nicht


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Fllung: Primaloft One

La Sportiva hat in Sachen Design wie-der einen farblichen Akzent gesetzt. Sehr sportlich geschnittene Jacke mit vielen Waffelmusternhten. Die seitlichen Rei-verschlsse stellen fr die Finger fast schon eine Frechheit dar. Gut gelst ist eine groe Innentasche fr Felle oder Fla-sche. Eine enge Kapuze fr windige Tage runden das durchdachte Konzept ab.

HoudiniCloud Nine520 GRAMM

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Fllung: Primaloft Synergy

Houdinis Clude Nine ist eine der wrme-ren Jacken im Testfeld. Dafr mit katastro-phalem Packma. Die Jacke lsst sich nur schwer zusammenpressen. Die unaufflli-ge Primaloftjacke gehrt mit 510 Gramm zu den schwereren Jacken ohne Kapuze. An den rmeln und der Brust liegt die Ja-cke sehr schn an, im Bauchbereich knn-te sie durchaus etwas sportlicher sitzen.



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Fllung und Verarbeitung sind auf sehr ho-hem Niveau. Martini hat einen krpernahen Schnitt fr diese Jacke gewhlt. Die Materia-lien haben eine uerst gute Haptik. Mit 540 Gramm nicht ganz leicht, aber dafr sind alle Enden an Saum, Bndchen und Kapu-ze mit einem Gummi eingefasst. Strechein-stze an den beiden Seiten bis unter die Arme geben gengend Bewegungsfreiheit.

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Zwei Seitentaschen, eine Brusttasche, ein angenehmer Kragen und die Jacke ist kom-plett. In der Lyngen-Kollektion ist die Prima-loft60 fr Tourengeher angekommen. Mit einem tollen Packma und einer sehr leich-ten Ausfhrung prsentieren die Norweger eine mittelwarme Jacke, die sich nicht nur im Rucksack wohlfhlt, sondern auch unter einer Hardshell angenehm zu tragen ist.


sem Material ganz eigene Qualitten. Primaloft, der Platzhirsch in Sachen syn-thetischer Isolations-Lsungen, ist eine sehr stark loftende Watte mit dem ein-zigen Nachteil einer geringen Atmungs-aktivitt. Es wird in verschiedenen an-gebotenen Variationen in den Jacken eingearbeitet. In Sachen Naturmateria-lien sind die Daunenprodukte nach wie vor sehr weit verbreitet. Hier entscheidet insbesondere die Qualitt der Daunen und da. Die Kunst besteht im Abwgen, ob sich eine gut wrmende Fllung oder eine gewichtsreduzierte Variante ergibt. Dem gegenber steht ein Hersteller, der Wolle als Iso-Schicht verarbeitet: Ortovox, Spezialist fr Merino-Beklei-dung ist als einziger mit einer Wolle-

geftterten Jacke im Test vertreten. Eine Jacke ist aber auch nur so gut, wie die Aussenhlle, die sie umgibt. Und daher war fr uns die Wasserdich-tigkeit einer der entscheidenden Test-Parameter. Leider mussten wir feststel-len, dass diesbezglich die eierlegende Wollmilchsau leider noch nicht erfun-den wurde. Viele Hersteller verwenden das feine Garn von Pertex. Es ist das leichteste Auenmaterial, das es mo-mentan am Markt gibt. Leider ist es im lngeren Nsse-Einsatz nur bedingt zu verwenden. Daher empfehlen wir, die leichten Isolationsjacken bei Schlecht-wettertouren auch nur in Verbindung mit einer Hardshell zu kombinieren. Ganz egal, welches Material isoliert.

Eindeutig zu klein: Der Zipper von La Sportiva an den Taschen. Er lsst sich selbst ohne Handschuhe nur schwer bedienen.



Bei der Pflege kommt es nicht nur auf den Waschvorgang an. Viele der Jacken drfen nur bis 30 Grad gewa-schen werden. Auch in den Trockner darf nicht jede der Jacken. Und B-geln ist mit den Kunststoffobermate-rialien sowieso kaum mglich. Achten Sie daher genau auf das Etikett und die Waschanleitung fr Ihre Jacke. Eine Daunenjacke bentigt im Wasser Platz. Aus diesem Grund sollten Sie, wenn Sie eine Waschmaschine be-nutzen, keine weiteren Textilien mit-waschen. Nehmen Sie vor allem ein spezielles Daunenwaschmittel, denn Daunen vertragen keinen Weichspler

und leider ist vielen herkmmlichen Waschmitteln ein Weichspleranteil zugesetzt. Beim Trocknen sollten Sie zur Daunenjacke ein paar saubere Tennisblle geben. Auch beim Wasch-gang kann man bereits Tennisblle zu-geben, um die Daunen so locker wie mglich zu halten. Stellen Sie in jedem Fall den Schonwaschgang bei 30 Grad ein. Falls Sie den Trockner benutzen, sollten Sie diesen nicht heier als 40 Grad einstellen. Auch in der Trockner-trommel bentigt die Daunenjacke Platz. Deshalb gilt auch hier: Keine weiteren Textilien hinzugeben.

Pflege

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Fllung: Merinowolle

Einzige Jacke mit der seltenen Merino-Fl-lung. Aus kologischer Sicht ein Pluspunkt. Piz Boval garantiert eine exzellente Pass-form und Leichtigkeit. Auerdem liefert die Jacke gute Isolationswerte bei gerin-gem Packma. Zwar etwas auf Kosten der Atmungsaktivitt, doch der Clou ist eine Wendejacke, die mit zwei unterschied-lichen Farben und Styles zu tragen ist.



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Outdoor ResearchHalogen Hoody


www.outdoorresearch.com

Locker sitzende, sehr leichte Jacke, die in Sachen Wrme zwar nicht das Optimum darstellt, dafr im Packma ganz vorne dabei ist. Neben zwei Seiten-, einer Brust- und zwei offenen Innentaschen sind die rmel und Kragen mit Gummibndchen abgeschlossen. Die Seiten unter den Ar-men sind mit einem leichten Strech einge-fasst, was es nicht extra gebraucht htte.

Mountain EquipmentBastion


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Pflege

Fllung: Polarloft Micro

Mit Polarloft hat Mountain Equipment eine ganz eigene Kunstfaser-Linie fr ihre Klamotten und Schlafscke entwickelt. In Sachen Wrme und Komfort ist das Basti-on Jacket top und auch als einzige Jacke mit einem Windstopper-Material kom-biniert. Dadurch ist die Jacke zwar nicht mehr ganz so atmungsaktiv, dafr aber der beste Wetterschutz fr seine Klasse.



MontaneFireball


www.montane.co.uk

Gewicht

Packma

Wetterschutz

Pflege

Fllung: Primaloft Eco

Superleichte und gut verstaubare Iso-Jacke, die auf das Wesentliche reduziert wurde. Zwei Seitentaschen und eine Ka-puze spendieren die Englnder der Fireball Jacket. Eher unauffllig mit farblich ab-gesetzen Reiverschlssen braucht diese Jacke auch nicht mehr. Daher bleibt die Fireball trotz Kapuze unter 350 Gramm, was die Gewichtsfetischisten freuen wird.

CarinthiaG-Loft Ultra440 GRAMM 170,00 EURO

www.carinthia-bags.com

Gewicht

Packma

Wetterschutz

Pflege

Fllung: G-Loft ISO+ 60

Ursprnglich als Schlafsackspezialist be-kannt, sind die sterreicher seit Jahren auch in anderen Bereichen angesiedelt. In der hauseigenen G-Loft Ultra-Fllung steckt eindeutig die Isolationserfahrung aus den Schlafscken. Leichtgngige Zip-per, Stretch an Schulterblatt und Ellbogen, sowie ein perfektes Finish der Bndchen charaktarisieren die sehr warme Jacke.


Gewicht

Packma

Pflege

Fllung: Daune / Primaloft

Wetterschutz

The North FacePrism Optimus Hoodie


www.thenorthface.de

Mit der Prism Optimus ist The North Face eine absolut Hochgebirgs-taugliche Jacke gelungen, die unserem Anforderungspro-fil fr diesen Test leider nicht gerecht wird. Wer zu den groen Frostbeulen gehrt, wird mit dieser Jacke zwar niemals frieren, dafr schrnkt sie in Sachen Bewegung einfach zu stark ein. Auch in einem Tagesrucksack wird der Brocken nur schwer Platz finden.

Ausreichend Taschen sind unerlsslich um auf wichtigen Kleinkram immer und berall zugreifen zu knnen.


Bergans of NorwayMyre Down480 GRAMM

270,00 EUROwww.bergans.de

Gewicht

Packma

Wetterschutz

Pflege

Fllung: Daune 700 cuin

Fluffiges Daunenkostm mit seitlichen Stretcheinstzen. Gute Wrmeleistung und angenehmes Tragegefhl. Mit einer anpassbaren Kapuze und Saum lsst sich die Myre Down nicht nur fr eine Skiab-fahrt gut anpassen. Schnitt und Style ma-chen auch in der Stadt einen sportlich-passablen Eindruck! Die ganze Jacke lsst sich in die rechte Seitentasche verpacken.


Um den verschwitzten Krper vor Auskhlung zu schtzen ist eine warme Jacke absolut notwendig.


Bei unzhligen Praxistests haben wir alle Jacken auf Skitour ausprobiert: Im Aufstieg genauso wie am Gipfel bei Wind und deftigen Minusgraden. Wir haben die Atmungsaktivitt der Jacken bei mehren Skitouren im Auf-stieg getestet, jeweils bei Bedingun-gen weit unter dem Gefrierpunkt. Die Beregnung mit Nieselregen erfolgte mit einem Zerstuber, der auf zehn Quadratzentimeter einen Liter Was-ser abregnen lie. Dazu haben wir die Jacken vor und nach der Bereg-nung gewogen. Zustzlich haben wir auf Tour die Winddichtigkeit berprft und daraus den Gesamteindruck fr

die Bewertungen des Wetterschut-zes ermittelt. Frs Packma wurden alle Jacken in einen 1,5 Liter groen Packsack gepresst. Je nachdem, wie komprimiert die Jacke im Packsack verstaut werden konnte, wurde die Beurteilung abgegeben. Zur Pfle-ge wurden alle Waschanleitungen auf den Jacken ausgewertet. Beste Bewertungen erhielten Jacken, die sowohl Waschmaschinen- als auch Trockner-geeignet waren. Zustzlich war auch die Waschtemperatur aus-schlaggebend. Je hher die Jacke ge-waschen werden darf, umso positiver beeinflusste es unsere Bewertung.

So haben wir getestet

Das Netzfutter von Rab und Eider lsst den Schwei von

der Haut durch die Jacke nach auen.

Jackentest bei Schneegestber und Wind.



PatagoniaUltralight Down Hoody


www.patagonia.com

Gewicht

Packma

Wetterschutz

Pflege


Federleicht, enorm gutes Packma und schnrkellose Optik sind die Charakteris-tiken fr diese Jacke. Zwei Seiten- und eine Brusttasche lassen die Jacke nicht zu spartanisch wirken. Leider tragen die vielen Nhte nicht zur Wasserdichtigkeit bei. Dafr verrutscht keine Feder und das Gewand bleibt an ihrem Platz. Dann wrmt die Jacke auch nicht nur im Winter.

MammutBroad Peak Light


www.mammut.ch

Gewicht

Packma

Wetterschutz

Pflege


Hochwertigste Daunenfllung gepaart mit zwei Seitentaschen und fertig ist die Broad Peak Light. Ohne viel Drum-Herum sitzt die Jacke sportlich eng. Leider auch am Hals, daher reicht der Kragen kaum zum Schutz. Verpackt in der Seitentasche lsst sich das Leichtgewicht uerst klein komprimieren und verschwindet somit in jedem noch so kleinen Rucksack.



Sherpa Adventure GearCho Oyo


www.sherpaadventuregear.com

Gewicht

Packma

Wetterschutz

Pflege


Nepalesisch inspirierte Jacke aus dem US-Staat Washington. Warm und gut gefllt macht die Jacke auch eisige Touren mit. Als Soloknstlerin bietet die Cho Oyo mit zwei groen Innen-, zwei Auen- und einer Brusttasche gengend Stauraum. Der weich geftterte Kragen ist zwar sehr eng, dafr sitzt das tibetanische Federkleid mit ordent-lichem Bausch rundum prchtig am Krper.

MilletTouring Hybrid Down


www.millet.fr

Gewicht

Packma

Wetterschutz

Pflege


Stretch-Jacke fr den sportlichen Einsatz mit groen Seitentaschen. Nur die Vorder-seite ist mit einer hochwertigen Daunen-fllung ausgestattet. Fr kalte Schnwet-tertouren ist die Hybrid-Jacke ideal. Durch den groen Stretchanteil macht sie alle Bewegungen mit, egal in welche Richtung es geht. Das Packma geht durch den geringen Daunenanteil etwas in die Knie.



MarmotIsotherm


www.marmot.de

Gewicht

Packma

Wetterschutz

Pflege

Fllung: Polartec Alpha

Sauber verarbeitete Alpha-Jacke, die be-weist, dass keine Nhte mehr notwendig sind. Lediglich Schultern und Brusttasche wurden mit einem leichten Shell-Material abgesetzt. Rcken und Brust sind innen mit leichtem und luftdurchlssigem Mate-rial ausgestattet. Insgesamt die atmungs-aktivste Jacke im Testfeld. Marmot zeigt, dass warme Jacken auch atmen knnen.

EiderBlow Alpha420 GRAMM

200,00 EUROwww.eider.com

Gewicht

Packma

Wetterschutz

Pflege


Dickere Isolationsjacke mit Polartec-Aus-stattung. Eider gibt der ganzen Jacke ein atmungsaktives Innenleben, das sich an den uerst engen rmeln etwas schoppt. Auch unter den Armen ist die Jacke fr franz-sische Verhltnisse etwas eng geschnit-ten. Unterm Strich durchdacht verarbeitet und mit dem neuen Material harmonisch abgestimmt, sitzt sie noch nicht perfekt.



VaudeCorvara


www.vaude.com

Gewicht

Packma

Wetterschutz

Pflege


Auch mit der Corvara bringt Vaude als einer der ersten eine Jacke mit Polartec Alpha auf den Markt. Den perfekten Sitz unter-sttzen die Stretch-Einstze an den Seiten. Zustzlich mit einer Kapuze ausgestattet wird diese Jacke schnell zum Lieblingsteil auf Tour. Netzfutter am Rcken sorgt fr Belftung. Alle Taschen sind schn geft-tert und sorgen fr eine weiche Haptik.

RabStrata Hoodie


www.rab.uk.com

Gewicht

Packma

Wetterschutz

Pflege


Jacke mit atmungsaktivem Futter und be-quemem Schnitt. Ein weicher Kragenab-schluss lsst das Strata Hoodie angenehm auslaufen. Das Pertex microlight-Mate-rial auf der Auenseite ist zwar etwas schwerer, lsst dafr aber eine nicht so Kunststoff-artige Haptik aufkommen. Die Kapuze lsst sich zusammenrollen und fixieren und wird so fast unsichtbar.


Letzter Groschen

Benzinkosten, Aprs-Ski oder Liftkarten: Wintersport hat sich zum kostspieligen Luxus-Hobby entwickelt. Wie weit kommt man mit 20 Euro? Wir haben das Low Budget-Experiment auf einer Skitour gewagt.

Letzter Groschen

Skisport ist Motorsport oder wieder mit der Blechlawine in die Alpen gerollt. Solche Spr-che muss ich mir regelmig

von Ski-fernen, Schnee-hassenden Kollegen im Bro anhren. Fr vie-le vllig unverstndlich, was man als Wochenend-Warrior alle paar Tage auf sich nimmt, um ein paar jungfruliche Schwnge in den frischen Schnee zu zir-keln. Dabei hat sich der weie Rausch mittlerweile zum kostspieligen Baller-mann der Alpen entwickelt. Horrende Liftkarten-Preise, Gourmet-Htten und Aprs-Ski-Tempel reien an einem Ski-tag schnell ein groes Loch in den Geld-beutel. Dafr schwebt man auf beheiz-ten Ledercouchen in Richtung Gipfel anstatt im klapprigen Tellerlift ums An-kommen zu kmpfen. Oder gnnt sich mittags ein exklusives Dreignge-Me-n statt einer Erbsensuppe mit Wrs-tel im Selbstbedienungs-Restaurant. Einziges Schlupfloch, diesem Massen-Tourismus zu entfliehen, bietet das Skitourengehen oder Skimountainee-ring wie es im modernen Marketing-

ReportLow Budget

Danke an den Spender: Die Bild-Zei-tung berbrckt das Warten und die zweistndige Busfahrt nach Inns-bruck (oben). Fr acht Euro bequem reisen: Am Ticketpreis fr den Fern-bus gibt es nichts zu meckern.

Jargon aufgepeppt wird. Doch mit dem Boom der vergan-genen Jahre haben die ers-ten Tourismus-Hochburgen der Alpen die Skibergsteiger als lukrative Einnahmequel-le erkannt. So werden zum Teil stattliche Parkgebh-ren verlangt, Pisten fr den Aufstieg gesperrt oder ber eine Tourengeher-Tageskarte spekuliert. Alles Anreiz fr mich, ein Experiment zu wa-gen: Reichen mir 20 Euro, um von Mnchen aus eine Tagestour zu unternehmen.

16 Euro

Ticket Mein Fernbus nach Innsbruck

& zurck

Low BudgetReport

Die Low Budget-Skitour also. Allein die Anfahrt per Auto verschlingt von Mnchen stets ein betrchtliches Smmchen. Zehn bis 15 Euro Sprit-Kosten sind selbst im voll besetz-ten Auto schnell beisammen. Also musste ich auf einem anderen Weg zum Ausgangspunkt. Mit der Bahn? Bleibt man in den Bayerischen Vor-alpen, sicher kein Problem. Aber der schneearme Winter zwang mich, weiter Richtung Hauptkamm und damit nach sterreich zu fahren. Versuch dein Glck doch mal bei einer Mitfahr-Zentrale, rt mir ein Kumpel. Fr mich eine coole Vor-stellung: Mit einem Fremden in die Berge fahren, ohne konkretes Ziel. Improvisation wre gefragt. Sofort melde ich mich in den beiden gr-ten Mitfahr-Portalen an, suche nach Angeboten, die am Samstag von Mnchen Richtung Alpenrepublik fahren und einen Platz frei haben. Tglich forsche ich nach passenden Fahrten, stelle schlielich einen Auf-ruf ein. Leider ohne Erfolg: Inln-dische Fahrten spucken die deut-schen und sterreichischen Portale Dutzende aus, aber eben keins, das mich mit Ski in die Berge bringt. Eine Alternative muss her. Bahn zu teuer, im Auto mitfahren nicht mglich. Da bleibt nur noch der Bus. Dank der Liberalisierung des Fern-bus-Verkehrs Ende 2012 sind neue Anbieter wie Pilze in der Bundesre-publik aus dem Boden geschossen. Unternehmen wie Flixbus, DeinBus, meinfernbus.de oder BerlinLinien-Bus verbinden alle groen Stdte

CHRIS EBENBICHLER, FREERIDER. WEISS, WORAUF ES ANKOMMT.

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Improvisation gefragt: Da ich den Ski-bus nach Khtai verpasst habe, ent-scheide ich mich fr Axamer Lizum. Die Tour fhrt mich in die Kalkkgel auf den Ampferstein.

Umsonst

Skibus nach Axamer Lizum

Low BudgetReport


mit ihrem Liniennetz, teilweise werden sogar Nachbarlnder angefahren. Mei-ne Suche wird schnell von Erfolg ge-krnt: Meinfernbus.de bietet die Stre-cke Mnchen-Innsbruck mehrmals tglich fr acht Euro an. Ich buche den ersten Bus am Samstagmorgen, der verlsst Mnchen leider erst um 7:45 Uhr. Wenige Minuten nach sieben schnalle ich mir die Tourenski an den Rucksack, hole das Bike aus dem Kel-ler und kurble durch das verschlafene Mnchen zum Zentralen Omnibus-Bahnhof an der Hackerbrcke. Kurzzei-tig lasse ich meine Gedanken schwei-fen und denke an die letzte Skitour mit Bike-Untersttzung. Die liegt ein gutes halbes Jahr zurck im Karwendel. Beim Warten auf den Bus entdecke ich auf ei-

ner der Bnke eine weggeworfene Bild-Zeitung. 70 Cent gespart, beim ber-schaubaren Budget von 20 Euro nicht unerheblich. Als der Bus dann endlich eintrifft, geht alles ganz schnell: Ticket zum Scannen vorzeigen, Ski einladen und einsteigen. Whrend der zweistn-digen Fahrt hilft mir das WLAN an Bord, das genau Tourenziel festzulegen. Ich entscheide mich fr den Zwieselba-cher Rosskogel im Sellraintal. Doch als der Bus mit zehn Minuten Versp-tung am Innsbrucker Hauptbahnhof ankommt, muss ich mich anders ori-entieren, denn der Skibus nach Kh-tai ist mir vor der Nase weggefahren. Mist, aber jetzt heit es improvisie-ren. Ich plane den nchsten Skibus nach Axamer Lizum in 25 Minuten ein.

ReportLow Budget

3 Euro

Drei Dosenbier &Laugenstangen im Angebot bei

MPreis

Da der Skibus kostenlos ist, werde ich nichts von den brigen zwlf Euro los. Um 11:30 Uhr steige ich in die Bin-dung und marschiere vom Skigebiets-Parkplatz Richtung Ampferstein in den Kalkkgeln. Wenige Zentimeter Pulver-schnee versen die Schwnge vom Gipfel und die Rinne hinab. Nach einer weiteren Rinne weiter hinten im Kessel stapfe ich zum Abschluss des Tages auf den gegenberliegenden Widdersberg und geniee die letzten Sonnenstrah-len. Als ich um fnf Uhr am Parkplatz ankomme, wartet bereits der Skibus zurck nach Innsbruck. Am Innsbrucker Hauptbahnhof ange-langt, packt mich der Hunger, der nach 1500 Hhenmetern ganz normal ist. Acht Euro muss ich mir aufheben fr die Rckfahrt mit dem Fernbus. Blei-ben noch vier. Dner zu teuer. Le-berkssemmel zu wenig. Schlielich strme ich samt Ski und Rucksack den MPreis im Bahnhof. Aus dem Khl-regal leuchtet mich ein rotes Rabatt-Schild an: Sonderangebot 0,5 Liter Do-senbier 0,50 Cent. Ich decke mich fr die Heimfahrt ein und nehme drei. Als auch der Bcker am Ausgang noch drei Laugenstangen zum Aktionspreis von 1,50 Euro anbietet, bin ich glcklich. Erschpft, aber entspannt komme ich um kurz vor 22 Uhr in Mnchen an. Als ich in meinen Hosentaschen krame, finde ich darin sogar noch einen Euro. Den letzten Groschen.

Groes Kino am Widdersberg: Vis-a-vis ziehen die Rinnen in den Kessel (oben). Die gnstige Belohnung gibts im Angebot beim MPreis statt im Aprs-Ski-Schwammerl.

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Mountain AttackSaalbach / sterreich

Hoff-Attack!

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Mitte Januar startet jhrlich das uerst harte Mountain Attack-Skitourenrennen in Saalbach-Hinterglemm, indem sich die Sportler auf sechs Gipfeln mit insgesamt 3008 Hhenmetern qu-len. Der Sieger des letzten Jahres, Christian Hoffmann versuchte auch heuer wieder, das Rennen fr sich zu entscheiden. Gleich zu Be-ginn des Rennes setzte sich die Spitzengruppe vom Hauptfeld ab. Es stellte sich schnell her-aus, dass es ein spannendes Rennen zwischen dem Vorjahressieger und Tadei Pivk wird. Am letzten Anstieg lie Hoff-mann seinen Konkurren-ten stehen und entschied das Rennen zum zweiten Mal hintereinander fr sich. Den dritten Platz auf dem Stockerl sicherte sich Nejc Kuhar. Gratulation an Christian Hoffmann zu seinem Doppelerfolg! Bei den Frauen siegte Micha-ela Essl vor Raffaela Ros-si und der Drittplazier-ten Martinelli Francesca.

Ergebnisse Mountain Attack

1. Christian Hoffmann 2:31272. Tadei Pivk 2:33323. Kuhar Nejc 2:4116

Marathon Mnner

1. Michaela Essl 3:08512. Raffaela Rossi 3:25353. Martinelli Francesca 3:2625

Marathon Frauen

1. Daniel Zugg 1:49212. Bernhard Bauer 1:50203. Thomas Wallner 1:5153

Tour Mnner

1. Lydia Prugger 2:16462. Kati Wimmer 2:22483. Nadia Scola 2:2257

Tour Frauen

Christian Hoffmann zurecht in der Siegerpose!

Die Hirnbirn durfte in der Dmmerung nicht fehlen!

Startschuss! Im Vollsprint zum Arbeitsgert.


Champ or CrampSpittal a.d. Drau / sterreich

Auftakt zum Austria Skitour Cup 2014

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Das erste Rennen des Austria Skitour Cups 2014 ging am 11.1.2014 mit dem Champ or Cramp in Spittal an der Drau erfolgreich ber die Start-linie. Der ASTC ist der Oberliga-Cup der ster-reichischen Skibergsteiger, die Rennen sind traditionell bestens mit internationalen Spitzen-athleten besetzt. Aufgrund des Schneemangels wurde die Herrenstrecke auf die Damenstrecke verkrzt, somit mussten alle Skibergsteiger ei-nen Aufstieg mit 683 Hm bewltigen. In den ersten 15 Minuten war die Fhrung hart um-kmpft, der Tiroler Armin Neurauter versuchte nach dem Startschuss auszureien und mehre-re Verfolger auf Distanz zu halten. Nach dem ersten Streckenviertel konnten sich der Italiener Tadej Pivk, der Slowene Nejc Kuhar, der Salzburger Thomas Wall-ner und der Steirer Andreas Tockener an Neurauter vorbeikmpfen. Vorjahressie-ger Kuhar konnte das Rennen nach einem harten Kampf im Mittelteil schlielich in 27:22 Minuten fr sich entscheiden.

Bei den Damen gab es eine berra-schung: Die erst 19-jhrige Osttirolerin Susanne Mair konnte bei ihrem ersten Skibergsteiger-Rennen mit 35:15 Minu-

Ergebnisse Champ or Cramp

1. Nejc Kuhar 0:27222. Tadei Pivk 0:27443. Armin Neurauter 0:2815

Senior mnnlich

1. Manuela Hartl 0:35512. Heidi Bernsteiner 0:38063. Magdalena Merl 0:4002

Senior weiblich

1. Markus Stock 0:30202. Robert Stark 0:31133. Thomas Koller 0:3133

Master mnnlich

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Eingerahmt: Der Sieger der Mnner, Nejc Kuhar!

Die Frauen behaupteten sich vor der mnnlichen Konkurenz.

ten die Tagesbestzeit markieren. Den heuti-gen Erfolg schtzt sie hoch: Mir hats extrem getaugt. Es war nicht einfach, weil ich als Ju-gendstarterin in der hintersten Startreihe stand und mich nach vorne kmpfen muss-te. Aber die Strecke war griffig und ich hatte weniger Probleme als ich befrchtet hatte. Fr mein erstes Rennen eine super Sache! Die allgemeine Klasse der Damen ging an die Tirolerin Manuela Hartl in 35:51 Minuten. Platz 2 errang Heidi Bernsteiner. Die Bronze-medaille ging an die Steirerin Andrea Merl.


1. Weltcup VerbierVal de Bagnes / Schweiz

Favoriten werden ihrer Rolle gerecht

Das Auftaktrennen zum Indivi-dual Worldcup 2014 war geprgt von tiefwinterlichen Verhltnissen mit Neuschnee und schlechtem Wetter. Zu Beginn ging der Italie-ner Robert Antonioli das Rennen sehr schnell an. Aber im Laufe des Wettbewerbes kmpfte sich der Katalane Jornet immer nher an den Fhrenden heran. Mit 27 Sekunden Vorsprung durchquer-te Jornet vor Antonioli und dem Franzosen Wiliam Bon Mardion

die Ziellinie. Insgesamt mussten die Sportler 1700 Hhenmeter bewltigen. Jornet best-tigte seine starke Leistung mit den Worten Ich war bestens in Form. Toni Palzer verlor in seinem ersten Weltcuprennen bei den Her-ren gleich am Start beide Felle. Nach einer tollen Aufholjagd kmpfte er sich trotz des Defektes sehr gut in den Wettkampf zurck. Seppi Rottmoser, der amtierende Weltmeis-ter im Sprint durchschritt als 16. die Ziellinie.

Oben: Im Individual nicht zu schla-gen: Kilian Jornet Burgada.

Mitte: Toni Palzer mit einer Klasse Aufholjagd.

Unten: Seppi Rottmoser mit ei-nem sehr guten 16. Platz.

Foto: Alexander Lugger


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Ergebnisse 1. Weltcup Verbier

1. Matheo Jacqemoud (FRA) 0:39212. Damiano Lenzi (ITA) 0:39333. Kilian Jornet Burgada (ESP) 0:3935

Vertical Mnner

1. Laetitia Roux (FRA) 0:45382. Maude Mathys (SUI) 0:46253. Victoria Kreuzer (SUI) 0:4744

Vertical Frauen

1. Kilian Jornet Burgada (ESP) 1:32152. Robert Antonioli (ITA) 1:32433. William Bon Mardion (FRA) 1:3332

Individual mnnlich

1. Laetitia Roux (FRA) 1:52432. Maude Mathys (SUI) 1:58433. Emelie Forsberg (SWE) 2:0123

Individual weiblich

Die Sieger im Individual: William Bon Mardion, Kilian Jor-net Burgada, Robert Antonioli (von links).

Strafsekunden fr Kilian Jornet Burgada (rechts) fr das Abschnallen der Ski beim Zielsprint.

Im Vertical kam es zu einem dramatischen Zielsprint. Kilian Jornet verlor beide Felle und lief mit den Ski in seinen Hnden und sprang in perfekter Boris Becker-Manier ber die Ziel-linie. Dadurch konnte er sich gerade noch die inoffizielle Nr. 1 sichern. Doch durch das Aus-ziehen der Ski wurden dem Spanier noch 15 Strafsekunden aufgebrummt, was zu einem offiziellen dritten Platz reichte. Sieger wur-de Matheo Jacqemoud vor Damiano Lenzi.Bei den Damen siegte einmal mehr die Fran-zsin Laetizia Roux, die zugab: Alles funkti-onierte bestens fr mich heute. Maude Ma-this beendete das Rennen auf dem 2. Platz. Die Waadtlnderin musste einen Rckstand von 559 auf die Gewinnerin in Kauf nehmen. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, kom-

Nimmts mit Humor! Tragepassagen gehrten ebenfalls zum Pflichtprogramm.

mentierte die Schweizer Meisterin im Vertical. Ich habe einen Platz auf dem Podium anvi-siert und erhalten. Ich bin gut in Form. Gleich zu Saisonbeginn ist das erfreulich. Die junge Franzsin Axelle Mollaret, erste Espoir, ver-vollstndigte das Podium bei den Damen.

News-Vlkl V-Werks BMT

Bisher galt: Ein guter Freeride-Ski ist breit und Breite bedeutet mehr Gewicht. Ab sofort heit es bei Vlkl: 100% Freeride UND 100% Touring mit der V-Werks BMT-Reihe. Mit Big Moun-tain Touring (BMT) definiert Vlkl eine neue Skikategorie, die es in dieser Konsequenz beim Straubinger Hersteller noch nie ge-geben hat. Die drei V-Werks BMT Mo-delle sind ebenso vollwertige Freeri-der wie vollwertige Tourenski. In ihrer Konstruktion zeichnen sich die BMT-Modelle durch eine dnne 3D-Geometrie aus. Der reduzierte Querschnitt wird von einem leichten Multilayer Woodcore light geformt, ber den sich ein stabiler Vollcarbon-Mantel spannt. Dieser Aufbau ga-rantiert die volle Sta- bilitt und

Ha l tbarke i t der Skimodel-

le, die als echte Freerider auch ex-

trem gefahren und belastet werden. Bei

der Optik sticht neben dem Carbon der Tapered

Shape der neuen Model-le ins Auge. Am interessan-

testen fr Tourengeher drf-te der schmlste sein: der BMT

94 ist unglaublich leicht am Fu nur 1.570 g pro Ski (1,86 m). Das

macht den innovativen Full-Rocker-Ski angenehm beim Traversieren. Dank

seiner moderaten Breite (122-94-112) passt er mhelos in alle Aufstiegsspuren.


Ortovox Merino Naturetec LightDas neue Mischgewebe ist das athletischste Material der Ortovox-Skitouren-Kollektion! Ge-nauso aufgebaut wie das klassische Merino Naturetec, ist die Light-Variante jedoch deutlich atmungsaktiver und leichter. Lediglich 175 g/m bringt das Gewebe aus feinen Merinofasern innen und schtzendem Polyamid auen auf die Waage. Zustzlich setzen wir zonal neue, in-novative Stoffe, wie das winddichte Merino-Punchhole oder das super elastische Merino-Ath-letic ein, die in Kombination extrem technische Produkte ergeben. Die Naturetec-Light-Kol-lektion eignet sich fr alle Skitourengeher, die sportlich unterwegs sind, aber dennoch ein hohes Ma an Schutz und Komfort wollen. Die eindeutigen Vorzge der gesamten Linie lie-gen in ihrer unglaublichen Atmungsaktivitt und in der Elastizitt der Materialien. Trotz al-ler Leichtigkeit bleibt aber der Komfort dank der weichen Merinowolle nicht auf der Strecke!


News-La Sportiva Syborg

Syborg ist der Rennschuh der Italiener aus Grilamid, welcher aus der Erfahrung des bekannten Carbon-Skitourenschuhes Stra-tos entstanden ist. Er konzentriert alle innovativen Lsungen, wel-che am Stratos Cube zu finden sind und ist ein Modell fr Rennen

und Training. Das Schliesystem race-ready mit einer Schnal-le und dem exklusiven Mechanismus CavoBike ermglicht

das Umstellen vom Walk- in den Skimodus in einem einzigen Handgriff. Diese Charakteristik hat aus der

dritten Generation Stratos das siegende Produkt in der internationalen Wettkampfkategorie ge-macht. Die obere Schuhzunge mit dreifacher Regulierungsmglichkeit und die untere mik-rometrische Schlieung bieten eine maxima-le persnliche Passform und die Mglichkeit in der Abfahrt maximale Kraftbertragung. Dank der ausgezeichneten Mobilitt, ga-rantiert bis zu 75 Neigung, dem schmalen Leisten von 100,4 mm, dem ausgeprgtem Abrollen beim Gehen und des eingeschrnk-ten Gewichtes ist Syborg eine schnelles Zweischnaller: leistungsfhig im Aufstieg

und in der Abfahrt und unter den leichtesten seiner Kategorie bereit fr das Podium. Der

778 Gramm leichte Stiefel kostet 650 Euro.

Atomic Ultimate 78 & Rocker-SkinsNeben der Einfhrung der Backland-Skikollektion erweitert Atomic auch seine Ultimate-Skiserie: Der Ultimate ist einer der leichtesten Touren-Rennski auf dem Markt. Der originale Ultimate entstand in Zusammenarbeit mit dem mehrfachen Weltmeister im Skibergstei-gen Kilian Jornet, der damit auch den Gesamtweltcup gewonnen hatte. Nun wird das nchste Modell vorgestellt: den neuen Ultima-te 78 mit grerer Mittelbreite. Inspiriert hat Atomic dazu Kilians

Entwicklung als Athlet, der sich vom Skirunner zum Extrem-Ski-bergsteiger gewandelt und auch schon einige Erstbefahrungen

hinter sich hat. Ideal fr Ausdauer-Tourengeher: besonders leicht beim Aufstieg und schnell bei der Abfahrt. Der Ul-

timate 78 besitzt eine Seitenwange im Mittelbereich, wiegt 1000 Gramm und ist tailliert wie ein moderner

All Mountain-Ski. Er kostet 699 Euro. Passend dazu bringt Atomic die Rocker-Felle. Eine Folie im

Vorderbereich erhht die Gleiteigenschaften, spart zehn Prozent Gewicht und ist sogar im

Worldcup zugelassen. Fr den Ultimate 78 kosten die 100%-Mohair-Felle 109 Euro.


News-Die Y[wai]-Serie reflektiert das gesamte Know-how von Hagans Ski-Entwicklung der letzten 90 Jahre. In der Saison 13/14 erfolgreich gestartet, haben die sterreicher das Skikonzept nun in einem Pro-gramm mit vier Modellen umgesetzt. Insgesamt kennzeichnen die vier Modelle in erster Linie ihr ausgeprgter Y[wai]-Shape, der dafr sorgt, dass die Schaufel immer oben auf ist egal ob im Pow-der, Bruchharsch oder Frhlingsschnee. Ausgefeilte Flex- und Torsionswerte erlauben geschmeidi-ge Turns in allen Gelndeformen, whrend der superleichte Paulownia-Holzkern die Y[wai]-Series zu den leichtesten Ski bei dieser Breite zhlen lsst. Zuverlssige Qualitt und Performance sind bei

Ski mit einem dermaen leichten Gewicht obers-tes Gebot, damit Hagans neueste Innovationen zu treuen Wegbegleitern in allen Situationen werden. Ganz oben steht der Y-King: Der kompromisslo-se Tour-Freerider fr alle Bergsportler, denen die Abfahrt besonders am Herzen liegt. Durch seine Leichtbauweise ist er trotz seiner Breitendimension (140-107-122) angenehm im Aufstieg. Der Y-Boost wiegt mit 97 Millimetern unter der Bindung ledig-lich 1380 Gramm. Darun-ter folgt der Allrounder fr alle Tourenprofis, der Y-Flow: 130-87-100, 1180 Gramm, 600 Euro. Ideal fr alle Gewichtsfetischisten, nimmt es der superleichte Y[wai]-Drive (83 mm un-ter der Bindung bei 1080 Gramm) mit allen Geln-deformen auf und ist dank stabiler Diamond Edge Cap in allen Schneear-ten perfekt beherrschbar.

Hagan Wai-Flow-Serie


Scarpa F1 EvoDie Italiener haben die Lcke zwischen dem Dreischnaller Rush und dem rennorientierten Alien geschlossen. Der F1 Evo ist ein komplett neuer Tourenstiefel, der nichts mehr mit dem alten F1 zu tun hat, auer dem Namen. Im Be-reich der klassischen Skitou-renschuhe angesiedelt, spielt der F1 Evo in einer Klasse mit dem Bestseller Dynafit TLT6. Der F1 EVO ist einfach zu bedienen und besitzt einen relativ komfor-tablen Leisten. Zwei Verschluss-Syste-me kommen da-bei zum Einsatz: Der vom Alien bekannte Boa-Drehverschluss am Vorderfu und die neu-artige Schnal-le mit Klett-v e r s c h l u s s am Schaft. Diese lsst sich per Klett millimeterge-nau anpas-sen und es gibt nur zwei Einstellungen Schnalle auf oder zu, der Um-stieg von Aufstieg zu Abfahrt am Gipfel geht also mit einem Handgriff. Ein weiteres Highlight des neuen F1 EVO ist der revolutionre automatische Blo-ckier-Mechanismus: er blockiert den Schaft automatisch beim Einstieg zur Abfahrt in eine Low Tech-Bindung. Der Schuh funktioniert also nur mit Bindungen die hinten zwei Stifte haben. Am Gipfel muss man also nichts tun auer die Schnalle oben zu schlieen. Wenn man unten dann aus der Bindung aus-steigt, stellt sich der F1 Evo automatisch in den Gehmodus um. An der Schale kommt Carbon zum Einsatz, was Gewicht spart und die Steifigkeit fr die Abfahrt erhht. Gewicht: 1100 Gramm. Preis: 580 Euro.


News-Black Diamond Jetforce & Convert Carbon

Die Mischung machts! Die Centurion Gloves von Outdoor Research sind dank Gore-Tex- Insert wasser- und winddicht. Die EnduraLoft Isolation zusammen mit dem angenehmen Fleece- Innenfutter garantieren uneingeschrnkten Wohlfhlfaktor. Weiterer Pluspunkt: der attraktive Preis von 65 Euro. Die robusten Handschuhe lassen sich per Klett am Handgelenk verschlieen, trocknen schnell und bieten in der Handinnenseite viel Grip, um die Stcke zu halten. Durch das Fleece-Futter fhlt es sich innen flauschig weich an, die Isolierung sorgt fr die ntige Wrme bei zweistelligen Minusgraden. Mit 173 Gramm sind die Centurion Gloves auch nicht zu schwer.

Outdoor Research Centurion Gloves


Vier Jahre haben Black Diamond und Pieps an einem neuen Airbag-Sys-tem gefeilt. Fr nchstes Jahr stehen die ersten Rucksack-Modelle von Black Diamond, Pieps und POC in den Lden. Jetforce heit das System, bei dem ein 200-Liter-Airbag elektronisch von einem Ventilator aufge-blasen wird. So hat man keine Kartusche, die man nach jeder Auslsung erneuern muss, sondern nur einen Akku, der nach ca. 10 Auslsungen geladen werden muss. Dadurch kann man den Airbag beliebig oft Probe-Auslsen. Der Airbag lsst sich schnell wieder selbst im Rucksackinneren verstauen. Im Griff, der fest installiert ist, befindet sich eine Akku-Anzei-ge, die blinkt. Wenn man auslst, arbeitet der Ventilator etwa neun Se-kunden, wobei nach drei Sekunden der Luftsack bereits gefllt ist. Die Luft ist nach etwa zwei Minuten dann wieder komplett entwichen. Black Diamond bietet drei Modelle an: den Pilot mit 11, den Halo mit 28 und den Saga mit 40 Litern. Alle drei Ruckscke kosten um die 850 Euro. Ein spannender Ski fr nchste Saison ist der Convert Carbon. Um einen Balser-Holzkern liegen mehrere Lagen Kohlefaser, die den Rocker-Ski versteifen. Er wiegt als Paar 2900 Gramm, im Vergleich zum normalen Convert spart man 400 Gramm. Die Mae: 133-105-117. Preis: 699 Euro.

Black Diamond Jetforce & Convert Carbon


News-

Nach der stetigen Fortentwicklung der so genann-ten TLT-Bindung kommt fr die Wintersai-son 2014/15 das Modell Radical 2 auf den Markt. Die Radical 2-Bindung vereint Si-cherheit und Komfort bei einem Gewicht von 599 Gramm. Als grte Neuerung wird der Rotationsvorderbacken bezeichnet, der einerseits als weitere Auslsevorrichtung fun-giert und andererseits Frhauslsungen bei seit-lichen Schlgen entgegenwirkt. Mit dem Vorderbacken kann eine optimal aufeinander abgestimmte und przise Auslseme-chanik von Vorder- und Hinterbacken garantiert werden. Die Auslsung kann einfach auf einen Wert zwischen 4-10 eingestellt werden. Das Mo-dell Radical FT, die Version fr abfahrtsorientierte Tourengeher, lsst sich bis Z-Wert 12 einstellen. Zudem ist die Radical 2 in der Standh-he optimiert, denn eine niedrige Standhhe gewhrleistet direkten Ski-kontakt. Um die Bindung auch auf zunehmend grere Skibreiten ab-zustimmen, erhlt sie eine extra breite Bindungsauflageflche. Preis: 440 Euro. Die Radical bleibt nebenher bestehen. Auerdem hat Dynafit seine komplette Ski-Linie im Design und Shape dem Cho Oyu von die-sem Jahr angepasst. Spannend fr abfahrtsorientierte Tourengeher ist der neue Denali. Mit den Maen 131-98-116 wiegt er gerade mal 1290 Gramm, besitzt einen Paulownia-Holzkern und kostet stolze 870 Euro. Taillierung und reduziertes Gewicht stehen fr das optimale Verhltnis aus Aufstiegs- und Abfahrtsleistung. Seine Mikro-Seitenwangenkonst-ruktion und der Einsatz von Carbon-Streben in der Begurtung des Skis bringen Steifigkeit und sorgen fr Laufruhe. Die bewhrte 3-D-Carbon-Konstruktion in der Schaufel soll die Fahreigenschaften des Skis bei ver-gleichbar geringem Gewicht optimieren. Zustzlich ist das Modell mit einer Rocker-Konstruktion an der Schaufel und am Tail ausgestattet.

Dynafit Low Tech Radical 2 & Denali


Die sterreichische Ski-schmiede gibt neben dem Freeride-Segment auch im Tourenski-Be-reich Gas. Topmodell wird der neue Altitude sein. Der in sterreich gefertigte Ski mit 18 Meter Radius wird in vier Lngen produ-ziert. Die Mae sind 125-88-110 Millime-ter bei 1440 Gramm. Der leichte Paulow-nia-Holzkern legt die Grundlage fr diesen modernen Tourenski mit langer Haltbarkeit. Auerdem wird es den Altitude in einer Son-

derversion geben, die sich Watzmann nennt. Das Innenleben bleibt gleich, nur das De-sign wird anders. Der Altitude kostet 499 Euro, der Watzmann liegt bei 549 Euro.

Blizzard Altitude

Der mit einem ISPO-Award ausgezeich-nete Eider-Handschuh setzt auf Polartecs atmungsaktive Isolationsschicht Polar-tec Alpha. Diese wird grozgig am Hand-rcken eingesetzt und sorgt fr warme Finger bei eisigen Temperaturen. Ein Klett-verschluss am Handgelenk lsst den Eider-Handschuh gut sitzen. Er ist lang geschnitten und reicht weit bers Handgelenk. Innen sorgt eine Polygiene-Ausstattung fr Geruchsneutra-litt und lsst selbst bei Schwei Bakterien kei-ne Chance. Der superleichte, weiche Handschuh kostet 80 Euro und ist ab Herbst 2014 im Handel.

Eider Blow Alpha Glove


News-Der Float 27 Tech und der Float 42 ergn-zen die Kollektion der Lawinenrucks-cke um ein mittelgroes, technisches Modell und einen groen Pack mit ber 40 Litern Volumen, der sich vor allem an Guides, Lawinenprofis und Alpinisten richtet. Das von BCA ent-wickelte, patentierte Float-System ist simpel, kostengnstig und hchst ef-fektiv. Ein 150 Liter groer Airbag wird in Sekundenschnelle mit einer wieder-befllbaren Druckluftflasche aufgebla-sen. Fr Flge kann man die Kartusche mit Druckanzeige selbst leeren und an jeder Paintball- oder Tauchstation wie-der befllen lassen. Die Auslseeinheit ist rechts oder links montierbar und in der Hhe verstellbar. Auerdem besitzt der Tech 27 ein groes Fach fr Schaufel und Sonde, ein gepolstertes Brillenfach und ein angenehmes Rcken-Tragesystem. Samt Kartusche liegt der 27-Liter-Rucksack bei 3,0 Kilo. Er wird 570 Euro kosten, die wiederbefllbare Kartusche 145 Euro.

BCA Float 27 Tech & Float 42


Der Skiriese aus den USA hat seine komplette Tourenski-Linie berarbeitet und sich noch breiter aufgestellt. Der beliebte Klassiker Wayback kommt nun gleich als ganze Serie mit drei Modellen. Alle Modelle haben etwa zehn Prozent abgespeckt und einen etwas vernderten Shape bekommen. In der Skimitte sorgt eine Seitenwangen-Konstruktion fr Stabilitt und Steifigkeit bei harten Bedingungen und fr gute Kraftbertragung. Vorne und hinten verstrkt ein Carbon-Geflecht den Holzkern. Das sieht man sogar durch das durchsichtige Dekor. An der rauen Oberflche soll mglichst wenig Schnee haften und den Ski so schwer machen. Der breiteste Wayback wiegt gera-de mal 1550 Gramm bei 96 Millimeter unter der Bindung (126-96-118). Er hat auf jeden Fall wieder das Zeug in die erfolgreichen Fustapfen seines Vorgngers zu treten. Auerdem bringt K2 einen Skitouren-tauglichen Ski-helm auf den Markt. Der Route wiegt gerade mal 320 Gramm und kann sogar im Aufstieg getragen werden, da man die Ohrenklappen abklippen kann. Viele kleine Lcher sorgen fr eine berragende Belftung und ein Boa-Drehverschluss passt ihn der Kopfform an. Damit mssen Tourenge-her nicht mehr die schweren, klobigen Skihelme auf Tour mitschleppen. Auch beim Skibergsteigen geht der Trend ganz klar zum Helm gut so!

K2 Wayback-Serie & Route


News-Der meistverkaufte Tourenski im Line-up von Movement hat einen Facelift bekommen: der Apple. Der 980 Gramm leichte Ski besitzt wie gehabt einen Holzkern und wurde mit einem 19,5 Meter Radius ausgestattet. Die Mae sind folgende: 118-80-107. Auch Movements be-kannte TPT-Oberflche wurde noch widerstandsfhiger gemacht. Die rauhe Oberflche ist nun nicht mehr glnzend sondern matt und noch kratzfester und robuster. Der Apple kostet 749 Euro. Zweiter neuer Tourenski bei den Schweizern im Sortiment ist der Fish. Er besitzt diesel-ben Formen wie der Goldfish (98/93-65-79), dafr verzichtet Movement aber auf die kratzfeste TPT-Oberflche. Der neue Fish bringt gerade mal 780 Gramm auf die Waage und ist fr Renn-lufer eine preiswertere Alternative zu den Topmodellen. Der Rennski wird 599 Euro kosten.

Movement Apple & Fish


Der neue Orbit II ist eine Neuauflage des beliebten Orbit: ein robuster, leichter Skischuh. Mit seinem neuartigen Schaft, einer Zunge aus zwei Materialien und dem einzigartigen 2 in 1-Schnallenverschluss TwinOne ist der Orbit ein schneller Komplize bei allen Auf-stiegen und startklar, wenn es bergab geht. Der bewegliche Zweischnaller kommt mit ei-nem 103,5 mm breiten Leisten und einem 115er-Flex. Die Vibram-Sohle sorgt fr Grip beim Gehen. Die untere Schnalle lsst sich je nach Vorliebe und Stabilitt in zwei verschie-dene Positionen einhngen. Der Schuh wiegt 1300 Gramm und bietet 60 Grad Schaftro-tation. Preis. 499 Euro. Mit dem Alpride-System bietet Scott auerdem leichte Airbag-Ruckscke an. Das kleinste Modell, der Air MNT AP 20 wiegt samt System gerade mal 2,1 Kilo, der Rucksack alleine 900 Gramm. Er kostet 599 Euro. Der 20-Liter-Rucksack bietet eine diagonale Skibefestigung, ein Fach fr Schaufel und Sonde sowie eine Tasche fr Steigeisen. Das Alpride-System arbeitet mit zwei kleinen Kartuschen, die zum Nachkau-fen im Set 40 Euro kosten und problemlos ins Flugzeug mitgenommen werden drfen.

Scott Orbit II & Air MNT AP 20


Der Lawinenlagebericht (LLB) wird in allen Alpenlndern von verschiedenen Organi-sationen und Diensten angeboten und lie-fert in den Wintermonaten tglich aktuelle Informationen ber die einzelnen Gefah-renstufen, Schneedeckenaufbau, Wetter und vieles mehr. Der Tiroler Lawinenwarn-dienst beispielsweise holt die Informatio-nen von unterschiedlichen Messstationen, die ber die ganze Region verteilt und in unterschiedlichen Hhen positioniert sind.

Der Lawinenlagebericht liefert eine unverzichtbare Einschtzung frs Gelnde. Neben der Lawinenwarnstufe gibt er tglich wichtige Informationen, die es jedoch zu verstehen und interpretieren gilt. Wir helfen dabei.

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Mehr verstehenFo

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Darber hinaus machen sich die Mitarbei-ter selbst regelmig ein Bild der aktuellen Lage in den unterschiedlichen Regionen. Die tglich herausgegebene Gefahrenstufe (von Stufe 1 bis 5) ist zwar ein informativer Richtwert, welche Gefahr in einer bestimm-ten Region gerade vorherrscht, jedoch lie-fert der LLB noch viel mehr Informationen und Details, die sehr wichtig sind fr eine ausreichende Beurteilung der Lawinenge-fahr auf Skitour.


Das Wichtigste auf einen Blick

TAGESZEITIm ersten Teil sind zwei Karten (Vormit-tag/Nachmittag) mit den regionalen Lawi-nengefahrenstufen (farblich markiert) dargestellt. Durch steigende Tempera-turen oder starken Schneefall kann sich beispielsweise die Gefahr im Laufe des Tages erhhen.

REGIONDie allgemeine Ge-fahrenstufe richtet sich nach der hchs-ten Stufe fr das je-weilige Bundesland und kann sich regi-onal unterscheiden. Tirol unterteilt das Gebiet in zwlf Re-gionen. Oft lohnt es sich auch benachbar-te Regionen genauer anzuschauen.

EXPOSITION/HHEDie zwei Symbole mit schwarzer Mar-kierung zeigen, in welcher Exposition die Gefahrenstufe gilt und ab welcher Hhe. Auerhalb der schwarz markierten Bereiche liegt die Ge-fahrenstufe in der Re-gel eine Stufe darun-ter. Im Beispiel sind alle Hnge gefrdet.

TENDENZDie allgemeine Ge-fahrenstufe wird fr die letzten drei Tage, den aktuellen Tag, und prognostizierend fr den kommenden Tag in Form eines Bal-kendiagramms dar-gestellt. Die Hhe der Balken und die Farbe richten sich nach der Gefahrenskala von gering bis sehr gro.

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No risk, more funLagebericht lesen

Lagebericht aufs SmartphoneLawine Tirol AppDie nagelneue App bietet smtliche Informationen fr ihre Tourenpla-nung am Smartphone. Neben dem tglichen Lawinenlagebericht und aktuellen Stationsdaten beinhaltet sie praktische Tools wie Kompass, Hhen- und Hangneigungsmesser sowie Hintergrundwissen zur Lawi-nenkunde. Auerdem: Tourentipps sowie alle Lawinen-Eilmeldungen. kostenlos, iTunes & Google Play

Snowhow Freeride AppDieses Programm bietet Offline-Kartenmaterial von Tirol und Sdtirol inklusive einer eigenen Kartenschicht, die die Hangneigung im Gelnde angibt. Die Hangneigung ist ein entscheidender Parameter der Lawi-nenkunde. Zustzlich stehen Lawinenlagebericht, Wetterstationen und ein Kompass zur Verfgung. Man kann auch GPS-Tracks aufzeichnen. kostenlos, iTunes & Google Play


Lagebericht lesenNo risk, more fun

Der Lawinenlagebericht (LLB) erscheint tglich am frhen Morgen zwischen 7:00 und 7:30 Uhr. Vor jeder Tour sollte man einen Blick darauf werfen, im schlimmsten Fall die geplante Tour anpassen. Bei mehrtgigen Durquerungen sollte man mindestens jeden zweiten Tag erneut in den LLB schauen, ob sich die Verhltnisse verndert haben.

Das Herzstck des Lageberichts

zum Video: Hier klicken!

Touren-Planung: Step by StepBevor du die Tourenski ins Auto schmeit, solltest du dir in Ruhe berlegen welche Tour zu den heutigen Bedin-gungen passt. Das Video hilft bei der Vorgehensweise.


No risk, more funLagebericht lesen

Signalworte richtig bersetzen

WO LAUERT DIE GEFAHR?Die Beurteilung der Lawinengefahr gibt im Prinzip an, wie sich die Gefahr zusam-mensetzt, wie diese entstanden ist und in welchen Bereichen besondere Vorsicht geboten ist. Hierbei wird beispielsweise errtert, in welcher Hhe und in welcher Ex-position Windverfrachtungen stattgefunden haben oder wie sich die tageszeitlichen Vernderungen auf die Lawinengefahr auswirken. Weiterhin wird erklrt, ob die La-winengefahr regional sehr unterschiedlich oder hnlich einzustufen ist. Hhenanga-ben geben eine grobe Einschtzung, ab welcher Meereshhe man mit bestimmten Gefahren, z.B. Triebschnee und Verfrachtungen, rechnen muss.

WAS IST STEIL UND WELCHE ZUSATZBELASTUNG BIN ICH?Im Text des Lawinenlageberichts sind einige Begriffe zu finden, die es zu verstehen gilt. Fr die Steilheit des Gelndes wird unterschieden zwischen mig steilem Geln-de (Hnge flacher als 30 Grad), Steilhngen (Hnge steiler als 30 Grad) und extremen Steilgelnde (steiler als etwa 40 Grad). Ebenso wichtig ist die Definition der Zusatzbe-lastung: Hier wird unterschieden zwischen geringer Zusatzbelastung (einzelner Skifah-rer/Snowboarder, sanft schwingend, nicht strzend), einer Gruppe mit Entlastungs-abstnden mit mehr als 10 Metern und groer Zusatzbelastung (zwei oder mehrere Skifahrer/Snowboarder ohne Entlastungsabstnde; Pistenfahrzeug; Sprengung; ein-zelner Fugnger/Alpinist). Weitere Definitionen und Begriffserluterungen sind im Glossar auf www.avalanches.org zu finden.

AUF WELCHE SCHWACHSCHICHT MUSS ICH ACHTEN?In diesem Teil wird der Schneedeckenaufbau genauer unter die Lupe genommen. Schwachschichten wie z.B. Oberflchenreif, die sich in der Schneedecke befinden, wer-den dargestellt und beurteilt. Darber hinaus werden diverse Faktoren wie z.B. Wind oder Temperatur nher betrachtet und eingeschtzt, inwieweit diese den Schneede-ckenaufbau beeinflussen und verndern. Der Altschnee wird hierbei ebenso als Ge-fahr in Betracht gezogen wie beispielsweise aktueller Neuschnee.

WELCHE VERNDERUNGEN BRINGT DAS WETTER HEUTE?Der Alpenwetterbericht der ZAMGInnsbruck wird hier sowohl allgemein betrachtet als auch regional. Der Bericht bezieht sich nur auf den aktuellen Tag, lediglich zwischen vormittags und nachmittags wird hierbei unterschieden. Faktoren wie Wind und Tempe-ratur in bestimmten Hhenlagen (z.B. auf 2000m oder 3000m) werden explizit erwhnt, sodass der Tourengeher eine exakte Einschtzung der Wetterlage am Berg erhlt.

WAS ERWARTET MICH DIE NCHSTEN TAGE?Am Ende des Lawinenlageberichts wird jeweils eine Tendenz dargestellt, mit welcher Schneesituation am kommenden Tag zu rechnen ist, wie beispielsweise weiterhin frischen Triebschnee beachten. Das ist vor allem fr mehrtgige Touren und Durch-querungen interessant, wenn man nicht jeden Tag den LLB checken kann.


AusprobiertHrtetest auf Skitour

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Skitour-Magazin 1.14

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