Session "Netzpolitik/Medienpolitik"
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Netzpolitik/Medienpolitik
BarCamp Karlsruhe 201119.06.2011 – Session 13:00
#bcka
Torsten Stollen / @stollen69
Wikipedia:• Medienpolitik bezeichnet alle Diskurse und Maßnahmen, die in einen
Ordnungsrahmen für publizistische Medien münden (Gesetze, Verordnungen, Richtlinien) und deren Spielraum definieren.
• Da diese Medien eine essenzielle Rolle für das Funktionieren einer demokratischen Verfassung spielen, ist die Medienpolitik Teil der staatlichen Daseinsvorsorge zum Schutz der freien Meinungsäußerung und Informationsfreiheit der Bürger.
• Sie muss zugleich sicherstellen, dass politische und wirtschaftliche Machtgruppen keinen bestimmenden Einfluss auf das publizistische Angebot und die politische Willensbildung der Bevölkerung nehmen können.
…
Medienpolitik
Wikipedia:• „ein Politikfeld um netzkulturelle Fragen“
– Politik des Netzes• Tier 1-Carrier• Abkommen Verizon & Google
– Politik über das Netz• Jugendschutz• Urheberrecht
– Politik mit dem Netz• Kampagnen• Wahlkampf
Netzpolitik
Thesen zur Netzpolitik
• Neue Akteure der „Netzgemeinde“ organisieren sich aktuell erst– Alte Akteure (Medienkonzerne) sind längst da
• Bedingungen wie bei der industriellen Revolution? Jein!– Koexistenz von analoger und digitaler Welt
Koexistenz von Märkten (früher: Verdrängung)
3 Beispiele aus der Netzpolitik
Urheberrecht Netzneutralität
Monopole
URHEBERRECHT
Verwertungskette
Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,grossbild-808613-468089,00.html
Verwertungsgesellschaften
Quelle: http://www.bpb.de/themen/IWAWG7,0,Kreisl%E4ufe_des_Urheberrechts.html
Urheberrecht im digitalen Zeitalter
Quelle: http://www.bpb.de/themen/6CJCCF,0,0,Urheberrecht_und_Digitalisierung.html
URHEBERRECHT
Welt ohne Netzneutralität
FCC & Netzneutralität– Partnerschaft von Internetgigant Google und Netzbetreiber Verizon (Sommer
2010)
– FCC-Prinzipien
1. To encourage broadband deployment and preserve and promote the open and interconnected nature of the public Internet, consumers are entitled to access the lawful Internet content of their choice.
2. (…) consumers are entitled to run applications and use services of their choice, subject to the needs of law enforcement.
3. (…) consumers are entitled to connect their choice of legal devices that do not harm the network.
4. (…) consumers are entitled to competition among network providers, application and service providers, and content providers.
– Statement by the President on Today’s FCC Vote on Net Neutrality (December 21, 2010):
• “Today’s decision will help preserve the free and open nature of the Internet while encouraging innovation, protecting consumer choice, and defending free speech.”
Deep Packet Inspection
Ist das Internet für alle gleich? Hulu.com
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Internationale Mediensysteme | Torsten Stollen, M.A.
15
Internet für Alle gleich?BBC IPlayer
Internationale Mediensysteme | Torsten Stollen, M.A.
16
Internet für Alle gleich?YouTube
SME= Sony Music Entertainment
MONOPOLE
Sind kostenlose Dienste von Google gut?
Gut: • für Nutzer (kostenlos)Schlecht:• für Mitbewerber (Wettbewerb/Monopol)• für Gesellschaft (Vielfalt/Pluralismus)
Geschäftsmodell von Google• 97% der Einnahmen durch Werbung
Ziel: Traffic auf die Suchmaschine Dienste werden kostenlos angeboten
Andere Anbieter werden aus Märkten verdrängt (z.B. Routenplanerangebote waren früher kostenpflichtig)
Die Dienste von Google sind eigentlich (viel) Geld wert (Satellitenkarten, Speicherplatz, etc.) Andere Anbieter können mit ihren kostenpflichtigen Diensten nicht
konkurrieren und müssen ebenfalls zur Quersubventionierung greifenFinanzierung von Bing über Microsoft-Gewinne aus OS- und Office-Produkten
Vielfalt am Markt verloren! Öffentlich-rechtliche Suchmaschine (z.B. gebührenfinanziert über GEZ)