«Serenata italiana»

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«Serenata italiana» Hegisplatzkonzert Freitag, 25. Juni 2021 | 19.30 Uhr | Bischöflicher Hof Chur

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«Serenata italiana» Hegisplatzkonzert

Freitag, 25. Juni 2021 | 19.30 Uhr | Bischöflicher Hof Chur

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«Serenata italiana» Karolina Öhman, Violoncello Attilio Cremonesi, Leitung Kammerphilharmonie Graubünden

Programm Ottorino Respighi (1879 – 1936) Nino Rota (1911 – 1979) Luigi Boccherini (1743 – 1805) Giuseppe Verdi (1813 – 1901)

Antiche danze ed arie (Suite Nr. 3) 1. Italiana 2. Arie di corte 3. Siciliana 4. Passacaglia Concerto per archi 1. Preludio 2. Scherzo 3. Aria 4. Finale Cellokonzert in D-Dur, G. 479 1. Allegro 2. Adagio 3. Allegro Streichquartett in e-Moll (Bearbeitung für Streichorchester) 1. Allegro 2. Andantino 3. Prestissimo 4. Scherzo - Fuga: Allegro assai mosso

Ottorino Respighi, Antiche danze ed arie (Suite Nr. 3) Die Eröffnung dieser sommerlichen Serenade lässt die Lautenmusik der Renaissance wiederaufleben. Zu verdanken ist dies Ottorino Respighi, der unter anderem beim russischen Meister der Orchestration Nikolai Rimski-Korsakow studiert hatte und sich früh für die Musikgeschichte seiner Heimat Italiens interessierte. Aus dieser Begeisterung resultierten drei zwischen 1917 und 1932 komponierte Suiten aus Lautenstücken, instrumentiert und bearbeitet für Kammerorchester (Nr. 1), Sinfonie- (Nr. 2) und Streichorchester (Nr. 3). Die drei Suiten umfassten jeweils vier Tänze oder Weisen, die Respighi nicht nur in romantische Farben tauchte, sondern durch Wiederholungen oder Variationen auch in ihrer Form erweiterte.

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«Serenata italiana» Nino Rota, Concerto per archi Der italienische Komponist Nino Rota ist heute vor allem für seine Filmkompositionen bekannt, die in Zusammenarbeit mit Regisseur Federico Fellini oder, im Falle von Rotas wohl berühmtesten Filmmusik zu «Der Pate», mit Francis Ford Coppola, entstanden. Doch Rota hinterliess neben den Werken für das Kino ein breites Œuvre mit zehn Opern, über zwanzig Balletten und Bühnenwerken, Sinfonien, Solokonzerten und Chorwerken. Das Konzert für Streichorchester, entstanden 1964/1965, umfasst vier Sätze, die verschiedene Einflüsse vereinen. Neoklassische Anklänge sind ebenso zu hören wie eine Referenz an Schostakowitsch im verspielten Schlusssatz mit seiner überschäumenden Energie. Luigi Boccherini, Cellokonzert in D-Dur, G. 479 Die Leichtigkeit des eben verklungenen «Concerto per archi» wird in Luigi Boccherinis Cellokonzert D-Dur gleich weitergeführt, so luftig und klar ist die Instrumentation, so mitreissend sind die tänzerischen Rhythmen und die virtuosen Läufe des Solocellos. Boccherini selbst war in jungen Jahren ein grosser Virtuose auf dem Violoncello, ehe er sich den Ruf als einer der bedeutendsten Komponisten des letzten Drittels des 18. Jahrhunderts erarbeitete. Das D-Dur-Konzert gehört zu einer Gruppe von vier 1770 in Paris veröffentlichten Werken, die möglicherweise etwas früher, während Boccherinis Zeit in Wien, komponiert wurden. Das deutet zumindest das Finale an, das in schönster haydnschen Manier daherkommt. Giuseppe Verdi, Streichquartett in e-Moll (Bearbeitung für Streichorchester) In einem italienischen Programm darf natürlich auch der grosse Opernkomponist Giuseppe Verdi nicht fehlen. Obwohl dieser kaum Instrumentalmusik schrieb, findet sich darunter eine veritable Perle – ausgerechnet in der hochanspruchsvollen Gattung Streichquartett. Dass er das Werk überhaupt in Angriff nahm, ist einer indisponierten Sängerin zu verdanken, die im Frühjahr 1873 in der neapolitanischen Erstaufführung von Verdis «Aida» hätte singen sollen. Verdi, extra für diese Aufführung angereist, musste warten, und so vertrieb er sich die Zeit mit Komponieren. Entstanden ist ein ungemein attraktives Streichquartett, das hörbar aus der Feder eines Opernkomponisten stammt, aber gleichzeitig an den klassischen Vorbildern von Haydn und Mozart orientiert ist; mitsamt abschliessender Fuge, die mit ihren rasanten Schlusstakten schon fast theatralische Züge trägt. Franziska Frey

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Karolina Öhman, Violoncello

Die schwedische Cellistin Karolina Öhman tritt international mit einem vielseitigen Repertoire auf. Ein besonderes Engagement gilt dabei der zeitgenössischen Musik. Durch die Zusammenarbeit mit KomponistInnen brachte Karolina über 200 ihr gewidmete Solo- und Kammermusikwerke zur Uraufführung. Karolina spielte als Solistin u.a. mit dem Sinfonieorchester Basel, der Camerata Zürich, der Kammerphilharmonie Graubünden, der Meininger Hofkapelle und der Basel Sinfonietta. 2016 wurde sie Solocellistin der Kammerphilharmonie Graubünden. Als passionierte Kammermusikerin spielt sie in verschiedenen Ensembles: 2008 gründete sie das Cello-Schlagzeug Duo UmeDuo, und seit 2014 ist Karolina Mitglied des Mondrian Ensembles, das 2018 mit einem Schweizer Musikpreis ausgezeichnet wurde. Karolina studierte bei Torleif Thedéen, Thomas Demenga und Thomas Grossenbacher und schloss mit einem Solistendiplom an der Zürcher Hochschule der Künste ab.

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Attilio Cremonesi

Attilio Cremonesi, Gewinner mehrerer internationaler Wettbewerbe, studierte in Piacenza und Basel. Nach langjähriger Erfahrung als Assistent von René Jacobs, zählt er heute zu den anerkanntesten Spezialisten für selten gespielte Kompositionen des Barock und der Klassik, was auf zahlreichen CD-Einspielungen dokumentiert ist. Als weltweit gefragter Interpret der Werke von Mozart, Händel, Monteverdi, Rameau, Vivaldi, Purcell, Sartori, Hasse, Haydn und Rossini gastierte er u.a. bei den Innsbrucker Festwochen, Wiener Festwochen, Dresdner Musikfestspielen, Schwetzinger Festspielen, Lucerne Festival, Festival Radio France Montpellier, Pergolesi Festival Jesi und dem Prager Frühling. Opernproduktionen dirigierte er u.a. an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, Deutschen Oper Berlin, in Bonn, Oslo, Antwerpen, Paris, Toulouse, Montpellier, Genf, Luzern, Basel, Wien, Amsterdam, Lissabon und Sydney. Prominente musikalische Partner waren u.a. die Akademie für Alte Musik Berlin, insbesondere wäre die preisgekrönte Produktion Dido and Aeneas in der Regie von Sasha Waltz zu nennen, Vocalconsort Berlin, Münchner Symphoniker, Concerto Köln, Freiburger Barockorchester, Beethoven Orchester Bonn, La Cetra Barockorchester Basel, Orchestra del Teatro La Fenice, Collegium Vocale Gent, Netherlands Bach Society, Café Zimmermann (Tourneekonzerte mit Vivica Genaux), Balthasar-Neumann-Ensemble, das Kammerorchester Basel (Europatournee mit Händels Ezio) und regelmässig das Kärntner Sinfonieorchester. Engagements in der Spielzeit 2020/21 beinhalten u.a. die Händel-Neuproduktionen Teseo (Halle) und Alcina (Klagenfurt) sowie die Neuproduktion der Oper Argenore von Wilhelmine von Bayreuth am Theater Münster. Im Konzertbereich wird Attilio Cremonesi u.a. in Münster und Chur zu erleben sein.

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Die Musikerinnen und Musiker

1. Violine Yannick Frateur (Konzertmeister)

Marianna Szadowiak Wanda Varga Mia Lindblom

Delphine Granges Aliza Vicente

2. Violine Jessica Mehling (Stimmführung)

Jaroslav Menzinsky Ursula Schlatter Christoph Butz

Daniela Bertschinger

Viola Kathrin von Cube (Stimmführung)

Urs Senn Silvia Matile-Eggenberger

Karin Punzi

Violoncello Karolina Öhman (Stimmführung)

Diane Lambert Selina Matile

Kontrabass Andrea Thöny (Stimmführung)

Daniel Sailer

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Kammerphilharmonie Graubünden

Seit über 30 Jahren beheimatet Graubünden ein Berufsorchester, das so vielfältig ist, wie der Kanton selbst. Die Musik der Kammerphilharmonie Graubünden erklingt in der Stadt und auf dem Land, auf Dorfplätzen, in Kirchen und Tanzlokalen, für Gross und Klein. In Sinfoniekonzerten werden klassische Meisterwerke gepflegt. Kammermusik, Filmmusik, Familienkonzerte und das Projekt «Side by Side» mit Laienmusiker/innen runden das vielseitige Angebot ab. Ein besonderes Augenmerk legt die Kammerphilharmonie auf Bündner Komponisten der Vergangenheit und Gegenwart. Seit dem Jahr 2016 steht die Kammerphilharmonie unter der Leitung des Dirigenten Philippe Bach. www.kammerphilharmonie.ch

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Die nächsten Konzerte «Winnetou: Der Schatz im Silbersee» | Film mit Live-Orchestermusik Donnerstag, 15. Juli 2021 | 20.00 Uhr | Rondo, Pontresina Montag, 9. August 2021 | 20.30 Uhr | Wiese an der Waisenhausstrasse Chur «Opera Engiadina» | Kammeropertournee mit Rossinis «La cambiale di matrimonio» Donnerstag, 22. Juli 2021 | 20.00 Uhr | Lyceum Alpinum Zuoz Freitag, 23. Juli 2021 | 21.15 Uhr | Hotel Waldhaus Sils Samstag, 24. Juli 2021 | 20.30 Uhr | Reithalle St. Moritz Montag, 26. Juli 2021 | 18.00 Uhr | Waldbühne Arosa Dienstag, 27. Juli 2021 | 18.00 Uhr | Waldbühne Arosa Mittwoch, 28. Juli 2021 | 18.00 Uhr | Waldbühne Arosa Mittwoch, 4. August 2021 | 20.30 Uhr | Palazzo Castelmur Stampa Freitag, 6. August 2021 | 20.30 Uhr | Plazetta Ardez Samstag, 7. August 2021 | 20.30 Uhr | Plazetta Ardez Sonntag, 8. August 2021 | 19.30 Uhr | Plazetta Ardez «Egmont» | Sommertournee Mittwoch, 11. August 2021 | 20.15 Uhr | Reformierte Kirche Sent Donnerstag, 12. August 2021 | 20.30 Uhr | Chiesa San Lorenzo Soglio Freitag, 13. August 2021 | 18.00 Uhr | Vecchio Monastero Poschiavo Sonntag, 15. August 2021 | 11.00 Uhr | Schlossgarten Reichenau «Side by Side» | Gemeinsam mit den Profis Samstag, 21. August 2021 | 19.00 Uhr | Martinskirche Chur

Herzlichen Dank Wir danken ganz herzlich für die wertvolle Unterstützung durch: - unsere Presenting Partnerin, die Graubündner Kantonalbank - die Kulturförderung des Kantons Graubünden und der Stadt Chur - weitere Sponsoren, Stiftungen und Private