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RHEINPFALZ AM SONNTAG SPORT / WETTER 12. APRIL 2015 SEITE 15 rws_hp15_spor.07 Frau von Bredow-Werndl, wie Sie nach Las Vegas kommen, kann sich ja jeder denken. Aber wie kommt Unee in die ferne Wüste Nevadas? Das ist logistisch hochkompliziert. Es darf für die drei deutschen Pferde nur ein Pfleger mit ins Transportflug- zeug. Das ist die Pflegerin von Isabell Werth, weil sie schon Flugerfahrung hat. Wenn ich jetzt meinen Pfleger mit Unee nach Amsterdam schicken würde, von wo aus er fliegt, dann wä- re der nicht dort, wenn Unee an- kommt. Er fliegt jetzt über Manches- ter nach Las Vegas und bereitet alles für Unee vor. Eine zweite Pflegerin fährt mit Unee nach Amsterdam und muss von dort dann wieder zurück. Haben Sie sich erkundigt, wie das mit dem Jetlag bei Pferden ist? Ja, angeblich so wie bei uns Men- schen, mal mehr, mal weniger. Aber Unee muss dort eh zwei Tage in Qua- rantäne und darf nur geführt werden. Deshalb fliege ich erst am Montag nach. Unee ist cool, der kann gut ent- spannen und schläft dann. Normalerweise haben Sie Unee auf Reisen zu Turnieren immer bei sich, hinten im Transport-Lkw. Macht man sich dann jetzt Sorgen, ihn quasi allein fliegen zu lassen? Sehr! Ich hab auch echt getrom- melt, dass die alle nach ihm schauen. Er ist halt doch ein Hengst, der kann schon mal ein bisschen gaga sein. Ich muss einfach vertrauen. Es ist Ihr zweites Weltcup-Finale, nach Platz sieben 2014 in Lyon. Sie fliegen nach den Qualifikationstur- nieren als beste deutsche Reiterin nach Las Vegas. Normalerweise ist die Britin Charlotte Dujardin mit Valegro nicht zu schlagen. Aber dahinter? „Ich habe Aachen als Ziel im Visier“ Für Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl und ihren Hengst Unee ist beim Weltcupfinale kommende Woche in Las Vegas eine Top-Platzierung drin. Die Ausbilderin aus Bayern ist binnen kurzer Zeit zu einem Star der Szene geworden. Von Oliver Wehner Ich will mich auf jeden Fall gegen- über Lyon verbessern, habe aber ab- solut keine Platzziffer im Kopf. Es zäh- len diese sechs Minuten am Donners- tag (Grand Prix, die Red.) und am Samstag (Kür, die Red.). Ich habe ein gutes Gefühl, weil Unee gut drauf ist. Vor einem Jahr konnten Sie die tolle Form der Hallensaison nahtlos ins Freie mitnehmen. Ist nun die Nomi- nierung für die EM in Aachen im Spät- sommer das große Ziel? Auf jeden Fall. Schon, weil es letztes Jahr mit der WM ganz knapp nicht geklappt hat. Ich habe Aachen als Ziel im Visier, möchte mich aber nicht da- rauf versteifen. Ich muss für mich lo- cker bleiben und hoffen, dass Unee fit bleibt – motiviert ist er. Ihr zwei Jahre älterer Bruder Benja- min ist in den Bundes-B-Kader aufge- rückt. Wie bedeutsam ist für Sie diese auch berufliche Partnerschaft? Sehr, er ist mein Trainer. Wir stüt- zen uns gegenseitig täglich, geben uns immer gegenseitig ein Auge. Das ganze Team zu Hause muss funktio- nieren, dass ich wie jetzt überhaupt wegfliegen kann. Das ist alles Teil meines Erfolgs. Mein Bruder hat ei- nen großen Anteil daran. Gab’s denn in jüngeren Jahren auch mal geschwisterliche Konkurrenz? Nein, es war auf Turnieren immer schöner, den Bruder oder die Schwes- ter vor sich zu haben als jemand an- deren (lacht). Was ist von Ihrer Nachwuchsstute Zaire zu erwarten, die Sie jetzt gerade erfolgreich in Stadl-Paura internatio- nal in der Kür vorgestellt haben? Viel, sehr viel. Wenn ich von ihr spreche, geht mir echt das Herz auf. Ihr traue ich alles zu – no limits! Pferde sowieso, aber Tiere allgemein spielen in Ihrem Leben eine große Rol- le. So auch Hunde aus dem Tierschutz. Ja, Chica haben wir aus einer Tö- tungsstation in Lanzarote. Weitere Hunde hat uns der Tierarzt aus Grie- chenland von der Straße mitgebracht. Und Sie sind Vegetarierin. Seit wann? Schon seit ich vier bin. Ich war total im Tierwahn, das ganze Kinderzim- mer hing voller Tierposter. Beim Abendessen hatte ich dann mal eine Wurst auf dem Teller und gefragt: Was ist das eigentlich? Dann haben meine Eltern gesagt: ein Stück von der Kuh. Ich habe mir vorgestellt, wie ich eine Kuh esse, das war so schlimm. Ich habe die Wurst auf den Teller mei- nes Bruders gelegt und meiner Mut- ter gesagt: Ich esse kein Fleisch mehr. Ich war mit vier Jahren total pene- trant und konsequent. Benjamin hat drei Jahre später aufgehört, meine Mutter sofort mit mir. Schönes Reiten, Tierschutz – wo ist ei- gentlich der Haken bei Ihnen? Dass ich es nicht immer schaffe, diszipliniert zu sein. Dass ich wahn- sinnig gern Schokolade essen und das nur ganz schwer stoppen kann. Man muss sie mir wegnehmen! Was noch? Muss ich überlegen. Zickig bin ich nicht. Da müsste man mal meinen Mann fragen (lacht). „Ich bin Vegetarierin, seit ich vier bin. Ich hatte eine Wurst auf dem Teller und habe mir vorgestellt, wie ich eine Kuh esse. Das war so schlimm.“ RANDNOTIZ Der Stepper Markus Ring startet kommenden Samstag bei einem Treppenlauf in Radebeul. Dauer: 24 Stunden! VON ANDREAS BÖHM Marathon – kann er. Langdistanz im Tri- athlon – kann er auch. Mit dem Klapprad die Kalmit hoch – kein Problem, dreimal hat er den Kultcup schon gewonnen, er ist sogar zweifacher Klapprad-Weltmeister. Doch nun stellt sich Markus Ring einer Her- ausforderung, vor der er „schon mal ein Kerzchen angezündet“ hat. Am kommen- den Samstag nimmt der 43-jährige Ausdauerfreak aus Herxheim in Radebeul vor den Toren Dres- dens einen 24-Stun- den-Treppenlauf in Angriff. 397 Stufen mal 100 Runden. 84 Kilometer. Zwei Ma- rathons. 18.000 ver- pulverte Kalorien, die irgendwie wie- der in den Körper müssen. „Und bei je- dem Schritt nach un- ten sagt der Magen ,guten Tag’“, scherzt Ring. Er weiß nicht, was auf ihn zukommt. Die eine oder andere Grenzerfahrung hat er schon gemacht, bei einem „Highlander“ am Bodensee etwa, wo zu einem normalen Triathlon noch Mountainbiken und Inli- neskaten hinzukamen. Sieben Grad Au- ßentemperatur hatte es damals, er sei dem Aufgeben nahe gewesen, erzählt der zwei- fache Familienvater. 13 Stunden war er un- terwegs. Elf weitere kommen jetzt hinzu. Die Landschaft ist großartig, ein Idyll, doch Ring wird das kaum genießen können. 2014 regnete es, nachts war es minus zwei Grad kalt. Auf den Treppenstufen bildete sich Glatteis ... Wigald Boning, Komiker, Moderator und für jeden sportlichen Irrsinn zu haben, hat- te erst zu-, vor 14 Tagen jedoch wieder ab- gesagt. Begründung nach geraumer Zeit des Trainings: nicht sein Ding. Treppenlau- fen, das weiß inzwischen auch Ring, ist et- was ganz Spezielles. Bei der Telekom in Karlsruhe, wo er arbeitet, übt er morgens zwischen 5.30 Uhr und 7 Uhr im Treppen- haus. Kurz vor Weihnachten erwarb er für kleines Geld einen gebrauchten Stepper. 7200 Schritte zählte das Gerät bis dahin, nun sind es 200.000. Mehr werden’s nicht mehr, der Apparat hat den Geist aufgege- ben. Maschine kaputt, Mensch in Topform. 60 Einzelstarter machen sich in Radebeul auf den Weg. „In guten Jahren kommen 15 durch“, sagt Ring. Wie bekloppt muss man eigentlich sein? „Eine gute Frage“, sagt Ring. Und lacht. Noch ... (foto: privat) Morgens: Die Sonne hat es schwer. Dichte Wolken- oder Hochnebel- felder bergen noch ein leicht erhöhtes Regenrisiko. Die Temperaturen starten bei 7 bis 11 Grad. Mittags: Die Wolkenlücken werden allmählich größer. Die Sonne scheint in vielen Gebieten immer wieder längere Zeit. Dabei bleibt es weitge- hend trocken. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 14 Grad am Donnersberg und 18 Grad in Vorder- und Südpfalz. Es weht ein schwa- cher bis mäßiger Wind aus vorwiegend südwestlichen Richtungen. Abends & nachts: Mal ziehen mehr, mal weniger Wolken vorüber. Es bleibt trocken. Die Luft kühlt sich auf 8 bis 3 Grad ab. Das Wetter: Mix aus Sonne und Wolkenfeldern Montag: Mal scheint die Sonne, mal ziehen Wolken vorüber. Die Temperaturen erreichen ange- nehme 20 Grad. Dienstag: Nachmittags tauchen örtlich Schauer auf. Die Höchst- werte liegen bei 23 Grad. Mittwoch: Nach lokalem Frühne- bel scheint häufig die Sonne. Früh- lingshafte 24 Grad werden erreicht. Teils ist es freundlich, teils bewölkt. Nur über Schleswig-Holstein steigt das Regenrisiko an. Auch an den Alpen kann es vereinzelt Schauer oder Gewitter geben. 15 bis 21 Grad werden erreicht. Der Wind weht im Süden schwach aus Nord- west, sonst mäßig, an den Küsten frisch, in Böen stark bis stürmisch aus Südwest. Ein Tief über Skandinavien lenkt etwas kühlere Luft nach Mitteleu- ropa, dabei steigt das Regenrisiko von Dänemark an. Die meisten Re- gengüsse ziehen über die Briti- schen Inseln, Skandinavien und das Baltikum. Örtlich entladen sich auch Gewitter. An der Alpennord- seite entwickeln sich nur verein- zelt Schauer oder Gewitter. Die aktuelle Wetterlage macht vor allem Rheumakranken schwer zu schaffen. Bei ihnen verschlimmern sich die Schmerzen in den Glie- dern und Gelenken. Empfindliche Menschen leiden außerdem ver- stärkt unter Kopfschmerzen und Migräneanfällen. Auch Erkäl- tungskrankheiten treten zurzeit ver- mehrt auf. Das Wetter in der Region heute vor einem Jahr: Mannheim: wolkig 21 Grad C Weinbiet: wolkig 17 Grad C Ramstein: heiter 19 Grad C Zweibrücken: wolkig 18 Grad C Berlin Dresden Frankfurt Hamburg Hannover Köln München Norderney Passau Rügen Stuttgart Sylt Zugspitze Amsterdam Athen Dubrovnik Florenz Kiew Kopenhagen Las Palmas London Madrid Moskau Palma de Mallorca Paris Rom Stockholm Antalya Bangkok Kairo Los Angeles Mexico City Miami Nairobi New York Peking Rio de Janeiro Sydney Tunis wolkig 13 Grad C wolkig 13 Grad C wolkig 16 Grad C wolkig 13 Grad C wolkig 14 Grad C wolkig 16 Grad C wolkig 17 Grad C wolkig 11 Grad C wolkig 16 Grad C wolkig 11 Grad C wolkig 17 Grad C Regenschauer 9 Grad C Schneeschauer-3 Grad C wolkig 15 Grad C heiter 21 Grad C wolkig 16 Grad C wolkig 22 Grad C heiter 21 Grad C Regenschauer 9 Grad C heiter 22 Grad C wolkig 16 Grad C wolkig 22 Grad C heiter 14 Grad C wolkig 24 Grad C wolkig 18 Grad C sonnig 17 Grad C Regenschauer 10 Grad C wolkig 21 Grad C Gewitter 35 Grad C wolkig 22 Grad C sonnig 25 Grad C wolkig 23 Grad C Regenschauer 31 Grad C wolkig 25 Grad C sonnig 19 Grad C Regenschauer 9 Grad C wolkig 31 Grad C Regenschauer 22 Grad C heiter 24 Grad C PFALZ-WETTER DEUTSCHLAND WETTERLAGE BIO-WETTER HISTORIE AUSSICHTEN REISE-WETTER RHEINWASSERSTAND Konstanz Basel Maxau Speyer Mannheim Worms 329 (-1) 588 (-3) 525 (-16) 400 (-21) 339 (-22) 246 (-21) 341 (-19) 233 (-21) 267 (-26) 273 (-23) 388 (-33) 359 (-33) Mainz Bingen Kaub Koblenz Köln Düsseldorf London Madrid Wiesbaden Mainz Bad Kreuznach Kirchheimbolanden Rockenhausen Kaiserslautern Wittlich Trier Simmern Idar-Oberstein Kusel Merzig Saarbrücken Zweibrücken Pirmasens Bad Bergzabern Wörth Karlsruhe Germersheim Speyer Neustadt Bad Dürkheim Landau Worms Grünstadt Frankenthal Mannheim Heidelberg Ludwigshafen Rom Athen Tunis Ankara Hamburg Köln Frankfurt Ludwigshafen Stuttgart München Nürnberg Hannover Erfurt Dresden Berlin Wien Warschau Reykjavik Moskau Paris Berlin Oslo Stockholm Dublin F r a n k r e i c h N e c k a r M o s e l R h e i n S a a r heiter -15° 40 km/h 20 km/h -10° -5° 10° 15° 20° 25° 30° 35° wolkig bedeckt Schauer Regen Kaltfront Warmfront Mischfront Hoch Tief Nebel Gewitter Schneesch. Schnee Schn.reg. H T Kanaren 14° 13° 16° 14° 17° 16° 18° 17° 18° WELT-WETTER, HEUTE 13 UHR (ORTSZEIT) EUROPA-WETTER, HEUTE 13 UHR (MEZ) DEUTSCHLAND-WETTER, HEUTE 13 UHR (MEZ) Zeiten für Ludwigshafen 06:43 - 20:15 02:56 - 12:35 FOTOGENES PAAR Jessica von Bredow- Werndl (29) und ihr 14- jähriger, in Holland ge- zogener Rapphengst Unee, ein Sohn des le- gendären Trakehners Gribaldi. Zusammen siegten sie in Aachen oder Göteborg und wurden DM-Dritte in Balve. Unter anderem ... (foto: jacques toffi)

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RHEINPFALZ AM SONNTAG S P O R T / W E T T E R12. APRIL 2015 SEITE 15

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Frau von Bredow-Werndl, wie Sienach Las Vegas kommen, kann sich jajeder denken. Aber wie kommt Uneein die ferne Wüste Nevadas?

Das ist logistisch hochkompliziert.Es darf für die drei deutschen Pferdenur ein Pfleger mit ins Transportflug-zeug. Das ist die Pflegerin von IsabellWerth, weil sie schon Flugerfahrunghat. Wenn ich jetzt meinen Pflegermit Unee nach Amsterdam schickenwürde, von wo aus er fliegt, dann wä-re der nicht dort, wenn Unee an-kommt. Er fliegt jetzt über Manches-ter nach Las Vegas und bereitet allesfür Unee vor. Eine zweite Pflegerinfährt mit Unee nach Amsterdam undmuss von dort dann wieder zurück.

Haben Sie sich erkundigt, wie das mitdem Jetlag bei Pferden ist?

Ja, angeblich so wie bei uns Men-schen, mal mehr, mal weniger. AberUnee muss dort eh zwei Tage in Qua-rantäne und darf nur geführt werden.Deshalb fliege ich erst am Montagnach. Unee ist cool, der kann gut ent-spannen und schläft dann.

Normalerweise haben Sie Unee aufReisen zu Turnieren immer bei sich,hinten im Transport-Lkw. Macht mansich dann jetzt Sorgen, ihn quasi alleinfliegen zu lassen?

Sehr! Ich hab auch echt getrom-melt, dass die alle nach ihm schauen.Er ist halt doch ein Hengst, der kannschon mal ein bisschen gaga sein. Ichmuss einfach vertrauen.

Es ist Ihr zweites Weltcup-Finale,nach Platz sieben 2014 in Lyon. Siefliegen nach den Qualifikationstur-nieren als beste deutsche Reiterinnach Las Vegas. Normalerweise ist dieBritin Charlotte Dujardin mit Valegronicht zu schlagen. Aber dahinter?

„Ich habe Aachenals Ziel im Visier“

Für Dressurreiterin Jessicavon Bredow-Werndl undihren Hengst Unee ist beimWeltcupfinale kommendeWoche in Las Vegas eineTop-Platzierung drin. DieAusbilderin aus Bayern istbinnen kurzer Zeit zu einemStar der Szene geworden.Von Oliver Wehner

Ich will mich auf jeden Fall gegen-über Lyon verbessern, habe aber ab-solut keine Platzziffer im Kopf. Es zäh-len diese sechs Minuten am Donners-tag (Grand Prix, die Red.) und amSamstag (Kür, die Red.). Ich habe eingutes Gefühl, weil Unee gut drauf ist.

Vor einem Jahr konnten Sie die tolleForm der Hallensaison nahtlos insFreie mitnehmen. Ist nun die Nomi-nierung für die EM in Aachen im Spät-sommer das große Ziel?

Auf jeden Fall. Schon, weil es letztesJahr mit der WM ganz knapp nichtgeklappt hat. Ich habe Aachen als Zielim Visier, möchte mich aber nicht da-rauf versteifen. Ich muss für mich lo-cker bleiben und hoffen, dass Unee fitbleibt – motiviert ist er.

Ihr zwei Jahre älterer Bruder Benja-min ist in den Bundes-B-Kader aufge-rückt. Wie bedeutsam ist für Sie dieseauch berufliche Partnerschaft?

Sehr, er ist mein Trainer. Wir stüt-zen uns gegenseitig täglich, gebenuns immer gegenseitig ein Auge. Das

ganze Team zu Hause muss funktio-nieren, dass ich wie jetzt überhauptwegfliegen kann. Das ist alles Teilmeines Erfolgs. Mein Bruder hat ei-nen großen Anteil daran.

Gab’s denn in jüngeren Jahren auchmal geschwisterliche Konkurrenz?

Nein, es war auf Turnieren immerschöner, den Bruder oder die Schwes-ter vor sich zu haben als jemand an-deren (lacht).

Was ist von Ihrer NachwuchsstuteZaire zu erwarten, die Sie jetzt geradeerfolgreich in Stadl-Paura internatio-nal in der Kür vorgestellt haben?

Viel, sehr viel. Wenn ich von ihrspreche, geht mir echt das Herz auf.Ihr traue ich alles zu – no limits!

Pferde sowieso, aber Tiere allgemeinspielen in Ihrem Leben eine große Rol-le. So auch Hunde aus dem Tierschutz.

Ja, Chica haben wir aus einer Tö-tungsstation in Lanzarote. WeitereHunde hat uns der Tierarzt aus Grie-chenland von der Straße mitgebracht.

Und Sie sind Vegetarierin. Seit wann?Schon seit ich vier bin. Ich war total

im Tierwahn, das ganze Kinderzim-mer hing voller Tierposter. BeimAbendessen hatte ich dann mal eineWurst auf dem Teller und gefragt:Was ist das eigentlich? Dann habenmeine Eltern gesagt: ein Stück vonder Kuh. Ich habe mir vorgestellt, wieich eine Kuh esse, das war so schlimm.Ich habe die Wurst auf den Teller mei-nes Bruders gelegt und meiner Mut-ter gesagt: Ich esse kein Fleisch mehr.Ich war mit vier Jahren total pene-trant und konsequent. Benjamin hatdrei Jahre später aufgehört, meineMutter sofort mit mir.

Schönes Reiten, Tierschutz – wo ist ei-gentlich der Haken bei Ihnen?

Dass ich es nicht immer schaffe,diszipliniert zu sein. Dass ich wahn-sinnig gern Schokolade essen und dasnur ganz schwer stoppen kann. Manmuss sie mir wegnehmen! Was noch?Muss ich überlegen. Zickig bin ichnicht. Da müsste man mal meinenMann fragen (lacht).

„Ich bin Vegetarierin,seit ich vier bin. Ichhatte eine Wurst aufdem Teller und habemir vorgestellt, wie icheine Kuh esse. Das warso schlimm.“

RANDNOTIZ

Der StepperMarkus Ring startet kommenden

Samstag bei einem Treppenlauf inRadebeul. Dauer: 24 Stunden!

VON ANDREAS BÖHM

Marathon – kann er. Langdistanz im Tri-athlon – kann er auch. Mit dem Klappraddie Kalmit hoch – kein Problem, dreimalhat er den Kultcup schon gewonnen, er istsogar zweifacher Klapprad-Weltmeister.Doch nun stellt sich Markus Ring einer Her-ausforderung, vor der er „schon mal einKerzchen angezündet“ hat. Am kommen-den Samstag nimmt der 43-jährigeAusdauerfreak aus Herxheim in Radebeulvor den Toren Dres-dens einen 24-Stun-den-Treppenlauf inAngriff. 397 Stufenmal 100 Runden. 84Kilometer. Zwei Ma-rathons. 18.000 ver-pulverte Kalorien,die irgendwie wie-der in den Körpermüssen. „Und bei je-dem Schritt nach un-ten sagt der Magen ,guten Tag’“, scherztRing. Er weiß nicht, was auf ihn zukommt.Die eine oder andere Grenzerfahrung hater schon gemacht, bei einem „Highlander“am Bodensee etwa, wo zu einem normalenTriathlon noch Mountainbiken und Inli-neskaten hinzukamen. Sieben Grad Au-ßentemperatur hatte es damals, er sei demAufgeben nahe gewesen, erzählt der zwei-fache Familienvater. 13 Stunden war er un-terwegs. Elf weitere kommen jetzt hinzu.Die Landschaft ist großartig, ein Idyll, dochRing wird das kaum genießen können.2014 regnete es, nachts war es minus zweiGrad kalt. Auf den Treppenstufen bildetesich Glatteis ...

Wigald Boning, Komiker, Moderator undfür jeden sportlichen Irrsinn zu haben, hat-te erst zu-, vor 14 Tagen jedoch wieder ab-gesagt. Begründung nach geraumer Zeitdes Trainings: nicht sein Ding. Treppenlau-fen, das weiß inzwischen auch Ring, ist et-was ganz Spezielles. Bei der Telekom inKarlsruhe, wo er arbeitet, übt er morgenszwischen 5.30 Uhr und 7 Uhr im Treppen-haus. Kurz vor Weihnachten erwarb er fürkleines Geld einen gebrauchten Stepper.7200 Schritte zählte das Gerät bis dahin,nun sind es 200.000. Mehr werden’s nichtmehr, der Apparat hat den Geist aufgege-ben. Maschine kaputt, Mensch in Topform.60 Einzelstarter machen sich in Radebeulauf den Weg. „In guten Jahren kommen 15durch“, sagt Ring. Wie bekloppt muss maneigentlich sein? „Eine gute Frage“, sagtRing. Und lacht. Noch ... (foto: privat)

Morgens: Die Sonne hat es schwer. Dichte Wolken- oder Hochnebel-felder bergen noch ein leicht erhöhtes Regenrisiko. Die Temperaturenstarten bei 7 bis 11 Grad. Mittags: Die Wolkenlücken werden allmählich größer. Die Sonne scheintin vielen Gebieten immer wieder längere Zeit. Dabei bleibt es weitge-hend trocken. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 14 Grad amDonnersberg und 18 Grad in Vorder- und Südpfalz. Es weht ein schwa-cher bis mäßiger Wind aus vorwiegend südwestlichen Richtungen. Abends & nachts: Mal ziehen mehr, mal weniger Wolken vorüber. Esbleibt trocken. Die Luft kühlt sich auf 8 bis 3 Grad ab.

Das Wetter: Mix aus Sonne und Wolkenfeldern

Montag: Mal scheint die Sonne,mal ziehen Wolken vorüber. DieTemperaturen erreichen ange-nehme 20 Grad.Dienstag: Nachmittags tauchenörtlich Schauer auf. Die Höchst-werte liegen bei 23 Grad.Mittwoch: Nach lokalem Frühne-bel scheint häufig die Sonne. Früh-lingshafte 24 Grad werden erreicht.

Teils ist es freundlich, teils bewölkt.Nur über Schleswig-Holstein steigtdas Regenrisiko an. Auch an denAlpen kann es vereinzelt Schaueroder Gewitter geben. 15 bis 21Grad werden erreicht. Der Windweht im Süden schwach aus Nord-west, sonst mäßig, an den Küstenfrisch, in Böen stark bis stürmischaus Südwest.

Ein Tief über Skandinavien lenktetwas kühlere Luft nach Mitteleu-ropa, dabei steigt das Regenrisikovon Dänemark an. Die meisten Re-gengüsse ziehen über die Briti-schen Inseln, Skandinavien und dasBaltikum. Örtlich entladen sichauch Gewitter. An der Alpennord-seite entwickeln sich nur verein-zelt Schauer oder Gewitter.

Die aktuelle Wetterlage macht vorallem Rheumakranken schwer zuschaffen. Bei ihnen verschlimmernsich die Schmerzen in den Glie-dern und Gelenken. EmpfindlicheMenschen leiden außerdem ver-stärkt unter Kopfschmerzen undMigräneanfällen. Auch Erkäl-tungskrankheiten treten zurzeit ver-mehrt auf.

Das Wetter in der Regionheute vor einem Jahr:Mannheim:wolkig 21 Grad CWeinbiet:wolkig 17 Grad CRamstein:heiter 19 Grad CZweibrücken:wolkig 18 Grad C

BerlinDresdenFrankfurtHamburgHannoverKölnMünchenNorderneyPassauRügenStuttgartSyltZugspitze

AmsterdamAthenDubrovnikFlorenzKiewKopenhagenLas PalmasLondonMadridMoskauPalma de MallorcaParisRomStockholm

AntalyaBangkokKairoLos AngelesMexico CityMiamiNairobiNew YorkPekingRio de JaneiroSydneyTunis

wolkig 13 Grad Cwolkig 13 Grad Cwolkig 16 Grad Cwolkig 13 Grad Cwolkig 14 Grad Cwolkig 16 Grad Cwolkig 17 Grad Cwolkig 11 Grad Cwolkig 16 Grad Cwolkig 11 Grad Cwolkig 17 Grad CRegenschauer 9 Grad CSchneeschauer-3 Grad C

wolkig 15 Grad Cheiter 21 Grad Cwolkig 16 Grad Cwolkig 22 Grad Cheiter 21 Grad CRegenschauer 9 Grad Cheiter 22 Grad Cwolkig 16 Grad Cwolkig 22 Grad Cheiter 14 Grad Cwolkig 24 Grad Cwolkig 18 Grad Csonnig 17 Grad CRegenschauer 10 Grad C

wolkig 21 Grad CGewitter 35 Grad Cwolkig 22 Grad Csonnig 25 Grad Cwolkig 23 Grad CRegenschauer 31 Grad Cwolkig 25 Grad Csonnig 19 Grad CRegenschauer 9 Grad Cwolkig 31 Grad CRegenschauer 22 Grad Cheiter 24 Grad C

PFALZ-WETTE R DE UTSC H LAN D WETTE RLAG E BIO-WETTE R H ISTORI EAUSS IC HTE N

RE ISE-WETTE R

RH E I NWASSE RSTAN DKonstanz BaselMaxauSpeyerMannheimWorms

329 (-1)588 (-3)525 (-16)400 (-21)339 (-22)246 (-21)

341 (-19)233 (-21)267 (-26)273 (-23)388 (-33)359 (-33)

MainzBingenKaubKoblenzKölnDüsseldorf

London

Madrid

Wiesbaden

Mainz

Bad Kreuznach

Kirchheimbolanden

Rockenhausen

Kaiserslautern

Wittlich

Trier

Simmern

Idar-Oberstein

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Merzig

SaarbrückenZweibrücken

Pirmasens

Bad BergzabernWörth Karlsruhe

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Speyer

Neustadt

Bad Dürkheim

Landau

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FrankenthalMannheim

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AthenTunis

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Ludwigshafen

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Berlin

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Frankreich

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Rhein

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heiter -15°

40 km/h

20 km/h

-10° -5° 0° 5° 10° 15° 20° 25° 30° 35°wolkig bedeckt Schauer Regen Kaltfront Warmfront Mischfront Hoch TiefNebel Gewitter Schneesch. Schnee Schn.reg.

H T

Kanaren

14°5°

13°4° 16°

14°4°

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WELT-WETTER, HEUTE 13 UHR (ORTSZEIT)

EUROPA-WETTER, HEUTE 13 UHR (MEZ)

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Zeiten für Ludwigshafen

06:43 - 20:15

02:56 - 12:35

FOTOGENES PAARJessica von Bredow-Werndl (29) und ihr 14-jähriger, in Holland ge-zogener RapphengstUnee, ein Sohn des le-gendären TrakehnersGribaldi. Zusammensiegten sie in Aachenoder Göteborg undwurden DM-Dritte inBalve. Unter anderem... (foto: jacques toffi)