Sehr geehrte Damen und Herren, - Amazon S3...Als Erfolg verbucht der Vonovia Chef Buch zudem, dass...
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NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL
Sehr geehrte Damen und Herren,
nicht nur die geopolitischen Risiken, die sich jeder Immobilien- und Wirtschaftsprophet heute als Ge-neralabsolution selbst in die Prognose schreibt, machen die Welt unzuverlässig. Sogar Jahreszeiten werden abgesagt. Winter gibt’s nicht, stört nicht. Heiße Sommer braucht man weder im Büro noch auf dem Golfplatz. Aber nach der 5. Jahreszeit stellt das Rheinland seine Uhren. Jetzt wurde die rheini-sche Kultur wegen des jahreszeitlich überraschenden Februar-Wetters abgesagt. Schlimmer noch ist, dass Rosenmontags-Unheil meist im Doppelpack kommt. 1990 wurde der Zug wegen einer Unwetter-Warnung in den Mai verschoben. 1991 wurde er wegen des Irak-Krieges abgesagt. Die Düsseldorfer Stimmung fasste diesmal Prinz Hanno zusammen: „Jetzt kommt die Sonne raus, ich könnte kot-zen.“ (rp-online). Zum Glück sind dann doch noch Regen, Wind und ein herabfallender Dachziegel gesichtet worden. Am Abend des Rosenmontags hatten aber die Kölner Recht: „Et hätt noch emmer joot jejange“.
Apropos geopolitische Risiken: Was ist das eigentlich? Sind das die besseren Informa-tionen über Konflikte, die es ähnlich immer schon gab? Oder sind die „geopolitischen Risiken“ nicht einfach das Eingeständnis, dass uns das Verständnis der geopolitischen Zusammenhänge ebenso abhandengekommen ist wie das Verständnis der volkswirtschaftlichen Zusammenhänge?
Jetzt machen Medien, Börse und Propheten auf „abschwächende Konjunktur“. Die amerikani-sche Geld- und Verschuldungspolitik bleibt für die EZB die Heilslehre. Negativzinsen, Abschaffung des Bargeldes und Inflationsnotwendigkeit sind die nächsten Erfolgs-Visionen. Wenn die Volkswirte ausgestorben sind, werden wir auch an den Quatsch glauben. Schließlich zeigt uns ja Amerika, wie der geldpolitikgedopte Konjunktur-Hase richtig läuft. Ach, übrigens: Deutschlands Exporte haben im vergangenen Jahr ein neues Rekordhoch erreicht. Die Ausfuhren deutscher Unternehmen stiegen um 6,4%. Die Einfuhren stiegen nur um 4,2%. Die Außenhandelsbilanz schloss mit dem historisch höchs-ten Überschuss. Mein Lieblingsstatistiker hat sich dann den Euroraum und USA angeschaut. Leider wird Eurostat erst heute die Daten der Schnellschätzung für Euroland bekannt geben. Aber schauen wir mal auf das, was wir US-Verschuldungsheil und weltgefährdendes Schäuble-Sparen wissen.
Lt. Bureau of Economic Analysis (BEA) stieg das US-BIP im 4Q 2015 im Jahresvergleich real 1,8%. Die EU mit ihren 28 Mitgliedsländern hatte im 3Q 2015 vergleichbare 1,9% gemeldet. Na so-was, damit sind wir ja gleichauf. Aber von 2010 und 2011 abgesehen lagen die Amis im Wachstum vorne. Gut gemacht! Seit 2008 haben die Amerikaner immerhin insgesamt 12 Bio. USD mehr BIP geschrieben als bei einer Fortschreibung von 2007 bei einem BIP von 14,48 BIO. USD p.a. herausge-kommen wäre. Klasse! Allerdings hat der Potentialpfad aus Produktivität und Bevölkerung schon um mehr als 2% jährlich zugenommen. Mit Inflation kann man da lässig 5 Bio. USD abziehen. Weitere 7,2 Bio. USD davon, also 60% (!) kamen rein aus Schuldenaufnahme und entsprechenden Ausgaben der Bundesregierung. Seit 2008 lag das durchschnittliche jährliche US-Haushaltsdefizit bei 6%. Dazu kommt noch Verschuldung der Städte und Staaten. Das erinnert mich an die Unternehmensfinanzie-rung der neuen Bundesländer 1990. Da wäre es auch billiger gewesen, die Leute nach Hause zu schicken, als die Unternehmen zu finanzieren. Man hätte sich Schuften und Frusten gespart. Wenn Draghi das wüsste!
Da sieht es in der Immobilienwirtschaft doch anders aus. Den deutschen Rekorden folgen jetzt die Europarekorde in den Maklermeldungen. Bald gibt es die Weltrekord-Statistiken. Nur Vonovia ist ein wenig traurig. Heute vor 165 Jahren entdeckte Edward Hammond Hargraves in Australien Gold und löste einen Goldrausch aus. Greenspan, Bernanke und Draghi machen den Immobilienrausch. Und mein Miesepeter-Dilemma ist, dass ich vor dem Hintergrund allgemeiner Hilflosigkeit nicht weiß, warum der Rausch schnell vorbei sein sollte. Vielleicht müssen wir neu denken – auch wenn es nur bis morgen ist.
Werner Rohmert, Herausgeber
Editorial 1
Deutsche Wohnen Über-nahme gescheitert
2
vdp Index: starkes letztes Quartal 2015
4
BVI: 2015 ist Rekordjahr 6
C&W: Immobilieninvest-ments mit Rekordjahr
8
Immobilieninvestments explodieren in B-Städten
9
Argetra: Weniger Zwangsversteigerungen 2015
14
Savills IM: neuer Asien-fonds geplant
15
Pflege: Investments in Pflegeimmobilien steigen
15
IMMAC: Kapitalerhöhung mit 6,5% Ausschüttung
16
Flughafen Tegel: Berlin bereitet die Zukunft vor
30
Wohnen Frankfurt: Nur leichte Mietsteigerungen
31
Immobilienbrief Berlin 34
Einzelhandel: Mieten könnten Peak erreicht haben
18
Schweizer Büromarkt erlebt Paradigmenwechsel
18
Preisblase: welche Preis-blase? (Vornholz)
25
Immobilienspezialfonds wachsen weiter
21
Asien-Pazifik: Schwieri-ges Jahr für Immomärkte
19
Hamburg: Wohnen im Konzerthaus (Richter)
29
Kolumne: Hospitality Controllings (Völcker)
27
Recht einfach: Nutzungs-entschädigung (Burbulla)
24
Wohnen: Zeit der Schnäppchen ist vorbei
23
Catella: Büropreise steigen
12
GRI Germany: Outlook for German Real Estate Market
33
Impressum 38
Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Cornerstone Real Estate Advisers, Deka
Immobilien Investment, DIC Asset AG, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, GEG German Estate Group AG, Project Gruppe, publity AG, sontowski & partner GmbH sowie die vdp Research GmbH.
Erlangen: Der Aufsichtsrat
der ZBI Zentral Boden Immo-
bilien AG hat die Vor-
standsverträge mit dem
Vorstandsvorsitzenden
Dr. Bernd Ital (50, Ressort
Fonds und Finanzen) und
dem stellvertretenden Vorsit-
zenden des Vorstandes
Mark Münzing (57, Vor-
standsbereich Einkauf und
Objektfinanzierung) verlän-
gert. Marcus Kraft (49, Vor-
standsbereich Vertrieb und
Marketing) verlässt die ZBI-
Gruppe aus familiären Grün-
den Richtung München.
Der Vorstand besteht da-
rüber hinaus weiterhin aus
Christian Holz (Vorstands-
bereich Bauträger/Develop-
ment) und Thomas Wirtz
(Institutionelles Geschäft und
Immobilienhandel).
Der ZBI-Aufsichtsrats-
vorsitzende und Gründer
Peter Groner sieht insbe-
sondere auf der Basis der
erfolgreichen letzten Ge-
schäftsjahre in der Verlänge-
rung der Vorstandsverträge
von Dr. Bernd Ital und Mark
Münzing einen wichtigen
Beitrag zu Kontinuität und
weiterem Wachstum. Der
Aufsichtsrat bedankt sich
bei Herrn Kraft für seinen
Einsatz in den letzten 5 Jah-
ren Jahren. Herr Kraft hat
in einem schwierigen Markt-
umfeld die Marktposition
der ZBI ausgebaut.
Die Aufgaben von Marcus
Kraft übernimmt ab 1.4.2016
Frank Auzinger. Der ausge-
bildete Bankkaufmann arbei-
tet seit 1989 in der Finanz-
branche, bei einer Großbank
und war zuletzt bei einem
Emissionshaus tätig. Frank
Auzinger hat über 20 Jahre
Erfahrung im Immobilien- und
Vertriebsbereich.
Ein Phyrrussieg für Michael Zahn?
Deutsche Wohnen Übernahme durch Vonovia gescheitert
Eine der größten feindlichen Übernahmen in Deutschland ist gescheitert. Damit fehlen
der 2016er Umsatzstatistik schon 147.000 Wohnungen. Bis zuletzt – wir sprachen ihn
noch letzte Woche persönlich - war Vonovia-Vorstandsvorsitzender Rolf Buch zuver-
sichtlich, die Übernahme der Deutschen Wohnen in Kürze abschließen zu können.
Nun hat der Kampf des Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Wohnen
zum vorläufigen Erfolg geführt. Die Mindestannahmequote für die Milliarden-Offerte
sei nach vorläufigem Stand nicht erreicht worden, so die Vonovia. Nur 30,4% hätten
dem Angebot zugestimmt.
In der öffentlichen Wahrnehmung dürfte lt. PLATOW Brief Rolf Buch einen unschöner
Dämpfer erlitten haben. Er wird ihn verschmerzen können. Denn das wichtigste Ziel, die
Torpedierung der Übernahme der LEG Immobilien durch die
Deutsche Wohnen, hat der ehemalige Bertelsmann-
Vorstand längst erreicht. Ein annähernd gleich großer Bran-
chenzweiter mit einem Portfolio, das einen Wettbewerb sicher-
lich nicht scheuen müsste, konnte verhindert werden. Inwie-
weit der Sieg von Deutsche Wohnen-Chef Michael Zahn
(Foto) über die abgewehrte feindliche Übernahme zum
Phyrrussieg wird, muss abgewartet werden. Statt durch ehren-
vollen Abwehrkampf für seine Aktionäre und sich selber den
besten Deal auszuhandeln, muss den Börsenprofis von PLA-
TOW zufolge Zahn jetzt seinen treu gebliebenen Aktionären
nun erst recht beweisen, dass die Deutsche Wohnen mit ihrem
auf Berlin fixierten Geschäftsmodell im Alleingang mehr Wert schaffen kann als Buch mit
seinem Übernahmeangebot den Investoren in Aussicht gestellt hat. Das sei angesichts der
aktuellen Börsenturbulenzen für Zahn keine leichte Übung, resümiert PLATOW.
"Wir haben den Aktionären der Deutschen Wohnen ein wirtschaftlich attraktives
Angebot unterbreitet und hierzu in den vergangenen Wochen viel Unterstützung vom Markt
erhalten. Wir stellen heute fest, dass wir nicht die erforderliche Anzahl Aktien für eine erfolg-
reiche Übernahme angedient bekommen haben. Dies
wäre eine wertschaffende Möglichkeit gewesen, den
Markt weiter zu konsolidieren. Wir setzen unseren be-
währten Kurs fort und bauen unser erfolgreiches Ge-
schäftsmodell mit einer deutschlandweiten Plattform
weiter aus. Unser umfangreiches Investitionsprogramm
in den wichtigen Bereichen "Energieeinsparung",
"Altersgerechtes Wohnen" und "Neubau" ist eine nach-
haltige Quelle internen Wachstums. Dazu kommen
innovative Dienstleistungen für unsere Kunden. So
erhöhen wir die Zufriedenheit unserer Kunden und
schaffen stetigen Wertzuwachs für unsere Aktionäre.
Das Ergebnis steht gleichzeitig für eine Deutsche Wohnen mit dem Fokus Portfolio-
management in Berlin“, resümierte Vonovia CEO Rolf Buch (Foto) in seinem offiziellen
Statement nach der gescheiterten Übernahme der Deutschen Wohnen. Als Erfolg verbucht
der Vonovia Chef Buch zudem, dass mit der gescheiterten Übernahme die LEG NRW auch
eigenständig bleibt. Die LEG sei ein wichtiger Partner, wie der Verkauf von rd. 14.000 Woh-
nungen im November 2015 zeige, so Buch. ►
ZBI: Personalien
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 2
Unterdessen freut man sich in Berlin, denn Michael Zahl bleibt im Amt. „Unsere
Argumente gegen die Transaktion haben den Markt überzeugt“, so Zahn offiziell. Auch der
Deutsche Mieterbund begrüßt die Entscheidung der Aktionäre. Die Gefahr einer über-
großen Marktmacht und eines entsprechend großen poli-
tischen Einflusses ist vorerst abgewendet, so Bundesdi-
rektor Lukas Siebenkotten (Foto). Es hätten sich keinerlei
Vorteile für den Mieter durch den Zusammenschluss er-
geben. Vielmehr fordert der Mieterbund die beteiligten
Unternehmen auf, vermehrt in den Neubau von Wohnun-
gen zu investieren.
Fazit: Teil 1 der Übernahmeschlacht ist erst-
mal gescheitert. Auch wenn Rolf Buch das Ganze eher
nüchtern betrachtet, hätte der Zusammenschluss der
beiden großen deutschen Wohnungsunternehmen si-
cherlich viele Synergieeffekte bewirken können. So
steckt die Vonovia seit einiger Zeit viel Geld in die Sanie-
rung des Portfolios. Davon hätten sicher auch Deutsche
Wohnen Wohnungen profitieren können. Was wirklich
hinter den Kulissen rational und an persönlichen Befindlichkeiten abging, werden wir wohl
erst später erfahren. Was in zwei Köpfen „menschelt“ hätte 1,5 Millionen Mieter betroffen.
Nachdem Vonovia-Vorstand Zinnöcker noch auf der MIPIM schmunzelnd vom versuchten
Halbfinal-Spiel von DW und LEG sprach können wir zumindest im selbst aufgestellten Bild
bleiben: Im Finale wurde Vonovia vom Platz gestellt. Jetzt gibt es erstmal neue Qualifikati-
onsspiele mit Portfolioakquisitionen. Aber eine neue Finalrunde wird es sicherlich geben.
(AE/WR) □
Frankfurt: Cornerstone
Real Estate Advisers Euro-
pe ernennt im Zuge des
Ausbaus seines Europage-
schäfts Gunther Deutsch (51)
zum Head of Investment
Transactions Europe.
Deutsch war Mitbegründer
von Pamera Asset Manage-
ment, die Cornerstone im
Juli 2014 erworben hatte. Er
bleibt unverändert einer der
Geschäftsführer von Corner-
stone Deutschland, über-
nimmt aber zusätzlich die
Position des Head of Invest-
ment Transactions Europe.
Gemeinsam mit den lokalen
Investment-Teams wird er
Investment-Transaktionen im
Rahmen von Core- und Valu-
e-Add-Strategien für Corner-
stone-Kunden identifizieren
und umsetzen.
Personalie
vdp
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 3
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vdp Index
Starkes Quartal bei Wohn- und Gewerbeimmobilien
Die Nachfrage nach deutschen Wohn- und Gewerbeimmobilien hat lt. vdp zum Jah-
resende 2015 nochmals zugelegt. Der vdp Immobilienpreisindex stieg als Folge al-
lein im letzten Quartal 2015 um 5,3% zu. Dominiert wird der Markt vor allem von den
deutschen Wohnungsmärkten.
Der vdp Immobilienpreisindex Wohnen, der auf realen Umsätzen beruht, weist ein Plus
von 6,2% im vierten Quartal 2015 auf. Insgesamt hätten sich die Preise lt. vdp seit 2003
um 32% erhöht. Wachstumstreiber sind dabei die Mehrfamilienhäuser. Der vdp Kapital-
wertindex legte mit 7,8% Steigerung zum Jahresende 2015 im Vergleich zum Vorjahr die
höchste Steigerungsrate seit Bestehen des Index hin. Die Nachfrage sei anhaltend hoch,
so der vdp und werde durch die anhaltende Flüchtlingsmigration weiter anhalten. Als Fol-
ge stiegen die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern um 4%. Auf der anderen Seite
fragen private und institutionelle Investoren aufgrund der Niedrigzinsen nach wie vor Im-
mobilien nach. Das sorgt für einen sinkenden Liegenschaftszinssatzindex von 3,6%.
Auch die Nachfrage nach Eigentumswohnungen belebt sich weiter. Die Preise
sind in diesem Segment im Vorjahresvergleich um 5,2% gestiegen. Eigenheime
entwickelten sich mit 4% Preissteigerung nur unwesentlich schwächer. In der Summe
sind die Preise für selbst genutztes Wohneigentum um 4,4% gegenüber dem Vorjahres-
quartal gestiegen. Der vdp Preisindex für selbst genutztes Wohneigentum liegt aktuell bei
128,2 Punkten. ►
Berlin: Die Deka Immobilien
GmbH hat einen Mietvertrag
über rund 15.500 qm in Mitte
verlängert. Die Here Deutsch-
land GmbH, ein führendes
Unternehmen in der Entwick-
lung digitaler Karten und orts-
bezogener Technologie, hat
sich die Bürofläche in dem Ob-
jekt „Edison Höfe“ frühzeitig auf
lange Frist gesichert. Das Büro
- und Geschäftshaus in der
Invalidenstraße 116 - 119 ge-
hört zum Liegenschaftsbestand
des Offenen Immobilienfonds
WestInvest ImmoValue, der
sich ausschließlich an institutio-
nelle Anleger richtet.
Deka verlängert Mietvertrag
sup
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Immo
tions by
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Corner
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Der gewerbliche Invest-
mentmarkt kann ebenfalls
profitieren. Im Vergleich
zum Vorjahresquartal sind
die Preise um 2,6% ge-
stiegen. Der Kapitalwertin-
dex erreicht 120,3 Punkte.
Besonders kräftig sind die
Preise bei Büroimmobili-
engestiegen. Deren Kapi-
talwerte liegen 3% über
dem Vorjahresquartal. Die
Büromieten sind im glei-
chen Zeitraum um 1,5%
gestiegen. Auch Einzel-
handelsimmobilien punk-
ten bei Investoren. Das
Transaktionsvolumen hat
sich im Vergleich zum
Vorjahr verdoppelt. Der vdp Liegenschaftszinssatzindex spiegelt mit einem Minus von 1,6% diesen Anlagedruck. Gleichzeitig
sind die Einzelhandelsmieten um 0,5% gestiegen. Die Kapitalwerte für Einzelhandelsimmobilien steigen als Folge um 2%.
Der Index notiert derzeit bei 100,8 Punkten. □
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Forchheim: Die sontowski &
partner group hat beim Pro-
jekt „Klostergarten“ alle 59
Wohneinheiten vor Fertigstel-
lung veräußern können. Es
handelt sich um den Umbau
und die damit verbundene Um-
nutzung eines ehemaligen
Klosters. Insbesondere der
Erhalt der denkmalgeschützten
Bereiche mussten berücksich-
tigt werden, die nun Bestand-
teil eines exklusiven Wohnen-
sembles geworden sind.
Der „Klostergarten“ wurde auf
einem ca. 6.000 qm großen
Areal entwickelt. Eine eigene
Tiefgarage mit 71 Stellplätzen
gehören ebenfalls zum Objekt.
Insgesamt 20,2 Mio. Euro in-
vestiert S&P.
BVI: 2015 ist ein Jahr der Rekorde –
Gemischte Bilanz der Regulierung
Fondsbranche verwaltet Rekordvermögen
von 2,6 Billionen Euro
„2015 war ein außergewöhnlich gutes Jahr für die deutsche Fondsbranche, und zwar
sowohl gemessen am verwalteten Vermögen als auch am Neugeschäft“, sagte Hol-
ger Naumann, Präsident des deutschen Fondsverbands BVI, auf der Jahrespresse-
konferenz. Die Fondsgesellschaften verwalteten Ende 2015 ein Rekordvermögen von
2,6 Billionen Euro. Auch beim Neugeschäft erreichte die Branche mit Zuflüssen von
netto 193 Milliarden Euro in Publikums- und Spezialfonds eine Höchstmarke.
Spezialfonds erzielten
den 4. Absatzrekord
in Folge. Versiche-
rungsgesellschaften
und Altersvorsorge-
einrichtungen wie
Pensionskassen sind
die größten Anleger-
gruppen von Spezial-
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len über 800 Mrd. Euro von insgesamt 1,3 Bio. Euro.
Auch im Neugeschäft haben diese beiden Anleger-
gruppen mit zusammen 73,2 Milliarden Euro wesent-
lich dazu beigetragen, dass Spezialfonds 2015 Re-
kordzuflüsse von netto 121,5 Mrd. Euro verzeichneten.
Publikumsfonds sammelten 2015 netto 71,9 Mrd. Euro
neue Gelder ein. Das ist mehr als doppelt so viel wie
im Vorjahr, als ihnen 32,8 Mrd. Euro zuflossen. Misch-
fonds führen die Absatzliste mit Rekordzuflüssen von
38,6 Mrd. Euro an. Aktienfonds vollzogen nach vier
Jahren mit Abflüssen einen Vorzeichenwechsel. Ihnen
flossen 2015 netto 21,1 Mrd. Euro zu. Davon entfielen
14,9 Mrd. Euro auf Aktien-ETFs. Rentenfonds ver-
zeichneten Zuflüsse von 6,3 Mrd. Euro. Offene Immo-
bilienfonds sammelten netto 3,3 Mrd. Euro ein. Darin
sind Substanzauszahlungen im Wert von 2 Mrd. Euro
als Rückflüsse enthalten, die offene Immobilienfonds
in Auflösung an Anleger überwiesen. Faktisch sam-
melten die Fonds damit 5,3 Mrd. Euro ein.
Gleichzeitig zieht der BVI eine gemischte Bilanz
der Regulierung seit 2008. Nach rund 120 europäi-
schen und deutschen Gesetzen seit 2008 mit Bedeu-
tung für Fonds gäbe es eine gemischte Bilanz. Positiv
hervorzuheben ist, dass die Grundpfeiler der Branche
erhalten geblieben sind. Kritisch bewertet der BVI al-
lerdings die zunehmende Überregulierung auf der EU-
Ebene durch technische Ausführungsvorschriften, die
von den europäischen Aufsichtsbehörden ESMA, EBA
und EIOPA (ESAs) und von der EU-Kommission erlas-
sen werden. „Die Gesetze zur Post-2008-Regulierung
sind nur die Spitze des Eisbergs“, so Richter. „Der
Großteil der EU-Regulierung zur Fondsbranche be-
steht mittlerweile aus einer kaum überschaubaren
Menge untergesetzlicher Ausführungsvorschriften.“
Seit Gründung der ESAs 2011 wurden insgesamt 537
Durchführungsmaßnahmen, Leitlinien und Empfehlun-
gen veröffentlicht. EU-Parlament und Rat erließen als
Gesetzgeber im gleichen Zeitraum 39 Rahmenrichtli-
nien und -verordnungen. Das ist ein Verhältnis von 14
zu 1. „Die derzeitige Überregulierung führt zu Wider-
sprüchen und unbeabsichtigten Nebenwirkungen. Des-
halb sollte die Zahl der Ermächtigungen zum Erlass
technischer Level-2-Vorschriften deutlich beschränkt
werden“, meint Richter. □
Bf
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 7
Unsere Real Asset Nischenstrategie, die durch engagierte und
spezialisierte Teams umgesetzt wird, bietet unseren Kunden
Anlagen mit einem attraktiven Risiko-Rendite-Profil. Gleichzeitig
sind unsere Investitionen nachhaltig auf die Grundbedürfnisse der
heutigen Gesellschaft ausgerichtet. Solche Grundbedürfnisse sind
Orte zum Arbeiten, Einkaufen, Leben und Parken sowie die
Kommunikation zwischen Menschen und die Nahrungsversorgung.
Bouwfonds Investment Management bietet daher innovative pan-euro-päische Real Asset Investmentlösungen in den folgenden Sektoren an:
• Gewerbeimmobilien• Wohnimmobilien• Parkhausimmobilien• Kommunikationsinfrastruktur• Farmland
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INVESTIEREN IN REAL ASSETS
Immobilieninvestments bescheren Europa
mit 246 Mrd. Euro Rekordjahr
London verliert an Bedeutung
Mit 246 Mrd. Euro erreichte das Transaktionsvolumen 2015 den höchsten jemals re-
gistrierten Wert, berichtet der aktuelle Investmentreport „Investment Market Update“
von Cushman & Wakefield. Das bisherige Spitzenjahr 2007 mit 230 Mrd. Euro wurde
überboten. Das stärkste Wachstum gäbe es in Deutschland. Anhaltend niedrige
Zinssätze sorgen für starke Nachfrage. Grenzüberschreitende Investments seien
Wachstumstreiber. Allein im 4. Quartal sei ein Umsatz von 70 Mrd. Euro registriert
worden. Großbritannien bleibe Spitzenreiter, jedoch hole Deutschland auf. Das sind
die Kernbotschaften des Reports. (WR)
Die grenzüberschreitenden Investitionen innerhalb Europas stiegen lt. Cushman &
Wakefield um 42% auf 45 Mrd. Euro. Investitionen von außereuropäischen Kapitalge-
bern erhöhten sich um 32% auf 76 Mrd. Euro. Zusammen sorgten die grenzüberschreiten-
den Investments für knapp die Hälfte des gesamten europäischen Transaktionsvolumens.
Lt. C&W Researchleiterin Ursula-Beate Neißer verliert London mit dem stetigen Anstieg
der Investitionen von außereuropäischen Anlegern die beherrschende Stellung als Anlage-
ziel. Noch 2013 konzentrierten sich 53% der außereuropäischen Investments auf London.
2015 ist der Anteil auf 44% gesunken. Der deutsche Markt profitierte von diesem Kurswech-
GRI
Hamburg: Der ZIA Region
Nord hat Andreas Wende,
Managing Director, COO/
Head of Investment Germany
von Savills Deutschland, sei-
ne Funktionen als Sprecher
des Vorstandes der ZIA-
Region Nord an Dr. Christoph
Schumacher, Union Invest-
ment Institutional Property
GmbH, übergeben.
Düsseldorf: Die 6B47 Real
Estate Investors AG hat
Kai-Uwe Ludwig (46) zum
Vorsitzenden der Geschäfts-
führung der PDI Property
Development Investors
berufen. Ludwig kommt von
der Bayerischen Hausbau.
Personalien
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 8
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The 10th Annual
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NORTHSTAR ASSET MANAGEMENT
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Bord & CIO
UNION INVESTMENT
REAL ESTATE GMBH, Germany
ANNETTE KRÖGERCEO
ALLIANZ REAL ESTATE, Germany
HENRIE KÖTTER CIO & MD Development
ECE PROJEKTMANAGEMENT,
Germany
CHRISTIAN BOCK Head of Strategic Investments
GEG GERMAN ESTATE GROUP AG,
Germany
Ausbl ick
B ig Pic ture
K apitalmarkt Capita l Mark ets
I nvestment I nvestments
S ektoren Sec tors
Asset Management Asset Management
Oppor tunit ies Oppor tuni t ies
CHAIRS INCLUDE:
DISCUSSIONS INCLUDE:
Realis
sel am stärksten und konnte seinen Anteil am außereuropäi-
schen Kapital von 15 auf 20% steigern. Speziell nordameri-
kanische Investoren konzentrierten sich auf Deutschland.
Darüber hinaus konnten auch periphere Märkte wie Irland,
Spanien und Italien weitere 10% Investitionsvolumen gene-
rieren. Nicht börsennotierte Fonds sind für etwa die Hälfte
der Neuinvestitionen verantwortlich. Für 2016 erwartet C&W
einen weiteren Anstieg des Transaktionsvolumen in der Grö-
ßenordnung auf etwa 260 Mrd. Euro. □
Immobilieninvestments „explodieren“
auch in B-Städten um 44%
Renditen weiter unter Druck
Seit 2010 steigen die Immobilieninvestments in Deutsch-
land kontinuierlich. Die Positiventwicklung in den
A-Standorten meldeten bereits die großen Maklerhäuser.
DIP Deutsche Immobilien Partner beobachten darüber
hinaus eine Reihe von sekundären Standorten. Im abso-
luten Volumen spielen sie bei professionellen Investitio-
nen nach wie vor nur eine untergeordnete Rolle, jedoch
stellen DIP fest, dass sich die zunehmende Diversifikati-
on und damit verbundene Ausrichtung nationaler und
internationaler Käufergruppen auf B-Objekte bzw. B-
Lagen in den Metropolen, besonders aber auf B- und C-
Städte weiter verstärkt habe.
So sei der von DIP Deutsche Immobilien Partner in
den sogenannten B- und C-Städten analysierte gewerbliche
Investmentumsatz deutlich um 44%. bzw. auf ca. 25 Mrd.
Euro gestiegen, beschreibt DIP-Sprecher Henrik Hertz die
Marktentwicklung. Der Investmentmarkt insgesamt mit
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 9
London aus dem London Eye. Die britische Metropole verliert an Bedeutung (Foto: AE)
Etablierte StandorteErweitern Sie mit dem Real I.S. Themenfonds Deutschland Ihre diversifi zierte AnlagestrategieIm weltweiten Vergleich bietet der deutsche Immobilienmarkt hohe Standortqualitäten. Mit dem Real I.S. Themenfonds Deutschland diversifi zieren institutionelle Anleger ihre Immobilien anlage. Der offene Immobilien-Spezial-AIF nach KAGB investiert in Core/Core+ Immobilien. Im Anlagefokus stehen dabei A- und B-Standorte in unterschiedlichen Bundesländern. Der Fonds streut dabei breit über verschiedene Nutzungsarten, Mieter und Vertragslaufzeiten.
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Wohnportfolios und gewerblichen Investments erreichte 2015 lt. DIP Recherche mit rd. 78
Mrd. Euro nahezu den Spitzenwert des Jahres 2007 (78,6 Mrd. Euro). Gegenüber dem Vor-
jahr mit 52,8 Mrd. Euro bedeute das eine Steigerung um rd. 48%. Gegenüber dem Rekord-
jahr 2007 habe sich dabei der Anteil der Wohnportfolios am gesamten
Transaktionsvolumen 2015 mit fast 30% verdoppelt. Auf Portfolios im
Wohnsegment entfielen rd. 23 Mrd. Euro (2014: rd. EUR 12,9 Mrd.). Zudem
handele es sich um den höchsten Wert seit der Jahrtausendwende und
liege 153% über dem Mittel der letzten 10 Jahre von 9,1 Mrd. Euro. 2015
war der Wohnungsmarkt hälftig geteilt zwischen den großen Portfoliotrans-
aktionen der börsennotierten Unternehmen Vonovia (Erwerb von Gagfah
und Südewo), Deutsche Wohnen (Harald-Portfolio) und Patrizia (Verkauf von Südewo- und
Harald-Portfolio, Kauf des Obligo-Portfolios) mit ca. 12 Mrd. Euro einerseits und mittleren bis
kleineren Portfolio-Verkäufen andererseits, die insgesamt ca. 11 Mrd. Euro auf die Waage
brachten.
Da institutionelle Anleger weiter auf gut vermietete Top-Immobilien in Top-Lagen
setzen, bleiben die Spitzenrenditen dort stark unter Druck. Für Top-Geschäftshäuser liegen
die Spitzenrenditen vor Berücksichtigung von Erwerbsnebenkosten und Gutachtenkosten
und nur teilweiser Berücksichtigung nicht umlagefähiger Nebenkosten, Instandhaltung und
Restrukturierungsrücklagen im Mittel der DIP-Standorte aktuell bei rd. 4,65% (2014: 4,89%).
Die Spitzenrenditen für reine Bürohäuser sind mit einem Mittelwert von 5,05% (2014: 5,3%)
über alle DIP-Standorte etwas höher. Deutlich verzinsungsattraktiver sind SB- bzw. Fach-
märkte. Hier liegen die Einstiegsrenditen über alle DIP-Standorte in der Spitze bei 6,75%
(2014: 6,95%). Die höchsten Einstiegsrenditen erzielen (noch) Logistikimmobilien. Sie errei-
chen aktuell im Mittel 7%. Gegenüber dem Vorjahreswert (2014: 7,5%) bedeutet dies indes-
sen einen markanten Rückgang um 50 Basispunkte. Bzgl. des Kaufpreisniveaus für Ge-
schäftshäuser liegt München in der
Gruppe der „Big Seven“ traditionell an
der Spitze. Hier wurden wie bereits
2014 mehrfach Top-Objekte für das
30-fache der Jahreskaltmiete kontra-
hiert. Auch in Hamburg (29-fach =
3,45%), Frankfurt am Main (28-fach =
3,57%) und Köln (27-fach = 3,7%)
sind die Renditen stark komprimiert
bzw. die Faktoren durchgehend hoch. Im Mittelfeld liegen Berlin (25-fach = 4,0%), Düsseldorf
und der „B+“-Standort Leipzig (je 24-fach = 4,17%), Nürnberg (23-fach = 4,35%) sowie Stutt-
gart (22-fach = 4,55%). Günstiger sind Hannover und Essen (je 19-fach = 5,26%) sowie Bre-
men (18-fach = 5,57%), während Rostock (17-fach = 5,88%), Dresden (16,5-fach = 6,06%)
und Magdeburg (15-fach = 6,67%) mit höheren Renditen das Interesse geographisch diversi-
fizierender Investoren wecken.
Im Schnitt lagen die mittleren Renditen für die analysierten DIP-Märkte für Wohnin-
vestments bei 5,25% p.a. (2014: 5,88%). Im Spitzensegment (Neubau bzw. Bestand nach
umfassender Sanierung) sanken die Anfangsrenditen im Durchschnitt der analysierten DIP
Standorte von 4,53% (2014) auf 4,35% (2015) um 18 Basispunkte. In München werden für
Spitzenobjekte Renditen unter 3% realisiert (2,9%-4,0%). Top-Lagen/-Objekte in Hamburg,
Berlin und Stuttgart liegen nur wenig höher (3,6%-4,3%), Düsseldorf, Köln und Frankfurt fol-
gen (4,0%-4,6%). Zwischen etwa 4,5% und 5,5% liegen die Anfangsrenditen in Nürnberg,
Dresden, Bremen, Hannover sowie in der Landeshauptstadt Magdeburg. Oberhalb von 5%
bis 6,25% rangieren nur noch Essen, Leipzig und Rostock. □
Dresden: Die ZBI Wohnen
GmbH, eine Gesellschaft
der ZBI Zentral Boden Immo-
bilien Gruppe aus Erlan-
gen, feierte letzte Woche mit
rd. 100 Gästen aus der Wirt-
schaft sowie Nachbarn Richt-
fest in der Liliengasse 19 in
Dresden. Das Projekt Lilien-
gasse 19 umfasst 66 Miet-
wohnungen mit 5.683 qm,
eine Tiefgarage mit 66 Stell-
plätzen und einem Projekt-
volumen von rd. 15,6 Mio.
Euro. Die Fertigstellung soll
im November 2016 erfolgen.
Ein institutioneller Anleger
hat das Projekt bereits in
der Projektierungsphase
erworben.
Die Wohnungen werden im
KfW 70 Standard erstellt und
sind alle barrierearm erreich-
bar. Die Liliengasse in Dres-
den befindet sich in einer
bevorzugten Wohnlage in der
Innenstadt von Dresden. „Wir
sind stolz, an diesem heraus-
ragenden und nicht reprodu-
zierbaren Standort in der
Wachstumsmetropole Dres-
den eine solche Projektent-
wicklung durchführen zu kön-
nen. Der frühzeitige Verkauf
an einen institutionellen In-
vestor unterstreichen
Standortqualität und Projekt-
entwicklungsqualität“, zeigte
sich Christian Holz, Vorstand
der ZBI Zentral Boden Immo-
bilien AG, zufrieden.
ZBI: Richtfest in Dresden
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 10
Visualisierung Liliengasse
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Leipzig: Eine der letzten
großen innerstädtischen Frei-
flächen Leipzigs wurde von
der Aurelis Real Estate kürz-
lich veräußert: Rund 108.000
qm wurden an die Leipzig 1
GmbH verkauft. Dabei han-
delt es sich um das Gelände
„Am Alten Zoll“, dem ehemali-
gen „Thüringer Bahnhofs“ auf
der Westseite des heutigen
Hauptbahnhofs.
Die Leipzig 1 GmbH beab-
sichtigt, ein gemischtes Quar-
tier mit Wohn-, Büro-, Handels
- und Dienstleistungsflächen
zu entwickeln. Auf der derzeit
ungenutzten Fläche stehen
ehemalige Empfangs- und
Abfertigungsgebäude.
Aurelis verkauft Freifläche
Catella sieht weiter steigende Bürokaufpreise
Es fehlen aber nach wie vor Portfoliotransaktionen
Die hohe Nachfrage nach Büroimmobilien sorgt für weiter steigende Kaufpreise, so
Catella Research in seiner aktuellen Untersuchung. B/C-Standorte erleben diese
Entwicklung zum Teil zeitlich versetzt. Die Mieten steigen, die Renditen sinken
weiter. Dennoch steige die Lücke zwischen Mietentwicklung und Kaufpreisentwick-
lung weiter. Insgesamt versprechen die Büromärkte 2016 ein ausgewogenes Rendite-
Risiko-Profil.
Die von Catella vorgelegte Analyse zu 76 deutschen Büromärkten der Größenkategorie
A bis D zeigt ein einheitliches Bild. Die hohe Nachfrage nach deutschen Büroimmobilien hat
in den letzten 12 Monaten die Preise weiter steigen lassen. Dabei folgt diese Entwicklung
einer strengen Standorthierarchie: Die Spitzenrenditen in den 7 untersuchten A-Standorten
(München, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Köln und Düsseldorf) sind in den letzten
12 Monaten um rund 45 Basispunkte gefallen. Im gleichen Zeitraum lag der Rückgang bei
den 12 untersuchten B-Standorten bei lediglich 21 Basispunkten, er war also gerade
einmal halb so groß. An den 31 untersuchten C-Standorten wurde ein Rückgang um 14 Ba-
sispunkte festgestellt. Keine Preisänderung konnte an den 26 untersuchten D-Standorten
dokumentiert werden.
„Diese vermeintlich lehrbuchhafte Entwicklung findet gleichwohl bei der Mietentwick-
lung einen Kontrapunkt“, so Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. Denn
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NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12
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Der Wohnimmobilienfonds für Deutschland:
PROJECT Wohnen 14
Werte für Generationen
ÜBER 15 OBJEKTINVESTITIONEN
Erlangen: Die Leipziger
publity AG hat ein 47.000
qm großes voll vermietetes
Gewerbeobjekt in Erlangen
erworben. Das Objekt ist
langfristig an AREVA und
Siemens vermietet.
Das aus vier Gebäudeteilen
bestehende Objektensemble
wurde 2008 auf einem
31.000 qm großen Grund-
stück gebaut. Der For-
schungsstandort Nürnberg/
Erlangen ist eine der Wachs-
tumsregionen Deutschlands,
so Frederik Mehlitz, Vorstand
der publity AG.
Augsburg: Im Rahmen ei-
nes Joint Ventures hat sich
die Investa Immobiliengruppe
München an der Riedinger
Park GbR Augsburg betei-
ligt. Die Gesellschaft ist Ei-
gentümerin eines 55.000 qm
großen Gewerbegrundstücks,
auf dem bis 1980 die Riedin-
ger AG, eine Perle der
Deutschen Textilindustrie,
ihren Firmensitz hatte.
Das weitläufige Gelände an
der Riedingerstraße beher-
bergt heute eine Mischnut-
zung von Büros, Werkstätten,
Lager- und Veranstaltungs-
räumen nebst Gastronomie
mit Mietflächen von insge-
samt 40.000 qm. Die Riedin-
ger Park GbR plant mit dem
langfristig ausgelegten Ein-
stieg der Investa Immobilien-
gruppe die Entwicklung eines
neuen Stadtquartiers.
die größten prozentualen Mietsteigerungen finden aktuell an den B-Standorten statt. Mit an-
deren Worten: Dort scheint die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung eine insgesamt
höhere Wirkung zu entfalten als in den A- und C-Standorten.
„An insgesamt 25 von 76 Standorten gehen wir von weiter sinkenden Renditen aus;
Mietsteigerungen erwarten wir im Jahr 2016 an ebenfalls insgesamt 25 Standorten“, so Bey-
erle weiter. In der Bandbreite lassen sich aktuell die höchsten Spitzenmieten in Frankfurt
(38,50 Euro/qm) registrieren, die geringsten in Schwerin (8,50 Euro/qm). Traditionell weist
erneut München mit 3,8% die geringste Spitzenrendite aus, der höchste registrierte Wert im
fungiblen Marktsegment wird in Solingen mit 8,7% erzielt.
Das Rendite-Risiko-Profil, welches Deutschland zu Beginn 2016 aufzeigt, fügt
sich weiterhin sehr gut in den Fokus und die Ankaufsprofile nationaler und internationaler
Investoren ein. Die Kaufpreise sind zwar grundsätzlich gestiegen, eine Preisübertreibung
ohne fundamentale wirtschaftliche Basis ist in der generellen Betrachtung jedoch nicht
feststellbar. Auch ist der Drang nach B-Standorten nicht flächendeckend. „Die Maßgabe von
Investoren scheint aktuell Investitionsdisziplin in Verbindung mit klar definierten
Asset-Management-Maßnahmen zu sein. Ferner fehlen bisher großvolumige Portfoliotrans-
aktionen“, so Beyerle weiter. □
Deal-Mix
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ser mit 22,6%. Grundstücke kommen auf 6,7% gefolgt von
sonstigen Gebäuden wie Garagen mit 1,4%. 70% aller
Zwangsversteigerungstermine drehen sich dabei um
Wohnimmobilien.
Für 2016 erwartet Argetra wieder eine erhöhte
Anzahl von Versteigerungen und Volumina. Der Boden sei
2015 erreicht. Die aktuell ausgewerteten Verkehrswertgut-
achten zeigten, dass seit geraumer Zeit höhere Bewertun-
gen durch Gutachter festgestellt würden, so Argetra. Der
Markt biete noch genug Chancen für Immobilienkäufer, da
in vielen Orten die Verkehrswertgutachten noch unterhalb
der regulären Marktwerte liegen würden. Dort böten sich
vernünftige Renditechancen. (AE) □
Die meisten Termine verbucht, wie im Vorjahr, Leipzig ge-
folgt von Berlin. In den Städten Celle (+33,3%), Regensburg
(+16,03%), Idar-Oberstein (+15,83%), Alsfeld (+15,06%) und
Görlitz (+14,05%) gab es Zuwächse. Insgesamt wurden Im-
mobilien im Wert von 6,03 Mrd. Euro aufgerufen. Betrachtet
man die Anzahl der Termine pro 100.000 Haushalte, so ist
die Zahl der anberaumten Zwangsversteigerungstermine
zum Beispiel in Sachsen-Anhalt trotz eines Rückgangs von
14,8% noch immer drei Mal so hoch wie in Baden-
Württemberg. Durchschnittlich waren 95 Haushalte (VJ 109)
bezogen auf je 100.000 Haushalte betroffen.
Der Großteil der Termine verhandelt Ein- und Zwei-
familienhäuser (40,1% Anteil) gefolgt von Eigentumswoh-
nungen (29,2%) und Gewerbeobjekte und Mehrfamilienhäu-
GEG/DIC
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Zwangsversteigerungen 2015
Weniger Termine in allen Bundesländern
Argetra hat seinen Jahresbericht zu den Zwangsversteigerungen 2015 vorgelegt. Jährlich wertet das Unternehmen
25.000 Gutachten aus. Lt. Argetra Geschäftsführer Axel Mohr verzeichnen alle Bundesländer weniger Zwangsverstei-
gerungstermine als im Vorjahr. Bremen ist dabei mit minus 29,8% Spitzenreiter. In den neuen Ländern gehen die Ter-
mine um 24,3% zurück, in den alten Ländern um 19,1%.
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Investmentmarkt für Pflegeimmobilien
setzt Wachstumstrend fort
Eigentümer nehmen lieber
Rendite statt Verkaufserlöse
Das Transaktionsvolumen stieg 2015 zum siebten Mal
in Folge auf jetzt 834 Mio. Euro (+3%). Dabei domi-
nierten Portfoliotransaktionen internationaler Investo-
ren den Markt. Steigende Auslastungszahlen und wei-
terhin auskömmliche Spitzenrendite von ca. 6,25%
sorgen für steigendes Interesse an der alternativen
Assetklasse, fasst CBRE die Eckwerte einer aktuellen
Recherche zusammen.
Prägend seien 2015 vor allem die durch ausländische
Investoren aus dem nordamerikanischen und skandinavi-
schen Raum getätigten Portfoliotransaktionen gewesen,
sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE. Insgesamt
wurde im Rahmen von Paketverkäufen knapp zwei Drittel
des gesamten Transaktionsvolumens 2015 umgesetzt.
Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von
über 200 Millionen Euro bzw. 65%.
Offene Immobilienfonds/Spezialfonds sowie Asset-
und Fondsmanager stellten 2015 das Gros der Investoren
mit mehr als 70% des Transaktionsumsatzes. Sie erhöh-
ten ihre Investitionen um insgesamt weitere 320 Mio. Eu-
ro. Immobilien AG’s bzw. REITs stellten die drittstärkste
Investorengruppe.
2015 wurde angesichts der höheren Auslastung
und vorzeitiger Mietvertragsverlängerungen mit den Be-
treibern das eine oder andere verkaufsfähige Produkt
wieder vom Markt genommen. Der allgemeine Verkaufs-
druck wird geringer, da sich die Eigentümer bei fehlenden
Investmentalternativen mit ihren Bestandsinvestments
recht wohl fühlen. Neben den sehr robusten Fundamen-
taldaten des Wachstumsmarkt Pflege schätzten lt. CBRE
die Investoren an der Assetklasse Pflegeimmobilien und
Seniorenresidenzen die im Vergleich zu traditionellen
Immobiliendirektanlage höhere Anfangsrendite. Mit einer
Spitzenrendite von 6,25% am Jahresende 2015 betrug
der Renditeabstand zum risikolosen Referenzzins 5,6
Prozentpunkte, gegenüber der vergleichbar management-
intensiven Betreiberimmobilie Hotel 1,25 Prozentpunkte
und gegenüber erstklassigen Büroimmobilien 2,13 Pro-
zentpunkte. □
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Savills IM plant neuen
Asien-Milliardenfonds
Erster Asienfonds bereits aufgelöst
Werner Rohmert, Hrsg. „Der Immobilienbrief“,
Immobilienspezialist „Der Platow Brief“
Wenige Monate nach Übernahme der SEB Asset Manage-
ment plant Savills Investment Management anscheinend
die Auflegung eines milliardenschweren „Asia core-plus
real estate fund“. Das zumindest sagte Savills IM CEO
Justin O'Connor der IPE Investment & Pension Europe.
Der erste Asienfonds aus 2007 wurde vor kurzem mit Top
-Performance aufgelöst.
Für den neuen „Asia core-plus real estate fund“, den Justin
O'Connor, CEO von Savills Investment Management, sei
eine Core-Plus-Strategie nötig, damit das erhöhte
Risiko in einigen asiatischen Märkten belohnt werde. Das
Eigenkapital für den Fonds soll vor allem aus Europa kom-
men. Geplant ist lt. O’Connor ein pan-asiatischer Fonds, der
die Serie von bislang drei Fonds fortsetzen soll. Der erste
1. Asienfonds - SEB Asian Property Fund SICAV-FIS – er-
blickte bereits im August 2007 das Licht der Welt. Wir haben
einmal geschaut, was daraus in der Praxis wurde. Da der
Fonds 2015 aufgelöst wurde, sind auch Informationen erhält-
lich. Zwei Fonds sind noch in der Bewirtschaftungsphase,
wovon der heute unter den Namen firmierende Savills IM Asia
Pacific Fund (bisher SEB Asia REI) offen für Kapitalzusagen
deutscher Investoren ist.
Beim SEB Asian Property Fund SICAV-FIS aus 2007
handelte es sich um einen Offenen Immobilien-Spezialfonds
nach Luxemburger Recht. Der Investmentfokus lag zu 100%
in Fernost. Das Investitionsvolumen des Fonds betrug über
510 Mio. Euro bei einer Fremdkapitalquote von maximal 60%.
Die Fondsstrategie war gleichfalls auf Core-Plus ausgerichtet.
Investiert wurde in Büro, Einzelhandel, Wohnen in Singapur,
Japan und China. Das 6 Immobilien große Portfolio bescherte
den Anlegern nach Liquidationsbeschluss 2015 eine Perfor-
mance von 99,5% seit Auflegung 2007, also incl. der Finanz-
krise. Auf diesem durchaus ordentlichen Track Record und
einer mittlerweile allein in Asien auf 3 Mrd. Euro angewach-
senen Immobilienplattform will O’Connor mit dem neuen
Fonds wohl aufbauen. □
Natürlich lassen die Eckdaten der Kapitalerhöhung im Ver-
gleich mit anderen Investmentmöglichkeiten durchaus ein
wenig schmunzeln. Das sollte bei einer Performance von
rund 120 Immobilien ohne nachhaltige Abweichung wohl
kaum ein Platzierungsthema sein. Da aber der Begriff Kapi-
talerhöhung oft negativ belegt ist, haben wir uns die beiden
Sachverhalte Kapitalerhöhung und Performance-Bericht
einmal kurz angeschaut. Und natürlich hat auch das Kapital-
erhöhungsgeschenk einen durchaus ernsten Hintergrund.
Die erfahrenen Kollegen vom DFI haben sich mit dem aktu-
ellen Performance-Bericht beschäftigt und der Beteiligungs-
report mit der Kapitalerhöhung. Beide kamen zu jeweils
positiven Ergebnissen bezüglich der IMMAC-Gruppe.
Der brandaktuelle Performance-Bericht basiert auf
dem Jahr 2014, der wegen der aus dem neuen Kapitalanla-
gegesetzbuch notwendigen Strukturmaßnahmen, wie eben
die Gründung der Kapitalverwaltungsgesellschaft HKA, erst
vor wenigen Tagen mit 200 Seiten erschienen ist. Allerdings
gelten die 2014er Aussagen nach mündlicher Rückversiche-
rung auch sinngemäß für das Jahr 2015. Spürbare Korrektu-
ren seien nicht notwendig. DER PLATOW BRIEF Award
Preisträger HKA/IMMAC verweist gerne auf eine immobilien-
wirtschaftliche Performance mit ca. 120 Immobilien in der
Bewirtschaftung ohne nachhaltige immobilienwirtschaftliche
Planabweichung. In der Analyse des Performance-Berichtes
hört sich das bei den DFI-Kollegen so an: Sämtliche Objekte
der von der HKA verwalteten Fonds weisen auf Basis
von meist langfristigen Pachtverträgen einen Vermie-
tungsstand von 100% auf. Die durchschnittliche Rest-
laufzeit aller Pacht- und Mietverträge belief sich Ende 2014
auf 18,37 Jahre. Management-Kompetenz bei baulichen
Mängeln oder des Ausfalls des Pächters konnte erfolgreich
belegt werden. Auch die allgemeine Krise nach 2008 habe
die Performance insgesamt nicht spürbar beeinflusst. Bei
drei Fonds mit SFR-Darlehen gab es trotz gut laufender Im-
mobilien Wechselkurskonsequenzen. Insgesamt erreichten
die Fonds der HKA bzw. der IMMAC-Gruppe im Durch-
schnitt bis Ende 2014 Ausschüttungen von 6,49% pro Jahr.
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Die kumulierten Pachteinnahmen seit Fondsauflage errei-
chen insgesamt 99,3% der Prognosen. Das DFI-
Beurteilungstableau mit den Kriterien Emissionserfahrung,
Platzierungssicherheit, Investitionssicherheit, Performance,
Soll-Ist-Vergleich und Vollständigkeit erreichte ausnahmslos
bei 5 möglichen Sternen je in etwa hälftig viereinhalb oder 5
Sterne (siehe DFI-Tableau). Dieser Performance-
Kurzanalyse können wir nichts hinzufügen.
Aktuell wird aber das oben erwähnte Konzept einer
Umfinanzierung der IMMAC Pflegezentren Niedersachsen/
Bayern Renditefonds GmbH &Co. KG nach plangemäßem
Auslauf der ursprünglichen Kredite vorgestellt. So schön sich
die neuen Daten anhören, so interessant ist aber die Vorge-
schichte. Wie zur Emission 2007 bei Fonds üblich, setzte
sich das Investitionsvolumen aus Eigenkapital von rund 8
Mio. Euro und einem Darlehen von 12,7 Mio. Euro zusam-
men. Die Fremdmittel wurden bei der renommierten und
expansiven US-amerikanischen Bank Wachovia eingedeckt.
Getilgt wird das Darlehen über eine angelsächsische Ren-
tenversicherung, deren Anteilsguthaben-Wert laut Ge-
schäftsbericht bei rund 1 Mio. Euro liegt. Im Zuge der Fi-
nanzkrise ging durch einen von der US-Regierung
„initiierten“ Verkauf die Bank in Wells Fargo auf. Die wiede-
rum verkaufte ein Darlehensportfolio an die Bank of America
Merrill Lynch. Damit gab es bei dem voll werthaltigen
Kredit weder ein Interesse an Verhandlungen noch an einer
Verlängerung des bis Ende 2015 festgeschriebenen Darle-
IMMAC Fonds-Kapitalerhöhung mit 6,5% Ausschüttung
8 Jahre Performance-Kontrolle bei 16 Jahren Rest-Mietvertrag
Leider nur für Altanleger bietet die IMMAC für einen Fonds mit 6,5% Ausschüttung die Möglichkeit einer Kapitalerhö-
hung. 16 Jahre läuft der Mietvertrag noch, der bereits für die vergangenen 8 Jahre die vollständige Transparenz- und
Performance-Kontrolle der Immobilie ermöglicht. Am Ende der Mietvertragszeit sind die Kredite weitgehend getilgt.
Trotzdem gibt es 6,5% Ausschüttung. Brandaktuell ist auch der Performance-Bericht der HKA Hanseatische Kapital-
verwaltung AG erschienen, die als erste deutsche Publikums-KVG nach dem neuen KAGB genehmigt wurde und die
neben der Emission neuer AIF auch die Verwaltung der zuvor von ihren Schwestergesellschaften IMMAC und DFV
emittierten Fonds übernommen hat. (WR)
New York: Union Invest-
ment Real Estate GmbH
verstärkt ihre Marktpräsenz in
Amerika. Mit Matthew Scholl
(37) hat der Hamburger Im-
mobilien-Investmentmanager
einen ausgewiesenen Trans-
aktionsexperten mit langjähri-
ger Erfahrung in den US-
Immobilienmärkten an Bord
geholt. Als Leiter Investment
Management Americas wird
er ab 1. Februar 2016 in der
New Yorker Niederlassung
den strategischen Ausbau
der Immobilienportfolios in
den amerikanischen Märkten
verantworten.
Matthew Scholl kommt von
der AFIAA Swiss Foundation
for International Real Esta-
te Investments.
Personalie hens. Während manche renommierte Immobilienfonds trotz gut laufender Immobilien ihr
Vermögen einbüßten, wie die damals hoch renommierte IVG ihren „The Gherkin“-Anlegern
schmerzhaft demonstrierte, fanden HKA/IMMAC einen Ausweg.
Da die Fondspachtverträge „nur" noch eine Laufzeit von 16 Jahren hatten und die
Eigenkapitalanforderungen der Banken heute erheblich höher sind als zum Zeitpunkt der
Fondsemission, wurde ein Angebot für ein Darlehen eingeholt, das mit einer Erhöhung des
Eigenkapitals um 2,6 Mio. Euro bzw. rund 34% des Kommanditkapitals den ursprünglichen
Kredit ablöst. Da die Erhöhung des Eigenkapitals lediglich der mehrheitlichen Zustimmung
aller Gesellschafter bedarf, jedoch nicht der Teilnahme an der Kapitalerhöhung, ist nie-
mand gezwungen mitzumachen. Damit bietet sich auch die Chance einer Aufstockung des
jeweiligen Kommanditanteils. Da es sich bei der Beteiligung um ein „grundsolides sub-
stanzwertorientiertes Konzept“ (O-Ton Beteiligungsreport) handelt und die Ausschüttungen,
Zinsen und Tilgungen bei transparenten Cashflows und nachvollziehbarer Historie aus den
für 16 Jahre kontrahierten Pachteinnahmen erbracht werden, dürfte die Kapitalerhöhung
wohl recht attraktiv sein. Das Auslaufen eines Kreditvertrages und die anschließende zeit-
gemäße Nachfinanzierung sollte unter Profis wohl kein Diskussionsthema sein. Die eigentli-
che Chance für die Eigenkapital gebenden Kommanditisten ist, dass das zusätzlich einge-
brachte Kapital genauso behandelt wird wie das ursprüngliche Kapital, sie also von einer
6,5% Ausschüttung p.a. in monatlichen Teilbeträgen beginnend sofort im Monat nach Ein-
zahlung, profitieren können. □
fv
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Der neue Retailmarkt-Report 2015, den BNP Paribas
Real Estate Anfang März veröffentlichen wird, sieht auf
den deutschen Märkten für Einzelhandelsflächen zwar
auch 2015 noch eine zufriedenstellende Nachfrage, je-
doch seien strukturelle Veränderungen zu beobachten,
die sich in der Angebots- und Mietpreisentwicklung
niedergeschlagen hätten. Nach einer langen Phase kon-
tinuierlichen Anstiegs der Einzelhandelsmieten, lasse
sich nun in den meisten deutschen Städten eine Stabili-
sierung feststellen. Das sei eine Konsequenz sinkender
Frequenzen und stagnierender Umsätze in den 1A-
Lagen.
Ursachen stagnierender Umsätze in 1A-Lagen seien ein
verändertes Käuferverhalten durch die zunehmende Bedeu-
tung des Online-Handels, ein zunehmender Einfluss vertika-
ler Einzelhändler (u. a. H&M, Inditex und Primark) und ein
höheres Anspruchsdenken der Kunden an den stationären
Handel, erläutert Christoph Scharf, Head of Retail Services
bei BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). Trotz einer positi-
ven konjunkturellen Großwetterlage in Deutschland, spielten
weiterhin Unsicherheiten, die aus den vielen globalen Kri-
senherden gerade für international operierende Einzelhänd-
ler resultierten, eine nicht unwesentliche Rolle bei ihren
Standortentscheidungen. Der aus den Vorjahren bekannte,
stark ausgeprägte Flächenengpass, insbesondere in den
absoluten A-Lagen, habe sich durch Projektentwicklungen
und Flächenaufgaben lokaler Händler, für die die Mieten
nicht mehr rechenbar sind, im Laufe des Jahres 2015 spür-
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bar entspannt. Vor allem große sowie internationale Filialis-
ten seien hinsichtlich der Standortqualität zunehmend kom-
promisslos. Bei oft nicht vorhandenen Erweiterungspotenzi-
al von 1A-Lagen würden Gesuche vielfach geschoben oder
auch aufgegeben.
In den insgesamt 64 regelmäßig von BNPPRE analy-
sierten deutschen Märkten habe sich die Spitzenmiete in 45
Städten nicht verändert. Noch einmal leicht zugelegt habe
sie an 7 Standorten. 12 Standorte mussten leicht rückläufi-
ge Höchstmieten hinnehmen. Unter den 7 Top-Märkten
verzeichnete lediglich Düsseldorf einen leichten Anstieg um
knapp 2%. Im gleichen Umfang hat sich die Spitzenmiete in
Frankfurt reduziert. Der Rest blieb konstant. Spitzenreiter
bleibt München mit 370 Euro pro qm, gefolgt von Berlin mit
310 Euro, Frankfurt mit 305 Euro, Düsseldorf mit 285 Euro
sowie Hamburg und Köln mit jeweils 280 Euro. Schlusslicht
unter den Big Seven ist Stuttgart mit 275 Euro.
Ein weiterer Trend ist die Konzentration der Nachfra-
ge entweder auf das untere oder obere Qualitätssegment.
Die sogenannte „Mitte“ verliere damit mehr und mehr an
Bedeutung. Vor allem großflächige Retailer im unteren
Preissegment sind weiterhin sehr expansiv und profitieren
vom geänderten Käuferverhalten. Vor dem Hintergrund gu-
ter gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen und anhal-
tendem Interesse gerade ausländischer Brands, in Deutsch-
land Fuß zu fassen, erwartet BNPPRE für 2016 dennoch
eine gute und mindestens stabile Nachfrageentwicklung.
Die letztendlich umzusetzende Nachfrage werde aber stark
davon abhängen, inwieweit die jeweils geforderten Mietprei-
se und die wirtschaftliche Belastbarkeit der Konzepte im
Einzelfall in Einklang zu bringen seien, Scharf zusammen. □
Schweizer Büromarkt erlebt nachhaltigen Paradigmenwechsel
Vom Anbietermarkt zum offenen Markt
Die JLL-Studie „Büromarkt Schweiz 2016“ sieht die höheren Leerstände weniger als temporäres Phänomen, sondern
eher als nachhaltigen Paradigmenwechsel im Büromarkt Schweiz. Die Büro-Leerstände dürften insbesondere in Zü-
rich und Genf auch mittelfristig erhöht bleiben. Es werde damit immer deutlicher, dass es einen nachhaltigen Para-
digmenwechsel von einem knappen und engen Büromarkt zu einem offenen und expansiven Büromarkt geben werde.
Allerdings sei der Paradigmenwechsel derzeit noch nicht in allen Schweizer Städten und Teilmärkten gleich spürbar,
berichtet die JLL-Studie „Büromarkt Schweiz 2016“. Das Angebot an verfügbaren Büroflächen in den fünf großen Schweizer
Städten (Zürich, Genf, Bern, Lausanne und Basel) wuchs im Jahr 2015 insgesamt um ca. 4% auf über 700.000 qm an.
Die angebotenen Flächen stiegen dabei insbesondere in Bern (+26%) deutlich an, während die Leerstände in Basel rückläufig
verliefen (-13%).
In der Region Zürich stiegen die angebotenen Büroflächen im Jahr 2015 leicht um 2.0% auf 398.000 qm bzw. auf 5.2%
des Bestands. Die großen Umzüge in der Finanzindustrie aus der Innenstadt heraus in moderne Bürogebäude in den Entwick-
Berlin: OVG Real Estate
und LBBW Immobilien Ma-
nagement haben den
Grund-
stein für
das Büro-
gebäude
M_Eins in
Berlin
Fried-
richshain-
Kreuz-
berg ge-
legt. Bereits im Frühjahr
nächsten Jahres soll das
Objekt an den künftigen Mie-
ter Zalando übergeben wer-
den. Das Objekt ist Teil des
Zalando-Campus, dass 5.000
Mitarbeitern künftig als Ar-
beitsplatz zur Verfügung
stehen soll.
Hamburg: Facelift brand
building technologies mie-
tet 2.200 qm Fläche im Büro-
neubau in der Gerhofstraße
19 über Angermann Real
Estate Advisory.
Stuttgart: TSC Training
Services & Consulting mie-
tet 480 qm Bürofläche in der
Rosensteinstraße 22-24.
Eigentümer ist die Deutsche
Real Estate. Die Flächen
wurden über Immoraum Real
Estate Advisors vermittelt.
Fürth: Axa verkauft das
20.000 qm große Phönix
Center an einen institutionel-
len Fonds der Hahn Gruppe.
Savills war vermittelt tätig.
Das Fachmarktzentrum hat
480 PKW Stellplätze. Anker-
mieter ist Edeka.
lungsgebieten sind vollzogen. Der
Vermietungsmarkt in der ganzen
Region Zürich dürfte aufgrund der
anhaltend hohen Bautätigkeit noch
für eine längere Zeit mieterfreundlich
bleiben. Zwischen 2016 und 2020
könnten insgesamt bis zu 300.000
qm an neuen Büroflächen in und um
Zürich entstehen. Der Büroleerstand
in der Stadt Basel ist im letzten Jahr
nochmals zurückgegangen. Das
Angebot an verfügbaren Büroflächen hat sich auf unter 2% reduziert. Insbesondere moderne
Flächen von mehr als 1.000 qm werden derzeit an zentralen Lagen kaum angeboten. Fertig-
stellungen sollten aber lt. JLL mittelfristig die Angebotssituation im Büromarkt entlasten. Der
Genfer Büromarkt befindet sich derzeit in einer zyklischen Abkühlungsphase. Die angebotenen
Flächen stiegen im letzten Jahr um etwa 7.2% auf 170.000 qm an, was einer Angebotsquote
von 5.1% entspricht. Die Spitzenmiete fiel um -5.4% auf CHF 875/qm pro Jahr.
Das Transaktionsvolumen kommerzieller Bestandsimmobilien (d. h. ohne Bauland und
Entwicklungsprojekte) dürfte im Jahr 2015 die Schwelle von CHF 3 Mrd. übertroffen haben.
Der Bürosektor war 2015 mit 50% der dominante Sektor auf dem Investitionsmarkt kommerzi-
eller Bestandsimmobilien. Im Gegensatz zum Mietwohnungsmarkt werden im Bürobereich
Objekte verschiedener Qualitäten bereits deutlich differenzierter bewertet. Die Nachfrage für
A-Klasse-Büroliegenschaften mit Langzeitverträgen bleibt auch an großstädtischen
B-Lagen rege, während das Interesse an Objekten in C-Lagen sowie Liegenschaften mit
unattraktiver Mieter- oder Gebäudestruktur deutlich tiefer ausfällt. Die geschätzten Spitzen-
renditen für innerstädtische Topliegenschaften im Bürosegment sind aufgrund der Einführung
der Negativzinsen im Jahr 2015 um ca. 30 Basispunkte auf 2.9% in Zürich und auf 3.3% in
Genf gesunken. □
Schwieriges Jahr für Immobilienmärkte Asien-Pazifik
Chancen durch höhere Dynamik als in etablierten Märkten
Die Asienspezialisten von Savills Investment Management (Germany) haben auf Basis
ihrer gut laufenden Asienfonds brandaktuell das Marktumfeld skizziert. Das Jahr 2015
war ein schwieriges Jahr für die Region Asien-Pazifik, resümiert Norbert Schley, Rese-
arch & Strategy bei Savills Investment Management. 2015 war gekennzeichnet durch
eine Abkühlung von Produktion und Außenhandel. Gleichzeitig führte eine Kapitalflucht
vor allem aus den regionalen Emerging Markets zu einem Kursrutsch an den Aktien-
märkten, zu Währungsabwertungen und teilweise auch zu einem Anstieg der Kapital-
marktzinsen. (WR)
Hauptursachen für diese Verwerfungen waren die Abkühlung in China, die Erwartung einer
geldpolitischen Wende in den USA sowie der Verfall der Öl- und Rohstoffpreise. Trotz redu-
zierter Prognosen wird in 2016 für Asien-Pazifik insgesamt ein relativ stabiles Wachstum von
etwa 5,7% erwartet. Unterstützend wirken so Norbert Schley, Research & Strategy bei Savills
Investment Management, die wechselkursbedingte Verbesserung der Wettbewerbsfä-
higkeit, und die erwartete partielle Stabilisierung der Rohstoffpreise. Die niedrige Inflation gibt
zudem den regionalen Notenbanken Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik falls erfor-
derlich. Eine „harte Landung“ Chinas, Eskalation der regionalen Verschuldungsproblematik
oder steigende Kapitalmarktzinsen bergen neben geopolitischen Konflikten oder auch eine
schwächere Konjunktur in den USA oder Europa ein Abwärtsrisiko. ►
Deal-Mix
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Berlin: HOWOGE Woh-
nungsbaugesellschaft hat
im Berliner Bezirk Lichten-
berg zwei Neubauprojekte
erworben. Am Rosenfelder
Ring 13 (Foto) werden auf
dem über 2.700 qm großen
Grundstück 114 Mietwoh-
nungen errichtet. Die Miet-
einheiten variieren zwischen
ein und vier Zimmern. Bau-
beginn ist Ende März. In
der Genslerstraße 17 über-
nimmt das Unternehmen
nach Fertigstellung im Som-
mer 2018 186 Wohnungen,
eine Kita für rd. 30 Kinder
sowie zwei Wohngemein-
schaften für Seniorenwoh-
nungen. Das Grundstück
ist 7.600 qm groß.
Berlin: Engel & Völkers und
Interprojekt feiern Grund-
steinlegung für das Neubau-
projekt Kaiserdamm 116,
Witzlebenstrasse 1 und Witz-
lebenstrasse 1a. Es werden
82 Eigentumswohnungen mit
39 Tiefgaragenplätzen ent-
stehen. Fertigstellung ist Mit-
te 2017. Bauherr ist die Inter-
projekt Gruppe. Kapitalpart-
ner des Projekts sind Vivum
und HSH Nordbank.
Vermietungsmärkte im Savills IM-Überblick: Die Lage an den Vermietungs-
märkten in Asien-Pazifik zeigte sich 2015 meist positiv. In den beobachteten Büromärkten
war mit wenigen Ausnahmen eine positive Nettoabsorption bzw. ein weiterer Rückgang der
Leerstände zu verzeichnen. Allerdings ist angeführt von China, Singapur und Japan eine
verstärkte Bautätigkeit, zu erkennen, so dass in den nächsten Quartalen insgesamt mit ei-
nem Anstieg des durchschnittlichen Leerstandes zu rechnen sei, meint Schley. Die Mietent-
wicklung war 2015 überwiegend positiv. Rückläufige Mieten verbuchten hauptsächlich Märk-
te mit einem Überangebot an Flächen. An dieser Konstellation sollte sich in den nächsten
Quartalen wenig ändern.
Investmentmärkte im Überblick: Mit der Eintrübung der Lage in Asien-Pazifik
wechselte auch der Fokus des Investoreninteresses von der Region weg, hin zu den USA
und Europa. Daher war Transaktionsvolumen in 2015 rückläufig, wobei Währungseffekte die
Daten teilweise erheblich verzerren. Nur wenige Länder konnten sich der Abkühlung der
Investmentaktivtäten entziehen. Der Rückgang der Ankaufsrenditen hat sich jedoch fortge-
setzt, auch wenn er sich vornehmlich in den non-Core-Märkten verlangsamt hat. Aus Sicht
der Asien-Spezialisten mit guter Performance (siehe Seite 15) bleiben Immobilieninvest-
ments in Asien-Pazifik prinzipiell attraktiv, um am langfristigen Wachstumspotential der Regi-
on zu partizipieren. Politische und wirtschaftliche Unsicherheiten, sowie das Risiko weiterer
potentieller Währungsabwertungen dürften jedoch die Zurückhaltung von ausländischen
Investoren weiter schüren. Gleichzeitig werden die Kapitalabflüsse aus der Region anhalten.
Andererseits zeigt sich auch an den Investmentmärkten in Asien-Pazifik ein Spannungsfeld
von hohem Anlagebedarf und einem Mangel an qualitativ geeigneten Investitionsmöglichkei-
ten bei Bestandsimmobilien. Damit hält der Druck auf die Ankaufsrenditen an.
In Japan dämpften 2015 der schwache Welthandel und ein Lagerabbau die Kon-
junktur. Für 2016 wird eine Beschleunigung des Wachstums von 0,6% auf 1,2% prognosti-
ziert. Die Investmentaktivitäten in Japan beruhigten sich saisonal nach einem Rekordvolu-
men zu Jahresbeginn. Insgesamt dürfte das Transaktionsvolumen 2015 leicht unter dem
Vorjahr liegen. Die Investoren zeigten vor allem verstärktes Interesse an dezentralen Stand-
orten Tokios und an Osaka. An den japanischen Büromärkten setzte sich die Erholung in
2015 fort. In den meisten von Savills Investment Management beobachteten Märkten war
der Leerstand weiter rückläufig. Zugleich befinden sich in Tokio die Spitzenmieten im Auf-
wärtstrend und die Regionalmärkte beginnen, angeführt von Osaka, diesem Trend zu folgen.
Die Ankaufsrenditen für Büroimmobilien in Japan sind seit Mitte 2011 rückläufig, wobei sich
die Renditespreizung zwischen Tokio und den Regionalmärkten zuletzt verringert hat.
Singapur war als kleine und offene Wirtschaft besonders der Abkühlung des
Welthandels ausgesetzt. Mit etwa 2% dürfte 2015 der niedrigste BIP-Zuwachs seit 2010
erreicht werden. Für 2016 wird eine moderate Erholung auf 2,3% prognostiziert. Die Lage an
den Büromärkten Singapurs hat sich seit Anfang 2015 eingetrübt. Die Flächennachfrage
schwächte sich ab und im Vorgriff auf den 2016 zu erwartenden hohen Flächenzugang ga-
ben die Mieten nach. Das Investmentvolumen in Singapur war auch 2015 wieder rückläufig.
Ausländische Investoren waren zuletzt wieder aktiver, auch wenn inländische Anleger den
Markt dominieren. Trotz einer leichten Aufwärtskorrektur verharrten die Spitzenrenditen ge-
werblicher Immobilien auf niedrigem Niveau. Bei stabilen Ankaufsrenditen bleiben die Preise
angesichts der zu erwartenden rückläufigen Mieten unter Druck.
Das Wachstum in China hat sich in 2015 weiter abgeschwächt und lag offiziell bei
6,9%. Diese Abkühlung ist im Zuge des Wechsels des „Wachstumsmodells“ weg von der
Investitionstätigkeit hin zum Konsum teilweise politisch gewollt. Verschärft wurde die Lage
durch den Abschwung auf dem Wohnimmobilienmarkt. Die Unsicherheit hinsichtlich einer
„harten Landung“ der Wirtschaft wird verstärkt durch den hohen Grad der Verschuldung, die
Berlin Berlin
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Abwertung des Renminbi und den Kursverfall am chinesi-
schen Aktienmarkt. Da zugleich der deflationäre Druck in
einigen Produktionssektoren anhält, hat die chinesische
Administration mit einer Lockerung der Geld- und Fiskalpoli-
tik sowie Eingriffen am Aktien- und Devisenmarkt reagiert.
Der Konsens geht davon aus, dass ein „hard landing“ ver-
mieden werden kann. Derzeit wird ein Wirtschaftswachstum
von 6,5% prognostiziert.
Am Investmentmarkt in China waren die Aktivitäten
2015 bei Projektentwicklungen und Grundstücken, die stark
von Wohnimmobilien dominiert werden, weiter rückläufig.
Dagegen stieg dank kräftiger Steigerungen bei Büros und im
Sektor Wohnen das Gesamtvolumen in gewerblichen Be-
standsimmobilien. An den Vermietungsmärkten in China
besteht die Diskrepanz zwischen den großen Metropolen
(Tier I) und den regionalen Märkten (Tier II/III). So sind u.a.
in Peking und Schanghai die Büromieten weiter gestiegen,
während sie in vielen regionalen Märkten mit einem Überan-
gebot rückläufig waren. Im Handel übt der in China ausge-
sprochen stark wachsende E-Commerce Druck auf den Prä-
senzhandel aus. Haupttreiber am Logistikmarkt sind der
Trend zu E-Commerce, Third-Party Logistikanbieter sowie
der Automobilsektor. Angesichts steigender Mieten zeigen
sich derzeit die größeren Metropolen attraktiv. In Peking ist
jedoch ein Trend zu dezentralen Lagen zu beobachten.
Australien wurde durch die Abkühlung Chinas
und den Verfall der Rohstoffpreise stark in Mitleidenschaft
gezogen. 2015 dürfte sich das Wachstum auf etwa 2,3%
abkühlen. Für 2016 wird ein etwas stärkeres Wachstum von
2,5% erwartet. Abwärtsrisiken resultieren aus der starken
Handelsverflechtung mit China und schwächeren Rohstoff-
preisen. Die Lage an den Bürovermietungsmärkten in Aust-
ralien bleibt uneinheitlich. Sydney und Melbourne haben sich
im Jahresverlauf weiter verbessert. In den rohstoffgetriebe-
nen Büromärkten sind bisher lediglich in Brisbane erste Sta-
bilisierungstendenzen erkennbar, ansonsten steht eine Ver-
besserung der Lage noch aus. Savills erwartet eine Fortset-
zung des positiven Miettrends in Sydney und Melbourne.
Mittelfristig berge der höhere Flächenzugang dort ein Risiko
für das Tempo des Mietwachstums. Das Aufholpotential
rohstoffnaher Märkte ist dann höher einzuschätzen. Das
Transaktionsvolumen in Australien war 2015 insgesamt
leicht rückläufig, lag aber weiter über dem Niveau von 2013.
Aufgrund seiner Anziehungskraft als Core-Markt sowie der
Erwartung einer zyklischen Erholung besitzen die Ankaufs-
renditen weiter Potential nach unten. □
Immobilienspezialfonds wachsen weiter
Marktanteil verharrt aber bei 5%
Der Spezialfonds in seiner Gesamtheit setzt einzigartig
herausforderndem Kapitalmarktumfeld seinen Sieges-
zug als Anlageinstrument für indirekte Kapitalanlagen
deutscher institutioneller Investoren fort, stellt die
Kommalpha-Gruppe Zug/Hannover, in einer aktuellen
Studie zur Entwicklung der Spezialfonds fest. Das Be-
ratungshaus für den professionellen Kapitalmarkt in
Europa sieht neben den klassischen Risiken aus dem
Zins- und Aktienumfeld regulatorische, (geo-)politische
und volkswirtschaftliche Risiken mit meistens globaler
Vernetzung in drastischer Art und Weise dazu gekom-
men. Dies führe zu einer Komplexität, die für alle
Marktteilnehmer unüberschaubar geworden sei. Der
Spezial-AIF trage dem Rechnung Zwar würde institutio-
nelles Fondsgeschäft auch zukünftig Wertpapierge-
schäft bleiben, jedoch würden sich Sachwerte wie Im-
mobilien, Infrastruktur, Private Equity weiter etablieren.
Spezialfonds haben ein Marktvolumen von etwa 1,3
Billionen Euro im deutschen Spezialfondsmarkt. Die Mittel-
zuflüsse im Sinne von „frischem Geld“ liegen bei jährlich
über 10% dieses Volumens. Großer Vorteil sei die Rechts-
sicherheit des Spezialfonds in Deutschland. Die wichtigs-
ten Generaltrends des letzten Jahres waren Zurückhaltung
bei der Entwicklung neuer Rentenspezialfonds, geringe
Entwicklung bei der Erhöhung der Aktienspezialfonds, Fort-
setzung des Siegeszuges der gemischten Wertpapierfonds
und zunehmende Bedeutung von Immobilienspezialfonds,
deren Marktanteil jedoch bei nur 5% verharrt. Versicherun-
gen bleiben mit einem Bestand von 444 Mrd. Euro und
knapp 32 Mrd. Euro Nettomittelaufkommen die wichtigste
Anlegergruppe.
In einer Umfrage wurden alternative Investments mit
70% bzw. Immobilieninvestments mit 58% an der ersten
München: cgmunich über-
nimmt für M7 Real Estate das
Property Management für
das gesamte Deutschland-
portfolio. Dieses beinhaltet 56
Objekte. „Mit cgmunich ha-
ben wir einen starken Partner
für das Property Manage-
ment gefunden, dem wir zu-
trauen, unser weiter stark
und schnell wachsendes bun-
desweites Portfolio aus Im-
mobilien der verschiedensten
Nutzungsarten langfristig mit
höchster Sorgfalt und Zuver-
lässigkeit aktiv zu betreuen“,
so Alyssa Huse, Managing
Director von M7 Real Estate
Germany.
Deals Deals Deals Stelle der Trendmaker ge-
nannt. Aktuell liegen aber
Gemischte Wertpapierfonds
ohne Anlageschwerpunkt in
Aktien oder Renten mit rund
714 Mrd. Euro bzw. gut 55%
des Spezialfondsmarktes weit
vorne. Rentenfonds bilden
mit 320 Mrd. Euro knapp 25%
des Marktes ab, gefolgt von
Aktienfonds, Dachfonds und
Immobilienspezialfonds. Im-
mobilienspezialfonds sind mit
einem Vermögen von 60 Mrd.
Euro und einem Marktanteil
von knapp 5% auf Platz 4.
Die Bedeutung habe inner-
halb der letzten Jahre stetig
zugenommen. Altersvorsor-
geeinrichtungen sind die am
stärksten wachsende Investo-
rengruppe im Bereich der Immobilienspezialfonds. Versicherer seien hier aggressiv als
Investoren unterwegs, jedoch nutzten sie aber weiterhin überwiegend die Möglichkeit zum
direkten Investment oder über SPV’s. □
Fv
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 22
Im Zeitraum von 2010 bis 2015 sind die Faktoren in
den A-Standorten mit dem aktuell 21,9-fachen der
Jahresnettomiete um drei Faktoren höher als noch 2010.
Deutlich günstiger ist es hingegen in den anderen Städte-
klassen. So beträgt der Spread zwischen A- und B-Städten
im Durchschnitt ganze 6,6 Jahresmieten. Wie
bei den Kaufpreisen lässt sich auch hier außerhalb der
sieben Top-Märkte eine zunehmende Angleichung be-
obachten. In den D-Standorten stiegen die Vervielfältiger
seit 2010 im Mittel um 2,6 und lagen im 2. Halbjahr 2015
beim 14,6-fachen der Jahresmieteinnahmen. In den guten
Lagen der A-Standorte seien überwiegend sicherheitsori-
entierte Investoren mit der Zielsetzung „Werterhalt“ zu fin-
den, da kaum noch eine auskömmliche Verzinsung zu er-
wirtschaften sei. □
Aufgrund des begrenzten Angebots und der hohen Kaufprei-
se in sogenannten A-Lagen weichen viele
Investoren bei Wohn- und Geschäftshäusern – das sind
Immobilien mit mindestens 4 vermieteten Wohnungen und
Mischobjekte mit kleinem gewerblichen Anteil - besonders in
den Metropolen auf Nebenlagen und mittlerweile auch auf
kleinere Städte aus, berichtet Engel & Völkers Commercial.
Dabei seien nicht nur die sogenannten B-Standorte, sondern
auch kleinere C- und D-Standorte interessant geworden. In
den Ausweichlagen seien steigende Verkaufszahlen zu be-
obachten, während die Metropolen an Dynamik
verlören. Allerdings ist der von 64% auf 59% gesunkene
Anteil der A-Städte immer noch dominierend. War noch zu
Anfang des Jahres 2015 von einer Stabilisierung der Preise
gesprochen worden, zeigten die aktuellen Zahlen ein ande-
res Bild. Die Kaufpreise in den Top-7-Märkten seien wieder
deutlich um 7% bei dem qm-Preisen auf jetzt durchschnitt-
lich 2 973 Euro gestiegen.
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aurelis
Zeit der Schnäppchen ist bei Wohnen vorbei
Anlageimmobilien mit Rekordumsatz von 23,8 Mrd. Euro
Seit 6 Jahre in Folge kenne das Umsatzvolumen von Wohn- und Geschäftshäusern in Deutschland nur eine Richtung
heißt es im aktuell erschienenen „Wohn- und Geschäftshäuser Marktbericht Deutschland 2016“ von Engel & Völkers
Commercial. Mit bundesweit rd. 23,8 Mrd. Euro wurde im Jahr 2015 sowohl das Vorjahresergebnis um 22,1% über-
troffen, als auch der bisherige Rekordumsatz von 23,3 Mrd. Euro aus dem Jahr 2007. Trotz Mietpreisbremse sei der
Trend steigender Mieten weiter ungebrochen. Zuzug halte den Nachfragedruck auf den Wohnungsmärkten hoch.
Aktuelle Migrationsbewegungen potenzierten diese Entwicklung insbesondere in den einfachen und mittleren Lagen.
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Recht einfach…
Nutzungsentschädigung: Anspruch des Vermieters auf Betriebskosten nach Beendi-
gung des Mietverhältnisses – OLG Brandenburg, Urt. v. 6.10.2015 – 6 U 7/14
Rechtsanwalt Dr. Rainer Burbulla, Partner der Sozietät
Grooterhorst & Partner Rechtsanwälte mbB
In seinem Urteil vom 6.10.2015 (6 U 7/14) befasste sich das OLG Brandenburg mit der
Frage nach der Höhe der Nutzungsentschädigung und dem Anspruch des Vermieters auf
Betriebskosten nach Beendigung des Mietverhältnisses. Das OLG Brandenburg entschied,
dass der Nutzungsentschädigungsanspruch (§ 546 a Abs. 1 BGB) die bei Beendigung des
Mietverhältnisses zu zahlende Miete einschließlich der Betriebskostenvorauszahlung
erfasst, wobei der Vermieter nach Eintritt der Abrechnungsreife Nutzungsentschädigung
wegen der Betriebskosten allerdings nur noch aufgrund einer Betriebskostenabrechnung
verlangen kann. Dass die Abrechnung vereinbarte Vorauszahlungen zugrunde legt,
obwohl der Mieter Vorauszahlungen nicht geleistet hat, beeinträchtigt deren formelle
Wirksamkeit nicht.
Sachverhalt
Die Mieterin schloss mit der damaligen Grundstückseigentümerin im Jahre 2004 einen
Mietvertrag über Gewerberäume in einem Geschäfts- und Freizeitzentrum. Die monatliche
Gesamtmiete beträgt 812,77 Ejuro (589,00 Euro brutto Kaltmiete zzgl. 223,72 Euro Be-
triebskostenvorauszahlung). Infolge der Grundstückveräußerung im Jahre 2007 ist die Er-
werberin als neue Vermieterin in den Mietvertrag eingetreten (§ 566 BGB). Die Vermieterin
kündigte den Mietvertrag wegen Zahlungsverzuges der Mieterin außerordentlich.
Am 14.11.2011 wurde die Mieterin rechtskräftig zur Räumung und Herausgabe
verurteilt. Über die Nebenkosten für die Zeit vom 1.10.2010 bis 30.9.2011 rechnete die
Vermieterin am 30.4.2012 ab. Am 21.12.2012 gab die Mieterin die Mietsache durch Rück-
gabe sämtlicher Schlüssel zurück. Mit Abrechnung vom 30.4.2013 rechnete die Vermieterin
die Nebenkosten für die Zeit vom 1.10.2011 bis 21.12.2011 ab. Mit ihrer Klage macht die
Vermieterin Zahlungsansprüche in Höhe von insgesamt 8.678,29 Euro
(Nutzungsentschädigung für die Zeit vom 1.2.2011 bis 21.12.2011) geltend.
Entscheidung des OLG Brandenburg
Das OLG Brandenburg bejaht einen Anspruch der Vermieterin auf Nutzungsentschädigung
gemäß § 546 Abs. 1 BGB, weil die Mieterin die Mietsache trotz Beendigung des Mietvertra-
ges im März 2010 der Vermieterin bis zum 21.12.2011 vorenthalten hat.
Nach Beendigung des Mietverhältnisses, gleich auf welchem Rechtsgrund die
Beendigung beruht, ist der Mieter verpflichtet, die Mietsache zurückzugeben, § 546 Abs. 1
BGB. Kommt der Mieter dieser Pflicht nicht nach und hält die Mietsache gegen den Willen
des Vermieters zurück, so kann der Vermieter gemäß § 546 a Abs. 1 BGB für die Dauer
der Vorenthaltung als Entschädigung den vereinbarten Mietzins verlangen. Der Anspruch
auf Nutzungsentschädigung gemäß § 546 Abs. 1 BGB erfasst die bei Beendigung des
Mietverhältnisses zu zahlende Miete einschließlich Betriebskostenvorauszahlung. Nach
Eintritt der Abrechnungsreife kann der Vermieter Nutzungsentschädigung wegen der Be-
triebskosten allerdings nur noch aufgrund einer Betriebskostenabrechnung verlangen.
Bedenken an der Wirksamkeit der Nebenkostenabrechnungen der Vermieterin
bestehen vorliegend nicht. Die Abrechnungen seien formell wirksam. Der Umstand, dass
Düsseldorf: Jobcenter Düs-
seldorf mietet 5.600 qm Bü-
rofläche in der Reisholzer
Werftstraße 38-42. Die Immo-
bilie gehört zum V+Germany
Portfolio. Valad Europe hat die
Flächen vermietet. 15.400 qm
Flächen umfasst das 1993
errichtete Bürokomplex in
Düsseldorf-Holthausen. Zu
den fünf Mietern gehört Piag-
gio sowie Timken.
Frankfurt: Der Immobilienin-
vestor GEG German Estate
Group hat zu Jahresbeginn
Christian Fritzsche (38, Fo-
to) zum
Head of
Asset Ma-
nagement
ernannt.
Fritzsche
war Leiter
Großver-
mietungen
bei der Deutschen Chancen-
Gruppe. Fritzsche ist ein
erfahrener Immobilienexperte
und war u.a. zuständig für die
Vermietung der MainTor-
Flächen.
Zum 1. Februar verstärkt Mar-
tin Karehnke (31, Foto) als
Akquisition
Manager das
Team der
GEG. Der
Immobilien-
ökonom war
bis dahin als
Asset- und Investment-
Manager bei der Asset Ma-
nagement GmbH der DIWG
in Düsseldorf tätig.
News-Mix
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 24
Personalie
die Nebenkostenabrechnungen auf der Basis der Soll-
Vorschüsse erstellt sind, mithin die vereinbarten Vorauszah-
lungen zugrunde legen, obwohl die Mieterin Vorauszahlun-
gen nicht geleistet hat, beeinträchtigt deren formelle Wirk-
samkeit nicht. Da die Nebenkostenabrechnungen der Ver-
mieterin jeweils Nachzahlungsbeträge ausweisen, beträgt der
Anspruch der Vermieterin der Höhe nach 8.678,29 Euro. Zu-
grunde zu legen seien 8.127,70 Euro für die Zeit vom
1.2.2011 bis einschließlich 30.11.2011 (monatlich 812,77
Euro x 10 Monate) sowie weitere 550,59 Euro für die Zeit
vom 1.12.2011 bis einschließlich 21.12.2012 (21/31 von
812,77 Euro).
Abgrenzungsfragen
Das OLG Brandenburg betont in seiner Entscheidung, dass
zwischen den Parteien ein Mietvertrag bestand. Dies zu
Recht. Denn der Nutzungsentschädigungsanspruch aus §
546 a BGB setzt voraus, dass zuvor ein Mietverhältnis geen-
det hat. Bestand ein solches nicht (z.B. wegen Unwirksam-
keit) und nutzt der „Mieter“ gleichwohl die Flächen, schuldet
er Wertersatz gemäß §§ 812 Abs. 1, 818 Abs. 2 BGB (vgl.
KG, Urt. v. 7.3.2005 – 8 U 166/03). □
Preisblase – welche Preisblase?
Alle Indikatoren sind ungeeignet
Günter Vornholz, Professor für Immobilienökonomie an
der EBZ Business School in Bochum
Alle paar Tage erscheint sie wieder: die Meldung, dass
es eine Preisblase in Deutschland gibt oder nur in Teil-
bereichen oder auch gar nicht. Wie kann es sein, dass
verschiedene Analysen zu verschiedenen Ergebnissen
kommen? Bei einer objektiven Analyse wäre das eigent-
lich unwahrscheinlich, da hier nicht Prognosen abgege-
ben, sondern Vergangenheitswerte und -trends analy-
siert werden. Aber die Aussagen über Preisblase basie-
ren stark auf subjektiven Beurteilungen und Einschät-
zungen.
Eine subjektive Entscheidung betrifft die Auswahl
der Daten, wo eine Vielzahl von Alternativen gegeben ist.
Dies betrifft nicht nur die Datenanbieter, sondern insbeson-
dere ob es sich um Angebotsmieten (Internet) oder Daten
von tatsächlichen Abschlüssen handelt. Gerade in Phasen
des Preisanstiegs weisen Angebotsmieten teilweise wesent-
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 25
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lich höhere Zuwächse als die tatsächlich registrierten
auf. Auch hat die regionale Abgrenzung weitere
Auswirkungen.
Eher gering sind die Unterschiede, die bei den
Ursachen einer Preisblase gesehen werden. Nur unter-
schiedlich stark betont wird, ob eine Blase eher realwirt-
schaftliche oder monetäre Ursachen hat oder eher das
Ergebnis von Spekulation ist.
Die Aussage, ob es sich um eine Preisblase han-
delt, basiert im Wesentlichen darauf, welcher Indikator zur
Beurteilung einer Preisentwicklung herangezogen wird.
Mit Hilfe der Indikatoren wird unterschieden, ob es sich
um eine Preisblase handelt oder nur um „normale“ Preis-
steigerungen.
Bei den Indikatoren kann unterschieden werden
zwischen zum einen denen, die nur die Preise berücksich-
tigen, wenn auch in unterschiedlichen Zusammenhängen.
Dabei kann die Höhe oder die Entwicklung der Immobi-
lienpreise als Indikator gewählt werden. Ebenso können
regionale oder internationale Vergleiche getätigt werden.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) be-
rechnet z. B. die Abweichung der realen Wohnimmobilien-
preise von ihrem langfristigen Trend. Bei dieser Indikato-
rengruppe ist kritisch zu sehen, dass sich die Preisent-
wicklung aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen
ergeben kann und somit diese Vergleiche nur bedingt
aussagekräftig sind.
Zum anderen werden die Preise mit anderen
Faktoren verglichen. Dabei wird die Preisentwicklung in
Beziehung zu anderen Faktoren gesetzt, die alle im Allge-
meinen als fundamentale interpretiert werden. Der Faktor
oder Price-Rent-Ratio (Preis-Miete-Verhältnis) ist eine
zentrale Kennzahl zur Analyse einer Immobilienpreisblase
auf einem Wohnimmobilienmarkt. Das Price-Rent Ratio
stellt das Verhältnis der Immobilienpreise zu dem funda-
mentalen Einflussfaktor „Miete“ dar. Es wird häufig davon
ausgegangen, dass der Faktor langfristig um einen
konstanten Durchschnittswert schwanken soll. Somit wäre
ein starkes Abweichen von diesem Wert nach oben
als mögliches Anzeichen spekulativer Preisentwicklungen
zu werten.
Ein weiterer Indikator ist die Erschwinglichkeit
(Affordability), wobei der Preis mit dem Einkommen vergli-
chen wird. Bei Wohnungsmärkten wird z. B. der durch-
schnittliche Preis einer Eigentumswohnung / eines Eigen-
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 26
heims ins Verhältnis zum Durchschnittsnettoeinkommen
eines Haushalts gesetzt. Dieses Verhältnis wird als Preis-
Einkommens-Indikator oder Price-Income-Ratio bezeichnet.
Der zentrale Kritikpunkt bei dieser Gruppe von Indi-
katoren ist, dass nicht eindeutig ist, ab welchem Anstieg
(absolut bzw. relativ) es sich um eine Preisblase handelt.
Falls ein langfristiger durchschnittlicher Wert als Benchmark
zur Identifizierung von Preisblasen verwendet wird, ergeben
sich die folgenden Probleme. Zunächst wäre zu klären, wel-
cher Zeitraum als Benchmark berücksichtigt wird, da je nach
der Dauer sich unterschiedliche Durchschnittswerte ergeben
können. Weiterhin besteht die Frage, ob es sich bei dem
Anstieg um einen zyklischen Entwicklung oder einen Struk-
turbruch handelt, da es ansonsten zu Fehlinterpretationen
kommen kann.
Komplexer sind Indikatoren, die die Preisentwick-
lung in Beziehung zu mehreren anderen Faktoren setzen,
die die fundamentale Entwicklung der Preise bestimmen.
Theoretisch soll sich der Preis einer Immobilie langfristig wie
die fundamentalen Einflussfaktoren entwickeln. Bei einer
Preisblase gibt es demnach eine Differenz zwischen den
gehandelten Marktpreisen und den fundamental gerechtfer-
tigten Preisen. Die Deutsche Bundesbank zählt in einem
ökonometrischen Modell zu den fundamentalen Faktoren
den Wohnungsbestand zu Beginn einer Periode, den realen
Hypothekenkreditzinsen, den Wachstumserwartungen für
das reale BIP, das reale Pro-Kopf-Einkommen, die Bevölke-
rungsdichte (der Anteil der 30- bis 55-Jährigen an der Ge-
samtbevölkerung) und die Arbeitslosigkeit. Das Abweichen
des Marktpreises von seinem fundamentalen Wert wird als
ein Anzeichen für die Existenz einer Preisblase gesehen.
Die Modelle sind erstens kritisch zu hinterfragen, da bei
diesen die Angebotsseite unberücksichtigt bleibt. Zweitens
besteht die größte Schwierigkeit darin, den nicht beobacht-
baren Fundamentalwert eines Immobilienwertes zu bestim-
men.
Als Fazit bleibt die ernüchternde Feststellung, dass
alle Indikatoren nicht geeignet sind, um vorherzusagen, ob
überhaupt eine Preisblase existiert und wann diese eventu-
ell platzt. □
Gibt es die (eine) wahre Lehre des Hospitality Controllings,
die „L ´unité de doctrine? Winfried E. Völcker
Heute: Teil 2
Rückschau auf Teil 1
Nach 40 Jahren „Controller Akademie Gauting“ ist das Berufsbild des Controllers in der
Hotellerie noch sehr diffus: „Rückwärtsgewandter Erbsenzähler, Investitionsverhinderer,
Bremser, Zahlenknecht“, sind die Bilder des Controllers in Hotellerie und Gastronomie.
Wäre „Lotse auf der Kommandobrücke“ nicht zutreffender?
Stress-Test Mehrwertsteuer
Noch fährt die Hospitality Branche mit vollen Segeln. Die Erlöse steigen massiv, doch wo
bleiben die Gewinne, wo des Controllers Hebel zur Cash-Flow-Maximierung? Sieht er die
globalen Untiefen? Verschreibt er passende Remeduren? Hat er den Plan B, sollten be-
drohliche Krisen zu Kriegen werden? Was passiert, gesellten sich zu den Asylanten noch
„kleine grüne Männchen“ auf Urlaubsreise… Russland versteht sich als Schutzmacht der 6
Millionen bei uns lebenden Russlanddeutschen. Russland geht es nicht gut.
Was, wenn nach dem Boom der Bang kommt?
Welchen Weg weist der Controller, sollte unser Finanzminister zur Kostendeckung der Mig-
rantenkrise die Mehrwertsteuerer von 19 auf 21% anheben? Plus Streichung der Sonderre-
gelung von 7% für Hotels? Lassen sich 12 bis 14 Prozentpunkte Preiserhöhung weiter rei-
chen? Wenn ja, warum nicht längst getan, spätestens aber jetzt, sofort, unverzüglich? Die
Sondersteuer für Hotels wird fallen, „21%“ wird kommen, denn die GroKo kennt keine Ta-
bus, sie dient nur sich selbst.
Welttourismus Organisation (WTO) ruft Schlüsselindustrie aus
In den meisten Nationen Europas ist der niedrige Mehrwertsteuersatz für Beherbergung
und Gastronomie längst fest etabliert. Ein Wettbewerbsvorteil gegenüber deutschen Wir-
ten, die hierzulande mehrheitlich KMU ´s sind. Andere Regierungen erklärten ohne Neid
und Missgunst: Der Fremdenverkehr ist die Schlüsselindustrie im 21. Jahrhundert. Kleine
und mittelständische Unternehmen der Hospitality Branche können auf Dauer aber nicht
überleben, nimmt der Staat dem mitarbeiterintensiven Gewerbe gleich mal „21 Pfennig von
der Mark“ aus der Kasse…
Hoteliers und Gastronomen brauchen jeden Pfenning, um ihre kostenintensiven Immobilien
und Betriebe konkurrenzfähig zu erhalten. Das wusste schon Reichskanzler von Bismarck,
der sagte: „Ein Volk das seine Wirte nicht ernährt, ist es nicht wert, Kulturnation genannt zu
werden“. Andererseits: „Wer den Daumen auf dem Beutel hat, hat die Macht.“ Auch Otto
von Bismarck.
Controllers Kennzahlen fürs Management
Ziel des Managements sind zufriedene Gäste. Deren Obergrenze definiert sich aus Kapazi-
täten und dem Leistungsvermögen der Mitarbeiter. Es gibt immer und für alles eine Ober-
grenze, leider auch für den Gewinn.
Mit zur Verfügung gestelltem Kapital entwickelt das Management marktgetriebene Produk-
te und Angebote, die es mit 360° digitalem Marketing zu optimalen Margen anbietet und
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München: Die BVT Unter-
nehmensgruppe hat den
Windparkfonds Saal zum
Jahresende 2015 mit Erfolg
aufgelöst und die Anlagen
verkauft. Der Windpark am
Ostufer des Saaler Boddens,
nördlich von Rostock, wurde
1993 mit 9 Windkraftanlagen
von BVT entwickelt und als
geschlossener Fonds platziert.
Den Anlegern flossen über die
Fondslaufzeit Gesamtaus-
schüttungen von 285% ihrer
Einlage zu und damit mehr als
die ursprüngliche Prospekt-
prognose von 265%. Insge-
samt konnten die Anleger mit
ihrer Investition eine Rendite
von 10,1% (IRR, Zeitraum
12.1993 – 10.2015) erzielen.
Durch die Liberalisierung des
Strommarktes ab 1998 konn-
ten beim Windpark Saal die
prognostizierten Preissteige-
rungen für Windstrom nicht
erzielt werden, was in der An-
fangsphase zu reduzierten
Erträgen und zeitweilig gerin-
geren Ausschüttungen gegen-
über dem Prospekt führte. Die
Möglichkeit eines aktiven Ma-
nagements vor Ort, die sehr
frühe Entscheidung für den
Abschluss von Direktvermark-
tungsverträgen deutlich über
den EEG-Vergütungen sowie
ein sehr erfolgreicher Verkauf
der Repowering-Bonusrechte
sind die Erfolgsfaktoren, die
dieses Ergebnis ermöglichten.
Wesentliche Faktoren waren
auch der sehr gute Standort
sowie die robusten Anlagen.
Eine weitere Nutzung des
Standortes, etwa für ein
Repowering-Vorhaben, wurde
an diesem hervorragenden
Windstandort leider durch die
Politik verhindert.
BVT: Fonds-News
verkauft. Job und Ziel des Hotelensembles ist es, sich um die
Befriedigung der Wünsche, Bedürfnisse, Geschmäcker und
Gelüste der Kunden zu kümmern, und sie so zu „Raving
Fans“ zu machen. Wiederkehr und Direktbuchung inklusive.
Voraussetzung dafür ist ein schlagkräftiges, ein gastfreundli-
ches Ensemble, motiviert durch die Sozialkompetenz der
Führungskräfte, die ihr beispielhaftes Handeln und Verhalten
wie eine Kaskade in den Betrieb hineintragen.
Nüchtern dagegen des Controllers Kompass: REV, ARR,
OCC, ICR, IC, YIELD, EBIT, EBITDA, ERO, EP, HP, VP, FC,
BC, ACH, LC, FAIR SHARE, IBFC, GOP, NET Profit, RE-
VPAR und G&V heißen seine Koordinatoren. Er ist Kopfar-
beiter, Dienstleister fürs Management, mit Demut, nicht Ram-
bo im Dschungel der Zahlen.
Unternehmerische Koordinatoren
Für Investoren und Owner-Operator spielt das Rentabilitäts-
potenzial eine Rolle. Sie messen den Erfolg ihres finanziellen
Engagements mit der Eigenkapitalrendite. Für Investoren
stellt sich die Frage, ob sich eine Hoteltransaktion noch rech-
net, sollten die Erlöse derart wegbrechen, denn nur wenn das
Hotelunternehmen nachhaltig positive Ergebnisse verspricht,
werden sich die Marktkapitalisierung und damit das Vermö-
gen des Eigentümers erhöhen.
Bei der Wahl des passenden Hotelbetreibers spielt dessen
Vermögen eine untergeordnete Rolle, wohl aber, ob er es
vermag, die Potenziale einer Hotelunternehmung zu heben.
Weitere langfristige Erfolgsindikatoren des Betreibers sind
Umsatzentwicklung, Break-even-Marge, Kennzahlen zum
Markt- und Mitarbeiterpotenzial, Mitarbeiterproduktivität, Fair
Market Share, Innovationsquote, Selbst-generiertes-
Business, Vertriebsintensität durch digitales Direktmarketing
und nicht zuletzt die EBITDA-Marge.
Im Endeffekt möchten Eigentümer ihre Eigenkapitalrendite in
bar realisieren und dafür steht nur der Cashflow zur Verfü-
gung. Der aktuelle Unternehmenswert, also die potenziell zu
realisierende Gesamtsumme aus dem Engagement kennen
wir als vielzitierten Shareholder Value.
Unterstützt vom Controlling schafft der Betreiber dies
bestmöglich, dessen persönliches Wohlergehen vom Wohler-
gehen der Hotelunternehmung abhängt. Die (eine)
wahre Lehre des Controllings buchstabiert man offensichtlich
so: C. A. S. H. □
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Wohnen im Konzerthaus
Elbphilharmonie als neues Zuhause
Sabine Richter
Von außen sieht das neue Wahrzeichen Hamburgs schon
fertig aus. Innen ist noch allerlei zu tun. Wenn im Januar
2017 Hamburgs die Elbphilharmonie dann endlich fertig
ist - die Verantwortlichen versichern, dass es klappt -
können auch die Besitzer von 45 Wohnungen in ihr neu-
es Domizil einziehen. Denn das knapp 800 Millionen Euro
teure Konzerthaus in der Hafencity beherbergt neben
zwei Konzertsälen (2.100 und 550 Plätze) und einem Stu-
dio auch ein Westin-Hotel mit 244 Zimmern und in den
Stockwerken elf bis 26 Wohnungen. Durch eine separate,
streng vom Konzertbereich getrennte Erschließung soll
die Privatsphäre gewährleistet sein.
Die Vermarktung der 120 bis 380 qm großen Woh-
nungen hatte im Dezember 2014 begonnen. Wie es in der
Branche heißt, kümmern sich die Vorstände der Immobilien
AG Quantum, Frank Gerhard Schmidt und Philipp
Schmitz-Morkramer, persönlich um den Verkauf, lassen
sich allerdings dabei von Engel & Völkers unterstützen. Die
Hansestadt selbst hat keinen Einfluss auf die künftigen Be-
wohner. Eigentümerin der Wohnungen ist die Skyliving KG,
die Quantum sowie der Hochtief Construction AG gehört. Die
Kosten für den Wohnungsbau in der knapp 800 Mio. Euro
teuren Elbphilharmonie werden mit 40 Mio. Euro beziffert.
Über Preise wird ebenso wenig gesprochen wie
über den Vermarktungsstand und wer sich für die Wohnun-
gen interessiert oder schon gekauft hat erfährt man schon
gar nicht. Man wolle nicht in das Fahrwasser von Planungs-
chaos und Kostensteigerung geraten, die mit dem Bau des
Konzerthauses verbunden sind, sagt die Pressesprecherin
und wirbt um Verständnis, dass alles top secret ist, zumin-
dest bis demnächst die erste Musterwohnung fertiggestellt
ist. Vielleicht soll aber auch nur die Spannung steigen.
In den lokalen Medien haben sich hartnäckig Quad-
ratmeterpreise von 35.000 Euro für die Wohnung an der Spit-
ze des Prestigebaus gehalten. Das wäre deutschlandweit ein
absoluter Rekord für eine innerstädtische Wohnung. Was
Hamburger Luxuswohnungen betrifft, waren 20.000 Euro pro
Quadratmeter bisher eine Schallgrenze. Die scheinen zwar
hier durchbrochen zu werden, aber nicht in der vermuteten
Dimension. Danach geht es mit 14.000 Euro pro Quadratme-
ter in der 14. Etage los. Je höher, desto teurer: Eine Drei-
Zimmer-Wohnung im 20. Obergeschoss mit West-Südwest-
Ausrichtung und 165 Quadratmetern Größe wird für
3.850.000 Euro angeboten, das sind gut 23.300 Euro pro
Quadratmeter.
„45 Luxuswohnungen in dieser Größenordnung
lassen sich nicht so ohne weiteres an den Mann bringen,
das ist schon eine beachtliche Aufgabe“, sagt Susanne
Gentz, beim Immobilienberater JLL verantwortlich für
Wohninvestments. Dafür sorge schon das große Angebot
an erstklassigen Objekten in prominenten Lagen, die in der
jüngeren Vergangenheit auf den Markt gekommen seien.
Der vermögende, eher konservative Hamburger dürfte die
traditionellen, guten Lagen an Alster und Elbe, die ihre
Werthaltigkeit in der Vergangenheit unter Beweis gestellt
haben bevorzugen, meint Gentz. Deshalb sieht sie vermö-
gende Ausländer, die ein einmaliges Prestigeprojekt suchen
und sich deshalb für das international eher unbekannte
Hamburg entscheiden oder auch gut verdienende Heimkeh-
rer aus dem Ausland, die an hohe Preise gewöhnt seien, als
potentielle Käufer. Auf jeden Fall sei dies ein typisches Ei-
gennutzerprojekt: „In Hamburg sind keine Mieten zu erzie-
len, die eine nennenswerte Rendite ermöglichen“. Das
Wertsteigerungspotential sieht Gentz angesichts der hohen
Einstiegspreise auf absehbare Zeit eher begrenzt. So sollen
auch noch reichlich Wohnungen im Angebot sein.
Jede Wohnung ist ein Unikat
Allerdings wird hier in der Tat Außergewöhnliches geboten,
neben dem Weitblick eine repräsentative Lobby, ange-
schlossener Concierge-Service und allerfeinste Ausstat-
tung. Und jede Wohnung ist ein Unikat. Nicht nur die Grö-
ßen, auch jeder Grundriss ist nur einmal vorhanden. Einma-
lig dürfte auch die markant geschwungene Dachkonstrukti-
on und die gläserne Fassade aus 1.000 Elementen sein, die
je nach Sonnenstand in kühlen Silberblautönen oder in
warmen Goldnuancen schimmert. Für die spektakuläre
Architektur der Elbphilharmonie, die auf einem histo-
rischen Kaispeicher errichtet wurde, zeichnet das Büro
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 29
Herzog & de Meuron verantwortlich, für die Innenarchitek-
tur der Wohnungen Citterio & Partners. Ein wahrer Luxus
sind in der chronisch parkplatzknappen Hafencity auch die 85
Stellplätze in der Tiefgarage.
Noch befinden sich die Wohnungen im Rohbau.
Offizieller Eröffnungstermin der Elbphilharmonie ist der 11.
und 12. Januar 2017, es soll ein Fest für möglichst viele
Hamburger und internationale Gäste werden. Jeder Hambur-
ger soll, so die offizielle Lesart, zumindest die Chance auf ein
Ticket für die Premiere bekommen. 2100 Plätze sind insge-
samt zu vergeben.
Die Restzweifel am Eröffnungstermin, die ange-
sichts des Bau- und Planungschaos in der Vergangenheit
bestanden, scheinen tatsächlich ausgeräumt. Ursprünglich
sollte Eröffnung im Jahr 2010 sein, als Baukosten waren 77
anstatt nun knapp 800 Millionen veranschlagt.
Bereits in diesem November wird die über 4.000 qm große
Plaza, die auf 37 Meter Höhe einen schönen Blick auf die
Stadt, die Hafencity und den Hafen bietet, für das Publikum
zugänglich sein. Sie ist der öffentliche Bereich zwischen dem
neuen und dem historischen Teil des Gebäudes, dem Kai-
speicher. Auch Hotel und Gastronomie sollen dann den Be-
trieb aufnehmen.
Die Hafencity wächst weiter
Von der Aussichtsplattform wird auch der weitere Baufort-
schritt in der Hafencity zu beobachten sein, darunter die ers-
ten Baumaßnahmen am nahegelegenen Strandkai. Auf drei
Grundstücken entstehen dort etwa 500 Miet- und Eigen-
tumswohnungen, darunter auch Genossenschaftswohnun-
gen. Der Schwerpunkt der Wohnungsentwicklung in der
Hafencity wird in den kommenden fünf Jahren das Quartier
Baakenhafen sein. Auf der südlichen Baakenhafen-
Halbinsel wird das Quartierszentrum mit insgesamt 436
Wohnungen in Bau gehen. Insgesamt sind 1.800 bis 2.000
Wohnungen geplant. Vor der Fertigstellung steht dieses
Jahr der Lohse Park. Auf 4,4 Hektar entsteht zwischen dem
Brooktorhafen im Norden und dem Baakenhafen im Süden
die größte Grünfläche des neuen Stadtteils. □
Flughafen Tegel mit neuem Gesicht
Berlin bereitet TXL auf die Zukunft vor
Karin Krentz
Tower als Kletterturm, Seenlandschaft anstatt Beton-
Parkplatz, viel Grün mit hoher Aufenthaltsqualität – so stel-
len sich die die Landschaftsarchitekten des Ateliers Loidl
den Flughafen Tegel als Zukunftsort vor. Mit ihrem Entwurf
haben sie den Wettbewerb zur Gestaltung des öffentlichen
Freiraums am Airport gewonnen. Umgesetzt werden soll die
Planung, nachdem der Flugbetrieb in Tegel eingestellt wird,
sagte der Bau-Staatssekretär und Berliner Flughafenko-
ordinator Engelbert Lütke Daldrup. Nach jetzigem Stand
ist die Eröffnung des neuen Flughafens BER in Schönefeld
für die zweite Hälfte des
Jahres 2017 vorgesehen.
Sechs Monate später, also
2018, muss der Flugbe-
trieb in Tegel eingestellt
werden. Das sei der Start-
schuss, um die preisge-
krönte Planung zu realisie-
ren, sagte Lütke Daldrup.
Auf einer Fläche
von ca. 495 ha entwickelt
das Land Berlin den For-
schungs- und Industriepark
für urbane Technologien
„Berlin TXL – The Urban
Tech Republic“ und ein
Wohnquartier im Osten
des Areals. Künftig werden
hier bis zu 1.000 große
und kleinere Unternehmen
mit rund 17.500 Beschäf-
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 30
So könnte es aussehen - das bunte Treiben am Flughafen Tegel
tigten forschen, entwickeln und produzieren. Mehr als 2.500
Studierende ziehen mit der renommierten Beuth Hochschule
in das ehemalige Terminalgebäude ein. Im Schumacher-
Quartier entstehen 5.000 Wohnungen, Schulen, Kindertages-
stätten, Sportanlagen, Einkaufsmöglichkeiten etc. Für das
Quartier ist bereits ein europaweiter städtebaulicher Wettbe-
werb ausgelobt.
Im August 2015 haben die Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung und Umwelt und die Tegel Projekt GmbH
einen Wettbewerb für die Gestaltung des öffentlichen Raums
für den Campus von „Berlin TXL – The Urban Tech Republic“
ausgelobt. Dieser wurde am 17. Dezember 2015 entschie-
den. Bei dem europaweit ausgeschriebenen Teilnehmerver-
fahren im Vorfeld haben sich 64 Planungsgemeinschaften
aus dem In- und Ausland zur Teilnahme beworben. Am Wett-
bewerbsverfahren nahmen 17 Planungsbüros und Arbeitsge-
meinschaften aus ganz Europa teil. Die Preissumme beträgt
171.000 Euro.
Bei der Freiraumgestaltung des Campus sollte die
Transformation des Standortes sichtbar und erlebbar werden;
im Rahmen dieses Verfahrens war der Campus in seiner
Gesamtheit zu betrachten. Ein großer Teil der Flächen ist zur
direkten Realisierung vorgesehen. Für die anderen Flächen,
die für die Nutzung der Beuth Hochschule vorgesehen sind
und in parallelen Planungsprozessen weiterentwickelt wer-
den, sollten lediglich Ideen formuliert werden. Ziel war ein
integriertes und umfassendes Konzept für den gesamten
öffentlichen Raum des Campus zu entwickeln.
Staatssekretär Dr. Engelbert Lütke Daldrup und Se-
natsbaudirektorin Regula Lüscher, die im Preisgericht an der
Entscheidung mitgewirkt haben, zeigten sich sehr zufrieden
über das Ergebnis. „Mit dem Entwurf erhalten wir ein über-
zeugendes, tragfähiges, gut umsetzbares Konzept, das der
Urban Tech Republic das gewünschte Profil geben wird“,
sagte Staatssekretär Lütke Daldrup. Das Büro Loidl hat be-
reits die Grünflächen im Lustgarten in Mitte gestaltet und den
Gleisdreieck-Park in Kreuzberg. Der Sieger-Entwurf sieht vor,
dass das Flughafengebäude über drei Grünzüge mit den
verschiedenen Landschaftsgebieten der Umgebung verbun-
den wird. Und in dem See soll künftig das Regenwasser des
Areals gesammelt werden. Die Bau- und Realisierungskosten
werden mit ca. 10 Mio. Euro für gut 100.000 qm Freiraum-
Fläche veranschlagt. Die Realisierung der Freiraumplanung
wird sich über mehrere Jahre erstrecken. Und das bunte
Durcheinander (wie auf dem Flyer zu sehen) sei ebenso er-
wünscht wie ein kreatives Miteinander, so Felix Schwarz vom
Atelier Loidl. □
Nur leichte Mietsteigerungen in
Frankfurter Wohnungen
Wohnungsmarktbericht 2015/2016 der
Frankfurter Immobilienbörse
Während bundesweit die Metropolen unter Mietsteige-
rungen stöhnen, macht der brandaktuelle Marktbericht
der Mitglieder der Frankfurter Immobilienbörse mit
Blick auf die Mieten einen eher verhaltenen Eindruck.
Bei den Kaufpreisen ist die Dynamik deutlich größer.
Nach wie vor bestehe ein erheblicher Nachfrageüber-
hang in nahezu allen Segmenten des Wohnimmobilien-
marktes. Vor allem in den innerstädtischen Bezirken
Frankfurts und in den begehrten Wohnlagen des Vor-
dertaunus seien durch die konstant hohe Nachfrage
weiterhin steigende Preise zu verzeichnen. Wie in den
zurückliegenden Jahren auch, steigen die Preise für
Wohneigentum dabei schneller als die Mieten. Das star-
ke Bevölkerungswachstum in Frankfurt und in vielen
angrenzenden Gemeinden werde auch in den kommen-
den Jahren für eine weiterhin hohe Nachfrage auf dem
Wohnungsmarkt sorgen. Alleine das Stadtgebiet soll
nach jüngsten Prognosen bis 2030 um weitere 100.000
Einwohner wachsen, ohne dass hierbei die Konsequen-
zen aus der derzeitigen Flüchtlingssituation berück-
sichtigt seien.
Ruhig sei noch die Entwicklung bei den Mieten. Lediglich in
einigen Stadtteilen Frankfurts seien 2015 „wieder leichte
Mietpreissteigerungen“ festzustellen. In vielen Stadtteilen
blieben die Mietpreise unverändert. Geringe Anstiege wur-
den in den Bereichen Altstadt, Innenstadt, Bahnhofsviertel,
Bockenheim, Rebstock, Europaviertel, Gutleutviertel, Gallus
und Ostend festgestellt. Stärkere Bewegungen gab es in
Bornheim, Westend und Westhafen sowie in einigen Stadt-
teilen des Frankfurter Westens und Ostens. In Frankfurt
werden für Wohnungen mittlerer bis guter Ausstattungsqua-
lität unverändert Mieten zwischen 7,00 und 16,50 Euro er-
zielt. In ausgesuchten Einzelfällen kann die Miete auch dar-
über liegen. In den Landkreisen beginnen die Mieten bei
4,00 Euro in einzelnen Gemeinden des hinteren Hoch-
taunuskreises und reichen bis zu 13,50 Euro in Königstein
und Kronberg bzw. 13,00 Euro in Bad Homburg, Oberursel
und Bad Soden. Wie bereits im Vorjahr blieben die Mieten
hier relativ konstant. In Eschborn, Friedrichsdorf, Kelkheim
und Kronberg wurde eine geringfügige Mietpreissteigerung
im Bereich der Schwerpunktmiete beobachtet. In Kronberg,
Königstein, Kelkheim und Hofheim gab es auch einen leich-
ter Anstieg in der Spitze. Bei hoher Nachfrage in den bevor-
zugten Kernstadtlagen des Main-Taunus-Kreises und des
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 31
Hochtaunuskreises steht der hohen Nachfrage im unteren
Preissegment kein ausreichendes Angebot gegenüber.
Die Nachfrage nach Renditeobjekten im Wohnbereich
ist weiterhin sehr hoch. Dieser hohen Nachfrage steht ein
deutlich zu geringes Angebot gegenüber. Dies führte vor al-
lem in den stark nachgefragten Frankfurter Stadtteilen zu
Steigerungen der Kaufpreise, die im Bereich des 13- bis 27-
fachen der Netto-Jahreskaltmiete liegen. Im Westend liegen
sie teilweise auch beim über 30-fachen der Netto-
Jahreskaltmiete. In den Landkreisen liegen die Kaufpreise im
Bereich des 9-fachen der Netto-Jahreskaltmiete im hinteren
Hochtaunus und reichen bis zum 20-fachen in Bad Homburg,
Oberursel und Eschborn.
Bei Eigentumswohnungen hat sich der Trend der Vor-
jahre auch 2015 fortgesetzt. Beim Verkauf von Eigentums-
wohnungen sind sowohl in Frankfurt am Main als auch im
Vordertaunus zum Teil deutliche Preissteigerungen zu ver-
zeichnen. Im Stadtgebiet werden für Eigentumswohnungen
Kaufpreise von bis zu 8.000 Euro erzielt. Für Spitzenimmo-
bilien werden für Neubauwohnungen vereinzelt auch Ver-
kaufspreise von über 10.000 Euro erreicht. Wiederverkaufs-
preise für
Wohnungen
mit einfacher
Ausstat-
tungsqualität
beginnen in
den Frank-
furter Rand-
lagen bei etwa 1.000 Euro. In den Landkreisen liegen die
Preise für Eigentumswohnungen in der Regel zwischen 800
und 4.800 Euro. Die höchsten Preise werden mit 4.800 Euro
in Bad Soden, Bad Homburg und Oberursel und mit 4.500
Euro in Hofheim am Taunus erreicht.
Für Reihenhäuser und Doppelhaushälften werden in
Frankfurt am Main Preise zwischen 150.000 und 750.000
Euro erzielt. In den Landkreisen liegen die Preise abhängig
von Größe und Qualität in
der Regel zwischen 90.000
und 650.000 Euro. Im Seg-
ment der freistehenden Ein-
familienhäuser und größeren
Doppelhaushälften ergeben
sich für Frankfurt am Main
Preise zwischen 170.000 und
1,4 Mio. Euro. Für Spitzenim-
mobilien sowohl in Frankfurt
als auch in den Landkreisen
können mehrere Millionen
Euro aufgerufen werden. □
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GRI Germany
Outlook for German Real Estate Market
The annual Deutsche GRI will welcome senior level real
estate decision makers to identify opportunities and is-
sues and has gathered insights from Danilo Hunker
(Valad Europe) on the German real estate market. Danilo
is attending Deutsche GRI this May in Frankfurt, co-
chairing the discussions on German Light Industrial in
the program.
DIB: German Real Estate still seems a treat for foreign buy-
ers, especially in the big 7, whereas German investors
venture out. Where do you see the potential in the next
12 months?
Danilo: Investors looking at the German real estate mar-
ket will have to be careful to choose investment themes ap-
propriate to the stage of the investment cycle. For value-add
investors, the best opportunities are likely to be found in
strong locations in the secondary cities, rather than in the
core markets. It will be a question of deciding on an invest-
ment theme that is right for this phase of the investment cy-
cle. For example, there are currently some really good oppor-
tunities in light industrial and special logistics, such as cross-
docking. These sectors still provide attractive yields at lower
risk profiles, especially if you are partnered with an invest-
ment manager that has local knowledge and experience.
DIB: How significant are the issues associated with the high
level of immigration we have seen last year?
Danilo: The recent influx of immigrants from all over the
world has the potential to provide some real lasting upside to
the German economy, especially in the real estate sector. Up
until 12 months ago Germany was faced with a declining
working population, so the arrival of significant numbers of
young immigrants should provide a boost to the economy in
the long term. In the short-tem, the surplus of lower-quality
office and commercial accommodation is being used to
house many of these new arrivals. As they are gradually as-
similated into the working population, we are likely to see
rising demand for affordable homes, which the government is
likely to fund using tax breaks for high-net-worth investors.
DIB: We have become used to a low interest rate environ-
ment, benefitting investors. Are lenders prudent enough
to prevent a bubble? Is the lending landscape in a
healthy state?
Danilo: Since the financial crisis, the regulation of Euro-
pean banks has improved significantly, especially under the
latest iteration of Basel 3. With stricter capital ratios in place,
banks are now in a much better position to lend to real es-
tate, even when interest rates eventually start to rise.
DIB: There is the lack of core products compared to non-
core. Is more “new” development needed and where? How
much risk do Investors accept?
Danilo: In time, investors might be willing to build more
speculative office investments in cities like Berlin and
Munich, where there is demand. At the moment, though,
banks are still reluctant to support this type of development
activity.
DIB: Where do you see opportunities and what are you spe-
cifically looking for?
Danilo: We look at investment themes. In Germany,
there are still good value-add opportunities in some of the
smaller established markets to invest in offices, retail parks
and logistics. □
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 33
Nr. 366, 06. KW, 12.02.2016
Die MEAG hat 1.200 qm
Mietfläche des Upper Eastsi-
de Berlin an der Ecke Fried-
richstraße/ Unter den Linden
an die NERA Economic Con-
sulting GmbH vermietet. Die
angrenzende Bürofläche von
700 qm wird vom Schwester-
unternehmen Oliver Wyman
GmbH genutzt. JLL war je-
weils bei der Vermietung be-
ratend tätig.
Das Upper Eastside Berlin
wurde 2008 eröffnet. Neben
18.000 qm Büroflächen um-
fasst das achtstöckige Gebäu-
de 10.000 qm Ladenfläche
sowie 5.500 qm Wohnfläche,
der Gebäudekomplex ist voll-
ständig vermietet.
Die CORESTATE Capital
Group erwirbt ein Grund-
stück für eine Projektentwick-
lung im Bereich Studentisches
Wohnen im Ortsteil Wedding
des Bezirks Mitte.
CORESTATE plant die Reali-
sierung eines hochwertigen
Studentenwohnkomplexes mit
über 160 Wohneinheiten auf
insgesamt sieben Geschos-
sen. Zusätzlich werden zahl-
reiche Community Spaces
sowie öffentliche Bereiche für
eine gemeinschaftliche Atmo-
sphäre und hohe Wohnquali-
tät sorgen. Zudem steht den
zukünftigen Nutzern auf
knapp 600 qm Einzelhandels-
fläche ein auf ihre Bedürfnisse
zugeschnittenes Versor-
gungsangebot zur Verfügung.
Berliner Senat
Zweckentfremdungsverbot nachgebessert
Das Zweckentfremdungsverbot von Wohnraum trat in Berlin am 1. Mai 2014 in Kraft.
Seitdem wird das Verbot in allen Berliner Bezirken umgesetzt und angewendet und
Wohnraum vor Zweckentfremdung durch Leerstand, Abriss und der Umwandlung in
Gewerberaum oder Ferienwohnung geschützt.
Nun will der Senat das Zweckentfremdungsverbot-Gesetz (ZwVbG) nachbessern, einen ent-
sprechenden Gesetzentwurf hat der Senat auf Vorlage von Stadtentwicklungs- und Umweltse-
nator Andreas Geisel beschlossen. Der Rat der Bürgermeister hat der Änderung bereits zuge-
stimmt. Nun wird der Änderungsentwurf dem Abgeordnetenhaus zum Beschluss vorgelegt.
Nach Senator Geisel ist das Gesetz „ein notwendiges und sinnvolles Instrument ist, um der
zunehmenden Wohnungsknappheit in Berlin entgegenzuwirken“. Das zeigten die Zahlen der
Anzeigen und der aufgedeckten Verstöße.
Der Gesetzentwurf stellt jetzt beispielweise klar, dass auch Zweitwohnungen nicht oh-
ne eine entsprechende Genehmigung als Ferienwohnung vermietet werden können. Außer-
dem wird die Möglichkeit geschaffen, Anbieter von Internet-Wohnungsvermittlungsportalen zur
Mitwirkung an den Ermittlungsarbeiten bei der Verfolgung illegaler Ferienwohnungsnutzungen
verpflichten zu können. Das heißt, sie werden künftig den Bezirksämtern Auskunft über die
Anbieter von Ferienwohnungen geben müssen.
Da die Bearbeitung aller eingehenden Anträge zur Genehmigung einer zweckfremden
Nutzung von Wohnraum oder die Überprüfung von möglichen Verstößen aufwändig und zeit-
intensiv sind, soll mit dem Änderungsgesetz das bisher vorgesehene Inkrafttreten der soge-
nannten Genehmigungsfiktion erst zwei Jahre später erfolgen, nämlich im Frühjahr 2018. Die
Genehmigungsfiktion bedeutet, dass eine Zweckentfremdung z. B. als Ferienwohnung auto-
matisch als genehmigt gilt, sofern die Bezirksämter nicht binnen maximal 14 Wochen über
einen Genehmigungs-Antrag entschieden haben. Ohne diese Verschiebung wäre zu befürch-
ten, dass die Bezirksämter im Frühjahr dieses Jahres eine Welle von Anträgen von Ferien-
wohnungsanbietern bekommen, die sie nicht rechtzeitig abarbeiten können. Unabhängig da-
von läuft zum 30. April 2016 die Übergangsfrist für die Nutzung von Wohnraum als Ferienwoh-
nung aus. Nach diesem Stichtag müssen die Ferienwohnungen wieder der „normalen“ Ver-
mietung zugeführt werden.
Es wurden bislang rund 6.300 Ferienwohnungen registriert und etwa 1.200 mögliche
Verstöße gegen das Zweckentfremdungsverbot ermittelt. Hinzu kommen rund 2.800 Hin-
weise aus der Bevölkerung zu möglichen Verstößen gegen das Verbot, die ebenfalls über-
prüft werden.
Die Grünen: Zweckentfremdungsverbot steckt weiter in der Vollzugskrise
Katrin Schmidberger, Sprecherin für Mieten und Soziale Stadt, sagt zur vom Senat be-
schlossenen Änderung des Zweckentfremdungsverbotsgesetzes: „Die angekündigten Nach-
besserungen sind überfällig, können aber nur ein erster Schritt sein. Damit das Zweckentfrem-
dungsverbot seine volle Wirkung entfalten kann, sind weitere Änderungen notwendig.“
Es ist gut, dass die sogenannte Genehmigungsfiktion vorläufig ausgesetzt wird. Diese
Regelung war von Anfang an ein Konstruktionsfehler und muss komplett gestrichen werden.
Mit dieser Regelung gelten Genehmigungen für Ferienwohnungen automatisch als erteilt,
wenn die Bezirksämter nicht binnen 14 Wochen widersprechen. Angesichts des auslaufenden
Deals
Nr. 366, 06. KW, 12.02.2016
zweijährigen Bestandsschutzes für Ferienwohnungen Ende
April 2016 war absehbar, dass viele Betreiber in einer Antrags-
flut versuchen würden, die personell unterbesetzten Bezirke zu
überlasten und dadurch Genehmigungsfiktionen auszulösen.
Das Zweckentfremdungsgesetz steckt weiterhin in einer
Vollzugskrise. 37 neue Personalstellen reichen nicht aus, um
1,6 Mio. Mietwohnungen effektiv zu schützen. Die Bezirke
müssen endlich in die Lage versetzt werden, zweckfremde
Nutzungen aktiv zu unterbinden – notfalls gerichtlich. Die hohe
Dunkelziffer leer stehender Wohnungen und Ferienwohnungen
zeigt, wie viel Potenzial das Zweckentfremdungsverbot hat.
Ebenso müsse die Anmietung illegaler Ferienwohnungen durch
das Lageso beendet werden. Dadurch wird Wohnraum nur
noch knapper und die Notunterbringung noch teurer. (KK)
Bevölkerungsprognose
Weiteres Wachstum für Berlin
Berlin hat wieder eine neue Bevölkerungsprognose. Danach
wird die Einwohnerzahl bis zum Jahr 2030 um 266.000 Perso-
nen von 3,562 Mio. (31. Dezember 2014) auf dann 3,828 Mio.
Berlinerinnen und Berliner steigen. Dies entspricht stadtweit
einer Zunahme von 7,5%. Bei der Vorlage der neuen Progno-
se sagte Berlins Bevölkerungssenator Geisel: „Berlin erlebt
eine dritte Gründerzeit. Das anhaltende Wachstum Berlins wird
sich fortsetzen und überall in der Stadt spürbar werden. Die
steigende Bevölkerungszahl ist eine Chance für Berlin, die wir
ergreifen müssen und werden. Wir brauchen mehr Wohnraum,
mehr Arbeitsplätze, aber auch mehr Kitas und Schulen und
mehr Busse und Bahnen. Die Zahlen der Bevölkerungsprogno-
se belegen, dass ein Mehr an Nachfrage in allen Bereichen
des städtischen Lebens zu erwarten ist und wir jetzt beginnen
müssen, uns darauf einzustellen.“
Die Bevölkerungsprognose wurde auf Basis des Einwohnerre-
gisters erstellt und lässt u.a. folgende Schlussfolgerungen zu:
Berlin wird älter werden. Das Durchschnittsalter erhöht
sich im Prognosezeitraum von 42,9 auf 44,3 Jahre.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren
wird um gut 15% steigen.
•Die Gruppe der erwerbsfähigen Personen, d. h. zwi-
schen 18 und unter 65 Jahre, wird in etwa stabil bleiben.
Die Zahl der älteren Menschen (ab 65 Jahre) wird bis
zum Jahr 2030 insgesamt um knapp ein Viertel zuneh-
men, darunter die Zahl der Hochbetagten (80 Jahre und
älter) um etwa 62%.
Für den Zeitraum 2015 bis 2020 ergibt sich aus der
Bevölkerungsprognose ein Einwohnerzuwachs von
etwa 190.000 Personen, im Anschluss bis zum Jahr
2030 ein weiterer Zuwachs von etwa 75.000 Perso-
nen.
Das höchste Wachstum hat der Bezirk Pankow zu
erwarten, gefolgt von Treptow-Köpenick, Lichten-
berg und Reinickendorf.
Die Daten liegen inzwischen aufbereitet und auf die erfor-
derliche Plausibilität geprüft auf einer kleinteiligen Ebene
von 60 Prognoseräumen vor. Unter folgendem Link finden
Sie Kartenmaterial dazu:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/
bevoelkerungsprognose/download/2015-2030/
Bei der Fortschreibung der Ergebnisse der Bevöl-
kerungsprognose sind in den Fachplanungen auch die
Flüchtlingsbewegungen auszuwerten. Dies betrifft den
gesamten Umfang infrastruktureller Themen wie Kita-,
Jugendfreizeiteinrichtungs-, Schul-, Krankenhaus-, Pflege-
und Friedhofsplanung, Wohnen, Verkehr sowie die benö-
tigten Fachkräfte in der Wirtschaft, der Bildung und der
Verwaltung.
Für die Jahre 2015 und 2016 werden stadtweit
Schätzwerte zu den Ergebnissen der Bevölkerungsprogno-
se aufgeschlagen. Für den Zeitraum zwischen 2015 und
2020 kann das bedeuten, dass zwischen 94.000 und
174.000 Flüchtlinge im Saldo zusätzlich zu den in der Be-
völkerungsprognose ausgewiesenen Ergebnissen ange-
nommen werden müssen. Damit würde Berlins Einwohner-
zahl im Jahr 2020 auf bis zu 3,846 bis 3,926 Mio. Men-
schen wachsen.
Die Bevölkerungsprognose wurde in Zusammenar-
beit mit dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg erarbei-
tet. Die Wanderungsannahmen, die sich auf das Berliner
Umland beziehen, sind mit dem Land Brandenburg abge-
stimmt. Aufgrund der aktuellen, hochdynamischen Ent-
wicklung wird der Senat 2017 die Bevölkerungsprognose
überprüfen. Die aktuelle Bevölkerungsprognose wird jetzt
dem Abgeordnetenhaus und dem Rat der Bürgermeister
zur Kenntnisnahme vorgelegt, um eine einheitliche Arbeits-
und Planungsgrundlage zu ermöglichen. Weitere Informati-
onen unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/
bevoelkerungsprognose/index.shtml (KK)
Nr. 366, 06. KW, 12.02.2016
Im Gespräch…
„Berlin war mir immer eine
wirkliche Herzensangelegenheit“
Der Immobilienbrief Berlin im Gespräch mit Dr.
Thomas Bscher über Herzensangelegenheiten und
solche Immobilien, fehlenden Mut in der Politik
ebenso wie über schlechte Bauten in der City West
Dr. Thomas Bscher, Inhaber der Dr. Thomas Bscher Grundstücksverwaltung mbH &
Co. KG mit Sitz in Köln und studierter Betriebswirt mit Promotion, hat sich in Berlin
einen großen Namen gemacht. Der Ex-Banker und Ex-Rennfahrer (z. B. 1995 Weltmeister
für Langstrecken der GT-Klasse im legendären Le Mans) kann auf eine große Karriere bis
hin zum persönlich haftenden Gesellschafter der Privatbank Sal. Oppenheim in Köln und
später als Präsident der Edelfahrzeugmarke Bugatti Automobiles, die er aus einer wenig
aussichtsreichen Situation aufbaute, zurückblicken.
Heute ist er einer der bekanntesten und gleichzeitig anerkanntesten und geachtets-
ten Immobilieninvestoren Berlins. Über die Stadt hinaus bekannt geworden ist Bscher u.a.
vor allem durch das Refurbishment des Hauses Cumberland (Investitionssumme ca. 120
Mio. Euro) am Kurfürstendamm in der City West, gemeinsam mit Profi Partner und Detlef
Maruhn (Der Immobilienbrief berichtete). Insbesondere das Haus Cumberland hatte
die Fantasie so manches Investors geweckt wie z. B. Anno August Jagdfeld u.a., die aber
alle ihre Träume nicht verwirklichen konnten, so dass die Oberfinanzdirektion schließlich Dr.
Bscher den Zuschlag erteilte. Nun ging alles ganz schnell, die hässliche Problemimmobilie
verwandelte sich innerhalb von zwei Jahren in ein wahres Schmuckstück, eine exquisite
Wohn- und Shopping-Adresse für alle Kudamm-Bummler.
Bschers neuester Coup (neben anderen sehr gelungenen) ist das 50 Mio. Euro teu-
re Redevelopment des Hauses Bogotá in der Schlüterstraße 45 gleich ums Eck, ehemals
großbürgerliches Wohnhaus in jüdischem Besitz und Künstlerdependance, 1939 enteignet,
Sitz der Reichskulturkammer, nach 1945 Entnazifizierungsbehörde, dann berühmtes Hotel
mit legendärem Künstlertreff und heute Büro- und Geschäftshaus mit großer Vergangenheit,
die neue Mieter wie Wolfgang Joop mit seinem Label Wunderkind oder den Bread-and-Butter
Gründer Karl-Heinz Müller mit seinem Fashion-Shop 14oz anlockt. Und Bscher? Er kann
sich auch auf die Fahnen schreiben, einer ganzen „Häusermeile“ am Kudamm von der Bleib-
treu- bis zur Schlüterstraße zu einem zweiten, würdigen impulsierenden Leben verholfen und
ein großes Stück Stadtreparatur in der City West geleistet zu haben.
Der Immobilienbrief Berlin: Wie ist Ihre Beziehung zu Berlin?
Bscher: Berlin war mir immer eine wirkliche Herzensangelegenheit. Ich habe mir 100
Mal überlegt, ganz aus meiner Heimatstadt Köln nach Berlin zu ziehen, dann wäre daraus
natürlich ein eher etabliertes Verhältnis geworden. So aber komme ich praktisch jeden Monat
neu nach Berlin und gehe auch nach mehr als 15 Jahren gerne stundenlang zu Fuß durch
die Stadt. Ich freue mich über das, was erfolgreich saniert und ansprechend neu gebaut wur-
de. Natürlich dienen diese Spaziergänge auch der Orientierung, was ich als nächstes gerne
machen würde.
Der Immobilienbrief Berlin: Wie schätzen Sie die Perspektiven des Berliner Immobilienmark-
tes im Allgemeinen und speziell in Ihrem Tätigkeitsbereich ein?
Bscher: Berlin hat eine der größten Flächenausdehnungen aller europäischen Groß-
städte, aber lediglich 3,5 Mio. Einwohner. Die Perspektiven sind daher gut und die Möglich-
Das Feinkostgeschäft Lindner
eröffnet im Frühjahr 2016 sein
33. Ladenlokal in der Kreuz-
berger Bergmannstraße 101.
Die Gesamtfläche des Laden-
lokals beträgt rund 130 qm.
Comfort vermittelte.
Die Cornerstone Real Estate
Advisers GmbH hat als ex-
klusiver Asset Manager für
Deutschland für den von Insti-
tutional Investment Partners
für die Stuttgarter Versiche-
rungsgruppe aufgelegten
SIS-Fonds die Büroimmobi-
lie Wallstraße 58–59 in Mitte
veräußert. Käufer ist ein insti-
tutioneller Investor, der durch
Savills Investment Manage-
ment betreut wird.
Bei der Liegenschaft handelt
es sich um ein Objekt, wel-
ches Cornerstone Deutsch-
land bereits im Jahr 2013 als
erstes für den SIS-Fonds er-
worben und nun nach drei
Jahren verkauft hat. Das im
Jahr 2000 erbaute Gebäude
verfügt über eine Nutzfläche
von circa 10.500 qm.
Für die Verkäuferseite waren
Großmann & Berger und
BNP Paribas Real Estate,
sowie auf rechtlicher Seite die
Kanzlei Graf von Westpha-
len tätig. Für die Käuferseite
ist CMS Hasche Sigle juris-
tisch beratend aktiv gewesen.
Rennen
Am 9. April 2016 wird der
Flughafen Berlin Brandenburg
zur Laufstrecke. An diesem
Tag findet die 10-Meilen-
Staffel statt. Der Marathon
startet um 19 Uhr. Über 3.500
Teilnehmer haben sich bereits
registriert. Anmeldung unter
030/24319977
Deals
Nr. 366, 06. KW, 12.02.2016
CA Immo hat die Entwick-
lung und den Bau eines weite-
ren Bürogebäudes in der Eu-
ropacity beschlossen. Hierzu
hat das Unternehmen nun
einen Vertrag über rund 70%
der Büroflächen mit der ABDA
- Bundesvereinigung Deut-
scher Apothekerverbände
geschlossen. Das Investitions-
volumen von CA Immo für
diese Immobilie liegt bei rund
35 Mio. Euro.
Das von Kleihues+Kleihues
entworfene Gebäude liegt
direkt an der Heidestraße und
vis-a-vis vom Tour Total. Der
Baustart für das rund 9.500
qm BGF große Gebäude soll
noch im Jahr 2016 erfolgen,
die Fertigstellung ist für An-
fang 2019 vorgesehen. Der
Vertrag mit der ABDA sieht
vor, dass der Verband den
speziell für seine Bedürfnisse
entwickelten Gebäudeteil zu-
nächst für zwei Jahre zur Mie-
te bezieht und anschließend
ins Eigentum übernimmt.
Die restlichen Flächen des
Gebäudes verbleiben im Be-
stand der CA Immo. Hier wird
die CA Immo nun auch kleine-
re Mietflächen ab ca. 100 qm
anbieten können.
Die MEAG vermietet 1.080 qm
Bürofläche am Kurfürsten-
damm 32 an die Skjerven
Group. Das neunstöckige
Geschäftshaus am Kurfürsten-
damm/Ecke Uhlandstraße war
1956 für die Hamburg-
Mannheimer Versicherung
errichtet und zuletzt im Jahre
2000 modernisiert worden.
Derzeit wird die Immobilie
revitalisiert.
Deals keiten einer sinnvollen Verdichtung groß, hier können auch 7 Mio. Leute leben. Dieses große
Reservoir an zu bebauender Fläche bedeutet natürlich auch, dass die Mieten gewerblicher
Flächen noch für geraume Zeit nie eine Größenordnung wie z.B. in München erfahren wer-
den. Ich persönlich war die letzten Jahre hauptsächlich am Ku´damm tätig; auch in unmittel-
barer Nähe der von uns sanierten Gebäude gibt es städtebaulich gesehen noch einiges zu
tun - ich will also da weitermachen.
Der Immobilienbrief Berlin: Das Meinungsbild zu/über Berlin ändert sich zum positiven. Wie
trägt Ihr Unternehmen zu einer positiven Akzeptanz des Standorts Berlin bei?
Bscher: Wir haben denkmalgeschützte Altbauten in Berlin stets mit mehr Aufwand und
Liebe zum Detail saniert als die meisten unserer Mitbewerber. Ich weiß, dass die Nutzer die-
ser Immobilien sowie die verantwortlichen Damen und Herren in den zuständigen Behörden
dies zu schätzen wissen und kann nur hoffen, dass auch die Öffentlichkeit in Berlin die Er-
gebnisse gutheißt.
Der Immobilienbrief Berlin: Wo sehen Sie sich und Ihr Unternehmen in zehn Jahren?
Bscher: Das Wohlwollen Schicksal bestimmender Kräfte voraussetzend, hoffe ich
doch auch dann noch dabei zu sein.
Der Immobilienbrief Berlin: Wo birgt aus Ihrer Sicht die Metropole Berlin noch Potenzial in der
Stadtentwicklung und warum?
Bscher: Wie schon gesagt: Ich halte den Kurfürstendamm und seine Nebenstraßen für
außerordentlich interessant. Auch in der City West gibt es immer noch schlechte Bauten aus
den 50er und 60er Jahren mit mieser Substanz, die eigentlich nicht zu retten sind – und das
im Herzen der Stadt! Diese Häuser könnten durch eine qualitativ höherwertigere Bebauung
ersetzt werden und so auch das ganze Umfeld aufwerten.
Der Immobilienbrief Berlin: Was sollte Berliner Politik unbedingt dafür ändern?
Bscher: Ich für meinen Teil wurde von der Berliner Verwaltung immer gut unterstützt,
allerdings fehlt mir etwas der Mut der Politik. So wurden wir ja viel gescholten für den Auszug
des Hotels Bogotá aus der Schlüterstraße, dabei konnten wir dafür gar nichts – das Hotel war
einfach unrentabel, trotz unserer enormen Zurückhaltung bei den Mieten. Hier hätte ich mir
ein klares Wort der Politik oder zumindest eine Moderation gewünscht.
Der Immobilienbrief Berlin: Wie haben Sie in die Immobilienbranche gefunden?
Bscher: Es war die spezielle Berliner Situation nach dem Mauerfall, die mit ihrem groß-
artigen Bestand an alter, langsam verfallender Bausubstanz mich in ihren Bann zog und zum
Entwickler in eigener Sache werden ließ.
Der Immobilienbrief Berlin: Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin?
Bscher: Das Renaissance Theater, wenn gerade das Stück "EWIG JUNG" läuft.
Der Immobilienbrief Berlin: Ihre Lieblingsimmobilie?
Bscher: Die Burgstraße 27 in Mitte. Ein Altbau ohne B-Seite: vorne sehen Sie den Berli-
ner Dom, die Friedrichsbrücke, die alte Nationalgalerie und natürlich die Spree vor der Tür -
nach hinten heraus den alten Garnisonskirchplatz. Im Erdgeschoss befindet sich die Buch-
handlung König, aus meiner Sicht Deutschlands bester Ort für Kunst- und Architekturbücher.
Der Immobilienbrief Berlin: Und mit wem aus der Immobilien- oder Finanzbranche würden Sie
einmal gerne zum Mittag/Abendessen gehen und warum?
Bscher: Ich vermisse Rafi Roth, mit dem jedes Mittagessen immer eine besondere
Freude war. (Rafael Roth – Immobilienunternehmer, bedeutender Kunst- und Kulturmäzen in
Berlin, insbesondere Förderer des Jüdischen Museums in Kreuzberg, 2013 gestorben, KK) □
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de (37), AFIAA (17), Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (35), Angermann Real Estate (19),
Areva (13), Argetra (14), Aurelis Real Estate (12,23), Axa (19), Bayerische Hausbau (8),
Bertelsmann (2), BNP Paribas Real Estate (18,36), Bouwfonds (7), BVI (6,7), BVT (27), CA
Immo (37), Catella (12), CBRE (15), cgmunich (22), Citterio & Partners (30), CMS Hasche
Sigle (36), Comfort (36), Corestate Capital Group (34), Cornerstone Real Estate Advisers
(3,5,36), Cushman & Wakefield (8,9), Deka (4,6), Deutsche Chancen Gruppe (24), Deutsche
Mieterbund (3), Deutsche Real Estate (19), Deutsche Wohnen, (2,10), DFI (16), DFV (16),
DIC Asset (14), DIP (9,10), DIWG (24), Dorint (11), Dr. Thomas Bscher Grundstücksverwal-
tung mbH & Co. KG (36), Edeka (19), Engel & Völkers (20,23,29), epk media (22), Facelift
brand building technologies (19), fairvesta (17), Gagfah (10), Garbe (25), GEG German Esta-
te Group (24), GRI (8,33), Grossmann & Berger (36), H&M (18), Hamburg-Mannheimer Ver-
sicherung (37), Here Deutschland GmbH (4), Herzog & de Meuron (30), HKA (16,17), Hoch-
tief (29), Howoge (20), HSH Nordbank (20), Hahn Gruppe (19), Immac (16,17), Immoraum
Real Estate Advisers (19),Inditex (18), Institutional Investment Partners (36), Interprojekt
(20), Investa Immobiliengruppe (13), IPE (15), IVG (17), JLL (18,19,29,34), Kanzlei Graf von
Westphalen (36), Kleihus + Kleihues (37), Kommalpha Gruppe (21), LBBW Immobilien (19),
LEG Immobilien (2,3), Leipzig 1 GmbH (12), Lindner (36), Loidl (30,31), M7 Real Estate (22),
Meag (34,37), Merrill Lynch (16), NERA Economic Consulting GmbH (34), Oliver Wyman
GmbH (34), OVG Real Estate (19), Pamera Asset Management (3), PDI Property Develop-
ment Investors (8), Piaggio (24), Primark (18), Profi Partner (36), Project Gruppe (12), publity
AG (13), Quantum AG (29), Real I.S. (9), Riedinger AG (13), Rohmert Medien Consult (28),
Sal. Oppenheim (36), Savills Deutschland (8),Savills IM (15,19,20,21,36), SEB Asset Ma-
nagement (15), Siemens (13), Skjerven Group (37), Skyliving KG (29), Sontowski & Partner
(4,6), Stuttgarter Versicherungsgruppe (36), Südewo (10), Tegel Projekt GmbH (31), Timken
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vdp Research (3,4,5), Vivum (20), Vonovia (2,3,10), Wachovia (16), Wells Fargo (16), Zalan-
do (19), ZBI Wohnen GmbH (10), ZBI Zentral Boden Immobilien AG (2,10), ZIA (8).
Auzinger, Frank (2); Beyerle Dr., Thomas (12,13); Bscher Dr., Thomas (36,37); Buch, Rolf
(2,3); Deutsch, Gunther (3); Fritzsche, Christian (24); Geisel, Andreas (34); Gentz, Susanne
(29); Groner, Peter (2); Hertz, Henrik (9,10); Holz,Christian (2,10); Hunker, Danilo (33); Huse,
Alyssa (22); Ital Dr., Bernd (2); Jagdfeld, Anno August (36); Karehnke, Martin (24); Kraft,
Marcus (2); Linsin, Jan (15); Ludiwg, Kai-Uwe (8); Lüdke Daldrup, Engelbert (30); Lüscher,
Regula (31); Maruhn, Detlef (36); Mehlitz, Frederik (13); Mohr, Axel (14); Müller, Karl-Heinz
(36); Münzing, Mark (2); Naumann, Holger (6); Neißer, Ursula-Beate (8); O'Connor, Justin
(15); Roth, Rafi (37), Scharf, Christoph (18); Schley, Norbert (19); Schmidberger, Katrin (34);
Schmidt, Frank Gerhard (29); Schmitz-Morkramer, Philipp (29); Scholl, Matthew (17); Schu-
macher Dr., Christoph (8); Schwarz, Felix (31); Siebenkotten, Lukas (3); Wende, Andreas
(8); Wirtz, Thomas (2); Zahn, Michael (2,3).
Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:
NR. 366 I 06. KW I 12.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 38
Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: