Schweinfurter Extrablatt - Ausgabe November 2009

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Extrablatt Seite 1 Voller Tatkraft in die neue Aufgabe Ein neuer Lebensabschnitt für Gerhard Eck Ministerpräsident Horst Seehofer hat am 12. Oktober 2009 in der Münchner Staatskanzlei am Franz-Josef-Strauß- Ring in München dem neuen Staatssekretär im Innenministerium, Gerhard Eck, die Ernennungsurkunde überreicht. In einer kurzen Ansprache betonte Horst Seehofer, dass damit für Gerhard Eck ein neuer Lebensabschnitt beginnt, mit Ausstrahlung weit über seinen bisherigen Wirkungskreis hinaus. Der Ministerpräsident beruft die Mitglieder der Staatsregierung mit Zustimmung des Landtags. Für uns Gelegenheit, einmal den „heiligen Hallen”, dem Sitz der Staatsregierung am Münchner Hofgarten, einen Besuch abzustatten. Aus der Hand von Ministerpräsident Horst Seehofer erhielt Gerhard Eck seine Ernennungsurkunde zum Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium überreicht. Neben vielen Medienvertretern war auch die Familie Eck dabei im Dienstzimmer des Ministerpräsidenten. Landkreis SW / München: Das 1992 fertiggestellt prächtige Gebäude am Franz-Josef-Strauß- Ring in der Landeshauptstadt München ist Sitz der Staats- kanzlei. Von dort werden wir in Bayern regiert. Der gläser- ne Aufzug, mit dem es nach sorgfältiger Anmeldung und in Ausgabe 11 • Freitag, den 13. November 2009 Das Monatsmagazin für den Landkreis SW, seine Märkte, Gemeinden, die Stadt Gerolzhofen und das ganze Schweinfurter Land Von Jürgen Kohl, alle Fotos Jürgen Kohl JK: Lange Zeit hatte es den An- schein, dass sich das Verhältnis zwischen Stadt und Landkreis gebessert hat. Jetzt scheint, dass in der Stadt das Wort „Kreisfreiheit” wieder richtig Ernst genommen wird. Jüngste Streitpunkte sind „Integrierte Leitstelle” und die gemeinsame Tourist-Info. Gibt‘s von Ihrer Seite einen Masterplan, wie die Kuh vom Eis kommt? Landrat Harald Leitherer: Gute Frage, scherzhafter Weise könnte man sagen, wäre die Stadt wie jede andere Gemeinde ein Bestandteil des Landkreises, wäre die Kuh sofort vom Eis. Nein, ganz ernsthaft, ich sehe da wenig Möglichkeiten. Die Landkreise haben heute, am 02.11. das BRK - und zwar nicht den Kreisverband sondern das BRK-Bayern - beauftragt, die Stammdatenerfassung für die vier Landkreise vorzunehmen. Die Stadt weigert sich dies zu tun ohne Alternativen aufzuzeigen. Das könnte im äußersten Fall darauf hinaus laufen, dass die Rettungsdienste und Feuer- Wie kommt die Kuh vom Eis? Interview mit Landrat Harald Leitherer Das Interview führte Jürgen Kohl An der politischen Spitze des Bayerischen Staatsministeriums des Innern steht Staatsminister Joachim Herrmann. Er war dann auch der erste Gratulant in der Staatskanz- lei, der dem neuen Staatssekretär Gerhard Eck die Hand schüttelte. Eck sitzt als Staatssekretär nicht nur am Kabinettstisch der Staatsregierung, er ist auch der Stellvertreter des Ministers im Innenministerium. Begleitung eines Mitarbeiters der Pressestelle noch oben geht, hat ein bisschen was von einem modernen Shoppingcenter. Früher stand an dieser Stelle das Bayerische Armeemuseum, das im Zweiten Weltkrieg zerstört Weiter auf Seite 3

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Extrablatt Seite 1

Voller Tatkraft in die neue Aufgabe Ein neuer Lebensabschnitt für Gerhard Eck

Ministerpräsident Horst Seehofer hat am 12. Oktober 2009 in der Münchner Staatskanzlei am Franz-Josef-Strauß-Ring in München dem neuen Staatssekretär im Innenministerium, Gerhard Eck, die Ernennungsurkunde überreicht. In einer kurzen Ansprache betonte Horst Seehofer, dass damit für Gerhard Eck ein neuer Lebensabschnitt beginnt, mit Ausstrahlung weit über seinen bisherigen Wirkungskreis hinaus. Der Ministerpräsident beruft die Mitglieder der Staatsregierung mit Zustimmung des Landtags. Für uns Gelegenheit, einmal den „heiligen Hallen”, dem Sitz der Staatsregierung am Münchner Hofgarten, einen Besuch abzustatten.

Aus der Hand von Ministerpräsident Horst Seehofer erhielt Gerhard Eck seine Ernennungsurkunde zum Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium überreicht. Neben vielen Medienvertretern war auch die Familie Eck dabei im Dienstzimmer des Ministerpräsidenten.

Landkreis SW / München: Das 1992 fertiggestellt prächtige Gebäude am Franz-Josef-Strauß-Ring in der Landeshauptstadt München ist Sitz der Staats-kanzlei. Von dort werden wir in Bayern regiert. Der gläser-ne Aufzug, mit dem es nach sorgfältiger Anmeldung und in

Ausgabe 11 • Freitag, den 13. November 2009

Das Monatsmagazin für den Landkreis SW, seine Märkte, Gemeinden, die Stadt Gerolzhofen und das ganze Schweinfurter Land

Von Jürgen Kohl, alle Fotos Jürgen Kohl

JK: Lange Zeit hatte es den An-schein, dass sich das Verhältnis zwischen Stadt und Landkreis gebessert hat. Jetzt scheint, dass in der Stadt das Wort „Kreisfreiheit” wieder richtig Ernst genommen wird. Jüngste Streitpunkte sind „Integrierte Leitstelle” und die gemeinsame Tourist-Info. Gibt‘s von Ihrer Seite einen Masterplan, wie die Kuh vom Eis kommt?

Landrat Harald Leitherer: Gute Frage, scherzhafter Weise könnte man sagen, wäre die Stadt wie jede andere Gemeinde ein Bestandteil des Landkreises, wäre die Kuh sofort vom Eis. Nein, ganz ernsthaft, ich sehe da wenig Möglichkeiten. Die Landkreise haben heute, am 02.11. das BRK - und zwar nicht den Kreisverband sondern das BRK-Bayern - beauftragt, die Stammdatenerfassung für die vier Landkreise vorzunehmen. Die Stadt weigert sich dies zu tun ohne Alternativen aufzuzeigen. Das könnte im äußersten Fall darauf hinaus laufen, dass die Rettungsdienste und Feuer-

Wie kommt die Kuh vom Eis?

Interview mit Landrat Harald Leitherer

Das Interview führte Jürgen Kohl

An der politischen Spitze des Bayerischen Staatsministeriums des Innern steht Staatsminister Joachim Herrmann. Er war dann auch der erste Gratulant in der Staatskanz-lei, der dem neuen Staatssekretär Gerhard Eck die Hand schüttelte. Eck sitzt als Staatssekretär nicht nur am Kabinettstisch der Staatsregierung, er ist auch der Stellvertreter des Ministers im Innenministerium.

Begleitung eines Mitarbeiters der Pressestelle noch oben geht, hat ein bisschen was von einem modernen Shoppingcenter.Früher stand an dieser Stelle das Bayerische Armeemuseum, das im Zweiten Weltkrieg zerstört

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wehr in der Stadt nicht mehr alarmierbar sind, sobald die ILS (Integrierte Rettungsleitstelle) in Betrieb geht. Die Haltung der Stadt ist unverständlich, weil sie dadurch in Kauf nimmt, dass ihre Bürger von der Alarmie-rung abgekoppelt werden, somit schlimmstenfalls keine zeitnahe Hilfe durch Feuerwehr oder Rettungsdienste erhalten. Die Verweigerungshaltung der Stadt hat bislang ohnehin schon die ILS-Inbetriebnahme um Monate verzögert und damit die schnellere Hilfeleistung für die Bürger gegenüber der bisheri-gen Alarmierung in der ganzen Region verhindert.

JK: Was sagen sie dazu, dass die Stammdaten im Falle ILS Würzburg von der Feuerwehr kostenlos eingepflegt werden?

Landrat Harald Leitherer: Da mir die Vertragssituation in der Region Würzburg nicht be-kannt ist, kann ich hierzu nichts sagen. Jedenfalls ist in unserem Rettungsdienstbereich das BRK nicht zur kostenlosen Daten-eingabe verpflichtet. Sofern die Würzburger Feuerwehr die Dateneingabe kostenlos vor-nehmen kann, ist sie personell außerordentlich gut ausgestat-tet. Wir gehen davon aus, dass je Landkreis eine qualifizierteVollzeitarbeitskraft ein Jahr lang mit der Eingabe beschäftigt ist. Wenn diese Eingabe bei der Feuerwehr in Würzburg „nebenbei“ ohne zusätzliches Personal möglich ist, fragt man sich schon, was die Mitarbeiter dort bislang sonst getan haben. Bei uns war das Einpflegen der Stammdaten nicht Bestandteil der Ausschreibung für den Betrieb der Rettungsleitstelle. Die mit großer Mehrheit der Ver-bandsversammlung getroffene Vergabeentscheidung zuguns-ten des BRK Bayern wurde auf

Impressum: Internet: www.revista.deDas Schweinfurter EXTRABLATT erscheint monatlich, wird an alle erreichbaren Haushalte im Landkreis SW verteilt und liegt in den Zweigstellen der Sparkasse Schweinfurt aus.Revista-Verlag, 97421 Schweinfurt, Am Oberen Marienbach 2 1/2Telefon 0 97 21 - 38 71 90 Telefax 0 97 21 - 38 71 938 Verantwortlich: Jürgen Kohl • [email protected]

So wichtig wie das Zusammenspiel einzelner Rettungsdienste und den Feuerwehren ist auch eine

gemeinsame Rettungsleitstelle. Technisch auf dem neuesten Stand und mit Personal besetzt, das alle

Gefahrenlagen mit ausgeklügelten Alarmierungsplänen bewältigen

kann. Für den Bürger ist es wichtig, dass er eine Anlaufstelle hat, bei der er kompetente Hilfe erwarten kann.

Die Bilder entstanden bei einer Übung in Obbach.

Interview Landrat Fortsetzung von Seite 1 Antrag der Stadt hin aufsichtlich von der Regierung geprüft und nicht beanstandet. Dass die Dateneingabe nicht Teil der Ausschreibung war, ist eigentlich auch logisch. Der Rettungszweckverband könnte die Dateneingabe überhaupt nicht vergeben, das muss jeder Landkreis und jede Stadt selber tun und natürlich auch die dies-bezüglichen Kosten tragen, wie es die Landkreise Bad Kissingen, Hassberge, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt im Interesse ihrer Bürger tun. Eine Verpflichtung der Stadt, sich an der Vergabe durch die Landkreise zu beteili-gen, besteht nicht. Die Stadt ist völlig frei in der Entscheidung, wen sie damit beauftragt oder ob sie die Eingabe selbst vornimmt.

JK: Allgemein wird der Vorwurf laut, dass den Freistaat keine geringe Schuld trifft an dem Dilemma, weil er eine mit den Daten der Kommunen angeblich nicht kompatible Software, dazu noch aus Österreich, angeschafft hat?

Landrat Harald Leitherer: Die vier Landkreise gingen wie die Stadt davon aus, dass jede Ge-bietskörperschaft die Stammda-ten selbst ermittelt, um sie dann an den Computer der Leitstelle zu überspielen. Es stellte sich jedoch heraus, dass dies nicht möglich ist, da unsere Software mit dem System, das der Frei-staat den Leitstellenbetreibern landeseinheitlich zwingend vorschreibt, einfach nicht kom-patibel war. Ein einfaches Über-spielen ist somit ausgeschlossen, weshalb die gesammelten Daten personalintensiv eingegeben werden müssen, was niemand vorhersehen konnte, schon gar nicht zum Zeitpunkt der Vergabe der ILS durch den Zweckver-band ans BRK, weil schlicht und einfach damals nicht bekannt war, welches Datensystem der Freistaat vorschreibt.

JK: Rettungsdienst- und Feuerwehrinsider sagen, es ist ohnehin notwendig alle Daten manuell vorher auf Plausibilität zu überprüfen und eine Bewer-tung der Daten schon bei der Eingabe vorzunehmen.

Landrat Harald Leitherer: Das ist

wohl zutreffend. Die Ermittlung der Daten war außerordentlich zeitaufwändig. Es muss fest-stehen, welches Einsatzmittel alarmiert werden muss bei welcher Gefahrenlage. Es hat sich gezeigt, dass es sinnvoll ist, dass die Dateneingabe aus eben diesem Grunde nur durch eine Stelle erfolgen sollte. Diese Stelle muss dafür letztendlich den Kopf hinhalten.

JK: Zum zweiten Thema: Gemein-same Touristik-Info für Stadt und Land. Wie ist der Vorwurf zu be-werten, dass die personelle Be-setzung des Touristik-Infobüros, gerechnet nach der Anzahl der Einwohner, ungerecht verteilt wäre und die Stadt damit bei der Kostenerteilung ungünstiger abschneiden würde?

Landrat Harald Leitherer: Die Berechnung nach einem Pro-Kopf-Schlüssel ist völlig unsinnig. Das hätte bedeutet, dass die Stadt z.B. bei der Be-rechnung der Stimmanteile der gemeinsamen Sparkasse nur ca. 40 Prozent bekommen hätte. Wir haben damals zurückgesteckt, zu Gunsten einer paritätischen Auf-teilung. Der Landkreis ist nicht allein für die Touristikwerbung für den Landkreis tätig, sondern es machen auch alle Gemein-den eigene Werbung. Allein die Stadt Gerolzhofen bringt ca. 95 Stunden ein, die man eigentlich zum Personalanteil des Krei-ses rechnen müsste. Bei den ersten Gesprächen zwischen der Frau Oberbürgermeisterin, dem Wirtschaftsförderer Hans Schnabel, unserem Kreis-Ent-wicklungschef Konrad Bonengel und mir war klar, dass jeder sein Personal einbringt, das in Stadt und Landkreis bereits mit der Touristikinformation befasst ist. Von Mehrkosten durch Personal-aufstockung war nicht die Rede. Im Übrigen sollten die Perso-nalkosten wie auch die Verwal-tungs- und Betriebskosten 50:50 zwischen Stadt und Landkreis aufgeteilt werden, sodass der Stadt kein Nachteil entstanden wäre. Noch am 26. Oktober hat der Wirtschaftsförderer Hans Schnabel im Gespräch mit den LRA-Mitarbeitern Bonengel und Popp im anschließenden Gesprächsprotokoll schriftlich diese Regelung bestätigt. Am

nächsten Tag kam die Mitteilung, dass er nach Rücksprache mit der Oberbürgermeisterin dies nicht mehr aufrecht erhalten kann. Schnabel musste entgegen der erzielten Übereinstimmung darauf bestehen, dass der Landkreis genauso viel Personal bereitstellt wie die Stadt. Eine Nutzung der Synergieeffekte, eigentlich Ursprungsidee dieser Kooperation, ist somit zu den Akten gelegt.

JK: Wir danken für das Gespräch.

Zusammenspiel

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Gerhard Eck der neue Staatssekretär im

persönlichen Interview Das Gespräch führte Jürgen Kohl

JK: Ministerpräsident Horst Seehofer hat Ihnen am 12. Ok-tober 2009 in der Staatskanzlei in München die Ernennungs-urkunde zum Staatssekretär überreicht. Zuvor wurden Sie im Landtag vereidigt. Was ist denn überhaupt ein Staatssekretär?

Gerhard Eck: Ein Staatssekretär ist ein dem Minister, in meinem Fall dem Innenminister, unterge-ordnetes Mitglied der Bayeri-schen Staatsregierung. Von der Funktion her ist der Staatssek-retär die Schnittstelle zwischen politischen Ämtern und den beamteten Funktionen eines Ministeriums. Die Nutzung des „Sekretär“-Titels für minister-ähnliche Regierungsfunktionen unterscheidet sich in der Praxis von der in den USA. Dort gibt es keine Ministerien sondern Departments, also „Regierungs-abteilungen“ und der „Secreta-ry“ ist der Chef eines solchen Departments. Bei uns ist der Titel auf das deutsche Kaiser-reich zurückzuführen. Zwischen 1871 und 1918 gab es z.B. keinen Außenminister. Seine Aufgaben übernahm damals ein „Staats-sekretär des Auswärtigen”. So ist das jedenfalls für jedermann in Wikipedia nachzulesen.

JK: Wer sich ihren Terminka-lender ansieht, muss glauben, ein Staatssekretär reist durch den ganzen Freistaat mit der Hauptaufgabe Reden zu halten und irgendwelche Einweihungen vorzunehmen.

Gerhard Eck: Ja, mein Terminka-lender ist jetzt richtig voll. Das mit den Reden ist schon richtig.

wurde. In den Gängen Fotos ehemaliger Ministerpräsidenten, darunter natürlich Strauß und Stoiber. Dann das sogenann-te kleine Arbeitszimmer des Ministerpräsidenten, vollkom-men unspektakulär. Ein großer ovaler Glastisch, ein paar Sessel ein Bild an der Wand und die Bayerische Fahne. Auf einem einfachen Holzsockel dient sie eigentlich nur als gelegentlicher Fotohintergrund. Über dem Gan-zen spannt sich das Glasdach der Kuppel, die sowas wie das Wahr-zeichen der Staatskanzlei ist. Für die gesamte „Meute” von Bild- und Fernsehreporter ist kaum genügend Platz. Offensichtlich dient dieses Zimmer nur für kleinere Runden am Glastisch. Ironischer O-Ton des Minister-präsidenten: „Dort schimpft die Landesregierung jeden Abend gemeinsam über die Presse...” In einer kurzen Ansprache betonte Horst Seehofer, dass mit diesem Amt für Gerhard Eck ein neuer Lebensabschnitt beginnt, mit Ausstrahlung weit über seinen bisherigen Wirkungskreis hinaus. Der Ministerpräsident würdigte Ecks bisherige kom-munale Verdienste und sicherte dem neuen Staatssekretär jederzeit seine Unterstützung zu. An die Familie gewandt, bat See-hofer um Verständnis dafür, dass in Zukunft Mann und Vater und damit auch seine Familie mit einer weitaus größeren Termin-belastung leben muss. Die damit verbundene öffentliche Beob-achtung erhöhe die Belastung. Dann war der ganze Akt der Ur-kundenübergabe auch ziemlich schnell vorbei. Eine Möglichkeit das Haus zu besichtigen gab es leider nicht.

Zuhause in Donnersdorf hat man dem frischgebackenen Staatse-kretär dann einen richtig großen „Bahnhof” bereitet. Winfried Meißner, der Zweite Bürgermeis-ter der Gemeinde, drückte dann auch mit deutlichen Worten sei-nen Stolz und den Stolz der gan-zen Gemeinde darüber aus, dass einer aus der Gemeinde soweit „hinauf gestiegen” ist. Das Fal-kenbergzentrum war übervoll. Angetreten waren zu diesem Empfang im Falkenbergzentrum an diesem Sonntagnachmittag die gesamte Politprominenz aus der Region. Bürgermeister,

Abgeordnete, Kreisräte und ganz viele Donnersdorfer Bürger, alle feierten „ihren” Staatssekretär.

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Herbstdienstversammluung Feuerwehr-Tagung der Brandräte und Inspektoren

Die Kreisbrandräte, Stadtbrandräte, Kreisbrandinspek-toren und Stadtbrandinspektoren des Regierungsbezirks Unterfranken versammeln sich in regelmäßigen Abstän-den. Ziel dieser Treffen ist der gemeinsame Erfahrungs-austausch im Rahmen des Bezirksverbandes. Regie-rungspräsident Paul Beinhofer forderte wieder mehr Bewusstsein für die Feuerwehren in der Öffentlichkeit. Dass die Menschen in Unterfranken mit einem hohen Sicherheitsstandard leben, ist nicht zuletzt über 27 000 Einsätzen der Wehren in Unterfranken zu verdanken. Der Ehrenabend im Stadtlauringer Schüttbau war dann der gesellschaftliche Höhepunkt und gleichzeitig „Einstand” für den neuen Staatssekretär Gerhard Eck, der für die Wehren in Unterfranken sicher kein Unbekannter ist.

Jeder erwartet von mir passende Worte. An den alten Kalauer: ein Politiker darf über alles reden, bloß nicht über 15 Minuten, versuch ich mich zu halten. Viel wichtiger sind mir Gespräche mit den Leuten vor Ort. Nur dort erfährt man was von den Sorgen und Nöten der Menschen. Ich habe mir fest vorgenommen, meine Fähigkeit zuzuhören, auch in Zukunft zu pflegen. Ich möchte nicht, dass unter der Hektik des Amtes der direkte Draht zu meinen Mitmenschen leidet. Nur wer auf die Stimmen und Stimmungen hört kann bei Entscheidungen mitwirken, die viele betreffen, nur der kann wirklich Politik machen.

JK: Als engagierter Kommunal-politiker hatten Sie schon vor Ihrer Berufung sicher keine Langeweile. Wie ist das jetzt mit der Zeit für private Dinge?

Gerhard Eck: Wenn ich es ab und zu schaffe an einem Sonntag- früh nach der Kirche mit meinem Hund über unsere fränkische Flur zu spazieren, bin ich schon sehr zufrieden. Familie kommt wie bei vielen Politikern zu kurz. Der ganze Job kann ohnehin nur funktionieren, wenn die Familie mitspielt, voll dahinter steht und daran glaubt, dass das was ich mache richtig ist. Ohne diesen Rückhalt wäre es mir nicht mög-lich diese Aufgaben zu erfüllen.

JK: Als Sie 1984 in Donnersdorf in den Gemeinderat gewählt wurden, hatten Sie damals schon eine Karriere als Politiker im Auge?

Gerhard Eck: Nein, sicher nicht. Wir waren alle jung und voller Feuer, im kleinen, eigenen Le-bensbereich Dinge in die Hand zu nehmen, Dinge zu ändern. Das hat eben mit den ersten Gemeinderatsbeschlüssen an-gefangen. Die Bedeutung dieser Beschlüsse auf den Lebensbe-reich des Einzelnen hat meine Sinne für die Politik geschärft. Na dann ging‘s halt weiter, wer den Finger hebt kommt auch dran... Für mich hat es immer nur ein Leitmotiv gegeben: Ganz oder gar nicht. Als ich dann 1990

Interview Gerhard Eck Fortsetzung von Seite 3 zum Bürgermeister gewählt wur-de, stand ich mit beiden Beinen in der Kommunalpolitik. Obwohl das Bürgermeisteramt ehren-amtlich war, war es trotzdem ein Riesenjob. Ein Bürgermeister muss immer ansprechbar sein. Mein Bauplanungsbüro musste ja auch laufen, von irgendwas musste die Familie ja leben. Dann kam der Kreistag dazu, der Kreisvorsitz bei der CSU. Wer wie ich nicht nein sagen kann, wenn er gebraucht wird, ist halt dran. Solche Ehrenämter wie Kreisvorsitz beim BRK oder Bezirksvorsitz beim Obst- und Gartenbauverein sind nur zwei Beispiel von vielen. 1998 kam dann das Mandat im Bayeri-schen Landtag dazu.

JK: Was glauben Sie schätzen die Menschen an Ihnen besonders?

Gerhard Eck: Ich glaube, dass meine Zuverlässigkeit und meine Bodenständigkeit wichtige Eigenschaften sind, die heut zutage von den Menschen geschätzt werden. Wenn ich sage ich mach das, dann gilt mein Wort. Das Fähnchen nach dem Wind drehen ist nicht meine Art. Im Weg ist mir manchmal meine Neigung zur Perfektion. Ich habe im Bauhandwerk gelernt, ein Hausbau verzeiht keine Fehler, es muss einfach stimmen.

JK: Danke für das Gespräch.

Der Bezirksverbandsvorsitzende Heinz Geißler überreicht dem neuen Staats-sekretär Gerhard Eck ein kleines Erinnerungspräsent.

Der leitende Ministerialrat im Innenministerium, Helmut Graf (rechts) war Gastredner bei der Feuerwehr-Herbst-Tagung in Stadt-lauringen.

Regierungsrätin Dr. Carolin Lauer, im Landratsamt Schweinfurt für die öffent-liche Sicherheit zuständig, im Gespräch mit Kreisbrandrat Georg Vollmuth.

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Stadt und Land, auf dieser Ebene schon immer Hand in Hand. Kreisbrandrat Georg Vollmuth im Gespräch mit dem eben aus dem aktiven Dienst verab-schiedeten Stadtbrandrat Dieter Becker.

Viele fleißige Hände von Gemeinde und freiwilliger Feuerwehr haben bei der Tagung in Stadtlauringen für gutes Gelingen gesorgt.

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Publikumsmagnet für die Region 2. Schweinfurter Immobilientage

Die angebotene Dach-Inspektion der Firma Handschuh Schweinfurt zum Festpreis, war nur eine von vielen Aktionen anlässlich der 2. Schweinfurter Immobilientage mitten im Herzen der Stadt. Der strömende Regen, zur Stunde der Eröffnung durch Johannes Rieger den Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schweinfurt, war dazu angetan die Wich-tigkeit eines intakten Daches zu verdeutlichen. Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser und der Landratstellvertreter Paul Heuler waren überrascht von der Vielfalt der Angebote. Die Immobilientage waren nicht nur eine willkommene Gelgenheit für alle die sich für Themen rund um die Immobilie interessieren, sondern auch eine starke Präsentation der Leistungsfähigkeit von Handwerk und Dienstleistung in der Region. Die Mühen der Sparkassemitarbeiter und der Aufwand der eine solche Show mit Zeltaufbau und Sperrung des Kundenparkplatzes mit sich bringt, wurden durch die überaus positive Annahme durch die vielen Besucher belohnt.

Johannes Rieger, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schweinfurt, zusammen mit Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser und dem Landratsstell-vertreter Paul Heuler am Stand der Energieagentur Schweinfurter Land.Die Vorstandsmitglieder der Sparkasse, Roberto Nernosi und Jürgen Wagen-länder, informieren sich über die Technik der Solarthermie und Fotovoltaik am Stand von Bärmann-Fraas (Bild unten).

Fotos Jürgen Kohl

Für Thomas Engert (rechts), dem Werbeleiter der Sparkasse, die erste kurze Verschnaufpause vor dem großen Besucheransturm. Im Bild mit Gerhard Treutlein (Mitte) und dem Leiter des Immobiliencenters der Sparkasse, Egid Schlessing.

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Landkreis und Stadt SW: Schäden in der Grundstücks-entwässerung, wie z.B. Wur-zeleinwüchse, Ablagerungen, gebrochene Rohre usw. behin-dern einen geordneten Abfluss des Abwassers bzw. können zu schädlichen Rückstaus führen. Die Leitungen der Grundstücks-entwässerungsanlagen sind in der Regel geprägt von Bögen und Abzweigen. Nur mit einer äußerst flexiblen und navigier-baren Kamera können solche Inspektionen durchgeführt werden. Mit der abbiegbaren Kanalkamera „CamFlex“ bleibt für Kanal-Türpe künftig kein Rohrverlauf mehr im Verborge-nen. Das müßige Abschrauben von Toiletten, Becken usw. entfällt weitgehend.Nach Abschluss der Inspektion erhält der Kunde von Kanal-Türpe eine umfassende Doku-mentation auf DVD/CD sowie aussagekräftige ausgedruckte Berichte.

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Phantastische, plastische Arbeiten Menno Fahl im Salong des Kunstvereins

Dr. Joachim Haas, der Vorsitzende des Kunstvereins, konnte mit dem Bildhauer Menno Fahl einen außergewöhnlichen Künstler für eine Ausstellung im„ Salong” in den oberen Räumen der Kunsthalle im Ernst-Sachs-Bad gewinnen. Eine gelungene Ausstellung, die in dieser Größe vom Verein noch nie zuvor gestemmt wurde.

Fotos Jürgen Kohl

Dr. Joachim Haas, der Vorsitzende des Kunstvereins, mit dem Katalog für die Ausstellung unter dem Arm. Diesmal zur Ausstellung zum ersten Mal ein richtiges Buch mit lyrischen Texten von Caca Savic, der Lebens-gefährtin von Menno Fahl.

Schweinfurt, Stadt SW: Ist Menno Fahl ein Bildhauer? Ein Maler? Eigentlich ist er beides. Seine Skulpturen aus den ver-schiedensten Materialien sind immer auch opulente Gemälde. Oft verwirrt er den Betrachter, lässt ihn über das verwendete Material im Unklaren und führt ihn mit Perspektiven und Be-trachtungswinkeln hinters Licht. Da scheinen massive Bronzen willkürlich wie aus Papier und Holzstückchen zusammenge-fügt. Es scheint, ihm gefällt das Spiel mit den Ebenen. Was aus etwas Entfernung wie ein zweidimensionales Bild aussieht und auch mit einem Rahmen versehen ist, zeigt sich aus näherer Betrachtung, als ein in vielen Ebenen gestaffeltes Relief, das aus jeder Perspektive eine andere Betrachtung zu-lässt.Menno Fahl, „Farbe, Raum, Figur“, im „Salong” des Kunstvereins, Kunsthalle im Ernst-Sachs-Bad noch bis zum 20. Dezember.

Menno Fahl, Jahrgang 67, lebt und arbeitet heute in Berlin. Fahl lernte an der Berliner Hochschule für Bildende Künste den in der Zwischenzeit verstor-benen Professor Lothar Fischer kennen. Die Werke Fischers werden auch in Schweinfurt gezeigt.

Schleier des Vergessens

Garstadt, Landkreis SW: Ein Kriminalfall, der 1983 Würz-burg bewegte, liefert den Stoff für den Psychothriller „Schleier des Vergessens“. Gedreht wird in fränkischen Gefilden, im Bergrheinfelder Wald, zwischen Eckartshausen und Vasbühl und in der Rothhäuser Mühle. Der Bergrheinfelder Ralph Wege führt Regie. Der Garstadter Mat-thias Triebel und der Würzburger Christian Heßdörfer treten als Produzenten auf. Mit einem minimalen Budget von knapp 100000 Euro soll ein spannender 90 Minuten-Thriller entstehen. Der Film wird in eng-lisch produziert, weil, so Wege, dadurch das Vermarktungspo-tenzial viel höher ist. Vermeint-lich harmlose Saftflaschen, mit Rattengift gefüllt, verletzten 1983 zwölf junge Menschen in der Universitätsstadt. Ein junger Mann starb. Der Fall ist bis heute nicht aufgeklärt. Die Polizei vermutet einen misslungenen Faschingsscherz. Dies ist der Stoff, den Wege in seinem Film nacherzählen will. Seine Haupt-darsteller hat er selbst in Köln, Hamburg und Berlin gecastet. Die Hauptrolle, der im Rollstuhl sitzenden Nicole, übernimmt Stella Stocker. Ihr Gegenspieler Markus wird gespielt von Carl von Hollen. In weiteren Haupt-rollen treten Jennifer Julia Caron als Helen und Kevin McKinnon als Frank auf. Wichtig ist dem Regiesseur, dass die Figuren seines Thrillers nicht plakativ in gut und böse einge-teilt werden können, sondern die ganze Bandbreite menschlicher Aktionen und Reaktionen zeigen. Der Zuschauer soll sie verstehen

Vorbesprechung zu den Dreharbei-ten des Franken-Thrillers. Auf dem Bild von links: Regiesseur Ralph Wege und die Hauptdarsteller, Stella Storker, Kevin McKinnen, Carl von Hollen und Jennifer Julia Caron.

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Die Vorsitzende der Celtis-Stiftung Dr. Annelise Spath-Neckel

und sich identifizieren können. Und so entsteht die Filmge-schichte: Ein in Alkohollaune verübter Streich einer Gruppe junger Leute führt zu jahrelan-gen Verwicklungen. Vertuschen, verleugnen, eben den „Schleier des Vergessens“ darüber breiten. Die Beteiligten werden doch nicht fertig mit ihrer Schuld. Bis es endlich in einem einsamen Landhaus zur Endabrechnung kommt. Es ist eine Geschichte um Schuld und Sühne, um Vertu-schung oder Verantwortung.Jetzt im Herbst ist Drehbeginn. Das 37-köpfige Filmteam traf sich zu einem ersten Kennenlernen in Garstadt. Bürgermeister Peter Neubert wünschte Ralph Wege und seinem Team viel Erfolg.

Bild oben: Peter Neubert, Bür-germeister der aufstrebenden „Filmgemeinde” Bergrheinfeld, hat dem Team großzügige Arbeitsbedin-gungen versprochen.Bild unten zeigt: Produzent Matthias Triebel, Ralph Wege und den zweiten Produzenten Christian Heßdörfer.

Frage: Das Celtis-Jubiläumsjahr geht langsam zu Ende. Sie haben sich beim Festakt zuversichtlich gezeigt, noch in diesem Jahr die magische Grenze von 100.000 Euro beim Stiftungskapital zu erreichen. Ist es bald soweit?

Dr. Spath-Neckel: Als am 14.5.2004, also vor fünf Jahren, die Celtis-Stiftung als rechtsfähi-ge, öffentliche Stiftung bürgerli-chen Rechts von der Regierung von Unterfranken anerkannt wurde, starteten wir mit einem Kapital von 50.000 Euro. Wir können nach Abzug der dies-jährigen Ausschüttung als Stiftungskapital immerhin die stolze Summe von rund 91.000 Euro vorweisen. Wir möchten die magische Grenze heuer noch erreichen. Das ist aber nur möglich, wenn uns viele weitere Sponsoren mit Geldspenden bedenken. Wir freuen uns über jeden Betrag.

Frage: Wie hat das eigentlich angefangen mit der Stiftung? Es ist doch eigentlich eine außerge-wöhnliche Idee, an einer Schule eine Stiftung zu gründen.

Dr. Spath-Neckel: Mit der Elternspende werden in jedem Jahr Schülereltern gebeten, für bestimmte Dinge, die über den „normalen” Schulbetrieb hinaus-gehen, Geld zu geben. Es erstand der Gedanke, durch eine Stiftung dauerhaftes Kapital zu schaffen, es anzulegen und nur die Zinser-träge zu Gunsten der Schule und der Schüler auszuschütten. Die beiden Schweinfurter Notare, Dr. Hans-Dieter Kutter und Dr. Hans Friedel Ott, waren 2003 im Elternbeirat aktiv. Mit dem juris-tischen Sachverstand der beiden war die die zündende Idee einer Stiftungsgründung einfacher in die Praxis umzusetzen.

Frage: Zu einer Stiftung ist viel Kapital notwendig?

Dr. Spath-Neckel: Ja, 50.000

Celtis-Jubiläumsjahr Interview mit der Vorsitzenden der

Celtis-Stiftung, Dr. Annelise Spath-Neckel

Foto: Jürgen KohlDie Fragen stellte: Jürgen Kohl

Euro. Wir hatten anfangs durch-aus Zweifel, ob wir diese Summe auftreiben können. Der Zusam-menhalt an der Schule in dieser Zeit war besonders groß. Lehrer und Schüler haben Sport-, Mu-sik- und Theaterveranstaltungen zugunsten des Projekts organi-siert. Sogar ganze Klassenkassen haben die Schülern eingebracht. Die vielen Spenden aus dem Kreis der Eltern, der ehemaligen Schüler, der regionalen Industrie und Geschäftswelt haben dann für die Gründung ausgereicht.

Frage: Eine Stiftung muss verwaltet werden und es muss gewährleistet sein, dass mit dem Geld kein Unsinn gemacht wird?

Dr. Spath-Neckel: Seit 2004 gab es in jedem Jahr eine Ausschüt-tung. Davon wurden viele Dinge angeschafft, mit dem Ziel Bil-dung und Erziehung an unserer Schule zu stärken, Dinge, für die anderweitig keine Mittel zur Ver-fügung standen. Da wurde z.B. ein Baader-Planetarium, eine Magnettafel zur vielseitigen Ver-wendung in den naturwissen-schaftlichen Fächern oder eine runde Tischtennisplatte für den Pausenhof beschafft. Die letzte

Anschaffung waren Richtmikro-phone und Mischpult mit Zube-hör für die Aula zusammen mit einem professionellen Lautspre-chersatz. Für die Organisation ist der Stiftungsrat zuständig. Er setzt sich zusammen aus Land-rat, Schulleiter, einem weiteren Mitglied des Lehrerkollegiums, zwei Elternbeiratsmitgliedern, zwei Mitgliedern des Förder-kreises sowie zwei weiteren hinzugewählten Personen und dem Stiftungsvorstand.

Frage: Es hat sich ja wohl so etwas wie eine „Stifterfamilie” begründet. Wie wird untereinan-der kommuniziert?

Dr. Spath-Neckel: Kontakt mit unseren Stiftern halten wir über den jährlichen Stifterbrief. Darin finden sich auch jeweils Einla-dungen zu den verschiedenen Veranstaltungen der Schule, wie z.B. Konzerten, Theaterstücken und diversen Vorträgen, die z.T. zugunsten der Stiftung stattfin-den. Auch unsere traditionelle Celtis-Schlachtschüssel (nächster Termin 21.11.09 im Gasthaus Zellertal) oder das Fischessen (nächster Termin 12.03.10 im Ruderclub Schweinfurt), werden

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Extrablatt Seite 10

im Stifterbrief bekannt gemacht. Wir wollen damit unsere Stifter in die Schulfamilie einbinden und sie an der Motivation unse-rer Schüler teilhaben lassen.

Frage: Wie wird‘s mit der Stif-tung weitergehen, was gibt es für Zukunftsideen?

Dr. Spath-Neckel: An dieser Stel-le sei zunächst allen gedankt, die mit persönlichem Engagement und mit finanziellen Mitteln dazu beigetragen haben, dass die Stiftung standfest geworden ist. Natürlich ist sie auf weitere Zustiftungen angewiesen. Solche sind in jeder Höhe möglich, von einem Betrag von 100.- Euro bis hin zu 5000.- Euro können Bausteine erworben werden. Auf unserer Stiftertafel, gegenüber dem Sekretariat, werden diese Bausteine verewigt (natürlich sind auch anonyme Spenden möglich). Eine Investition in die Schule ist eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft. Dafür setzen wir uns persönlich ein und hoffen auf jede mögliche Mithilfe.Danke für das Gespräch. Für alle, die selbst Stifter werden wollen, ist Kontakt über das Internet möglich unter: www.celtis-stiftung.de

Fortsetzung des Interviews mit der Vorsitzen-den der Celtis-Stiftung, Dr. Annelise Spath-Neckel Kleine Messe für den Frieden

Bläserphilharmonie feiert 40-jähriges Jubiläum

Nein, leichte Kost war das nicht, was die Bläserphilharmonie Werneck und der Auswahl-Kinderchor des Fränkischen Sängerbundes da vortrugen – aber perfekt gemeistert. In der malerischen Kulisse der Pfarrkirche von Grafenrheinfeld boten sowohl die Bläser als auch der Kinderchor Musikgenuss vom Feinsten.

Grafenrheinfeld, Landkreis SW: Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Musikvereins Werneck zeigten die vielen jungen Musiker der Bläser-philharmonie, dass sie ihre zahlreichen Auszeichnungen verdientermaßen erhalten ha-ben. Unter Leitung der Diplom-Musikpädagogin und Dirigentin Tanja Berthold spielten sie sich in die Herzen der Zuhörer in der voll besetzten Kirche. Die Missa brevis pacem, die „kleine Messe für den Frieden“ von Edward Gregson, verlangte sowohl den Orchestermitglie-dern als auch den Sängern einiges ab. Die rund 40 Sänger des Auswahl-Kinderchors sind zwischen 9 und 16 Jahre alt. Vier Wochenenden probten sie für ihren Auftritt. Sie waren stimmgewaltig genug, um mit dem Orchester zu bestehen. Dirigent Jochen Kästner und Paul Symann studierten die Gesänge der Messe mit ihnen ein. Auch Bariton Thomas Baus überzeugte. Unterbrochen wur-de die Musik immer wieder von

von Ursula Lux

anspruchsvollen Friedenstexten aus der Feder von Hanns Dieter Hüsch und Astrid Lindgren, professionell vorgetragen von Gabriele und Peter Hartlaub. Als Peter Blum im Jahre 1969 das Orchester unter dem Namen „Schülerblaskapelle Werneck/Ettleben“ gründete, war wohl noch nicht abzusehen, zu welch professionellem Blasorchester der Weg gehen würde. Zurzeit musizieren in der Bläserphilhar-monie rund 80 Musiker im Alter von 12 bis 48 Jahren. Beim 9. Bayerischen Landesmusikfest in Bamberg im Jahr 2002 erreichte das Orchester im internationalen Vergleich in der Höchststufe das Prädikat „mit ausgezeichnetem Erfolg“ und erhielt damit das beste deutsche und zweitbeste Wertungsspielergebnis über-haupt – punktgleich mit dem Symphonischen Blasorches-ter aus Moskau. Im Jahr 2003 erspielte sich die Bläserphilhar-monie Werneck beim Bundesbe-zirksmusikfest in Volkach erneut die höchste Auszeichnung.

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Extrablatt Seite 11

Linke Hände - kein Problem Schnuppertage für Mädchen

„Die können ruhig mit zwei linken Händen kommen, sie richtig einzusetzen, das lernen die bei uns.“ Barbara Gerber ist Ausbildungsleiterin bei der Schaeffler KG und wirbt um Mädchen, die sich für naturwissenschaftlich-technische Berufe begeistern lassen. Nicht zuletzt durch die Schnuppertage ist in ihrem Betrieb die Zahl der weiblichen Auszubil-denden in den letzten Jahren von sechs auf 20 Prozent gestiegen.

Stadt und Landkreis SW: Die naturwissenschaftlich-technischen Schnuppertage für Mädchen der Jahrgangsstufen acht bis zwölf feiern heuer ein kleines Jubiläum. Zum zehnten Mal wird dazu eingeladen. Deshalb stellte in diesem Jahr neben Prof. Dr. Heribert Weber von der FH und Klaus Widmaier von der Schaeffler KG der Komi-ker Dirk Bach in launig-lustiger Art die Schnuppertage vor. Er kam, um zu schnuppern, denn seine Mutter meinte, hier fände er eine Frau. Die Fachhochschule, die Agentur für Arbeit, die Stadt und die

von Ursula Lux

Gleichstellungsbeauftragten der benachbarten Landkreise began-nen einst in kleinem Rahmen unter dem Titel „free your mind“. 2006 holten sie dann die Scha-effler AG ins Boot. Inzwischen sind es knapp 400 Mädchen, die ihre Allerheiligenferien gegen die Schnuppertage eintauschen. Den ersten Tag verbrachten die jungen Damen in der FH. Die hatte in diesem Jahr erstmals zugunsten des Schnuppertages den Lehrbetrieb eingestellt. Professoren und Studenten kümmerten sich in über 40 Workshops ausschließlich um die Mädchen. Sie konnten an

diesem Tag schweißen, bohren, messen. Die Mitarbeiter hatten sich einiges einfallen lassen. Da wurden Bilderrahmen aus Metall gefertigt, aber auch ein fiktives Kernkraftwerk wurde gesteuert. Wie dicht das Öl und wie sauer der Essig ist, erfuhren die Mäd-chen, und unter dem Mikroskop wurde Instant-Kakao produziert. Im Erzählcafé standen Ingen-ieurinnen und Studentinnen Rede und Antwort. Die nächsten beiden Tage ging es in die Schaeffler AG. Im hellen und freundlichen Ausbildungs-bereich unterstützten die Auszubildenden die Schnup-

perinnen. „Da sind auch schon so manche Freundschaften entstanden“, lacht Barbara Gerber. Nicht nur der Ausbildungs-bereich steht den Schnupperinnen zur Verfügung, auch im Labor und bei der Betriebsfeuerwehr sind sie willkommene Gäste und werden neben der alltäglichen Arbeit ins Feuerlöschen oder in den Umgang mit dem Mikroskop eingewiesen. Barbara Gerber wünscht sich mehr Mädchen und junge Frauen im Betrieb. „Das Betriebsklima verbessert sich, der Umgang miteinander wird freundli-cher“, weiß sie. Wogegen sie immer noch zu kämpfen hat, sind die Klischees von den ölverschmierten Overalls. Auch schicke junge Frauen mit langen künstlichen Fingernägeln können im technischen Bereich arbeiten, das weiß sie aus Erfahrung.

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Paris, alles ist möglichWarum die Stadt immer wieder Alt und Jung anzieht

Von Jürgen Kohl

Wenn es so etwas wie den Traum von einer Stadt gibt, ist es zweifelsfrei Paris. Die französische Hauptstadt versinnbildlicht wie kaum eine andere Stadt der Welt Lebensfreude. Das kann die

ganz große Freude sein, wie ein Wochende in einem der vielen Luxushotels mit nach oben offe-ner Preisskala, es kann aber auch die kleine Freude sein, wie die Betrachtung eines der vielen tausend Baudenkmäler und Kunstwerke in dieser Stadt. Vieles davon ist kostenlos erreichbar

und geneppt wird in Paris eigentlich niemand. Es werden von Unterfranken aus viele Busreisen nach Paris preiswert angeboten. Es lohnt sich aber auch, auf eigene Faust auf Entdeckungsreise

zu gehen. Die Stadt steckt voller Überraschungen.

Reisen mit

REVISTA

Vergessen Sie alles, was Sie über Einkaufstempel je gesehen, gelesen oder gehört haben. Die Galeries Lafayette sind die Superla-tive. Jetzt in der Vorweihnachtszeit ist dieser Konsumtempel an sich schon ein Kulturdenkmal. Die Sinne werden überwältigt von dem , was dort angeboten wird.

Szenen, die ihnen jeden Tag und überall in Paris begegnen können. Die Fotoproduktion für ein weltbekanntes Modelabel, einfach so mitten auf dem Geh-steig und alle gucken zu.

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Extrablatt Seite 13

Am Turm des Alexandre Auguste Eiffel kommt man in Paris ohne-

hin nicht vorbei. Was liegt also näher, sich in der oft mehrere

hundert Meter langen Schlange gelassen anzustellen, um von oben einen unvergleichlichen Blick auf die Stadt werfen zu

können.Bei Mondschein ist das ein

optischer Hochgenuss. Oder in der Kathedrale Notre Dame den Spuren von Victor Hugo‘s

Glöckner nachzuspüren. Wenn es im Herbst oder Winter drau-

ßen richtig ungemütlich wird, ist es ein Hochgenuss im Musée

du Louvre durch versammelte Weltkunst zu bummeln.

Hotels gibt es in jeder Preis-lage. Essen und Trinken für

jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel. Sehr zu empfehlen sind die kleinen Bistros, meist

multikultureller Art. Sie bieten preiswerte Küche zum Mitneh-

men. Oder sie haben ein paar Tische, an denen man vorzüglich

speisen kann.Am Abend muss es natürlich nicht unbedingt das Moulin

Rouge sein, das berühmteste Kabarett der Welt.

Nicht ohne Grund wird Paris auch „Ville Lumière“ Stadt des

Lichtes genannt. Abends und in

der ganzen Nacht gibt es in der Stadt sicher keine Langeweile.

Tausende kleine Kabaretts, Revues und Shows lohnen ein

Stöbern abseits ausgetretener Touristikpfade.

Die Stadt mit dem Fahrrad erkun-den ist heute leicht. Überall gibt Stationen an denen man für ein paar Euro auf einfache Art eines der robusten Stadträder mieten kann, um sie an anderer Stelle wieder abgeben zu können.

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Extrablatt Seite 14

Informationen aus der Leader-Region Schweinfurter Land

Schweinfurter Land, lebens- und liebenswerte RegionDas erste Projekt zum Thema Innenentwicklung

Bereits über eine Million Euro an Investitionen wurde durch die Regionalentwicklung in den vergangenen eineinhalb Jahren im Schweinfurter Land initiiert. Jetzt wurde auch das erste Projekt aus dem Themenblock „Innenentwicklung und Ortskernrevitalisierung“ auf den Weg gebracht.

Schweinfurter Land: Regionalmanager Ulfert Frey stellte das Vorhaben in der jüngsten Lenkungsausschusssit-zung der Leader-Aktionsgruppe (LAG) Schweinfurter Land vor. Ziel ist, dem Flächenverbrauch entgegenzuwirken und die Qua-litäten der Ortskerne hervorzu-heben. Dafür werden rund 21.200 Euro Fördergelder beantragt.

Daneben ging’s um zwei weitere Projekte. Zum einen eine Betei-ligung am Kooperationsprojekt „Jakobuswege in Bayern“ – hier zeichnet die Interkommunale Allianz Oberes Werntal verant-wortlich und trägt die anteilige Finanzierung (1400 Euro). Zum anderen stimmten die LAG-Mitglieder dafür, beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bad Neustadt 7.200 Euro Fördermittel für eine Studie zu beantragen: Geplant ist eine Untersuchung, wie der Landkreis Schweinfurt am Wanderboom partizipieren kann. Durch diese drei Vorhaben werden knapp 70.000 Euro investiert.

Das erste verwirklichte Leader-Projekt ist das Literaturhaus in Wipfeld, das Anfang Oktober 2009 eröffnet wurde; in der Um-setzungsphase befinden sich vier Projekte: Gewerbeflächenmana-gement für eine zukunftsfähige Entwicklung und Vermarktung der Gewerbeflächen, ein Konzept für die touristische Entwicklung der Mainauen, das Fränkische Bildstockzentrum Egenhausen

und die Dauerausstellung Band-keramik in Schwanfeld.Weitere Informationen beim Regionalmanagement Schwein-furter Land: Holger Becker und Ulfert Frey,

Tel. (09721) 55-380 und 55-381; [email protected] und [email protected]

Foto: TSZ/TV Franken/Andreas Hub

Das Thema Innenentwicklung wird für die Gemeinden immer wichtiger - hier sind in Zukunft Ideen, Konzepte und Visionen gefragt. Im Bild das Betty-Stumpf-Haus in Gerolzhofen, das vor einigen Jahren von der Stadt gekauft wurde.

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Extrablatt Seite 15

Informationen aus der Leader-Region Schweinfurter Land

Unterrichtsstätte undnaturnahes Freizeitgelände

Wald- und Was-sererlebnisgarten Nützelbachseen

Main-Steigerwald: Das Projekt „Wald der Zukunft – Wald- und Wassererlebnisgarten Nützelbachseen“ in Gerolzhofen nimmt konkrete Formen an. Dieses Vorhaben war schon 2005 als „Grünes Klassenzimmer“ geplant, scheiterte damals aller-dings an der Finanzierung. Nun hofft man auf eine Förderung über Leader in ELER in Zusam-menarbeit mit dem Regionalma-

nagement Schweinfurter Land. Ein entsprechendes Konzept ist gerade in Arbeit.Der Stadtrat hat bereits seine Zustimmung für die Übernah-me der Trägerschaft gegeben; aufgrund der Förderrichtlinien wird jetzt auf eine landkreiswei-te Bedeutung des Projekts hinge-arbeitet. Durch die Einarbeitung neuer Ziele wird Platz sein für pädagogische und schulische Aktivitäten sowie ein naturnahes Freizeitgelände für die Bevöl-

kerung entstehen. Themen wie „Obstwiese“, „Fließgewässer“ und „Klimawandel“ soll dabei besondere Bedeutung beigemes-sen werden. Unter dem Motto „Wald der Zukunft“ ist eine Verdeutlichung der Bestandsver-änderung heimischer Baumarten durch die Klimaerwärmung vorgesehen.Ohne Unterstützung der Bevöl-kerung wird es allerdings nicht

gehen: Beim Bau der Schutzhüt-te, die ebenso Unterrichtsstätte wie gleichzeitig Rastplatz für Wanderer und Radfahrer sein soll, hofft man auf die tatkräftige Unterstützung der örtlichen Ver-eine. Daneben sollen Elternbei-räte, Jäger, Familien oder rüstige Senioren begeistert werden. Sponsoren und Eigenleistung sollen die Finanzierung im Rah-men halten.

Kontakt: Geschäftsstelle der Region Main-Steigerwald, Tel. (09382) 607-65, [email protected].

Wanderausstellung mit Malerndes Oberlandes geplant

Schweinfurter Oberland: Der Arbeitskreis Kunst und Kultur erweitert den Veranstal-tungskalender für das kommen-de Jahr um zwei völlig neue Veranstaltungen. So stehen ein Theatertag und eine Ausstellung neu im Programm. Derzeit feilt der Arbeitskreis um Gerda Butt-ler an den Konzepten.

Der Theatertag wird voraussicht-lich im Mai oder Juni 2010 statt-finden und bietet den Laienthe-atergruppen im Schweinfurter Oberland die Möglichkeit, sich einmal in einem neuen Rahmen vorzustellen. In kurzen Sket-chen kann das Publikum dann mehrere Gruppen kennenlernen. Als Spielort ist die Alte Kirche Schonungen vorgesehen.

Daneben plant der Arbeitskreis für kommendes Jahr im Herbst eine Ausstellung malender Künstler des Oberlandes. Die Idee sieht vor, die Ausstellung

durch alle drei Oberlandgemein-den wandern zu lassen. Der Arbeitskreis möchte damit eine Plattform für die heimischen Künstler schaffen, sich gegensei-tig auszutauschen und auf sich aufmerksam zu machen.

Die Koordination des Theater-tags und der Ausstellung über-nimmt der Arbeitskreis Kunst und Kultur. Unterstützt wird die Gruppe von Allianzmanagerin Angelika Michel.

Weitere Informationen zum Oberland: Kommunale Allianz Schweinfurter OberLand, Alli-anzmanagerin Angelika Michel, Tel. (09724) 910425, [email protected]

Integriertes Ländliches Entwick-lungskonzept im Mittelpunkt

Schweinfurter Mainbogen: Der Schweinfurter Mainbogen geht neue Wege: Erstmals fand eine gemeinsame Bürgerver-sammlung statt, zu der alle Bürgerinnen und Bürger aus den Mitgliedsgemeinden Gochsheim, Grafenrheinfeld, Grettstadt, Röthlein, Schwebheim und Sennfeld eingeladen waren.

Im Mittelpunkt der Versamm-lung in der Grafenrheinfelder Kulturhalle stand das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK), das derzeit vom Pla-nungsbüro „BÖHRINGER – iF“ aus Bad Alexandersbad erarbei-tet wird.

Die anwesenden Bürgermeister betonten die Wichtigkeit, dass sich alle Interessierten frühzeitig

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Extrablatt Seite 16

Informationen aus der Leader-Region Schweinfurter Land

Oliver Brust Botschafter der Allianz Oberes Werntal

Oberes Werntal: Ein InterviewHerr Brust, man sieht Sie oft in Tracht. Sind Sie dafür nicht 20 Jahre zu jung?

Oliver Brust: In den über 30 Trachtenvereinen gibt es auch zahlreiche Kinder, die Tracht tragen. Tracht ist Kleidung – und keine Uniform. Man kann die Tracht zu jedem Anlass anzie-hen. Es gibt die Werktagstracht (ähnlich der Winzertracht bei Weinfesten), die man bei legeren Anlässen tragen kann oder auch

über den nun begonnen Prozess informieren und ermunterten die Anwesenden, sich mit Ideen, Vorschlägen und Anregungen einzubringen.

Im Fokus des ILEK, das vom Amt für Ländliche Entwicklung in Unterfranken gefördert wird, ste-hen Zukunftsaufgaben, die das Bündnis der sechs Gemeinden gemeinsam angehen.

die Tanz- bzw. Festtracht, mit der man bei „besseren“ Gelegenhei-ten immer gut gekleidet ist.

Es ist also keine Frage des Alters, Trachten zu tragen?

Oliver Brust: Nein, es ist nur eine Frage der Einstellung und des Mutes, wenn man so wie ich auch zu privaten Anlässen oder bei Festen und Empfängen die Tracht außerhalb des Vereins trägt.Was passiert, wenn einen das Galderschummer-Kerwa-Virus infiziert? Kriegt man das wieder los?

Oliver Brust: Zum Glück nicht. Wer einmal die Tänze, die Kerwa-Liedli gelernt hat und eine fränkische Kerwa miterlebt hat (auch woanders im Schwein-furter Land) – ob als Planpaar, Fichtenpaar oder als Besucher –, für den gilt: „Nach der Kerwa, ist vor der Kerwa!“

Das gesellschaftliche Leben in der Heimat voranzutreiben, erfordert Herzblut, Engagement und Zeit. Sie sind so ein „positiv Verrückter“. Warum ist es loh-nenswert, sich für die Heimat einzubringen?

Oliver Brust: Wir leben in einer globalisierten Welt, in der alles gleich und einheitlich gemacht wird, in der z.B. drei Mal im Jahr Fasching gefeiert wird (Oktober-fest, Halloween und die richtige Fosenacht), in der „Events“ gefeiert werden. Da ist es wichtig, ganz bewusst auch den Focus auf die Heimat, -bräuche und unseren Dialekt zu richten. Bei einer Kirchweih kann man mindestens genauso viel Spaß erleben. Ich meine, dass gerade

diese Kirchweihen Feste sind, bei denen Alt und Jung miteinander „ihre“ Kerwa feiern und ihre Dorfgemeinschaft erleben.

Wenn Sie sich für Ihre Heimat was wünschen dürften – was wäre das?

Oliver Brust: „Ich würd mer wünsch, dass widder viel mehr unner fränkische Sprach geredt würd“ und dass sich noch mehr Menschen mit ihrer ortstypischen Tracht als hei-matverbundenen Teil unserer Gesellschaft zeigen. Es gibt sehr viele Menschen, denen unsere Tracht gefällt – viele trauen sich nicht, sie anzuziehen bzw. wissen nicht, wo sie eine für sich schneidern lassen können.

Oliver Brust: Ich helfe dabei gerne weiter – weitere Informa-tionen im Internet unter:www.trachtenverband-unter-franken.de/wordpress

Oliver Brust (37) wohnt in Gelders-heim, ist Botschafter der Allianz Oberes Werntal und Gauvorsitzender des Trachtenverbandes Unterfranken. Oliver Brust ist bekannt durch den Trachtenverein Geldersheim oder als Musiker der „Schlappenflicker“.

Heimische Produkte aus dem Schwein-furter Land frisch auf den Tisch

Um auf die Vielfalt regionaler Produkte im Schweinfurter Land aufmerksam zu machen, kochte Otto Rudloff, Bergrheinfelder Gastwirt und Botschafter der Interkommunalen Allianz Oberes Werntal, im Rahmen einer Serie von Volkshochschul-Kochkursen ein Drei-Gänge-Menü mit regionalen Produkten. Initiiert wurde die Koch-Reihe von den vier Regionalinitiativen und vom Regionalmanagement Schweinfurter Land. Hintergrund der VHS-Veranstaltungen ist die Förderung des Bewusstseins für heimische Produkte.In den kommenden Wochen finden noch weitere Kochkurse mit regionalen Produkten statt; Anmeldungen und Infos bei der VHS Gerolzhofen, Tel. (09382) 99603.

Page 17: Schweinfurter Extrablatt - Ausgabe November 2009

Extrablatt Seite 17

Der Unkenbach mäandert wieder Flurbereinigung 5 angeschlossen

Nun, es waren einige Hürden zu überwinden, aber am Ende waren doch alle zufrieden. Die Renaturierung des Unken-bachs ist abgeschlossen und die lang ersehnte Kneippanlage übergeben. Beide Maßnahmen bildeten die Flurbereini-gung Schwebheim 5.

Schwebheim, Landkreis SW: Bei den ersten Flurbereinigun-gen der Gemeinde wurde der Unkenbach an der Stelle, die jetzt renaturiert wurde, begra-digt. Es zeigte sich aber schnell, dass sich die dem Bach so abge-rungenen Flächen nur schwer bearbeiten ließen. Die Bereit-schaft der Eigentümer, Flächen zu verkaufen, der gemeinsame Gewässerentwicklungsplan der Mainbogengemeinden und die Unterstützung des Amtes für ländliche Entwicklung machten es jetzt möglich den Unkenbach wieder in seinem alten Bett fließen zu lassen. Im Eifer des Gefechts vergaß Bürgermeister Hans Fischer den Antrag auf wasserrecht-liche Genehmigung, wurde aber von Michael Hofmann im Landratsamt unbürokratisch

und schnell unterstützt, sodass der Bau vorangehen konnte. Die Kneippanlage kam auf Anregung der Bürger dazu. Hier waren die Hürden eher finanzieller Art. Niemand hatte damit gerechnet, dass eine so teure Untergrund-verbesserung anstand. Und ob-wohl an anderer Stelle, nämlich bei den Fitnessgeräten, gespart wurde, kamen auf die Gemeinde Mehrkosten von 6000 Euro zu.Jetzt aber hat Schwebheim seine Kneippanlage, sie liegt unmittel-bar neben dem wieder mäan-dernden Unkenbach. Neben dem Kneippbecken, einem Bein- und einem Ganzkörpertrainer, gibt es dort einen Barfuß-Erlebnispfad und eine Bocciabahn. Bürger-meister Hans Fischer bedankte sich bei seinem Bauhof, der hier mit viel Eigenleistung die Kosten niedrig hielt.

Page 18: Schweinfurter Extrablatt - Ausgabe November 2009

Extrablatt Seite 18

Ein Fest der SinneBundesverband Orientalischer Tanz feiert

In 12 Orten quer durch die Bundesrepublik feiert der Bundesverband Orientali-scher Tanz heuer sein 15-jähriges Jubiläum. Der orientalische Tanz ist einer der ältesten und weiblichsten Tänze der Welt. Der Westen verbindet ihn oft nur mit Exotik und einem Traum aus 1001 Nacht. Aber er ist weit mehr. Immer mehr Frau-en entdecken diese Art zu tanzen für sich.

Niederwerrn, Landkreis SW: Am Abend im Gemeindezentrum von Niederwerrn konnte man erleben, dass „der Bauchtanz“ tatsächlich weit mehr ist als ein Tanz mit dem Bauch. Der Raqs Sharqi, der Tanz des Ostens, wird mit Armen und Beinen, Händen und Füßen, Schultern, Kopf, Hüfte und Gesäß getanzt. Er bedarf nicht nur eines inten-siven Trainings, sondern auch eines ausgeprägten Rhythmus-gefühls.

Kein Wunder, dass er inzwi-schen auch als Fitnessprogramm von sich reden macht. Durch das Trainieren sonst eher wenig gebrauchter Muskeln beschert er ein Gefühl für den eigenen Körper, verbessert Beweglich-keit, Ausdauer, Haltung und den Gleichgewichtssinn. Besonders der belasteten Rückenmuskula-tur des modernen Menschen tun die Bewegungen gut. Auch wer keine Profitänzerin werden will, kann also durchaus profitieren.

Die Kleidung bietet einen weiteren Anreiz, sich auf diese Tanzart einzulassen. Das typi-sche Kostüm besteht aus einem paillettenbesetzen Oberteil, einem ebensolchen Gürtel und einem Rock. In der moderne-ren Version sind auch Hosen erlaubt. Dazu kommen noch Schleier, Fächer, Tücher – das

Ganze gibt ein farbenprächtiges Bild voller Bewegung.

Mit seiner Benefizgala in Niederwerrn wollte der Bundes-verband Appetit machen und informieren. Alle Tänzerinnen traten unentgeltlich auf. Die Hälfte des Erlöses kommt zwei Kinderdörfern zugute. Das eine liegt in Alexandria, Ägypten, das andere nahe Marrakesch in Marokko. Zu sehen waren so-wohl Gruppen, die erst seit zwei Jahren zusammen tanzen, wie beispielsweise eine Tanzgruppe der VHS Lohr, aber auch absolute Profis. So ließ sich der Ehrengast des Abends, Ayuna, nicht lange bitten und zeigte ebenfalls ihr Können.

Die Zuschauer in der ausver-kauften Halle erlebten einen bewegten und bewegenden Abend voller bunter Bilder und orientalischer Klänge.

von Ursula Lux

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Deutsche sind wild auf Wild Hochsaison für Wildbret

Rund 25.900 Tonnen heimisches Wildbret von Wild-schwein, Reh, Rotwild und Damwild haben die Deutschen zwischen April 2008 und März 2009 verzehrt. Das ist ein Plus von fast 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) in Bonn mit. Spit-zenlieferant ist nach wie vor das Wildschwein mit 14.800 Tonnen, gefolgt vom Reh mit 7.800 Tonnen.

Bonn und Landkreis SW: „Der Trend zu hochwertigem Wildfleisch aus heimischen Revieren hält erfreulicher-weise an“, so DJV-Präsident Jochen Borchert. Angesichts der jüngsten Lebensmittelskandale sei Fleisch direkt vom Jäger für immer mehr Verbraucher ein echtes Qualitätsplus gegenüber anonymer Supermarktware. Die Jägerschaft erwartet deshalb eine besonders große Nachfrage in der kommenden Advents- und Weihnachtszeit – rechtzeiti-ges Bestellen lohnt sich also.

Eine Übersicht von bundes-weiten Bestelladressen für Wildspezialitäten, Informatives und Nützliches zu Wildbretein-kauf, eine Warenkunde, Tipps zur Zubereitung mit vielen spannenden Rezepten bietet der DJV im Internet jetzt unter der neuen Internetseite www.wild-auf-wild.de. „Unser neues Portal richtet sich an Wildlieb-haber und Freunde gesund-heitsbewusster Ernährung“, erklärte Jochen Borchert. „Auf der Internetseite informieren wir Verbraucher beispielsweise, warum es ein Wildbret-Angebot ganzjährig und nicht nur zur

Winterzeit gibt. Wir erklären den Unterschied zwischen frischem Wildbret aus der heimischen Re-gion und Import-Wildfleisch.“ In den ersten Wochen verzeichnete der DJV bereits 50.000 Zugriffe auf seinem neuen Wildportal.

Jäger und Förster geben den Großteil des heimischen Wild-brets direkt an Endverbraucher oder Gaststätten vor Ort ab. Das garantiert kürzeste Transport-wege. Zudem ist heimisches Wildbret frei von Medikamenten oder Wachstumsbeschleunigern. „Die Tiere bewegen sich rund um die Uhr in der freien Natur und ernähren sich von dem, was Wald und Flur bieten“, betonte Borchert.

Wer heimisches Wildfleisch isst, kann das auch aus ökologischer Sicht mit bestem Gewissen tun: Jagd in Deutschland bedeutet nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen – laut internationa-

len Konventionen eine aner-kannte Form des Naturschutzes.Wildbret ist vitamin- und nähr-stoffreich, einfach zuzubereiten und gut für die Figur: Braten vom Wildschwein enthält beispiels-weise 60 Prozent weniger Fett

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Page 21: Schweinfurter Extrablatt - Ausgabe November 2009

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SW 32 für den Verkehr freigegeben Kreisstraße zwischen Sulzdorf und Wetzhausen ausgebaut

Der Ausbau der Kreisstraße 32 zwischen Sulzdorf und Wetzhausen wurde seit längerem vom Markt Stadtlauringen und von der Bevölkerung gefordert – nun ist es soweit: Nach gut sechs Monaten Bauzeit ist der Straßenabschnitt wieder für den Verkehr freigegeben.

Stadtlauringen, Landkreis SW: Landrat Harald Leitherer sagte, dass der Ausbau dringend nötig war. Neben zu geringer Fahrbahnbreite war auch der Zustand der Fahrbahndecke ungenügend und zudem nicht frostsicher. Die Erneuerung der Kreisstraße zwischen dem nördlichen Fahrbahnrand der Staatsstraße 2281 in Sulzdorf und dem westlichen Ortsrand von Wetzhausen hat nun die vorher ungünstige Fahrdynamik und unruhige Linienführung entschärft. Durch die wesentlich größeren Kuppenausrundungen sind zudem die Sichtverhältnis-se und damit die Verkehrssi-cherheit deutlich verbessert.Für ihre Geduld während der Zeit, als die Straße gesperrt war, bedankte sich Stadtlauringens Bürgermeister Friedel He-

Im Bild v.l. : Bürgermeister Friedel Heckenlauer, Diakon Klaus Weber, Pfarrer Benno von Bundschuh, Pfarrerin Bettina Klemm, Landrat Harald Leitherer, Rainer Götz (Staatliches Bauamt) und Michael Koch (Baufirma).

ckenlauer bei den Bürgern von Sulzdorf und Wetzhausen.Dem Ausbau liegt eine Fahr-bahnbreite von jetzt sechs Metern zugrunde. Der ebenfalls erneuerte Gehweg am Orts-rand von Sulzdorf ist überall mindestens 1,50 Meter breit. Im Hinblick auf die Dorferneuerung Sulzdorf wurde der Gehweg mit Betonpflastern ausgeführt. Des-weiteren erfolgt in Kürze noch die Begrünung der Ausgleichs-flächen in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt.Die Gesamtkosten für den Aus-bau der SW 32 zwischen Sulzdorf und Wetzhausen einschließlich Grunderwerb, Vermessung und Vermarktung werden voraus-sichtlich rund 850.000 Euro betragen.

Romantischer Weihnachtsmarkt im Ambiente der historischen Amtskellerei

Auch in diesem Jahr findet der Stadtlauringer Weihnachtsmarkt wieder am ersten Adventswochenende (28. und 39. November 2009) statt, allerdings auf Grund von Straßenbaumaßnahmen nicht wie gewohnt rund um den histori-schen Marktplatz, sondern erstmals im Ambiente der renovierten Amtskellerei in Stadtlauringen.

Stadtlauringen, Landkreis SW: Über 50 Marktbeschicker bieten am Samstag von 15:00 bis 20:00 Uhr bzw. am Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr wieder Holzspiel-zeug, Krippen, Advents- und Türkränze, Weihnachtsgestecke, Glas- und Töpferwaren sowie andere weihnachtliche Artikel an. Tee, Honig, Wurst und Käse, Glückwunschkarten, Schmuck und Kunstgewerbliches, Kerzen und Weihnachtsdeckchen gehö-ren ebenso zu der Vielzahl der Angebote, die keine Wünsche offen lassen.

Ein umfangreiches Rahmen-programm sorgt dafür, dass der Besuch zu einem besonderen Erlebnis und zur richtigen Ein-stimmung auf die Adventszeit werden kann. Am Samstag werden ab 17:00 Uhr die Original Fränkischen Dorfmusikanten Ballingshau-sen weihnachtliche Lieder zum Besten geben.

Am Sonntag sorgen ab 11:00 Uhr der Gospelchor Voice of Glory, ab 13:00 Uhr der Posaunenchor Oberlauringen, ab 14:00 Uhr die Flötengruppe Querplay, ab 15:00 Uhr die Jugendblaskapelle Stadtlauringen, ab 16:00 Uhr der

Gesangverein Nassach-Birnfeld und ab 17:00 Uhr die Blaskapelle Birnfeld für die musikalische Umrahmung, so dass für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte.

Die Kinder können sich am Samstag ab 16:00 Uhr mit weihnachtlichen Basteleien sowie am Sonntag ab 14:00 Uhr und zu jeder vollen Stunde mit Weihnachtsgeschichten auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen. Natürlich darf auch das Christkind, das sich ab 13:30 Uhr angekündigt hat, nicht fehlen. Als Höhepunkt für die Kleinen kommt gegen 16:30 Uhr auch noch der Nikolaus vorbei, der für jedes Kind eine Überra-schung dabei hat.

Zur Stärkung werden u. a. neben Gegrilltem, Schaschlik, Gyros, Fisch, Gulasch- und Kartoffel-suppe auch Crepes, Waffeln, Plätzchen, Früchtebrot und Lebkuchen angeboten, die man z. B. zu verschiedenen Variatio-nen von Glühwein, heißem Met, Apfel- oder Kinderpunsch sowie Säften, Wein und Likören genie-ßen kann. Ebenso hat auch die Kaffeebar im Hochparterre des geheizten Schüttbaus geöffnet.

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