Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR...

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Trumpf Sachsen: Future-proofing through innovation and investment Xenon: Proven partnership in intelligent automation SME 4.0 initiative: Recognizing and using the opportunities digitization has to offer H&T: Intelligent networking of forming processes BMF: Sand-blasting reinvented, with Twister USK: People are the key to success mtex+, LiMA, SIT: Trade-fair trio brings added value Trumpf Sachsen: Zukunftssicherung mit Innovationen und Investitionen Xenon: Bewährte Partnerschaft für intelligente Automatisierung Mittelstand 4.0: Chancen der Digitalisierung erkennen und nutzen H&T: Umformprozesse intelligent vernetzen BMF: Mit Twister das Sandstrahlen neu erfunden USK: Die Köpfe sind der Schlüssel zum Erfolg mtex+, LiMA, SIT: Messetrio mit Mehrwert Produktionstechnik Production Technology 2016 www.produktionstechnik-sachsen.com Schutzgebühr 3,00 EUR

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Trumpf Sachsen: Future-proofing through innovation and investment

Xenon: Proven partnership in intelligent automation

SME 4.0 initiative: Recognizing and using the opportunities digitization has to offer

H&T: Intelligent networking of forming processes

BMF: Sand-blasting reinvented, with Twister

USK: People are the key to success

mtex+, LiMA, SIT: Trade-fair trio brings added value

Trumpf Sachsen: Zukunftssicherung

mit Innovationen und Investitionen

Xenon: Bewährte Partnerschaft für

intelligente Automatisierung

Mittelstand 4.0: Chancen der

Digitalisierung erkennen

und nutzen

H&T: Umformprozesse

intelligent vernetzen

BMF: Mit Twister das

Sandstrahlen neu

erfunden

USK: Die Köpfe sind der

Schlüssel zum Erfolg

mtex+, LiMA, SIT:

Messetrio mit Mehrwert

ProduktionstechnikProduction Technology 2016

www.produktionstechnik-sachsen.com

Schutzgebühr 3,00 EUR

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Production Technology 3

Integriert, standardisiert, vernetzt

Integrated, standardized, connected

Wenn Begriffe wie Industrie 4.0 fal-len, dann schaltet mancher Wirt-schaftspraktiker schon mal auf

Durchzug. Doch am Thema Integrieren, Standardisieren und Vernetzen in der Indus-trie kommt kein Beteiligter mehr vorbei. Di-gitalisierung und Vernetzung entscheiden über die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Das zeigt eine repräsentative Befragung von 554 Unternehmen des verar-beitenden Gewerbes ab 100 Mitarbeitern, welche die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young gemeinsam mit Bitkom Re-search durchgeführt hat. 79 Prozent der be-fragten Unternehmen sehen Industrie 4.0 bereits jetzt als strategische Priorität. Mit 78 Prozent gehen fast ebenso viele davon aus, dass die Bedeutung in den nächsten fünf Jahren weiter zunimmt.Rund vier von zehn Industriebetrieben nut-zen bereits Industrie 4.0-Lösungen. Weitere 22 Prozent planen deren kurzfristigen Ein-satz, und 19 Prozent diskutieren Anwen-dungsbereiche. Industrie 4.0 ist also keines-wegs mehr das unbekannte oder abgelehnte Wesen wie noch vor kurzer Zeit. Im Gegen-teil: Fast zwei Drittel der Unternehmen sehen die erhöhte Produktionsflexibilität als Vorteil und ebenso die Möglichkeit, schneller auf Kunden- und Marktanforderungen zu re-agieren.Allerdings gibt es einige Hemmnisse. An erster Stelle steht vor allem bei Mittelständ-lern der zu hohe Investitionsbedarf. Das Fehlen von Standards sowie der Mangel an qualifiziertem Personal sind weitere Hinder-nisse für die Unternehmen. Und schließlich bleibt die IT-Sicherheit das wichtigste Tech-nologiethema, gefolgt von Maschine-zu-Maschine-Kommunikation, Social Machines und Big Data.Für einige der vorgenannten Aspekte finden Sie in diesem Heft interessante Lösungsan-sätze, z. B. für eine sich selbst regelnde Pro-zesskette in der Umformtechnik oder einen intelligenten Wächter für den fehler- und unterbrechungsfreien Netzbetrieb in indus-triellen Steuerungssystemen – zu jeder Zeit und in Echtzeit. Noch mehr aktuelle Innova-tionen der Produktionstechnik lesen Sie auf den nachfolgenden Seiten.

Some economists still switch off when they hear terms like “Industry 4.0”. But integration, standardization and con-

nectivity are things no-one in industry can escape from any longer. Digitization and in-tegration will be critical to the success of Germany’s future economy. And the results of audit firm Ernst & Young and Bitkom Re-search’s recent representative survey of 554 companies in the manufacturing sector, each with over 100 employees, shows just how important they already are. 79 percent of the companies questioned already see In-dustry 4.0 as a strategic priority. Almost the same amount again (78 percent) believe that it will become increasingly important over the next five years.Around four in ten industrial firms currently have Industry 4.0 solutions in place. A fur-ther 22 percent are planning to introduce them in the near future, and 19 percent are determining areas of application. All this shows that Industry 4.0 is no longer the un-known or failed concept it appeared to be just a few years ago. Quite the opposite in fact: almost two thirds of the companies questioned see the increased flexibility in production, and the ability to react more quickly to customer and market demands it provides, as an advantage.But there are still some obstacles to over-come. The cost of investment can often be too high, particularly for SMEs, and the lack of standards and qualified staff can also hold companies back. IT security remains the most important technological issue, fol-lowed by machine-to-machine communica-tion, social machines and big data.This magazine contains interesting solu-tions to some of these problems, such as a self-regulating process chain in the forming technology sector, and an intelligent alert system to ensure networks can be operated error and interruption-free in industrial con-trol systems, at any time, in real time. Turn the page to start finding out more about the latest innovations in manufacturing tech-nology.

Ina ReichelHerausgeberin/Editor

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4 Produktionstechnik

HAP, Roth & Rau – Ortner: Mobile 14–15

Roboter nicht nur für den Reinraum

HAP, Roth & Rau – Ortner: Mobile

robots, not just for the clean room

Laser-Handarbeitsplätze: 22–23

Unersetzbar auch bei

zunehmender Automatisierung

Manual laser workstations: Irreplaceable,

despite increasing automation

Oerlikon Barmag: Sächsischer 24

Textilmaschinenbau gut positioniert

Oerlikon Barmag: Saxon

textile machine construction industry

is in a good place

ULT: Mobiles Absauggerät 25

ULT: Mobile extraction device

Verhaltener Optimismus 6–7

Cautious optimism

Fokus auf Automatisierungstechnik 8–9

Focus on automation technology

Weshalb moderne 10–11

Montageanlagen nie fertig sind

Why modern assembly facilities

are never finished

WEMA Glauchau: 28–29

Schleifbearbeitungszentren

mit Multifunktionalität

WEMA Glauchau: Multi-functional

grinding centers

Bertrandt Leipzig: Partner für 32

produktionsnahe Dienstleistungen

Bertrandt Leipzig: Partner for

production-related services

Aus dem Inhalt

Some of the Articles inside

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Production Technology 5

Export schafft 39

zusätzliche Marktpotenziale

Expanding market

potential through exports

Sachsen reisen mit Weltpremiere 40–41

auf die Hannover Messe

Saxon businesses take

world premiere to Hannover Messe

Rhebo: Intelligenter Wächter 42

für vernetzte Anlagen

Rhebo: Intelligent protector for

networked systems

Neuer Partner, patentiertes 43

Produkt, 500. Maschine

New partner, patented product,

500th machine

Maxkon: Noch näher dran 33

am Kunden

Maxkon: Getting closer

to customers

M&M Engineering: 34

Maßgeschneiderte

Werkzeuglösungen

M&M Engineering: Tailored

tool solutions

Anchor Lamina: Gasdruckfedern 35

neu im Sortiment

Anchor Lamina: Gas-pressurized

springs now part of the product

range

Den Staffelstab richtig übergeben 38

Passing the torch

futureTEX: Einblick in die 44–45

Textilfabrik der Zukunft

futureTEX: The textile factory

of the future

Intec, Z: Positive Signale 48–49

für Messedoppel

Intec, Z: Positive signs for

dual trade fairs

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6 Produktionstechnik

Der Maschinen- und Anlagenbau in Ost-

deutschland zeigt derzeit ein heterogenes

Bild. Während einerseits die globalen Be-

lastungen bei Unternehmen Wachstum

hemmen, gibt es andererseits Sparten, die

sich positiv entwickeln.

Auf der Basis seiner Konjunkturumfra-ge für das vierte Quartal 2015 kons-tatiert der Landesverband Ost des

Verbandes Deutscher Maschinen- und Anla-genbau e. V. (VDMA) eine eher ernüchtern-de Entwicklung. „Es fehlen derzeit flächen-deckend die positiven Impulse. Die vielen Krisenherde in der Welt fördern nicht gera-de ein investitionsfreundliches Klima“, resü-miert Reinhard Pätz, Chef des VDMA Ost. Doch auch bei den politischen Rahmenbe-dingungen im Land gibt es Verbesserungs-bedarf. „Die Unternehmen sollten so viel wie möglich von bürokratischen, administrati-ven Aufgaben entlastet werden. Im Zuge der Einführung von Mindestlohn und Rente mit 63 ist aber eher das Gegenteil passiert. Je kleiner eine Firma, umso mehr belasten solche Auflagen“, betont Reinhard Pätz. Für positive Impulse könne hingegen eine steu-erliche Forschungsförderung sorgen, die mit einer stärkeren Ausrichtung von Hoch-schul-Forschungsaktivitäten an der Indus-trie einhergeht.

Wachstumsfeld

Automation und Robotik

Trotz vieler Unwägbarkeiten beurteilen die ostdeutschen Maschinenbauunternehmen Geschäftslage und -aussichten als überwie-gend gut oder sehr gut. Ein stark wachsen-des Segment in der Branche ist die Automa-tisierungstechnik. „Wer zu wettbewerbsfähi-gen Preisen produzieren will, braucht diese Kompetenz. Deshalb wird in diesem Bereich investiert – auch international“, berichtet Reinhard Pätz. Einige Herausforderungen sind hier noch zu lösen. So bietet die Mensch-Maschine-Interaktion viel Potenzi-al. Die notwendige Sensorik und Aktorik sei weitestgehend verfügbar. Jedoch müssen Arbeits- und Datenschutzregelungen darauf abgestellt werden. Ähnliches gelte auch für die Prozesse rund um Industrie 4.0. „Politi-sche Rahmenbedingungen orientieren sich immer an der Vergangenheit. Zur bestmög-lichen Nutzung der technischen Möglichkei-

ten brauchen wir jedoch schnell neue Ar-beitszeitmodelle, neue Formen der Arbeits-organisation und ebenfalls neue Arbeits-schutzbedingungen“, sieht der Geschäfts-führer des VDMA Ost hier Politik und Gesetz-gebung in der Pflicht. Gleiches treffe auf den Umgang mit Daten zu. Wem gehören Ma-schinendaten, welchen Wert verkörpern sie, sind Fragen, die einer Klärung bedürfen.

Begleitung beim Gang

auf neue Märkte

Dem deutschen Maschinen- und Anlagen-bau kommt bei der Gestaltung der automa-tisierten und vernetzten Produktion welt-weit eine Schlüsselrolle zu. Seine Export-stärke hat er 2015 erneut unter Beweis ge-stellt. Für die ostdeutsche Branche kommt es darauf an, die vielen kleinen Firmen an diesem Geschäft teilhaben zu lassen. „Hier müssen nicht China oder die USA die erste Wahl sein. Vielmehr sollten sich die Unter-nehmen in einem ersten Schritt auf europä-ische Nachbarländer oder die Türkei kon-zentrieren“, empfiehlt Reinhard Pätz. Der VDMA Ost setzt einen aktuellen Schwer-punkt seiner Tätigkeit auf die Unterstützung im Außenwirtschaftsbereich und bietet Un-ternehmen Coaching und kontinuierliche Begleitung beim Erschließen und Entwi-ckeln neuer Märkte an.

Iran erfordert Geduld

Mit den gelockerten Wirtschaftssanktionen gegen den Iran rückt eine weitere Region wieder in den Fokus. Jedoch müsse man hier Geduld haben, es werde sicher nicht möglich sein, nahtlos an frühere Geschäfts-beziehungen anzuknüpfen, warnt Reinhard Pätz vor überzogenen Erwartungen. Proble-me bereiten zudem die Zahlungsabwick-lung sowie die Zurückhaltung der Banken bei der Kreditfinanzierung. Der VDMA for-dert daher die Geldinstitute auf, rasch die Grundlagen für Geldtransaktionen zu schaf-fen, damit die Unternehmen Geschäfte mit iranischen Kunden abwickeln können. Gleichzeitig könne das Iran-Geschäft volu-menstarke Auslandsmärkte nicht ersetzen. Die deutlichen Umsatzrückgänge in Russ-land beispielsweise lassen sich Pätz zufolge nur zu einem Bruchteil kompensieren.

www.vdma.org

Verhaltener OptimismusDifferenziertes Bild im ostdeutschen Maschinen- und Anlagenbau

Die AVT Allied Vision Technologies GmbH in Stadtroda gehört zu den führenden Kameraherstel-lern für die industrielle Bildverarbeitung, ein Wachs- tumsfeld im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus. Foto: AVT

Finalproduzenten, Zulieferer und Dienstleister des sächsischen Maschinenbaus stellen vom 31. Mai bis 2. Juni 2016 ihr Leistungsspektrum auf der Sächsischen Industrie- und Technologiemesse in Chemnitz vor.

Foto: Messe Chemnitz/Kristin Schmidt

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Production Technology 7

Allied Vision Technologies GmbH in Stadtroda is one of the leading manufacturers of cameras for industrial image processing, a growing field in the mechanical and plant engineering sector.

Photo: AVT

End producers, suppliers and service providers from Saxony’s mechanical engineering sector will be show-casing what they have to offer at the Saxon Industry and Technology trade fair in Chemnitz from May 31 to June 2 2016.

Photo: Messe Chemnitz/Kristin Schmidt

Eastern Germany’s mechanical and

plant engineering sector is currently

experiencing mixed fortunes. Whilst

on one side global issues are limiting

some companies’ growth, other sec-

tors are developing strongly.

Following the results of its economic survey taken during the fourth quarter of 2015, the Eastern Regional Associa-

tion of the German Engineering Association (VDMA Ost) has come to a sobering conclu-sion. “Positive stimuli are lacking across the board. With so many troubled regions around the world at the moment, the cli-mate is not particularly favorable for invest-ment”, summarizes Reinhard Pätz, Managing Director of VDMA Ost. He continues, adding that political condi-tions here in Germany are also somewhat to blame. “The intention was to relieve as many of the bureaucratic, administrative burdens on companies as possible. However, with the introduction of the minimum wage and re-tirement at 63, the opposite has happened. And the smaller the company, the greater the effect these restrictions are having”, he adds. However, he believes that tax incen-tives for research activities, with a heavy fo-cus on university projects associated with industry, could reverse this trend and stimu-late growth.

Automation and robotics on the rise

Despite the many uncertainties, the majori-ty of mechanical engineering companies in eastern Germany are rating their business’ current position and future prospects as ei-ther good or very good. One sector showing particularly strong growth is automation technology. “If you want to produce things at competitive prices, you need this exper-tise. So a lot of money is currently being in-vested in this area – internationally, too”, says Pätz. There are still a number of chal-lenges that need to be solved. And human-machine interaction has huge potential in this area. The sensor and actuator technolo-gies required are generally widely available. However, labor and data protection regula-tions still need to be put in place. The same applies to processes related to Industry 4.0. “Political frameworks are always based on what has happened in the past. But in order

to get the most out of the technologies we have available now, we need to develop new working time models, new forms of la-bor organization and new labor protection regulations – and quickly.” The Managing Di-rector of VDMA Ost sees this as the responsi-bility of politicians and lawmakers. And he believes the same is true for data handling issues. We need to answer questions such as who machine data belongs to, and what that data is worth.

Support for entering new markets

The German mechanical and plant engineer-ing sector plays a pivotal role in shaping au-tomated and global networked production worldwide, and exports remained strong in 2015. In eastern Germany, this is down to many small companies being able to take their share of the market. “China and the USA don’t always have to be the first choice. Instead, companies should start by looking to their European neighbors or Turkey”, rec-ommends Pätz. VDMA Ost is currently focus-ing its activities on supporting foreign trade, offering companies coaching and continu-ous support in opening up and developing new markets.

Iran needs patience

With the recent relaxation of economic sanc-tions on Iran, another region is coming back into play. However, companies will need to be patient. It will never be possible to pick up prior business relationships where they left off, Pätz warns. Payment processing is-sues and the banks’ reluctance to supply credit may well cause problems going for-wards. So the VDMA is asking financial insti-tutions to establish a basis for transactions to take place quickly so that companies can begin trading with Iranian customers. How-ever, this new business with Iran cannot re-place the loss of larger foreign markets where demand is higher. For example, ac-cording to Pätz, it will only compensate a small percentage of the industry’s declining sales in Russia.

www.vdma.org

Cautious optimismVaried picture across eastern Germany’s mechanical and plant engineering sector

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8 Produktionstechnik

Der Innovationsverbund Maschinenbau

Sachsen VEMASinnovativ baut auf das seit

2003 bestehende Netzwerk „Verbundini-

tiative Maschinenbau Sachsen“ auf. Als

technologie- und produktoff ene Plattform

zum Technologietransfer, zum Wissens-

und Erfahrungsaustausch, zur Markter-

weiterung sowie zur Erschließung von Sy-

nergien zur Weiterentwicklung der Pro duk-

tion in der gesamten Wertschöpfungsket-

te steht er allen an diesen Gestaltungspro-

zessen Interessierten off en. Projektträger

des Innovationsverbundes ist das Fraun-

hofer-Institut für Werkzeugmaschinen und

Umformtechnik IWU Chemnitz.

Einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit setzt der Verbund auf das Thema Automati-sierungstechnik. „Dieser Querschnitts-

technologie kommt eine Schlüsselfunktion für wettbewerbsfähiges Produzieren zu. Sie spielt in viele Branchen hinein und bietet somit für den sächsischen Maschinenbau hervorragende Chancen, als Anbieter einen eigenständigen Beitrag zu leisten“, begrün-det Prof. Dr.-Ing. Dieter Weidlich, Vorsitzen-der von VEMASinnovativ, diesen Fokus. Der Innovationsverbund hat mehr als 200 Unter-nehmen im Freistaat identifi ziert, die in der Automatisierungstechnik tätig sind. „Diesem Potenzial wollen wir ein Gesicht geben“, so Prof. Weidlich.Dazu hat VEMASinnovativ bereits 2014 den Industriearbeitskreis Automation gegründet und befördert mittels Kamingesprächen oder Anwenderworkshops den Technologietrans-fer. Seit 2015 ist der Sächsische Tag der Au-tomation die Plattform, um die Kompeten-zen des Freistaates branchenübergreifend zu präsentieren. Die Premiere fand im Novem-ber 2015 während der 7. Ostsächsischen Maschinenbautage in Bautzen statt. Nach dem erfolgreichen Auftakt lädt der Innovati-onsverbund Maschinenbau am 31. Mai 2016 im Rahmen der Sächsischen Industrie- und Technologiemesse SIT zum 2. Sächsischen Tag der Automation in die Messe Chemnitz ein. Unter der Überschrift „Wettbewerbsfak-tor Automatisierungstechnik“ stehen die

Fokus auf AutomatisierungstechnikVEMASinnovativ veranstaltet 2. Sächsischen Tag der Automation

Focus on automation technologyVEMASinnovativ organizes the 2nd Saxon Day of Automation

Themenkomplexe Mensch-Technik-Interak-tion, Qualitätsüberwachung sowie Maschi-nen- und Anlagenautomatisierung im Mittel-punkt. Ein weiterer Industriearbeitskreis widmet sich der Planung und Steuerung des Fabrik-betriebs. Darüber hinaus unterstützt VEMASinnovativ sächsische Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Er-schließung neuer Märkte und fördert seit 2012 insbesondere den Aufbau von Koope-rationen mit der Türkei.

The Saxon mechanical engineering inno-

vation network, VEMASinnovativ, has been

building on the existing Saxon Joint Me-

chanical Engineering Initiative (“Verbund-

initiative Maschinenbau Sachsen”) since

2003. As an open technology and product

platform for the transfer of tech nology,

the sharing of knowledge and experience,

market expansion and the formation of

synergies for the further development of

production within the entire value creation

chain, it is open to all those interested in

these design processes. The project man-

agement organization within the innova-

tion association is the Fraunhofer Institute

for Machine Tools and Forming Technolo-

gy IWU in Chemnitz.

One of the focal points of the associa-tion’s activity is the topic of automa-tion technology. “This cross-section-

al technology performs a key function when it comes to competitive production. It is used in many sectors and thus presents the Saxon mechanical engineering sector with fantas-tic opportunities to make an independent contribution as a supplier,” said Prof. Dr.-Ing. Dieter Weidlich, Chairman of VEMASinnovativ, in justifi cation of this focus. The Innovation Association has identifi ed more than 200 companies that are active in the fi eld of au-tomation within the Free State of Saxony. “We want to give this potential a face,” add-ed Prof. Weidlich.

To this end, VEMASinnovativ has already founded the Automation industrial working group back in 2014, and promotes the trans-fer of technology through arranged informal discussions and user workshops. Since 2015, the Saxon Day of Automation has provided the platform on which to present the com-petences of the Free States on a cross-sec-

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Production Technology 9

Sachsen gehört zu den führenden Standorten im deutschen Maschinen- und Anlagenbau. Etwa 1000 Unternehmen mit mehr als 45.000 Beschäf-tigten sind im Freistaat für diese Branche tätig.

Saxony is one of the leading locations within the German mechanical and plant engineering sector. Around 1,000 companies with more than 45,000 employees are active within this sector in the Free State.

Karte/Graphic: VEMASinnovativ

toral level. The event was launched in No-vember 2015 as part of the 7th East Saxon Mechanical Engineering Days event, held in Bautzen. Following the successful launch, the Mechanical Engineering Innovation Net-work has issued an invitation to attend the 2nd Saxon Day of Automation in the Messe Chemnitz on May 31, 2016, as part of the

Saxon Industry and Technology Exhibition. Under the title “Automation technology as a competitive factor”, topic areas such as hu-man-technology interaction, quality moni-toring and the automation of machines and systems will be the focus of the event. Another industry working group will be dedicating themselves to the planning and

control of factory operation. In addition to all of this, VEMASinnovativ also supports Saxon companies and research institutions in their attempts to tap into new markets, and in particular has been promoting the development of collaborations with Turkey since 2012.

www.vemas-sachsen.de

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10 Produktionstechnik

An moderne Montageautomation wird vor

allem ein Anspruch gestellt: Sie muss sich

sehr schnell an die verschiedensten Pro-

duktionsszenarien anpassen. Für die erfor-

derliche Flexibilität bezüglich Stückzahl,

Typenvielfalt, Montagetechnologien, Takt-

zeit und Automatisierungsgrad werden

immer kürzere Zeitfenster gesetzt. Ziel ist

nicht mehr, eine optimale Anlage zu er-

richten, sondern das für die jeweilige Pro-

duktionsphase wirtschaftlich-technische

Optimum zu finden.

Die USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH Limbach-Oberfrohna gehört zu den Spezialisten für die Herstel-

lung von flexibler Montage-, Handha-bungs-, Mess- und Prüftechnik und arbeitet seit mehr als 15 Jahren an modularen, ska-lierbaren Anlagen. Getrieben von den jeweiligen Kundenanfor-derungen sind bisher verschiedene Syste-me entstanden, mit denen sich sowohl Ein-zelstationen als auch komplexe automati-sierte Montageanlagen zusammenstellen lassen. Neben Technik im High-end-Bereich gibt es ebenso Varianten für Kunden mit ge-

ringeren Investitionsspielräumen. „Jedoch ist es bisher nicht gelungen, ein System übergreifend zum Standard zu machen, ob-wohl die Anforderungen der Kunden aus den unterschiedlichen Produktsparten hin-sichtlich Wandlungsfähigkeit sehr ähnlich sind. Dieses Defizit wollen wir überwinden“, umreißt USK-Entwicklungsleiter Dr. Thilo Richter die Herausforderung, der sich das Unternehmen stellt. Mit Partnern arbeitet der Automatisierungs-technikspezialist an einem Konzept, das die Montageflexibilität im Produktlebenszyklus mit stetigem Wandel beherrschbar gestal-ten soll. Die dabei angestrebte Methodik zur Wandlungsfähigkeit muss kunden- und pro-duktgruppenübergreifend einsetzbar sein.Im Bereich der High-tech-Montage beginnt die Problematik für den Anlagenlieferanten in der Projektierungsphase. Er muss von An-fang an alle Ausbaustufen berücksichtigen – von der Prototypen- und Kleinstserienferti-gung über den Stückzahlanstieg einzelner Produkte bis zur finalen Phase der Serienfer-tigung. Dabei sind Typ- und Stückzahlprog-nosen noch sehr unsicher, die Realisierung der einzelnen Stufen wird von der Marktent-

wicklung bestimmt. „Der Kunde kauft und bezahlt vorerst nur Stufe 1, der Anlagenher-steller muss aber die Stufen 1 bis 3 bereits entwickeln, um ein schlüssiges Konzept für den Vollausbau zu haben“, skizziert Dr. Rich-ter die Problematik. Die Ansätze, den Auf-rüstungsbaugruppen jeweils eine mechani-sche, elektrische und steuerungstechnische Autarkie zu geben und per plug & produce einfach anzustecken oder nicht verfügbare Komponenten einfach zu doppeln, konnten sich aus wirtschaftlicher Sicht nicht durch-setzen, so Dr. Richter weiter.Der Anlagenhersteller und seine Partner schlagen einen anderen Weg ein. Sie entwi-ckeln Methodik und Anlagenkonzept für stückzahl-, typ- und technologie-flexible Montagen, die hinsichtlich Taktzeit und Au-tomatisierungsgrad mit minimierten Integ-rationszeiten stufenweise ausbaubar sind. Das trifft auch auf die erforderlichen Mess-, Prüf- und Transportsysteme zu. Eine we-sentliche Rolle spielt dabei die Integration von Planungsprozessen unter Beachtung der Anforderungen aus Industrie 4.0 zur Wandlungsbefähigung von automatisierten Fertigungssystemen.

Weshalb moderne Montageanlagen nie fertig sindAutomatisierungstechnikspezialist USK arbeitet an Konzept für stetig wandlungsfähige Systeme

Why modern assembly facilities are never finishedAutomation technology specialist USK is working on a concept for systems that can handle constant change

Automatisierte Montagetechnik von USK bewährt sich u. a. in der Automobilzulieferindustrie.

USK’s automated assembly technologies are being used in the automotive supplier industry. Foto/Photo: USK

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Production Technology 11

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There is one key demand placed on all

modern automated assembly systems:

they have to be able to adapt to different

production scenarios quickly. Customers

are demanding ever-smaller timeframes to

adjust to different piece volumes, product

types, assembly technologies, cycle times

and degrees of automation. The goal is no

longer to create a completely optimized

system, but rather to find the optimum

economic and technical solution for the

current production phase.

USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH Limbach-Oberfrohna specializes in manufacturing flexible assembly,

handling, measurement and testing tech-nologies, and has been working on devel-oping modular, scalable systems for more than 15 years. Driven by customer demand, it has devel-oped a variety of systems with which it can create both standalone stations and com-plex, automated assembly systems. Along-side its high-end versions, it also offers op-tions for customers with smaller budgets.“We have not been able to make one, stan-

dard system yet, although the demands our customers in the different sectors have in terms of flexibility are often very similar. We want to overcome this problem”, summariz-es USK’s Head of Development Dr. Thilo Richter, as he explains the challenge his company is facing. The automation technol-ogy specialist is working with partner com-panies to develop an assembly concept that will be flexible enough to cope with con-stant change throughout a product’s lifecy-cle. The methodology must be able to work for every customer and product group.When it comes to high-tech assembly, prob-lems for the system supplier start in the planning phase. It has to be able to predict all of the expansion stages right from the start – from prototype and small batch pro-duction, to increased piece rates for individ-ual products and the final series production phase. However, type and piece number predictions are often very unreliable as the individual levels depend on market devel-opment. “The customer only buys and pays for level 1 to start with, but the system man-ufacturer has to prepare for levels 1 to 3 in order to have a coherent concept for the full

process”, explains Dr. Richter. Approaches such as making upgrade components me-chanically and electrically independent, controlling them independently and con-necting them using a plug & produce con-cept, or simply doubling unavailable com-ponents would not be financially viable, continues Richter.The system manufacturer and its partners suggest a different solution. They are devel-oping methodologies and system concepts that can be flexible with respect to piece number, type and technology, and can be expanded step-by-step in terms of cycle time and degree of automation, with mini-mum integration times. This also applies to any necessary measurement, testing and transportation systems. The integration of planning processes, taking into account In-dustry 4.0’s requirements regarding the flex-ibility of automated manufacturing sys-tems, will play a key role in this.

www.usk-utz.de

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12 Produktionstechnik

Bei der Trumpf Sachsen GmbH in Neukirch/

Lausitz drehen sich wieder Kräne. Der Au-

tomatisierungstechnik-Spezialist erweitert

erneut seine Produktionsfläche und er rich-

tet bis Ende 2016 eine neue Montagehalle

mit vorgelagertem Bürogebäude.

Die über 3000 Quadratmeter werden ge braucht, um steigende Au ftrags vo-lu mi na zu bewältigen. „Derzeit haben

wir Flächen außerhalb unseres Standortes angemietet. Die Erweiterung trägt zur Opti-mierung der Produktionsprozesse bei“, be-gründet Geschäftsführer Dr. Harry Thonig die 11,5 Millionen Euro umfassende Investition.Ein weiterer Grund ist eine Produktionsver-lagerung innerhalb der Trumpf Gruppe. Die Geschäftsleitung der Gruppe hat beschlos-sen, alle Lasermaschinen, die länger als vier und breiter als zwei Meter sind, in der Ober-lausitz zu fertigen. Dafür wird Platz ge-braucht. Für den Standort ist das auch eine Anerkennung seines technischen Know-hows und der langjährigen Erfahrungen im Bereich der Laserschneidmaschinen und der Automatisierungskomponenten für La-ser- und Stanz/Kombimaschinen.Die jetzt frei werdende Produktionsfläche im Werk wird künftig als Technikum genutzt. Damit schafft Trumpf Sachsen verbesserte Bedingungen für die Schulung der weltweit tätigen Servicetechniker sowie für umfang-

Zukunftssicherung mit Innovationen und InvestitionenTrumpf Sachsen in Neukirch/Lausitz wächst weiter mit moderner Automatisierungstechnik

Bei Trumpf Sachsen werden alle Lasermaschinen größer vier Meter gefertigt. Die Konzentration dieser

Produktion in Neukirch ist ein Grund für die Erweiterung der Hallenfläche. Das Motiv auf S. 13

vermittelt einen Blick auf das Werk, wie es sich nach Abschluss der Baumaßnahmen zeigen wird.

Fotos: Trumpf Sachsen

Trumpf Sachsen auf einen Blick

Das Unternehmen der Trumpf Gruppe entwickelt und produziert hochdynami-sche linearangetriebene Werkzeugma-schinen für die Laserstrahlbearbeitung sowie Automatisierungseinrichtungen für Laserschneidmaschinen und Stanz-/Kombimaschinen. Bedient wird die ge-samte Prozesskette mit Maschinen und Technologien und ebenso mit Software, Beratung und Service. Beschäftigt sind derzeit ca. 430 Mitarbeiter, davon über 80 im Bereich Entwicklung (Prototypen-bau, Organisation, Dokumentation, Ap-plikation usw.). Der Bereich bringt jähr-lich innovative Neuerungen für das genannte Produktspektrum zur Serien-reife. Das Werk wurde 1961 als „Sonder-maschinen- und Rationalisierungsmit-telbau für den Landmaschinenbau“ gegründet.

www.de.trumpf.com

reiche Maschinentests und Kundenvorfüh-rungen. „Wir haben dann gute Vorausset-zungen, wesentliche, von Kunden ge-wünschte Applikationen abzubilden und zu erproben. Von einem Lasermaschinentyp

sind über 120 verschiedene Kombinationen inklusive der Lagertechnik möglich“, ver-deutlicht Dr. Thonig die hohe Varianz. Auch Testungen von neuen Geräten und Prototy-penbau werden zukünftig im Technikum re-alisiert, denn Trumpf Sachsen ist ebenfalls ein Entwicklungsstandort in dem bei Laser-technik führenden Konzern. Die Sachsen arbeiten derzeit u. a. mit an einem neuen Lasermaschinenkonzept, das auf einem Baukastensystem basiert und durch Stan-dardisierung zu enormen Effekten bei Her-stellung und Nutzung führt.Gefragt ist die Technik aus Sachsen vor allem wieder in Deutschland sowie im weiteren Mittel- und Westeuropa. An zweiter Stelle stehen die USA. „Dort zeigt sich die Situation derzeit zwar etwas verhalten, aber es ist ein wichtiger Markt für uns geworden. Die Re-Industrialisierung treibt die Nachfrage nach Automatisierungstechnik“, informiert Dr. Thonig. Immer interessanter für diesen Be-reich werde China, da mit steigenden Löh-nen und wachsenden Anforderungen an gleichbleibend produzierter hoher Qualität ebenfalls zunehmend Automatisierungs-technik eingesetzt werde. Trumpf Sachsen wird die Produktion von Automatisierungs-technik-Komponenten in den USA und in China lokalisieren. Die Fertigung der Grund-komponenten, der „Herzstücke“, bleibt in Sachsen.

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Production Technology 13

The cranes are on the move at Trumpf

Sachsen GmbH in Neukirch/Lausitz. The

automation technology specialist is once

again expanding its production area with a

new assembly hall and office buildings

due to be completed by late 2016.

The new 3000 square meter site is needed to cope with increasing order volumes. “We are currently having to

lease buildings off-site. This expansion will help us to optimize our production process-es”, explains Managing Director Dr. Harry Thonig, justifying the €11.5 million invest-ment.Another reason behind the expansion is a planned reallocation of production across the Trumpf Group’s various sites. The Group’s board has decided that all laser machines longer than four meters and wider than two meters should be manufactured at the plant in Upper Lusatia. This needs additional space. The plant itself sees the planned changes as recognition of its technical expertise and many years of experience with laser cutting machines and automation components for laser cutting, punching and combination machines.The former production area at the site will be repurposed as a technical training center. This will enable Trumpf Sachsen to provide better training for its service technicians

around the globe, and to carry out compre-hensive machine tests and customer dem-onstrations. “It will give us an ideal area to model and test the applications our cus-tomers request. You can have over 120 dif-

ferent combinations, including storage op-tions, with a single machine type”, explains Dr. Thonig. As Trumpf Sachsen also acts as one of the leading laser technology Group’s development sites, the technical training center will also be used to test new devices and build prototypes. The team in Saxony are currently participating in a number of proj-ects, including a new laser machine concept based on a modular system, and standard-ization measures that are greatly benefit-ting manufacturing and production.Demand for the Group’s technology is pre-dominately coming from Germany and cen-tral and western Europe. But the USA is fol-lowing closely behind. “Companies there are somewhat more cautious, but it has become an important market for us. Reindustrializa-tion is driving demand for automation tech-nology”, explains Dr. Thonig. Another in-creasingly interesting market for the sector is China as rising wages and demand for consistently high quality products are lead-ing to increased use of automation technol-ogy. Trumpf Sachsen is planning to move some production of its automation compo-nents to the USA and China for this reason. However, the base components will contin-ue to be manufactured in Saxony.

Future-proofing through innovation and investmentNeukirch/Lausitz-based Trumpf Sachsen continues to grow with modern automation technology

All laser machines larger than four meters will be manufactured at Trumpf Sachsen. The Group’s aim to concentrate production in Neukirch is one of the main reasons behind the current expansion. The image on page 13 shows an impression of what the plant will look like when complete.

Photos: Trumpf Sachsen

Trumpf Sachsen at a glance

The company is part of the Trumpf Group and develops and produces highly dy-namic, linearly actuated machine tools for laser machining, and automation equip ent for laser cutting, punching and combination machines. It covers the en-tire process chain from machines and technology to software, consulting and services. It currently employs around 430 people, of whom more than 80 work in development (prototype construction, organization, documentation, adminis-tration etc.). Each year, the department takes innovative new concepts covering the company’s entire product spectrum from initial ideas to series production. The factory was founded in 1961 as “Son-der ma schi nen- und Rationalisierungs-mittelbau für den Landmaschinenbau“ – “Special Machines and Rationalization for Agricultural Mechanical Engineering”.

www.de.trumpf.com

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14 Produktionstechnik

Die HAP Handhabungs-, Automatisierungs-

und Präzisionstechnik GmbH Dresden

(HAP) und die Roth & Rau – Ortner GmbH

Dresden (RRO) gehen seit 1. September

2015 gemeinsame Wege. Unter dem Dach

der HAP Holding treten die Unternehmen

gemeinsam am Markt auf und bündeln ih-

re Kompetenzen bei Automatisierungslö-

sungen für die Halbleiterindustrie und

weitere Hochtechnologiebranchen.

Die HAP GmbH ist ein spezialisierter Anbieter von Roboter- und Automa-tisierungslösungen für das Handling

von Wafern, Carriern (Transportkassetten von Wafern), Lithografiemasken und ähnlichen Substraten. RRO ist Systemintegrator für maßgeschneiderte Automatisierungssyste-me im Bereich der Intralogistik von Halblei-terfabriken.Beide Unternehmen arbeiten u. a. an mobi-len Roboterlösungen für Handling- und

Transportaufgaben in Reinraumumgebun-gen. „Halbleiterfabriken wurden vor 20 Jah-ren noch ohne automatisiertes Material-handling errichtet. Um jedoch den steigen-den Flexibilitätsanforderungen und Kosten-druck zu genügen, werden solche Systeme zunehmend gebraucht. Die in neueren Wer-ken zum Einsatz kommenden schienenge-bundenen Systeme sind mit dem Layout der älteren Fabriken oft nicht vereinbar. Diese Lücke kann mit mobilen Robotern geschlos-sen werden, die sich frei im Raum bewegen“, berichten HAP-Geschäftsführer Dr. Steffen Pollack und Dr. Karli Hantzschmann, Be-reichsleiter Automation bei RRO, über die Hinwendung zu frei fahrenden, autarken Roboterlösungen. HAP hat mit dem HeroFab ein Gerät für hochgenaue Belade- und effiziente Trans-portaufgaben entwickelt, das bis zu 200 Ki-logramm Zuladung aufnehmen und mit ei-

nem Greifer bis zu 15 Kilogramm händeln kann. Das System Scout von RRO ist bis zu 50 Kilogramm Traglast und bis zu fünf Kilo-gramm Greiferleistung ausgelegt, damit kleiner als der HeroFab, jedoch auch leichter und schneller unterwegs.Beide Systeme bilden die für Rein raum be din-gun gen notwendige Genauigkeit und Sau-berkeit ab, die in klassischen Industriean-wendungen nicht unbedingt gefordert wird. Ebenso werden höchste Sicherheitsstandards erfüllt. Das betrifft nicht nur das zu bewe-gende Produkt und das Gerät selbst. Auf-grund der zuverlässigen Sensortechnik kön-nen die Roboter selbst dort sicher eingesetzt werden, wo Menschen und Maschinen auf engstem Raum zusammenarbeiten. Speziell die Sicherheitsaspekte machen Applikatio-nen für andere Branchen interessant. Mobile Robotik trägt außerdem zu einer hohen An-lagenauslastung bei. Hochlaufkurven sind damit beispielsweise besser steuerbar.

Mobile Roboter nicht nur für den ReinraumDresdner Unternehmen HAP und Roth & Rau – Ortner bündeln Kompetenzen bei Fabrikautomatisierung

Mobile robots, not just for the clean roomDresden-based companies HAP and Roth & Rau – Ortner

are pooling their competences in the field of factory automation

Frei fahrender Roboter HeroFab von HAP Dresden für hochgenaue Belade- und effiziente Transport-aufgaben.

The HeroFab free-moving robot from HAP Dresden, for highly accurate loading and efficient transport tasks.

Foto/Photo: HAP

Der Scout triax mit 3-Achs-System ist für das auto- nome Handling in Greifhöhen bis zu 1,70 Meter geeignet.

The Scout triax with its 3-axle system is well suited for autonomous handling at gripper heights of up to 1.70 meters.

Mit dem Scout cargo können unterschiedliche Boxen transportiert werden.

With the Scout cargo, various types of box can be transported.

Fotos/Photos: RRO

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Production Technology 15

HAP Handhabungs,- Automatisierungs- und

Präzisionstechnik GmbH Dresden (HAP)

and Roth & Rau – Ortner GmbH Dresden

(RRO) have been venturing down a shared

path since September 1, 2015. The compa-

nies are active together on the market, un-

der the umbrella of HAP Holding, and are

pooling their competences in the area of

automation solutions for the semi-con-

ductor industry and other hi-tech sectors.

HAP GmbH is a specialist provider of robotic and automated solutions for the handling of wafers, carriers (wafer

transport cassettes), lithography templates and similar substrates. RRO is a systems inte-grator for tailored automation systems in the field of intralogistics in semi-conductor factories. Among other products, both companies are working on robotic solutions for handling and transport tasks in clean room environ-ments. “20 years ago, semi-conductor facto-ries were still being set up without automat-ed material handling systems. However, in order to satisfy increasing flexibility require-ments and to deal with cost pressure, sys-tems such as this are increasingly being used. The rail-bound systems being used in newer plants are often not compatible with the layout in older factories. These gaps can be closed using mobile robots, which can move about freely,” reports HAP Managing Director Dr. Steffen Pollack and Dr. Karli Hantzsch-mann, Head of the Automation Division at RRO, regarding the trend towards free-mov-ing, self-sufficient robotic solutions. With the HeroFab, HAP has developed a de-vice for highly accurate loading and efficient

transport tasks, which can accept loads of up to 200 kilograms and can handle loads of up to 15 kilograms using a gripper. The Scout System from RRO is designed to bear loads of up to 50 kilograms and up to five kilo-grams on the gripper, which makes it small-er than the HeroFab, but also lighter and faster.Both systems deliver the accuracy and cleanliness required for clean room condi-tions, which is not strictly necessary when used in classical industrial applications. The highest of safety standards are also fulfilled. This not only applies to the product to be

transported and the device itself. Due to the reliable sensor technology, the robots them-selves are safe to use in locations in which humans and machines are working along-side one another in the tightest of spaces. It is the safety features in particular that make applications in other sectors so interesting. Mobile robotics also contribute to achieving a high level of capacity utilization. Ramp-up curves, for instances, can be better con-trolled.

www.hap.de

www.rr-ortner.com

Mitglieder des Netzwerks Automobilzulieferer Sachsen AMZ nutzten im Herbst 2015 die Möglichkeit, sich über die mobilen Roboterlösungen bei Roth & Rau – Ortner zu informieren. Dr. Karli Hantzschmann, Bereichsleiter Automation, erläuterte die verschiedenen Scout-Modelle.

In autumn 2015, members of the Automotive Suppliers Network Saxony (Netzwerk Automobilzulieferer Sachsen, AMZ) made use of the opportunity to get informed regarding the mobile robotic solutions at Roth & Rau – Ortner. Dr. Karli Hantzschmann, Head of the Automation Division, explained the various Scout models.

Foto/Photo: Archiv Reichel

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Page 16: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

16 Produktionstechnik

1993 hat der Automobilzulieferer FEP Fahr-

zeug elek trik Pirna GmbH & Co. KG 10.000

Öldruckschalter in wenigen Varianten her-

gestellt. 2015 lag die Jahresproduktion bei

rund 20 Millionen Stück in hoher Varianz.

Eine solche Entwicklung bei Volumen und

Typvielfalt ist nur möglich mit Automati-

sierung. FEP hat dafür seit über 20 Jahren

einen kompetenten und zuverlässigen

Partner an seiner Seite: die XENON Auto-

matisierungstechnik GmbH Dresden.

Das jüngste von XENON realisierte Pro-jekt bewährt sich seit Oktober 2015 bei FEP. Es ist die insgesamt dritte

Montagelinie für Öldruckschalter, die der Dresdner Automatisierungstechnik-Spezialist nach 1994 und 2002 für den Systemlieferan-ten entwickelt und gebaut hat. Die Anforde-rungen an die Produktionstechnik sind dabei permanent gestiegen. Darauf verweist Peter

Weber, Vorsitzender der FEP-Geschäftsfüh-rung: „Wachsende Produktvielfalt, höhere Ge-nauig keiten, kürzere Takt- sowie Rüstzeiten brauchen eine enorme Flexibilität und noch mehr Funktionen in der Anlage. Das Lasten-heft wird immer komplexer. Mit XENON ha-ben wir einen strategischen Partner, der die-se Anforderungen sehr gut umsetzen kann. Uns verbindet mehr als ‚nur‘ eine Kunden-Lieferanten-Beziehung.“Die neue Linie für die Öldruckschaltermon-tage ist nach dem Baukastenprinzip konzi-piert. „Die Fertigung erfolgt in sechs verket-teten Modulen mit 58 einzelnen Hand ha-bungs sta tio nen. Im Gegensatz zu den Vor-gängerlinien sind hier vor allem elektrische statt pneumatische Komponenten integriert, um im 2,5-Sekunden-Takt mehr als 100 ver-schiedene Produktvarianten flexibel montie-ren zu können“, erläutert XENON-Geschäfts-führer Dr. Hartmut Freitag. Dafür ist die Anlage noch stringenter auf ein leichtrechnerbasiertes intelligentes Prozess-datenhandling mit 100-prozentiger Qua li täts-

kon trol le und Rückverfolgbarkeit aller Abläu-fe ausgelegt. Neu integriert wurde ein Reini-gungs- und Prüfmodul. Nach jedem Fer ti-gungs schritt erfolgt eine Qualitätsprüfung, sodass nur Teile, die zu 100 Prozent den An-forderungen entsprechen, im Prozess wei-tergegeben werden.Automatisierungstechnik von XENON be-währt sich bei FEP auch in weiteren Ferti-gungsbereichen. Auf mehr als 50 Automaten werden beispielsweise Steckverbinder für ver schiedene Anwendungen in der Fahr-zeugelektrik montiert. Die Nähe der Standorte Dresden und Pirna bewerten beide Geschäftsführer als ein wich-tiges Kriterium für die jahrzehntelange erfolg-reiche Zusammenarbeit. Das sei insbeson-dere in der Abnahmephase einer Anlage von Bedeutung, wenn es um kurze Reaktionszei-ten und einen schnellen Vor-Ort-Service geht. Diese Nähe hat mittlerweile eine glo-bale Dimension bekommen, denn sowohl FEP als auch XENON haben Tochterunternehmen in China. „Damit können wir die für die

Peter Weber, Vorsitzender der Geschäftsführung der FEP Fahrzeugelektrik Pirna GmbH & Co. KG, und Dr. Hartmut Freitag (r.), Geschäftsführer der XENON Automatisierungstechnik GmbH Dresden, an der neuen Montagelinie für Öldruckschalter.

Peter Weber, Chairman of Fahrzeugelektrik Pirna GmbH & Co. KG’s board and Dr. Hartmut Freitag (r), Managing Director of XENON Automatisierungstechnik GmbH Dresden, at the new oil pressure switch assembly line.

Foto/Photo: Ina Reichel

Bewährte Partnerschaft für intelligente AutomatisierungNeue XENON-Montagelinie für Öldruckschalter bringt bei FEP die notwendige Flexibilität

Proven partnership in intelligent automationNew XENON assembly lines for oil pressure switches give FEP additional flexibility

FEP und XENON kurz und knapp

FEP entwickelt und fertigt mit rund 580 Mitarbeitern, davon ca. 400 am Haupt-sitz in Pirna, Schaltelemente, Steckver-bindungen und Kunststoffteile für die internationale Automobilindustrie. Das Mitglied der Amphenol Corporation produziert jährlich rund 1,5 Milliarden Kunststoffteile sowie 1,3 Milliarden Steckverbinder und exportiert seine Produkte in über 60 Länder.

XENON projektiert, entwickelt und baut mit rund 200 Mitarbeitern Maschi-nen und Anlagen zur Automatisierung von Fertigungsprozessen für die Bran-chen Automotive, Elektronik, Photovol-taik und Medizintechnik. Auf weltweit über 1500 Anlagen produzieren die Kunden von XENON u. a. mechatroni-sche Systeme, Sensoren oder elektro-mechanische Mikroteile. Neue, enga-gierte Mitarbeiter sind bei XENON will-kommen.

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Production Technology 17

je wei li ge Region passende Automatisie-rungslösung liefern“, so Dr. Freitag. Die Qua-litätsanforderungen sind dabei gleich hoch. Somit be währt sich in China gefertigte Tech-nik auch in der neuen Öldruckschaltermon-tage in Sachsen.

Back in 1993, automotive supplier Fahr-

zeug elektrik Pirna GmbH & Co. KG (FEP)

was manufacturing a handful of different

versions of oil pressure switches at a rate of

around 10,000 per year. By 2015, it had in-

creased annual production to around 20

million switches across a far wider range of

versions. This level of increase in volume

and product diversity is only possible

through automation. Which explains why

FEP has had a competent and reliable

partner at its side for over 20 years: XENON

Automatisierungstechnik GmbH Dresden.

The latest XENON project was installed at FEP’s site in October 2015. It is the third oil pressure switch assembly line

that the Dresden-based automation tech nol-o gy specialist has developed and built for FEP, following previous versions in 1994 and 2002. Manufacturing technology require-ments have become more and more demand-ing over the years, as Peter Weber, Chairman of the FEP board explains: “Increasing prod-uct diversity and precision and decreasing cycle and set-up times all require enormous amounts of flexibility and additional func-tions within manufacturing systems. Our specifications are becoming increasingly complex. However, we know that our strate-

gic partner XENON can implement our re-quirements very effectively. We have more than ‘just’ a customer-supplier relationship with them.”The new oil pressure switch assembly line is designed around a modular concept. “The switches are manufactured in six interlinked modules with 58 individual handling stations. Unlike the previous lines, this one has pre-dominately electrical rather than pneumatic components which enables it assemble over 100 different versions of a product with cycle times as low as 2.5 seconds”, explains XENON’s Managing Director, Dr. Hartmut Freitag. The new system relies more heavily on com-puter-based intelligent process data han-dling than ever before, with 100 percent qual-ity control and traceability for all processes. It also includes a new cleaning and testing module. A quality assessment is carried out at the end of each manufacturing step to ensure that only pieces that meet the com-pany’s requirements precisely continue to be processed.XENON’s automation technology is also in use in other manufacturing areas at FEP, in-cluding more than 50 machines that assem-ble plug connectors for various applications within the field of vehicle electronics. Both men agree that the close physical prox-i mi ty between the sites at Dresden and Pirna is a key factor in the two companies’ decades long relationship. It proves especially impor-tant during a system’s approval phase, when fast reaction times and on-site service are even more critical than usual. This proximity has also been taken to a global level as both FEP and XENON now have subsidiaries in Chi-

na. “This means that we can deliver tailored automation solutions for each region”, ex-plains Dr. Freitag. The quality requirements are equally high in China. Technology man-ufactured there was even used in the new oil pressure switch assembly line back home in Saxony.

www.fepz.de

www.xenon-automation.com

FEP and XENON at a glance

FEP employs around 580 people, around 400 of whom are based at its headquar-ters in Pirna. The company manufac-tures switch elements, plug connectors and plastic components for the global automotive industry. Part of the Am-phenol Corporation, it produces around 1.5 billion plastic components and 1.3 billion plug connectors each year, ex-porting its products to more than 60 countries.

XENON’s 200 employees design, devel-op and build machines and equipment to automate manufacturing processes within the automotive, electronics, photovoltaic and medical technology industries. Over 1500 of XENON’s sys-tems are currently being used to pro-duce mechatronic systems, sensors and electro-mechanical micro-components at companies around the world. The company is always on the lookout for new talent.

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Page 18: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

18 Produktionstechnik

Dem Thema Industrie 4.0 nähern sich klei-

ne und mittlere Unternehmen des Maschi-

nen- und Anlagenbaus eher vorsichtig.

Doch die Digitalisierung macht vor dem

Mittel stand nicht Halt. Im Gegenteil: Sie er-

öffnet neue geschäftliche Chancen.

Klare Branchenstrukturen lösen sich auf, die Grenzen zwischen Industrie, Han-del, Dienstleistungen verschwimmen.

„Wir sprechen deshalb auch nicht von Indus-trie 4.0, sondern besser von Wirtschaft 4.0“, sagt Christoph Neuberg, Geschäftsführer In-dustrie/Außenwirtschaft bei der IHK Chem-nitz. Er sieht in der Digitalisierung einen He-bel, mit dem gerade kleinere Unternehmen ihre Marktnachteile kompensieren können. „Für Firmen aus dem Maschinenbau ergeben sich hier neue Geschäftsfelder, z. B. Leistun-gen für mobiles Servicemanagement, das dem Kunden in diesem Bereich alle Arbeit abnimmt“, so Christoph Neuberg, der selbst über Berufserfahrungen im Anlagenbau verfügt.Die KMU können im Digitalisierungsprozess mit zusätzlicher Flexibilität und Wendigkeit sowie einem erweiterten Aktionsradius punk-ten. Zudem gilt es, von Amazon, Google & Co.

Die Chancen der Digitalisierung erkennen und nutzenIHK Chemnitz engagiert sich in Projekten

der Bundesförderinitiative Mittelstand 4.0

Mit der Förderinitiative „Mittelstand 4.0 Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“ unterstützt das Bundeswirtschaftsministerium kleine und mittlere Unternehmen bei der Bewältigung des digitalen Wandels.

Foto: BMWi/Martens

Chemnitz erhält Kompetenzzentrum zur Digitalisierung des Mittelstandes

Sachsen erhält im Rahmen der Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“ eines von bundesweit zehn Kompetenzzentren. Standort der neuen Einrichtung zur Digitalisierung des Mittelstandes wird Chemnitz sein, gab Bun-deswirtschaftsminister Sigmar Gabriel Ende Januar 2016 bekannt. Der Zuschlag für Chemnitz ist letztendlich eine Anerkennung der exzellenten Zusam-menarbeit von Forschung und Mittelstand in der Region, würdigte der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig die erfolgreiche Bewerbung. Von dieser Entschei-dung werde die gesamte sächsische Wirtschaft profitieren, die besonders stark durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägt ist.Bis Mitte dieses Jahres soll das Kompetenzzentrum unter der Leitung des Instituts für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme der Technischen Universität Chemnitz sei-ne Arbeit aufnehmen. Im Kompetenzzentrum haben die Unternehmen vor Ort die Chance, unter professioneller Anleitung ihre eigenen technischen Entwicklungen, Schnittstellen zu Produkten oder Kunden auszutesten. Zudem werden die Unterneh-men über neue digitale Anwendungen und Fragen zu Kosten sowie zur Sicherheit bei der Einführung von Industrie 4.0-Technologien beraten.Weitere Zentren befinden sich in Hannover, Dortmund, Kaiserslautern, Darmstadt, Augsburg, Berlin, Hamburg, Ilmenau und Stuttgart. www.mittelstand-digital.de

zu lernen. „Diese Konzerne haben mit ihren Geschäftsmodellen Marktmacht vor allem im Endkundenbereich aufgebaut. Das lässt sich sicher nicht 1:1 auf die Industrie übertragen, aber das Stärken der eigenen Servicemarke durch digitale Dienstleistungen rund um die eigenen Anlagen ist ein Erfolgsmodell zur exklusiven Kundenbindung auch in klassi-schen Branchen“, betont der IHK-Geschäfts-führer.

Unterstützung beim digitalen Wandel

Um den Mittelstand bei der Bewältigung des digitalen Wandels zu unterstützen, engagiert sich die IHK Chemnitz in mehreren Themen-feldern. Sie ist Partner der Mittelstand 4.0- Agentur Prozesse, einem Projekt im Rahmen der Förderinitiative „Mittelstand 4.0 Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“ des Bun-desministeriums für Wirtschaft und Energie. Mit dem FTK e. V. Forschungsinstitut für Te-lekommunikation und Kooperation, der Pro-fessur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb der TU Chemnitz sowie der Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH arbeitet die IHK Chemnitz daran, fach-li ches Know-how zum Einsatz von digitalem

Prozess- und Ressourcenmanagement unter-nehmensorientiert anhand von Beispielpro-zessen aufzubereiten, weiterzuentwickeln und mittelstandsgerecht zu vermitteln. The-men sind u. a. der Einsatz kollaborierender Systeme in Montageprozessen, technische Unterstützung und Wartung bei vernetzten Maschinen sowie Informationssicherheit und Datenschutz in der digitalisierten Pro-duktion.Weiterhin engagiert sich die IHK Chemnitz im sächsischen Kompetenzzentrum Mittel-stand 4.0, das im Januar 2016 vom Bundes-wirtschaftsministerium an ein Konsortium aus Chemnitz vergeben wurde. Bis Mitte dieses Jahres soll das Kompetenzzentrum unter der Leitung des Instituts für Betriebs-wissenschaften und Fabriksysteme der TU Chemnitz seine Arbeit aufnehmen. „Unser Wirtschaftsraum ist damit gleich zweifach in wichtigen Bundesvorhaben zur Digitalisie-rung des Mittelstandes aktiv. Das unter-streicht die Vorreiterrolle, die wir hier mit starken Forschungseinrichtungen und Un-ternehmen bei den Themen Digitale Fabrik, vernetzte Produktion sowie Automatisie-rung bereits innehaben“, so Christoph Neu-berg.

www.chemnitz.ihk24.de

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Production Technology 19

SMEs in the mechanical and plant engi-

neering sector are approaching the idea

of Industry 4.0 with caution. But they

shouldn’t shy away from digitization. Quite

the opposite: they should embrace the

new business opportunities it opens up.

Formerly clear sector structures are break ing down and the borders be-tween industry, retail and services are

blurring. “It’s not really Industry 4.0 we’re talk-ing about here, it’s more like Economy 4.0”, says Christoph Neuberg, Managing Director of Industry/Foreign Trade at the Chemnitz Chamber of Commerce and Industry. He be-lieves that smaller companies can leverage digitization to compensate for their compet-itive disadvantages. “It is opening up new fields for mechanical engineering compa-nies, such as mobile service management, that move all of the burden of this sort of work away from their customers”, says Neu-berg, who himself once worked in the plant engineering sector.When it comes to the digitization process, SMEs benefit from having a greater amount of flexibility and agility, as well as increased reach. They can also learn from corporations such as Amazon and Google. “These compa-

nies’ business models have seen them build up most of their market strength from end customers alone. Obviously, this won’t trans-late 1:1 to industrial sectors, but strengthen-ing your company’s brand by providing dig-ital services for your own equipment is an ex-cellent way to improve customer loyalty, even in more traditional fields”, explains the MD.

Support for the digital revolution

The Chemnitz Chamber of Commerce and Industry is getting involved in a variety of different projects to help support SMEs in managing the digital revolution. For exam-ple, it is now a partner in the SME 4.0 Agen-cy Process, a project that forms part of the German Ministry for Economic Affairs and Energy’s “SME 4.0 Digital Production and Working Processes” support initiative. It is also working with the FTK Research Institute for Telecommunication and Cooperation, the Department of Factory Planning and Factory Management at Chemnitz University of Technology and Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH to establish, develop and share expertise in how to use digital process and resource

management techniques, using practical examples specifically targeted at SMEs. The project covers areas such as the use of col-laborative systems in assembly processes, technical support and maintenance for net-worked machines and information security and data protection in digitized production.The Chamber is also involved in Saxony’s SME 4.0 Center of Excellence, a project which the Ministry of Economics awarded to a con-sortium from Chemnitz in January 2016. Lead by the Institute for Management and Factory Systems at Chemnitz University of Technology, the Center is due to begin work by the middle of this year. “Our economic re-gion is therefore involved in two important government efforts to digitize SMEs. This underlines our role as a pioneer in this field, and recognizes the strength our research in-stitutes and companies already have in the areas of digital manufacturing, networked production and automation”, says Christoph Neuberg.

www.chemnitz.ihk24.de

Recognizing and using the opportunities digitization has to offerChemnitz Chamber of Commerce and Industry

supports government’s SME 4.0 initiative

The Federal Ministry for Economic Affairs plans to help SMEs manage the digital revolution with its “SME 4.0 Digital Production and Working Processes” support initiative.

Photo: BMWi/Martens

Chemnitz awarded Center for Excellence to support SMEs through digitization

One of ten new Centers for Excellence created as part of the “SME 4.0 Digital Produc-tion and Working Processes” support initiative will be established in Saxony. Federal Economics Minister Sigmar Gabriel named Chemnitz as one of the sites for the new facilities tasked with supporting the digitization of SMEs at the end of January 2016. Saxon Economics Minister Martin Dulig said that the decision to choose Chemnitz rec-ognizes the excellent working relationships that have developed between research in-stitutions and SMEs in the region. The entire Saxon economy, which is made up of a particularly large percentage of small to medium sized enterprises, will benefit from the decision.Lead by the Institute for Management and Factory Systems at Chemnitz University of Technology, the Center is due to begin work by the middle of this year. Companies will be able to visit the Center and receive professional guidance in testing their own tech-nological developments and interfaces with products and customers. They will also be able to seek advice on new digital applications and answers to questions regarding the cost and security issues associated with the introduction of Industry 4.0 technologies.The nine other Centers will be established in Hanover, Dortmund, Kaiserslautern, Darmstadt, Augsburg, Berlin, Hamburg, Ilmenau and Stuttgart.

www.mittelstand-digital.de

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20 Produktionstechnik

Die Servospindelpresse von H&T ProduktionsTechnologie garantiert eine höhere

Präzision und die Anpassbarkeit der Stößelbewe-gung an den Umformprozess. Das Unternehmen un-tersucht jetzt in einem Bundesprojekt Möglichkeiten

zur aktiven Prozessbeeinflussung, um das Potenzial dieser Technik noch besser zu nutzen.

H&T ProduktionsTechnologie guarantees greater precision and the opportunity to adapt the movement of the ram to the forming process. The company is cur-

rently taking part in a government-funded project to investigate options for actively influencing processes

in order to make even better use of the potential of this technology.

Foto/Photo: H&T ProduktionsTechnologie

Die H&T ProduktionsTechnologie GmbH

(HTPT) aus Crimmitschau etabliert Ser-

vospindelpressen erfolgreich am Markt.

Das Maschinenkonzept führt zu Vorteilen

beim Umformen geometrisch anspruchs-

voller Teile aus hochfesten Werkstoffen

bezüglich Qualität und Ausbringung. Um

das Potenzial dieser Technik im Sinne ei-

ner aktiven Parameteroptimierung weiter

auszureizen, untersucht HTPT die Nut-

zung adaptiver Systeme zur Prozessrege-

lung.

Das Crimmitschauer Unternehmen ar-beitet dafür mit Partnern im Ver-bundprojekt RobIN4.0 zusammen.

Das Kürzel steht für Robustheit durch Integ-ration, Interaktion, Interpretation und Intel-ligenz. Es gehört zum Themenfeld „Intelli-gente Vernetzung in der Produktion – ein Beitrag zum Zukunftsprojekt Industrie 4.0“ im Rahmenkonzept „Forschung für die Pro-duktion von morgen“ des Bundesministeri-ums für Bildung und Forschung.„Die neue Servospindelpresse erlaubt deut-lich mehr Freiheitsgrade als herkömmliche Maschinen, wenn es um die sichere, maß-haltige und kollisionsfreie Fertigung geht. Um die Möglichkeiten dieser Technik noch

besser zu nutzen, brauchen wir eine aktive Überwachung als Basis für eine optimale Maschinensteuerung“, erläutern Geschäfts-führer Mathias Schwarzendahl und Proku-rist Mike P. Gruner die Beweggründe für die Mitarbeit bei RobIN4.0.

Sich selbst regulierende

Prozesskette ist das Ziel

Ziel des Vorhabens ist es, subjektive Einflüs-se bei der Parameteroptimierung auszu-schalten. In einem ersten Schritt werden die über eine aktive Prozessbeobachtung er-mittelten Einflussgrößen dem Bediener während des Betriebes angezeigt. Mit die-ser Entscheidungshilfe kann er manuell die Pressenparameter anpassen. Später soll dies automatisch in direkter Rückkopplung mit der Maschinensteuerung passieren und ei-ne verknüpfte, sich selbst regulierende Pro-zesskette geschaffen werden.Für die integrierte Prozessbeobachtung ist eine feinfühlige Sensorik erforderlich, die den rauen Bedingungen des Umformpro-zesses Rechnung trägt und das Gesamtsys-tem Presse-Werkzeug-Peripherie einbe-zieht. In Praxistests erprobte HTPT den Ein-satz von Presskraftsensoren an einer defi-

nierten Stelle im Kraftfluss zwischen Um-formwerkzeug und Pressengestell sowie von Beschleunigungssensoren am Stößel. Auch wenn keine direkte Messung im Werk-zeug erfolgte, konnten die Umformschritte einzeln dargestellt werden. Ebenso lieferten die Beschleunigungssensoren sehr gute Messergebnisse. Durch Auswahl geeigneter Überwachungsverfahren können Belas-tungsgrenzen im Werkzeug und in der Ma-schine zuverlässig detektiert werden. Eben-falls ist es vorstellbar, aus den aufgenomme-nen Werten Messgrößen zu bilden, welche perspektivisch zu Rückführgrößen der Pro-zessregelung werden könnten, z. B. bei schwankender Blechdicke. Eine interaktive Weiterverarbeitung der Messdaten bedingt eine entsprechende Steuerungssoftware mit interaktiven Be-dienoberflächen. Dafür entwickeln die Ver-bundprojektpartner erste Konzepte. Ebenso wird am Aufbau einer Wissensdatenbank, einem „Gehirn“ gearbeitet, das die funktio-nellen Zusammenhänge zwischen Sensor-daten und Aktorparametern beschreibt. Die prototypischen Entwicklungen werden zu einem cyber-physischen System zusam-mengefügt und über eine Musterprozess-kette mit einer Servospindelpresse erprobt.

Umformprozesse intelligent vernetzenH&T ProduktionsTechnologie untersucht Wege zur Parameteroptimierung bei Servospindelpressen

Intelligent networking of forming processesH&T ProduktionsTechnologie is investigating ways to optimize parameters for servo-driven screw presses

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Production Technology 21

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H&T ProduktionsTechnologie GmbH (HTPT)

from Crimmitschau has successfully devel-

oped a market for servo-driven screw

presses. This machine concept is advanta-

geous in terms of both quality and output

when forming geometrically challenging

parts from high-strength materials. HTPT

is investigating the use of adaptive sys-

tems for process control in order to exploit

the potential of this technology further for

the active optimization of parameters.

The company is therefore working to-gether with partners on a joint project, RobIN4.0; the acronym stands for Ro-

bustness through INtegration, INteraction, INterpretation and INtelligence. The project forms part of “Intelligent Networking in Pro-duction – a Contribution to Industry 4.0” under the overall umbrella of “Research for the Pro-duc tion of Tomorrow”, an initiative by the Ger-man Federal Ministry of Education and Re-search.“The new servo-driven screw press allows substantially more degrees of freedom than conventional machines when it comes to re-liable, collision-free manufacturing of true-

to-size parts. So that we can make even bet-ter use of this technology, we now need an active monitoring system as the basis for first-rate machine control,” explained Managing Director Mathias Schwarzendahl and Compa-ny Officer Mike P. Gruner, discussing the mo-tivation behind the RobIN4.0 collaboration.

The goal is a self-regulating process chain

The aim of the project is to eliminate subjec-tive influences on parameter optimization. In a first step, the influencing factors – deter-mined through active process monitoring – will be displayed to the user during opera-tion. This decision-making aid can be used to manually adjust the press parameters. Ulti-mately, the aim is for this to be accomplished by the machine control system through di-rect feedback, resulting in a networked, self-regulating process chain.Integrated process monitoring requires a fine-ly-tuned sensor system which can cope with the harsh environment of the forming pro-cess and incorporates the entire system, com-prising the press, die and peripheral equip-ment. HTPT carried out practical tests using

pressing force sensors at a defined location in the power flow between the forming die and the press frame, and acceleration sensors on the ram. Although no direct mea sure ment took place inside the die, it was possible to outline the individual forming steps. The ac-celeration sensors also delivered very good mea surement results. By selecting suitable monitoring procedures, it is possible reliably to detect load limits in the die and in the machine. It is also conceivable that variables could be formed from the values recorded, which could then be used in perspective as feedback variables for process control, e.g. in the event of fluctuating sheet thickness. Interactive further processing of the measure-ment data requires corresponding control soft ware with interactive user interfaces, and the project partners are currently devel-oping initial concepts for this. Work is also underway on a knowledge base that de-scribes the func tio nal relationships between sensor data and actuator parameters. The prototype develop ments will be merged to create a cyberphysical system and tested on a pilot process chain with a servo-driven screw press. www.ht-pt.com

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22 Produktionstechnik

Unersetzbar auch bei zunehmender AutomatisierungNeue Generation Laser-Handarbeitsplätze von Laservorm mit intelligenter Rezeptlösung

Laser-Handarbeitsplätze haben auch in

Zeiten der zunehmenden Automatisie-

rung eine Daseinsberechtigung. Mit neu-

en produktivitätssteigernden Funktionali-

täten bleiben diese Arbeitsplätze in der

Fertigung und Produktentwicklung uner-

setzbar.

Die Anforderungen an das Fügever-fahren Laserschweißen werden im-mer anspruchsvoller. Bei verschiede-

nen Anwendungen müssen Bauteile und Endprodukte glatte, porenfreie und damit leicht zu reinigende Oberflächen bei gleich-zeitig hochfesten Verbindungen garantie-ren. In Kombination mit einem wechseln-den Fertigungsspektrum und damit auch wechselnden Materialien wird vom Bedie-ner ein hohes Fachwissen verlangt. Eine Re-zeptstruktur vereinfacht die Maschinenbe-dienung und begünstigt eine Zeiteinspa-rung im Fertigungsprozess. Im Design funktional beinhalten die neuen Laser-Handarbeitsplätze Hard- und Soft-warekomponenten, welche durch vielfälti-ge Parametrierungsmöglichkeiten ideal für wechselnde Aufgaben aus den Branchen Medizintechnik, Sensorik und Feinwerk-technik geeignet sind.Wie auch bei anderen Laservorm-Maschi-nen werden alle Komponenten in die Ma-schinensteuerung integriert. Die zentrale Bedienbarkeit und Datensicherung ist unter anderem für die Prozessvalidierung und den damit einhergehenden Qualitätssiche-rungsmaßnahmen von enormer Bedeu-tung. Für Wartung und Diagnosezwecke er-folgt der Fernzugriff über die Netzwerkan-bindung.

Fließende Grenzen

Die Grenzen zwischen manueller Bearbei-tung an einem klassischen Laser-Handar-beitsplatz und einer automatisierten Bear-beitung in einer Laseranlage sind mit dieser Maschinengeneration fließend. Somit ist je nach Aufgabenstellung ein manueller Be-dienereingriff während des Programmab-laufs möglich, ohne das CNC-Bearbeitungs-programm zu beenden. Ein Highlight ist die Überlagerung der Bearbeitungsbahn durch den manuellen Eingriff im Livebetrieb. Kor-rekturen können in vorher festgelegten Pro-grammbereichen zugelassen werden.

Wo geschweißt wird, entsteht Wärme und eben diese Wärme kann für eine Verfor-mung bzw. Verzug im Werkstück sorgen. Natürlich sind diese Begleiterscheinungen beim Laserschweißen sehr gering im Ver-gleich zu herkömmlichen Verfahren, da die Energie präzise und räumlich begrenzt in das Werkstück eingebracht wird. Ein An-wendungsfall besteht darin, im Kleinserien-bereich direkt auf Verzugserscheinungen in der Bearbeitung zu reagieren und durch den manuellen Eingriff während des CNC-Programmablaufs eine Bahnkorrektur vor-zunehmen. Zum Beobachten des Bearbei-tungsbereiches kommt üblicherweise ein hochauflösendes Kamerabild zum Einsatz.

Modulares Maschinenkonzept

schafft Flexibilität

Durch höhere Stückzahlen eines Produktes wird sich auch der Grad der Automatisierung erhöhen. Manuelle Bedienereingriffe werden durch geeignete Sensoren, z. B. Mess tas ter, Linienscanner oder Bildverarbeitung, ersetzt. Durch den modularen Aufbau der Laser-vorm-Maschinenkonzepte ist eine Erweite-rung von einer teilautomatisierten Bearbei-tung mit Bedienereingriff bis hin zur auto-matisierten Lösung mit adaptiver Bearbei-tung in eine vorhandene Maschine realisier-bar.Die zweite Generation der Laservorm-Re-zeptlösung für NC-Maschinen bietet die Möglichkeit, selbst komplexe Abfolgen von Programmschritten für Bewegungen, Laser-parameter, Teachvorgänge, mathematische Funktionen, Schleifen u. ä. ohne NC-Pro-grammierkenntnisse zu beschreiben. Der Bediener kann sich bei der maskengestütz-ten Rezepterstellung auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren. Das Besondere die-ser Lösung besteht darin, dass im Hinter-grund ohne Bedienereingriff ein NC-Pro-gramm erzeugt und verwaltet wird. Damit sind alle erstellten Rezepte auch für Doku-mentations- und Qualifikationszwecke in ei-nem standardisierten Textformat vorhan-den. Herkömmliche Rezeptlösungen erstel-len Daten in einem nur maschinenlesbaren Format, die technologische Dokumentation der Bearbeitung kann nur in einem maschi-nenbezogenen und herstellerspezifischen Kontext erfolgen.

www.laservorm.com

Arbeitsplatz mit hochauflösendem Kamerabild für gezielte Bedienereingriffe.

Laser-Handarbeitsplatz mit Manschetteneingriff.

Fotos: Laservorm

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Production Technology 23

Workstation with high-resolution camera for targeted operator intervention.

Manual laser workstation with sleeve contact.

Photos: Laservorm

Irreplaceable, despite increasing automationLaservorm introduces new generation manual laser workstations with intelligent recipe solution

Even in these times of increasing automa-

tion, there is still a need for manual laser

workstations. With the constant introduc-

tion of new functionalities to increase pro-

ductivity, they remain irreplaceable for

manufacturing and product development.

Demands on laser welding processes are becoming increasingly challeng-ing for companies to deal with. Many

applications require components and end products with smooth, pore-free, easy to clean surfaces and strong, secure joins. Add to this an ever-changing production spec-trum and range of materials, and it is clear to see that operators in this sector require a huge amount of technical expertise. How-ever, a recipe structure can simplify the pro-cess of operating the machines and save time during manufacturing. The design of Laservorm’s new manual laser workstations incorporates hardware and software components with a wide variety of parametrization options, making them ideal for a diverse range of tasks in the medical technology, sensor and precision engineer-ing fields.As with other Laservorm machines, every component is integrated into the machine controls. This centralized form of operation and data security is hugely important both for process validation and associated quality assurance measures. The machines are also connected to a network to provide remote access for maintenance and diagnosis.

Shifting borders

This new generation of machine blurs the borders between traditional manual laser workstations and automated processing in a laser system. This means that depending on the order being worked on, the operator can intervene manually while the job is running without terminating the CNC program. One of the new system’s key features is the op-tion to adjust the machine path during op-eration. Corrections can be made in pre-de-fined areas of the program. When components are welded, the heat gen-er at ed can warp or distort the workpieces. Of course, these side effects occur very in-frequently compared to traditional process-es as the energy is applied to the workpiece precisely across a very small area. However,

the new system can benefit small-batch production as it gives the operator the op-tion to react to warping immediately, and correct the path through manual interven-tion. A high-resolution camera is normally used to observe the area being processed.

Modular machine concept

provides greater flexibility

As products are produced in greater num-bers, the degree of automation also increas-es. Manual operator intervention is replaced with sensor technology such as measuring probes, line scanners or image processing. The modular structure of the Laservorm ma-chine concept means it is able to expand from a semi-automated processing unit with manual operator intervention to a complete-ly automated solution with adaptive pro-cessing within an existing machine.The second generation of the Laservorm recipe solution for NC machines gives oper-ators the option to describe complex se-quences of program steps for movements, laser parameters, teach-in processes, math-ematical functions, grinding and more, with-out having any NC programming knowl-edge at all. The mask-based recipe creator enables the operator to concentrate on their main job. The unique part of this solution is that it creates and manages NC programs in the background without any intervention from the operator. This means that all of the recipes created are stored in a standardized text format for documentation and quality assurance purposes. Traditional recipe solu-tions create data in a format that can only be read by machines, so the technological documentation for the process can only be created in a machine and manufacturer-specific context.

www.laservorm.com

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24 Produktionstechnik

Tradition und Zukunft des sächsischen

Tex til ma schi nen baus beleuchtete eine

Veranstaltung des Kompetenzzentrums

Maschinenbau Chemnitz/Sachsen e. V.

Ende Januar 2016 bei Oerlikon Barmag in

Chemnitz.

Das Unternehmen des Schweizer Oer-likon-Konzerns fußt auf der 1866 in Chemnitz gegründeten Tex til ma schi-

nenfabrik der Gebrüder Hamel. Hier wurde die weltweit erste Zwirnmaschine für Rayon Filamente entwickelt und produziert. Heute entstehen in Chemnitz Filamentspinnan-lagen für Chemiefasern, Texturiermaschinen und Lösungen für die Produktion von Tep-pichgrundgewebe, synthetischen Stapelfa-sern sowie Vliesstoffen. Bei Anlagen für die Monofilamentherstellung ist der sächsische Standort Weltmarktführer, wie Standortleiter Steffen Husfeldt informierte. Aus den Mono-filgarnen und Bändchen werden u. a. Kunst-rasen, Agro- oder Geotextilien hergestellt.Für die Weiterentwicklung und Erprobung von Extrusionsanlagen für Bändchen und Monofile, aber auch Umwinde-/Texturier- und Zwirnmaschinen sowie Kohlefaserspul-köpfe steht den 180 Mitarbeitern seit Mitte 2015 ein modernes Technikum zur Verfü-gung, das die Teilnehmer der Veranstaltung ebenso besichtigten wie die Werkhallen des UnternehmensDarüber hinaus gab Prof. Dr. Lothar Kroll, Leiter der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung an der TU Chemnitz, einen Einblick in textile Technologien einst und jetzt speziell im Chemnitzer Raum, die vom Privileg der Landesbleiche Mitte des 14. Jahrhunderts bis zum bundesweit einzi-gen Excellenzcluster für Leichtbauforschung MERGE reichen. Mit weiteren Einrichtungen wie dem Sächsischen Textilforschungsinsti-tut (STFI), dem Institut für Textil- und Verar-beitungsmaschinen (Cetex), dem Zu kunfts-projekt „futureTex“ und dem Fraunhofer-For schungszentrum für textile Strukturen (STEX) hat sich Chemnitz als wichtiger Standort für technische Textilien positio-niert.

The tradition and future of the Saxon tex-

tile machine construction industry was the

focus of an event hosted at Oerlikon Bar-

mag in Chemnitz by the Competence Cen-

ter Mechanical Engineering Chemnitz/

Saxony at the end of January 2016.

The company, part of the Swiss Oerlikon Group, is based in the textile machine factory founded in Chemnitz in 1866

by the Hamel brothers. This is where the world’s first twisting machine for continuous rayon fiber was developed and produced. Today, filament spinning plants for synthetic fibers, texturing machines and solutions for producing carpet backing fabric, synthetic staple fibers and non-wovens are all being developed in Chemnitz. The site in Saxony is a global market leader in systems for mono-filament production, as confirmed by site di-rector Steffen Husfeldt. Applications for the monofilament yarns and tapes include arti-ficial grass, agro- and geotextiles.Since the middle of 2015, the 180 employ-ees have had access to a state-of-the-art technical center for developing and testing

extrusion plants for tapes and monofila-ments; the center, which, together with the workshops, was open for viewing by attend-ees, also has twining/texturing and twisting machines and carbon fiber flush heads.In addition, Prof. Dr. Lothar Kroll, Head of the Department of Lightweight Structures and Polymer Technology at Chemnitz University of Technology, provided an insight into tex-tile technologies past and present with a fo-cus on the Chemnitz region, starting in the mid-14th century with the granting of the right to open the state bleachery, through to the present day and MERGE, Germany’s only cluster of ex cel-lence for lightweight structure research. With its other organiza-tions such as STFI (the Saxon textile research institute), Cetex (institute for textile and processing machines), the project “future-Tex” exploring the future of textiles, and the Fraunhofer Research Center STEX (Systems and Technologies for Textile Structures), Chemnitz is clearly positioned as a key loca-tion for technical textiles.

www.kmc-chemnitz.de

Zu einem „KMC-special“ beim Textilmaschinenhersteller Oerlikon Barmag in Chemnitz hatte das Kompe-tenzzentrum Maschinenbau Chemnitz/Sachsen Ende Januar 2016 eingeladen. KMC-Geschäftsführer Torsten Münch begrüßt die Anwesenden.

At the end of January, the Competence Center Mechanical Engineering Chemnitz/Saxony (KMC) hosted a “KMC special” at the premises of textile machine manufacturer Oerlikon Barmag in Chemnitz. Managing Director of the KMC Torsten Münch greets the attendees.

Foto/Photo: Ina Reichel

Sächsischer Textilmaschinenbau gut positioniertKompetenzzentrum Maschinenbau Chemnitz/Sachsen zu Gast bei Oerlikon Barmag

Saxon textile machine construction industry is in a good placeCompetence Center Mechanical Engineering Chemnitz/Saxony visits Oerlikon Barmag

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Production Technology 25

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Der Filteranlagenspezialist ULT AG aus Löbau erweitert seine Geräteserie LAS 260 und stellt mit dem Modell

LAS 260.HD19 W3 ein neues Absauggerät für Laser- und Schweißrauch vor. Das mobile System erfüllt die gefahrstoff bezogenen Anforderungen für Geräte der Schweiß-rauchabscheideklasse W3. Damit eignet es sich zum Absaugen und Filtern von Rau-chen, die durch schweißtechnische und art-verwandte Trenn- und Fügeverfahren bei der Bearbeitung von legierten und nichtle-gierten Stählen entstehen. Dazu gehören auch hochlegierte Chrom- und Nickelstähle. Die gefi lterte Luft darf wieder in den Ar-beitsbereich zurückgeführt werden.

The fi lter system specialist ULT AG from Löbau is expanding its LAS 260 device series, and is presenting its new ex trac-

tion device for laser and welding fumes: the LAS 260.HD19 W3 model. The mobile system fulfi lls the hazardous substance-related re-quirements for devices that fall within weld-ing fume extraction class W3. This means that it is suitable for the extraction and fi lter-ing of fumes that are produced by welding and related separating and joining proce-dures during the processing of alloyed and unalloyed steels. This also includes high-alloyed chromium and nickel steels. The fi l-tered air can be fed back into the work area.

www.ult.de

Mobiles AbsauggerätNeuheit von ULT filtert Laser- und Schweißrauch aus der Luft

Mobile extraction deviceInnovation from ULT filters laser and welding fumes from the air

Neues mobiles Absauggerät für Laser- und Schweiß-rauch von ULT.

New mobile extraction device for laser and welding fumes from ULT. Foto/Photo: ULT

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26 Produktionstechnik

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Production Technology 27Special publication

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28 Produktionstechnik

Das Schleifbearbeitungszentrum SBZ3 präsen-tierte die WEMA Glauchau auf der internationalen

Schleiftechnik-Fachmesse GrindTec im März 2016 in Augsburg.

WEMA Glauchau presented the SBZ3 grinding center at the international trade fair for grinding technology,

GrindTec, in March 2016 in Augsburg.

Foto/Photo: Wema Glauchau

Schleifbearbeitungszentren mit MultifunktionalitätMaschinen der WEMA Glauchau punkten mit hoher Flexibilität, Produktivität und Qualität

Multi-functional grinding centersMachines by WEMA Glauchau score points on account of their high flexibility, productivity and quality

Fertigungsunternehmen von heute brau-

chen Technik, die ein flexibles Produzieren

in hoher Varianz, Qualität und Pro duk ti-

vi tät ermöglicht – und das bei niedrigen

Kosten über den gesamten Lebenszyklus

hinweg. Auf diese Anforderungen, die

nach der Quadratur des Kreises klingen,

findet die WEMA Werkzeugmaschinenfa-

brik Glauchau GmbH passende Antworten.

Auf der internationalen Schleiftech-nik-Fachmesse GrindTec im März dieses Jahres stellte das Unterneh-

men der NSH Group ein Beispiel dafür vor: Das Bearbeitungszentrum SBZ3 verfügt über einen vollintegrierten Werkzeug-wechsler mit fünf Steckplätzen. Ein weiterer Platz der 3-spindeligen Innenschleifeinheit ist für die Werkzeugspannung reserviert, so-dass insgesamt sieben Werkzeuge zur In-nenbearbeitung verwendet werden kön-nen. Diese Kombination erlaubt ein breites Spektrum von anwenderspezifischen Bear-beitungsaufgaben. Somit kann auf kleins-tem Raum eine vollstufige Werkstückbear-beitung – von Innen- und Außenschleifen bis hin zum Messen, Bohren, Senken und anderen Bearbeitungen mit geometrisch bestimmter Schneide – ausgeführt werden.

Funktionsintegration heißt das Schlüssel-wort für die Entwicklung dieses Maschinen-konzepts. „Das entscheidende Plus der Kom-plett be ar bei tung in nur einer Aufspannung besteht darin, dass mit ihr eine auftragsbe-zogene Fertigung auch kleiner Losgrößen zu konkurrenzfähigen Preisen wirtschaftlich wird. Es können Produktivitätserhöhungen von bis zu 80 Prozent erreicht und höchste Genauigkeiten erzielt werden“, zählt WEMA-

Geschäftsführer Ronald Krippendorf die Vorteile der Bearbeitungszentren auf. Die Vorstellung dieses Konzeptes fand auf dem Schweizer Schleif-Symposium 2016 große Beachtung.Die Anlagen sind modular aufgebaut. In größeren Maschinenausführungen verfügen sie über einen automatischen Werkzeug-wechsler mit bis zu 70 Steckplätzen. Dabei können die Werkstücke sogar vollautoma-tisch von der Spannung zwischen den Spit-zen in die Spannung mit Lünette überführt werden. Ebenso ist das Downsizing bei niedrigerem Flexibilitätsbedarf oder gerin-geren Investitionsspielräumen möglich.Durch die Schleifzentren und weitere In- no va ti o nen hat sich die WEMA Glauchau während der letzten zwei Dekaden einen hervorragenden Ruf in der Werkzeugma-schinenbranche erarbeitet. So konnte sich das Traditionsunternehmen, das vorrangig in Deutschland und Osteuropa etabliert ist, auch im westeuropäischen Raum als leis-tungsstarker Spezialanbieter positionieren. Für die internationale Reputation spricht, dass etwa zwei Drittel des Umsatzes mittler-weile im Export erzielt werden. 2016 kann das Unternehmen auf gut gefüllte Auftrags-bücher verweisen. „Mit dem neu ausgerich-

WEMA Glauchau auf einen Blick

Das Unternehmen arbeitet in der Tradi-tion der WOTAN-Werke Glauchau, in denen 1928 die Schleifmaschinenpro-duktion aufgenommen wurde. Heute entwickeln, konstruieren und produzie-ren die 60 WEMA-Mitarbeiter Innen-rund-, Universalrund-, Wälzlager- und Planschleifmaschinen sowie komplette Bearbeitungszentren. Ebenso bieten sie Lohnschleif- und Lohnfräsarbeiten an. Mit dem Standort in Glauchau wer-den Kunden unterschiedlicher Indust-riezweige aus Deutschland und welt-weit bedient.

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An

zeig

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dver

tisem

ent

teten Produktportfolio und der Innovations-kraft unseres Unternehmens sind wir gut aufgestellt, auch zukünftig anspruchsvolle technologische Lösungen maßgeschneidert für unsere Kunden zu realisieren. Dabei hel-fen uns die Erfahrungen, die wir in der eige-nen Lohnfertigung und bei Technologiever-suchen unserer Auftraggeber sammeln“, verweist Ronald Krippendorf auf ein weite-res Geschäftsfeld.Seit 2013 gehört die WEMA Glauchau zur weltweit agierenden NSH-Gruppe mit Hauptsitz in Chemnitz und ergänzt deren Portfolio mit hoher Kompetenz für Schleif-prozesse.

Modern production companies require

technology that enables flexible produc-

tion with a high level of variability, quality

and productivity – and all while maintai-

ning low costs throughout the entire life-

cycle. WEMA Werkzeugma-schinenfabrik

Glauchau GmbH finds suitable answers

with a view to meeting these require-

ments – which at first seems akin to asking

someone to fit a square peg into a round

hole.

Aat the international trade fair for grinding technology, GrindTec, in March of this year, the NSH Group

company presented an example of such a technology: The SBZ3 machining center fea-tures a fully integrated tool changer with five slots. An additional slot on the 3-spindle internal grinding unit is reserved for the tool clamping, meaning that a total of seven tools can be used for internal machining. This combination enables a broad spectrum of user-specific machining tasks. As a result, the complete range of workpiece machining

WEMA Glauchau at a glance

The company operates in accordance with the tradition established by WOTAN-Werke Glauchau, in which grinding machine production com-menced in 1928. Today the 60 WEMA employees develop, design and pro-duce internal, universal, roller bearing and surface grinding machines, as well as complete machining centers. The company also offers contract grinding and contract milling services. With the site in Glauchau, customers from vari-ous branches of industry are served, in Germany and world-wide.

tasks – from internal and external grinding to measuring, drilling, countersinking and other machining tasks with geometrically defined cuts – can be performed in the smallest of space. Functional integration is the buzz phrase when it comes to the development of this machine concept. “The crucial benefit of complete machining with just one clamp-ing process is that it makes order-related manufacturing of even small batch sizes affordable at competitive prices. Increases in productivity of up to 80 percent and the highest level of accuracy can be achieved,” said WEMA Managing Director Ronald Krippendorf, outlining the benefits of the machining centers. The presentation of this concept attracted considerable atten-tion at the 2016 Swiss Grinding Sympo-sium.The systems feature a modular construc-tion. With larger machine designs you have an automatic tool changer with up to 70 slots. Here workpieces can even be conveyed fully automatically from the clamp between the centers to the clamp with a steady rest. Downsizing is also pos-sible if the need for flexibility is low or in case of low investment volumes.With the grinding centers and other inno-vations, over the past two decades WEMA Glauchau has developed an exceptional reputation within the machine tool sector. As a result, the traditional company, which is established primarily in Germany and Eastern Europe, has also managed to posi-tion itself as a competitive special equip-ment provider in Western Europe. The company’s international reputation is evi-dent in the fact that around two thirds of its turnover is now generated through ex-port. The company’s order books for 2016 are looking healthy. “With the realigned product portfolio and our company’s in-novative capacity, we are also well-posi-tioned to realize challenging future tech-nological solutions, tailored specifically to our customers. Here we can also draw on the experiences we have accumulated in our own contract manufacturing and within the scope of technological trials conducted by our clients,” commented Ronald Krippendorf, in reference to an ad-ditional field of business.Since 2013, WEMA Glauchau has belonged to the globally active NSH Group, with headquarters in Chemnitz, and has been supplementing its portfolio with a high level of competence with regard to grind-ing processes.

www.wema-glauchau.de

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30 Produktionstechnik

Das Sandstrahlen ist eine von wenigen

Technologien, die sich seit der Patentan-

meldung durch den US-Amerikaner Benja-

min Chew Tilghman im Jahr 1870 kaum

verändert hat. Bisher waren 100 Prozent

manuelle Arbeit und damit umfangreiche

Erfahrungen eines fachkundigen Bedie-

ners erforderlich, um eine gleichbleibend

hohe Qualität zu erzielen. Die BMF GmbH

aus Chemnitz hat diese händischen Pro-

zesse im wahrsten Sinne des Wortes durch-

einandergewirbelt und das Sandstrahlen

neu erfunden. Ihre Anlage namens Twister

automatisiert eine traditionelle Technolo-

gie und revolutioniert Prozesse in der

Oberflächenveredlung.

Wie so oft bei bahnbrechenden Ent-wicklungen ging der Tugend eine Not voraus. Ronny Bernstein hatte

die BMF GmbH 2007 mit dem Ziel gegrün-det, Prototypen und Kleinserien beispiels-weise für den Sondermaschinenbau oder die Automobilindustrie zu fertigen. „Die Tei-le benötigen meist eine hochwertige Ober-fläche. Die dafür notwendigen Arbeiten hat ein Dienstleister ausgeführt. Aufgrund der Handarbeit gab es jedoch große Qualitäts-schwankungen. Deshalb haben wir über-

legt, wie wir hier Abhilfe schaffen können und sind an die Entwicklung des Sandstrahl-Automaten gegangen“, blickt Geschäftsfüh-rer Ronny Bernstein auf den Ausgangspunkt zurück.Mit Wissenschaftlern des Steinbeis-Transfer-zentrums Chemnitz unter Leitung von Prof. Eberhard Köhler trieben Ronny Bernstein und weitere BMF-Mitarbeiter das Thema in einem Projekt des Zentralen Innovations-programmes Mittelstand (ZIM) bis zu einem marktreifen Produkt voran. Nach erfolgrei-chen Feldversuchen bei zwei Kunden ist das Unternehmen seit Ende 2014 lieferfähig und hat 2015 14 Anlagen in Deutschland und in die Schweiz verkauft. „Wir gehen da-von aus, dass wir bis 2017 etwa 50 Anlagen im Markt haben“, so der Geschäftsführer. Vorliegende Anfragen, u. a. aus Schweden, stützen diese Vorschau.Die Weltneuheit überzeugt mit gleichmäßi-gen und reproduzierbaren Oberflächen-strukturen. Es wird eine gleichbleibend ho-he Qualität erreicht. Gleichzeitig minimiert sich der technische und energetische Auf-wand. Gegenüber konventionellem Sand-strahlen sinken die Energiekosten pro Teil bei einem Strompreis von 25,43 Ct/kWh von 0,038 Euro auf 0,0018 Euro. Der Durchsatz

lässt sich von 40 Teilen pro Stunde auf 400 verzehnfachen. Insgesamt sind laut Ronny Bernstein Kostenreduzierungen von bis zu 90 Prozent möglich.Für die technologische und wirtschaftliche Innovation Twister konnte BMF zahlreiche Auszeichnungen entgegen nehmen. 2013 gab es den Intec-Preis für Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern. 2014 folgte der Seifriz-Preis für Technologie-Transfer im Handwerk. 2015 erhielt BMF gleich drei Eh-rungen: den Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das Hand-werk, den IQ Innovationspreis Mittel-deutschland im Cluster Automotive und den Sächsischen Innovationspreis.Für Ronny Bernstein und sein auf 17 Mitar-beiter gewachsenes Team ist das Ansporn, bei Erreichtem nicht stehenzubleiben. Ne-ben der mechanischen Fertigung und dem Bau des Twister-Automaten soll es bald eine größere Ausführung der Sandstrahlanlage geben. Einen Namen hat sie schon: Tornado.

www.bmfgmbh.de

Mit Twister das Sandstrahlen neu erfundenWeltneuheit aus Sachsen: BMF automatisiert Prozess für höhere Qualität und geringere Kosten

Ronny Bernstein vor dem Twister. Der Automat revo-lutioniert den traditionellen Prozess des Sandstrah-lens. Der BMF-Geschäftsführer engagiert sich nicht nur für sein Unternehmen, sondern unterstützt auch Aktivitäten, um die Attraktivität des Wirtschafts-standortes Chemnitz nach außen zu tragen, z. B. in der Kampagne „Die Stadt bin ich“.

Foto: Stadt Chemnitz/Kristin Schmidt

Twister bewegt die Werkstücke auf einer kegelförmigen Umlaufbahn um das rotierende Schleuderrad, das eine patentierte Schaufelgeometrie besitzt. Die neuartige Anordnung der Funktionselemente und deren Kinematik führen dazu, dass die Oberfläche der zu bearbeitenden Teile einschließlich deren Unterseiten gleichmäßig gestrahlt werden.

Twister moves the workpiece on a cone-shaped orbit around the rotating shot-blasting wheel, which features a patented blade geometry. The innovative arrangement of the functional elements and their kinematics mean that the surface of the part to be processed, including its underside, is evenly blasted.

Foto/Photo: BMF

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Production Technology 31

Sand-blasting is one of the few technolo-

gies that has barely changed since the pat-

ent was first registered by American Chew

Tilghman in 1870. Prior to this, 100 percent

manual labor paired with comprehensive

experience on the part of an expert opera-

tor were required in order to achieve a

consistently high quality. Chemnitz-based

BMF GmbH has, in the truest sense of the

phrase, shaken up these manual process-

es, and has reinvented sand-blasting. Their

system, by the name of Twister, automates

a traditional technology and revolutioniz-

es surface finishing processes.

As is so often the case with pioneering developments, virtue came as the re-sult of necessity. Ronny Bernstein

found ed BMF GmbH in 2007, with the goal of producing prototypes and realizing small series manufacturing, e.g. for special machine construction or the automotive industry. “The parts generally require a high-quality surface finish. The work required in this regard was performed by an external service provider.

However, due to the manual nature of the work, there were often considerable quality fluctuations. For this reason we reflected on how we could get around this problem, and set about developing the sand-blasting ma-chine,” said Managing Director Ronny Bern-stein, looking back on the early days.Working alongside scientists from the Stein-beis Transfer Center Chemnitz, under the di-rection of Prof. Eberhard Köhler, Ronny Ber-nstein and other BMF employees developed the idea right through to the creation of a marketable product, as part of a project run by the Central Innovation Program for Mid-Sized Businesses (Zentrales Innovationspro-gramm Mittelstand, ZIM). Following success-ful field tests with two customers, the com-pany was ready to commence delivery at the end of 2014, and in 2015 sold 14 of its sys-tems in Germany and Switzerland. “We are working on the assumption that we will have around 50 systems on the market by 2017,” said the Managing Director. Inquiries placed, from Sweden among other countries, back up this projection.The world first is impressing customers with its uniform and reproducible surface finishes. A consistently high quality is achieved. At the same time, technical and power-related ex-

penses are minimized. Compared to con ven-tion al sand-blasters, the power costs per unit are reduced, from 0.038 Euro to 0.0018 Euro, assuming an electricity price of 25.43 Ct/kWh. Furthermore, the throughput can be multiplied ten-fold, from 40 to 400 parts per hour. According to Ronny Bernstein, overall cost reductions of up to 90 percent are possible.BMF has received numerous awards for the technological and economical innovation that is Twister. In 2013 it was the Intec Prize for companies with fewer than 100 employ-ees. This was followed by the Seifriz Prize for technology transfer within the trade sector. In 2015 BMF received three awards: the Fed-eral Prize for Exceptionally Innovative Ser-vices within the Trade Sector, the IQ Innova-tion Prize for Central Germany and the Sax-on Innovation Prize.For Ronny Bernstein and his team, which has now grown to include 17 employees, the aim is to avoid resting on their laurels. In addition to mechanical production and the construction of the Twister machine, a larg-er version of the sand-blaster system is soon to be released. And it already has a name: Tornado.

www.bmfgmbh.de

Ronny Bernstein standing in front of the Twister. The machine revolutionizes the traditional sand-blasting process. The BMF Managing Director is not only com- mitted when it comes to his company, he also supports activities that aim to showcase Chemnitz as a business location to the rest of the world, e.g. in the “Die Stadt bin ich” (I am the city) campaign.

Photo: Stadt Chemnitz/Kristin Schmidt

Sand-blasting reinvented, with TwisterA world first from Saxony: BMF automates the process for higher quality and lower costs

Die Anlage verfügt über zehn Werkstückträger, die in der Regel mit je einem bis zehn Teilen bestückt werden können. Dadurch können je Strahlzyklus bis zu 100 Teile gleichzeitig bearbeitet werden. Das sichert eine Energieeinsparung bis zu 90 Prozent gegenüber dem konventionellen Druckstrahlen bei gesicherter gleich-mäßiger Oberflächenqualität.

The system has ten workpiece holders, which can generally be loaded with one to ten parts each. As a result, up to 100 parts can be simultaneously processed with each blasting cycle. This ensures an energy saving of up to 90 percent compared to conventional pressure blasting, with a guaranteed even surface quality.

Foto/Photo: Stadt Chemnitz/Kristin Schmidt

Page 32: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

32 Produktionstechnik

Der Standort Leipzig des Automotive-

Engineering-Dienstleisters Betrandt fir-

miert seit 1. Januar 2016 unter Bertrandt

Technologie GmbH. Die 50 Mitarbeiter re-

alisieren entwicklungs- und produktions-

begleitende Dienstleistungen vor allem

für Automobilhersteller und Systemliefe-

ranten in der Region Leipzig.

D ie Gründung der Bertrandt Technolo-gie GmbH mit Hauptsitz in Möns-heim bei Stuttgart und Standorten in

Asperg, Friedrichshafen, Ehningen, Leipzig und Leonberg geht einher mit dem weite-ren Ausbau des Bertrandt-Leis tungs spek-trums rund um die Markttrends umwelt-freundliche Mobilität, Sicherheit, Komfort und Vernetzung. Sie trägt ebenso der Unter-nehmensstrategie nach einer dezentralen, kundennahen Organisation von Entwick-lungsprozessen Rechnung, wie Alexander Mekler und Stephan Boost, Abteilungs- bzw. Teamleiter für Leipzig, betonen. In Leipzig sind produktionsnahe Dienstleis-tungen in den Bereichen Projekt- und Quali-

tätsmanagement, Logistik, Planung sowie Engineering konzentriert. Strukturiert sind die Aufgaben in drei Teams. Das Team Pro-jektmanagement und Engineering realisiert vor allem Fertigungs- und Montageplanun-gen und setzt einen Schwerpunkt beim Se-rienanlaufmanagement. Das Team Qualitäts-management ist fokussiert auf Leistungen der Qualitätsplanung, -lenkung und -siche-rung, auf das Lieferantenmanagement sowie die Anlaufabsicherung. Das Team Logistik und Planung konzentriert sich auf Beschaf-fungs-, Produktions- und Distributionslogis-tik, ebenso auf intralogistische Prozesse, auf Logistikplanung und operative Steuerung. Ziel ist, diese Themen sowohl inhaltlich als auch personell weiter auszubauen und über die Region Leipzig hinaus die Kundenbasis zu erweitern.Beim Rekruting kann der sächsische Stand-ort auch auf Fachkräfte bauen, die mit einem guten Erfahrungsschatz in die Heimat zu-rückkommen und hier das notwendige Umfeld für gutes Arbeiten und Leben vor-finden.

The Leipzig site of automotive engineering

service provider Bertrandt has been doing

business under the name Bertrandt Tech-

nologie GmbH since January 1, 2016. The

50 employees provide development and

production-accompanying services, in par-

ticular for automotive manufacturers and

system suppliers within the Leipzig region.

The establishment of Bertrandt Techno-logie GmbH, with its head office in Mönsheim near Stuttgart and with sites

in Asperg, Friedrichshafen, Ehningen, Leipzig and Leonberg comes hand in hand with the further expansion of Bertrandt’s range of ser-vices focusing on the market trends of envi-ronmentally friendly mobility, safety, comfort and networking. It also takes into account the company’s corporate strategy, aiming for the decentralized, customer-oriented organiza-tion of development processes, as Alexander Mekler and Stephan Boost, the departmental and team leaders for Leipzig, emphasize In Leipzig, production-related services focus on the areas of project and quality manage-ment, logistics, planning and engineering. The tasks are divided between three teams. The Project Management and Engineering Team realizes primarily production and as-sembly planning tasks, with a focus on series start-up management. The Quality Manage-ment Team focuses on quality planning, quality control and quality assurance servic-es, as well as supplier management and start-up protection. The Logistics and Planning Team focuses on acquisition, production and distribution logistics, as well as intralogistical processes, logistics planning and operational control. The goal is to develop these areas, both in terms of content and personnel, and to extend the customer base to beyond the Leipzig region.When it comes to recruitment, the Saxon site can build on a foundation of skilled workers, who are returning to their home region hav-ing acquired invaluable experience else-where, and here are provided with the ideal environment for high quality of work and a healthy private life. www.bertrandt.com

Partner für produktionsnahe DienstleistungenBertrandt Leipzig: Schwerpunkte sind Qualitätsplanung, Produktionsplanung und Anlaufabsicherung

Partner for production-related servicesBertrandt Leipzig: focal points are quality planning, production planning and start-up protection

Qualitätsplanung, Produktionsplanung und Anlaufabsicherung sind Leistungsschwerpunkte des Bertrandt-Standortes Leipzig.

Quality planning, production planning and start-up protection are key services provided by Bertrandt’s Leipzig site.

Foto/Photo: Bertrandt

Page 33: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

Production Technology 33

Seit 1. Januar 2016 ist die Maxkon Engi-

neering GmbH Leipzig mit einer Niederlas-

sung in Chemnitz vertreten. Sitz ist im Tech-

nologiezentrum der Maschinenbaustadt.

Bereits seit geraumer Zeit trägt sich das Unternehmen mit einer Standorteröff-nung in Chemnitz. Nicht nur weil be-

reits einige Kunden des Dienstleisters für Technische Dokumentation, CE-Service und Produktmarketing hier ansässig sind: „Die gesamte Wirtschaftsstruktur der Stadt und des Umlandes hat uns gereizt, seit wir vor ei-nigen Jahren unseren ersten Chemnitzer Kunden überzeugen konnten, auf Leipziger Know-how zu setzen“, berichtet Mark Fröh-lich, Prokurist der Maxkon. „Unsere Kunden kommen aus allen technischen Branchen, in Chemnitz möchten wir in Zukunft unsere Kompetenzen im Maschinenbau bündeln und ausbauen“.Die Nähe zum Kunden ist für Mark Fröhlich und sein Team auch in Zeiten der Digitalisie-rung wichtig und für die Kunden oft aus-schlaggebend. Deshalb war der Entschluss, in Chemnitz eine Niederlassung zu eröff-nen, daher nur konsequent. Erst 2015 hatte Maxkon sein Dienstleistungsportfolio um das Produktmarketing für die technischen Branchen erweitert und damit seine Kern-kompetenzen Text, Layout und Technikver-ständnis logisch ausgebaut. Mit in Chemnitz ansässigen Institutionen wie dem Maschinenbauverbund VEMAS und dem Fraunhofer IWU bestehen bereits seit einigen Jahren Kooperationen. Den letzten Ausschlag für die Entscheidung zu einer Niederlassung gab das Fachforum „Chemnitz2020“, das erstmalig im Mai 2015 auf Initiative der Messe Chemnitz und P3N Marketing zur Anregung von Netzwerk und Kooperation für die unternehmensnahe Dienstleistungswirtschaft veranstaltet wur-de. Der hier wahrgenommene Bedarf wirkte sehr positiv nach. „Die Kontakte in die ‚Stadt der Moderne‘ sind hier nicht erst neu ent-standen“, meint Mark Fröhlich, „aber sie be-kamen eine andere Qualität“.

Noch näher dran am KundenDienstleister Maxkon bündelt Kompetenzen im Maschinenbau am neuen Standort in Chemnitz

Getting closer to customersService provider Maxkon brings together all of its

mechanical engineering expertise at its new site in Chemnitz

Mark Fröhlich und das Team von Maxkon Engineering sind seit Januar 2016 auch in Chemnitz ansässig.

Mark Fröhlich and the Maxkon Engineering team have been based in Chemnitz since January 2016.

Foto/Photo: Maxkon/Sina Piepjahn

Maxkon Engineering GmbH Leipzig open-

ed a new site in Chemnitz on January 1

2016. It is located right in the technologi-

cal heart of this mechanical engineering

city.

The company had been contemplating opening a branch in Chemnitz for some time. And not only because sev-

eral customers of the technical documenta-tion, CE service and product marketing company are based here: “The entire eco-nomic structure of the city and the sur-rounding area attracted us, right from when we first began convincing our Chemnitz-based customers to believe in our Leipzig expertise many years ago”, explains Mark Fröhlich, a Maxkon representative. “Our cus-tomers come from all technical sectors, and going forwards we want to concentrate and expand our mechanical engineering exper-tise right here in Chemnitz”. Even in this digital age, Mark Fröhlich and his team believe in the importance of being physically close to customers. For some of

them, it can even be a decisive factor. So choosing to open a branch in Chemnitz was an obvious, logical move for the company. In 2015, Maxkon decided to expand its port-folio of services to include product market-ing for technical sectors – a natural expan-sion to its core competencies of text, layout and technical expertise.The company had already spent many years working with Chemnitz-based institutions such as the mechanical engineering associ-ation VEMAS and the Fraunhofer IWU, but the final factor that pushed the decision to open a new branch over the line was the “Chemnitz 2020” trade forum, which was held for the first time in May 2015 as part of an initiative from Messe Chemnitz and P3N Marketing to stimulate networking and col-laboration in the B2B service provision sec-tor. The event made it clear to Maxkon that there would be sufficient demand. The con-tacts the company made in the “city for the modern era” weren’t new, says Fröhlich, “but they took on a different meaning”.

www.maxkon.de

Page 34: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

34 Produktionstechnik

Genau ein Jahr, nachdem Sven Werner das

Unternehmen M&M Engineering Zerspa-

nungswerkzeuge und Industrietechnik

von seinem Vorgänger übernommen hat,

realisierte der Maschinenbautechniker ei-

nen nächsten großen Schritt: Er zog An-

fang Januar 2016 mit dem Ingenieurbüro

von Hohenstein-Ernstthal ins sächsische

Maschinenbauzentrum nach Chemnitz

um.

In den Räumen an der Oberfrohnaer Straße arbeiten derzeit vier Mitarbeiter an kun-denspezifischen Werkzeuglösungen für

verschienene Aufgaben der Metallzerspa-nung. Die Auftraggeber sind vor allem in der Automobilindustrie und deren Zuliefer-betrieben in Sachsen und Thüringen zu fin-den.„In der mechanischen Fertigung steigen die Ansprüche an die Qualität der Werkzeuge und Bauteile. Besonders im Bereich der Me-tallzerspanung werden oft auf die Bearbei-tungsaufgabe spezifisch zugeschnittene

Werkzeuglösungen benötigt. Wir konzipie-ren und entwickeln die verschiedensten Standard-, aber auch Sonderwerkzeuge für zahlreiche metallverarbeitende Unterneh-men“, umreißt Sven Werner das Geschäfts-feld des herstellerunabhängigen Werkzeug-anbieters, der auf eine 25-jährige Erfahrung aufbauen kann. Zum Dienstleistungsspektrum gehört eine umfassende technische Unterstützung bei der Werkzeug- und Prozessoptimierung, der Werkzeugentwicklung bis hin zur Serienfer-tigung. Dabei setzt M&M Engineering auf ei-ne enge, faire Zusammenarbeit sowohl mit Kunden als auch mit Lieferanten und weite-ren Partnern. Sven Werner kann nach einem reichlichen Jahr Firmenübernahme ein positives Fazit ziehen: „Es ist uns gelungen, sowohl den Kreis unserer Partner als auch der Kunden weiter auszubauen. Neben der fachlichen Expertise spielt dafür auch ein partner-schaftlicher Umgang miteinander eine we-sentliche Rolle.“

Exactly a year after taking over cutting

tool and industrial technology firm M&M

Engineering from his predecessor, me-

chanical engineer Sven Werner has taken

another big step. In early January 2016, he

moved the company from Hohenstein-

Ernstthal to Saxony’s mechanical en gi neer-

ing hotspot, Chemnitz.

In the company’s new Oberfrohnaer Straße offices, four employees are hard at work developing custom tools for a variety of

metal cutting tasks. Their clients are pre-dominately from the automotive industry and automotive suppliers in Saxony and Thuringia. “In mechanical manufacturing, quality de-mands for tools and components are in-creasing all the time. Particularly in the met-al cutting field, machining tasks often re-quire customized tool solutions. We design and develop a wide range of standard and specialized tools for a variety of metalwork-ing companies”, says Werner, as he describes the business environment his independent tool manufacturing company is currently working in, drawing on its 25 years of expe-rience in the field. M&M’s range of services include compre-hensive technical support for tool and pro-cess optimizations, tool development and series production. It relies on close, fair working relationships with both its custom-ers and its suppliers and other partners. Looking back on his first year in charge, Wer-ner draws a positive conclusion: “We’ve managed to expand both our circle of part-ners and our customer base. This is not only due to our technical expertise, but also our commitment to developing healthy, profes-sional relationships.”

www.mundm-tools.de

Maßgeschneiderte WerkzeuglösungenM&M Engineering seit Jahresanfang 2016 an neuem Standort in Chemnitz aktiv

Tailored tool solutionsM&M Engineering starts 2016 with a move to a new site in Chemnitz

Sven Werner hat M&M Engineering vor einem reichlichen Jahr übernommen und ist mit dem Unternehmen jetzt in Chemnitz ansässig.

Sven Werner has enjoyed a very successful first year in charge at M&M Engineering, and has now moved the company to its new site in Chemnitz.

Foto/Photo: M&M Engineering

Page 35: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

Production Technology 35

Seit mehr als 20 Jahren hat sich die Anchor

Lamina GmbH als kompetenter Dienstleis-

ter für den Maschinen- und Werkzeugbau

sowie die Automobilindustrie am Markt

etabliert. Das Unternehmen fertigt an

zwei Standorten in Chemnitz und beliefert

Kunden national und international. Es ver-

fügt über eine komplette Fertigungskette

von der Materiallieferung bis zur Kom-

plettbearbeitung inklusive komplexer

technischer Beratung.

Zentraler Unternehmensbereich ist die Bearbeitung und Herstellung prisma-tischer Teile für den Werkzeug- und

Maschinenbau, insbesondere Grund-, Kopf- und Führungsplatten, Säulenführungs- und Gussgestelle, Platinenschnitte, Schwenk-schnitte sowie Stahl-Schweißkonstruktionen mit einem Stückgewicht bis 25 Tonnen und Abmessungen von bis zu sechs mal drei Me-ter. Alle Bauteile können nach Kundenvorga-ben als Unikate oder in Kleinserien gefertigt werden. Ein umfangreiches Normaliensorti-ment, u. a. bestehend aus Keilschiebern, Ro-tationsbiegern sowie Gleit- und Führungs-elementen nach diversen Normen (DIN/ISO/VDI/NAAMS/JIS/CNOMO), vervollständigt das Portfolio und bietet den Kunden alle Vorteile eines zentralen Projektpartners. Das Sortiment wurde jetzt durch Gasdruck-federn ergänzt, deren Anfangskraft von 100 daN bis 10.000 daN reicht. Auch Sonder-ausführungen können geliefert werden. Die Gasdruckfedern sind u. a. nach DIN/ISO aus-geführt und nach PED 97/23/EG zugelassen. Bedingt durch die geringe Rauhigkeit (Ra<=0,01μm) der Kolbenoberfläche und ei-nes eigens entwickelten „high performance“-Dichtungssystems, zeichnen sich diese Zy-linder durch eine sehr hohe Standzeit aus. Zum Lieferprogramm gehören auch Kom-pakt-Booster zur Befüllung der Gasdruckfe-dern, Kontrollarmaturen, Druckspeicher-tanks sowie Verbund- und Tankplattensyste-me. Kundenberatung und Vor-Ort-Service runden das Produktprogramm ab. Der Kata-log ist erhältlich unter:

www.anchorlamina.de

For more than 20 years, Anchor Lamina

GmbH has been establishing itself on the

market as a competent service supplier to

the mechanical engineering and toolmak-

ing sector and to the automotive industry.

The company manufactures at two loca-

tions in Chemnitz and supplies customers

both nationally and internationally. It op-

erates a complete production chain, from

material supply to complete machining,

including complex technical consultation.

One central field of business is the machining and manufacture of pris-matic parts for mechanical engineer-

ing and toolmaking, in particular base, head and guide plates, die set and cast iron frames, blank dies, swivels and welded steel construc-tions, with a unit weight of up to 25 tons and dimensions of up to six by three meters. All components can be manufactured as unique pieces or small series, according to customer specification. An extensive range of standard components, consisting, for example, of gate valves, rotation benders and sliding and guide components compliant with various

standards (DIN/ISO/VDI/NAAMS/JIS/CNOMO), rounds off the product portfolio and offers customers all of the benefits of a central project partner. The product range has now been supple-mented with gas-pressurized springs, with starting forces ranging from 100 daN to 10,000 daN. Special designs can also be sup-plied. The gas-pressurized springs are de-signed in accordance with DIN/ISO and ap-proved in accordance with PED 97/23/EC, in addition to being compliant with other stan-dards. Due to the low roughness (Ra<=0.01μm) of the piston surface and thanks to a “high performance” sealing system that is devel-oped in-house, these cylinders set them-selves apart on account of their very high standard of quality and durability. The supply range also includes compact boosters for the filling of the gas-pressur-ized springs, control fittings and pressure storage tanks, as well as composite panel and tank plate systems. Customer consulta-tion and on-site servicing round off the product range. The catalog is available at:

www.anchorlamina.de

Gasdruckfedern neu im SortimentAnchor Lamina GmbH Chemnitz baut Produktspektrum weiter aus

Gas-pressurized springs now part of the product rangeAnchor Lamina GmbH Chemnitz is further expanding its product range

Mit Gasdruckfedern hat der Dienstleister Anchor Lamina sein Sortiment erweitert.

Service provider Anchor Lamina has expanded its product range with gas-pressurized springs.

Foto/Photo: Anchor Lamina

Page 36: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

36 Produktionstechnik

Ein sich immer schneller verändernder

Markt, ein Überangebot an Kapazitäten in

der Montagetechnik sowie daraus resul-

tierende unter Druck geratene Preise hei-

ßen die Herausforderungen, auf die der

Sondermaschinenbauer USK aus Limbach-

Oberfrohna mit einem Programm für wei-

teres Wachstum antwortet. Kern des Pro-

jektes „Fit for future“ sind Investitionen in

die Mitarbeiter.

Das im April 2015 gestartete Pro-gramm trägt bereits erste Früchte. Dank deutlicher Optimierungen in

der Kostenstruktur konnte die USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH im vierten Quartal 2015 mehrere Großaufträge gewinnen, die eine Grundauslastung bis ins Jahr 2017 ge-währen. Damit ist die Basis für ein an-spruchsvolles Ziel gelegt: „Wir streben bis Ende 2018 einen Jahresumsatz von 100 Mil-lionen Euro an“, erklärt der Vorsitzende der USK-Geschäftsführung, Gerhard Glanz. Ge-genwärtig sind es rund 70 Millionen Euro.Der Sondermaschinenbauer, der vor allem Automatisierungstechnik für die Automo-bilindustrie und deren Zulieferer entwickelt und produziert, hat mit dem Programm „Fit for future“ alle Unternehmensprozesse durchleuchtet und auf den Prüfstand ge-stellt. „Das heißt nicht, dass wir alles geän-

dert haben. Was sich bewährt hat, wird bei-behalten. Andererseits hat das gesamte Team viel Optimierungspotenzial erschlos-sen, das führte zu einer deutlichen Verbes-serung der Kostenstruktur“, unterstreicht Gerhard Glanz. Insgesamt haben die Mitar-beiter rund 800 Verbesserungsvorschläge auf den Tisch gelegt. Sehr schnell umge-setzt wurden Ideen für eine den gewachse-nen Unternehmensstrukturen angepasste Kommunikation. Auch Anregungen für die Nutzung effizienterer Werkzeuge gehören dazu. In der Umsetzung befindet sich ein PPS-System, das eine umfassendere, trans-parentere Zusammenarbeit zwischen allen Abteilungen ermöglicht.

Personalaufbau auf

über 400 Mitarbeiter

Zur Bewältigung des eingeschlagenen Wachstumskurses plant USK die Einstellung von bis zu 50 neuen Mitarbeitern im ersten Halbjahr 2016. Damit überschreitet das Un-ternehmen mit aktuell rund 360 Mitarbei-tern an den Standorten Limbach-Oberfroh-na/Sachsen und Korb/Baden-Württemberg erstmals die 400er Marke an Arbeitneh-mern. Gesucht werden sowohl Maschinen-bau- und Elektroingenieure als auch Anla-genprogrammierer, Industriemechaniker

und -elektroniker. „Nur die Besten sind die Richtigen für uns“, betont der USK-Chef.

Neues Mitarbeiterpaket erhöht

Attraktivität als Arbeitgeber

Um diesen Anspruch zu rechtfertigen, hat die Geschäftsführung Ende 2015 ein neues Mitarbeiterpaket geschnürt, das zum 1. Ja-nuar 2016 in Kraft getreten ist und die At-traktivität des Arbeitgebers weiter erhöht. Es sieht unter anderem ein flexibles Arbeits-zeitmodell vor. Damit wird das Unterneh-men den Anforderungen nach einer guten Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch besser gerecht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben nun die Möglichkeit, Ar-beitsbeginn und -ende unter Berücksichti-gung betrieblicher Erfordernisse und im Rahmen einer Kernarbeitszeit individuell zu gestalten. Ein weiterer interessanter Bau-stein dieses Paketes ist eine deutlich attrak-tivere Entlohnung der Beschäftigten, insbe-sondere im Bereich der Neueinsteiger und der jungen Mitarbeiter. All die verschiede-nen Maßnahmen kosten das Unternehmen rund eine Million Euro im Jahr zusätzlich. Für Gerhard Glanz ist das gut investiertes Geld, das sich durch effizienteres, kostenbe-wussteres Arbeiten in kürzester Zeit bereits amortisiert. www.usk-utz.de

Die Köpfe sind der Schlüssel zum ErfolgMontagetechnikspezialist USK generiert mit Zukunftsprogramm weiteres Wachstum

Der Montagetechnikspezialist USK setzt für weiteres Wachstum auf eine erhöhte Attraktivität als

Arbeitgeber und hat dafür ein Mitarbeiterpaket geschnürt. Das Unternehmen mit Hauptsitz im

sächsischen Limbach-Oberfrohna (Foto S. 35) beschäftigt an diesem Standort sowie in Korb/

Baden-Württemberg gegenwärtig 360 Mitarbeiter.

Fotos: USK

Page 37: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

Production Technology 37

An ever more quickly changing market, a

flooded market in the field of assembly

tech nology and the resulting reduced prices

are the challenges facing special purpose

machine manufacturer USK from Limbach-

Oberfrohna, and to which it is responding

with a range that is intended to promote

further growth. Investments in employees

are key to the “Fit for future” project.

The project first launched in April 2015 is already beginning to bear its first fruits. Thanks to significant optimiza-

tions in the cost structure, USK Karl Utz Son-dermaschinen GmbH managed to win sev-eral large orders in the fourth quarter of 2015, which guarantee a full workload right into 2017. This forms the basis for an ambi-tious goal: “We are striving to achieve an an-nual turnover of 100 million Euro by the end of 2018,” explained Chairman of the USK Management Board, Gerhard Glanz. At pres-ent the figure sits at around 70 million Euro.Through the “Fit for future” project, the spe-cial purpose machine manufacturer, which develops and produces mainly automation technology for the automotive industry and its suppliers, has revised and put all of its business processes to the test. “This doesn’t mean that we have changed everything. Anything that has proven successful will re-

main as it is. On the other hand, the entire team has tapped into considerable optimi-zation potential, which has resulted in a sig-nificant improvement in the cost structure,” highlighted Gerhard Glanz. In total, the em-ployees have brought around 800 sugges-tions for improvement to the table. Ideas to promote communication that is tailored to growing corporate structures have been very quickly implemented. This also includes sug ges tions for the use of more efficient tools. A PPS system is being implemented, which enables more comprehensive and transparent cooperation between all de-partments.

Increase in personnel

to over 400 employees

In order to successfully navigate the growth phase that the company has embarked on, USK is planning to hire up to 50 new em-ployees in the first half of 2016. With staff numbers currently sitting at around 360 em-ployees at the Limbach-Oberfrohna/Saxony and Korb/Baden-Württemberg sites, this will take the company past the 400 mark for the first time in its history. The company is looking for both mechanical and electrical engineers, as well as systems programmers, industrial mechanics and industrial electri-

cians. “Only the best will do for us,” empha-sized the USK boss.

New employee package increases

the company’s appeal as an employer

In order to justify this claim, at the end of 2015 the management put together a new employee package, which came into force on January 1, 2016, and further increases the employer’s appeal. Among other features, it allows for a flexible work time model. As such, the company will accommodate its employees even better when it comes to achieving a healthy balance between work life and family life. The employees now have the option to determine when they start and finish work, taking into account compa-ny requirements and provided they adhere to core working hours. Another interesting component of this package are the much more attractive salary conditions, in particu-lar when it comes to career starters and young employees. All the various measures will cost the company around an additional one million Euro per year. For Gerhard Glanz this is a sound investment, which is already paying off within the shortest of time on ac-count of the more efficient, cost-aware work being carried out.

www.usk-utz.de

People are the key to successAssembly technology specialist USK is generating further growth with its future-oriented product range

In order to generate further growth, assembly technol-ogy specialist USK is aiming to increase its appeal as an employer, and has thus put together a new em-ployee package. The company, with its headquarters in the Saxon town of Limbach-Oberfrohna (photo, see p. 35) currently employs 360 employees at this site and in Korb/Baden-Württemberg.

Photos: USK

Page 38: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

38 Produktionstechnik

Bis 2018 steht laut einer aktuellen Studie

des Institutes für Mittelstandsforschung in

über 5000 Unternehmen in Sachsen mit

etwa 70.000 Mitarbeitern eine Unterneh-

mensübergabe an. Sind aber alle Unter-

nehmen auf dieses Thema vorbereitet?

Die tägliche Praxis und unsere Erfahrun-gen sehen anders aus, so Ilona Roth, Geschäftsführerin Handel/Dienstleis-

tungen, IHK Chemnitz: „Während größere Un ter neh men relativ gut aufgestellt sind, haben vor allem kleine und mittlere Fir men große Probleme damit. Die Gründe sind viel-fäl tig: Inhaber und Geschäftsführer kleiner Betriebe müssen zwangsläufig oft Allroun-der sein, der Wettbewerb ist hart. Da bleibt oft keine Zeit, sich mit einem solchen The-ma zu beschäftigen! Und es gibt Faktoren, die einfach nur menschlich sind. Wer gibt denn gern auf, was er jahrelang mit viel Schweiß und Herzblut aufgebaut hat. Dazu kommen viele Aspekte, die es nicht gerade leicht machen, das Unter nehmen zu über-geben.“ Fragen: „Wie finde ich den richtigen Nachfolger, dem ich mein Lebenswerk an-ver trauen kann?“, „Was ist mein Unterneh-men wert?“ oder „Was sind steuerliche Rah-menbedingungen?“ treten zwangsläufig auf. Eine „runde“ Un ter neh mens über gabe braucht Zeit, sie dauert manchmal bis zu fünf Jahren, in Einzelfällen auch länger. Die IHK Chemnitz hat sich deshalb dieses Themas seit Jahren bewusst angenommen. „Wir können keine Allroundlösung anbieten, aber wir können bei diesem Prozess unter-stützen und die Unternehmen begleiten. So bieten wir Sprechtage zur Un ter neh mens-nach folge an, bei Bedarf mit speziell ge-schul ten Beratern des Steuerberaterverban-des Sachsen e. V. Zudem können wir mit un-serem „Moderator Unternehmensnachfolge“ Firmen ganz individuell begleiten. Eine wei-tere Möglichkeit ist die Inanspruchnahme der „nexxt-change“ Unternehmens- und Nach fol-ge bör se. Alle Angebote können Mit glieds be-triebe kostenfrei in Anspruch nehmen“, ver-weist Ilona Roth auf die vielfältigen Unter-stützungsmöglichkeiten der IHK und fordert ausdrücklich auf: „Sprechen Sie uns bitte an!“

According to a recent study carried out by

the Institut für Mittelstandsforschung (In-

stitute of SME research), more than 5,000

companies in Saxony employing a total of

around 70,000 people are expecting to see

a transfer of leadership by 2018. But are

they prepared for what that entails?

In practice, it seems they are not, explains Ilona Roth, Managing Director of Retail and Services at the Chemnitz Chamber of Com-

merce and Industry: “While larger companies are relatively well prepared, small and me-dium sized firms are experiencing major problems. There are many reasons for this. Owners and managing directors of small companies often have to be all-rounders by definition – competition is tough. There’s of-ten no time for them to even think about succession. And there are psychological fac-tors too. No-one really wants to give away everything they’ve put their blood, sweat and tears in to for so many years. Then you have the many other more practical aspects that make it difficult to hand over a compa-ny.” Questions like: “How do I find the right successor, someone I can trust with my life’s

work?”, “What is my company worth”, and “How will it affect my taxes?” come up in-credibly often. A smooth transition needs time. It can take up to five years, sometimes even longer. Which is why the Chamber of Commerce and Industry has spent many years developing strategies to help companies through this often stressful time. “While we can’t offer a single solution that works for everyone, we are able to provide support and guide com-panies through the process. We offer consul-tations on corporate succession, with special-ly trained advisors from the Steuerberater-verband Sachsen e. V. to help with tax issues if necessary. We can also offer more tailored assistance through our “Corporate Succession Moderator” process. Or we can put them in touch with the “nexxt-change” recruitment and succession service. Member companies receive all of our services free of charge”, stresses Roth as she explains the wide vari-ety of ways in which the Chamber can help, adding: “All you have to do is ask!”

www.chemnitz.ihk24.de

www.nexxt-change.org

Die Übergabe des Unternehmensstaffelstabes ist ein sensibler Prozess. Die IHK Chemnitz bietet dafür geziel-te Begleitung an.

Handing over the reins of the company is a sensitive process. But the Chemnitz Chamber of Commerce and Industry can provide tailored guidance and support to help.

Foto/Photo: Gabi Edler/pixelio.de

Den Staffelstab richtig übergebenIHK Chemnitz unterstützt kleine und mittlere Firmen bei Regelung der Unternehmensnachfolge

Passing the torchChemnitz Chamber of Commerce and Industry helps SMEs with corporate succession

Page 39: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

Production Technology 39

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Sachsens Unternehmen exportierten 2015

so viele Waren wie noch nie. Demnach er-

reichte der Freistaat mit Ausfuhren im Wert

von rund 38 Milliarden Euro den bisher

höchsten Wert. Im Vergleich zum Vorjahr

bedeutet dies einen Anstieg um 6,9 Pro-

zent. Damit liegt Sachsen beim Export-

wachstum über dem ostdeutschen wie

auch gesamtdeutschen Durchschnitt von

6,1 Prozent bzw. 6,4 Prozent.

Wichtigste Ausfuhrländer waren er-neut China, die USA und Großbri-tannien. 45 Prozent der Ausfuhren

gingen 2015 in die Mitgliedsstaaten der Eu-ropäischen Union, im Jahr davor waren es 43,2 Prozent. Erzeugnisse des Kraft fahr zeug-baus, der Elektrotechnik und des Ma schi nen-baus waren bedeutendste Ausfuhrgüter.„Export schafft zusätzliche Marktpotenziale und kann besonders für kleine und mittlere Unternehmen zum Wachstumsmotor werden. Deshalb möchte ich noch mehr Unterneh-mer im Land ermutigen: Nutzen Sie die Chan-cen, die Ihnen der Export bieten kann“, ap-pelliert Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig an die sächsischen Unternehmen. Ak-

tuelles Wissen rund um das Exportgeschäft bietet die vierte Sächsische Au ßen wirt schafts-wo che vom 11. bis 15. April 2016. Die Unter-nehmen können bei einer Vielzahl von Ver-anstaltungen Informationen zu stra te gi schen und praktischen Fragen des Auslandsgeschäfts sammeln und Erfahrungen austauschen. Die Angebote in Chemnitz, Dresden, Leipzig, Döbeln und Markneukirchen richten sich nicht nur an bereits im Export tätige Unterneh-men, sondern gerade auch an Einsteiger.

Saxon companies exported more goods in

2015 than ever before. The Free State

achieved its highest export values ever,

reaching approximately €38 billion – an in-

crease of around 6.9 percent over the pre-

vious year. Saxony’s exports are therefore

growing at a rate that exceeds both the 6.1

percent average for eastern Germany and

the national average of 6.4 percent.

Once again, the most important ex-port countries for our region were China, the USA and Great Britain. 45

percent of 2015’s exports went to European

Union member states, a rise on the previous year’s 43.2 percent. Automotive engineering, electrical technology and mechanical engi-neering products were amongst the most heavily exported goods. “Exports expand companies’ market poten-tial and can be an important driver of growth, particularly for SMEs. So I want to encour-age more companies in our state to take ad-vantage of the benefits exporting can offer”, says Saxony’s Economics Minister, Martin Dulig. Saxon Foreign Trade Week, the fourth edition of which is due to be held from April 11 to 15, 2016, was established to provide companies with the latest information re-garding this important area. They can visit any of a number of associated events to find answers to their strategic and practical questions regarding foreign trade, and ex-change their knowledge and experiences with others. The events in Chemnitz, Dres-den, Leipzig, Döbeln and Markneukirchen are not only targeted at companies who are already exporting their products, but also those looking to take their first steps into foreign markets.

www.aussenwirtschaftswoche.de

Export schafft zusätzliche MarktpotenzialeVierte Sächsische Außenwirtschaftswoche vom 11. bis 15. April 2016 bietet aktuelle Informationen

Expanding market potential through exportsFourth Saxon Foreign Trade Week set to take place from April 11 – 15, 2016

Page 40: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

40 Produktionstechnik

Sachsen zeigt vom 25. bis 29. April 2016

auf der Hannover Messe Flagge mit stark

besetzten Gemeinschaftsständen der In-

dustrie- und Handelskammern des Frei-

staates. Unter Federführung der IHK

Chemnitz präsentieren sich erneut Unter-

nehmen und Forschungseinrichtungen

auf den Leitmessen Research & Technolo-

gy sowie Industrial Supply. Sie treten dort

unter den Überschriften „Technologie aus

Sachsen“ sowie „Zuliefermarkt Sachsen“

auf.

Am Stand „Technologie aus Sachsen“ wird es eine Weltpremiere geben. Erstmals zeigen Forscher des Insti-

tuts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden den generischen De-monstrator „Funktionsintegrativer Fahr-zeugsystemträger“ (FiF). Der in neuartiger Textil-Thermoplast-Bauweise aufgebaute Tech nologiedemonstrator ist ein Nutzfahr-zeug in modernem Design für den urbanen, kommunalen oder innerbetrieblichen Trans-port. Die Vorstellung von FiF gehört zur Prä-sentation der Sächsischen Energieagentur – SAENA GmbH, die den Ausstellungsschwer-punkt auf Elektromobilität und, daran ange-knüpft, Leichtbau legt.

Innovationen rund um

Elektromobilität

Weitere Exponate sind eine Leichtbaufelge für Nutzfahrzeuge vom ILK, ein Lithium-Io-nen-Batteriemodul der Hoppecke Batterie Systeme GmbH, ein Demonstrator für mo-dulare Ladeinfrastruktur und der Prototyp eines Laternenlademoduls der Hochschule

für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, ein Pedelec mit innovativem Antriebsstrang der Binova GmbH sowie das Modell eines elektrischen und autonom fahrenden Obst-sammelroboters des Instituts für Verarbei-tungsmaschinen und Mobile Arbeitsma-schinen der TU Dresden.Zu den neuen Ausstellern am Technologie-stand Sachsen gehören die Firocon GmbH aus Mühlau bei Chemnitz und die Creavac Creative Vakuumbeschichtung GmbH aus Dresden. Das junge Unternehmen Firocon hat sich auf technische Anwendungen texti-ler Zugmittel, insbesondere hochfester Fa-serseile, spezialisiert. Einsatzfelder können z. B. Krane, Aufzüge oder Seilbahnen sein. Creavac bietet innovative Beschichtungs-technologien wie Vakuummetallisierung und Kunststoffbeschichtung sowie den Bau von Vakuumbeschichtungsanlagen an.

Das Rundum-Sorglos-Paket

der IHK kommt an

Am Stand „Zuliefermarkt Sachsen“ stellen 25 Unternehmen und Einrichtungen ihre Kom-petenzen für industrielle Zuliefer- und Dienstleistungen vor, die sich vorrangig auf Metallverarbeitung, Kunststoff- und Fein-werktechnik erstrecken. Nach mehreren Jahren Pause wieder dabei ist die LFT Lager- und Fördertechnik GmbH Dresden. Das Rundum-Sorglos-Paket durch die IHK-Orga-nisation sowie das Wissen um die Zufrieden-heit langjähriger Aussteller an diesem Stand waren wesentliche Gründe, sich zu beteili-gen. Auch die Lausitz Elaste GmbH nutzt nach dem letztmaligen Auftritt 2012 wieder den IHK-Stand, um auf sich aufmerksam zu machen. Die guten Erfahrungen aus der Ver-gangenheit sowie das Kosten-Nutzen-Ver-hältnis schlagen hier positiv zu Buche. Das sind auch für die Sitec Industrietechnologie GmbH Chemnitz gute Gründe, sich nach der Premiere 2015 erneut auf dem „Zuliefer-markt Sachsen“ zu präsentieren. Der Son-dermaschinenbauer stellt vor allem seine Kompetenzen in der Serienfertigung mit den Kerntechnologien Laserbearbeitung, elektrochemische Metallbearbeitung und mechanische Fertigung vor.

Sachsen reisen mit Weltpremiere auf die Hannover MesseIndustrie- und Handelskammern organisieren Gemeinschaftsstände

mit Innovationen aus Wirtschaft und Wissenschaft des Freistaates

Impression vom Stand „Technologie aus Sachsen“ zur Hannover Messe 2015. Unter dieser Überschrift gibt es auch 2016 Innovationen aus dem Freistaat zu sehen.

Foto: Ina Reichel

Der „Zuliefermarkt Sachsen“ lädt auch 2016 zur Hannover Messe ein. Foto: Ina Reichel

Auf einen Blick

Gemeinschaftsstand „Technologie aus Sachsen“ in Halle 2, A45

Gemeinschaftsstand „Zuliefermarkt Sachsen“ in Halle 4, F24

www.hannovermesse.de

Page 41: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

Production Technology 41

From April 25 to 29, 2016, Saxony will be on

display at the Hannover Messe trade show

with well represented joint booths from its

Chambers of Commerce and Industry (IHK).

Under the leadership of IHK Chemnitz,

businesses and research institutes will

once again be presenting their achieve-

ments at two lead-ing trade fairs, Research

& Technology and Industrial Supply. They

will be appearing under the headings

“Technology from Saxony” and “Supply

Market Saxony”.

The “Technology from Saxony” booth will include a world premiere: this is the first time that researchers from

the Institute of Lightweight Engineering and Polymer Technology (ILK) at Dresden Uni-versity of Technology will be exhibiting the generic demonstrator “Functionally Inte-grated Vehicle System Carrier” (Funktionsin-tegrativer Fahrzeugsystemträger, FiF). The technology demonstrator has an innovative textile and thermoplastic construction and is a commercial vehicle of contemporary de-sign for urban, municipal or on-site trans-portation. The FiF will be unveiled as part of the presentation by the Sächsische Ener-gieagentur – SAENA GmbH, which is focus-ing on electric mobility and lightweight construction at this year’s fair.

Innovations in electric mobility

Further exhibits include a lightweight wheel rim for commercial vehicles from the ILK; a lithium-ion battery module by Hoppecke Batterie Systeme GmbH; a demonstrator for modular charging infrastructure and a pro-to-type for a lantern charging module from Leipzig University of Applied Sciences (HTWK Leipzig); a pedelec with innovative drive train from Binova GmbH; and a model for an elec-tric self-driving fruit picking robot developed by the Institute of Processing Machines and Mobile Machinery at Dresden University of Technology.New exhibitors at the Saxon Technology booth include Firocon GmbH from Mühlau near Chemnitz and Creavac Creative Vakuumbeschichtung GmbH from Dresden.

Recent start-up Firocon specializes in tech-nical applications for textile traction mecha-nisms, in particular high-strength fiber ropes. Applications include cranes, eleva-tors and cable cars. Creavac provides inno-vative coating technologies such as vacuum metalization and plastic coating, as well as construction of vacuum coating plants.

Completely stress-free

package from the CCI

A total of 25 businesses and organizations will present their expertise in industrial sup-ply and services at the “Supply Market Sax-ony” booth; the focus will largely be on metal processing, polymer technology and preci-sion engineering. After an absence of several years, LFT Lager- und Fördertechnik GmbH from Dresden will once again be in atten-dance. Their key reasons for taking part were the completely stress-free package orga-nized by the IHK and Industry and the satis-faction of other long-term exhibitors at the booth. Lausitz Elaste GmbH is also returning to the CCI booth for the first time since 2012 with a view to raising their profile. Good past experiences and the cost/benefit ratio contributed to this decision. These were al-so good reasons for Sitec Industrietechnolo-gie GmbH Chemnitz to return to the “Supply Market Saxony” booth following their first appearance in 2015. The special-purpose machine manufacturer will mainly be high-lighting its expertise in series production using the core technologies of laser machin-ing, electrochemical machining and me-chanical manufacture.

Saxon businesses take world premiere to Hannover MesseIHK organize joint booths showcasing innovations

in science and business from the Free State of Saxony

Impression of the “Technology from Saxony” booth at the Hannover Messe trade show 2015. Innovations from the Free State will once again appear under this heading in 2016.

Photo: Ina Reichel

“Supply Market Saxony” will be at the Hannover Messe again in 2016. Photo: Ina Reichel

Das generische Demonstratorfahrzeug FiF wurde in einer neuartigen Textil-Thermoplast-Bauweise gefertigt und erlebt zur Hannover Messe seine Weltpremiere.

The generic demonstrator vehicle FiF was manu-factured to an innovative textile and thermoplastic design and will get its world premiere at the Hannover Messe.

Foto/Photo: TUD/ILK

At a glance

“Technology from Saxony” joint booth, Hall 2, A45

“Supply Market Saxony” joint booth, Hall 4, F24

www.hannovermesse.de

Page 42: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

42 Produktionstechnik

Die fortschreitende Vernetzung von Indus-

trieanlagen untereinander und mit dem

Internet fördert zum einen das effiziente,

flexible Produzieren. Andererseits verstärkt

die wachsende Komplexität des Steuer-

netzes die Gefahr von Störungen oder gar

eines Ausfalls. Der „Industrial Protector“

von Rhebo wirkt dem entgegen.

D as Leipziger Unternehmen hat eine Software entwickelt, die den fehler- und unterbrechungsfreien Netzbe-

trieb in industriellen Steuerungssystemen gewährleistet – zu jeder Zeit und in Echtzeit. Es ist die weltweit erste Lösung dieser Art. „Die Software versucht nicht, gefährliche Kommunikation zu erkennen. Vielmehr überwacht und analysiert sie per ‚Deep Pa-cket Inspection‘ den Inhalt jedes einzelnen Datenpakets und erlernt so automatisch das Muster des normalen Datenverkehrs, der in Industrieanlagen stark standardisiert ist. Bei jeder Abweichung vom Normzustand erhält der Nutzer eine entsprechende Meldung in Echtzeit. Die Kommunikationsdaten werden dabei grafisch so aufbereitet, dass eine ein-fache Bedienung möglich ist“, erläutert Rhe-bo-Mitgründer Dr. Frank Stummer die Funk-tionsweise des „Industrial Protector“.Auf diese Art und Weise können Gefahren frühzeitig erkannt und beseitigt werden. Das Ausfallrisiko und Ausfallzeiten bei Störungen werden drastisch reduziert. Mit diesen Para-metern findet Rhebo derzeit vor allem offe-ne Türen in der Automobilindustrie sowie bei Energieversorgern. „Hier interessiert in erster Linie die Sicherung von Stabilität in den Pro-zessen, das Erkennen und Beseitigen von Fehlkonfigurationen in den Steuerungsnet-zen. Mit unserer Software können wir zu ei-ner verbesserten Kontinuität in industriellen Netzwerken beitragen“, betont Dr. Stum-mer.Ein zweites Thema tritt ebenfalls immer mehr in den Vordergrund – die Sicherheit. „In der Industrie wird zunehmend Wert darauf ge-legt, sich gegen Cyber-Angriffe zu schützen. Unser System erkennt, wenn etwas Unge-wöhnliches passiert, z. B. wenn ein fremder

Server Steuerungsbefehle abschickt oder wenn Daten abfließen. Der Bediener kann sofort reagieren“, so Dr. Stummer.Die 2015 zur Marktreife gebrachte Software wird derzeit in etwa zwei Dutzend Pilotan-wendungen getestet. Interessenten können sich über das Produkt auf der Hannover Messe informieren. Rhebo ist zu finden in Halle 17 am Gemeinschaftsstand „Junge in-novative Unternehmen“ (C03).

On the one hand, the progressive network-

ing of industrial systems with one another

and with the Internet promotes efficient,

flexible production. On the other hand,

the increasing complexity of the control

network means a greater risk of faults, or

even failure. The “Industrial Protector” from

Rhebo counteracts this.

The Leipzig-based company has devel-oped a piece of software that guaran-tees fault and interruption-free net-

work operation in industrial control systems – at all times and in real time. It is the first solution of its kind in the world. “The soft-ware doesn’t try to detect dangerous com-munication. Instead it monitors and analyzes the content of each individual data package by means of the ‘Deep Packet Inspection’ feature and thus automatically learns the pattern of normal data traffic, which is highly standardized within industrial systems. With each deviation from the normal status, the user receives a corresponding notification in real time. In so doing, the communication data is drawn up graphically, thus enabling simple operation,” said Rhebo Co-founder Dr. Frank Stummer, explaining how the “In-dustrial Protector” functions. In this way, hazards can be detected and corrected at an early stage. The risk of failure and downtime in the event of faults is dras-tically reduced. With these arguments in its favor, Rhebo is currently seeing doors open, in particular within the automotive industry and among energy suppliers. “Here it is pri-marily the assurance of process stability and the detection and correction of misconfigu-rations in the control networks that are of interest. With our software we can contrib-ute to achieving improved continuity within industrial networks,” emphasized Dr. Stum-mer.A second topic is also coming increasingly to the fore - security. “In industry, increasing value is being placed in protecting oneself against cyber attacks. Our systems detects when something unusual happens, e.g. if an external server sends control commands or if data is being tapped. The operator can then respond immediately,” explained Dr. Stummer.The software, which was brought to market maturity in 2015, is currently being tested in around two dozen pilot applications. Those interested can get information on the prod-uct at the Hannover Messe trade show. Rhe-bo can be found in Hall 17 at the “Junge in-novative Unternehmen” (Young Innovative Companies) joint booth (C03).

www.rhebo.com

Auf der Maschinenbaumesse Intec 2015 in Leipzig erläuterte Rhebo-Manager Klaus Mochalski (r.) dem sächsischen Wirtschaftsminister Martin Dulig, wie die Software des Unternehmens die Kommunikati-on in Industrieanlagen schützt.

At the Intec 2015 mechanical engineering fair in Leipzig, Rhebo Manager Klaus Mochalski (right) explained to Saxon Economics Minister Martin Dulig how the company’s software protects communication within industrial plants.

Foto/Photo: Ina Reichel

Intelligenter Wächter für vernetzte AnlagenSoftware des Leipziger Unternehmens Rhebo schützt Kommunikation zu jeder Zeit und in Echtzeit

Intelligent protector for networked systemsSoftware from the Leipzig-based company Rhebo protects communication at all times, and in real time

Page 43: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

Production Technology 43

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Neuer Partner, patentiertes Produkt, 500. Maschine„Das Fertigungsnetzwerk“ stellt erweiterte Kompetenzen auf Hannover Messe vor

New partner, patented product, 500th machine“Das Fertigungsnetzwerk” is to present enhanced competences at the Hannover Messe

„Das Fertigungsnetzwerk“ stellt auf der

diesjährigen Hannover Messe vom 25. bis

29. April 2016 sowohl einen neuen Partner

als auch Marktneuheiten vor.

Seit September 2015 erweitert die Schwalbe Metallbau GmbH aus Mül-sen das Portfolio des Netzwerks in den

Bereichen Blechbearbeitung und Stahl bau-kons truk tionen. Damit bündeln nunmehr sieben sächsische Unternehmen ihre Kom-petenzen für Systemlösungen. Ein Beispiel ist das modulare patentierte Laserschutzsystem „A-Protection“ des Netz-werk part ners Antares GmbH, welches zur Messe erstmals in Serienreife präsentiert wird. Wie erfolgreich die Partner Groß- projekte in den Bereichen Landtechnik, Maschinenbau, Schienen- und Sonderfahr-zeugbau sowie Medizin technik und Appa-ratebau realisierten, zeigt das jüngste Jubi-läum: Im Januar 2016 verließ die 500. Rumpfmaschine innerhalb von fünf Jahren die Werkhallen der Gelenauer Maschinen-bau AG.

At this year’s Hannover Messe trade show

from April 25 – 29, 2016, “Das Fertigungs-

netzwerk” will be presenting both a new

partner and market innovations.

Since September 2015, Schwalbe Metall-bau GmbH from Mülsen has been ex-panding the network’s portfolio in the

areas of sheet metal processing and steel structures. With this, there are now seven Saxon companies pooling their competences in the area of system solutions.One example is the patented “A-Protection” modular laser protection system produced by network partner Antares GmbH, which is to be presented for the first time ready for series production at the trade fair. The most recent milestone shows how successfully the partners are realizing major projects in the areas of agricultural engineering, mechanical engineering, rail and special vehicle construction, as well as medical

Teamwork „made in Saxony“: Die 500. Rumpfma-schine verließ im Januar 2016 die Werkhallen der Gelenauer Maschinenbau AG.

Teamwork, “Made in Saxony”: In January 2016 the 500th base machine left the Gelenauer Maschinenbau AG workshop. Foto/Photo: Wolfgang Schmidt

technology and apparatus construction: In January 2016, the 500th base machine produced over the course of five years left the Gelenauer Maschinenbau AG work-shop. www.fertigungsnetzwek.de

Page 44: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

44 Produktionstechnik

Zu den Ausstellern am Stand „Technologie

aus Sachsen“ in Halle 2 der Hannover Mes-

se 2016 gehört das Projekt futureTEX, ei-

nes von zehn Konsortien, die im Bundes-

programm „Zwanzig20 – Partnerschaft für

Innovation“ gefördert werden. Konsortial-

führer ist das Sächsische Textilforschungs-

institut (STFI).

In dem offenen, interdisziplinären Netz-werk arbeiten wissenschaftliche Einrich-tungen, Unternehmen und Verbände aus

den Bereichen Maschinenbau, Textilindus-trie, Automobilbau, Chemie, Elektronik, Um-welt- und Informationstechnik zusammen. Sie verfolgen das Ziel, mit futureTEX bis 2020 das modernste textilindustrielle Wert-schöpfungsnetzwerk Europas aufzubauen. Dabei werden die neuen Grundlagen durch die vierte industrielle Revolution konse-quent zur Flexibilisierung und Individuali-sierung genutzt und in der smarten Textil-fabrik umgesetzt. Um diese Vision Wirklich-keit werden zu lassen, ist eine schrittweise Umsetzung von Industrie 4.0-Anwendun-gen und der damit einhergehenden Digita-lisierung erforderlich.

Auf der Hannover Messe gibt futureTEX ei-nen Einblick in die Textilfabrik der Zukunft und stellt die Maschinenlesbarkeit von tex-tilen Substraten in der Wertschöpfungsket-te in den Mittelpunkt. Die Maschinenlesbar-keit von Werkstücken und Werkstoffen ist eine Grundvoraussetzung in der Digitalisie-rung und der sich daraus ableitenden Ver-netzung in der Produktion. Technologien zur Drahtloskommunikation kommen be-reits in vielen Bereichen der Industrie zum Einsatz. In der Textilbranche erfolgt dies vor-wiegend als RFID-Anwendung in Form von Labels zum Markenschutz oder zur Identifi-kation in industriellen Großwäschereien.

Lösungen zur Identifizierung

und Nachverfolgung

Eine durchgängige Nutzung einer Drahtlos-kommunikationstechnologie von der Faser bis zum textilen Endprodukt ist aufgrund der Spezifik des Werkstoffes Textil nicht möglich. Die starken Formänderungen ent-lang der textilen Kette haben großen Ein-fluss auf die Wahl der passenden Technolo-gie für den jeweiligen Anwendungsfall. Auf

der Messe zeigt futureTEX die spezifischen Herausforderungen der Textilindustrie bei der Umsetzung der Digitalisierung auf und stellt mögliche Lösungen zur Identifizierung und Nachverfolgung entlang der textilen Kette vor.Die futureTEX-Partner arbeiten in vier Basis-vorhaben. Bei Smart Factory steht die Ent-wicklung von Prozessen und Strukturen für den Aufbau von Smart Factories und der Ableitung von typischen Industrie 4.0- Anwendungen im Mittelpunkt. Mass Custo-mization hat Schlüsseltechnologien und Kernkompetenzen zur Transformation tradi-tioneller Wertschöpfungsketten in zukunfts-fähige kundenorientierte Wertschöpfungs-netzwerke zum Inhalt. Der Entwicklung und Initiierung von Open-Innovation-Netzwerk-strukturen zur systematischen Erschließung noch unbekannter Anwendungsfelder für textile Werkstoffe und Technologien wid-met sich Open Innovation. Arbeitswelt 4.0 heißt ein Branchenkonzept zur nachhal-tigen Sicherung des Arbeitskräftepotenzials. futureTEX ist mit seinen Leistungen auch auf der Internationalen Messe für Techni-sche Textilien mtex+ in Chemnitz dabei.

Die Arbeitswelt wird sich durch die zunehmende Digitalisierung und der stark vernetzten Systeme

über die heutige Fabrik hinaus verändern. Sandra Döhler befasst sich am STFI im futureTEX-

Basisvorhaben Arbeitswelt 4.0 mit sozialen Aspekten des Wandels, um begleitend zum industriellen

Fortschritt Unternehmen und deren Mitarbeiter fit für die Zukunft zu machen.

Digitization and more tightly integrated systems are changing the world of modern factories and

beyond. The STFI’s Sandra Döhler works on futureTEX’s “Working Environment 4.0” project, focusing on the

social aspects of the digital revolution and helping companies and their employees prepare for the future

these industrial advances are creating.

Foto/Photo: STFI

Einblick in die Textilfabrik der ZukunftProjekt futureTEX stellt auf der Hannover Messe Wege zur Digitalisierung in der textilen Kette vor

The textile factory of the futurefutureTEX project shows how the textile chain could be digitized at the Hannover Messe trade show

Page 45: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

Production Technology 45

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One of the exhibitors at the “Technology

from Saxony” stand in Hall 2 at the Han-

nover Messe 2016 will be the futureTEX

project, one of ten consortia funded by the

government’s “Twenty20 – Partnership for

Innovation” program. The consortium is

led by the Saxon Textile Research Institute

(STFI).

The open, interdisciplinary network brings together scientific institutions, companies and associations from

across the mechanical engineering, textile, automotive, chemistry, electronics, environ-mental and IT industries. They are all work-ing towards a single goal: to use the future-TEX project to build the most state-of-the-art value creation network in the European textile industry by 2020. The partners aim to use the new basic principles of the fourth in-dustrial revolution to increase flexibility and customization and so create smart textile factories. To make this vision a reality, they need to implement Industry 4.0 applica-tions step-by-step and digitize as they go.At the Hannover Messe, futureTEX will give visitors an insight into the textile factory of

the future, and show how it intends to bring machine-readability for textile substrates to the heart of the value creation chain. Having machines be able to “read” workpieces and materials is one of the most fundamental re-quirements for digitization and integration within manufacturing processes. Wireless communication technologies are already being used in many industries. In the textile sector, this is predominately in the form of RFID labels, either for trademark protection or for identification in industrial laundry centers.

Identification and tracking solutions

Due to the specific properties of textiles as materials, it is not possible to use a single wireless communication technology from the fiber right through to the end product. The dramatic changes the materials go through along the textile chain heavily in-fluence which technology is appropriate for each particular application. At the Hannover Messe, futureTEX will demonstrate the spe-cific challenges the textile industry faces in implementing digitization, as well as possi-

ble solutions for identification and tracking throughout the textile chain.The futureTEX partners are working on four basic projects. “Smart Factory” is focused on developing processes and structures for cre-ating smart factories, drawing on standard Industry 4.0 applications. “Mass Customiza-tion” deals with the key technologies and core competencies associated with trans-forming traditional value creation chains in-to future-proof, customer-oriented value creation networks. The “Open Innovation” project covers the development and imple-mentation of open innovation network structures to systematically target areas of application not yet explored with textile materials and technologies. Finally, “Work-ing Environment 4.0” focuses on methods for sustaining the industry’s workforce long-term. futureTEX will also be presenting its services at the mtex+ International Trade Fair for Technical Textiles in Chemnitz.

www.futuretex2020.de

Page 46: Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik …...Production Technology 2016 Schutzgebühr 3,00 EUR Production Technology 3 Integriert, standardisiert, vernetzt Integrated, standardized,

46 Produktionstechnik

Mehr Themen, mehr Ideen, mehr Kontakte

– diesen Mehrwert bieten die drei Fach-

messen mtex+, LiMA und SIT vom 31. Mai

bis 2. Juni 2016 in der Messe Chemnitz.

Die Internationale Messe für Techni-sche Textilien mtex+ offeriert bei ih-rer sechsten Auflage Hochleistungs-

textilien mit Zusatzfunktionen für die Nut-zung in vielen Branchen. „Mit Zusatzfunktio-nen ausgestattete Textilien sind oft leichter, handlicher, robuster und buchstäblich intel-ligenter als herkömmliche Werkstoffe. Vor allem für Produktentwickler wird es immer wichtiger, die jüngsten Entwicklungen in

diesem Sektor zu kennen und sich bereits in der Phase der Ideenfindung mit Textilexper-ten zu beraten“, bekräftigt Dr. Uwe Möhring, Direktor des im thüringischen Greiz ansässi-gen Textilforschungsinstituts TITV und Vor-sitzender des Messebeirates der mtex+. Neben Innovationen aus dem Inland zeigen insbesondere Unternehmen und For-schungseinrichtungen aus Tschechien ihr Leistungsspektrum. Die Nachbarrepublik ist erstmals Partnerland der mtex+.Synergien für Aussteller und Fachbesucher ergeben sich durch die zeitgleich stattfin-dende Leichtbaumesse LiMA, die sich bei ih-rer vierten Veranstaltung ebenfalls bran-chenoffen darstellt und u. a. dem textilen Leichtbau ein Podium gibt. Darüber hinaus

stehen Leichtbaumaterialien aus Metall und Kunststoff sowie Verbundwerkstoffen und serienfähige Leichtbauverfahren für viele industrielle Anwendungen im Fokus der Messe. Deutschlands einziger Leichtbau-Forschungscluster MERGE der TU Chemnitz, Entwicklungen aus Deutschlands Material-forschungs-Hauptstadt Dresden sowie Neu-heiten des metallischen Leichtbaus aus Frei-berg sind auf der LiMA genauso vertreten wie ein Firmenkonsortium unter Federfüh-rung des Chemnitzer Ingenieurdienstleisters Voith Engineering Services, das an einem Gemeinschaftsstand ausgewählte Leicht-baulösungen für die Bahntechnik zeigt.

Die komplette Bandbreite des verarbeiten-den Gewerbes – von Finalproduzenten und Zulieferern des Maschinen- und Fahrzeug-baus über Unternehmen der Metall-, Kunst-stoff- und Elektrotechnik bis hin zu indust-rienahen Dienstleistern aus dem Enginee-ring- und IT-Bereich sowie Einrichtungen der angewandten Forschung – repräsentiert die Sächsische Industrie- und Technologie-messe SIT, die 2016 zum siebten Mal statt-findet. Die zur Schweizer Starrag Group ge-hörende Heckert GmbH ist in diesem Jahr Praxispartner. Der traditionsreiche Chemnit-zer Werkzeugmaschinenhersteller verbindet seine Open House-Veranstaltung mit der In-dustrieschau. Die Messebesucher haben die Möglichkeit, die Hausausstellung des Unter-

nehmens an allen Messetagen per direkten Shuttleverkehr zu besuchen und mit der Baureihe Focus eine Weltneuheit zu erle-ben. Diese Maschinen orientieren sich an den veränderten Kundenbedürfnissen bei der Herstellung prismatischer Teile. Sie bie-ten ein optimales Preis-Leistungsverhältnis bei weiter verbesserter Qualität und Pro-zesssicherheit. Auf die aktuellen Belange der mittelständi-schen Wirtschaft zugeschnitten ist das Fach-programm der SIT. Am 31. Mai führt der In-novationsverbund Maschinenbau Sachsen VEMAS den 2. Sächsischen Tag der Automa-tion durch. Am 1. Juni findet der 3. Chemnit-

zer Maschinenbautag statt, veranstaltet vom ICM Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau. Der 2. Juni steht als Fachkräfte- und Studententag im Zeichen der Gewin-nung von Berufsnachwuchs. Integriert in die SIT ist das IT-Anwenderforum, das Digi-talisierungslösungen für den Mittelstand vorstellt.Partner des Messetrios sind die BMWi-For-schungsinitiative Mittelstand 4.0, die CWE Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, futureSAX, die IHK Chemnitz, der Industrieverein Sach-sen 1828 e.V. und der vti Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsin-dustrie e.V.

www.mehrwert3.com

Messetrio mit MehrwertChemnitz ist vom 31. Mai bis 2. Juni 2016 Schauplatz für mtex+, LiMA und SIT

Leichtbaulösungen für Schienenfahrzeuge bilden auch 2016 einen Ausstellungsschwerpunkt auf der Leichtbaumesse LiMA in Chemnitz.

Foto: Messe Chemnitz/Kristin Schmidt

Tschechien wird erstmals Partnerland der mtex+. Anfang Januar 2016 wurde die Kooperation in Chemnitz bekanntgegeben.

The Czech Republic is partner country for mtex+ for the first time. The cooperation was announced in Chemnitz at the beginning of January 2016. Foto/Photo: Wolfgang Schmidt

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Production Technology 47

More topics, more ideas, more contacts –

this is the added value on offer from the

three specialist trade fairs mtex+, LiMA

and SIT at Messe Chemnitz from May 31 to

June 2, 2016.

Now in its sixth year, mtex+ – the Inter-national Trade Fair for Technical Tex-tiles – is home to high-performance

textiles with additional functions for use in a range of industries. “Textiles endowed with additional functions are often more light-weight, more manageable, more robust and literally more intelligent than conventional materials. It is increasingly important to be

aware of the latest developments in this sec-tor, especially for product developers, and to consult with textile experts right from the idea generation phase,” according to Dr. Uwe Möh-ring, Director of the textile research institute TITV based in Greiz, Thuringia, and Chair of the trade fair advisory board for mtex+. In addition to innovations from within Ger-many, companies and research institutions from the Czech Republic in particular will be demonstrating their range of services; this is the first time that the Republic will be the partner country for mtex+.LiMA, the Trade Fair for Lightweight Design, will be presenting its fourth installment at the same time; with a cross-industry approach, the fair provides a platform for lightweight

textile design, thereby giving rise to synergies for exhibitors and trade visitors. The trade fair also focuses on metals and plastics for light-weight design, as well as on the range of in-dustrial applications for composite materials and lightweight design methods that are suit-able for series production. LiMA will include representation from Germany’s only research cluster for lightweight structures, MERGE at Chemnitz University of Technology; devel op-ments from Dresden, Germany’s center for materials research; and innovations in light-weight metal design from Freiberg. A busi-ness alliance led by Chemnitz-based firm Voith Engineering Services will also be dem-

onstrating selected lightweight design solu-tions for railway engineering at their joint booth.The Saxon Industry and Technology Trade Fair SIT will take place for the seventh time in 2016. The fair represents the full spectrum of man-ufacturing industries, from final producers and suppliers for mechanical engineering and automotive construction, to companies in the metal, plastic and electrical engineering sec-tors; the fair also includes engineering and IT service providers that work closely with industry, and applied research institutions. Heckert GmbH, part of the Swiss Starrag Group, is the practice partner for this year’s fair. The long-standing machine toolmaker from Chemnitz is combining its open-house

event with the industrial show. Trade fair vis-itors have the option of visiting the compa-ny’s in-house exhibition each day of the fair to see the Focus series, a world first. Direct shuttle transport is provided. The machines in the Focus series are designed to meet the changing needs of customers in the manu-facture of prismatic parts. They offer excellent value for money as well as additional im prove-ments in quality and process reliability. The specialist program for SIT is tailored to the current concerns of SME businesses. Saxony’s Mechanical Engineering Innnovation Network VEMASinnovativ will be hosting the 2nd Saxon Day of Automation on May 31. The 3rd Chem-

nitz Mechanical Engineering Day, organized by the ICM (Institute of Mechanical and Plant Engineering Chemnitz), will take place on June 1. June 2 will be a day for specialists and students, with a focus on recruiting young professionals. The IT user forum is also an in-tegral part of SIT, presenting digitalization solutions for SMEs.Partners of the trio of trade fairs include the BMWi research initiative for SMEs “Mittelstand 4.0”, the CWE (City of Chemnitz Economic Devel opment Corporation), the futureSAX funding project, Chemnitz Chamber of Com-merce and Industry, the business association Industrieverein Sachsen 1828 e. V., and the vti (textile and clothing industry association for north-east Germany). www.mehrwert3.com

Lightweight design solutions for rail vehicles will once again be a key focus of the exhibition at LiMA in Chemnitz in 2016.

Photo: Messe Chemnitz/Kristin Schmidt

Die Heckert GmbH ist 2016 Praxispartner der SIT. Der Werkzeugmaschinenhersteller verbindet die Messe-präsentation mit seiner Hausausstellung.

Heckert GmbH is the practice partner for SIT in 2016. The machine toolmaker is combining the trade fair presen-tation with an in-house exhibition. Foto/Photo: Heckert

Trade-fair trio brings added valueChemnitz hosts mtex+, LiMA and SIT from May 31 to June 2, 2016

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48 Produktionstechnik

Der Messeverbund Intec und Z geht in die

nächste Runde: Vom 7. bis 10. März 2017

ist das Leipziger Messegelände erneut

Zentrum der Fertigungstechnik für die

Metallbearbeitung sowie wichtiger Treff-

punkt der Zulieferindustrie aus Deutsch-

land und ganz Europa. Die Messevorberei-

tungen laufen bereits auf Hochtouren.

Die Intec ist eine der führenden Mes-sen für Werkzeugmaschinen sowie Fertigungs- und Automatisierungs-

technik in Deutschland und Europa. Die pa-rallel stattfindende Zuliefermesse Z fokus-siert sich auf industrielle Zulieferungen für Teile, Komponenten und Baugruppen sowie auf technologische Verfahren als Dienstleis-tungen. Eine Messekombination, die passt: Der Ver-bund konnte vergangenes Jahr seinen Wachstumskurs bei Ausstellern, Fläche und Besuchern fortsetzen. Auch für die Intec und Z 2017 stehen die Vorzeichen gut. „In unseren Gesprächen mit der Branche erhal-ten wir sehr positive Signale und die Messe-vorbereitungen sind sehr vielversprechend angelaufen. So können wir bereits im Mai dieses Jahres mit der Platzierung beginnen“, sagt Dr. Deliane Träber, Geschäftsbereichs-leiterin der Leipziger Messe, und fügt hinzu: „Zudem werden wir darin bestätigt, uns auch in Zukunft auf die Kernbereiche der beiden Messen zu konzentrieren. Unser Messedoppel ist somit 2017 wieder der ers-te wichtige Treffpunkt für die metallbearbei-

tende Industrie und die Zulieferbranche.“ Intec und Z haben sich als internationale Fachmessen mit jeweils eigener Handschrift erfolgreich etabliert und bilden gemeinsam die gesamte Prozess- und Abnehmerkette in der Fertigung ab. Schwerpunktbranchen des Messedoppels sind der Maschinen-, An-lagen- und Werkzeugbau sowie die Fahr-

zeugindustrie. In den Messehallen präsen-tieren sich weltweit agierende Unterneh-men genauso wie Mittelständler, ausgewie-sene Spezialisten für komplette Fertigungs-lösungen oder innovative Zulieferer. Von den resultierenden Synergien profitieren Aussteller und Besucher gleichermaßen. Der einmalige Messeverbund wird stetig weiterentwickelt. Innovative Trends aus dem Werkzeugmaschinenbau sowie der Fertigungs- und Automatisierungstechnik werden dabei berücksichtigt. Während des

nächsten Messedoppels greift so zum Bei-spiel eine Sonderschau mit integriertem Fachforum das Branchenthema „Intelligen-ter Leichtbau“ auf. Ein weiteres Highlight ist das Technologieforum „Additive Fertigung“, in dem sich die Besucher über den aktuellen Stand der auftragenden Produktionsverfah-ren informieren können. Themen wie Industrie 4.0, Automatisierung und ressourceneffiziente Produktion kom-plettieren das Fachprogramm, das aus Kon-ferenzen, Tagungen, Foren, Sonderschauen sowie internationalen Workshops besteht und praktische Lösungen für Anwender be-reithält. Feste Bestandteile des Messeduos sind der Intec-Preis und die Z-Innovationsschau. Pro-jektdirektorin Kersten Bunke erklärt: „Der In-tec-Preis prämiert herausragende Entwick-lungen der Aussteller im Werkzeugmaschi-nenbau oder innovative Lösungen für die Fertigungs- und Automatisierungstechnik. Beim Intec-Nachwuchspreis wird die Nach-wuchsarbeit in den Unternehmen in den Mittelpunkt der Bewertung gestellt.“ Die Z-Innovationsschau findet 2017 bereits zum fünften Mal statt. Aussteller der Zuliefer-messe stellen auf einer Sonderfläche an-schaulich dar, wie sie ihre innovativen Ideen in neuen Produkten, Verfahren oder Dienst-leistungen umsetzen. Die Schau ist für alle Besucher von Intec und Z zugänglich.

www.messe-intec.de

www.zuliefermesse.de

Positive Signale für MessedoppelIntec und Z laden vom 7. bis 10. März 2017 erneut nach Leipzig ein

Impressionen vom Messedoppel Intec und Z 2015. Der Verbund lädt vom 7. bis 10. März 2017 erneut

auf das Leipziger Messegelände ein.

Foto: Leipziger Messe GmbH/Uwe Frauendorf

Rückblick auf Intec und Z 2015

Vom 24. bis 27. Februar 2015 zeigten 1433 Aussteller aus 33 Ländern ihre Produktneuheiten und ihr Leistungs-spektrum im Rahmen der Intec und Z. Das attraktive Angebot zog 23.500 Be-sucher aus über 35 Ländern auf das Leipziger Messegelände. Damit ver-zeichnete der Messeverbund das beste Ergebnis seiner Geschichte.

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Production Technology 49

Twin fairs prepare for the next event: From

March 7 – 10, 2017, the Leipzig Exhibition

Center will once again become both the

center of manufacturing technology for

the metalworking sector, and an impor-

tant meeting place for the German and

European supplier industries. The prepa-

rations are already well underway.

Intec is one of Germany and Europe’s lead-ing trade fairs dedicated to machine tools, manufacturing and automation technology. Its parallel supplier trade fair, Z, focuses on the industrial supply chains for parts, com-ponents and assemblies, and technical pro-cesses as a service. It’s a combination that works: The last edi-tion of the fairs saw exhibitor and visitor numbers continue to rise, as well as an in-crease in overall exhibition space. And it ap-pears that this trend is set to continue in 2017. “Companies in the sector are continu-ing to give us positive feedback, and our preparations for next year’s fairs have been very promising so far. In fact, we are plan-ning to start deciding on the layout as soon as May this year”, says Dr. Deliane Träber, Di-vision Manager of the Leipziger Messe, add-ing: “This has confirmed that continuing to focus on the core areas of the two trade fairs is the right approach for us. Our twin fairs will remain the most important meeting points for both the metalworking industry and the supplier sector in 2017.” Intec and Z have established themselves as

international trade fairs, each with their own, unique signature. Between them, they cover the entire process and supply chain for the manufacturing industry. The main sectors the fairs focus on include mechani-cal and plant engineering, toolmaking and the automotive industry. Throughout the halls, multinational companies jostle along-

side SMEs, complete manufacturing solu-tion specialists and innovative suppliers, all wanting to share their latest goods and ser-vices. And exhibitors and visitors alike stand to benefit from the synergies created during the events. The unique dual fairs are continuing to grow and develop, exploring innovative trends from the machine tooling industry and in manufacturing and automation technology. For example, the 2017 fairs will include a special exhibition with an integrated trade

forum dedicated to the hot topic of “Intelli-gent Lightweight Engineering”. Another highlight will be the “Additive Manufactur-ing” technology forum, which will give visi-tors the opportunity to find out more about how 3D printing processes are developing. Topics such as Industry 4.0, automation and resource-efficient production will complete the specialist program, which consists of conferences, seminars, forums, special exhi-bitions and international workshops de-signed to present practical solutions to us-ers. Two permanent fixtures of the fairs are the Intec Award and Z Innovation Show. Project Director Kersten Bunke explains: “The Intec Award recognizes outstanding develop-ments our exhibitors have made either in the machine tool building industry, or in terms of innovative manufacturing and au-tomation technology solutions. The Intec Young Talent Award rewards companies for promoting up-and-comers within their or-ganizations.” The Z Innovation Show will be held for the fifth time in 2017. Exhibitors at the supplier trade fair will also be taking over a special area of the floor to show how they are implementing their innovative ideas within new products, processes and services. The show is open to all Intec and Z attendees.

www.messe-intec.de

www.zuliefermesse.de

Positive signs for dual trade fairsIntec and Z set to return to Leipzig from March 7 – 10, 2017

Impressions of Intec and Z 2015. The fairs will return to the Leipzig Exhibition Center from March 7– 10, 2017.

Photo: Leipziger Messe GmbH/Uwe Frauendorf

Intec and Z 2015

Between February 24 and 27, 2015, 1433 exhibitors from 33 countries pre-sented their latest product innovations and services at Intec and Z. The fairs drew 23,500 visitors from more than 35 countries around the world to the Leipzig Exhibition Center. This marks the best attendance yet for the twin fairs.

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50 Produktionstechnik

Am 15. und 16. Juni 2016 veranstaltet das

IHD Institut für Holztechnologie Dresden

gGmbH das 2. Interdisziplinäre Fahrzeug-

kolloquium bei der Elbe Flugzeugwerke

GmbH (EFW) in Dresden. Partner sind das

Netzwerk Automobilzulieferer Sachsen

AMZ, das STFI Sächsisches Textilforschungs-

institut, die Berufsakademie Dresden, das

Kompetenznetz Rail Berlin-Brandenburg,

die Hochschule für nachhaltige Entwick-

lung Eberswalde und das tschechische Un-

ternehmen WoodExpert.

Wie die positive Resonanz nach der vorangegangenen Veranstaltung 2015 zeigt, bietet das Fahrzeug-

kolloquium eine ideale Plattform zum Erfah-rungsaustausch für Vertreter des Straßen-, Wasser-, Schienen und Luftfahrzeugbaus. In der Entwicklungsarbeit kann oftmals auf

Lösungsansätze benachbarter Branchen zu-rückgegriffen werden. Hersteller von Fahr-zeugen und Fahrzeugaufbauten, Fahrzeug-innenausbauer, deren Zulieferer sowie For-schungs- und Prüfeinrichtungen können gemeinsam über Anforderungen und Lö-sungsansätze diskutieren. Um zukünftigen Herausforderungen schneller und vor allem effektiver begegnen zu können, gilt es diese Synergien zu nutzen. Auf der Agenda stehen u. a. Themen wie „In-novative Produktentwicklung bei EFW für Schiff- und Bahnwesen“, „Anwendungspo-tenzial von flammschutzmittelfreien, schwer-brenn ba ren Siliconkunstledern im Mobilbe-reich“ oder „Elektrostatische Aufladung von Fahrzeugkomponenten – Messung und Be-wertung am Beispiel von Tanksystem und Interieur- Bauteilen“.Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie Anmeldung unter:

https://www.b2match.eu/

vehiclecolloquium2016

On June 15 and 16, 2016, IHD Institut

für Holztechnologie Dresden gGmbH is

running the 2nd Interdisciplinary Vehicle

Colloquium in the Elbe aircraft works (Elbe

Flugzeugwerke GmbH, EFW) in Dresden.

Partners include the Saxony Automotive

Supplier Network (Netzwerk Automobil-

zulieferer Sachsen, AMZ), the Saxon Textile

Research Institute (STFI), the Berufsaka-

demie Dresden (Dresden University of Co-

operative Education), the Berlin-Branden-

burg Rail Competence Network, the Ebers-

walde University for Sustainable Develop-

ment and the Czech company WoodEx-

pert.

As is evident in the positive feedback following the previous event in 2015, the Vehicle Colloquium offers an ide-

al platform for the exchange of information for representatives from the road, water, rail and aircraft construction industries. Within the scope of development work, solutions can often be adopted from neighboring sectors. Manufacturers of vehicles, vehicle superstructures and interiors, their suppliers and research and testing institutes can dis-cuss requirements and solutions together. To be able to tackle future challenges faster and, above all, more effectively, the key is to harness synergies. Among others, topics on the agenda include “innovative product development at the EFW for ship and rail”, “the application po-tential of flame retardant-free, non-combus-tible silicon artificial leathers in the mobile domain” and “the electrostatic charging of vehicle components – measurement and as-sessment, taking tank systems and interior components as an example”.For further information on the event and for registration, visit:

https://www.b2match.eu/

vehiclecolloquium2016

Impressum/Imprint

Herausgeber/Publisher Ina Reichel, Freie Journalistin Kleinolbersdorfer Str. 6 D-09127 Chemnitz Tel.: +49 (0) 371-7743510 E-Mail: [email protected]

Redaktion/Editor Ina Reichel

Anzeigenakquise/Satz/Layout

Adverting canvasser/typset/layout Marketingagentur Reichel Tel.: +49 (0) 371-7743510 E-Mail: [email protected]

Übersetzung redaktioneller Teil/

Translation of editorial section Sprachunion Chemnitz

Druck/Printing Druckerei Willy Gröer GmbH & Co. KG

Redaktionsschluss/Press date 4. März 2016

Blick in die begleitende Ausstellung zum 1. Interdis-ziplinären Fahrzeugkolloquium.

A glimpse of the accompanying exhibition to the 1st Interdisciplinary Vehicle Colloquium.

Foto/Photo: Archiv Reichel

Plattform für branchenübergreifenden Austausch2. Interdisziplinäres Fahrzeugkolloquium am 15. und 16. Juni 2016 in Dresden

Platform for inter-industry exchange2nd Interdisciplinary Vehicle Colloquium on June 15 and 16, 2016, in Dresden

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