Schulhaus Neufeld Baugruppe
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bauinventar.bern.ch | © Bauinventar 2018 Denkmalpflege der Stadt Bern | Länggasse-Neufeld Quartier Länggasse-Neufeld Das Neufeld, Geländeplateau zwischen Hochfeld- beziehungsweise Beaulieustrasse und dem Bremgartenwald diente vor seiner Überbauung als Schrebergartenareal und als Naherholungsraum (1914 Platz der Landesausstellung). Als in den frühen Sech- zigerjahren das Tierspital, das Lindenhofspital und das städtische Gymnasium durch das Wachstum der Nachkriegsjahre zu drastischen Ausbauten gezwungen waren, bot sich das stadtnahe und gut erschlossene Neufeld als ideale Landreserve zur Umsied- lung der drei Grossbetriebe an. Innert kurzer Frist (1962-1966) wurde das grosse Gelände mit einer formal sehr geschlossenen Bausubstanz versehen. Das 1962-1965 erstellte Gymnasium Neufeld ist Teil dieses übergeordneten Ensem- bles. Die Schulanlage nimmt das am Manuelschulhaus oder am benachbarten Hoch- feldschulhaus (s. Hochfeldstrasse 40-50) erprobte Pavillonsystem auf und versucht dieses mit der Tendenz zu grösseren Einheiten weiterzuentwickeln. Die verschiedenen Einzelbauten, die formal dem International Style verpflichtet sind, ordnen sich dem in Gestaltung und Ausmass dominierenden Hauptgebäude (Bremgartenstrasse 133) unter. Dieses bildet mit der östlich gelegenen Aula (Nr. 135) und mit den rückwärtig gelegenen Nebengebäude (Nr. 131) zwei Beziehungssysteme, die auf zwei Niveaus verschiedenartig miteinander verknüpft sind. Den Löwenanteil des Terrains beanspru- chen die Sportanlagen an der Nordostseite, sie sind durch Niveauunterschiede und Bepflanzungen jedoch geschickt ausgegliedert. Sämtliche Bauten sind nach einem von der Bremgartenstrasse ausgehenden ortho- gonalen Raster orientiert. Der grosszügige Raum, in dem die Solitärbauten locker verteilt sind, ermöglicht grosse Grünflächen und zahlreiche Durchblicke. Besonders sorgfältig ist der Aussenraum gestaltet, bemerkenswert sind vor allem die Grenzbe- reiche zwischen den verschiedenen Niveaus und der Platz südöstlich vor dem Haupt- gebäude. C.S. 1988 / wf 2016 137 17 121 88 11 149 17 113 23 131 86 12 19 117 6 27 100 4 21 78 84 11 74 80 100a 9 72 119 8 78 15 2 15 82 133 139 135 7 Beaulieurain Beaulieustrasse artenstrasse Zähringerstra g Zähringerstrasse Baugruppe Schulhaus Neufeld
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bauinventar.bern.ch | © Bauinventar 2018 Denkmalpflege der Stadt Bern | Länggasse-Neufeld
Quartier Länggasse-Neufeld
Das Neufeld, Geländeplateau zwischen Hochfeld- beziehungsweise Beaulieustrasse und dem Bremgartenwald diente vor seiner Überbauung als Schrebergartenareal und als Naherholungsraum (1914 Platz der Landesausstellung). Als in den frühen Sech-zigerjahren das Tierspital, das Lindenhofspital und das städtische Gymnasium durch das Wachstum der Nachkriegsjahre zu drastischen Ausbauten gezwungen waren, bot sich das stadtnahe und gut erschlossene Neufeld als ideale Landreserve zur Umsied-lung der drei Grossbetriebe an. Innert kurzer Frist (1962-1966) wurde das grosse Gelände mit einer formal sehr geschlossenen Bausubstanz versehen. Das 1962-1965 erstellte Gymnasium Neufeld ist Teil dieses übergeordneten Ensem-bles. Die Schulanlage nimmt das am Manuelschulhaus oder am benachbarten Hoch-feldschulhaus (s. Hochfeldstrasse 40-50) erprobte Pavillonsystem auf und versucht dieses mit der Tendenz zu grösseren Einheiten weiterzuentwickeln. Die verschiedenen Einzelbauten, die formal dem International Style verpflichtet sind, ordnen sich dem in Gestaltung und Ausmass dominierenden Hauptgebäude (Bremgartenstrasse 133) unter. Dieses bildet mit der östlich gelegenen Aula (Nr. 135) und mit den rückwärtig gelegenen Nebengebäude (Nr. 131) zwei Beziehungssysteme, die auf zwei Niveaus verschiedenartig miteinander verknüpft sind. Den Löwenanteil des Terrains beanspru-chen die Sportanlagen an der Nordostseite, sie sind durch Niveauunterschiede und Bepflanzungen jedoch geschickt ausgegliedert.Sämtliche Bauten sind nach einem von der Bremgartenstrasse ausgehenden ortho-gonalen Raster orientiert. Der grosszügige Raum, in dem die Solitärbauten locker verteilt sind, ermöglicht grosse Grünflächen und zahlreiche Durchblicke. Besonders sorgfältig ist der Aussenraum gestaltet, bemerkenswert sind vor allem die Grenzbe-reiche zwischen den verschiedenen Niveaus und der Platz südöstlich vor dem Haupt-gebäude.C.S. 1988 / wf 2016
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