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Zur Eröffnung gab es „Zita“, eine virtuose Tango-Variation auf Spitze zur Musik von Astor Piazzola, die Valérie Yrle in weniger als vier Wo- chen eigens für die Schulaufführung einstudiert hatte. Dann kamen die „Bauern“ zum Zug, bei denen Logik, Geschick, Konzentration und Team- geist gefragt sind, wunderbar umge- setzt in dem von Andrea Toal choreo- grafierten Stepstück „Jailhouse Rock“ oder in dem erfrischenden „Bauern- fest“ der Ballett-Minis, die von Rosy Greilinger betreut werden. Bei den „Läufern“, die sich freier bewegen können, erhielt „Organ Do- nor“, getanzt von Mädchen der Leis- tungsklasse, nicht nur wegen der vie- len akrobatischen Bodenelemente großen Applaus. Bei den „Springern“ galoppierte Greilingers kleine „Kava- lerie“ flott über die Bühne und tanzte sich das humorvolle Duett „Champa- gne“, bei dem Amelie Strobl und Meggy Toal ihr schauspielerisches Talent voll ausspielen konnten, in die Herzen der Zuschauer. Für die coole Hip-Hop-Nummer „Chess Matrix“ gab es lauten Beifall, denn Patrick Grigo tanzte selbst mit, eine besondere Ehre für die Mädchen, denn normalerweise tanzt der Lehrer und Choreograf bei seinen Gruppen nicht mit. Nach der Pause stand die „Dame“ im Mittelpunkt, deren Position als Beschützerin des Königs in Solodar- bietungen von Jessica Stuiber, Stepha- nie Hagenauer, Elina und Jessica Toal eindrucksvoll interpretiert wurde. Dass die Spielzüge beim Schach gut überlegt sind, aber immer auch für Überraschungen, für ungeahnte Posi- tionen gut sind, stellten die Ballett- mädchen mit „Diagonal“, die Rapper mit „Lead and Follow“ und die Mo- derngruppe „Next Exit“ hervorra- gend dar. Weiter ging es mit dem „Turm“, der die Macht und die Kraft des Königs- hofs repräsentiert; auf ihn bezog sich Valérie Yrle choreografiertes Ballett „Im Hof“, wo insgesamt 28 Tänzerin- nen auf der Bühne standen. Sogar 31 Mädchen musste Patrick Grigo unter den Hut bekommen, als es galt mit „Chess Flava“ das Kapitel „Ablen- kungsmanöver“ darzustellen. Die „Strategie“ setzten unter ande- rem Jessica Toal und Verena Pircher mit stark bejubelten Soli um. Pircher verabschiedet sich damit auch vom Team des Atelier Danse, denn sie wird Profitänzerin im Ballettensemb- le von Daniel Lommel. Die letzten Tänze waren der wich- tigsten Figur im Schach gewidmet, dem „König“. In dem schwungvollen Stück „Pointe Moves“ demonstrier- ten die Kinder, die im vergangenen September mit Spitzentanz angefan- gen haben, die neuerlernte Technik mit sichtlicher Begeisterung. Zum Abschluss wurde das fetzige Stück „Soul Capital“ mit viel Applaus honoriert, der, nachdem Valérie Yrle die Erfolge der Saison kurz zusam- menfasste, noch minutenlang anhielt und die Aufregungen vergessen ließ, die durch kurzfristige Absagen eini- ger Mädchen und die dadurch be- dingten Umstellungen entstanden waren. FREILASSING/BAD REICHENHALL (kk) - Nach Paris wartete am dar- auffolgenden Wochenende ein weiterer Höhepunkt im Jahresablauf auf die Tänzerinnen des Atelier Danse, denn die große Schulaufführung im Rei- chenhaller Kurgastzentrum stand auf dem Programm. Vor allem die ganz Kleinen und die, die das erste Mal auf der Bühne stehen, brennen schon darauf, den Eltern, Verwandten und Freunden das während des Schuljahrs Erlernte in ihren ausgesuchten Kostümen präsentieren zu dürfen. An die jeweils 500 Zuschauer sahen an zwei Tagen 50 Tänze aus den Bereichen Klassisches Ballett, Hip-Hop, Jazz, Modern/Contemporary und Step, die unter dem Motto „Schach“ standen Thema „Schach“ vollendet umgesetzt Schulaufführungen der Freilassinger Ballettschule im Reichenhaller Kurgastzentrum Die Kinder-Jazzgruppe mit „Hands up“ im Kurgastzentrum. Antonia Weber in dem Solo „Passion“ in Reichenhall. Fotos: Atelier Danse

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Page 1: Schulaufführungen der Freilassinger Ballettschule im ... pdf/71543.pdf · Zur Eröffnung gab es „Zita“, eine virtuose Tango-Variation auf Spitze zur Musik von Astor Piazzola,

Zur Eröffnung gab es „Zita“, eine virtuose Tango-Variation auf Spitze zur Musik von Astor Piazzola, die Valérie Yrle in weniger als vier Wo-chen eigens für die Schulaufführung einstudiert hatte. Dann kamen die „Bauern“ zum Zug, bei denen Logik, Geschick, Konzentration und Team-geist gefragt sind, wunderbar umge-setzt in dem von Andrea Toal choreo-

grafierten Stepstück „Jailhouse Rock“ oder in dem erfrischenden „Bauern-fest“ der Ballett-Minis, die von Rosy Greilinger betreut werden.

Bei den „Läufern“, die sich freier bewegen können, erhielt „Organ Do-nor“, getanzt von Mädchen der Leis-tungsklasse, nicht nur wegen der vie-len akrobatischen Bodenelemente großen Applaus. Bei den „Springern“

galoppierte Greilingers kleine „Kava-lerie“ flott über die Bühne und tanzte sich das humorvolle Duett „Champa-gne“, bei dem Amelie Strobl und Meggy Toal ihr schauspielerisches Talent voll ausspielen konnten, in die Herzen der Zuschauer.

Für die coole Hip-Hop-Nummer „Chess Matrix“ gab es lauten Beifall, denn Patrick Grigo tanzte selbst mit, eine besondere Ehre für die Mädchen, denn normalerweise tanzt der Lehrer und Choreograf bei seinen Gruppen nicht mit.

Nach der Pause stand die „Dame“ im Mittelpunkt, deren Position als Beschützerin des Königs in Solodar-bietungen von Jessica Stuiber, Stepha-nie Hagenauer, Elina und Jessica Toal eindrucksvoll interpretiert wurde.

Dass die Spielzüge beim Schach gut überlegt sind, aber immer auch für Überraschungen, für ungeahnte Posi-tionen gut sind, stellten die Ballett-mädchen mit „Diagonal“, die Rapper mit „Lead and Follow“ und die Mo-derngruppe „Next Exit“ hervorra-gend dar.

Weiter ging es mit dem „Turm“, der die Macht und die Kraft des Königs-hofs repräsentiert; auf ihn bezog sich Valérie Yrle choreografiertes Ballett „Im Hof“, wo insgesamt 28 Tänzerin-nen auf der Bühne standen. Sogar 31 Mädchen musste Patrick Grigo unter den Hut bekommen, als es galt mit „Chess Flava“ das Kapitel „Ablen-kungsmanöver“ darzustellen.

Die „Strategie“ setzten unter ande-rem Jessica Toal und Verena Pircher mit stark bejubelten Soli um. Pircher verabschiedet sich damit auch vom Team des Atelier Danse, denn sie wird Profitänzerin im Ballettensemb-le von Daniel Lommel.

Die letzten Tänze waren der wich-tigsten Figur im Schach gewidmet, dem „König“. In dem schwungvollen Stück „Pointe Moves“ demonstrier-ten die Kinder, die im vergangenen

September mit Spitzentanz angefan-gen haben, die neuerlernte Technik mit sichtlicher Begeisterung.

Zum Abschluss wurde das fetzige Stück „Soul Capital“ mit viel Applaus honoriert, der, nachdem Valérie Yrle die Erfolge der Saison kurz zusam-menfasste, noch minutenlang anhielt und die Aufregungen vergessen ließ, die durch kurzfristige Absagen eini-ger Mädchen und die dadurch be-dingten Umstellungen entstanden waren.

Freilassing/Bad reichenhall (kk) - nach Paris wartete am dar-auffolgenden Wochenende ein weiterer höhepunkt im Jahresablauf auf die Tänzerinnen des atelier danse, denn die große schulaufführung im rei-chenhaller Kurgastzentrum stand auf dem Programm. Vor allem die ganz Kleinen und die, die das erste Mal auf der Bühne stehen, brennen schon darauf, den eltern, Verwandten und Freunden das während des schuljahrs erlernte in ihren ausgesuchten Kostümen präsentieren zu dürfen. an die jeweils 500 Zuschauer sahen an zwei Tagen 50 Tänze aus den Bereichen Klassisches Ballett, hip-hop, Jazz, Modern/contemporary und step, die unter dem Motto „schach“ standen

Thema „schach“ vollendet umgesetztSchulaufführungen der Freilassinger Ballettschule im Reichenhaller Kurgastzentrum

Die Kinder-Jazzgruppe mit „Hands up“ im Kurgastzentrum.

Antonia Weber in dem Solo „Passion“ in Reichenhall. Fotos: Atelier Danse