Schriftenreihe Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ... · grundlegend mit der Anatomie von...
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Schmetterlinge der Ostfriesischen InselnEine Anleitung für Entdecker
Carsten Heinecke
Schriftenreihe Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer Band 14
Impressum
HerausgeberNationalparkverwaltung „Niedersächsisches Wattenmeer“Konzeption, Text, Illustrationen: Carsten HeineckeGestaltung: Carsten Heinecke, Andreas KutterFotos: Karin Heinecke (S. 78 links Mitte, S. 83), Detlef Kolligs (S. 142 links unten), Klaus Reinders (S. 9), Katja Rucart (Portrait des Autors auf der Rückseite), Jan Weinbecker (S. 36 Falter im Spülsaum, S. 37), Carsten Heinecke (alle anderen)Druck: Druckerei Sollermann GmbH (Leer)Gefördert durch die Niedersächsische Wattenmeerstiftung
BezugNationalparkverwaltung „Niedersächsisches Wattenmeer“Virchowstr. 1, 26382 Wilhelmshaven1. Auflage (2.500 Stück), 2015
ISBN 978-3-00-049104-7ISSN 1432-7937
Zur SchriftenreiheMit der „Schriftenreihe Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“ sollen in erster Linie die Ergebnisse von Forschungsprojekten zum Schutzgebiet einer breiten Leserschaft zugänglich gemacht werden. Weiterhin erscheinen hier u. a. Berichte von Workshops und Tagungen sowie zur Arbeit der Nationalparkverwaltung.Wir hoffen, dass es uns mit dieser Schriftenreihe gelingt, allen Interessierten den Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Informatio-nen zu erleichtern und damit einen weiteren Beitrag zum Schutz des Wattenmeeres zu leisten.Der Herausgeber
Zitiervorschlag
Nationalparkverwaltung Nds. Wattenmeer (Hrsg.)Schmetterlinge der Ostfriesischen Inseln – Eine Anleitung für Entdecker
Schriftenreihe Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer Band 14 1–196 Wilhelmshaven März 2015
Titelfoto: Mittlerer Perlmutterfalter (Norderney)
Vorwort
Einleitung
1. Die Ostfriesischen Inseln als Lebensraum für Schmetterlinge
2. Schmetterlinge als Lebensraumspezialisten
3. Schmetterlinge beobachten
4. Fundstellen auf den Ostfriesischen Inseln
5. Schmetterlinge der Ostfriesischen Inseln kennen lernen
6. Goldafter – „Plagegeist“ mit Hang zur Massenentwicklung
7. Tipps zum Bestimmen von Schmetterlingsarten
8. Schmetterlingsschutz
Die Tagfalter der Ostfriesischen Inseln – alle auf einen Blick
Verzeichnis der Schmetterlingsarten
Begriffserklärungen
Inhalt6
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1. Die Ostfriesischen Inseln als Lebensraum für SchmetterlingeMit rund 2.250 heimischen Arten in Niedersachsen sind die Schmetterlinge eine artenreiche Tiergruppe – auf den Ost-friesischen Inseln werden mehr als 1.000 Arten vermutet (ein Vergleich: in Niedersachsen gibt es 218 Brutvogelarten). Schmetterlinge kommen zwar in ganz unterschiedlichen Lebensräumen vor, doch etliche von ihnen bevorzugen offene Landschaften mit vielen Pflanzenarten. Solche Pflanzenvielfalt findet man besonders auf nährstoffarmen Böden, zum Beispiel auf Truppenübungsplätzen und auf den Ostfriesischen Inseln, welche seit 1986 als Teil des Nationalparks „Nie-dersächsisches Wattenmeer“ unter Naturschutz stehen. Während artenreiche Magerstandorte auf dem niedersächsischen Festland durch Lebensraumzerstörung (Überdüngung der landwirtschaftlich genutzten Flächen, Maisanbau, Siedlungsbau …) und Lebensraumzerschneidung (Straßenbau) immer kleiner und isolierter werden, konnten sie auf den Ostfriesischen Inseln in einem naturnahen Zustand großflächig erhalten bleiben. Und das ist gut für Schmetterlinge! Tatsächlich kom-men besonders im Dünenbereich der Inseln noch viele Schmetterlinge vor, die auf dem Festland inzwischen selten oder verschwunden sind. Insofern sind die Ostfriesischen Inseln zu einer „Arche“ für seltene Falter geworden.
1. Die Ostfriesischen Inseln als Lebensraum für Schmetterlinge
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Doch damit nicht genug – es gibt sogar Schmetterlinge, die ausschließlich in Küstenlebensräumen vorkommen. Diese „Küstenschmetterlinge“ haben sich so sehr auf Dünen oder Salzwiesen spezialisiert, dass der Erhalt solcher Lebens-räume für sie überlebenswichtig ist. Die Ostfriesischen Inseln haben also nicht nur eine „Arche“-Funktion für auf dem
Die Salzwiesen-Weißadereule lebt ausschließlich an der Nordseeküste Deutschlands, Dänemarks, Englands und der Niederlande.
Der seltene Küstendünen-Kleinspanner ist erst 2013 in Niedersachsen wiederentdeckt worden.
Der Salzwiesen-Sackträger ist ein unauffälliger Bewohner der Nord-seeküste.
Festland fast ausgestorbene Arten, sondern sie beherbergen auch Schmetterlinge, die es in Niedersachsen oder auch bundesweit ausschließlich hier (und an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins) gibt – zum Beispiel die Salzwiesen-Weiß-adereule, den Küstendünen-Kleinspanner und den Salzwiesen-Sackträger. Die höchste Schutzverantwortung besteht in Niedersachsen für einige Falter, die weltweit nur in den Küstenregionen der Nordsee vorkommen. Solche nordwesteuropä-ischen „Endemiten“ gibt es bundesweit vor allem auf den Ostfriesischen Inseln.
Deshalb zählen die Ostfriesischen Inseln bundesweit zu den interessantesten, bedeutendsten und schützenswertesten Lebensräumen für Schmetterlinge.
1. Die Ostfriesischen Inseln als Lebensraum für Schmetterlinge
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Juist: Weg um den Hammersee
Ein beliebtes Ausflugsziel auf Juist ist der Hammersee. Von dem urigen Trampelpfad aus, der um den See führt, lassen sich nicht nur Was-servögel beobachten. Bei Sonnenschein kann man hier verschiedene Falter und Raupen entdecken. Im Juli sollte man besonders an der Nordseite auf das gelb blühende Jakobs-Greiskraut achten. Die-se Pflanzen sind die Nahrung der Blutbären-Lar-ven [54] und werden meist von mehreren dieser gelb geringelten „Tiger-Enten-Raupen“ bevölkert. Dabei kommt es oft vor, dass die Wirtspflanzen so stark befressen werden, dass nur noch die un-genießbaren Stängel stehen bleiben (siehe rechte Seite). Die dazugehörigen Falter kann man übrigens Anfang Juni tagsüber recht gut auf dem Otto-Leege-Pfad im Bereich der Graudünen beobachten.
Auch andere Falter lassen sich direkt auf dem Hammersee-Weg entdecken. Manche sonnen sich direkt auf dem windge-schützten Boden, andere sitzen auf sonnigen Grashalmen und wieder andere besuchen Distelblüten, welche vor allem an der westlichen Seeseite wachsen.Auf der schattigen Südseite des Sees fallen dem aufmerksamen Beobachter kreisrunde Löcher und Fraßgänge an der Stamm-basis älterer Weiden auf (Seite 169). Dabei handelt es sich um Fraßspuren des Weidenbohrers [81], dessen Raupen während einer mehrjährigen Entwicklung im saftführenden Holz dieser Bäume fressen. Mit etwas Glück kann man hier im Herbst oder Frühjahr eine dieser bis 12 Zentimeter großen Raupen auf dem Weg zum Verpuppungsplatz sehen.
Falter und Raupen des Blutbären sind nicht zu übersehen.
4. Fundstellen auf den Ostfriesischen Inseln
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5. Schmetterlinge der Ostfriesischen Inseln kennen lernenWas ist das für ein Schmetterling? Und zu wem gehört diese Raupe? Bei der Artenfülle ist eine Zuordnung der Funde oft nicht einfach. In diesem zentralen Kapitel werden die auffälligsten und interessantesten Schmetterlinge der Ostfriesischen Inseln vorgestellt. Bei dieser Auswahl handelt es sich um sämtliche Tagfalter sowie einige häufiger sichtbare Nachtfalter mit besonderer Berücksichtigung der typischen Küstenschmetterlinge. In der Überschrift zu jeder Art sind folgende Informationen enthalten (Beispiel Salzwiesen-Weißadereule):
Salzwiesen-Weißadereule Mythimna favicolor, Familie: Eulenfalter, KS, Spannweite 32–34 mm, vereinzelt RL 2
deutscher Name = Tagfalter Rote Liste Nieders. (2004):wissenschaftlicher Name = Nachtfalter 0 = ausgestorben/verschollen = Kleinschmetterling 1 = vom Aussterben bedroht 2 = stark gefährdet KS = Küstenschmetterling (kommt ausschließlich an der Küste vor) 3 = gefährdet KF = Küstenform (Farbvariante, die ausschließlich an der Küste vorkommt) V = Art der Vorwarnliste * = nicht gefährdet aktuelle Häufigkeit auf den Ostfriesischen Inseln: häufig, vereinzelt oder selten U = unklar M = WanderfalterNummer des Schmetterlings in diesem Buch (im Text [in eckigen Klammern]) - = nicht aufgeführt
Unten auf der Seite wird gezeigt, von welchen ostfriesischen Inseln der jeweilige Schmetterling bekannt ist. Damit ist ge-meint, dass die Art dort ab 1975 nachgewiesen wurde. Ältere Nachweise werden hier nicht berücksichtigt. In den beiden unteren Balken wird dargestellt, in welchen Monaten die Raupen (grün) und die Falter (blau) beobachtet wer-den können. Ein farblich abgeschwächter Balken bedeutet, dass die Tiere zu dieser Zeit nur schwer entdeckt werden können, weil sie entweder noch klein und unauffällig sind, gerade Winterruhe machen oder sehr versteckt leben.
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5. Schmetterlinge der Ostfriesischen Inseln kennen lernen
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Um die Bestimmungsmerkmale einzelner Arten zu erkennen, sollte man sich grundlegend mit der Anatomie von Schmetterlingen auskennen. Dabei geht es vor allem um die Flügel, von denen ein Falter vier Stück besitzt (es gibt allerdings auch Falter mit zurückgebildeten Flügeln*). Wenn sich ein Tagfalter in Ruhepo-sition befindet, hat er seine Flügel nach oben zusammengeklappt, so dass man deren Unterseite sieht. Zum Sonnen klappt er seine Flügel auseinander – dann erkennt man die meist buntere Flügeloberseite. Bei Nachtfaltern ist das etwas anders. In Ruheposition haben fast alle Arten ihre Flügel dachförmig über den Körper gelegt, so dass man oft nur die Oberseite der Vorderflügel sieht.
= Flügeloberseite= Flügelunterseite= Flügelsaum
Hinterflügel
VorderflügelHinterflügel
Vorderflügel
Tagfalter in Ruheposition: man sieht die Flügelunterseite
(dargestellt ist eine Rostbinde [9])
Nachtfalter in Ruheposition: man sieht die Vorderflügel–Oberseite
(dargestellt ist ein Asternmönch [35])
Vorderflügelspitze
* Die flugunfähigen Weibchen der Sackträger und Frostspanner zum Beispiel haben
lediglich Flügelstummel und wirken deshalb gar nicht wie Schmetterlinge.
Antennen (Fühler)
5. Schmetterlinge der Ostfriesischen Inseln kennen lernen
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Mittlerer Perlmutterfalter Argynnis niobe, Familie: Edelfalter, Spannweite 43–55 mm, vereinzelt–häufig RL 1
Anspruchsvolle Inselschönheit In leuchtendem Orange präsentiert sich der Mittlere Perlmutterfalter, während er auf einer Ochsenzunge Nektar saugt. Auf den Ostfriesischen Inseln ist die-ser prächtige Tagfalter zwar noch gut zu beobachten, doch landesweit gilt er als „vom Aussterben bedroht“. Das liegt daran, dass seine Raupen spezielle An-sprüche an ihren Lebensraum haben. Sie fressen ausschließlich an Veilchen, die an offenen Standorten wachsen. Solche Lebensräume werden immer seltener, aber auf den Ostfriesischen Inseln gibt es sie noch im Bereich der Graudünen. Die Namenspatin „Niobe“ entstammt der griechischen Mythologie. Als Toch-ter des Tantalos unterlag sie dem „Tantalidenfluch“ und musste erleben, dass ihre zahlreichen Kinder durch Pfeile ums Leben kamen. Es bleibt zu hoffen, dass es dem Mittleren Perlmutterfalter nicht ähnlich ergeht. Weil die Ostfriesischen Inseln bun-desweit zu den letzten Refugien dieses Falters zählen, ist die Erhaltung der Graudünenbereiche von besonderer Bedeutung für diese anspruchsvolle Schönheit.
Flügelunterseite mit typischer Fleckenanordnung
„Am einfachsten kannst du mich Ende Juni als Falter beobachten. Dann fliege ich in der Nähe der Graudünen, um Nektar an Ochsenzunge (besonders auf Norderney),
Disteln, Brombeeren oder anderen Blütenpflanzen zu saugen. Man kann mich mit dem Kleinen Perlmutterfalter [2] verwechseln, von dem ich mich
durch die Flügelunter- und -oberseite unterscheide.“
bedeutendster
Tagfalter der
Ostfriesischen Inseln!
bekanntes Vorkommen auf diesen Inseln: WangeroogeSpiekeroogLangeoogBaltrumNorderneyJuistBorkum
JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER
RaupeFalter
tags & nachtstags
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5. Schmetterlinge der Ostfriesischen Inseln kennen lernen
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Raupe während der „Fresspause“ an einem Veilchen. Auf den Ostfriesischen Inseln werdenBlüten und Blätter vom Hundsveilchen (Viola canina) und Dünen-Stiefmütterchen (Viola tricolor) verzehrt, die auf Moospolstern wachsen.
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Ampfer-Purpurspanner Lythria cruentaria, Familie: Spanner, Spannweite 18–24 mm, häufig RL V
Poppiger SonnenanbeterEigentlich zählt der Ampfer-Purpurspanner zu den Nachtfaltern, doch dieser „bunte Vogel“ ist ausschließlich tagsüber unterwegs. In seinem Lebensraum – hauptsächlich Graudünen – wird er meistens bei Son-nenschein gesehen. Der Falter fliegt in zwei Generationen, die sich we-gen der unterschiedlich schnellen Entwicklung überschneiden. Deut- liche Erkennungszeichen dieses Schmetterlings sind die roten Streifen auf den Vorder- und die orangen Hinterflügel. Der ähnliche, aber sel-tenere Knöterich-Purpurspanner (L. purpuraria) wurde auf den Ost-friesischen Inseln noch nicht gefunden. Die Raupen des Ampfer-Pur-
purspanners fressen an Kleinem Sauerampfer (Rumex acetosella) und sind wegen ihrer grün-roten Färbung auf diesen Pflanzen bes-tens getarnt.
„Von Mai bis August kannst du mich tagsüber in den Graudünen (in Bereichen mit Kleinem Sauerampfer) finden. Gerne sitze ich ganz exponiert
in der Sonne und falle wegen meiner poppigen Färbung schon von weitem ins Auge. Bei einer Störung fliege ich allerdings schnell auf. “
bekanntes Vorkommen auf diesen Inseln:
JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER
tags & nachtstags
RaupeFalter
WangeroogeSpiekeroogLangeoogBaltrumNorderneyBorkum
Der Kot verrät, dass diese Raupe an den roten Blütenständen des Kleinen Sauerampfers gefressen hat.
Die Ausprägung der Vorderflügel-Streifen variiert bei diesem Falter, aber seine Hinterflügel sind immer orange
(hier ein Weibchen mit fadenförmigen Antennen).
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5. Schmetterlinge der Ostfriesischen Inseln kennen lernen
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Auffallend präsentiert sich derAmpfer-Purpurspanner in der Sonne. Gut sichtbar sind die gefiederten Antennen dieses männlichen Falters.
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Tagpfauenauge [3]Inachis io
Kleiner Fuchs [4]Aglais urticae
C-Falter [8]Polygonia c-album
Admiral [5]Vanessa atalanta
Distelfalter [6]Vanessa cardui
Kleiner Perlmutterfalter [2]Issoria lathonia
Mittlerer Perlmutterfalter [1]Argynnis niobe
Männchen
Landkärtchen [7]Araschnia levana
Frühjahrsgeneration
Landkärtchen [7]Araschnia levana
Sommergeneration
Waldbrettspiel [11]Pararge aegeria
Ochsenauge [13]Maniola jurtina
Weibchen
Schornsteinfeger [10]Aphantopus hyperantus
Mauerfuchs [12]Lasiommata megera
Männchen
Kleines Wiesenvögelchen [14]Coenonympha pamphilus
Die Tagfalter der Ostfriesischen Inseln – alle auf einen BlickAuf dieser Übersichtstafel sind die aktuell auf den Ostfriesischen Inseln nachgewiesenen Tagfalter dargestellt*. Bei einigen Arten unterscheiden sich die Geschlechter im Aussehen. Aus Platzgründen sind hier aber nicht alle Aus-prägungsformen abgebildet. Bei Unsicherheiten sollte man im Artenteil dieses Buches (Seite 52–170) nachschlagen oder weiterführende Bestimmungsliteratur hinzuziehen.
Rostbinde [9]Hipparchia semele
Weibchen
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Aurorafalter [15]Anthocharis cardamines
Männchen
Kleiner Kohlweißling [17]Pieris rapaeWeibchen
Großer Kohlweißling [19]Pieris brassicae
Weibchen
Grünaderweißling [18]Pieris napiWeibchen
Zitronenfalter [16]Gonepteryx rhamni
Männchen
Zitronenfalter [16]Gonepteryx rhamni
Weibchen
Gemeiner Bläuling [20]Polyommatus icarus
Männchen
Gemeiner Bläuling [20]Polyommatus icarus
Weibchen
Aurorafalter [15]Anthocharis cardamines
Weibchen
Blauer Eichenzipfelfalter [24]Neozephyrus quercus
Weibchen
Grüner Zipfelfalter [23]Callophrys rubi
Kleiner Würfel-Dickkopffalter [28]Pyrgus malvae
Kommafalter [29]Hesperia comma
Männchen
Kommafalter [29]Hesperia comma
Weibchen
Faulbaumbläuling [22]Celastrina argiolus
Weibchen
Rostfleckiger Dickkopffalter [26]Ochlodes venata
Männchen
Schwarzkolbiger Dickkopffalter [25]Thymelicus lineola
Rostfleckiger Dickkopffalter [26]Ochlodes venata
Weibchen
Blauer Eichenzipfelfalter [24] Neozephyrus quercus
Männchen
Faulbaumbläuling [22]Celastrina argiolus
Männchen
Kleiner Feuerfalter [21]Lycaena phlaeas
Spiegelfleck-Dickkopffalter [27]Heteropterus morpheus
* Der Braunkolbige Dickkopffalter wird hier nicht gezeigt, weil er dem Schwarzkolbigen Dickkopffalter sehr ähnlich ist (siehe Seite 82).
Oldenburger Land
Dieses Buch stellt die Schmetterlinge der Ostfriesischen Inseln vor und richtet sich an naturinteressierte Laien. Dabei werden nicht nur sämtliche hier lebenden Tagfalter und ausgewählte Nachtfalter portraitiert, sondern auch Tipps zum Beobachten und Fotografieren von Faltern und Raupen gegeben. Durch das Entdecken bisher verborgener Tiere möchte der Autor das Interesse an der faszinierenden Welt der Schmetterlinge wecken.
Der Autor Carsten Heinecke ist 1968 in Kiel geboren und hat Diplom-Biologie in Göttingen und Oldenburg studiert. Schon als Kind interessierte er sich besonders für die Schmetterlinge – in seinem Studium widmete er sich der wissenschaftlichen Seite der Schmetterlingskunde. Seit 2008 ist er im Rahmen verschiedener NABU-Projekte auf den Ostfriesischen Inseln unterwegs und erforscht die dort lebenden Schmetterlinge.
ISBN 978-3-00-049104-7 ISSN 1432-7937
12,80 EURO