SB 7 - hostkraft.desteinbach. · 2013. 4. 12. · Bau und Fliegen der SB 7 setzt Grundkenntnisse im...

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BLUE AIRLINES BLUE AIRLINES Inh. T.A. Steinbach Gottliebstr. 20 71701 Schwieberdingen Tel. 07150-912391, Fax: 07150-912392 Mail: [email protected] www.blue-airlines.com Stand: 07.04 Bauanleitung SB 7 Die elegante Thermikschönheit

Transcript of SB 7 - hostkraft.desteinbach. · 2013. 4. 12. · Bau und Fliegen der SB 7 setzt Grundkenntnisse im...

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    BLUE AIRLINES Inh. T.A. Steinbach Gottliebstr. 20 71701 Schwieberdingen Tel. 07150-912391, Fax: 07150-912392 Mail: [email protected] www.blue-airlines.com Stand: 07.04

    Bauanleitung

    SB 7

    Die elegante Thermikschönheit

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    Bauanleitung SB 7 Seite 2

    BAUANLEITUNG Lieber Modellbaufreund, wir freuen uns, daß Sie sich zum Bau unseres Scale Segelflugmodells SB 7 entschlossen haben. Wir wünschen Ihnen beim Bauen und später beim Fliegen viel Freude und Erfolg. BLUE AIRLINES - Modellbaukästen unterliegen während der Produktion einer ständigen Materialkontrolle, und wir hoffen, daß Sie mit dem Baukasteninhalt zufrieden sind. Wir bitten Sie jedoch, alle Teile direkt nach Erhalt zu prüfen, da bearbeitete Teile vom Umtausch aus-geschlossen sind. Sollte ein Bauteil einmal nicht in Ordnung sein, sind wir nach Überprüfung gern zum Umtausch bereit. Bitte senden Sie uns Teil zu und fügen Sie eine kurze Fehlerbeschreibung sowie eine Kopie Ihres Kaufbeleges bei. Wir arbeiten ständig an der technischen Weiterentwicklung unserer Modelle. Änderungen des Baukasteninhalts in Form, Maß, Technik, Material und Ausstattung behalten wir uns jederzeit und ohne Ankündigung vor. Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß aus Angaben und Abbildungen dieser Anleitung keine Ansprüche abgeleitet werden können. Bitte Bedenken Sie: Sie haben einen Bausatz (kein Fertigmodell!) erworben, der ein gewisses Maß an handwerklichen Arbeiten erfordert, zudem sind die Modelle nicht nur maschinell gefertigt, wodurch es zu Toleranzen kommen kann, die eine geringe zumutbare Nacharbeit an Teilen erforderlich machen kann. Achtung! Ferngesteuerte Modelle, insbesondere Flugmodelle, sind kein Spielzeug im üblichen Sinne. Ihr Bau und Betrieb erfordert technisches Verständnis, handwerkliche Sorgfalt sowie Disziplin und Sicherheitsbewußtsein. Fehler und Nachlässigkeiten beim Bau und Betrieb können Personen- und Sachschäden zur Folge haben. Da der Hersteller keinen Einfluß auf ordnungsgemäßen Zusammenbau, Wartung und Betrieb hat, weisen wir ausdrücklich auf diese Gefahren hin. Für die Einhaltung rechtlicher Bestimmungen sowie die technische Ausstattung und Flugtauglichkeit des Modells ist allein der Nutzer verantwortlich. BLUE AIRLINES haftet nicht für Schaden die am und durch ein BLUE-AIRLINES entstehen könnten, da wir die Einhaltung des Sicherheitsgebotes, den technischen Zustand des Models sowie den richtigen Umgang mit einem Flugmodell nicht kontrollieren und beeinflussen können. Bitte vergewissern Sie sich vor jedem Betrieb Ihres Flugmodells über dessen technisch korrekten Zustand. Für den Betrieb ist eine Haftpflichtversicherung ratsam. Baukasteninhalt 2 Tragflächen mit fertig ausgefrästen und anscharnierten, verkasteten Querruder, doppelstöckigen

    Störklappen, Servoeinbau vorbereitet 1 GFK - Rumpf mit weißer Oberfläche mit eingebauter Tragflächenbefestigung "Fixlink" 1 Kabinenhaube 1 Kabinenrahmen 1 Höhenleitwerk 1 Lamellen für Störklappen 1 Seitenruder aus GFK 1 Beutel Kleinteile 1 Flächensteckung 1 Bauanleitung 1 Dekorbogen

    RC - Funktionen Querruder 2 Servos Störklappen 2 Servos Höhenruder 1 Servo Seitenruder 1 Servo Optional: Schleppkupplung 1 Servo Einziehfahrwerk 1 Servo E-Motor 1 Regler

    Technische Daten: SB 7 Schweizer Version, Maßstab 1:4 Spannweite: 4125 mm Rumpflänge: 1.773 mm Gewicht je nach Ausstattung und Oberflächenfinish ab 4850 g Flächenbelastung: ca. 62 g/dm2 Profil Flügel: Eppler 201-193-222

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    Bauanleitung SB 7 Seite 3

    Wichtiger Hinweis Bei Klebearbeiten, die mit dem Styropor der Flügel in Berührung kommen, dürfen keine lösungsmittelhaltigen Klebemittel, insbesondere keine Sekundenkleber, verwendet werden. Diese führen sofort zu großvolumiger Zerstörung des Styropors, das Teil wird unbrauchbar. Verwenden Sie lösungsmittelfreie Kleber wie 5-Minuten-Harz oder Weißleim. Bau und Fliegen der SB 7 setzt Grundkenntnisse im Flugmodellbau voraus. Daher wird unterstellt, dass grundliegende Handgriffe und Anpassungsarbeiten beim Bau eines Flugmodells vom Modellbau beherrscht werden, auf die daher inder Bauanleitung nicht mehr explizit eingegangen wird. Der vorliegende Baukasten liefert Ihnen das wesentliche Material für den Rohbau des Modells. Zur höchsten Leistungsfähigkeit, hervorragendem Aussehen und ansprechender Ausstattung tragen Sie durch Ihre Baugenauigkeit, Sorgfalt und Ausdauer bei. Ein schlecht gebautes Modell wird im Regelfall auch schlechte Flug- und Steuereigenschaften zeigen. Das exakt gebaute und eingeflogene Modell wird durch hohe Flugleistung, komfortables Steuerverhalten und ansprechende Optik eine Freude für Pilot und Zuschauer sein; der Aufwand lohnt sich. Die vorliegende Bauanleitung, deren genaue Befolgung wir dringend empfehlen, will und wird ihren Teil dazu beitragen. Der SB 7 kann sowohl als Segler als auch als Elektroflugmodell mit Klapptriebwerk gebaut werden. Rumpf Beginnen Sie mit dem Bau des Rumpfes. Der Rumpf ist Bezugspunkt für alle anderen Teile. Servoeinbau für Höhenruder Für den Einbau des Höhenruderservos Hier bieten sich 2 Alternativen an: 1. Das Höhenruderservo wird direkt in das Seitenleitwerk eingebaut. Das ermöglicht eine kurze, spielfreie Anlenkung. Die Seitenleitwerksabschlußleiste ist bereits fertig eingebaut und enthält einen Ausschnitt für ein Microservo (z.B. HS 81 MG). Die Verbindung zum Höhenleitwerk erfolgt über eine M2,5-Schubstange gemäß Zeichnung. Dazu wird die Schubstange entsprechend gebogen. Angelenkt wird am Servo mittels M2,5 Löthülse und Gabelkopf. Achten Sie darauf, daß die Schubstange später völlig frei läuft und nirgends (Seitenruder beachten!) schabt. Diese Variante ist im Modell vorbereitet, auch liegen die hierfür erforderlichen Bauteile bei 2. Alternativ können Sie auch das Servo in die Seitenruderflosse, direkt unter die HR-Verschraubung einbauen. Das ermöglicht eine kurze, spielfreie Anlenkung. Die Seitenleitwerksabschlußleiste ist bereits fertig eingebaut. Dies bedeutet, dass Sie bei dieser Alternative einen Ausschnitt in die SLW-Abschlussleiste machen müssen, um das Servo „einzufädeln“. Kleben Sie das Servo (anrauhen nicht vergessen!) an die Rumpfwand in der Seitenleitwerrksflosse, so dass der Servohebel seitlich heraustritt. Füllen Sie einen evtl. Spalt zur anderen Rumpfwand der SLW-Flosse ggf. mit Balsaresten auf, um eine feste Verbindung des Servos herzustellen. Das Servo für das Seitenruder wird im Rumpf zwischen den Tragflächen auf ein Servobrett montiert. Der Ausschnitt paßt zu einer Standard-Servogröße. Das Servobrett wird im Nasenleistenbereich in den Rumpf mit Epoxy oder Silicon eingeklebt. Es dient gleichzeitig als Drucksteg zur Versteifung des Rumpfes im vorderen Flügelbereich. Die Anlenkung des Seitenruders erfolgt über Seilzüge. Diese werden frei im Rumpf verlegt. Tipp! Befestigen Sie das Seitenruderservo erst an dem Servobrett und bauen diese dann in den Rumpf ein, Es klemmt so fest, daß man es erst nach Abschluß aller Montagearbeiten verkleben muß. So kann man es zum Anpassen der Steuerlitze noch einmal herausnehmen oder verschieben. Sollten Sie den Einbau eines Klapptriebwerkes vorsehen, wird das Servo am Rumpfboden eingebaut. Das Klapptriebwerk selbst ist nicht Bestandteil des Bausatzes. Schleppkupplung Das Servo für die Schleppkupplung wird in das vordere Servobrett eingesetzt. Ein Ausschnitt für ein Standardservo ist im Servobrett bereits vorhanden. Das Servobrett wird mit Epoxy oder Silicon gemäß Zeichnung eingeklebt. Achten Sie darauf, dass der Haubenrahmen das Servo nicht berührt. Die Schleppkupplung selbst ist nicht Bestandteil des Bausatzes.

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    Bauanleitung SB 7 Seite 4

    Empfängereinbau Der Empfänger wird gemäß Zeichnung mit doppelseitig klebendem Schaumstoff auf den Rumpfboden geklebt. Die genaue Position ist abhängig von den Kabellängen der verwendeten Servos. Die Antenne wird im Rumpf gerade nach hinten verlegt. Dazu schiebt man sie einfach in ein Bowdenzugrohr und klebt dieses mit Klebeband im Rumpf fest. Mit einem Stück Klebestreifen sichern Sie die Antenne gegen Zurückrutschen. Empfängerakku Der Empfängerakku sollte eine Kapazität von mindestens 1400mAh haben. Er wird gemäß Zeichnung mit doppelseitig klebendem Schaumstoff auf dem vorderen Rumpfboden fixiert. Für einen günstigen Schwerpunkt schieben Sie den Akku so weit nach vorne wie möglich. Tragflächen an den Rumpf anpassen Die Tragflächen werden „schwimmend“ im Rumpf gelagert, d.h. eine Messinghülse, die den Tragflächenstab im Rumpf führt ist nicht erforderlich. Die Materialstärke des Rumpfes bei der Flächenaufnahme ist so stark bemessen, dass eine exakte Führung des Flächenstabs auch ohne Messinghülse erreicht wird. Öffnen Sie dazu die Bohrungen für den 12mm Flächenstahl. Stellen Sie dabei sicher, dass sich der Stahl nahezu spielfrei aber leicht einschieben läßt. Gegebenenfalls vorsichtig nacharbeiten. Klemmstellen erkennt man gut nach dem probeweisen Einführen des Flächenstahles an den schwarzen Scheuerstellen. Öffnen Sie nun die Bohrungen für die Kabeldurchführung. Schieben Sie die Tragflächen auf den Flächenstahl, und passen sie an die Tragflächenanformung am Rumpf an. Wenn die Flächen mit der Tragflächenanformung am Rumpf fluchten, stimmt auch der Einstellwinkel. Vor dem Verkleben der Fixlinksprüfen Sie dennoch den exakt gleichen Einstellwinkel der beiden Flächenhälften zueinander. Gegebenenfalls öffnen Sie die Bohrung für den Flächenstahl etwas weiter, bis beide Tragflächen exakt an den Rumpf passen. Markieren Sie nun die Position der Verdrehsicherung im hinteren Tragflächenbereich auf der Wurzelrippe. Dazu führen Sie einen 3 mm Stahldraht von innen durch die Öffnung im Rumpf, drücken diesen gegen die Wurzelrippe und markieren die Position durch leichte drehen des Stahles. Dann nehmen Sie die Flächen ab, bohren mit einem 3 mm Bohrer in die Wurzelrippen und kleben dort die beiliegenden Stahldrähte mit Epoxykleber ein. Wenn alles genau zusammen paßt werden die Fixlinks eingebaut. Tragflächensicherung "Fixlink" Für das Verkleben eignet sich ein Klebeharz mit einer Verarbeitungszeit von 30 Minuten. Nur geübte Modellbauer sollten hier mit 5-Minuten Harz arbeiten, da die Arbeiten etwas Zeit erfordern. Die Tragflächensicherung funktioniert wie ein Druckknopf. Sie ist fest genug, dem rauhen Alltagsbetrieb störungsfrei standzuhalten. Eine Seite des Fixlinks ist bereits fertig im Rumpf eingebaut. Die Gegenseite wird in die runde Ausfräsung der Wurzelrippe geklebt. Um Verschmutzungen des Rumpfes beim Einbau durch Klebstoff vorzubeugen, empfehlen wir, die komplette Flächenanformung am Rumpf weiträumig mit dünnem Packband abzukleben. (Einwachsen mit Trennwachs geht auch). Stecken Sie nun die beiliegende Fixlinkhälfte auf das fertig eingebaute Gegenstück im Rumpf. Jetzt werden die Teile mit stark eingedicktem Epoxy (eventuell mit Baumwollflocken eingedickt) eingestrichen. Ebenso die Bohrungen in den Wurzelrippen. Danach werden die Tragflächen zügig paßgenau an den Rumpf geschoben und fixiert. Nach dem Aushärten des Klebers können die Tragflächen wieder abgenommen werden, und das Packband sowie Klebereste werden entfernt. Tipp zum Abnehmen der Tragflächen Die Fixlinks halten die Flächen sehr fest am Rumpf. Das Lösen ist aber ganz einfach, wenn Sie die Rumpfspitze unter einen Arm nehmen, festhalten und mit der anderen Hand kräftig von vorne gegen die Flächenvorderkante drücken. Durch das Drehmoment wird der Fixlink mit großer Kraft auseinandergezogen und löst sich einfach. Wenn Sie die Technik noch nicht beherrschen, finden Sie auch Lösekeile im Fachhandel. Praxistipp: Im Flugbetrieb bei Seglerschlepp hat es sich bewährt, die Tragflächen zusätzlich mit einem Klebestreifen über die Flächenwurzel zu sichern. Dies verhinderte ein unbeabsichtigtes Öffnen des Fixlinks bei massiver Bodenberührung der Tragfläche während des Bodenstarts. Bei Handstarts ist dies nicht notwendig.

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    Bauanleitung SB 7 Seite 5

    Bau des Höhenleitwerks Die Befestigungslöcher für das Höhenleitwerk sind bereits werkseitig in Form von Stufenbohrungen gefertigt. Auch die Bohrungen in der Seitenleitwerkdämpfungsflosse des Rumpfes sind bereits vorbereitet und mit Gewindehülsen M4 versehen. Setzen Sie das Leitwerk probeweise auf und prüfen die Lage der Bohrungen. Ggf. etwas nacharbeiten. Das Ruderblatt ist bereits ausgefräst und verkastet. Es muß an den Seiten noch mit einem dünnen Sägeblatt abgetrennt werden. Die Höhenruderauflage enthält bereits die EWD für die Einsteigereistellung. Die vorgegebenen Einstellungen ergeben erprobte, gute Flugeigenschaften und sollten deshalb für den Erstflug nicht verändert werden. (Siehe: Rudereinstellungen / EWD) Öffnen Sie die Seitenleitwerksdämpfungsflosse im hinteren oberen Bereich, bzw. erweitern diese, um eine einwandfreie Anlenkung und Funktion des Höhenruders zu gewährleisten. Montieren Sie das Höhenleitwerk nun auf den Rumpf und markieren die Position des Ruderhornes. Das Ruderhorn aus GFK wird direkt an das Ruderblatt angepaßt. Kleben Sie das Ruderhorn aber erst nach dem Oberflächenfinish endgültig ein, das erleichtert Ihnen die Arbeit beim Bespannen. Verschleifen Sie das Höhenruder und bespannen es mit Folie (Siehe Kapitel Folienfinish). Nach dem Bespannen wird das Ruderhorn mit Epoxykleber sorgfältig eingeklebt. Einbau des Seitenruders Entfernen Sie eventuelle Grate am Seitenruder und am Rumpf. Schleifen Sie die Seitenleitwerksdämpfungsflosse von innen etwas scharfkantig, um das Seitenruder besser einzupassen. Prüfen Sie dabei, ob sich das Seitenruder mit möglichst kleinem Spalt in die Hohlkehle einfügt. Die Scharniere werden gemäß Zeichnung von einen 0,8 mm Stahldraht gehalten. Tipp! Die Bohrungen in den Seitenruderscharnieren von oben und unten etwas trichterförmig ansenken (mit Balsamesser oder kleinem Bohrer). Das erleichtert später das Einfädeln des Stahldrahtes. Tipp! Beim probeweisen Einbau wird ein 0,8 mm Stahldraht in das Seitenruder eingeführt. Erst bei der endgültigen Montage schiebt man ihn unsichtbar von oben ein. Schleifen Sie die Stiele GFK-Scharniere an und verrunden die scharfen Kanten, bis sie in die dafür vorgesehenen Öffnungen passen. Sollten die Öffnungen in der Seitenruder- Abschlußleiste nicht genau fluchten, bitte nacharbeiten oder neu erstellen. (Montagebedingt kann die SR-Abschlußleiste werksseitig gelegentlich etwas verrutschen). Dann streichen Sie die Scharnierenden mit Epoxykleber ein und passen sie in die im Rumpf eingebaute Seitlenleitwerks-Abschlußleiste ein. Das Ruder sollte mit möglichst kleinem Spalt aber ohne zu klemmen eingebaut werden. Fixieren Sie das Seitenruder bis zum Aushärten des Klebers mit Klebefilm. Abgenommen wird das Ruder später einfach durch herausziehen des Stahldrahtes nach oben. Anlenkung des Seitenruders Das Seitenruder wird über Steuer-Litze angelenkt. Im unteren Seitenruder in der Vertiefung kleben Sie bitte Augenschrauben bzw. ein mit Löchern für die Steuerlitze versehene Messinghülse. Verlöten Sie daran nun jeweils ein Ende der Litze. Dann wird das Seitenruder eingebaut und die Litze direkt zu dem Seitenruderservo geführt. Am Seitenruderservo wird die Litze analog befestigt. Bei der doppelseitigen Anlenkung mittels Litze darf diese nicht zu stark unter Spannung stehen, da dies das Servogetriebe sonst zu stark belastet. Ein leichtes Durchhängen der Litze erzeugt nur vernachlässigbar wenig Spiel, schont aber das Servo. Sollten Sie später einmal das Seitenruder abbauen müssen, so lösen Sie einfach den Steuerhebel vom Servo und ziehen die Anlenkung incl. Servohebel nach hinten durch. Kabinenhaube fertigstellen Die Kabinenhaube besteht aus einem GFK-Rahmen und einer Klarsichthaube. Zunächst passen Sie den Haubenrahmen exakt an den Rumpf an. Übertragen Sie die beiden Bohrungen für die Befestigung des Haubenrahmens auf den Rumpf, indem Sie mit einem 3mm-Bohrer durch die vorhandenen Löcher in den Rumpf einbohren. In das vordere Loch des Haubenrahmens kleben Sie nun einen 3mm Dübel ein. Er dient der Fixierung auf dem Rumpf. In die hintere Bohrung greift später der Haubenriegel ein, der mit dem Rumpf verklebt wird. Die hintere Bohrung im Rumpf wird nun auf 5 mm erweitert und der beiliegende Haubenriegel eingeklebt. Sie können für den Öffnungsriegel ein Langloch auf der Rumpfoberseite erstellen.

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    Bauanleitung SB 7 Seite 6

    (Scalefans mögen diese Lösung nicht und drehen den Öffnungsriegel nach unten). An dem Riegel wird ein kurzes Seil befestigt. Bringen Sie eine 1,5mm Bohrung unterhalb der rechten Flächenhinterkante an. Dort wird das Seil aus dem Rumpf herausgeführt und mit einer Perle versehen. Nun läßt sich die Kabinenhaube durch leichten Zug an der Perle fast unsichtbar zuverlässig öffnen.) Lackieren Sie den Haubenrahmen in grau oder schwarz und gestalten den Innenraum vorbildgetreu. Nun passen Sie die Klarsichthaube an den Haubenrahmen mit etwas überstand an, und verkleben sie mit Silicon, farblosem Kontaktkleber oder Uhu Allplast. Nach dem Aushärten wird der Überstand vorsichtig beschnitten und passgenau verschliffen. Lackieren Sie die Klarsichthaube im Bereich des Rahmens mit weißer Farbe. Tragfläche Die Querruder sind fertig anscharniert. Verschleifen Sie die Tragfläche mit feinem Schmirgelpapier. Nach dem Bespannen wird das Ruderhorn mit Epoxykleber sorgfältig eingeklebt. Einbau der Servos in die Tragfläche Die zum Einsatz kommenden Servos sollen mindestens Stellkräfte von 180 Ncm bei gutem Fehlwinkel liefern. Metallgetriebe sind bei einem Modell dieser Art vorteilhaft. Grundsätzlich lohnt sich der Mehrpreis für die Anschaffung präziser Markenservos. Das bereits eingezogene gedrillte Servokabel hat 0,25 qmm Querschnitt. An der Flächenwurzel löten Sie Stecker der von Ihnen verwendeten Fernsteuerung an. Das Servo selbst kann entweder angelötet, oder ebenfalls über Stecker mit dem Kabel verbunden werden. Es ist vorgesehen, die Servos in die Tragflächen einzukleben. Diese Lösung ist preiswert und dauerhaft. Entfernen Sie restliches Styropor aus dem Servoschacht und kleben Sie zur Verstärkung der nun frei liegenden Beplankung ein passendes Stück Sperrholz mit 0,5 bis 1 mm Dicke in die Servoöffnung mit eingedicktem Harz. Schrumpfen Sie die Servos in Schrumpfschlauch, rauen Sie die Klebeseite an und kleben Sie die Servos mit einigen Tropfen dickflüssigem Sekundenkleber oder auch wieder mit etwas Epoxidharz ein. Alternativ zu dieser Methode können Sie selbstverständlich auch passende Servos-Einbaurahmen verwenden. Diese sind bei BLUE AIRLINES als Zubehör erhältlich. Kleben Sie den Einbaurahmen dann gemäß beiliegender Beschreibung mit Epoxikleber ein. Markieren Sie nun die Position des Ruderhornes. Das Gestänge sollte geradlinig vom Servo zum Querruder laufen. Für das Ruderhorn wird nun eine passende Ausfräsung erstellt. Kleben Sie das Ruderhorn aber erst nach dem Oberflächenfinish endgültig ein, das erleichtert Ihnen die Arbeit. Hinweis: Nutzen Sie immer den vollen Servoweg. Störklappeneinbau Bei Ihrem Modell sind die Klappenkästen bereits in die Tragflächen eingebaut, ebenso sind die Servorahmen vorbereitet. Daher beschränken sich die Aufgaben für den Modellbauer auf die Installation der Lamellen und die Herstellung der Anlenkung zum Servo. Die bei Ihrem BLUE AIRLINES-Modell verwendeten Störklappen lassen sowohl eine Anlenkung ausserhalb als auch innerhalb des Klappenkastens zu (Ausnahme Centro, hier nur aussenanlenkung möglich) a) Außenanlenkung Die beweglichen Teile der Störklappen werden zusammengebaut, so daß die Anlenkungsmechanik an der Außenseite des Klappenkasten ausgeführt wird und zum Servo hin zeigt. Beim Ausfahren der Störklappe ragt dann das Anlenkblech in Richtung des Servoschacht. Dies ermöglicht eine kurze, genaue Anlenkung, erfordert aber, dass Sie den Balsaklotz zur Aufnahme des Servorrahmens bzw. das Styropor (ja nach Modelltyp) in Richtung Klappe „aussparen“ um an das Anlenkblech heranzukommen und den Draht einhängen zu können. Ideal ist ein 1,2mm Stahldraht mit Z-Kröpfung, der zunächst in das Anlenkblech der Störklappe eingehakt und dann mit dem Servo – entweder wieder über Z-Kröpfung oder mittels Gabelkopf verbunden wird.

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    Bauanleitung SB 7 Seite 7

    b) Innenanlenkung

    Die beweglichen Teile der Störklappen werden so zusammengebaut, daß die Anlenkungsmechanik an der Innenseite der Störklappe liegt. Dies bedeutet, dass das Anlenkblech zur Bewegung der Klappen im Inneren der Klappe angelenkt wird. Dies hat den Vorteil, dass mühsames verbinden von Servo und Anlenkblech außerhalb der Klappe entfällt. Nehmen Sie einen 1,2-1,5mm Stahldraht und löten Sie eine Löthülse mit 2mm Gabelkopf an. Stecken Sie diesen Draht durch das Loch in der schwarzen Kunststoffführung am Ende des Klappenkastens (Richtung Servo; bitte vorher einen Kanal durch das Balsaholz bzw. Styropor vom Servorahmen zum Klappenkasten „pulen“) und schließen Sie den Gabelkopf am Anlenkblech an. Das lose Ende des Drahtes ist nun in den Servorahmen geführt und kann – entsprechend abgelängt – mittels angelötetem Gabelkopf oder Z-Kröpfung mit einem Servo verbunden werden.

    Bei beiden Varianten wird das Störklappenservo komplett unsichtbar in die Tragfläche gebaut. Dazu entfernen Sie restliches Styropor aus dem Servoschacht und fertigen entsprechend der von Ihnen

    Schematische Darstellung

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    Bauanleitung SB 7 Seite 8

    verwendeten Servos eine Halterung. Es hat sich als praktisch erwiesen, die Servos direkt in die Tragfläche einzukleben. Kleben Sie hierzu mit eingedicktem Harz eine 1mm dünne Sperrholzplatte in der Servoschacht und verkleben Sie hierauf (mit Epoxy, Sekundenkleber oder Silikon) Ihr Servo. Danach könne Sie die ganze Einheit mit Folie überbügeln bzw. entsprechende Abdeckungen nutzen.

    Abschließend können Sie die Oberseite der Lamelle noch verkleiden und an die Flügeloberseite anpassen. Hierzu eignen sich z.B. Balsa- oder Abachi-Reststreifen. Schneiden Sie diese 8mm breit und in die Länge Ihrer Klappen. Die Dicke des Streifens passen Sie bitte an die Überseite der Flächen an. Hinweis: Bitte achten Sie darauf, dass die Störklappen im eingefahrenen Zustand sich sauber verrigeln, sich an den Profilverlauf anpassen und in keinem Falle herausstehen. Einziehfahwerk Das Original-Flugzeug hatte ein Einziefahrwerk. Dieses war für den Wettbewerbsbetrieb gemäß Wettbewerbsordnung festgestellt und nicht einfahrbar. Das Modell wird ohne Einziehfahrwerk geliefert, und ist so auch dem robusten Flugalltag gewachsen. Sie können jedoch jederzeit ein handelsübliches mechanisches Einziefahrwerk einbauen. Die Radgröße beträgt dann maßstabsgerecht 80 mm. Dazu trennen Sie aus dem Rumpfboden zwei Fahrwerksklappen aus und kleben das Fahrwerk mit Silicon in den Rumpfboden ein. Die genaue Position entnehmen Sie aus den beiliegenden Zeichnungen. Entscheiden Sie nun, ob Sie die Flächen lackieren wollen oder mit Folie bebügeln. FINISH Folie: Sie brauchen nur noch die Fläche "glatt" schleifen. Die Endleiste belassen Sie bei ca. 1-1,5 mm. Verrunden Sie diese keinesfalls, die eckige dickere Endleiste ist leistungsmäßig fast so gut wie die messerscharfe, jedoch im rauhen Flugbetrieb, insbesondere bei Folienbespannung, viel widerstandsfähiger. Unsere Styropore sind hochwertige, vollvergasungsfähige Modellstyropore mit einem Schmelzpunkt von ca. 90°. Benutzen Sie daher nur gute Markenfolien mit niedrigen Bügeltemperaturen um „Bügelbeulen“ durch Überhitzung zu vermeiden. Lack: Falls Sie jedoch lhrer SB 7 ein optimales Finish geben und die maximale Leistung herausholen wollen, gibt es nur eine Methode: Glasgewebe, Harz, Lack (Mehrgewicht 200-280 g). Wie - dazu im Anhang mehr. Verschleifen Sie die Tragfläche sauber entsprechend dem Profilverlauf. Verwenden Sie eine mindestens 20-besser 30 cm lange Schleiflatte. Kleben Sie das Schleifpapier mit Doppelklebeband auf die gerade Schleiflatte. Als Schleifpapier hat sich das Maschinenband von Bandschleifern bestens bewährt. Es ist zwar etwas teurer, hält aber auch viel länger. Schleifen Sie in langen Zügen gleichmäßig und kreuzweise.

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    Bauanleitung SB 7 Seite 9

    Einige wichtige Punkte sind noch in der Werkstatt zu erledigen: Das Einstellen des richtigen Schwerpunkts und der EWD (Einstellwinkeldifferenz). Wenn diese beiden Einstellungen stimmen, wird es beim Fliegen und insbesondere beim Einfliegen keine Probleme geben. Für die SB 7 gibt es einen Schwerpunkt- und EWD- Bereich, bei dem sie hervorragend fliegt. Wir haben die Werte in der Tabelle wiedergegeben. Zu beachten ist, daß die Werte der Grundeinstellung für den Einsteiger gedacht sind. Dabei ist ein absolut gutmütiges Flugverhalten zu erwarten. Zur Erreichung der besten Thermikleistung sollte man die Expert-Einstellung wählen. Dazu wird an der Vorderseite des Höhenruders schrittweise so viel unterlegt, bis der gewünschte Wert erreicht ist. Den entstehenden Hohlraum kann man mit Epoxispachtel füllen. Um den richtigen Schwerpunkt zu erhalten sind etwa 400g Bleigewicht erforderlich. Schwerpunkt EWD Am Höhenruder vorne unterlegt Grundeinstellung 77 mm hinter der Nasenleiste 1,6° --- 80 mm hinter der Nasenleiste 1,2° Ca. 0,8 mm Expert 82 mm hinter der Nasenleiste 0,8° Ca. 1,5 mm

    Unsere Erfahrungen haben gezeigt, daß man die SB 7 schnell im Griff hat, so daß man sich rasch zu den Expert-Einstellungen hervorarbeiten kann. Rudereinstellungen SB 7 Die folgenden Ruderausschläge sind errechnet, erflogen und haben sich bewährt. Übernehmen Sie diese zunächst; wahrscheinlich werden Sie diese nie ändern wollen. Ruder Ausschlag oben/unten Ausschlag links/rechts Höhenruder 12 mm / 10 mm Seitenruder Ca. +- 35° Querruder 25 mm / 13 mm Nun ist Ihre SB 7 startklar! Erstflug ,,Alte Hasen" werden jetzt die nächste Gelegenheit wahrnehmen um auf den Modellflugplatz zu gehen, das Modell in altbekannter Manier einzufliegen, letzte Korrekturen vorzunehmen, um dann hoffentlich viel Spaß und allzeit Erfolg mit ihrem SB 7 zuhaben. Einige Tipps aus der Modellflugpraxis helfen, die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten dieses Modells optimal zu nutzen. Das Einfliegen Jedes Fluggerät, angefangen bei Flugmodellen bis hin zu manntragenden Flugzeugen, muß nach der Fertigstellung eingeflogen werden. So auch Ihre SB 7. Kleinste Bauungenauigkeiten führen zu einer Abweichung der Flug- und Steuereigenschaften. Das Einfliegen dient zur Optimierung von Schwerpunkt und Ruderabstimmung. Die Reichweitenprobe Sender - und Empfängerakku sind frisch und vorschriftsmäßig geladen. Vor dem Einschalten des Senders sicherstellen, daß der von Ihnen verwendete Kanal frei ist. Der Kanalwimpel an Ihrer Antenne ist obligatorisch und zeigt anderen Piloten Ihren Kanal an! Falls andere Piloten anwesend sind, geben Sie ihnen Ihren Kanal laut und deutlich bekannt. Vordem Erstflug wird eine Reichweitenprobe durchgeführt Sie sollten diesen Test grundsätzlich vor Beginn eines Flugtages durchführen. Achten Sie darauf, daß Sie Ihre Fernsteuerung nur mit der dazu zugelassenen Antenne betreiben. Stummelantennen führen zu Reichweiteneinbußen. Halten Sie das Modell so, daß die Antenne nicht beeinflußt wird, am besten an der Rumpfspitze. Ein Helfer entfernt sich mit dem Sender; die Antenne ist dabei ganz eingeschoben. Beim Entfernen eine Steuerfunktion betätigen. Beobachten Sie die Servos. Die nicht gesteuerten sollen bis zu einer Entfernung von ca. 80 m ruhig stehen und das gesteuerte muß den

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    Bauanleitung SB 7 Seite 10

    Steuerbewegungen verzögerungsfrei folgen. Dieser Test kann nur durchgeführt werden, wenn das Funkband ungestört ist und keine weiteren Fernsteuersender, auch nicht auf anderen Kanälen, in Betrieb sind! Wiederholen Sie den Test unbedingt mit laufendem Motor. Die Reichweite darf sich nicht wesentlich verschlechtern. Falls etwas unklar ist, sollte auf keinen Fall ein Start erfolgen, auch wenn es noch so in den Fingerspitzen kribbelt und die Zuschauer den Erstflug fordern. Überprüfen Sie nochmals, ob Ihr Kanal tatsächlich frei ist. Fehler beheben sich nicht von selbst! Der Erstflug Beim Erstflug lassen Sie sich Ihr Modell von einem geübten Helfer starten, so haben Sie sofort beide Hände an den Steuerknüppeln. Sinnvoll ist der Start an einem Hang oder im Flugzeugschlepp. Werfen Sie das Modell kräftig und gerade mit leicht nach unten geneigter Flugbahn. Nach Erreichen der Sicherheitshöhe das Modell eintrimmen. Geradeausflug und Normalgeschwindigkeit werden als erstes überprüft. Dann Steuerwechselkurven fliegen, um Kurvenverhalten, Ruderabstimmung Quer/Höhe/Seite und Differenzierung der Querruder zu erproben. Auf jeden Fall auch kurz die Spoiler ausfahren, um das Lastigkeitsverhalten des Modells kennenzulernen. Das nachfolgend beschriebene Verfahren zur Schwerpunktüberprüfung stellt eine Feinabstimmung des Schwerpunktes dar. Diese Methode setzt schwache Luftbewegung und einen exakt eingemessenen Schwerpunkt voraus, sie versagt bei groben Auswiegefehlern und/oder Starkwind. Bei Starkwind kann die Normalgeschwindigkeit nur ungenau eingetrimmt werden, da die wahre Geschwindigkeit gegenüber der Umgebungsluft schwer abzuschätzen ist. Das Modell wird in Normalfluggeschwindigkeit eingetrimmt, diese liegt deutlich über der Abkippgeschwindigkeit, das Modell darf nicht in den We!lenflug übergehen oder ,,schwammig" und schwer steuerbar in der Luft liegen. Jetzt wird - Sicherheitshöhe vorausgesetzt - kurz voll Tiefenruder gegeben und das Modell in einen 30° Bahnneigungsflug gebracht. Knüppel sofort neutralisieren und Abfangverhalten beobachten. Der Schwerpunkt ist richtig, wenn das Modell in einer weiten Kurve (150 m) selbsttätig abfängt, jedoch die Horizontale nicht mehr übersteigt. Der Schwerpunkt ist zu weit vorne, wenn sich das Modell hart abfängt und steil nach oben zieht. Ballastblei (min.30, max. 100 Gramm ) aus der Rumpfnase entfernen oder, wenn möglich, den Schwerpunkt durch Verschieben des Antriebsakkus ausgleichen; etwas Tiefe trimmen. Der Schwerpunkt ist zu weit hinten, wenn das Modell überhaupt nicht aufrichtet, vielleicht sogar noch steiler zu stürzen beginnt. Sofort das Modell abfangen. Blei (min.30, max. 100 Gramm) in Rumpfnase geben und sichern, wenn möglich, den Schwerpunkt durch Verschieben des Antriebsakkus ausgleichen; Höhe trimmen. Sicherheit Sicherheit ist oberstes Gebot beim Fliegen mit Flugmodellen. Eine Haftpflichtversicherung ist obligatorisch. Falls Sie in einen Verein oder Verband eintreten, können Sie diese Versicherung dort abschließen. Achten Sie auf ausreichenden Versicherungsschutz. Halten Sie Modelle und Fernsteuerung immer absolut in Ordnung. Informieren Sie sich über die Ladetechnik für die von Ihnen verwendeten Akkus. Benutzen Sie alle sinnvollen Sicherheitseinrichtungen, die angeboten werden. Fliegen Sie verantwortungsbewußt! Anderen Leuten dicht über die Köpfe zu fliegen ist kein Zeichen für wirkliches Können, der wirkliche Könner hat dies nicht nötig. Weisen Sie auch andere Piloten in unser aller Interesse auf diese Tatsache hin. Fliegen Sie immer so, daß weder Sie noch andere in Gefahr kommen. Denken Sie immer daran, daß auch die allerbeste Fernsteuerung jederzeit durch äußere Einflüsse gestört werden kann. Auch langjährige unfallfreie Flugpraxis ist keine Garantie für die nächste Flugminute. Wir, das Blue Airlines - Team, wünschen Ihnen beim Bauen und später beim Fliegen viel Freude und Erfolg.

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    Bauanleitung SB 7 Seite 11

    Anhang

    Bespannen und Lackieren Es gibt verschiedene Arten, das rohbaufertige Modell mit einem ansprechenden und dauerhaften Finish zu versehen. Die nachfolgende Anleitung stellt eine Empfehlung dar, es bleibt dem Geschmack und der Erfahrung des Modellbauers überlassen, mit welchem Aufwand und mit welchen Materialien das Modell fertiggestellt wird. 1.Bekleben mit Bespannpapier und anschließender Lackierung erfordert eine sorgfältige Grundierung. Das Papier wird mit der Grundierung oder Spannlack aufgezogen, Papier trocken auflegen und mit Grundierung oder Spannlack gegen den Untergrund tränken. Es dürfen keine Wellen entstehen. Mehrere Grundierungen mit anschließendem Feinschliff bilden die Grundlage für eine Lackierung. Auf keinen Fall darf die Farbe auf die Grundierung ohne Papier oder gar auf das rohe Holz aufgetragen werden. Mehrere Anstriche bzw. Spritzlackierungen mit anschließendem nassen Feinschliff und Hochglanz - Endlackierung oder Endpolitur ergeben die Ieistungssteigernde (aber leider auch arbeitsintensive und sehr empfindliche) Hochglanzoberfläche. 2.Beschichtung mit Glasfaser-Kunststoff ist in verschiedenen Büchern und Publikationen ausführlich und mit vielen Tipps aus der Praxis beschrieben. Wir empfehlen das Studium dieser Literatur, die auch auf vielen anderen Gebieten wertvolle Hinweise und Verarbeitungsmethoden mit dem modernen Werkstoff Glasfaser-Kunststoff (GFK) aufzeigt. 3. Bebügeln mit Fönfolie ist die schnellste und effektivste Finish Art mit hervorragenden Ergebnissen in Optik, Gebrauchswert und Langlebigkeit. Dazu die der Folie beiliegenden Verarbeitungshinweise befolgen. Der Umgang mit Folie ist leicht zu erlernen, schon der erste Flügel wird - bei genauer Befolgung der Hinweise - zum Erfolg. Unsere Styropore sind hochwertige, vollvergasungsfähige Modellstyropore mit einem Schmelzpunkt von ca. 90°. Benutzen Sie daher nur gute Markenfolien mit niedrigen Bügeltemperaturen um „Bügelbeulen“ durch Überhitzung zu vermeiden. Hierzu noch einige Tipps aus der Praxis: Problemstellen wie Randbogen, Endleisten, etc. können mit Haftungsverstärker (z. B. ,Balsarite') vorbehandelt werden. Dazu die fraglichen Stellen mit Klebeband abkleben und ,,Balsarite" mit dem Pinsel aufbringen; nach dem Ablüften Klebestreifen entfernen. ,,Balsarite" verstärkt die Haftung der Folie ganz erheblich. Die Folie wird normalerweise nach dem Anbügeln, Abschneiden und Festbügeln der Schneidekante mit einem Heißluftfön erwärmt, geschrumpft und mit einem weichen Tuch heiß angerieben. Auch die sauberst geschliffene und mit einer harten Bürste entstaubte Fläche hat der Maserung des Holzes gemäß eine feine Struktur auf der Oberfläche. Beim Anreiben mit einem weichen Tuch wird die Folie in diese Struktur eingedrückt, sie bildet sich dann auf der Oberfläche unschön ab. Sie können dies vermeiden, wenn Sie anstatt des weichen Tuches ein genügend dickes Balsabrett - ähnlich einem Schleifbrett - mit einem harten Stück Stoff bespannen. Brett auf Tuch legen, Überstand nach oben ziehen und auf der Oberseite mit einem Tacker festtackern. Wenn Sie die Folie mit der glatten Seite dieses Brettes an reiben (Ihre Hand befindet sich dabei in angenehmer Entfernung zum Heißluftfön), können sich die Vertiefungen nicht auf der Oberseite abbilden, es entsteht im Regelfall eine superglatte, einem Voll - GFK - Flügel nahekommende, leistungssteigernde Oberfläche.

    BauanleitungSB 7Die elegante ThermikschönheitWichtiger HinweisErstflugDie Reichweitenprobe