SAXONIA Jahresbericht 2010

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2010 Jahresbericht 2010 // SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH DEUTSCHES BRENNSTOFFINSTITUT Vermögensverwaltungs-GmbH DBI-EWI GmbH Ingenieurgesellschaft

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SAXONIA Jahresbericht 2010

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2010

Jahresbericht 2010 //

SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH

DEUTSCHES BRENNSTOFFINSTITUT Vermögensverwaltungs-GmbH

DBI-EWI GmbH Ingenieurgesellschaft

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Standortentwicklungs-und-verwaltungsgesellschaft mbH

INHALT

SAXONIA STANDORTENTWICKLUNGS- UND

-VERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH

02 INTRO

04 ORGANE

06 GESCHÄFTSBERICHT

08 FINANZEN

10 STANDORTENTWICKLUNG

11 ALTLASTENPROJEKT

14 ERDSTOFFMANAGEMENT

16 BRACHFLÄCHENMANAGEMENT

18 FÖRDERPROJEKTE

26 TAGUNGSMANAGEMENT

DEUTSCHES BRENNSTOFFINSTITUT

VERMÖGENSVERWALTUNGS-GMBH

28 GESCHÄFTSBERICHT

30 FINANZEN

32 IMMOBILIENMANAGEMENT

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DBI-EWI GMBH

INGENIEURGESELLSCHAFT

34 GESCHÄFTSBERICHT

38 FINANZEN

40 PROJEKTE

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02 // INTRO

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Im 20. Jahr nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde klar, welch langen Weg wir seitdem erfolgreich zurückgelegt haben. Aus einer brachliegenden Volks-wirtschaft und den damit verbundenen Hemmnissen für Mensch und Umwelt ist im Landkreis Mittelsachsen eine starke Wirtschaftsregion entstanden.

Die SAXONIA und ihre Beteiligungsunternehmen haben mit ihren Geschäftsaktivitä-ten dazu beigetragen, die Wirtschaftskraft Mittelsachsens zu stärken. Weithin sichtbar sind die Ergebnisse der Umsetzung von Umweltsanierungsprojekten auf den ehe-maligen Industriebrachen der Region. Beispielhaft hat sich hier der Grundgedanke einer nachhaltigen und integrierten Standortentwicklung vollzogen. Der Mehrwert für die Gesellschaft aus diesen Maßnahmen wird sich auch noch weit in der Zukunft erschließen.

Es liegen weitere große Herausforderungen vor uns. Im Spannungsfeld von fort-schreitenden technologischen Innovationen, Fachkräftepotenzialen und Ressourcen-nutzung kann sich unsere Region im sächsischen Kontext zu einer der attraktivsten entwickeln.

Erfolg im Verbund und eine optimale Positionierung im globalisierten Wirtschafts-raum sind maßgeblich von der Leistungsstärke und Innovationsfähigkeit Einzelner ab-hängig. Im Mittelpunkt steht der Mensch: Mit dem Herzen dabei, vom Kopf gesteuert – Innovation lebt von Menschen, für die die Suche nach dem Neuen eine ständige Herausforderung darstellt; und von Menschen, die alles daran setzen, anderen durch ihre Arbeit den Weg zur Innovation zu erleichtern. Wir stehen für diese Stärken und sind darum auch künftig ein zuverlässiger Wirtschaftspartner bei der Entwicklung unserer Region.

Im vorliegenden Jahresbericht 2010 dokumentieren wir, wie unsere Unternehmungen stetig daran arbeiten, dass ein starker Wirtschaftsstandort Mittelsachsen und Freiberg wächst und sich weiter verbessert.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Gesellschaftern, dem Aufsichtsrat und den Mitarbeitern für ihre Unterstützung und Arbeit im zurückliegenden Geschäftsjahr.

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04 // ORGANE

Gesellschafter

Landkreis MittelsachsenUniversitätsstadt Freiberg

Gesellschafterversammlung

Oberbürgermeister Herr Dipl.-Ing. oec. Bernd-Erwin Schramm, Vorsitzender

LandratHerr Dipl.-Verwaltungswirt Volker Uhlig, stellv. Vorsitzender

Geschäftsleitung

Herr Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Erich Fritz

Geschäftsführer der SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH, der Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH und der DBI-EWI GmbH Ingenieurgesellschaft

Landrat Volker Uhlig, Geschäftsführer Erich Fritz und Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm (v. l.)

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Aufsichtsrat

Herr Dipl.-Verwaltungswirt Volker Uhlig, Landrat des Landkreises Mittelsachsen, VorsitzenderHerr Dipl.-Ing. oec. Bernd-Erwin Schramm, Oberbürgermeister der Stadt Freiberg, stellv. VorsitzenderFrau Dr. Jana Pinka, Mitglied des Stadtrates Freiberg Herr Dipl.-Ing. Jörg Kiehne, Mitglied des Kreistages MittelsachsenHerr Prof. Dr. Werner Tilch, Mitglied des Stadtrates FreibergHerr Dr. Heinrich Douffet, Mitglied des Kreistages Mittelsachsen

Deutsches BrennstoffinstitutVermögensverwaltungs-GmbH

Geschäftsleitung

zentrale Dienste Finanzen StandortentwicklungImmobilien Projekte Ingenieurdienst-

leistungen

Justitiar(extern) Sekretariat

Personal Förder-projekte SAXONIA SAXONIA DBI-VVW Altlasten Deponie-/Wasserbau

GeoinformationssystemFacility Management LaborprüfleistungenErdstoffeDBI-VVWMarketing AMK

DeponieüberwachungBrachflächenDBI-EWIEDV

Baugrunduntersuchung

Tagungs-management

Archiv

sonstige Ing.-LeistungenPoststelle

Gästehaus

DBI-EWI GmbH Ingenieurgesellschaft fürWasser, Umwelt und Spezialbau

SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH

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06 // SAXONIA

Die SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungs-gesellschaft mbH hat 2010 ihre Tätigkeiten entsprechend ihrem Unternehmensgegenstand im Bereich der Sanierung eigener und fremder Grundstücke sowie im Bereich der Verwaltung des Sachanlagevermögens fortgeführt. Ferner gehörten Dienstleistungen sowie die Arbeit des SIDAF zu den wichtigen Betätigungsfeldern.

Die Umsatzerlöse konnten gegenüber dem Vorjahr ge-steigert werden, was einem außerordentlichen Zuwachs von 64,8 % entspricht. Aufgrund der im Berichtszeitraum deutlich erhöhten Annahme belasteter Erdstoffe konnte dieser Umsatzanstieg erzielt werden. Zwei große Baustellen prägten wesentlich das Volumen des Geschäftszweiges Erdstoffmanagement. Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen als größte Positionen die Erträge aus Grund-stücksverkäufen sowie die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen. Im Geschäftsjahr wurden weniger eigene Maßnahmen im Rahmen des Altlastenprojektes durchge-führt als im Vorjahr. Den größeren Arbeitsumfang nahm die Begleitung von Fremdmaßnahmen ein.

Das gute Jahresergebnis war durch den Umsatzanstieg, die sonstigen betrieblichen Erträge, die Zinserträge, die außerordentlichen Erträge sowie die Reduzierung einzelner Aufwandspositionen im Vergleich zum Vorjahr geprägt. Die Eigenkapitalbasis der Gesellschaft wurde deutlich ge-stärkt. Das Anlagevermögen der Gesellschaft ist vollständig durch Eigenkapital gedeckt. Die Liquidität der Gesellschaft war während des gesamten Geschäftsjahres zu jeder Zeit gewährleistet.

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Im Rahmen der Wirtschaftsförderung sind u. a. folgende Aktivitäten durchgeführt worden:

• Fortsetzung des Projektes Arbeitsmarktkoordination in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit (bis 31.10.2010)

• Abbruch und Entsorgungskonzept „Porzellanfabrik“ für den Landkreis Mittelsachsen

• Projektarbeit für verschiedene Gemeinden des Land-kreises Mittelsachsen z. B. Gemeinde Hartmannsdorf (Brachflächenmanagement), Gemeinde Striegistal (Vermarktung des Gewerbe- und Industriegebietes an der BAB), Gemeinde Eppendorf (Vermarktung Gewer-begebiet Reifländer Straße sowie Herrenhaus)

•Weiterentwicklung des kommunalen Brachflächenmana-gements

• Fortsetzung von Förderprojekten z. B. STÄRKEN vor Ort und TRANSGREDIO gemeinsam mit dem Landkreis Mittelsachsen sowie LINKS mit der Universitätsstadt Freiberg

• Geschäftsbesorgung für die TU Bergakademie Freiberg im Zusammenhang mit dem Freiberger Forschungsfo-rum

• Durchführung von Veranstaltungen und Kolloquien, u. a. Sächsische Abfalltage, Mittelsächsischer Wirt-schaftstag, Abfallkolloquium.

Die Organisationsstruktur entsprach den Erfordernissen der Gesellschaft.

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// Chancen und Risiken aus der zukünftigen Entwicklung

Die SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungs-gesellschaft mbH versteht sich als Dienstleister und wird den begonnenen Prozess der Optimierung des Service-angebotes wie bisher kontinuierlich fortsetzen. Durch die gesellschaftsrechtliche Regelung ist sichergestellt, dass die Gesellschaft ihre Aufgabenbereiche langfristig stärken kann. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft über ein Liquiditäts- und Finanzplanungssystem, welches gewährleis-tet, dass mit den zur Verfügung stehenden Mitteln optimal und sparsam gewirtschaftet wird. Notwendige Anpassungs- und Verbesserungsvorschläge werden laufend in das System integriert.

Nach wie vor ist es vorrangiges Ziel der Geschäftsleitung, die Stellung des Unternehmens SAXONIA Standortent-wicklungs- und -verwaltungsgesellschaft als Dienstleister auszubauen.

// Arbeitsschwerpunkte 2011

•Weiterführung des Altlastenprojektes SAXONIA entsprechend des abzustimmenden Maßnahmen- und Finanzierungsplanes mit der Projektgruppe

• Akquisition und Organisation der Erdstoffannahmen „Alte Ziegelei“ und „Hammerberg“

• Fortsetzung der Projektbearbeitung Davidschacht und Hammerberg

• Ingenieurleistungen im Zusammenhang mit dem Know-How der Altlastenbearbeitung

• Projektentwicklung von Industriebrachen vor allem im Landkreis Mittelsachsen sowie anderer Immobilien und Grundstücke, u. a. Bahnflächen, Photovoltaikanlagen, Industriegebäude

• Akquisition von Unternehmen zur Ansiedlung in der Wirtschaftsregion Mittelsachsen in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsfördereinrichtungen des Landkreises Mittelsachsen, der Städte und Gemeinden sowie deren Betreuung während der Ansiedlungsphase (One-Stop-Agency)

• Initiierung und Durchführung von Förderprojekten gemeinsam mit den Partnern Landkreis Mittelsachsen und Universitätsstadt Freiberg sowie anderen Projektträgern

• Geschäftsbesorgungsvertrag Förderverein Himmelfahrt Fundgrube Freiberg/Sachsen e. V.

•Organisation des Freiberger Forschungsforums • Förderprojekte, z. B. Transgredio, STÄRKEN vor Ort,

LINKS

Dafür werden künftig die nachstehenden strategischen Ziele verfolgt:

• Fortsetzung und Ausbau neuer Geschäftsfelder, insbe-sondere im Bereich des Consulting (Standortentwicklung)

• Erhöhung der regionalen, nationalen und internatio-nalen Akzeptanz vor allem auf dem Gebiet des Flä-chen- und Infrastrukturmanagements unter Einbeziehung besonderer Geoinformationslösungen

• Entwicklung und Bearbeitung von Problemlösungen als Dienstleister vor allem für den öffentlichen Bereich, kleine und mittelständische Unternehmen sowie Industriebetriebe

Es hat sich gezeigt, dass der bisher konsequent begon-nene Stabilisierungs- und Konsolidierungsprozess nach wie vor positive Wirkung zeigt. Die SAXONIA Standortent-wicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH ist für die kommenden Herausforderungen der nächsten Jahre gut aufgestellt. Unter Berücksichtigung der derzeitigen gesamt-wirtschaftlichen Lage wird der Geschäftsverlauf für daskommende Geschäftsjahr zuversichtlich eingeschätzt.

Auf der Grundlage des Wirtschaftsplans für 2011 wird in den Folgejahren mit positiven Jahresergebnissen gerech-net, wobei die Erdstoffannahme weiterhin einen wesentli-chen Beitrag im Unternehmen leisten wird, aber nicht mehr in dem einmalig großen Umfang des Wirtschaftsjahres 2010.

Die Beteiligung an der Tochtergesellschaft Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH wird weiterhin gehalten.

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8 // FINANZEN

// Ertrag und Vermögen

Die SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH kann auf eine gute Geschäftsentwicklung im Jahr 2010 zurückblicken, die durch einige Sondereinflüsse geprägt war.

Im Geschäftsjahr wurde die Umsatz- und Ertragslage wiederum wesentlich durch das Kerngeschäftsfeld der Annahme belasteter Böden der Region geprägt. Aufgrund eines regen Baugeschehens im Raum Freiberg, bei welchem hohe Volumen an belasteten Erd-stoffen anfielen, konnte somit eine aus Sicht der Gesellschaft einmalig hohe Steigerung der Umsatzerlöse in diesem Bereich verzeichnet werden.

Bei der Begleitung des Altlastenprojektes nahm die Betreuung von Fremdmaßnahmen im Berichtsjahr den größeren Arbeitsumfang ein, sodass die für die Maßnahmen an eige-nen Objekten gleichermaßen anfallenden Erträge und Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr abnahmen.

Der Unternehmensgegenstand der SAXONIA beinhaltet ferner die Verwaltung von Im-mobilien einschließlich deren Entwicklung. Im Rahmen dieses Geschäftsfeldes konnten nun Erträge aus den in den vorangegangenen Jahren bis einschließlich 2010 getätigten Investitionen in das Immobilienvermögen, verbunden mit diversen Erschließungsmaßnah-men mittels der Veräußerung von Grundstücken, realisiert werden, was ebenfalls zum positiven Ergebnis beitrug.

// Bilanz zum 31. Dezember 2010

AKTIVA

A. Anlagevermögen

B. Umlaufvermögen

C. Rechnungsabgrenzungsposten

D. Sonderverlustkonto gem. §17 DMBILG

Gesamt

31.12.2010 31.12.2009

EUR EUR

4.677.584,84 4.892.451,73

9.265.261,33 8.353.864,45

3.186,63 4.044,92

16.906.178,17

2.960.145,37

16.289.564,78

3.039.203,68

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Erstmals für das Geschäftsjahr 2010 fanden die geänderten Vorschriften des HGB im Rahmen des Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechtes (BilMoG) Anwendung, was unter anderem dazu führte, dass außerordentliche Erträge aus der Anpassung von Rückstellungen an die neue Gesetzeslage entstanden sind. Dies betraf hauptsächlich die Rückstellungen für Nachsorgeaufwendungen. Die außerordentlichen Erträge führten zu einer buchmäßigen Verbesserung des Jahresergebnisses. Sie werden sich aber aus Sicht der Gesellschaft in den Folgejahren für die Rückstellungen wieder verbrauchen. Auf-grund der geänderten Vorschriften fielen auch die Zuführungen zu den Rückstellungen für Nachsorgeaufwendungen geringer aus, was indirekt eine buchmäßige Erhöhung des Jahresergebnisses bewirkte.

Der Jahresüberschuss, der in Höhe von TEUR 80 auf das neue Geschäftsjahr vorgetra-gen und in Höhe von TEUR 900 in die Gewinnrücklagen eingestellt worden ist, stärkte die Eigenkapitalbasis der SAXONIA, die insgesamt auf eine gesunde Bilanzstruktur verweisen kann. Die größte Position im Anlagevermögen stellt die Beteiligung an der Deutsches Brenn-stoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH dar, der im Geschäftsjahr 2008 ein Gesell-schafterdarlehen zur Finanzierung des Erwerbs der Gesellschaftsanteile an der DBI-EWI GmbH ausgereicht worden war.

Das Stammkapital halten zu je 50 % der Landkreis Mittelsachsen und die Stadt Freiberg.

PASSIVA

A. Eigenkapital

B. Rückstellungen

C. Verbindlichkeiten

D. Rechnungsabgrenzungsposten

Gesamt

31.12.2010 31.12.2009

EUR EUR

12.238.756,17

4.509.225,01

158.097,53

99,46

16.906.178,17

11.258.795,29

4.740.475,24

289.852,03

442,22

16.289.564,78

Page 12: SAXONIA Jahresbericht 2010

// Käufe und Verkäufe

2010 wurden mehrere Kaufverträge vorbereitet und ab-geschlossen. Insgesamt waren davon Grundstücke mit einer Gesamtfläche von ca. 25.500 m² betroffen. Mit den Verkäufen konnten öffentliche Verkehrsflächen be-reinigt, sowie einem Unternehmen durch die Schaffung von Parkplätzen das Betriebsumfeld verbessert werden. Des Weiteren gab es Vorbereitungen zum Kauf von Grundstücken mit einer Gesamtfläche von ca. 35.000 m². Der Vollzug wird im Jahr 2011 angestrebt.

// Immobilienvermarktung/Kooperationsverträge

Nach gut anderthalb Jahren Vermarktungszeit und Kontakt zu mehreren Interessenten wurde ein Nachnut-zer für das seit 2006 leer stehende Objekt „Lehngut in

Die Aufgaben der Standortentwicklung beinhalten ne-ben der buchmäßigen und körperlichen Verwaltung der Grundstücke auch die Vermarktung von Gewerbe- und Industrieflächen. Dazu sind Verhandlungen zum Verkauf und Kauf von Grundstücken zu führen und die Abwick-lung der Kaufverträge zu kontrollieren. Sehr aufwendig können die Verhandlungen zum strategischen Erwerb von Grundstücken sein, ohne dass der Erfolg immer sicher ist.

10 // STANDORTENTWICKLUNG

// Garagen Hammerberg

Auf Grund der schwierigen Situation des Standortes (Van-dalismus, Kriminalität, Müllablagerung und illegale Nut-zung fremder Garagen) wurde 2009 mit dem Abbruch der Garagen am Hammerberg in Freiberg begonnen.

Im Laufe des Jahres 2010 erfolgte der Abbruch von wei-teren 102 Garagen.

Darüber hinaus wurden die Kündigungen an Garage-neigentümer ausgereicht, bei denen der Abriss im Jahr 2011 erfolgen soll. Bis Ende 2013 sollen alle Garagen am Hammerberg (Talbereich) abgebrochen sein.

Eppendorf“ gefunden. Am 23.12.2010 erfolgte die Unterzeichnung des Kaufvertrages. Somit konnte der drohende Verfall des Gebäudes abgewendet werden. Gleichzeitig wird mit der schrittweise geplanten Sanie-rung des Herrenhauses durch den neuen Eigentümer eine Aufwertung des Ortsbildes in Eppendorf unterstützt.

Standort

Saxonia-Areal 9 535.780 481.273 209.611

21 814.011 590.795 486.442

52 640.922 477.370 166.569

67 1.389.032 489.725 507.107

230.969

1.600.698

149

7 5

19 15

40 16

29 12

95 48

16

64

3.379.745 2.039.163 1.369.729

Muldenhütten

Halsbrücke

Zugänge im Zeitraum 2002-2008

SAXONIA gesamt

01.07.1990Anzahl derFlurstücke

01.07.1997Anzahl derFlurstücke

01.07.2011Anzahl derFlurstücke

Größein m²

Größein m²

Größein m²

Summe

Sonstige

Flächenbilanz

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// 11ALTLASTENPROJEKT

In den kommenden 2-3 Jahren werden die innerhalb des seit 1993 laufenden „Altlastenprojektes SAXONIA“ durchzuführenden Maßnah-men zur Sicherung und Sanierung von Altlasten auf den Standorten der ehemaligen Bergbau- und Hüttenunternehmen in Freiberg, Halsbrücke und Muldenhütten abgeschlossen sein. Das Altlastenprojekt SAXONIA realisierte neben einer Sanierungsbaumaßnahme vor allem bauvorberei-tende ingenieurtechnische Erkundungs- bzw. Planungsaufgaben, Geneh-migungsverfahren und Überwachungstätigkeiten.

// Zentralfläche Saxonia-Areal

Im Rahmen der Baumaßnahme „Solar-Factory III“ der Deutschen Solar wurde durch Aushub und die Umlagerung belasteter Böden und deren gesicherte Beseitigung im Bereich der Sanierungsbaustellen „Alte Zinnhütte“ und „Alte Ziegelei“ eine investitionsbegleitende Flächensanierung realisiert. Für einen ca. 8.000 m3 umfassenden Bodenanteil war die zusätzliche Abdichtung innerhalb der Bodenschüttung des Sanierungsgeländes „Alte Zinnhütte“ erforderlich. Dazu diente der Einbau einer Kunststoffdichtungsbahn auf einem pyramidenstumpfähnlich profilierten Schüttkörper. Baubeginn dieser Maßnahme war im November 2009, der Abschluss wurde bis September 2010 erreicht. Bereits wenige Woche später entstand auf der sanierten Fläche an der Carl-Schiffner-Straße im Saxonia-Areal eine neue Modulfabrik mit einem Investitionsvolumen von 75 Mio. EUR.

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Spülhalde Davidschacht

• Vorbereitung einer Studie zur Emittlung des tatsächlichen Handlungsbedarfes für die Sicherung der Spülhalde Davidschacht

• Erarbeitung einer Aufgabenstellung als Basis für die beschränkte Ausschreibung bei regi-onal tätigen Ingenieurunternehmen auf der Grundlage einer ersten Detailuntersuchung 2009 und in enger Abstimmung mit den Projektbeteiligten

• Bearbeitungsbeginn: Anfang 2011 • Ergebnissvorlage: Ende 2011

12 // ALTLASTENPROJEKT

Spülhalde Hammerberg

• Planungsarbeiten zur Sicherung durch Aufbau einer Erdstoffabdeckung

• Standsicherheitseinschätzung zur Spülhalde und zum Stützdamm

• Planung der perspektivischen Oberflächenent-wässerung

Stangenbergbach und Roter Graben

• Verminderung der Schwermetallfracht in die Mulde an den Eintragsstellen Stangenberg-bach (vom Saxonia-Areal) und Roter Graben (aus dem Haldenkomplex Davidschacht und aus dem Altbergbau)

• Detailuntersuchung am Stangenbergbach mit dem Erstellen von vorläufigen Sanierungskon-zepten

// Planungen, Bauvorbereitungen und Genehmigungsverfahren

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// 13

Muldenhütten

•Orientierende Erkundung von Flugstaubabla-gerungen am Althüttenstandort Muldenhütten (Rauchblöße und Muldeuferbereich)

Hütte Halsbrücke

• Planungsleistungen für Sicherungsmaßnahmen im ehemaligen Hüttengelände

• Verfüllung des unterirdischen Teiles des Betriebsgrabens (Planung)

• Sicherung/Profilierung der Abrissfläche des Flurstückes 174/13 (Bauvorbereitung)

// Monitoringaufgaben und Nachsorge

•Wassermonitoring an ausgewählten Liegenschaften in Freiberg/Muldenhütten/Halsbrücke, periodische Gewinnung von Wasserproben, Bewertung Langzeit-verhalten von Sanierungsmaßnahmen mit Weiterfüh-rung bis 2012

• Schlackehalde Hohe Esse, Halsbrücke: Biomonito-ring zur Bepflanzung der Halde aus dem Jahr 2008

• Nachsorge: Kontrolle des Bauzustandes, der Entwäs-serungsanlagen; Freischnitt Bewuchs, Grasmahd auf ca. 10 Einzelflächen

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Seit mehreren Jahren bearbeitet die SAXONIA neben der Sanierung von Altlasten des ehemaligen Freiberger Bergbau- und Hüttenwesens Ingenieurprojekte zur Revitalisierung oder Renaturierung von Brachen.

Bereits seit 1993 verwertet das Unternehmen im Rahmen von Baumaßnahmen zur Altlas-tensicherung schwermetallangereicherte Erdstoffe der Region. Die Bedeutung dieser Erd-stoffannahme liegt vor allem in der Notwendigkeit begründet, geogen und anthropogen belasteten Freiberger Boden, der bei Tiefbaumaßnahmen im gesamten Freiberger Raum regelmäßig anfällt, fachgerecht und für Bauherren wirtschaftlich zumutbar entsorgen zu können. Die Entsorgung erfolgt abfallrechtlich betrachtet als „Verwertung im Rahmen der Profilierung der Altablagerungen“ mit Genehmigung durch die zuständigen Umweltbehör-den (Landratsamt/Landesdirektion). Im Spannungsfeld zwischen Verwertung und Beseiti-gung von Abfällen (ortstypisch schwermetallbelasteter Erdaushub) wird damit eine ortsna-he und preisgünstige Möglichkeit der Bodenentsorgung angeboten. Dies kommt sowohl kommunalen Bauvorhaben als auch privaten Bauherren und staatlichen Einrichtungen zugute.

// Aktuelle und geplante Projekte

// Sicherungsobjekt Altstandort „Alte Zinnhütte“

Diese Sanierungsmaßnahme begann im November 2006. Bis Ende 2010 wurden die Kapazitäten der sogenannten „Innenzone“, als Bereich zur Verwertung schadstoffhaltigen Bodenaushubes ausgeschöpft. Ab 2011 werden die abschließenden Abdeckungen aus schadstofffreiem Boden aufgebracht und eine Grünordnungsplanung als Grundlage für die Renaturierung umgesetzt.

14 // ERDSTOFFMANAGEMENT

Sanierungsobjekte Zeitraum Gesamtmengen

Aktuelles Alte Zinnhütte 2006-2011 256.000 m³Alte Ziegelei (ehem. Narva-Deponie) 2009-2015 215.000 m³PlanungSpülhalde Hammerberg 2010-2020 375.000 m³

Page 17: SAXONIA Jahresbericht 2010

// 15

// Sicherungsobjekt Altablagerung „Alte Ziegelei“

Die 2009 begonnene Baumaßnah-me zur Sicherung wird noch 2-3 Jahre andauern. Bei den hier statt-findenden Sicherungsarbeiten kön-nen nur Erdstoffe mit geringerer Be-lastung (im Vergleich zur Zinnhütte) verwertet werden. Die Schwerpunkte der Bautätigkeit 2010 erstreckten sich auf den geordneten Bodenein-bau sowie weiterhin auf die Kontu-rierung und Stabilisierung zur Ge-währleistung der Befahrbarkeit der alten Deponieoberfläche.

// Sicherungsobjekt Altablagerung „Spülhalde Hammerberg“

Perspektivisch sind beide Spülhal-den des Davidschachtkomplexes, die Spülhalde Hammerberg und die Spülhalde Davidschacht, zu sichern. Für die Spülhalde Hammerberg entstand 2010 eine Sanierungs-planung; Ende 2011 begann ein behördliches Genehmigungsverfah-ren. Dabei stehen Belange des Ab-fallrechtes und Bodenschutzes, des Baurechtes, des Wasserrechtes und des Naturschutzes im Mittelpunkt. Von erheblicher Bedeutung ist die Klärung der Verkehrserschließung für die Bodenanlieferung über ca. 10 Jahre Bauzeit. Dieses Genehmi-gungsverfahren wird 2011 weiter-geführt und voraussichtlich abge-schlossen. Zur Nutzung anfallender Böden liegt eine Baugenehmigung „Errichtung Erdstoffzwischenlager“ für ein Teilvolumen des Abdecksys-tems seit Ende 2010 vor.

Perspektivisch werden mit der Fertigstellung der Abdeckung „Spülhalde Hammerberg“ in ca. 10 Jahren die räumli-chen Möglichkeiten der SAXONIA zur Verwertung von ortstypisch belastetem Bodenaushub aus heutiger Sicht wei-testgehend erschöpft sein. Daher wird ab 2011 die Suche nach einem regionalen Alternativstandort zur geordneten Bodenentsorgung initiiert.

landschaftspflegerischer Begleitplan für Spülhalde Hammerberg

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// Gemeinde Hartmannsdorf

Im Ergebnis der Erfassung und Bewertung von Brachen im Ortsgebiet von Hartmannsdorf Ende 2008/Anfang 2009 wurden Fördermittel aus dem EFRE VwV Stadtentwicklung für den Abbruch von zwei Objekten beantragt. SAXONIA bearbeitete die Antragstellung für die Gemeinde. Mit den von der Landesdirektion Chemnitz übergebenen Förderbeschei-den konnte für beide Brachen der Abbruch erfolgen. Es handelt sich um:

Am Objekt Galvanik Ziegelstraße 1 begann bereits Anfang 2010 die dringend notwen-dige Beräumung von Schadstoffen (Produktionschemikalien/-abfälle). Ab Jahresmitte erfolgten der Abbruch des Gebäudes und die Entsorgung der teilweise schadstoffhaltigen Abbruchmassen. Aufgrund lokaler Bodenkontaminationen (Chrom) war zusätzlich die Versiegelung einer Teilfläche des Grundstückes vorzusehen. Die Maßnahme wurde mit der Reparatur eines unmittelbar angrenzenden Ufermauerabschnittes des Brauselochbaches abgeschlossen.

Für das Objekt Stoffhandschuhfabrik Obere Hauptstraße 69 wurden Ende 2010 Vertrags-vorbereitungen für den Abbruch 2011 getroffen.

// Muldenhütten - Gemeinde Hilbersdorf

Auf Initiative der Eigentümer und in Abstimmung mit der Gemeinde Hilbersdorf sollen zwei Brachflächen im Gewerbe- und Industriegebiet Muldenhütten mit Hilfe von Fördermitteln revitalisiert werden. Antragsteller ist die Gemeinde, die Mittel würden an den jeweiligen Eigentümer mit Übernahme des Eigenanteiles weitergeleitet. Dazu wurde die Landesdirek-tion Chemnitz zu Klärung der Fördermöglichkeiten beim Abbruch der Gebäude kontak-tiert. Es besteht die Chance einer Förderung für beide Vorhaben, soweit Fördergelder im jeweiligen Fond vorhanden sind. Die Förderantragstellung wurde für Anfang 2011 vorbereitet (siehe nebenstehende Tabelle).

// Ehemalige Hütte Halsbrücke

Mit dem Abschluss der Freiflächengestaltung durch Nutzung von Schlackesteinpflaster wurden die Abbrucharbeiten der „Alten Schmiede“ und des „Verwaltungsgebäudes I“ ab-geschlossen. Das Grundstück konnte anschließend dem Folgenutzer übergeben werden.

16 // BRACHFLÄCHENMANAGEMENT

Standort Bisherige Nutzung Eigentumsverhältnisse

Ziegelstraße 1 Textilherstellung, -verarbeitung, Poliererei, herrenlos Metallbearbeitung/Galvanik; mit Wohnhaus Obere StoffhandschuhfabrikHauptstraße 69 Textilherstellung, -verarbeitung herrenlos

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Vornutzung/Eigentümer Baujahr Förderprogramm und möglicher Fördersatz Verwaltungsgebäude I/II 1859-1860 VwV BrachflächenrevitalisierungHütte Muldenhütten/SAXONIA 90%

Winkelstation 1943-1945 VwV Stadtentwicklung (EFRE-ProgrammSchlackebahn/Metallgießerei „Revitalisierung von Industriebrachen“)an der Mulde 75%

Winkelstation Muldenhütten

Page 20: SAXONIA Jahresbericht 2010

STÄRKEN vor Ort

Am 1. Januar 2010 startete die 2. Förderperiode des Programms STÄRKEN vor Ort. Die lokalen Akteure setzen damit ihre Arbeit auf Grundlage der im November 2009 aufgestellten lokalen Aktionspläne fort. Innerhalb der lau-fenden Förderperiode wurden bis zum 31.12.2010 erneut Kleinstvorhaben zur Verbesserung der sozialen, schulischen und beruflichen Integration von jungen Menschen mit schlechteren Startchancen und Frauen mit Problemen bei Einstieg bzw. Wiedereinstieg in das Erwerbsleben umgesetzt.

Vor diesem Hintergrund wählte der Begleitausschuss der lokalen Koordinie-rungsstelle Mittelsachsen im Januar 2010 aus 40 eingereichten Interessens-bekundungen 18 Projekte aus, die mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen von 127.628 EUR gefördert wurden. Die Projekte beschäftigen sich mit der Kompetenzsteigerung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, versuchen über eine geschlechtsspezifische Berufsorientierung Mädchen für technische Berufe zu begeistern und aktivieren junge Menschen, aber auch Frauen durch niedrigschwellige Begleitung für einen Wiedereinstieg in das Berufsle-ben.

Im Rahmen des Abschlusses der Förderperiode 2010 fand eine große Trä-gerkonferenz mit allen Mikroprojektträgern im Tagungszentrum Deutsches Brennstoffinstitut statt. Diese Veranstaltung bot den Trägern die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und die eigenen Projektergebnisse zu präsentie-ren. Das Aufgabenspektrum der SAXONIA umfasste die Unterstützung der lokalen Koordinierungsstelle bei der inhaltlichen Beratung der Mikroprojekt-träger und die dokumentarische Begleitung und Erfassung der Projektarbeit in Abstimmung mit der lokalen Koordinierungsstelle. Dies erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Strukturentwicklung und Qualifizie-rung Freiberg mbH und mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Mittelsachsen.

18 // FÖRDERPROJEKTE

Page 21: SAXONIA Jahresbericht 2010

// 19

Unterstützung der schulischen, sozialen und beruflichen Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Unterstützung der sozialen und beruflichen Integration von Frauen mit Problemen beim Einstieg und Wiedereinstieg

Verbesserung der sozialen Infrastruktur für Jugendliche, junge Erwachsene und Frauen durch lokale Aktivierungund Kooperation

Verbesserung des sozialen Klimas durch Förderung der Teilhabe, Chancengleichheit und sozialen Integration

Bewilligte Gesamtsumme: ca. 127.000 EUR

105

1

2

HANDLUNGSFELDER 2010

// Entwicklungsziele des lokalen Aktionsplanes 2010

• Verbesserung der Ausbildungsreife von Jugendlichen• Fortführung der Implementierung von Gender

Mainstreaming bei der Berufsorientierung• Erhöhung der gesellschaftlichen Partizipation von

Frauen durch motivierende Qualifizierung und Begleitung

• Erhöhung des Frauenanteils in technischen und zukunftsfähigen Berufen

• Vernetzung und Optimierung von sozialen und soziokulturellen Angeboten im ländlichen Raum

• Verbesserung des Zugangs von Jugendlichen und Frauen sowie von Personen mit Migrationshintergrund zu den Angeboten an der sozialen Infrastruktur im ländlichen Raum

• Stärkung des Ehrenamtes

In Vorbereitung der Projektaktivitäten im Förderjahr 2011 gingen zum Stichtag 12. November 2010 36 Interessensbekundungen ein.

Page 22: SAXONIA Jahresbericht 2010

Auch im letzten Projektjahr des vom SMWA ins Leben gerufenen Projektes, lag der Fokus der Arbeit auf der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsförderung im Landkreis Mittelsachsen. Besonders das Thema Fachkräftesicherung, welches im Zuge des demografischen Wandels rasant an Bedeutung gewonnen hat und auch weiterhin an Bedeutung gewinnen wird, prägte das Tätigkeitsfeld des bei der SAXONIA angestellten Arbeitsmarktkoordinators.

// Aufbau des „Schülerforschungszentrum Sachsen“

Der Landkreis Mittelsachsen, die Stadt Freiberg sowie die Fachhochschule Mittweida planen gemein-sam mit Unternehmen, Stiftungen und anderen privaten Partnern eine Initiative zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses sowie zur Begabtenförderung im MINT-Bereich. Die Aufgaben des Arbeitsmarktkoordinators umfassten dabei:

• Prüfung und Beantragung von Fördermöglichkeiten sowie Drittmitteln• Erstellung von Konzepten, Anträgen und Informationsmaterialien (Flyer, etc.)• Information und Netzwerkarbeit zwischen den beteiligten Partnern• Koordinierung des Gesamtprojektes

// Grenzüberschreitender Austausch zur Fachkräftesicherung

Die demografische Entwicklung und die anhaltend hohe Abwanderung machen es erforderlich - ausgerichtet nach den Bedarfen des Landkreises Mittelsachsen - Projekte zu initiieren, zu fördern und zu bearbeiten, die sich mit der Thematik der Fachkräftesicherung aus den Ländern Polen und der Tschechischen Republik befassen. Dabei zählte zu der besonderen Verantwortung des Arbeitsmarktko-ordinators:

• Projekte zu initiieren, die einheimische Fachkräfte nicht benachteiligen• Zusammenarbeit der drei Länder auf Unternehmerebene zu unterstützen• Förderung des kulturellen Verständnisses in Vorbereitung von Austauschprojekten

(z. B. Schüler, Praktikanten, Auszubildende, Benachteiligte)

20 // FÖRDERPROJEKTE

Arbeitsmarktkoordination

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Page 23: SAXONIA Jahresbericht 2010

// 21

// Regionales Übergangsmanagement

Im Rahmen des BMBF-Programmes „Perspektive Berufsabschluss“ hat sich der Landkreis Mittel-sachsen um die Förderung eines regionalen Übergangsmanagements beworben, um den Fachkräftenachwuchs zu sichern, „Maßnahmekarrieren“ zu verhindern und Jugendlichen eine bessere Perspektive bieten zu können. Der Arbeitsmarktkoordinator übernahm dabei folgende Aufgaben:

• Koordinierung aller am Projektantrag beteiligten Einrichtungen• Mitarbeit in den Punkten: Finanzierung, Strategien und Zielstellungen• Zuarbeit von Daten, die den Arbeitsmarkt, die Ausbildungssituation und den

Übergang Schule-Wirtschaft betreffen

// Kommunales Bildungsmanagement und Bildungsmonitoring

Im unmittelbaren Zusammenhang zwischen Bildung und regionaler Wirtschaftsleistung war zu prüfen, inwieweit mit eigenen Mitteln und Ressourcen der Aufbau eines kohärenten kommuna-len Bildungsmanagements und Bildungsmonitorings im Landkreis umgesetzt werden kann. Der Arbeitsmarktkoordinator unterstützte dieses Vorhaben durch folgende Aktivitäten:

• Herstellung und Pflege des Kontaktes zu kreisfreien Städten sowie Landkreisen, die im Rahmen des Bundesprogramms „Lernen vor Ort“ eine Förderung für den Aufbau genannter Bereiche erhalten haben

• Prüfung der Ressourcen, die ein solches Projekt im Landkreis Mittelsachsen binden würde

// Erarbeitung einer Beschäftigungsstrategie

Integriert in die strategischen Ziele der Wirtschaftsförderung soll eine Beschäftigungsstrategie entwickelt werden, die den aktuellen und zukünftigen Bedarfen der Region gerecht wird. In den Bereich des Arbeitsmarktkoordinators fielen dabei:

• Prüfung zur Erstellung des Gesamtkonzeptes und Einbindung aller Partner• Förderung des Austausches zwischen den Partnern• Aufbereitung der Themen Nachwuchsentwicklung, Fachkräftesicherung und

Unternehmensnachfolge

// Weitere Aktivitäten des Arbeitsmarktkoordinators zusammengefasst im Überblick

• Beratung von Unternehmen und Vereinen in der Einwerbung von Fördermitteln• Mitarbeit in Begleitausschüssen, wie bspw. in den Projekten „Arbeitskreis Schule-Wirtschaft“,

„STÄRKEN vor Ort“, „Kompetenzagenturen“, „RAN - Regionale Ausbildungsnetzwerke“, „AG Wirtschaft“ u. a.

• Kooperation mit Ausbildungsfördervereinen, Schulen, Berufsschulen, Hochschulen im Bereich Nachwuchsförderung

• Zusammenarbeit mit wirtschaftsnahen Vereinigungen, wie den „Wirtschaftsjunioren Freiberg“

Nach drei Jahren erfolgreicher Arbeit endete das Projekt Ende Oktober 2010. Im Ergebnis konnte eine spürbare Verbesserung in der Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen und Unternehmen erzielt werden, womit entscheidende Impulse bei der Ausbildungsförderung von Jugendlichen und der Fachkräftesicherung im Landkreis Mittelsachsen einhergehen. Mit der Schaffung des Regionalen Übergangsmanagements (RÜM) Mittelsachsen konnte auch eine Struktur geschaffen werden, die die Nachhaltigkeit der Projektergebnisse absichert. Das RÜM Mittelsachsen hat seine Arbeit am 01.12.2010 aufgenommen.

Page 24: SAXONIA Jahresbericht 2010

TRANSGREDIO ist ein Mobilitätsprojekt für junge Menschen im deutsch-tschechisch-polnischen Dreiländereck. Arbeitsuchende Jugendliche und junge Erwachsene erhalten die Möglichkeit, durch ein Auslandsprakti-kum wertvolle berufspraktische Fähigkeiten zu sammeln, neue Länder und Kulturen zu entdecken und so den eigenen Horizont zu erweitern. Mit den gebotenen interessanten Tätigkeiten in einem angenehmen Arbeitsumfeld erweitern die Teilnehmer ihre beruflichen Kompetenzen nachhaltig und erhöhen so ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Ein Auslandsaufenthalt ist darüber hinaus die ideale Möglichkeit, sich in interkultureller und sozialer Kompetenz zu üben und damit wertvolle Erfahrungen für das ganze Leben zu sammeln.

Im Berichtszeitraum 2010 erfolgte der Versand von 2 Teilnehmergruppen nach Swiebodzice in Polen und nach Prag in der tschechischen Republik zu einem jeweils 8-wöchigen Praktikum. Während der Vorbereitungsphasen in Deutschland wurden die Teilnehmer im Rahmen von Intensivworkshops durch den Projektverbund und Referenten auf das Praktikum vorbereitet. Dabei standen die Stärkung von Sozialkom-petenzen und die Vermittlung interkul-tureller Rahmenbedingungen im Fokus der Arbeit mit den Jugendlichen.

Das Auslandspraktikum erfolgte anschließend in ausgewählten, auf die jeweiligen Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmten Unternehmen. Diese Unternehmen wurden durch die Pro-jektpartner in enger Abstimmung mit den Betreuern vor Ort ausgewählt. Sie bieten den Jugendlichen hervorragen-de Chancen, sich in der Arbeitswelt zu bewähren und wichtige Erfahrungen

zu sammeln. Dem Projektverbund steht dafür eine breite Palette von Prakti-kumsunternehmen zur Verfügung.

Nach der Rückkehr aus dem Praktikum wurden mit den Teilnehmern in Nachbereitungskursen die gesammelten Erfahrungen ausgewertet, deren Bewerbungsunterlagen aktualisiert und Projektberichte erstellt. Darüber hi-naus wurden persönliche Entwicklungsziele ganz individuell formuliert und mögliche Anschlussmaßnahmen geprüft. Teilweise ist es bereits gelungen, einzelnen Teilnehmern durch das TRANSGREDIO-Praktikum den Weg in neue Beschäftigungsverhältnisse oder Bildungsmaßnahmen zu ebnen.

22 // FÖRDERPROJEKTE

2. Teilnehmergruppe in Prag

Page 25: SAXONIA Jahresbericht 2010

Im Rahmen des Projektes erfolgte im Oktober die Vermittlung einer Praktikantinnengruppe aus der tschechischen Republik in deutsche Praktikumsunternehmen am Standort Freiberg. Das 4-wöchige Praktikum wurde ausschließlich durch SAXONIA organisiert und betreut.

Statement eines Teilnehmers:

Sebastian Scholze aus RoßweinAlter: 26Praktikumsdauer/-ort: 8 Wochen in PragPraktikumsbetrieb: IREAS – Projektmanagement in den Bereichen Umwelt, Bildung und Regionalent-wicklung

„Sehr interessant war es für mich, zu sehen und zu erleben, wie eine Firma mit mehr als 60 externen Mitarbeitern funktioniert und wie sehr dabei das gegenseitige Vertrauen im Vordergrund steht. Im Ver-gleich zu meiner vorherigen Beschäftigung, ebenfalls im Bereich internationales Projektmanagement, wurde mir bei IREAS eingeräumt, auch meine eigenen Ideen und Vorstellungen bei der Ausarbeitung und Verwirklichung einiger Projekte aktiv einzubringen. Eines der besten Aspekte des Praktikums ist allerdings, dass mir das Angebot unterbreitet wurde, bei IREAS auch nach Ablauf der Praktikumszeit weiterarbeiten zu können. Aufgrund dessen, dass ich während des Praktikums wirklich sehr viele positi-ve Erfahrungen weit über das eben Beschriebene sammeln konnte und eine Anstellung auch in Tsche-chien in Betracht ziehe, werde ich das Angebot definitiv wahrnehmen und hoffentlich ab Januar 2011 bei meinem Praktikumsbetrieb IREAS ein richtiges Arbeitsverhältnis eingehen. Die Verwirklichung dieses Austauschprojektes trägt zu einem zeitgemäßen Entwicklungsprozess bei Jugendlichen bei, denen es unter den alltäglichen Bedingungen nicht, oder nur in seltenen Fällen möglich ist, in anderen Ländern wichtige Erfahrungen fürs Leben zu sammeln.“

Das Projekt wird im Rahmen des Programmes „Ida“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Sozia-les und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

// 23

tschechische Praktikantinnen in Freiberg

Page 26: SAXONIA Jahresbericht 2010

Seit Februar 2010 ist Freiberg aktiv involviert in das Europäische Städtenetzwerk LINKS. 10 Städte aus Europa - Evora (P), Almeria (E), Anderlecht (BE), Brasov (RO), Veria (GR), Budrio (I), Kilkenny (IR) sowie die Frei-berger Partnerstadt Delft (NL) werden sich mit Freiberg in Koordination des Leadpartners Bayonne (F) mit der Entwicklung in historischen Innenstädten beschäfti-gen. Alle Städte haben unterschiedliche Erfahrungen mit der Entwicklung ihrer Innenstädte gemacht. Diese unterschiedlichen Erfahrungen sollen im Rahmen des 30-monatigen Projektes ausgetauscht und mit Hilfe von Experten Strategien für eine nachhaltige Entwicklung der Innenstädte erarbeitet werden. Hauptaugenmerk liegt dabei in der Entwicklung einer lebendigen histo-rischen Innenstadt, der umweltfreundlichen und ener-gieeffizienten Sanierung von historischer Bausubstanz und der Planung und Steuerung von Stadtentwicklungs-prozessen. Das Projekt wird von Seiten des URBACT-Programms der EU gefördert.

24 // FÖRDERPROJEKTE

Auf europäischer Ebene tritt Freiberg als Leiter der Ar-beitsgruppe „Bürgerbeteiligung bei Stadtentwicklungs-prozessen“ und als Co-Leiter der Gruppe „Stadtentwick-lung“ auf. Örtlich wird in den Projektmonaten ein sog. lokaler Aktionsplan aufgestellt und in verschiedenen Ar-beitsgruppen diskutiert und bearbeitet. Im Rahmen der Partnersitzungen werden dann die jeweiligen Erfahrun-gen in den Städten diskutiert und durch Expertenwissen, aber auch durch Praxisbeispiele vor Ort untermauert. Jede Stadt bringt sich mit Praxisbeispielen ein.

Freiberg wurde bereits im Dezember 2009 von der Partnerstadt Delft eingeladen, an LINKS teilzunehmen. Das erste Treffen zwischen Städtevertretern aus Delft und Freiberg im Januar 2010 zeigte sehr schnell die gemeinsame Interessenlage der beiden Städte. Im Rahmen des 1. Vorbereitungstreffens im Februar 2010 in Bayonne (Frankreich), an dem Vertreter der Stadtver-waltung und der SAXONIA als beauftragte Projekt-

The PartnershipLead Partner:

BAYONNE (France)

Partners:ALMERIA (Spain)ANDERLECHT (Belgium)BRASOV (Romania)BUDRIO (Italy)DELFT (Netherlands)FREIBERG (Germany)KILKENNY (Ireland)VERIA (Greece)

European Union

BAYONNE

KILKENNY

FREIBERG

DELFT

ANDERLECHT

BRASOV

VERIA

BUDRIO

ALMERIA

LINKS

„Low tech INherited from the old european city as a Key for performance and Sustainability“„Nachhaltige Sanierung von historischen Gebäuden und Belebung der historischen Innenstädte“

Page 27: SAXONIA Jahresbericht 2010

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koordinatorin teilnahmen, wurden die gemeinsamen Erfahrungen auf dem Gebiet der Sanierung von histo-rischen Gebäuden und der Belebung der historischen Innenstädte ausgetauscht und ein erster gemeinsamer Arbeitsplan für die Kooperation im Rahmen der 30-mo-natigen Projektphase festgelegt. Nach der Erstellung einer ersten Expertenstudie zum Thema „Energieeffizi-ente Sanierung von historischer Bausubstanz“ wurden beim 2. Vorbereitungstreffen im April 2010 in Kilkenny (Irland) die Teilnehmerprofile aufeinander abgestimmt und die jeweiligen Leiter der Arbeitsgruppen festgelegt.

Nach der Bewilligung des Projektes im Juli 2010 fand das erste Arbeitsgruppentreffen im Oktober 2010 in Freiberg statt. Unter dem Motto: „Die urbanen Heraus-forderungen der modernen Stadtplanung“, fungierte die Stadt Freiberg als Gastgeber für einen dreitägi-gen Workshop und bildete damit den Auftakt für fünf weitere Partnertreffen 2011 und 2012. Neben einem Erfahrungsaustausch und der Vorstellung von Best-Practice-Beispielen durch die Netzwerkpartner, war das Hauptziel dieses Treffens die Strukturierung des weiteren Projektverlaufs und die Schaffung einer thematischen Agenda für die Folgetreffen.

// Themenschwerpunkte im Überblick

• Soziale Herausforderungen und Bürgerbeteiligung im Zuge der Stadtplanung

• Technische Aspekte einer nachhaltigen Altstadtsanie-rung

• Altstadt als öffentlicher Raum • Möglichkeiten und Grenzen der modernen Stadtpla-

nung

Neben der Schaffung einer theoretischen Basis für die weitere Netzwerkarbeit bildeten vor allem die Ortsbe-gehungen am zweiten Veranstaltungstag ein zentrales Element des Freiberger Treffens. Die Organisatoren stellten den Teilnehmern, unter fachlicher Begleitung durch Mitglieder der lokalen Unterstützergruppe, in der Stadt realisierte Sanierungsobjekte vor, die als Muster-beispiele nachhaltiger Gebäudesanierung in Freiberg gelten, darunter unter anderem das Schloss Freuden-stein, die Talstraße 5-9 und das „Nullenergiehaus“ auf der Donatsgasse.

Teilnehmer des 1. Partnermeetings in Freiberg

Page 28: SAXONIA Jahresbericht 2010

26 // TAGUNGSMANAGEMENT

Schwerpunktveranstaltungen im Berichtszeitraum:

• 7. Sächsische Abfalltage• Freiberger Forschungsforum 2010• 2. Mittelsächsischer Wirtschaftstag• Abfallkolloquium 2010

Im Rahmen dieser Veranstaltungen konnten 1.150 Gäs-te als Teilnehmer begrüßt werden. Die Statistik für den Bereich sonstiger Veranstaltungsservice (Vermietung und Betreuung) weist für das Geschäftsjahr 2010 weitere 74 Veranstaltungen mit 3.600 Teilnehmern/Besuchern aus.

Die Sächsischen Abfalltage fanden bereits zum 6. Mal in Freiberg statt. Im Gespräch mit politischen Entschei-dungsträgern wurden der Ausbau der sächsischen Ab-fallwirtschaft zur Wertstoffwirtschaft, Kostenoptimierung, Klimaeffizienz, Wettbewerb und Ressourcenschonung sowie optimierte Rohstoffbereitstellung thematisiert. Die Fachtagung lieferte Informationen zu abfallwirtschaftli-chen Entwicklungen und gab Anregungen für organisa-torische und technische Lösungen.

Mehr als 700 Wissenschaftler und Industrievertreter nahmen am Freiberger Forschungsforum 2010 teil. Rund ein Drittel davon kamen aus weltweit 23 Län-dern. Das Forschungsforum stand unter dem Motto „Ressourcen für Mobilität“. Vom 09. bis zum 11. Juni fanden auf dem Campus sechs Fachkolloquien zu Zukunftsthemen wie Wasser, Boden und Rohstoffe statt sowie das 5. Freiberg - St. Petersburger Kolloquium junger Wissenschaftler und das Agricola-Kolloquium, welches sich mit der Geschichte von Studienbedin-gungen und Bildungsreformen beschäftigte. Dem Ziel, die innovativen Leistungen der Wissenschaftler der TU Bergakademie in ausgewählten Forschungsgebieten zu präsentieren und im Kontakt mit Praxispartnern zu diskutieren, diente auch das neue Konzept, erstmalig im Rahmen des Forschungsforums eine dreitägige Leitta-gung durchzuführen. Die 4. internationale Konferenz Magnetismus und Metallurgie vereinte Teilnehmer aus 22 Ländern, darunter ein Großteil von Vertretern aus der Industrie.

Page 29: SAXONIA Jahresbericht 2010

// 27

Fachkräftemangel, Bewerbernot, Potenziale älterer Arbeitnehmer, Arbeitnehmerfreizügigkeit und Beschäf-tigungsmodelle sind nur einige der Stichpunkte, die Akteure der Wirtschaft, des Arbeitsmarktes und der Politik auf dem 2. Mittelsächsischen Wirtschaftstag diskutierten. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die langfristigen Auswirkungen der demografischen Entwicklungen thematisierte der Wirtschaftstag 2010 die Arbeitskräftepotenziale der Zukunft in Mittelsach-sen aus Sicht der Bundesregierung, der Sächsischen Staatsregierung und der Bundesagentur für Arbeit. Im Rahmen einer abschließenden Podiumsdiskussion wurde das Thema mit regionalen Experten vertieft. Das Hauptreferat des Wirtschaftstages hielt Peter Hintze, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Die Veranstaltung fand in Döbeln statt und wurde durch die envia Mitteldeut-sche Energie AG, die VR-Bank Mittelsachsen eG und die Stadt Döbeln unterstützt.

Nachdem das Abfallkolloquium 2009 die klimafreund-liche und energieeffiziente Abfallentsorgung thema-tisierte, befasst sich die Fachtagung 2010 mit dem aktuellen Stand bei der Novellierung des Kreislaufwirt-schaftsgesetzes sowie mit der ressourcenschonenden Wertstoffgewinnung aus Abfällen. Vielfältige Sichtweisen auf die Tagungsschwerpunkte bestimmten die Vor-träge. Die Situation der sächsischen Abfallwirtschaft, das Kreislaufwirtschaftsgesetz im Fokus der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger und der sächsischen Recyclingwirtschaft, Energie- und Stoffeffizienz, Kunst-stoffrecycling, Wertstoffrückgewinnung und hochwertige Sekundärrohstoffe waren dabei nur einige der interes-santen Blickwinkel unserer Referenten.

Referenten des 2. Mittelsächsischen Wirtschaftstages

Page 30: SAXONIA Jahresbericht 2010

28 //

// Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Die Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH hat 2010 ihre Tätigkeit als Immobilienverwalter und Liegenschaftsdienstleister fortgeführt und weist eine außer-ordentlich zufrieden stellende Entwicklung auf.

Auch in diesem Geschäftsjahr wurden umfangreiche Investitionen in die Immobilievorgenommen, sodass bereits begonnene Ausbaumaßnahmen auf der ersten bisvierten Etage des Hauptgebäudes abgeschlossen werden konnten. Des Weiterenwurde auch wieder viel Wert auf Instandsetzungsmaßnahmen gelegt, die neben denInvestitionen zur Erhöhung der Auslastung der Immobilie und Werterhaltung beitru-gen.

Die Auslastung der Immobilie betrug am Ende des Geschäftsjahres 86 %.Flankiert von den beschriebenen Maßnahmen konnte im Jahr 2010 ebenfalls wie im Vorjahr ein Umsatzanstieg verzeichnet werden. Es wurden des Weiteren sonstige betriebliche Erträge erzielt, die unter denen des Vorjahres liegen, da die Werte des vorangegangenen Jahres von einmaligen Effekten im Zusammenhang mit dem Verkauf des Regenwassersammelkanals geprägt waren.

Im Geschäftsjahr 2010 beschäftigte das Unternehmen 1 Projektleiter, 2 Verwaltungsangestellte und 7 technisch-gewerbliche Angestellte. Die Organisationsstruktur entspracht den Erfordernissen der Gesellschaft.

// Chancen und Risiken aus der zukünftigen Entwicklung sowie Ausblick

Der Geschäftsgegenstand der Gesellschaft besteht derzeit ausschließlich in der Ver-mietung, Verwaltung und Vermarktung der eigenen Immobilie. Es wird weiterhin ver-sucht, den vorhandenen Vermietungsstand mittelfristig zu sichern und auszubauen. Die meisten Mietverträge haben kurzfristige Laufzeiten, was jedoch dem allgemeinen derzeitigen Markttrend entspricht.

Im Jahre 2010 konnten allerdings auch weitere Verträge mit Mietern abgeschlos-sen werden, die längerfristige Mietlaufzei-ten beinhalten. Demnach sind vor einer Neuvermietung auch in Zukunft erhebliche Investitionen bzw. Instandhaltungsmaßnah-men zu tätigen.

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Page 31: SAXONIA Jahresbericht 2010

Das Gesamtareal der Gesellschaft, d. h. sowohl die vorhandenen Gebäude als auchdie Grundstücke, weist ein hohes Entwicklungspotenzial auf, welches unter Berücksichti-gung der Interessen vorhandener und neu zu akquirierender Mieter, aber auch von Eigen-tümern der Nachbargrundstücke, aktiv genutzt und gestaltet werden kann. Das Gelände hat zudem gute Potenziale für die Ansiedlung moderner Technologien.

Die Entwicklung zu einem Wissenschafts- und Gewerbepark steht nach wie vor anvorderster Stelle. Gespräche dazu sind in Vorbereitung. Die Voraussetzungen sind vorhan-den. Durch den Zukauf eines Grundstückes mit ca. 12 ha, welches sich im Geltungsbe-reich des Zweckverbandes „Schwarze Kiefern“ (nördlich des DBI-Areals) befindet, sind die Chancen zur Ansiedlung von Unternehmen enorm gestiegen.

// Arbeitsschwerpunkte 2011

• Fortsetzung des Liegenschafts- und Immobilienmanagements mit dem eingerichteten Facility-Management-Tool

• Investitionen in den Ausbau von Büroräumen vor allem in der 1. und 2 Etage des-Hauptgebäudes (TO 1) sowie Ausbau des Gebäudes TO 10 zu Schulungszwecken für einen Mieter

• Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen• Zusätzlicher Ausbau des Tagungszentrums entsprechend der

Versammlungsstättenverordnung für die Unterbringung von Studenten der TU Bergakademie Freiberg

• Planung und Bau einer Erweiterungsfläche der bestehenden Parkfläche beimGästehaus

• weiterhin sukzessive Verbesserung der Appartements im Gästehaus•Weiterführung der Machbarkeitsstudie über die Auswirkungen von Investitionen

zum Erreichen des Prädikates „CO2-freies Bürohaus“.

Auch 2011 wird es zu weiteren Marketingmaßnahmen vor allem im Zusammenhangmit dem neuen Tagungszentrum kommen, die auf die Attraktivität des Standortes und seines Umfeldes hinweisen.

Auf der Grundlage des Wirtschaftsplanes 2011 wird in den Folgejahren mit positivenJahresergebnissen gerechnet. Auf Basis der aktuellen Verhandlungen mit potenziellen Mietern wird ein weiterer Umsatzanstieg aus Vermietung erwartet.

// 29

Page 32: SAXONIA Jahresbericht 2010

30 // FINANZEN

// Ertrag und Vermögen

Die Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH kann auf eine gute Ge-schäftsentwicklung im Jahr 2010 als Immobilienverwalter und Liegenschaftsdienstleister zurückblicken.

In diesem Geschäftsjahr wurden umfangreiche Investitionen in das Hauptgebäude vorgenommen, sodass bereits begonnene Ausbaumaßnahmen abgeschlossen werden konnten. Des Weiteren wurde auch viel Wert auf Instandsetzungsmaßnahmen gelegt, die neben den Investitionen zur Erhöhung der Auslastung der Immobilie und Werterhaltung beitrugen. Flankiert von den eben beschriebenen Maßnahmen konnten die Umsatzerlöse der Gesellschaft gesteigert werden.

Des Weiteren wurden ansprechende sonstige betriebliche Erträge erzielt, die unter denen des Vorjahres liegen, da die Werte des vorangegangenen Jahres von einmaligen Effekten geprägt waren.

AKTIVA

4.054.595,28 3.607.944,85

263.634,77 525.941,95

22.807,11 20.840,95

4.341.037,16 4.154.727,75

A. Anlagevermögen

B. Umlaufvermögen

C. Rechnungsabgrenzungsposten

Gesamt

31.12.2010 31.12.2009

EUR EUR

// Bilanz zum 31. Dezember 2010

Page 33: SAXONIA Jahresbericht 2010

// 31

Das positive Jahresergebnis verbleibt im Unternehmen und stärkt somit das Eigenkapital des Unternehmens, dessen alleiniger Gesellschafter seit dem Jahr 2007 die SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH ist.

Kennzeichnend für die Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH ist die hohe Anlagenintensität aufgrund des Geschäftsfeldes. Die erfolgten Gebäudeinvestiti-onen sowie der Kauf eines noch zu entwickelnden Grundstückes wurden aus eigenen Mitteln finanziert und führten zu einem Abbau der Guthaben. Die immateriellen Vermö-gensgegenstände sowie das Sachanlagevermögen sind vollständig durch Eigenkapital gedeckt.

Im Geschäftsjahr 2008 wurden sämtliche Geschäftsanteile der DBI-EWI GmbH erwor-ben und mittels Gesellschafterdarlehen der Muttergesellschaft SAXONIA finanziert. Die Tilgung des Darlehens hat im Berichtsjahr eingesetzt.

PASSIVA

3.762.221,92 3.536.957,76

235.411,34 212.836,80

322.180,32 383.848,78

21.223,58 21.084,41

4.341.037,16 4.154.727,75

A. Eigenkapital

B. Rückstellungen

C. Verbindlichkeiten

D. Rechnungsabgrenzungsposten

Gesamt

31.12.2010 31.12.2009

EUR EUR

Page 34: SAXONIA Jahresbericht 2010

32 // IMMOBILIENMANAGEMENT

Im 4. Geschäftsjahr nach der Übernahme der DBI Vermögensverwaltungs-GmbH und des DBI-Standortes an der Halsbrücker Straße durch die SA-XONIA wurden die intensiven Bemühungen zur zukunftsorientierten Wei-terentwicklung des Gesamtareals kontinuierlich fortgeführt. Im Rahmen eines fortlaufenden Standortmonitoringsprozesses sind die Interessen der verschiedensten am Standort angesiedelten Unternehmen bei der Umsetzung langfristiger Entwicklungsstrategien zu berücksichtigen und in die nachhaltige Standortentwicklung einzubeziehen. Das hohe Ent-wicklungspotenzial des Wissenschafts-, Industrie- und Gewerbeparks Deutsches Brennstoffinstitut Freiberg wurde auch im Geschäftsjahr 2010 konsequent ausgebaut, aktiv genutzt und gestaltet. Im Rahmen der Sanierungs- und Instandhaltungsaktivitäten konnten seit Übernah-me durch die SAXONIA in den Standort DBI bisher 2,5 Mio. EUR investiert werden. Durch das aktive Immobilienmanagement wird ein effizienter und nachhaltiger Beitrag für den Wirtschaftsstandort Frei-berg geleistet. Das DBI bietet dabei hervorragende Potenziale für die Ansiedlung moderner F&E-Technologien.

// Mietsituation

Waren es in den Jahren zuvor größtenteils Neueinmietungen, welche die Auslastung der Immobilie Deutsches Brennstoffinstitut stetig wachsen ließen, so ist der Zuwachs an vermieteter Fläche im Jahr 2010 maßgeblich auf Erweiterungen bereits ansässiger Firmen zurückzuführen.

Die Siemens Fuel Gasification Technology GmbH & Co. KG, die Erdgas Speicher Kalle GmbH und die DEKRA Claims Servi-ces GmbH vergrößerten erheblich ihre Mietflächen durch den Umzug in neu sanierte Büroetagen und trugen dazu bei, dass die Vermietung von 18.160 m² am Ende des Jahres 2009 auf 19.667 m² im Jahr 2010 anstieg.

Mit dem Einzug der Soli fer Solardach GmbH in das komplett sanierte und modernisierte Bürogebäude TO 6 wurde das DBI Areal weiter aufgewertet. Durch die Vermietung dieses jahre-lang leerstehenden Gebäudes konnte der Auszug der Firma Schmalz + Schön aus dem Obergeschoss TO 9 mehr als kompensiert werden.

// Umbaumaßnahmen

Mit dem Ausbau weiterer Büroetagen wurde nahtlos an die im Jahre 2007 begonnene Sanierung/Modernisierung des Hauptgebäudes angeknüpft. So konnte bereits im März die Fa. DEKRA ihre neu gestalteten Büroräume in der 1. und 2. Etage im Ostflügel beziehen. Die Modernisierung der Etagen 3 und 4 im Mitteltrakt, nach den Raumkon-zeptionen der Mieter Siemens und ESK und dem bewähr-ten Ausbaustandard, erfolgte von März bis Oktober.

Page 35: SAXONIA Jahresbericht 2010

// 33

Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Sanierung des DBI-Are-

als war der Komplettausbau des Bürogebäudes TO 6 unter Mitwir-

kung und Beteiligung des Mieters. Es wurden im Obergeschoss mit mo-

dernster Technik ausgestattete Büro-räume und im Untergeschoss Technik-

und Lagerräume geschaffen.

Der im Jahr 2009 mit der Komplettsanie-rung des Untergeschosses begonnene Aus-

bau des TO 4 wurde 2010 durch Mieterin-vestitionen der DBI-GTI gGmbH fortgesetzt.

So wurde das Dach erneuert, die Außenfassade nach Zustimmung des Denkmalschutzes umge-

staltet und die Hallen innen komplett moderni-siert.

Der Treppenaufgang TO 11 und der Zugang zur Ca-feteria wurde ebenfalls saniert. Ein neues Treppenge-

länder, moderne Lampen, eine Fußbodenbeschichtung und moderne Farbgestaltung werten das Treppenhaus

auf.

Für die stark reparaturbedürftige Außentreppe zum Tagungs-saal wurde ein Sanierungsvorschlag erarbeitet. Es wurden

der alte Stufenbelag und das Geländer entfernt, der tragende Baukörper sandgestrahlt und neu farbbeschichtet. Auf Grund

des zeitigen Wintereinbruches konnte die Fertigstellung der Trep-penstufen und Geländer nicht mehr realisiert werden. Beides wird

2011 fertiggestellt.

Page 36: SAXONIA Jahresbericht 2010

34 // EWI

// Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Die DBI-EWI GmbH hat 2010 ihre Umsatzerlöse ausschließlich mit der Erbringung von Ingenieurdienstleistungen im Wasser- und Spezialbau sowie im Umweltbereich erzielt.

Die Gesamtleistung aus Umsatzerlösen und Bestandsveränderungen reduzierte sich im Ver-gleich zum Vorjahr. Der Umsatzrückgang hat vor allem folgende Ursachen:

• Es standen weniger produktive Arbeitskräfte zur Verfügung.• Die Prüfleistungen der DBI-EWI GmbH sind hauptsächlich an das praktische Bauge-

schehen gebunden. In 2010 gab es einen extrem nassen Herbst ohne Erdbautätigkeit. Damit wurden diverser Maßnahmen in 2010 nicht fertiggestellt, sodass sich ein Anstieg der noch nicht abgerechneten Projekte ergab.

Kostenreduzierende Maßnahmen:

• Ausscheiden eines 2. Geschäftsführers • Umzug der Büroeinheit in SAXONIA-Geschäftsräume sowie gemeinsame

Techniknutzung, usw.

Im Geschäftsjahr 2010 beschäftigte die DBI-EWI GmbH 2 promovierte Mitarbeiter, 7 Diplomingenieure, 1 technischen Mitarbeiter und 3 Verwaltungsangestellte. Die Organi-sationsstruktur entsprach den Erfordernissen der Gesellschaft.

// Chancen und Risiken aus der zukünftigen Entwicklung sowie Ausblick

Die in 2009 schon eingeleitete Umgestaltung und Erweiterung des Leistungsprofiles der DBI-EWI GmbH konnte erfolgreich fortgesetzt werden. Der bis 2009 sehr einseitige Leistungsbereich der Prüfleistungen im Deponiebau konnte von ca. 85-90 % schon auf 55-60 % gesenkt werden und durch Prüfleistungen im Wasserbau (Bau von Hochwasser-rückhaltebecken und Deichen) bis zu 30 % ergänzt werden. Die vorhandenen Akkredi-tierungen als Inspektionsstelle und Prüflabor sind hierfür auch im Wasserbau zunehmend wichtige und nahezu unerlässliche Voraussetzungen. Diese Akkreditierungen müssen erhal-ten bleiben.

DBI

Page 37: SAXONIA Jahresbericht 2010

Folgende Tätigkeitsfelder werden neben den Prüfleistungen im Wasserbau noch weiter ausgebaut:

• Gutachtertätigkeit im Erd- und Geokunststoffbau• Sedimenterkundungen, - bewertungen und Mitwirkungen bei deren Beräumung• Nachsorgeleistungen (z. B. TV-Inspektionen, Gaswirkkontrollen usw.) an Deponien• Mitwirkung bei Genehmigungsverfahren für neue Deponien und der Nachnutzung

von Deponieoberflächen (z. B. Photovoltaik).

Neue gesetzliche Richtlinien zum Hochwasserschutz, Grundwasserschutz und zur Depo-nieverordnung werden diese Entwicklung begünstigen.

// Arbeitsschwerpunkte 2011

Die DBI-EWI GmbH hat auch in Zukunft durch die dargestellte Entwicklung gute Auftrags-chancen im Ingenieurbereich des Deponie-, Erd- und Wasserbaus durch die öffentlichen Auftraggeber (Landkreise, Zweckverbände, staatliche Behörden, wie z. B. Landestalsper-renverwaltungen).

Eine weitere Auslastung könnte sich aus der Umsetzung der Europäischen Hochwasserri-sikomanagementrichtlinie ergeben (u.a. für Hochwasserschutzmaßnahmen an Gewässern II. Ordnung).

Die DBI-EWI GmbH wird sich in ihrem Leistungsprofil in den nächsten Jahren etwa wie folgt entwickeln:

• 45 % Prüf- und Nachsorgeleistungen an Deponien• 35 % Prüfleistungen im Wasserbau und allg. Erdbau• 20 % sonstige Ingenieurleistungen (u.a. auf dem Gebiet der Sedimentbewertungen

und Begleitung der Beräumungen sowie Schadens- und Sanierungsgutachten).

Die Gesellschaft wird ihre ingenieurtechnischen Dienstleistungen, vor allem für die öffent-lichen Auftraggeber, weiter ausbauen. Dies sind u. a. auch die technischen Begleitungen von Genehmigungsverfahren für neue DK 0- und DK I-Deponien und Nachnutzungen von Deponieoberflächen (z. B. Photovoltaikanlagen).

Auf der Grundlage des Wirtschaftsplanes 2011 wird mit einem positiven Jahresergebnis gerechnet.

Die derzeit laufenden Akquisitionen, z. B. Wetro OAD, Robotron Deponie, Deponien Vor-berg und Rosenow lassen eine Steigerung der Umsatzerlöse erwarten

Page 38: SAXONIA Jahresbericht 2010

Im Geschäftsjahr wurde die Akkreditierung für den kompletten Bereich der Bodenme-chanik durchgeführt, welche Voraussetzung u. a. für die Abgabe von Angeboten bei öffentlichen Auftraggebern ist.

36 //

Page 39: SAXONIA Jahresbericht 2010

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Page 40: SAXONIA Jahresbericht 2010

38 // FINANZEN

// Ertrag und Vermögen

Die DBI-EWI GmbH erzielt ihre Umsatzerlöse mit der Erbringung von Ingenieurdienstleis-tungen im Spezial- und Wasserbau sowie im Umweltbereich.

Die Gesellschaft weist im Geschäftsjahr eine rückläufige Entwicklung auf, die mit der Re-duzierung von produktiver Arbeitszeit sowie mit ungünstigen Witterungsverhältnisse und der damit verbundenen geringeren Erdbautätigkeit zu begründen ist.

Die eingeleiteten Maßnahmen zur Verminderung der Kosten konnten den Rückgang der Gesamtleistung nicht vollständig kompensieren, sodass sich ein Jahresfehlbetrag ergab.

Erstmals für 2010 fanden die geänderten Vorschriften des HGB im Rahmen des Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechtes (BilMoG) Anwendung. Dies führte zur erstmaligen Passivierung von latenten Steuern zum 01.01.2010, welche in entsprechender Höhe mit den Gewinnrücklagen sowie dem Gewinnvortrag verrechnet worden sind. Zum 31.12.2010 waren die passiven latenten Steuern zum Teil wieder aufzulösen.

AKTIVA

6.622,00 10.281,42

270.460,71 353.397,05

273,98 608,32

277.356,69 364.286,79

A. Anlagevermögen

B. Umlaufvermögen

C. Rechnungsabgrenzungsposten

Gesamt

31.12.2010 31.12.2009

EUR EUR

// Bilanz zum 31. Dezember 2010

Page 41: SAXONIA Jahresbericht 2010

// 39

PASSIVA

206.513,56 253.484,50

31.070,97 41.082,59

35.196,16 69.719,70

4.576,00 0,00

277.356,69 364.286,79

A. Eigenkapital

B. Rückstellungen

C. Verbindlichkeiten

D. passive latente Steuern

Gesamt

31.12.2010 31.12.2009

EUR EUR

Die Eigenkapitalausstattung beträgt zum Bilanzstichtag 74 %. Das Anlagevermögen wird vollständig und das Umlaufvermögen zum wesentlichen Teil durch Eigenkapital gedeckt.

Alleiniger Gesellschafter der DBI-EWI GmbH ist mit Wirkung zum 01.01.2008 die Deut-sches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbH.

Page 42: SAXONIA Jahresbericht 2010

40 //

Neubau Hochwasserrückhaltebecken

Hydrologie/Nutzung

Flussgebiet PließnitzGestauter Wasserlauf PetersbachNutzung HochwasserschutzEinzugsgebiet 63,5 km²

Staubecken

Gesamtstauraum 4,63 Mio. m³Hochwasserrückhalteraum 3,60 Mio. m³

Absperrbauwerk Steinschüttdamm mit innenliegender Asphaltdichtung

Kronenlänge Kronenbreite Höhe über Gründungssohle Höhe über TalsohleBauwerksvolumenHochwasserentlastungÖkodurchlass

300 m5,00 m16,60 m14,60 m150.000 m³310 m³/s3,50 m x 3,00 mbei Hochwassergeschlossen

FREMDPRÜFUNG HOCHWASSERRÜCKHALTEBECKEN (STAUDAMM) RENNERSDORF

PROJEKTE

Page 43: SAXONIA Jahresbericht 2010

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Bauherr Landestalsperrenverwaltung Sachsen

Planer G.U.B. Ingenieur AG

AN STRABAG Bautzen

NAN Asphalt- STRABAGkerndichtung International Köln

Bausumme ca.38 Mio. EURO

// Leistungen der DBI-EWI GmbH

Fremdprüfung zum Asphalteinbau der Asphaltkerndichtung incl. der Übergangszonen 1 und 2

• Kontrolle und Bewertung der Nachweise der Eignung für die zum Einbau vorgesehnen Baustoffe vor Ort

• Bewertung/Begutachtung der Einbautechnologie und der Einbauqualität

• Kontrollprüfungen/Probenahmen vor Ort gemäß dem QSP• Nachweisführung und Dokumentation der Prüfergebnisse

Page 44: SAXONIA Jahresbericht 2010

42 // PROJEKTE

Bauherr P – D Industriegesellschaft Puschwitz/OT Wetro

Planer ARGE Puschwitzer Feld ARCADIS CONSULT GMBH und GICON Consult GmbH

AN P-D Industries GmbH Bau-Union Bitterfeld

NAN Asphalt- STRABAGabdichtung Bautzen

NAN Kunst- KUBRA GmbHstofftechnik Industrie- u. Kunststofftechnik

Flächengröße ca. 45.000 m²

Bausumme ca. 7 Mio. EUR

Bauzeit 2009 - 2010

Page 45: SAXONIA Jahresbericht 2010

// 43

Projektinhalte

• Bau von ca. 45.000 m² Basisabdichtung:

Herstellung eines Fußfilters im Bereich des Kippenfußes Ertüchtigung der geologischen Barriere Einbau der technischen Barriere im Bereich der Kippenböschung Herstellung Ausgleichsschicht Aufbau des Randdammes

• Herstellung mineralische Dichtungsschicht• Herstellung einer Basisabdichtung in Asphaltbauweise• Herstellung einer Sickerwasserfassung einschließlich Sandfang• Herstellung von Sickerwasserspeicherbecken• Einbau eines Flächenfilters (Dränageschicht)

// Leistungen der DBI-EWI GmbH

Fremdprüfung Bodenmechanik, Kunststofftechnik (Sickerwasserfassung Rohre und Schächte) und Basisabdichtung in Asphaltbauweise

• Kontrolle und Bewertung aller Eignungsunterlagen für die zum Einbau vorgesehenen Baustoffe

• Fortschreibung und Anpassung QSP• Einbaukontrollen mineralischer Baustoffe, Deponieasphalt und

Kunststoffteile• Laboruntersuchungen an Kunststoff- und mineralischen Materialien• Nachweisführung und Dokumentation aller Prüfergebnisse

BASISABDICHTUNG FÜR DEN NEUBAU DER DEPONIE WETRO – PUSCHWITZER FELD/1. BA, 1. TA

Page 46: SAXONIA Jahresbericht 2010

Bauabschnitt GU II

Bauherr: Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH

Auftraggeber FP: ARGE BBI Luftseitige Flächenbauwerke, GU II (Eurovia, Max Bögl)

Auftragnehmer-Bau: ARGE BBI Luftseitige Flächenbauwerke, GU II (Eurovia, Max Bögl)

Bauzeit: 06/2008 – 11/2010

Flächengröße: ca. 340.000 m²

Projektinhalte: Fremdprüfung Abdichtung der Boden-filter im zentralen und dezentralen Bereich der Start-/Landebahnen, Abrollflächen sowie Randbereiche des neuen Flughafens BBI.

Aufbau zentrale Bodenfilter: • anstehender Boden • Vlies 800 g/m² • Kunststoffdichtungsbahn (KDB) - 2,5 mm

mit BAM-Zulassung • Vlies 800 g/m² • Filterkies und Schotterrasen

Aufbau dezentrale Bodenfilter (2xx): • anstehender Boden • Kunststoffdichtungsbahn (KDB) - 2,5 mm

mit BAM-Zulassung • Vlies 800 g/m² • Filterkies und Schotterrasen

// Leistungen der DBI-EWI GmbH

Fremdprüfung Geokunststoffe (Inspektions- und Laborleistungen) u.a. mit folgenden Bestandteilen:• Fortschreibung und Anpassung des QSP • Prüfung der Eignung vorgesehener kunststoff-

technischer Baustoffe • Einbaukontrolle und Prüfung der Verlegung und

Verschweißung der Geokunststoffe• Kontrolle der Eigenprüftätigkeit des AN

(Geokunststoffe)• Laboruntersuchungen und -prüfungen an

Kunststoffmaterialien

FLUGHAFEN BBI, LUFTSEITIGE FLÄCHEN-BAUWERKE - GU II ABDICHTUNG BODENFILTER

44 //

Page 47: SAXONIA Jahresbericht 2010

Bauabschnitt GU XVIII

Bauherr: Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH

Auftraggeber FP: G quadrat Krefeld

Auftragnehmer Bau: STRABAG AG, GU XVIII

Bauzeit: 04/2010 – 05/2011

Flächengröße: ca. 60.000 m²

Projektinhalte: Fremdprüfung Abdichtung der Boden-filter im zentralen und dezentralen Bereich der Start-/Landebahnen, Abrollflächen sowie Randbereiche des neuen Flughafens BBI.

Aufbau zentrale Bodenfilter: • anstehender Boden • Vlies 800 g/m² • Kunststoffdichtungsbahn (KDB) - 2,5 mm mit

BAM-Zulassung • Vlies 800 g/m² • Filterkies und Schotterrasen

Aufbau dezentrale Bodenfilter (1xx und 2xx): • anstehender Boden • Kunststoffdichtungsbahn (KDB) - 2,5 mm mit

BAM-Zulassung • Vlies 800 g/m² • Filterkies und Schotterrasen

// Leistungen der DBI-EWI GmbH

Fremdprüfung Geokunststoffe (Inspektions- und Laborleistungen) u.a. mit folgenden Bestandteilen:• Fortschreibung und Anpassung des QSP • Einbaukontrolle und Prüfung der Verlegung und

Verschweißung der Geokunststoffe• Kontrolle der Eigenprüftätigkeit des AN

(Geokunststoffe)• Laboruntersuchungen und -prüfungen an

Kunststoffmaterialien

FLUGHAFEN BBI, LUFTSEITIGE FLÄCHEN-BAUWERKE GU XVIII ABDICHTUNG BODENFILTER

// 45

Page 48: SAXONIA Jahresbericht 2010

46 //

SEDIMENTUNTERSUCHUNGEN VORSPERRE SCHÖNHEIDERHAMMER

Projektinhalte

• Sedimentberäumung aus der VS Schönheiderhammer (ca. 200.000 - 300.000 m³)• Beratung von Pöyry GKW GmbH Dresden und Abstimmung des Untersuchungsprogrammes für

chemische und bodenmechanische Untersuchungen zur Beurteilung von Verwertungsmöglichkeiten• Repräsentative Probenahme, Untersuchung und Bewertung der Sedimente

Repräsentative Probenahme

• Vorbecken Repräsentative Probenahme, Probenehmer DBI-EWI GmbH Freiberg Dokumentation der Probenahme

• Vorsperre Begleitung der Probenahme, Probenehmer Nautik Nord GmbH Pohnsdorf Dokumentation der Probenahme Probenbereitstellung für chemische Untersuchungen Probenbereitstellung für bodenmechanische Untersuchungen

Untersuchung der Sedimente Chemie durch AGROLAB Laborgruppe, AWV Dr. Busse GmbH Plauen Konditionierung durch BAeR®-Agentur für Bodenaushub GmbH Zwickau Bodenmechanik durch DBI-EWI GmbH, NL Blankenburg

PROJEKTE

Page 49: SAXONIA Jahresbericht 2010

// 47

Bewertung der Sedimente Zusammenstellung der Ergebnisse der chemischen Untersuchungen und Bewertung nach relevanten Prüfwerten Zusammenstellung der Ergebnisse bodenmechanischer Untersuchungen und Bewertung möglicher Verwertungen unter Berücksichtigung der angedachten Gewinnungstechnologien

Auftraggeber Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen Betrieb Zwickauer Mulde / Obere Weiße Elster Muldenstraße 08309 Eibenstock / OT Neidhardtsthal

Planer Pöyry GKW GmbH Dresden

Projektgröße nach neueren Erhebungen ca. 75.000 m3 Sedimente

Page 50: SAXONIA Jahresbericht 2010

48 // PROJEKTE

BauherrGESA Gesellschaft zur Entwicklung und Sanierung von Altstandorten, Berlin

// Leistungen der DBI-EWI-GmbH

Fremdprüfung mineralischer- und Geokunststoffkomponenten (Inspektion- und Laborleistungen) u.a. mit folgenden Bestandteilen

• Anpassung und Fortschreibung des Qualitätssichungerungsplanes (QSP)

• Eignungsprüfung und Einbaukontrolle aller mineralischen Baustoffe

• Überwachung des Baus des Versuchsfeldes und dessen Auswertung

• Einbaukontrolle und Prüfung aller Geokunststoffe (Ton-Dichtungsbahn, Dränagematte, Schutz- und Trennvliese)

• Laboruntersuchungen der mineralischen Baustoffe und der Geokunststoffe

• Auswertung der Ergebnisse der Eigen- und Fremdprüftätigkeit

PlanerM&S Umweltprojekte, Plauen

Page 51: SAXONIA Jahresbericht 2010

// 49

BETRIEBSDEPONIE „LEDERETT“ SIEBENLEHN

Projektinhalt

• Bau von ca. 9 000 m² Oberflächenabdichtung mit folgendem Aufbau:

20 cm humoser Oberboden 80 cm kulturfähiger Unterboden gemäß DIN 18915 1 Lage Kunststoffverbund-Dränmatte „Enkadrain© ZB“ 1 Lage Ca-Bentonitmatte „NaBento© RL-C” 10 cm Auflagerschicht für die Dichtung 20-40 cm Setzungsausgleichschicht profilierte Deponieoberfläche

• Herstellung Hochwasserschutz• Herstellung von Wirtschaftsweg und Entwässerungssystem

Auftragnehmer-BauSwietelsky Baugesellschaft mbH, Meißen

Page 52: SAXONIA Jahresbericht 2010

50 //

OBERFLÄCHENABDICHTUNG „DEPONIE SAUGRUND, SCHLAMMTEICH 2“ FREITALAbschluss der AEA Schlammteich 2, Freital-Saugrund

BauherrZAOE ZweckverbandAbfallwirtschaft Oberes Elbtal

PlanerG.U.B. Ingenieur AGZwickau

AN-BauSwietelsky Baugesellschaft mbH, Meißen

Projektinhalt

• Bau von ca. 30 000 m² Oberflächenabdichtung mit folgendem Aufbau:

1 Lage Erosionsschutzmatte und Anspritzbegrünung10 cm Oberboden70 – 110 cm Rekultivierungs-Unterboden Bereich Methanoxitationsschicht (ca. 6 000 m²)

- 60 cm Rekultivierungsunterboden- 1 Lage Trennvlies- 20 cm Gasverteilungsschicht- 1 Lage Trennvlies- 30 cm Rekultivierungsunterboden

1 Lage Trennvlies30 cm mineralische Dränageschicht1 Lage Kunststoffdichtungsbahn50 cm 2-lagige mineralische Dichtungsschicht10 cm Rekultivierungsschicht der temporären Abdeckung1 Lage Trennvlies der temporären Abdeckung50 cm gasgängige Ausgleichs-Tragschicht

• Mitarbeit bei der Ausführungsplanungsänderung der Methanoxitationsschicht in eine Gasverteilungsschicht

• Herstellung von Wirtschaftsweg und Entwässerungssys-tems

// Leistungen der DBI-EWI GmbH

Fremdprüfung mineralischer- und Geokunststoffkomponen-ten (Inspektion- und Laborleistungen) u.a. mit folgenden Bestandteilen:

• Erarbeitung und Fortschreibung des Qualitätssicherungsplanes (QSP)

• Überwachung des Baus des Versuchsfeldes und dessen Auswertung

• Einbaukontrolle und Prüfung aller mineralischen Baustoffe

• Einbaukontrolle und Prüfung aller Geokunststoffe (Kunststoffdichtungsbahn, Schutz- und Trennvliese)

• Kontrolle der Anbindung des Dichtungssystems an die Dichtung des 1. Bauabschnittes

• Überwachung der Eigenprüftätigkeit des AN (Bodenmechanik und Geokunststoff)

• Vor-Ortmessung der Nahtgeometrie der Kunststoffdich-tungsbahn mittels Ultraschall

• Laboruntersuchungen der mineralischen Baustoffe und der Geokunststoffe

• Auswertung der Ergebnisse der Eigen- und Fremdprüftätigkeit

Page 53: SAXONIA Jahresbericht 2010

// Leistungen der DBI-EWI GmbH

Fremdprüfung Bodenmechanik (Inspektions- und Laborleistungen) u.a. mit folgenden Bestandteilen:

• Fortschreibung und Anpassung des QSP • Überwachung des Versuchsfeldbaus und dessen

Auswertung • Prüfung der Eignung vorgesehener mineralischer

Baustoffe • Einbaukontrolle und Prüfung der mineralischen

Baustoffe und Gemische• Laboruntersuchungen und -prüfungen an mineralischen

Materialien, Auswertung der Ergebnisse der Eigen- und Fremdprüftätigkeit

Größe der Dichtungsfläche:

ca. 180.000 m² (2 Becken)

SANIERUNG LAUGENSTAPELBECKEN WIPPERDORF ABDICHTUNGSMASSNAHME

Projektinhalt

• Sanierung der Laugenstapelbecken mit mineralischen Dichtungssystem

Böschung: - Schotterdeckwerk - 40 cm Übergangsfilter Altmaterial und Sand - 40 cm Ton (verdichtet)- Keil/Zwickel zum Gefälleausgleich auf 1:3 (Ton)- Vorhandener homogener Damm

Sohle: - 40 cm Sand (Schutzschicht)- 40 cm Ton (verdichtet)- vorhandener bindiger Untergrund (Auelehm) bzw. stabilisierter Schlamm

• Erneuerung der Ein- und Auslaufbauwerke

BauherrGVV Gesell. zur Verwahrung und Verwertung von stillgeleg-ten Bergwerksbetrieben

PlanerHydroprojekt Ingenie-urgesell. RB Mitte (HPI), Weimar

AN-Bau: WARESA Bau GmbH, Nordhausen

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Page 54: SAXONIA Jahresbericht 2010

// Herausgeber

SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbHHalsbrücker Straße 34 09599 Freiberg

Deutsches Brennstoffinstitut Vermögensverwaltungs-GmbHHalsbrücker Straße 3409599 Freiberg

DBI-EWI GmbH IngenieurgesellschaftHalsbrücker Straße 3409599 Freiberg

// Geschäftsführer

Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Erich Fritz

Telefon: 03731 395010Telefax: 03731 395013E-Mail: [email protected]

// Redaktion/Gestaltung

Alexander Eisenblätter/Susann Müller

// Quellen der Fotos/Grafiken

SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH, DBI-EWI GmbH, Seite 2 © aksoy, www.sxc.hu,Seite 6 © Julia Starr, www.sxc.hu, Seite 22 © shho, www.scx.hu, Seite 30 © Svilen Milev, www.sxc.hu, Seite 38 © Lucretious, www.sxc.hu

Die in dieser Publikation abgebildeten Leistungen und Projekte stellen eine Auswahl von Schwerpunkten des Geschäftsjahres 2010 dar.

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