Salzgewinnungsgesellschaft erschließt weiteren Bohrplatz · im April einen Tag bei der SGW. „Wir...

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Das Amtsvenn im Mün- sterland. Auf dem rund 900 Hektar großen Naturschutz- gebiet zwischen Epe und dem niederländischen Enschede finden seltene Pflanzen und Tiere einen Lebensraum. Auch Kornweihen, Sumpfohreulen, Kiebitze und Kraniche kön- nen hier ungestört brüten und ihren Nachwuchs aufziehen. „Diese Vögel bevorzugen weite, offene Flächen“, erklärt Georg Hengst (SGW). Um die Brutflä- chen zu vergrößern, setzt die SGW Naturschutzmaßnah- men in einem Moorgebiet mit Kiefernwald des Landes NRW um. Die Umwandlung des rund zwei Hektar großen Ge- ländes – das entspricht etwa vier Fußballfeldern – ist ein Ausgleich für den neuen Sole- Bohrplatz (siehe auch Artikel oben) von dem in den näch- sten Jahren sieben Kavernen erschlossen werden sollen. Mitte Februar schlug die Stunde der Rückepferde eines regionalen Betriebes, der seit 1878 die Tradition des Holz- rückens pflegt. Aus gutem Grund: „Forstmaschinen kön- nen in dem schwer zugäng- lichen Moorgebiet nicht einge- setzt werden“, erklärt Hengst. So zogen die Pferde die Baum- stämme auf die Waldwege. Eine Methode, die bis in die 1960er Jahre Bestand hatte. In den folgenden Jahrzehnten wurden die rund 700 Kilo- gramm schweren Pferde von speziellen Maschinen wie Har- vestern und Forwardern abge- löst. Da die Pferde aber keine Gassen benötigen und so gut wie keine Schäden verursa- chen, wird ihr Einsatz vor dem Hintergrund einer nachhal- Liebe Leserinnen und Leser, Salz ist in vielen Produkten unseres Alltags enthalten. Für die Herstellung von Fensterpro- filen, Rohren, Schläuchen, Kabeln oder wider- standsfähigen Dachbahnen ist das Salz aus unserer Region ein unverzichtbarer Rohstoff. Um den weiter steigenden Bedarf der Chemischen Indus- trie zu decken, erschließen wir bis 2015 von einem Bohrplatz sieben Kavernen. Auch dabei streben wir an, das Gleichge- wicht zwischen Natur und Wirtschaft zu halten. Unser Ziel ist es, die Flächen sowohl für die Bohrungen als auch für den Kavernenbetrieb so klein wie möglich zu halten und den Boden nicht zu verdichten. Die Fläche um den Kaver- nenplatz werden wir renaturieren. Als Ausgleich für diese Bohrungen werden wir Maßnahmen im Amtsvenn umset- zen, um so den einzigartigen Naturraum zu fördern. Noch ein Hinweis in eigener Sache: „Ihr Nachbar“ hat ein neues Design. Mit dem frischeren Layout, mehr und größeren Bildern bieten wir Ihnen jetzt mehr Lesefreundlichkeit. Wie gewohnt erhalten Sie interes- sante Informationen zu aktuellen Themen der SGW. Herzlichst, Ihr Martin Hart Martin Hart, Betriebsleiter SGW S alzgewinnungs G esellschaft W estfalen „West 7“ ist ein sogenann- ter Siebener- oder auch Cluster- Bohrplatz. Bis zu sieben Kaver- nen können von einem solchen Platz aus erschlossen und be- trieben werden. Vorteil: Die be- nötigte Fläche ist vergleichs- weise gering. Die Bohrmeißel werden zunächst senkrecht in die Erde getrieben und in etwa 300 Metern Tiefe horizontal beziehungsweise sternförmig abgelenkt. Das Bohrfeld wur- de bereits 2004 genehmigt. We- gen der Brutsaison bis Mitte Juli ruhten die Bauarbeiten. Neben der Errichtung des Bohrturms und der Anlagen werden neue Wasser- und Soleleitungen zum Platz verlegt. Da die Leitungen unterhalb des Radwegs und der „Baum- wollstraße“ verlaufen, kommt es für etwa acht Wochen zu Beeinträchtigungen im Stra- ßenverkehr. „Radfahrer müs- sen auf die Straße ausweichen. Dafür wird eine separate Fahr- spur markiert“, erklärt Georg Hengst, bei der SGW verant- wortlich für Umweltschutz und Genehmigungen. Um die Bauzeit zu verkürzen, wird zu- nächst die Asphaltdecke auf- genommen. Im sogenann- ten Pflugverfahren wird der Boden mit Pflugschwertern, die an Traktoren oder Rau- penfahrzeuge montiert wer- den, aufgerüttelt und aufge- rissen. Vorteil: Es entstehen geringe Flurschäden. Zum Ein- pflügen muss kein Graben aus- gehoben werden und das Wie- derverfüllen entfällt ebenfalls. Der Einfluss des Pfluges auf das Erdreich ist vergleichsweise ge- ring. Eine Grundwasserabsen- kung ist bei diesem Verlegever- fahren nicht notwendig. Anfang Dezember soll mit der ersten Bohrung begonnen werden. Bis März 2014 werden zunächst drei Kavernen ge- bohrt, vier weitere sollen bis Juli 2015 folgen. Weitere Informationen: www.salzgewinnungs gesellschaft.de Solebohrungen Salzgewinnungsgesellschaft erschließt weiteren Bohrplatz Naturschutz: Rückepferde bei der Arbeit. Sie verursachen weniger Schäden als schwere Forstmaschinen. Nachhaltigkeit Pferdestärken für neue Brutplätze Wie wird Sole gefördert? Wo wird sie eingesetzt? In welchen Beru- fen bildet die SGW aus? Acht Mädchen und Jungen einer 9. Klas- se des Alexander-Hegius-Gymnasiums in Ahaus verbrachten im April einen Tag bei der SGW. „Wir haben die Schüler durch den Betrieb und die Werkstatt geführt und einen Abstecher ins Kavernenfeld gemacht“, beschreibt Marcus Klaus (SGW) das Programm. Seit vier Jahren beteiligt sich die SGW am bundes- weiten Zukunftstag und bietet Schülergruppen an, sich auf diese Weise einen Eindruck vom Unternehmen und den beruflichen Perspektiven zu machen. Kontakt: Marcus Klaus, 02565 60118 [email protected] Weitere Informationen zum Zukunftstag: www.zukunftstag-fuer-maedchen-und-jungen.de Zukunftstag Schüler des Alexander- Hegius Gymnasiums besuchen SGW Mit ihrem Geschirr und ihren zotteligen Mähnen wirken sie wie aus der Zeit gefallen. Doch auch in der modernen Forst- wirtschaft haben Rückepferde ihren Platz. Für die Erweite- rung eines Brutgebietes setzte die Salzgewinnungsgesell- schaft Westfalen (SGW) auf die Kraft der Pferde. Knoblauchkröte Erfolgreiches Aufzuchtprogramm, Seite 4 ARD/ZDF-Onlinestudie Mobiles Internet boomt, Seite 3 Naturraum erhalten SGW fördert Naturpark „Hohe Mark“, Seite 2 Zeitung für die Nachbarn der Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen – Sommer 2013 tigen Forstwirtschaft wieder gefördert. Auch im Amtsvenn konnten sie ihre Stärken aus- spielen. Rechtzeitig vor Beginn der Brutsaison wurden die letz- ten Stämme abtransportiert. Unter dem Namen „West 7“ nimmt die Salzgewinnungsgesell- schaft Westfalen (SGW) an der B 70, der „Baumwollstraße“ zwi- schen Heidehof und Alstätte, bis zum Jahre 2015 sieben weitere Salzkavernen in Betrieb. Auf einer Fläche von rund 5.000 Qua- dratmetern trifft die SGW die letzten Vorbereitungen für die nach jetziger Planung im Herbst beginnenden Bohrungen. Bis voraussichtlich 2022 sollen in etwa 1.400 Metern Tiefe mehr als zwei Millionen Tonnen Salz gefördert werden. Im Dezember 2013 starten auf dem Bohrplatz „West 7“ die Bohrungen. Bereits im Februar wurde mit den Vorarbeiten an der Baumwollstraße begonnen.

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Page 1: Salzgewinnungsgesellschaft erschließt weiteren Bohrplatz · im April einen Tag bei der SGW. „Wir haben die Schüler durch den Betrieb und die Werkstatt geführt und einen Abstecher

Das Amtsvenn im Mün-sterland. Auf dem rund 900 Hektar großen Naturschutz-gebiet zwischen Epe und dem niederländischen Enschede finden seltene Pflanzen und Tiere einen Lebensraum. Auch Kornweihen, Sumpfohreulen, Kiebitze und Kraniche kön-nen hier ungestört brüten und ihren Nachwuchs aufziehen. „Diese Vögel bevorzugen weite, offene Flächen“, erklärt Georg Hengst (SGW). Um die Brutflä-chen zu vergrößern, setzt die SGW Naturschutzmaßnah-men in einem Moorgebiet mit Kiefernwald des Landes NRW um. Die Umwandlung des rund zwei Hektar großen Ge-ländes – das entspricht etwa vier Fußballfeldern – ist ein Ausgleich für den neuen Sole-Bohrplatz ( siehe auch Artikel oben) von dem in den näch-

sten Jahren sieben Kavernen erschlossen werden sollen.

Mitte Februar schlug die Stunde der Rückepferde eines regionalen Betriebes, der seit 1878 die Tradition des Holz-rückens pflegt. Aus gutem Grund: „Forstmaschinen kön-nen in dem schwer zugäng-lichen Moorgebiet nicht einge-setzt werden“, erklärt Hengst. So zogen die Pferde die Baum-stämme auf die Waldwege. Eine Methode, die bis in die 1960er Jahre Bestand hatte. In den folgenden Jahrzehnten wurden die rund 700 Kilo-gramm schweren Pferde von speziellen Maschinen wie Har-vestern und Forwardern abge-löst. Da die Pferde aber keine Gassen benötigen und so gut wie keine Schäden verursa-chen, wird ihr Einsatz vor dem Hintergrund einer nachhal-

Liebe Lese rinnen und Leser,Salz ist in vielen Produkten unseres Alltags enthalten. Für die Herstellung von Fensterpro-filen, Rohren, Schläuchen, Kabeln oder wider-standsfähigen Dachbahnen ist das Salz aus unserer Region ein unverzichtbarer Rohstoff.

Um den weiter steigenden Bedarf der Chemischen Indus-trie zu decken, erschließen wir bis 2015 von einem Bohrplatz sieben Kavernen. Auch dabei streben wir an, das Gleichge-wicht zwischen Natur und Wirtschaft zu halten. Unser Ziel ist es, die Flächen sowohl für die Bohrungen als auch für den Kavernenbetrieb so klein wie möglich zu halten und den Boden nicht zu verdichten. Die Fläche um den Kaver-nenplatz werden wir renaturieren. Als Ausgleich für diese Bohrungen werden wir Maßnahmen im Amtsvenn umset-zen, um so den einzigartigen Naturraum zu fördern.

Noch ein Hinweis in eigener Sache: „Ihr Nachbar“ hat ein neues Design. Mit dem frischeren Layout, mehr und größeren Bildern bieten wir Ihnen jetzt mehr Lese freundlichkeit. Wie gewohnt erhalten Sie interes-sante Informationen zu aktuellen Themen der SGW.

Herzlichst, Ihr

Martin HartMartin Hart,

Betriebsleiter SGW

S alzgewinnungsGesellschaftWestfalen

„West 7“ ist ein sogenann-ter Siebener- oder auch Cluster-Bohrplatz. Bis zu sieben Kaver-nen können von einem solchen Platz aus erschlossen und be-trieben werden. Vorteil: Die be-nötigte Fläche ist vergleichs-weise gering. Die Bohrmeißel werden zunächst senkrecht in die Erde getrieben und in etwa 300 Metern Tiefe horizontal beziehungs weise sternförmig abgelenkt. Das Bohrfeld wur-de bereits 2004 genehmigt. We-gen der Brut saison bis Mitte Juli ruhten die Bauarbeiten. Neben der Errichtung des Bohrturms und der Anlagen werden neue Wasser- und Soleleitungen zum Platz verlegt.

Da die Leitungen unterhalb des Radwegs und der „Baum-wollstraße“ verlaufen, kommt es für etwa acht Wochen zu Beeinträchtigungen im Stra-ßenverkehr. „Radfahrer müs-sen auf die Straße ausweichen. Dafür wird eine separate Fahr-spur markiert“, erklärt Georg Hengst, bei der SGW verant-

wortlich für Umweltschutz und Genehmigungen. Um die Bauzeit zu verkürzen, wird zu-nächst die Asphalt decke auf-genommen. Im sogenann-ten Pflugverfahren wird der Boden mit Pflugschwertern, die an Traktoren oder Rau-penfahrzeuge montiert wer-den, aufgerüttelt und aufge-rissen. Vorteil: Es entstehen geringe Flurschäden. Zum Ein-pflügen muss kein Graben aus-gehoben werden und das Wie-derverfüllen entfällt ebenfalls. Der Einfluss des Pfluges auf das Erdreich ist vergleichsweise ge-ring. Eine Grundwasserabsen-kung ist bei diesem Verlegever-fahren nicht notwendig.

Anfang Dezember soll mit der ersten Bohrung begonnen werden. Bis März 2014 werden zunächst drei Kavernen ge-bohrt, vier weitere sollen bis Juli 2015 folgen.Weitere Informationen: www.salzgewinnungs gesellschaft.de

Solebohrungen

Salzgewinnungsgesellschaft erschließt weiteren Bohrplatz

Naturschutz: Rückepferde bei der Arbeit. Sie verursachen weniger Schäden als schwere Forstmaschinen.

Nachhaltigkeit

Pferdestärken für neue Brutplätze

Wie wird Sole gefördert? Wo wird sie eingesetzt? In welchen Beru-fen bildet die SGW aus? Acht Mädchen und Jungen einer 9. Klas-se des Alexander-Hegius-Gymnasiums in Ahaus verbrachten im April einen Tag bei der SGW. „Wir haben die Schüler durch den Betrieb und die Werkstatt geführt und einen Abstecher ins Kavernenfeld gemacht“, beschreibt Marcus Klaus (SGW) das Programm. Seit vier Jahren beteiligt sich die SGW am bundes-weiten Zukunftstag und bietet Schülergruppen an, sich auf diese Weise einen Eindruck vom Unternehmen und den beruflichen Perspektiven zu machen.

Kontakt:Marcus Klaus, 02565 [email protected] Informationen zum Zukunftstag:www.zukunftstag-fuer-maedchen-und-jungen.de

Zukunftstag

Schüler des Alexander- Hegius Gymnasiums besuchen SGW

Mit ihrem Geschirr und ihren zotteligen Mähnen wirken sie wie aus der Zeit gefallen. Doch auch in der modernen Forst­wirtschaft haben Rückepferde ihren Platz. Für die Erweite­rung eines Brutgebietes setzte die Salzgewinnungsgesell­schaft Westfalen (SGW) auf die Kraft der Pferde.

Knoblauchkröte

Erfolgreiches Aufzuchtprogramm, Seite 4

ARD/ZDF-Onlinestudie

Mobiles Internet boomt, Seite 3

Naturraum erhalten

SGW fördert Naturpark „Hohe Mark“, Seite 2

Zeitung für die Nachbarn der Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen – Sommer 2013

tigen Forstwirtschaft wieder gefördert. Auch im Amtsvenn konnten sie ihre Stärken aus-

spielen. Rechtzeitig vor Beginn der Brutsaison wurden die letz-ten Stämme abtransportiert.

Unter dem Namen „West 7“ nimmt die Salzgewinnungsgesell­

schaft Westfalen (SGW) an der B 70, der „Baumwollstraße“ zwi­

schen Heidehof und Alstätte, bis zum Jahre 2015 sieben weitere

Salzkavernen in Betrieb. Auf einer Fläche von rund 5.000 Qua­

dratmetern trifft die SGW die letzten Vorbereitungen für die

nach jetziger Planung im Herbst beginnenden Bohrungen. Bis

voraussichtlich 2022 sollen in etwa 1.400 Metern Tiefe mehr als

zwei Millionen Tonnen Salz gefördert werden.

Im Dezember 2013 starten auf dem Bohrplatz „West 7“ die Bohrungen. Bereits im Februar wurde mit den Vorarbeiten an der Baumwollstraße begonnen.

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Zeitung für die Nachbarn der SGW – Sommer 2013

S alzgewinnungsGesellschaftWestfalen

Salz ist ein unverzichtbarer Rohstoff in der chemischen Industrie. Das in Epe gewonnene Salz wird als Sole per Rohrleitung unter anderem ins rund 80 Kilometer entfernte Solvay-Werk nach Rheinberg transportiert. Hier wird es zu Soda weiterverarbeitet. Soda wiederum ist ein wichtiger Grundstoff für Percarbonate, die für Reinigungsmittel und vor allem Waschpulver einge-setzt werden. Das Bild zeigt Persalzkristalle in etwa 50-facher Vergrößerung. Die winzigen Kristalle haben einen Durchmesser von weniger als einem Milli-meter.

Weideland Heidehof-Nord

Fläche: ca. 36 HektarMaßnahme: Umwandlung in Offenlandflächen mit Tüm-peln, ganzjährige extensive Beweidung mit robusten Rin-derrassen.Ziel: Schaffung von Lebens-räumen für bedrohte Tiere und Pflanzen bzw. Brut- und Nistplätze für bodenbrütende Watvögel wie Kiebitze, Ufer-schnepfen und Brachvögel.

Weideland Heidehof-Süd

Fläche: ca. 2,5 HektarMaßnahme: Umwandlung in Offenlandflächen mit Tüm-peln, ganzjährige extensive Beweidung mit robusten Rin-derrassen.Ziel: Schaffung von Lebens-räumen für bedrohte Tiere und Pflanzen bzw. Brut- und Nistplätze für bodenbrütende Watvögel wie Kiebitze, Ufer-schnepfen und Brachvögel.

Weideland Schlamannweg

Fläche: ca. 6 HektarMaßnahme: Umwandlung in Offenlandflächen mit Tüm-peln, ganzjährige extensive Beweidung mit robusten Rin-derrassen.Ziel: Schaffung von Lebens-räumen für bedrohte Tiere und Pflanzen bzw. Brut- und Nistplätze für bodenbrütende Watvögel wie Kiebitze und Brachvögel.

Weideland Luchtbüld

Fläche: ca. 35 HektarMaßnahme: Umwandlung in Offenlandflächen, ganzjäh-rige extensive Beweidung mit robusten Rinderrassen.Ziel: Schaffung von Lebens-räumen für bedrohte Tiere und Pflanzen bzw. Brut- und Nistplätze für bodenbrütende Watvögel wie Kiebitze und Brachvögel.

Artenschutzfläche Knoblauchkröte

Fläche: ca. 10 HektarMaßnahme: Umgestaltung ehemals intensiv bewirtschaf-teter Ackerflächen, Netz aus alten und neuen Tümpeln so-wie flachen Sanddünen.Ziel: Neue Laichgebiete für die vom Aussterben bedrohte Knoblauchkröte ( siehe auch Artikel auf der Rückseite).

Glanerbeek

Fläche: ca. 15 HektarMaßnahme: Renaturierungs-projekt, Wiederherstellung des Verlaufs der Glane, Umwand-lung eines Maisackers.Ziel: Wiederherstellung der natürlichen Wasser- und Strö-mungsverhältnisse, Schaf-fung eines natürlichen Rück-haltebeckens bei Hochwasser, Regeneration des Moores, neue Brut- und Rastplätze für Vögel.

107 Kavernen verteilen sich zurzeit auf einer Fläche von 12 Qua­

dratkilometern. Ziel der SGW ist es, wirtschaftliche und gesell­

schaftliche Interessen mit ökologischer Nachhaltigkeit und Si­

cherheit in Einklang zu bringen. Die für die Soleförderung

und den Kavernenbetrieb benötigten Flächen werden auf ein

Minimum begrenzt und wieder renaturiert. Darüber hinaus

hat die SGW zwischen 2008 und 2013 mehr als 100 Hektar

Ausgleichsflächen geschaffen, um Natur­ und Lebensräume zu

erhalten. Das Luftbild gibt einen Überblick über die Maßnahmen

der vergangenen Jahre.

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Der Naturpark „Hohe Mark – Westmünsterland“ ist einer der größten Naturparks in Nordrhein-Westfalen. Zwi-schen Münsterland, Rheinland und dem Ruhrgebiet umfasst er eine Fläche von 1.040 Qua-dratkilometern. Der gleich-namige Förderverein setzt sich dafür ein, die Naturlandschaft

zu erweitern und bekannter und attraktiver zu machen. Seit Sommer 2011 wirbt er dafür um Unterstützung bei ortsansässigen und in der Region aktiven Unternehmen und Institutionen. Das Kon-zept ging bislang auf. Bis Ende vergangenen Jahres konnte der Verein 64 Kooperationspart-

ner – darunter die Salzgewin-nungsgesellschaft Westfalen (SGW) – für sein Modell gewin-nen.

„Als Bergbauunternehmen arbeiten wir in und mit der Natur“, sagt SGW-Betriebs-leiter Martin Hart. „Die SGW hat sich zu einem verantwor-tungsvollen und nachhaltigen

Umgang mit der Natur ver-pflichtet. Da unsere Haupt-soleleitung durch einen Teil des Naturparks verläuft, ist es für uns selbstverständlich, dass wir uns an dem Projekt aktiv beteiligen und den Ver-ein unterstützen, den einzigar-tigen Naturraum zu erhalten.“

Naturparks sind großflä-chige Landschaftsräume. In Deutschland sind zurzeit mehr als 100 Gebiete als Naturparks ausgewiesen. Zusammen be-decken sie etwa ein Viertel der Fläche der Bundesrepublik. Ziel ist es, einen nachhaltigen Tourismus im Einklang mit der Natur zu entwickeln.

Weitere Informationenwww.hohemark-westmuensterland.de

„Einzigartigen Naturraum erhalten“. Im Herbst 2012 nahm SGW- Betriebsleiter Martin Hart (3. v. l. ) die Urkunde für die Kooperations-partnerschaft des Naturparks „Hohe Mark“ entgegen.

Naturraum erhalten

SGW fördert Naturpark „Hohe Mark“

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Soleförderung und Ausgleichsmaßnahmen

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Zeitung für die Nachbarn der SGW – Sommer 2013

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Bereits jeder achte Bundes-bürger (13 Prozent) nutzt aktu-ell einen Tablet Computer. Das entspricht rund 9,1 Millionen Personen, wie eine repräsen-tative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM ergeben hat. „Seit der Einfüh-rung der ersten kommerziell erfolgreichen Geräte im Jahr 2010 haben sich Tablet Com-puter innerhalb kurzer Zeit auf dem Markt etabliert“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Tablets treiben den ge-samten PC-Markt. Sie werden die Renner im Jahresend- und Weihnachtsgeschäft.“ Inzwi-schen gibt es Tablet Computer in unterschiedlichen Preisklas-

sen und Ausstattungsvari-anten, was sie für eine breite Zielgruppe interessant macht. Kleinere Tablets mit Farbbild-schirm und einer Größe von 7 Zoll werden bereits ab rund 150 Euro angeboten. Nach BITKOM-Angaben wurden im Jahr 2012 in Deutschland rund 3,2 Millionen Tablet Computer verkauft, ein Plus von 52 Pro-zent im Vergleich zum Vorjahr. Darin sind Verkäufe an Privat-verbraucher und gewerbliche Kunden enthalten. Der Um-satz mit Tablet Computern ist 2012 auf mehr als 1,6 Milliar-den Euro gestiegen, das ist ein Plus von 41 Prozent verglichen mit 2011.

Tablet Computer sind trag-bare Geräte, die über einen be-rührungsempfindlichen Bild-schirm gesteuert werden. Per WLAN oder das Mobilfunknetz werden sie drahtlos mit dem Internet verbunden. Laut der BITKOM-Umfrage verfügen 15 Prozent aller Männer, aber nur 10 Prozent der Frauen über ei-nen Tablet Computer. Am wei-testen verbreitet sind die Geräte bei Nutzern im Alter von 30 bis 44 Jahren. Hier nutzt bereits je-der Fünfte (20 Prozent) einen Tablet Computer. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es 10 Pro-zent und in der Generation 60+ lediglich 6 Prozent. Quelle: www.bitkom.org

Tablet Computer

iPad & Co verbreiten sich rasant

Gefällt mir!

„Ihr Nachbar“ wird interaktivLesen Sie die Solvay-Nach-

barschaftszeitung wo, wann und wie es Ihnen gefällt. Neben der gewohnten Printausgabe gibt es künftig auch eine Version für Ta-blet Computer. Oder Sie „blät-tern“ einfach im Internet durch ein interaktives PDF-Dokument. Gefällt Ihnen die aktuelle Aus-gabe? Oder ist ein Artikel beson-ders interessant? Schicken Sie „Ihr Nachbar“ via Facebook, Twitter oder über andere Social-Media-Plattformen an Freunde und Be-kannte.

Weitere Informationen:www.salzgewinnungsgesellschaft.de

ARD/ZDF-Onlinestudie 2012

Mobiles Internet boomtFast 76 Prozent der Bevöl-

kerung sind mittlerweile on-line (2011: 75 Prozent). Damit stieg die Zahl der Internet-nutzer ab 14 Jahren auf 53,4 Millionen. Damit hat sich die Zahl der Internetnutzer in den letzten 12 Jahren nahezu ver-dreifacht (2000: 18,4 Mio.). Gegenüber dem Vorjahr ka-men 1,7 Mio. neue Anwender hinzu. Die höchsten Zuwachs-raten gehen weiterhin von den Über-50-Jährigen aus. 76,8 Prozent der 50- bis 59-Jäh-rigen nutzen inzwischen das Internet (2011: 69,1 Prozent). Unter den über 60-Jährigen sind 39,2 Prozent (2011: 34,5 Prozent) online. Ein weiteres Ergebnis der ARD-/ZDF-On-linestudie: Soziale Netzwerke stehen weiter hoch im Kurs. Etwa die Hälfte der deutschen Internetnutzer haben ihr eige-nes Profil auf Plattformen wie Facebook oder XING.

Die mobile Internetnut-zung hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verdop-pelt (2009: 11 Prozent; 2012: 23 Prozent). Dabei ersetzen mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones nicht den stationären Zugang, sondern sie schaffen neue Nutzungs-

situationen. Bereits 13 Prozent der Fernsehzuschauer nutzen gelegentlich neben dem Fern-sehen den „Second Screen“ des Smartphones, des Tablet oder des Laptops.

Während Smartphones be-sonders beliebt bei den Unter-30-Jährigen sind, sind Tablets, die inzwischen in 8 Prozent der deutschen Haushalte vorhan-den sind, die Domäne der 30- bis 49-Jährigen. Tablet-Nutzer bewegen sich anders im Netz als Smartphone-Nutzer. Bei Smartphone-Nutzern steht die Kommunikation über soziale Netzwerke, bei Tablet-Nutzern der Abruf von Websites und die E-Mail-Kommunikation im Vordergrund.

15 Prozent aller Onli-ner besitzen inzwischen ein

inter netfähiges Fernsehge-rät. Durch die neuen mobi-len und stationären Endgeräte steigt der Abruf von Fernseh-sendungen aus dem Netz wei-ter an: 30 Prozent der Online-nutzer schauen zumindest gelegentlich im Netz zeitver-setzt fern und 23 Prozent live. Im Schnitt verbringt jeder Er-wachsene in Deutschland 83 Minuten im Netz. Parallel zur Zunahme der Internetnutzung stieg in den letzten Jahren die Fernseh- und Radionutzung auf 242 Minuten bzw. 191 Mi-nuten pro Tag.

Weitere Informationen:www.ard-zdf-onlinestudie.de

QR-CodesOb in Anzeigen, Zeitschriften oder Bro-

schüren, auf Verpackungen oder Werbepla-katen – immer häufiger sind QR-Codes zu se-hen. Die Abkürzung „QR“ steht für „Quick Response“, also „schnelle Antwort“. Dabei handelt es sich um einen zweidimensionalen Code, der von einer japanischen Firma Mit-te der 90er Jahre entwickelt wurde. Populär wurde er im Zuge der rasanten Verbreitung des Internets und internetfähiger Handys (Smartphones). Ab dieser Ausgabe der Nachbar-

schaftszeitung setzen wir QR-Codes ein, um Ihnen zusätzliche Informa tionen, Fotos oder Gra-fiken zu ausgewähl ten Themen an-zubieten oder um auf interessante

Web-Sites zu verlinken. Mit der Handykamera können Sie die Codes fotografieren und mit ei-ner speziellen Software auslesen. Die dafür be-nötigten Programme gibt es im Apple AppStore (für iPhone/iPad) oder im Android Market (für Smartphones mit Android-Betriebs systemen).

Lesen Sie die Solvay-Nach-barschaftszeitung wo, wann und wie es Ihnen gefällt. Neben der gewohnten Printausgabe gibt es künftig auch eine Version für Ta-blet Computer. Oder Sie „blät-tern“ einfach im Internet durch ein interaktives PDF-Dokument. Gefällt Ihnen die aktuelle Aus-gabe? Oder ist ein Artikel beson-ders interessant? Schicken Sie „Ihr Nachbar“ via Facebook, Twitter oder über andere Social-Media-Plattformen an Freunde und Be-

www.salzgewinnungs

QR-Codesschüren, auf Verpackungen oder Werbepla-katen – immer häufiger sind QR-Codes zu se-hen. Die Abkürzung „QR“ steht für „Quick Response“, also „schnelle Antwort“. Dabei handelt es sich um einen zweidimensionalen Code, der von einer japanischen Firma Mit-te der 90er Jahre entwickelt wurde. Populär wurde er im Zuge der rasanten Verbreitung des Internets und internetfähiger Handys (Smartphones). Ab dieser Ausgabe der Nachbar-

PVC-Recycling

Studie: Recycling schont Rohstoffreserven und verringert Abfälle

Ist PVC­Recycling besser für

die Umwelt? Eine im Auftrag

von VinyLoop® durchgeführ­

te Studie vergleicht reines

PVC­Compound, wie es zur

Herstellung von verschie­

denen Kunststoffartikeln

gebraucht wird, mit im Viny­

Loop®­Verfahren rezyklierten

Produkten. Das Ergebnis:

Recycling reduziert die Belas­

tung für die Umwelt.

Die Ökobilanz vergleicht den Energie- und Ressour-cenverbrauch von Recycling gegen über der herkömm-lichen PVC-Herstellung. Das Treibhauspotenzial ist 39 Pro-zent geringer, und der Primär-energiebedarf wird um 46 Prozent reduziert. Recyc ling schont Rohstoffreserven und verringert zudem Abfälle, die sonst entweder deponiert oder verbrannt werden. Die Prüfer von DEKRA haben die VinyLoop®-Ökobilanz bestä-tigt. Dabei wurden die Annah-men und Berechnungen der Studie sowie die Einhaltung der Qualitätssicherung gemäß ISO 14040-44 überprüft.

VinyLoop® bietet die sys-tematische Analyse der Wir-

kungen eines Produktes auf die Umwelt an. Das Kon-zept umfasst den gesamten Lebenszyklus von der Gewin-nung von Rohstoffen, über die Produktion und den Ge-brauch, bis hin zum Recycling des Altgerätes. Gartenschläu-che mit einer inneren Schicht aus VinyLoop® beispielswei-se sparen durchschnittlich 20 Prozent an Treibhauspoten-zial und 20 Prozent des Pri-märenergiebedarfs. Die Studie

zeigt, dass PVC-Recycling den ökologischen Fußabdruck re-duziert und somit besser für die Umwelt ist. Jede rezyklierte Tonne vermeidet die Deponie-rung oder Verbrennung von wertvollen Kunststoffen.

Salz aus Epe ist ein wichtiger Grund-stoff für die Herstellung von PVC. Das im VinyLoop®-Verfahren her-gestellte PVC bietet Vorteile beim Recycling.

Stichwort VinyLoop

VinyLoop® ist ein einzigar-tiger Recyclingprozess für komplexe PVC-Abfälle. Bis-her ungenutzte PVC-Ver-bund-Abfälle können mit dem Verfahren rezyk liert werden. In Ferrara, Italien, werden seit 2002 jährlich mehr als 10.000 Tonnen PVC-Abfälle verarbeitet. Der Prozess wurde konti-nuierlich weiterent wickelt, und die Qualität des PVC Compounds erreicht das Niveau von Neuware. VinyLoop® ist eine Partner-schaft der Solvay-Tochter SolVin, einem der größten PVC-Produzenten in Euro-pa, und Serge Ferrari, dem führenden Produzent von PVC-Mischmembranen in Frankreich.

Weitere Informationen:www.vinyloop.com

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Zeitung für die Nachbarn der SGW – Sommer 2013

S alzgewinnungsGesellschaftWestfalen

Geodaten-Informationssystem (GIS)

Blick in die Tiefe erhöht SicherheitAus der Luft ist das kom-

plexe Geflecht nur zu erah-nen. Auf den verstreut liegen-den Bohrplätzen sind lediglich ein paar Rohre zu sehen. Der Rest befindet sich unter der Erde. In bis zu 1.500 Metern Tiefe. 107 Kavernen vertei-len sich auf einer Fläche von 12 Quadratkilometern. Fast 180 Kilometer Öl-, Gas- so-wie Wasser- und Soleleitungen durchziehen das Gebiet nahe der westfälischen Kleinstadt Epe. Sieben Energieversorger betreiben die ausgesolten Ka-vernen als Gas- und Ölspei-cher.

Das Geodaten-Informa-tionssystem (GIS), das die Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen (SGW) in den ver-gangenen acht Jahren aufge-baut hat, vereint jetzt alle Da-ten aus der Solegewinnung, dem Kavernenbetrieb, dem

Leitungsnetz und der öffent-lichen Infrastruktur – und macht so Verborgenes sicht-bar. „Jetzt haben wir ein maß-geschneidertes Analyse- und Planungsinstrument“, sagt Georg Hengst von der SGW.

GIS macht die Arbeit noch sicherer und zuverlässiger

Die Datenbank hilft der SGW dabei, neue Salzlager zu erkunden und wirtschaftlich zu bewerten, Kavernen an der richtigen Stelle zu platzieren, sie exakt zu vermessen, Bohr-strecken zu optimieren, Sicher-heitsabstände und Salzpfeiler zu berechnen, Leitungen opti-mal zu verlegen und punktge-nau zu warten oder auch um Ausgleichsmaßnahmen zu be-werten. Und: GIS macht alles sichtbar. Aus den Daten lassen

Knoblauchkröte

Erfolgreiches AufzuchtprogrammDie Knoblauchkröte fühlt

sich wieder wohl in der Region. Vor rund zwei Jahren wurden 360 Exemplare der als bedroht eingestuften Amphibien im Laichgebiet in Luchtbüld an-gesiedelt. Jetzt zogen die Initi-atoren mit einer „Krötenzäh-lung“ eine erste Bilanz. „Der Bestand ist gewachsen“, freut sich der Biologe Thomas Mutz, der das Aufzuchtprogramm wissenschaftlich begleitet.

Rund 30 bestätigte Kröten le-ben jetzt in dem etwa zehn Hektar großen Gebiet. Die Chance, dass sich die Knob-lauchkröte in ihrem neuen Le-bensraum durchsetzen und vermehren kann, bezeichneten die Wissenschaftler 2011 als hoch. Der Bestand sei groß ge-nug und die Laichgewässer bö-ten gute Bedingungen für den Fortbestand der Kröte. Als Aus-gleichsmaßnahme für Sole-

bohrungen hatte die SGW im Frühjahr 2011 ehemals inten-siv bewirtschaftete Ackerflä-chen umgestaltet. Die Laich-biotope wurde für die Kröten maßgeschneidert. Mit einer durchschnittlichen Wasser-tiefe von etwa 1,50 Meter, ei-ner vegetationsreichen Ufer-zone und flachen Sanddünen bietet das Gebiet einen opti-malen Lebensraum. Gemein-sam mit der Biologischen Sta-

tion Zwillbrock hatte die SGW das Aufzuchtprogramm ini-tiiert. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Projekt zur Art- erhaltung beitragen konnten“, sagt Georg Hengst von der SGW. In diesem Jahr wird das Programm fortgesetzt. Rund 1.200 Kaulquappen der Knob-lauchkröte werden derzeit zur Auswilderung aufgezogen.

Erfolgreiche Weiterbildung Meisterkurse sind bei der

SGW eine zentrale Säule der betrieblichen Weiterbildung. Alfred Walfort, der seit 1997 für die SGW arbeitet, hat im vergangenen Jahr die Prü-fung zum Industriemeister in der Fachrichtung Elektro-technik bestanden. In die-sem Jahr folgt ihm Thomas Gries, der im Sommer seine

Meisterprüfung zum Brun-nenbauer ablegen wird. Gries ist seit 1995 für die Salzgewinnungsgesellschaft tätig.

Weitere Infor-mationen unter:www.solvay.de/ karriere

Alfred Walfort und Thomas Gries

Ob Gefahrgut, Abfall oder Brandschutz – Wolfgang Scholle ist bei der Salzgewin-nungsgesellschaft Westfalen (SGW) der Mann für alle Fäl-le. Künftig hat der 56-Jäh-rige auch ein Auge auf die Sicherheit der rund 50 Mit-arbeiter. Scholle arbeitet seit 1986 für die SGW und leitet das Magazin. Seit Ende 2012 ist er offiziell Beauftragter für Arbeitssicherheit. Schol-le übernimmt die Aufgaben von Helmut Dirks, der 2012 nach mehr als 30 Jahren bei der SGW in den Ruhestand ging. „Sicherheit hatte für uns schon immer oberste Priori-tät“, betont Scholle. Das zeigt auch die positive Statistik.

Die Solvay-Gruppe, zu der die SGW mehrheitlich gehört, verfolgt international höchste Sicherheitsstandards. „Null Unfälle“ lautet das Ziel.

20 Abiturienten des Driland-Kollegs aus Gronau schnup-perten Studienluft. Anfang Januar waren sie im Rahmen ihres Chemie-Praktikums zu Gast an der Technischen Universität Clausthal-Zellerfeld im Harz. „Wir sind unter Tage gewesen, ha-ben eine Erzaufbereitungsanlage besichtigt und konnten einen umfassenden Eindruck von einem Bergbaustandort gewinnen“, sagte Reinhard Rölleke vom Driland-Kolleg. Die Technische Uni-versität Clausthal-Zellerfeld zählt in Deutschland zu den füh-renden Hochschulen im Bereich der Ingenieur- und Naturwis-senschaften. Die Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen (SGW) unterstützte die Exkursion im Rahmen eines Sponsorings. „Die SGW ist ein Bergbauunternehmen. Daher freuen wir uns, wenn wir Nachwuchskräfte fördern und sie auf diesem Wege für tech-nische Berufe begeistern können“, begründet SGW-Betriebsleiter Martin Hart das Engagement.

Driland-Kolleg

Besuch unter Tage

Mit Seminaren, Vorträ-gen, Besuchertagen, Infostän-den und Exkursionen will die Biologische Station die Men-schen nicht nur für die Schön-heit der einzigartigen Land-

schaft begeistern, sondern sie vor allem für den Arten- und Naturschutz sensibilisieren.

Biologische Station Zwillbrock

Abiturienten des Gronauer Driland-Kollegs besuchten die Uni Clausthal-Zellerfeld

„Egal, wo ich im

Kavernenfeld stehe, mit

GPS und GIS kann ich

sofort herausfinden,

welche Leitungen dort

liegen. Das erleichtert

die Planung von

Baumaßnahmen und

erhöht die Sicherheit.“Georg Hengst

Kontakt: Georg Hengst02565 [email protected]

Die SGW begrüßt drei neue Azubis (v.li.): Florian Terwey hat Anfang Juli mit der Ausbildung zum Industriemechaniker begonnen. Im Rahmen einer Kooperation mit der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, Standort Ahaus/Bocholt, studiert Terwey parallel Maschinenbau. Anfang August starten Janis Gries (Elektroniker für Betriebstechnik) und Andreas Söbbing (Industriemechaniker).

Wolfgang Scholle neue Fachkraft für Arbeitssicherheit

Einige Termine 2013

Wanderung durch die Wacholderheide Hörsteloe Sonntag, 7. Juli 2013, 14 Uhr Leitung: Dr. Christoph Lünterbusch

Seminar: Sozialverhalten der Wildpferde Donnerstag, 1. August 2013 Leitung: Dr. Cathleen Wenz

Anmeldungen unter 02564 986020

Weitere Informationen sowie das komplette Veranstaltungs programm: www.bszwillbrock.de

ImpressumHerausgeber: Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen mbH & Co. KG, Graeser Brook 9, 48683 Ahaus

ViSdP:Martin Hart [email protected]

Fotos: fotolia, Shutterstock, Solvay Archiv, Dieter TextorisDruck: Schenkelberg – Die Medienstrategen GmbH, Österholzstraße 9 · 99428 Nohra

Adresse:Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen mbH & Co. KG, Graeser Brook 9, 48683 Ahaus Telefon: 02565 60-0 Telefax: 02565 60-250 [email protected]

Zur Online-Ausgabe: www.salzgewinnungsgesellschaft.de

Gestaltung: Ahlers Heinel Werbeagentur GmbH, www.ahlersheinel.deRedaktion: Martin Hart, Dirk Schulte Holger Ulrich, Anne Witte

sich dreidimensionale Model-le erstellen. Hengst: „Ohne GIS wird künftig kein Loch gegra-ben und kein Schacht ausge-hoben.“