SAKE-Tabellen 2010 Statistische Eckdaten zur Haus …...SAKE-Tabellen 2010 Statistische Eckdaten zur...
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Eidgenössisches Departement des Innern EDI
Bundesamt für Statistik BFS
12. Personen-Schaden-Forum 2013 Jacqueline Schön-Bühlmann
SAKE-Tabellen 2010Statistische Eckdaten zur Haus- und Familienarbeit
Jacqueline Schön-Bühlmann
12. Personen-Schaden-Forum, Zürich 2013
Eidgenössisches Departement des Innern EDI
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Inhalt
1. Statistische Erfassung der unbezahlten Arbeit
• Historischer Kontext
• Etablierung einer Statistik zur unbezahlten Arbeit
• Methodische Aspekte
2. Ausgewählte Eckdaten zur Haus- und Familienarbeit
3. Spezieller Bedarf «Haushaltschaden»• Einflussfaktoren auf den Zeitaufwand
• Differenzierungsmöglichkeiten
4. Neuerungen in der SAKE 2010
5. Ausblick
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1.1 Historischer Kontext
Parlamentarische Vorstösse der 90-er Jahre:
• Wie viel Zeit wird in unbezahlte Arbeiten investiert?
• Wer macht diese Arbeiten in unserer Gesellschaft?
• Kann ihr ökonomischer Wert geschätzt werden?
• Weshalb erscheint dieser nicht in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung?
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1.2 Etablierung einer Statistik zurunbezahlten Arbeit (uA) : Definition
uA = Produktive Tätigkeiten im weiteren Sinn als in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung VGR
Abgrenzung gegenüber bezahlter Arbeit: Keine monetäre oder reale Entlöhnung
Abgrenzung gegen übrige unbezahlte Tätigkeiten: Dritt-Personen-Kriterium
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1.2 Typen der unbezahlten Arbeit
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1.2 Datenerhebung
Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE)
− Jährliche Stichproben-Erhebung zu
Erwerbsstruktur und Erwerbsverhalten der
Wohnbevölkerung ab 15 Jahren
− Telefonische Befragung von ca. 25 Min.
(inklusive Modul unbezahlte Arbeit ca. 5 Min.)
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1.2 Datenerhebung (2)
Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE)
− Befragt wird eine Person pro Haushalt. Sie wird 4
Mal innerhalb 15 Monaten befragt
− Modul 2010: 2/3 der Stichprobe der SAKE rund
25‘000 realisierte Interviews
− 1997, 2000, 2004, 2007, 2010, 2013ff:
Durchführung des Moduls Unbezahlte Arbeit
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1.3 Methodische Aspekte: Tätigkeitsgruppen
Mahlzeiten Wäsche
Abwaschen Handwerkliche Tätigkeiten
Einkaufen Haustiere, Gartenarbeit
Putzen Administrative Arbeiten
Kleinkindern Essen geben, waschen
Mit Kindern spielen, Hausaufgaben machen
Kinder begleiten, transportieren
Betreuung, Pflege von Erwachsenen
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1.3 Referenztag
• Zeitaufwand am Vortag (Vor-Vortag) des
Interviews in Stunden und Minuten (alle
unbezahlten Arbeiten)
• Zeitaufwand im Monat vor der Befragung
in Stunden und Minuten (für
ehrenamtliche, freiwillige und informelle
unbezahlte Arbeit)
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1.3 Parameter
Schätzung des Erwartungswertes:
• Der gewichtete Mittelwert ist nicht
unbedingt robust, hat aber mehrere
Vorteile : Additivität, Berechnung des
Totals, einfach zu verwenden und zu
interpretieren.
• Der Median weicht bei asymmetrischen
Verteilungen stark vom Mittelwert ab.
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Nützliche Links:
Dokumente zur Erhebung wie Steckbrief, Konzept,
Variablen, Fragebogen
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/infothek/erhebungen__quellen/blank/blank/ua_sake/01.html
Aktueller Methodenbericht: Die Schweizerische
Arbeitskräfteerhebung ab 2010: Konzepte –
Methodische Grundlagen – Praktische
Ausführung
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/infothek/erhebungen__quellen/blank/blank/enquete_suisse_sur/anhang.html
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2. Ausgewählte Eckdaten zur Haus-und Familienabreit
Indikatoren:
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/20/04/blank/key/haus-und-familienarbeit/ueberblick.html
Detaillierte Daten:
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/20/04/blank/data.html
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Haus- und Familienarbeiten nach Tätigkeitsgruppen 2010
in Stunden pro Woche
Frauen Männer
Grundgesamtheit alle Haushalte:
Mahlzeiten zubereiten 7.0 3.1
Abw aschen, Einräumen, Tisch decken 2.6 1.6
Einkaufen 2.5 1.8
Putzen, Aufräumen 4.5 1.6
Waschen, Bügeln 2.3 0.5
Handw erkliche Tätigkeiten, Handarbeiten 0.9 1.8
Haustiere, Pf lanzen, Garten 2.2 1.7
Administrative Arbeiten 1.1 1.3
Kleinkindern Essen geben, w aschen 1.1 0.6
Mit Kindern spielen, Hausaufgaben machen 2.9 2.1
Kinder begleiten, transportieren 0.4 0.3
Betreuung, Pflege von Erw achsenen 0.1 0.1
Kleinkindern Essen geben, w aschen* 9.5 4.5
Mit Kindern spielen, Hausaufgaben machen** 9.7 6.8
Kinder begleiten, transportieren** 1.3 0.9
Betreuung, Pflege von Erw achsenen 7.1 3.2
Quelle: BFS, Schw eizerische Arbeitskräf teerhebung (SAKE): Unbezahlte Arbeit
Nur Haushalte mit pf legebedürftigen Erw achsenen:
Nur Haushalte mit Kindern:
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Std
. pro
Wo
che
Altersgruppen
Zeitaufwand für Haus- und Familienarbeit nach Altersgruppen und Geschlecht 2010
Männer FrauenQuelle: SAKE © BFS
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3. Spezieller Bedarf «Haushalts- resp. Versorgungsschaden»
Statistische Datengrundlagen zur
Bemessung des Haushaltschadens
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/20/04/blank/dos/haushaltschaden.html
SAKE-Tabellen 2010. Detaillierte Daten
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/20/04/blank/data.html
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3. Spezieller Bedarf «Haushalts- resp. Versorgungsschaden»
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3.1 Die wichtigsten Einflussfaktorenauf den Zeitaufwand
• Geschlecht
• Alter
• Erwerbssituation
• Familiensituation:
Alter des jüngsten Kindes
Anzahl Kinder
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3.1 Differenzierungsgrad
Haus- und Familienarbeiten: Alleinlebende Frauen nach Altersgruppen und Erwerbssituation 2010 T 20.4.2.3Zeitaufwand in Stunden pro Woche (arithmet. Mittelwert)
Total Erw erbssituation
0% 1-49% 50-89% 90-100%
15-29 Jahre 15.3 (14.3) (13.9) (19.1) 14.7
Mahlzeiten zubereiten 4.3 (5.0) (4.1) (4.1) 4.2
Abw aschen, Geschirr räumen, Tisch decken 2.0 (1.6) (3.4) (2.0) 2.0
Einkaufen 1.9 (2.1) (2.0) (2.0) 1.9
Putzen, aufräumen, betten usw . 3.2 (2.9) (3.3) (4.4) 2.9
Waschen, bügeln 1.3 (1.4) (0.2) (1.5) 1.4
Reparieren, renov ieren, schneidern, stricken 0.4 (0.0) (0.0) (0.9) 0.3
Haustierv ersorgung, Pflanzenpflege, Gartenarbeiten 1.2 (0.7) (0.4) (2.5) 1.0
Administrativ e Arbeiten 1.0 (0.6) (0.9) (1.7) 1.0
(Zahl): Das Resultat beruht auf w eniger als 50 Beobachtungen in der Stichprobe und ist deshalb mit grosser Vorsicht zu interpretieren.
X: Ex trapolation aufgrund v on w eniger als 5 Beobachtungen. Die Resultate w erden aus Gründen des Datenschutzes nicht publiziert.
Bundesamt für Statistik, Schw eizerische Arbeitskräfteerhebung, Modul "Unbezahlte Arbeit"
AHV-Rentnerinnen w erden zu den Nichterw erbstätigen gerechnet; Frauen, die zw ar im Pensionsalter, aber immer noch erw erbstätig sind, w erden gemäss ihrem
Erw erbspensum zugeordnet.
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3.1 Vertrauensintervalle
Haus- und Familienarbeiten: Mütter in Paarhaushalten mit Kind(ern) < 25 Jahren
nach Erwerbssituation und Alter des jüngsten Kindes 2010
Zeitaufwand in Stunden pro Woche (arithmet. Mittelwert)
0% ± VI 1-49 % ± VI 50-89 % ± VI 90-100% ± VI ± VI
Total 56.5 4.3 46.6 3.9 41.8 4.5 37.3 5.8 46.4 2.4
Alter jüngstes Kind
0 bis 2 jährig 66.7 6.5 55.0 8.3 53.8 11.5 48.5 15.6 58.5 4.9
3 bis 6 jährig 61.6 8.5 51.9 8.2 49.1 10.9 46.8 13.7 53.3 5.0
7 bis 14 jährig 50.4 6.4 45.0 6.3 42.7 7.1 35.6 8.8 44.6 3.6
15 bis 24 jährig 40.3 10.3 36.5 8.0 30.0 6.4 29.1 9.1 33.3 4.2
± VI: Vertrauensinterv all (95%)
Quelle: BFS, SAKE 2010
Erw erbssituation Total(c) H
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3.1 Übersichtstabelle: HAVE
Zeitaufwand für Haus- und Familienarbeit 2010nach Haushalttyp, Geschlecht und Erwerbssituation, in Stunden pro Woche
Haushalttyp
0% 1-49% 50-89% 90-100% Total 0% 1-49% 50-89% 90-100% Total
Alleinlebende 1 20.5 23.5 18.7 15.8 19.0 17.6 16.1 15.1 14.1 15.4
2-Personen-Paarhaushalte 2 26.5 29.5 22.4 18.6 24.1 16.1 15.7 15.4 12.8 14.4
Paarhaushalte mit einem Kind 3 52.4 46.8 39.5 38.1 44.2 22.4 23.3
Paarhaushalte mit 2 Kindern 4 57.9 44.7 43.5 37.1 46.8 22.5 23.4
Paarhaushalte mit 3 oder mehr Kindern 5 60.9 50.9 42.6 35.4 50.1 22.1 22.7
Paarhaushalte mit Kindern insgesamt 3-5 56.5 46.6 41.8 37.3 46.4 22.4 23.2
Alleinerziehende mit einem Kind 6 40.4 (46.3) 32.8 29.3 33.4 (23.8) 24.1
Alleinerziehende mit 2 oder mehr Kindern 6 44.6 (45.4) 37.7 31.8 38.3 (26.3) (29.4)
Alleinerziehende insgesamt 6 42.7 45.7 35.2 30.2 35.7 24.9 26.5
(Zahl): Das Resultat beruht auf w eniger als 50 Beobachtungen in der Stichprobe und ist deshalb mit grosser Vorsicht zu interpretieren.
BFS, Schw eizerische Arbeitskräfteerhw ebung (SAKE): Modul Unbezahlte Arbeit
Frauen Männer
Erwerbssituation Erwerbssituation
(39.4)
(25.0)
(30.4)
29.5
29.4
30.7
27.2
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4.1 Neuerungen SAKE 2010
Erhebung übers ganze Kalenderjahr
• Jährliche Durchschnittswerte
• Saisonale Einflüsse fallen weg
Verteilung der Referenztage
• Integration der Referenztage ins
Gewichtungsmodell
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4.1 Neuerungen SAKE 2010
Wichtigste Resultate:
• Durchschnittswerte liegen für praktisch alle
Untergruppen niedriger als 2007 (Minus 0.6
bis 3.7 Std. pro Woche).
• Trend bei Männern zu leicht höherem
Zeitaufwand geht nicht weiter.
• Trend bei Frauen zu leicht niedrigerem
Zeitaufwand geht weiter.
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Ausblick
• SAKE-Modul 2013
• Weitere Tests zu Einflussfaktoren
(Referenztage, saisonale Unterschiede,
Gewichtungsmodell)
• Resultate ca. Herbst 2014
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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