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Anlage 4/1 Sachsenmilch AG, Leppersdorf Lagebericht Geschäftsjahr 2007 1. Markt und Rahmenbedingungen Die Produktion von Milcherzeugnissen in Deutschland bewegte sich im Jahr 2007 auf Vorjahresniveau. Die Milchanlieferung an die deutschen Molkereien erhöhte sich gegenüber 2006 leicht um 1,6 % auf 27,6 Mio. Tonnen. Als Reaktion auf deutliche Preiserhöhungen des Handels im Spätsommer verminderte sich der Absatz von Milchprodukten zwar zeitweilig, normalisierte sich aber zum Jahresende wieder. Insgesamt erzielte die deutsche Milchwirtschaft mit 7.043 Mio. Euro (LEH-Umsatz laut Nielsen) 5,3 % höhere Umsätze als im Vorjahr. Dabei verminderte sich der Absatz um 2 %. Die Entwicklung verlief in den verschiedenen Segmenten der Weißen Linie unterschiedlich. Im umsatzstärksten Bereich, den Fruchtjoghurts, stieg der Umsatz um 4,7 % bei fast konstantem Absatz (-0,2 %). Bei Butter gab es einen Umsatzzuwachs von 13,1 % bei einem um 3,5 % geringerem Absatz. Lediglich im Bereich Naturjoghurt erhöhte sich der Absatz um 4 % bei 9,8 % Umsatzwachstum, was vor allem auf Bioprodukte zurückzuführen ist. Wie im vergangenen Jahr verloren Milchmischgetränke (Umsatz -0,6 %, Absatz -5,5 %). Dagegen konnten erneut deutliche Zuwachsraten bei funktionalen Produkten beobachtet werden. Der durchschnittliche Einkaufspreis pro 100 kg Milch stieg in Deutschland seit Mitte 2007 an und betrug zum Jahresende nach vorläufigen Berechnungen 40,80 Euro für standardisierte Rohmilch gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2007 von ca. 33,00 Euro. Die Umsatzsteigerung gegenüber 2006 beträgt TEUR 300.827 (+27 %). Insgesamt wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.415.166 erzielt. Darin enthalten sind Erlöse mit den Tochtergesellschaften Sachsenmilch Basisprodukte GmbH, Sachsenmilch Molken- veredlungs GmbH und Sachsenmilch Käserei GmbH in Höhe von TEUR 605.704 (i. Vj. TEUR 466.811). Bei den Umsatzerlösen mit den Tochtergesellschaften handelt es sich um Lieferungen von Milchhalbfabrikaten und RHB-Stoffen, da die Sachsenmilch AG auch im Jahr 2007 die zentrale Beschaffung von Milch und RHB-Stoffen, die nicht nur von einzelnen Tochtergesellschaften genutzt werden, übernimmt. Des Weiteren sind Erlöse in Höhe von TEUR 689 (i. Vj. TEUR 0) aus interner Kostenverrechnung mit den drei Tochtergesell- schaften enthalten.

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Anlage 4/1

Sachsenmilch AG, Leppersdorf Lagebericht Geschäftsjahr 2007 1. Markt und Rahmenbedingungen Die Produktion von Milcherzeugnissen in Deutschland bewegte sich im Jahr 2007 auf

Vorjahresniveau. Die Milchanlieferung an die deutschen Molkereien erhöhte sich gegenüber

2006 leicht um 1,6 % auf 27,6 Mio. Tonnen. Als Reaktion auf deutliche Preiserhöhungen des

Handels im Spätsommer verminderte sich der Absatz von Milchprodukten zwar zeitweilig,

normalisierte sich aber zum Jahresende wieder.

Insgesamt erzielte die deutsche Milchwirtschaft mit 7.043 Mio. Euro (LEH-Umsatz laut

Nielsen) 5,3 % höhere Umsätze als im Vorjahr. Dabei verminderte sich der Absatz um 2 %.

Die Entwicklung verlief in den verschiedenen Segmenten der Weißen Linie unterschiedlich.

Im umsatzstärksten Bereich, den Fruchtjoghurts, stieg der Umsatz um 4,7 % bei fast

konstantem Absatz (-0,2 %). Bei Butter gab es einen Umsatzzuwachs von 13,1 % bei einem

um 3,5 % geringerem Absatz. Lediglich im Bereich Naturjoghurt erhöhte sich der Absatz um

4 % bei 9,8 % Umsatzwachstum, was vor allem auf Bioprodukte zurückzuführen ist. Wie im

vergangenen Jahr verloren Milchmischgetränke (Umsatz -0,6 %, Absatz -5,5 %). Dagegen

konnten erneut deutliche Zuwachsraten bei funktionalen Produkten beobachtet werden.

Der durchschnittliche Einkaufspreis pro 100 kg Milch stieg in Deutschland seit Mitte 2007 an

und betrug zum Jahresende nach vorläufigen Berechnungen 40,80 Euro für standardisierte

Rohmilch gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2007 von ca. 33,00 Euro.

Die Umsatzsteigerung gegenüber 2006 beträgt TEUR 300.827 (+27 %). Insgesamt wurden

Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.415.166 erzielt. Darin enthalten sind Erlöse mit den

Tochtergesellschaften Sachsenmilch Basisprodukte GmbH, Sachsenmilch Molken-

veredlungs GmbH und Sachsenmilch Käserei GmbH in Höhe von TEUR 605.704 (i. Vj.

TEUR 466.811). Bei den Umsatzerlösen mit den Tochtergesellschaften handelt es sich um

Lieferungen von Milchhalbfabrikaten und RHB-Stoffen, da die Sachsenmilch AG auch im

Jahr 2007 die zentrale Beschaffung von Milch und RHB-Stoffen, die nicht nur von einzelnen

Tochtergesellschaften genutzt werden, übernimmt. Des Weiteren sind Erlöse in Höhe von

TEUR 689 (i. Vj. TEUR 0) aus interner Kostenverrechnung mit den drei Tochtergesell-

schaften enthalten.

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Anlage 4/2

Der Materialaufwand für Rohstoff Milch und Milchen stieg im Vergleich zum Vorjahr um

29,5 % auf TEUR 765.151.

Die Rohmilchanlieferung bei der Sachsenmilch AG verringerte sich um ca. 2 % gegenüber

dem Vorjahr.

Die angelieferte Rohmilch wird in einer ersten Verarbeitungsstufe aufbereitet und an die

Tochtergesellschaften sowie weitere Molkereibetriebe der Unternehmensgruppe Theo Müller

am Standort Leppersdorf geliefert.

Die Tochtergesellschaften der Sachsenmilch AG stellten im Geschäftsjahr im Auftrag der

Sachsenmilch AG eine eigene Produktlinie unter den Marken „Sachsenmilch“ und

„Käsemeister“ her. Dazu gehören im Einzelnen:

• Butter,

• H-Milch und Frischmilch

• Schnitt- und Hartkäse; auch als abgepackter Käseaufschnitt

Im Geschäftsjahr brachte die Sachsenmilch AG unter der Marke „Sachsenmilch“ erstmals H-

Milch in der 0,75 Liter PET-Flasche auf den Markt. Ebenfalls neu für die Marke

„Sachsenmilch“ ist der vorverpackte Käseaufschnitt in verschiedenen Gewichtsklassen.

Damit präsentierte die Marke Sachsenmilch im Jahr 2007 erstmals Käseaufschnitt in ihrer

„Rosa Linie“ direkt für den Endverbraucher.

Darüber hinaus werden Handelsmarkenartikel für namhafte Handelsketten sowie Produkte

für die Industrie produziert. Hierzu gehören u. a.:

• Mozzarellakäse

• Milch- und Molkenpulver, Molkenprotein- und Permeatpulver, Lactose

Der Vertrieb erfolgt ausschließlich durch die Sachsenmilch AG.

Weiterhin vertreibt die Sachsenmilch AG Handelswaren wie Joghurt, Milch- und Molke-

getränke, Desserts, Speisequark und Sahne. Diese werden zum größten Teil von

Gesellschaften der Unternehmensgruppe Theo Müller am Standort Leppersdorf produziert.

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Anlage 4/3

Zur weiteren Nutzung der im Produktionsprozess entstehenden Melasse, die bisher

aufwendig entsorgt werden musste, wurde im Berichtsjahr die Inbetriebnahme einer

Bioethanolanlage am Standort Leppersdorf vorbereitet. Erste Testproduktionen konnten zum

Jahresende gestartet werden. Die Inbetriebnahme erfolgte planmäßig im Februar 2008.

2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft

Das Geschäftsjahr 2007 der Sachsenmilch AG war von deutlichen Preiserhöhungen sowohl

auf der Rohstoffseite (Milch) als auch auf der Seite des Handels geprägt. Durch die

Weitergabe der erhöhten Beschaffungskosten für Rohmilch an den Handel war die

Geschäftsentwicklung in 2007 sehr günstig und das Unternehmensziel konnte deutlich

übertroffen werden.

Der Gesamtumsatz der Sachsenmilch AG in Höhe von TEUR 1.415.166,5 liegt um 27 %

über dem Vorjahr und verteilt sich auf

TEUR

Inlandsumsatz 1.202.293,7

Auslandsumsatz 212.872,8

Hauptabsatzgebiete im Ausland waren:

TEUR

Niederlande 88.785,6

Großbritannien 34.902,4

Italien 22.309,7

Tschechien 12.204,2

Dänemark 9.173,6

Japan 9.046,4

Spanien 6.667,4

Griechenland 6.415,4

Belgien 5.974,3

Frankreich 5.264,2

Sonstige 12.129,6

Die Gesamtleistung der Sachsenmilch AG stieg gegenüber dem Vorjahr um 26,1 % auf

TEUR 1.472.617,3. Darin enthalten sind sonstige betriebliche Erträge in Höhe von

TEUR 57.018 (+7,2 %). Die Steigerung ist im Wesentlichen auf gestiegene Verrechnungen

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Anlage 4/4

von Leistungen an andere Gesellschaften am Standort in Höhe von TEUR 51.235 (+9,1 %)

zurückzuführen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind TEUR 2.075 (i. Vj.

TEUR 3.631) periodenfremde Erträge enthalten.

Die Erlösschmälerungen für gewährte Kundenkonditionen erhöhte sich im Vergleich zum

Vorjahr um 26,1 % auf insgesamt TEUR 10.673.

Die Materialaufwendungen stiegen im Berichtsjahr um 25,4 % auf TEUR 1.391.061,5 (i. Vj.

TEUR 1.109.499,9). Ursächlich hierfür sind die gestiegenen Rohstoffkosten in Höhe von

TEUR 765.151 (i. Vj. TEUR 590.908,6) und gestiegene Aufwendungen für Energie in Höhe

von TEUR 22.813 (+28,2 %).

Das Rohergebnis der Sachsenmilch AG verbesserte sich im Jahr 2007 auf TEUR 81.555,8

(i. Vj. TEUR 57.922). Das entspricht einem Zuwachs von 40,8 %. Ohne Berücksichtigung der

periodenfremden Erträge (TEUR 2.075, i. Vj. TEUR 3.631) verbesserte sich das Roher-

gebnis aus der operativen Geschäftstätigkeit damit um TEUR 25.190.

Die Personalkosten stiegen um 3,0 % auf TEUR 22.393 (i. Vj. TEUR 21.739). Darin

enthalten sind Aufwendungen für Altersvorsorge in Höhe von TEUR 546 (i. Vj. TEUR 558)

sowie gezahlte und zurückgestellte Abfindungen in Höhe von TEUR 895 (i. Vj. TEUR 646).

Die Abschreibungen auf immaterielle Wirtschaftsgüter und Sachanlagen verringerten sich

insgesamt um TEUR 406. Die Reduzierung resultiert zum Großteil aus der geringeren

Abschreibung der sonstigen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, die von

TEUR 719 im Vorjahr auf TEUR 499 (-30,6 %) zurückging auf Grund des Verkaufes der

Milchsammelwagen und –anhänger. Von den gesamten Abschreibungen entfallen

TEUR 500 (i. Vj. TEUR 583) auf Milchlieferverträge, die über die Dauer der Vertragslaufzeit

abgeschrieben werden.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf TEUR 49.418,3 (i. Vj.

TEUR 47.442,7). Gestiegen sind insbesondere die Beratungskosten von TEUR 1.060,4 im

Jahr 2006 auf TEUR 2.478,0. Das resultiert vor allem aus dem Abschluss eines

umfangreichen Projektes mit intensiver externer Beratungsleistung. Die Betriebskosten

konnten um 2,2 % gesenkt werden auf TEUR 16.571,2 (i. Vj. TEUR 16.937,8).

Die Ausgangsfrachten erhöhten sich um 3,2 % auf TEUR 11.994,1 (i. Vj. TEUR 11.626,3).

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Anlage 4/5

Die übrigen betrieblichen Aufwendungen konnten auf TEUR 3.343,5 (i. Vj. TEUR 3.992,3)

gesenkt werden. Im Wesentlichen ergibt sich die Reduzierung aus vermindertem Schaden-

aufwand (TEUR 150,1, i. Vj. TEUR 533.8), gesunkenen internen Personalkostenverrech-

nungen (TEUR 251,7, i. Vj. TEUR 304,1) und einem geringeren Verlust aus Anlagenabgang

(TEUR 37,7, i. Vj. TEUR 605,6). In den übrigen betrieblichen Aufwendungen sind

TEUR 204,2 (i. Vj. TEUR 0) Abschreibung von Forderungen enthalten.

Im Geschäftsjahr 2007 konnte die Sachsenmilch AG ihr Betriebsergebnis deutlich

verbessern von einem negativen Betriebsergebnis in Höhe von TEUR -12.669 im Vorjahr zu

einem positiven Betriebsergebnis von TEUR 8.742. Das unternehmensintern eingesetzte

Steuerungssystem basiert auf dem EBIT (= Betriebsergebnis) als zentrale Steuerungsgröße.

Das Finanzergebnis verschlechterte sich um TEUR 4.274 auf TEUR 4.165 Ertrag (i. Vj.

TEUR 8.439) und stellt sich wie folgt dar:

2007 2006

TEUR TEUR

Zinsergebnis 7.852 5.370

Beteiligungserträge aus Tochterunternehmen 0 3.069

Verlustübernahme aus Tochterunternehmen (Sachsenmilch Käserei GmbH)

- 5.060 --

Gewinnübernahme aus Tochterunternehmen (Sachsenmilch Basisprodukte GmbH, Sachsenmilch Molkenveredlungs GmbH)

1.373 --

4.165 8.439

Auf Grund der im Geschäftsjahr von der Sachsenmilch AG realisierten Einbringung ihrer

Kommanditeinlagen bei den Tochtergesellschaften Sachsenmilch Basisprodukte GmbH &

Co. KG, Sachsenmilch Molkenveredlungs GmbH & Co. KG und Sachsenmilch Käserei

GmbH & Co. KG auf die jeweiligen Komplementär GmbHs folgte mit Wirkung zum

01. Januar 2007 die erweiterte Anwachsung des Vermögens und der Schulden zu Buch-

werten der GmbH & Co. KGs auf die GmbHs. Somit weist die Sachsenmilch AG im Jahr

2007 keine Beteiligungserträge mehr aus. Mit den Tochtergesellschaften Sachsenmilch

Basisprodukte GmbH, Sachsenmilch Molkenverdlungs GmbH und Sachsenmilch Käserei

GmbH sind Ergebnisabführungsverträge mit erstmaliger Wirkung für das Geschäftsjahr 2007

geschlossen. Daraus ergibt sich für die Sachsenmilch AG im Berichtsjahr erstmals der

Ausweis von Gewinn- und Verlustübernahmen ihrer Tochterunternehmen. Das Beteiligungs-

ergebnis ist in 2007 durch den negativen Ergebniseffekt aus der Abbildung der erweiterten

Anwachsung zu Buchwerten insgesamt mit TEUR 6.488 belastet.

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Anlage 4/6

Das negative Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Vorjahr in Höhe von

TEUR -4.230 konnte wesentlich verbessert werden und ist im Geschäftsjahr 2007 positiv mit

TEUR 12.907.

Der außerordentliche Aufwand beträgt TEUR 4.495 (i. Vj. außerordentlicher Ertrag

TEUR 4.495) und resultiert aus dem Wiederaufleben der Forderungen des Mehrheits-

aktionärs der Sachsenmilch AG, der Sachsenmilch Anlagen Holding AG, aus dem Forde-

rungsverzicht im Jahr 2006 gegen Besserungsschein.

Unter Berücksichtigung der Wiederauflebung der Forderungen der Sachsenmilch Anlagen

Holding AG (außerordentlicher Aufwand) in Höhe von TEUR 4.495 sowie des Steuerergeb-

nisses von TEUR 2.211 (i. Vj. Ertrag TEUR 26) konnte damit ein Jahresüberschuss von

TEUR 6.201 (i. Vj. TEUR 291) ausgewiesen werden.

Aus dem mit Darlehensvertrag vom 27. Dezember 2002 zinslos gewährten Darlehen über

TEUR 100.000 von der Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG mit einer Laufzeit von zehn

Jahren ergibt sich im Geschäftsjahr 2007 ein rein steuerlicher Aufwand in Höhe von

TEUR 4.000.

Die Bilanzpositionen entwickelten sich im Berichtsjahr wie folgt:

2007 2006 Verän- derung

TEUR TEUR TEUR

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 1.238 2.855 -1.617

Finanzanlagen 12.096 12.122 -26

Anlagevermögen 13.334 14.977 -1.643

Vorräte 6.912 6.261 651

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie Rechnungsabgrenzungsposten

368.669 269.954 98.715

Liquide Mittel 6.310 2.916 3.394

Umlaufvermögen 381.891 279.131 102.760

395.225 294.108 101.117

Eigenkapital 113.370 107.169 6.201

Rückstellungen 18.460 9.339 9.121

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten

263.395 177.600 85.795

395.225 294.108 101.117

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Anlage 4/7

Damit verändert sich die Bilanzstruktur wie folgt:

2007 2006 Verän- derung

% % %

Anlagevermögen 3,4 5,1 -1,7

Umlaufvermögen 96,6 94,9 1,7

Eigenkapital 28,7 36,4 -7,7

Fremdkapital 71,3 63,6 7,7

Trotz gestiegenem Eigenkapital ist die Eigenkapitalquote um 7, 7 Prozentpunkte auf 28,7 %

gesunken. Das ergibt sich aus einer deutlichen Zunahme der Bilanzsumme gegenüber dem

Vorjahr (+34,4 %), bedingt durch gestiegenen Verrechnungsverkehr mit verbundenen

Unternehmen.

Die Sachsenmilch AG nimmt am Cash Pooling der Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG

teil. Die Finanzlage der Gesellschaft hat sich zum 31. Dezember 2007 gegenüber dem

Vorjahr merklich verbessert. Der Finanzmittelbestand hat sich unter Einbeziehung der

flüssigen Mittel und der Cash Pooling Forderungen von TEUR 43.103 auf TEUR 129.406

erhöht. Dies resultiert jedoch im Wesentlichen aus zum Jahresende nicht ausgeglichenen

Verrechnungen mit den Tochterunternehmen. Die Sachsenmilch AG generiert finanzielle

Mittel vorwiegend durch das operative Geschäft. Ziel des Finanzmanagements ist es den

finanziellen Verpflichtungen jederzeit nachzukommen und darüber hinaus Zinserträge durch

positive Cash Poolingbestände zu generieren.

Die Sachsenmilch AG zeigt sich in ihrer wirtschaftlichen Lage weiter gestärkt, was nicht

zuletzt durch die Erhöhung des Eigenkapitals und die Verbesserung der Finanzlage deutlich

wird. Die ersten Wochen des Jahres 2008 zeigen, daß die Absatz- und Ergebnissituation im

Rahmen der Erwartungen liegen.

3. Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 51.129,19 und ist in 20.000 nennbetragslose

Stückaktien aufgeteilt, die wiederum in 10.000 vinkulierte Namensstammaktien und 10.000

Inhaberstammaktien aufgeteilt sind. In der Hauptversammlung gewährt jede Stückaktie eine

Stimme.

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Anlage 4/8

Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind

diejenigen Aktionäre berechtigt, die im Aktienbuch als Inhaber einer oder mehrerer

Namensstammaktien eingetragen sind und ihre Aktien spätestens am 7. Kalendertag vor der

Hauptversammlung bei der Gesellschaft angemeldet haben; der Samstag gilt nicht als

Werktag im Sinne dieser Bestimmung.

Die Inhaber der Inhaberstammaktien sind zur Teilnahme an der Hauptversammlung

berechtigt, wenn sie ihre Aktien spätestens am 7. Kalendertag vor der Hauptversammlung

bei der Gesellschaft oder bei den sonstigen in der Einladung bekannt gegebenen Stellen bis

zur Beendigung der Hauptversammlung hinterlegen; der Samstag gilt nicht als Werktag im

Sinne der Bestimmung. Die Hinterlegung ist auch dann ordnungsgemäß, wenn Aktien mit

Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei anderen Kreditinstituten bis zur Beendigung

der Hauptversammlung gehalten werden.

Die Aktionäre sind berechtigt, sich durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen

Bevollmächtigten vertreten zu lassen.

Die Übertragbarkeit oder Verpfändung der vinkulierten Namensstammaktien ist nur mit

Zustimmung der Gesellschaft gestattet; über die Erteilung der Zustimmung beschließt der

Vorstand. Die Zustimmung ist nur bei Übertragungen oder Verpfändungen an Milcherzeuger,

Milcherzeugervereinigungen, Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften und milch-

wirtschaftliche Unternehmen zu erteilen. Sie kann in diesen Fällen nur aus wichtigem Grund

verweigert werden.

Nach Kenntnis der Gesellschaft liegt nur die Beteiligung des Hauptaktionärs, der Sachsen-

milch Anlagen Holding AG, mit einem Anteil von 85,54 % über 10 %.

Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes richtet sich nach §§ 84, 85

AktG. Die Bestimmung der Anzahl sowie die Bestellung von Vorstandsmitgliedern und der

Widerruf der Bestellung erfolgen durch den Aufsichtsrat, ebenso wie die Ernennung eines

Mitglieds des Vorstands zum Vorsitzenden, sofern mehrere Vorstandsmitglieder bestellt sind.

Bei Satzungsänderungen sind die §§ 179 ff. AktG zu beachten. Über Satzungsänderungen

hat die Hauptversammlung zu entscheiden (§119 Abs. 1 Nr. 5, 179 Abs. 1 AktG). Der Auf-

sichtsrat ist ermächtigt, Abänderungen und Ergänzungen der Satzung, die nur die Fassung

betreffen, zu beschließen (§ 20 der Satzung).

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Anlage 4/9

Die Hauptversammlung vom 10. Juli 2007 hat die Änderung der §§ 10.1 und 11.4 der

Satzung der Gesellschaft in der Fassung vom 21. Juli 2006 beschlossen. In Paragraph 10.1

ist nunmehr neu geregelt, dass der Aufsichtsrat der Gesellschaft aus insgesamt 6 Mitgliedern

(bisher 9 Mitglieder) besteht. Davon werden 2 Mitglieder von den Arbeitnehmern gemäß den

Bestimmungen des Drittelbeteiligungsgesetzes gewählt. Die übrigen Mitglieder werden von

der Hauptversammlung nach den Bestimmungen des Aktiengesetzes gewählt. Paragraph

11.4 regelt neu, dass der Aufsichtsrat beschlussfähig ist, wenn mindestens 4 Mitglieder

anwesend oder vertreten sind. Der Aufsichtsrat fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der

abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden.

Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden, soweit nicht das Gesetz zwingend etwas

Abweichendes bestimmt, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst (§ 17.2

der Satzung).

Die Einbeziehung von Aktien gemäß §§ 237 ff. AktG ist zulässig.

Ferner ist der Vorstand in den in § 71 AktG gesetzlich geregelten Fällen zum Rückkauf von

Aktien und zur Veräußerung zurückgekaufter Aktien befugt.

Die Sachsenmilch AG ist keine wesentliche Vereinbarung eingegangen, die unter die

Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebotes stehen.

Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstandes oder Arbeitnehmern für

den Fall eines Übernahmeangebots hat die Gesellschaft nicht getroffen.

4. Risikobericht

Auf der Basis von definierten Standards beziehen wir systematisch Risiken und Chancen in

unsere Planungs- und Entscheidungsprozesse ein. Da Chancen und Risiken grundsätzlich

die zwei Seiten unternehmerischen Handelns darstellen, ergeben sich die Chancen generell

aus der komplementären Sicht der operativen und funktionalen Risikostruktur in allen

Risikofeldern. So lassen sich Gefahrenpotentiale frühzeitig minimieren und Chancen

zielgerichtet und erfolgreich nutzen.

Unser Risikomanagementsystem ist Bestandteil sämtlicher Planungs-, Controlling- und

Reportingstrukturen.

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Anlage 4/10

Im Folgenden werden die wesentlichen Risikofelder und Einzelrisiken erläutert. Ent-

sprechende Chancen werden im Prognosebericht beschrieben.

Als Kernrisikofelder sind der Beschaffungs- und der Absatzmarkt zu nennen.

Auf dem Beschaffungsmarkt sind wir eingebunden in die pro-aktive Steuerung des

Lieferantenportfolios sowie des international operierenden Einkaufsmanagements der

Unternehmensgruppe Theo Müller. Dies minimiert in erheblichem Maße die Abhängigkeit

von einzelnen Lieferanten, damit wir über die von uns benötigten Güter und Dienstleistungen

jederzeit verfügen können.

Milchlieferverträge mit Landwirten, die ca. 70 % unseres Bedarfes abdecken, wurden von der

Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG zur Nutzung an uns abgetreten. Darüber hinaus

beliefert uns die Müller Sachsen GmbH mit Rohmilch aus Tschechien und Polen. Etwa 20 %

des Rohmilchbedarfes sind über eigene Verträge mit verschiedenen Lieferanten gesichert.

Der Pflege und Ausweitung unserer Milchlieferantenbeziehungen kommt eine besondere

Bedeutung zu. Die Milchlieferungen unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle.

Die Basis für ein erfolgreiches Risikomanagement liefert ein umfassendes Einkaufsinforma-

tionssystem, das die permanente Transparenz über unser Einkaufsvolumen sicherstellt. In

interdisziplinären Teams arbeiten wir intensiv an alternativen Rezepturen und Verpackungen,

um auf unvorhersehbare Schwankungen bei Rohstoffpreisen reagieren zu können.

Im Absatzbereich wird dem Risikopotenzial resultierend aus großem Wettbewerb und

teilweise starkem Preisdruck mit einer dualen Strategie entgegengewirkt. Einerseits wird das

Markengeschäft durch Innovationen, Pflege und Stärkung der Kundenbeziehungen

entwickelt. Andererseits führt das Geschäft mit Handelsmarken zu einer stärkeren

Kapazitätsauslastung und Kostenoptimierung.

Der Ausbau der Geschäftsbereiche Käse, Basis- und Industrieprodukte führen zudem zu

einer Optimierung der jahreszeitlich bedingten unterschiedlichen Kapazitätsauslastung und

der Verwertung möglichst aller Milchbestandteile sowie der Eigenversorgung mit Rahm,

Buttermilch und Molke.

Die Lieferungen der Sachsenmilch AG an den Handel und industrielle Kunden sind bis auf

wenige Ausnahmen, bei denen das Ausfallrisiko als äußerst gering eingeschätzt wird, durch

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Anlage 4/11

Kreditversicherungen abgesichert. Somit besteht lediglich das Restrisiko des Eigenanteils

bei Forderungsausfällen.

Das Forderungsmanagement gewährleistet aktuelle Informationen, um drohende

Forderungsausfälle rechtzeitig erkennen und entsprechend reagieren zu können.

Innovative Produkte sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor unseres Unternehmens. Durch

umfassende Marktanalysen, die insbesondere die Kundenwünsche berücksichtigen und

moderne Methoden des Innovationsmanagements stellen wir sicher, dass die Risiken

minimiert und entsprechende Chancen einer erfolgreichen Produkteinführung maximiert

werden. Hierbei greifen wir auf ein professionelles Ideenmanagement sowie sorgfältige

Labortests zurück.

Entscheidungen über Investitionen in Sachanlagen richten sich nach festgelegten und

differenzierten Zuständigkeitsregelungen und Genehmigungsprozessen, die alle relevanten

Fachbereiche einbeziehen und in einer internen Richtlinie geregelt sind. Dabei werden

Investitionen im Vorfeld detailliert auf Risikoaspekte hin analysiert. Projektbegleitende

Prüfungen bilden die Basis für eine erfolgreiche Projektsteuerung und eine wirksame

Risikoreduzierung.

Risiken im Produktionsbereich werden durch eine hohe Mitarbeiterqualifikation, klar

definierte Sicherheitsstandards, Qualitätsüberwachung und die regelmäßige Wartung der

Anlagen minimiert. Nachteilige Auswirkungen möglicher Produktionsausfälle können durch

eine flexible Produktionssteuerung aufgefangen und durch Versicherungsverträge

wirtschaftlich sinnvoll abgesichert werden.

Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens wird wesentlich getragen

durch das Engagement und die Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter. Dem stärker

werdenden Wettbewerb um hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte begegnen wir durch

enge Kontakte zu Universitäten und Fachschulen. Attraktive Qualifizierungsmöglichkeiten

sowie leistungsbezogene Vergütungssysteme bilden die Grundlage unserer

Mitarbeiterförderung.

Die Sachsenmilch AG verfügt über eine verbindliche interne IT-Richtlinie. Wesentliche

Bestandteile sind Maßnahmen zur Risikovermeidung, Darstellung von Eskalationsprozessen

und Beschreibung von Best-Practice-Technologien. Für alle kritischen Datenbestände

werden täglich Datensicherungen erstellt sowie regelmäßige Restore Tests durchgeführt.

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Anlage 4/12

Adäquate Genehmigungsprozesse und Berechtigungsprofile sichern einen ordnungsge-

mäßen Datenzugriff.

Risiken können sich auf Grund wechselnder Währungskursänderungen im Umfeld einer

internationalen Ausrichtung der Geschäftsfelder ergeben. Währungsrisiken, die in einem

begrenzten Umfang bestehen, werden über Devisentermingeschäfte begrenzt.

Rechtlichen Risiken begegnen wir durch entsprechende verbindliche Leitlinien,

Verhaltensanweisungen und Schulungsmaßnahmen. Durch den Kontakt zur zentralen

Rechtsabteilung der Unternehmensgruppe Theo Müller und durch unser gesondertes

Berichtserstattungssystem werden laufende Verfahren und potenzielle Risiken erfasst. Für

bestimmte rechtliche Risiken haben wir branchenübliche Versicherungen abgeschlossen, die

wir als angemessen ansehen. Für Rechtsstreitigkeiten bilden wir Rückstellungen, sofern es

nach unserer Einschätzung wahrscheinlich ist, dass entsprechende, nicht oder nicht

vollständig durch Versicherungen abgedeckte Verpflichtungen entstehen und eine adäquate

Schätzung möglich ist. Dennoch können aus Rechtsstreitigkeiten Verluste entstehen, die

nicht durch unseren Versicherungsschutz oder durch Rückstellungen abgedeckt sind.

Die wesentlichen Pachtverträge zwischen der Sachsenmilch Anlagen Holding AG und der

Sachsenmilch Investitions-GmbH und der Sachsenmilch AG sowie deren Tochtergesell-

schaften sind durch kurze Kündigungsfristen gekennzeichnet. Die Sachsenmilch Anlagen

Holding AG und die Sachsenmilch Investitions-GmbH haben rechtsverbindlich erklärt, dass

sie von den Kündigungsmöglichkeiten gemäß Pachtverträgen im Zeitraum bis 31. März 2009

keinen Gebrauch machen werden. Verhandlungen über eine Verlängerung der

Kündigungsfristen werden angestrebt. Derzeit sind keine Anzeichen für eine Kündigung der

Pachtverträge erkennbar.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes sind keine Risiken im Zusammenhang mit der

zukünftigen Entwicklung erkennbar, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden. Unsere

Risikoanalyse zeigt, dass weder Einzelrisiken noch das aggregierte Gesamtrisiko nachhaltig

die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft beeinträchtigen.

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Anlage 4/13

5. Nachtragsbericht

Zwischen dem Bilanzstichtag und der Erstellung des Jahresabschlusses der Sachsenmilch

AG ergaben sich keine signifikanten Änderungen bei den wirtschaftlichen Rahmenbe-

dingungen bzw. unserer Branchensituation.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-,

Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben können, haben sich nicht ereignet.

6. Prognosebericht

Auf der Grundlage unserer starken Markenposition in den Neuen Bundesländern erwarten

wir eine weitere kontinuierliche Steigerung des Absatzes und Umsatzes in den nächsten

Jahren. Innovative neue Produkte sollen diese Tendenz nachhaltig unterstützen. Darüber

hinaus ist eine Ausweitung unserer Marktpräsenz vorgesehen. Auch im Handels-

markensektor ist eine Absatz- und Umsatzausweitung vorgesehen. Zudem wird die weitere

Optimierung der Produktionskapazitäten zur Reduktion der Produktionskosten und damit zur

Verbesserung des Ergebnisses beitragen. Die Inbetriebnahme der Bioethanolanlage in

Leppersdorf eröffnet darüber hinaus weitere Absatzmöglichkeiten.

Für die nächsten drei bis fünf Jahre gehen wir von einer kontinuierlichen Umsatzausweitung

von jährlich 3 % bis 5 % aus.

Nicht berücksichtigt in unseren Prognosen sind wesentliche Veränderungen der

Rahmenbedingungen. Unsicher ist insbesondere die Entwicklung der Rohstoffpreise in den

kommenden Monaten. Nach unserer Einschätzung wird sich der Preis für den Rohstoff Milch

im Jahresdurchschnitt dem Vorjahresniveau annähern. Aus der zeitlich versetzten

Schwankung der Einkaufs- und Verkaufspreise ergeben sich einerseits Chancen und Risken

für uns, andererseits ist die Ergebnisplanung dadurch mit erheblichen Unsicherheiten

behaftet. Dies kann sich in stark schwankenden Jahresergebnissen in den nächsten Jahren

zeigen. Die Unternehmensplanungen zeigen für 2008 je nach Annahme über die

Rohertragsmarge ein Betriebsergebnis unter Berücksichtigung der Ergebnisse der

Tochterunternehmen von EUR – 3,2 Mio. bis EUR 6,9 Mio.

Auch hinsichtlich der Steuerquote gehen wir davon aus, dass es in den nächsten Jahren

tendenziell eine leichte Verminderung auf Grund steuerlicher Neuregelungen im vereinten

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Anlage 4/14

Europa geben wird. So sieht das Unternehmenssteuerreformgesetz 2008 für Deutschland

unter anderem ab Geschäftsjahr 2008 eine Reduzierung des Körperschaftsteuersatzes von

25 % auf 15 %, die Abschaffung der Abzugsfähigkeit der Gewerbesteuer sowie eine

Senkung des Gewerbesteuermessbetrages von 5 % auf 3,5 % vor.

7. Weitere Angaben

Im Sinne des § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB versichern wir, dass nach bestem Wissen im

Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der

Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes

Bild vermittelt wird und alle wesentlichen Chancen und Risiken beschrieben sind.

Der Vorstand erhält keine Vergütung von der Sachsenmilch AG. Bezüglich der

Aufsichtsratsvergütungen verweisen wir auf den Anhang.

8. Bericht gemäß § 312 AktG

In dem Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG

(Abhängigkeitsbericht) hat der Vorstand für das Berichtsjahr folgende Erklärung abgegeben:

Die Sachsenmilch AG hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen

Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die

uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen

wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung

erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht

benachteiligt worden.

Leppersdorf, 30. April 2008

Dr. Thomas Bachofer

Vorstand der Sachsenmilch AG

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Sachsenmilch AG, Leppersdorf

Bilanz zum 31. Dezember 2007

A k t i v a

31.12.2006

EUR EUR EUR EUR

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte

und ähnliche Rechte und Werte sowie

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 182.296,00 676.790,00

II. Sachanlagen

1. Technische Anlagen und Maschinen 285.480,00 0,00

2. Andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 740.382,83 2.178.718,94

3. Geleistete Anzahlungen 29.370,54 1.055.233,37 0,00 2.178.718,94

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 12.066.122,37 12.066.122,37

2. Sonstige Ausleihungen 30.000,00 12.096.122,37 55.564,59 12.121.686,96

13.333.651,74 14.977.195,90

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 5.182.337,59 4.932.749,69

2. Unfertige Erzeugnisse 1.667.075,22 1.243.527,29

3. Fertige Erzeugnisse und Waren 62.847,30 6.912.260,11 84.683,89 6.260.960,87

II. Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen 86.758.714,52 56.377.497,04

2. Forderungen gegen verbundene

Unternehmen 275.167.249,27 205.486.782,94

3. Sonstige Vermögensgegenstände 6.073.273,21 367.999.237,00 7.822.288,37 269.686.568,35

III. Kassenbestand, Guthaben bei

Kreditinstituten und Schecks 6.310.542,84 2.916.360,71

381.222.039,95 278.863.889,93

C. Rechnungsabgrenzungsposten 669.656,76 266.754,21

395.225.348,45 294.107.840,04

31.12.2007

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31.12.2007 31.12.2006

EUR EUR

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 51.129,19 51.129,19

II. Kapitalrücklage 38.295.761,90 38.295.761,90

III. Gewinnrücklagen 73.431.433,47 73.431.433,47

IV. Bilanzgewinn (i. Vj. Bilanzverlust) 1.591.988,73 4.609.271,38

113.370.313,29 107.169.053,18

B. Rückstellungen

1. Pensionsrückstellungen 235.235,00 174.167,00

2. Steuerrückstellungen 2.185.257,00 0,00

3. Sonstige Rückstellungen 16.039.067,20 9.164.703,72

18.459.559,20 9.338.870,72

C. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.006.879,21 14.045.712,03

2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 241.140.551,97 162.209.691,87

3. Sonstige Verbindlichkeiten 1.248.044,78 1.344.512,24

--davon aus Steuern EUR 445.373,93 (i. Vj. EUR 378.127,32)--

263.395.475,96 177.599.916,14

395.225.348,45 294.107.840,04

P a s s i v a

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Sachsenmilch AG, Leppersdorf

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007

1. Umsatzerlöse

2. Erhöhung (i. Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

3. Andere aktivierte Eigenleistungen

4. Sonstige betriebliche Erträge

5. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

6. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

--davon für Altersversorgung EUR 546.139,30 (i. Vj. EUR 558.054,20)--

7. Abschreibungen auf Sachanlagen

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen

9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen

10. Erträge aus Beteiligungen

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 7.740.628,78 (i. Vj. EUR 5.270.826,33)--

12. Aufwendungen aus Verlustübernahme

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

--davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00)--

14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

15. Außerordentliches Ergebnis

16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

17. Jahresüberschuss

18. Verlustvortrag

19. Bilanzgewinn (i. Vj. Bilanzverlust)

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EUR EUR EUR EUR

1.415.166.503,29 1.114.339.005,22

423.547,93 76.393,77

9.053,69 0,00

57.018.213,20 53.159.208,64

1.368.248.479,64 1.091.700.147,88

22.813.007,93 1.391.061.487,57 17.799.708,49 1.109.499.856,37

18.785.751,75 18.102.223,92

3.607.287,92 22.393.039,67 3.636.735,43 21.738.959,35

1.002.505,78 1.408.865,77

49.418.324,90 47.442.726,36

1.372.760,53 0,00

0,00 3.068.460,81

7.854.608,89 5.460.441,82

5.059.564,86 0,00

3.163,06 90.357,08

12.906.601,69 -4.230.042,21

-4.494.793,41 4.494.793,41

2.210.548,17 -26.039,08

6.201.260,11 290.790,28

4.609.271,38 4.900.061,66

1.591.988,73 4.609.271,38

2007 2006

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Sachsenmilch AG, Leppersdorf

Anhang für das Geschäftsjahr 2007

I. Allgemeine Angaben

1. Anwendung des HGB

Die Gesellschaft weist zum Abschluss-Stichtag die Größenmerkmale einer großen Kapitalge-

sellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB auf. Der Jahresabschluss der Sachsenmilch AG zum

31. Dezember 2007 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie den Vor-

schriften des Aktiengesetzes (AktG) erstellt worden.

2. Angaben zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Der Jahresabschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Die Ertragslage der Sachsenmilch AG hat sich im Geschäftsjahr 2007 dahingehend verbessert,

dass die Forderungen in Höhe von TEUR 4.494,8 aus dem Forderungsverzicht gegen Besse-

rungsschein des Mehrheitsaktionärs der Sachsenmilch AG, der Sachsenmilch Anlagen Holding

AG, aus dem Jahre 2006 im Berichtsjahr wiederaufleben.

Die Finanzierung der Sachsenmilch AG erfolgt im Wesentlichen aus dem laufenden operativen

Geschäft und der Einbindung der Sachsenmilch AG in das zentrale Cash-Pooling der Unter-

nehmensgruppe Theo Müller, das von der Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG unterhalten

wird.

Weitere nach § 264 Abs. 2 Satz 2 HGB geforderten Angaben ergeben sich nicht.

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3. Angabe der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung wurde nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 246 bis

256 HGB unter Berücksichtigung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften in

den §§ 264 bis 283 HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes vorge-

nommen.

Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach § 266 Abs. 2 und 3 HGB; sie ist gegenüber

dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert. Die Darstellung der Entwicklung des Bilanzgewin-

nes erfolgte in Anlehnung an § 158 AktG durch Fortführung der Gewinn- und Verlustrechnung

für 2006 und 2007. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das bisher angewandte Ge-

samtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB beibehalten.

Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden zum Abschluss-Stichtag einzeln bewertet.

Die Bewertung trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmän-

nischer Beurteilung Rechnung.

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten

erfasst und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten gemäß § 255

Abs. 1 HGB, vermindert um planmäßige Abschreibungen, aktiviert. Die Sachanlagen werden

über ihre betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer entsprechend den nach steuerlichen Grundsätzen

ermittelten Nutzungsdauern abgeschrieben.

Die Möglichkeit des Übergangs von der degressiven auf die lineare Abschreibungsmethode

wird in Anspruch genommen, soweit sich daraus ein höherer Abschreibungsbetrag ergibt.

Geringwertige Anlagegüter werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls mit dem

niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die Bewertung der Vorratsbestände erfolgt hinsichtlich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

zu gewogenen Durchschnittseinstandspreisen sowie Abschlägen nach Maßgabe des Niederst-

wertprinzips.

Unfertige Erzeugnisse werden grundsätzlich mit ihren Konzernherstellungskosten bewertet.

Bei der Ermittlung der Konzernherstellungskosten werden die Material- und Fertigungseinzel-

kosten sowie angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten und

anteilige Pachtzinsen einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht angesetzt.

Die Handelswaren werden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert

bewertet.

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Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände sind

mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Einzelwertberichtigungen,

das allgemeine Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 0,5 % der

nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen ausreichend berücksichtigt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennbetrag angesetzt.

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschluss-

Stichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag

darstellen.

Das Eigenkapital ist zum Nennwert bewertet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkei-

ten und werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind auf Basis versiche-

rungsmathematischer Gutachten gemäß dem Teilwertverfahren nach § 6a EStG ermittelt. Die

Berechnung erfolgt wie im Vorjahr unter Anwendung der „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr.

Klaus Heubeck mit einem Rechnungszinsfuß von 6 % p. a. Die Berücksichtigung des anteiligen

Unterschiedsbetrages durch den Übergang 2005 von den alten Richttafeln (1998) auf die neuen

Richttafeln (2005 G) erfolgte letztmalig im Jahr 2007.

Alle Rückstellungen sind in Höhe der wahrscheinlichen Inanspruchnahme passiviert.

Verbindlichkeiten sind unter Berücksichtigung des Imparitätsprinzips mit dem Rückzahlungs-

betrag ausgewiesen.

Grundlagen der Währungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit den jeweiligen Tageskur-

sen am Buchungstag eingebucht. Im Jahresabschluss werden Fremdwährungsforderungen mit

dem Anschaffungskurs oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren Kurs bewertet. Fremdwäh-

rungsverbindlichkeiten wurden zum Anschaffungskurs oder zum am Bilanzstichtag höheren

Kurs angesetzt.

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II. Angaben zu Posten der Bilanz

1. Anlagevermögen

Die in § 268 Abs. 2 HGB geforderten Angaben zu den einzelnen Posten des Anlagevermögens

sind im Anlagenspiegel in der Anlage zum Anhang zusammengefasst.

Die Beteiligungsunternehmen der Sachsenmilch AG i. S. d. § 285 Nr. 11 HGB stellen sich am

31. Dezember 2007 wie folgt dar:

Name und Sitz der Gesellschaft

Beteili-gungs- quote

Eigenkapi-tal

31.12.2007

Jahres- ergebnis

2007

% TEUR TEUR

Sachsenmilch Basisprodukte GmbH, Leppersdorf 100 1.352 802

Sachsenmilch Käserei GmbH, Leppersdorf 100 10.308 -5.060

Sachsenmilch Molkenveredlungs GmbH, Leppersdorf 100 460 571

Auf Grund der im Jahr 2007 abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge zwischen der Sach-

senmilch AG und den Tochtergesellschaften mit erstmaliger Wirkung für das Geschäftsjahr

2007 wird bei den Beteiligungsunternehmen ein Jahresergebnis von TEUR 0 ausgewiesen.

Das angegebene Jahresergebnis stellt das Ergebnis vor Ergebnisabführung dar.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen haben allesamt eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

In den Forderungen gegen Dritte in Höhe von TEUR 86.759 sind TEUR 21 Einzelwertberichti-

gungen und Pauschalwertberichtigungen in Höhe von TEUR 415 sowie TEUR 132 Abwertung

aus Fremdwährungsumrechnung enthalten.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 275.167 (i. Vj.

TEUR 205.487) enthalten Forderungen aus dem konzerninternen Cash-Center TEUR 123.096

(i. Vj. TEUR 40.187), Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr TEUR 50.465 (i. Vj.

TEUR 45.959), Forderungen aus einer Darlehensgewährung TEUR 100.000 (i. Vj.

TEUR 100.000) sowie Forderungen aus der Gewinnabführung der Tochtergesellschaften des

laufenden Geschäftsjahres und Zinsen des Jahres 2007 für Gewinnanteile der Tochtergesell-

schaften TEUR 1.606 (i. Vj. TEUR 19.341).

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In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen in Höhe von TEUR 3.678 enthal-

ten, die rechtlich erst im Folgejahr entstehen. Es handelt sich dabei um erst in 2008 abziehbare

Vorsteuer aus noch nicht ausgeführten Milchgeldzahlungen und erst in 2008 eingegangenen

Eingangsrechnungen. Darüber hinaus sind Forderungen aus Körperschaftsteuer in Höhe von

TEUR 21 (i. Vj. TEUR 1.814) sowie Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen zu den Pen-

sionsrückstellungen in Höhe von TEUR 229 (i. Vj. TEUR 167) enthalten. Das Rückdeckungs-

kapital hat eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die aktive Rechnungsabgrenzung beläuft sich auf TEUR 670 (i. Vj. TEUR 267) und enthält

kein Disagio.

3. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2007 unverändert EUR 51.129,19.

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft ist eingeteilt in jeweils 10.000 nennbetragslose Inha-

ber- und Namensaktien.

Der Bilanzverlust 2006 (TEUR 4.609) wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Die Kapitalrücklage beträgt unverändert TEUR 38.296. Es handelt sich um andere Zuzah-

lungen gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.

Die Gewinnrücklagen betragen unverändert TEUR 73.431 und betreffen unverändert mit

TEUR 3.352 die gesetzliche Rücklage und mit TEUR 70.079 andere Gewinnrücklagen.

Der Jahresüberschuss 2007 beträgt TEUR 6.201. Unter Berücksichtigung des Verlustvortrages

in Höhe von TEUR 4.609 verbleibt ein Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 1.592.

4. Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR

Gewerbesteuer 818

Körperschaftsteuer 1.367

2.185

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Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR

Vertriebskonditionen 4.901

Ausstehende Gutschriften 428

Ausstehende Urlaubsansprüche 192

Personalverpflichtungen 938

Milchgeldnachzahlung 6.650

Ausstehende Rechnungen 9

Verpackungsentsorgung 1.044

Stromsteuernachzahlung 49

Beratungs- und Abschlusskosten 104

Drohverluste 1.104

Schadenaufwand 96

Übrige 524

16.039

5. Verbindlichkeiten

Alle Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte besichert.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist ein zinsloses Darlehen

der Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 100.000 mit einer Laufzeit bis

zum 27. Dezember 2012 enthalten. Zu diesem Zeitpunkt ist das Darlehen zurückzuzahlen. Die

Restlaufzeit liegt zwischen einem und fünf Jahren (i. Vj. über fünf Jahre). Aus der Zinslosigkeit

resultierte in 2002 auf Grund der steuerlichen Abzinsung ein steuerlicher Gewinn in Höhe von

ca. TEUR 41.500; in 2007 führte die ratierliche Aufzinsung zu einem steuerlichen Aufwand von

TEUR 4.000.

Alle Verbindlichkeiten, mit Ausnahme der Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von

TEUR 100.000, haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Neben der Darlehensverbindlichkeit gegenüber der Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG

resultieren die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus dem Liefer- und

Leistungsverkehr TEUR 136.240 (i. Vj. TEUR 62.210) sowie in Höhe von TEUR 4.898 aus der

Verlustübernahme einer Tochtergesellschaft des laufenden Geschäftsjahres und Zinsen des

Jahres 2007 für Gewinnanteile dieser Tochtergesellschaft aus Vorjahren. In Höhe von

TEUR 4.495 sind auch die wieder aufgelebten Forderungen der Sachsenmilch Anlagen Holding

AG aus dem Forderungsverzicht gegen Besserungsschein aus dem Jahre 2006 enthalten.

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6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus den Pachtverträgen mit der Sachsenmilch Anlagen Holding AG und der Sachsenmilch

Investitions GmbH für das Anlagevermögen besteht 2008 eine finanzielle Verpflichtung in

Höhe von ca. TEUR 8.760.

Aus Leasingverträgen für bewegliche Vermögensgegenstände bestehen sonstige finanzielle

Verpflichtungen in Höhe von TEUR 1.149.

Die Sachsenmilch AG hat seit 2002 mit der Bayerische Immobilien AG, Dresden, einen Miet-

vertrag bis 2011 für Büroräume. Auf Grund des Auszuges der Sachsenmilch AG im Dezember

2006 aus den angemieteten Räumen erfolgte in 2006 in Höhe der bis Vertragsende zu erwarten-

den Kosten der Ausweis einer Rückstellung für Drohverluste.

III. Angaben zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Gewinn und Verlustrechnung wurde --wie in den Vorjahren-- das Gesamtkostenverfah-

ren nach § 275 Abs. 2 HGB angewandt.

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

2007 2006

TEUR TEUR

An die Produktionstöchter (Halbfabrikate)

Sachsenmilch Käserei GmbH, Leppersdorf 236.918 197.055

Sachsenmilch Basisprodukte GmbH, Leppersdorf 252.727 187.614

Sachsenmilch Molkenveredlungs GmbH, Leppersdorf 112.766 79.279

Übertrag: 602.411 463.948

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2007 2006

TEUR TEUR

Übertrag: 602.411 463.948

(Handelswaren, Halbfabrikate, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Pacht)

Käseprodukte 208.659 199.238

Halbfabrikate, Milchhandel 177.557 142.996

Butter 178.884 114.590

H-Milch und Frischmilch 130.955 114.488

Molkeveredlung und Trocknungsprodukte 76.995 43.399

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 30.320 28.953

Frischeprodukte 15.538 14.280

Hausverkauf 2.937 912

Pachtverrechnung intern 1.584 0

823.429 658.856

1.425.840 1.122.804

abzüglich

Erlösschmälerungen 10.673 8.465

1.415.167 1.114.339

Die Bruttoumsätze wurden in Höhe von TEUR 1.212.166 (i. Vj. TEUR 962.224) im Inland und

in Höhe von TEUR 213.674 (i. Vj. TEUR 160.580) im Ausland erzielt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen den internen Verrechnungsver-

kehr.

Als periodenfremde Erträge sind im Wesentlichen folgende Posten anzuführen, die in den

sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten sind:

TEUR

Anlagenabgang 483

Auflösung von Rückstellungen 1.516

Herabsetzung von Wertberichtigungen 12

Sonstige 64

2.075

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Die periodenfremden Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR

Verluste aus Anlagenabgang 38

Abschreibung Forderungen 204

Sonstige 5

247

Das außerordentliche Ergebnis betrifft in 2007 außerordentliche Aufwendungen und in 2006

außerordentliche Erträge. Der außerordentliche Aufwand resultiert in 2007 aus dem Wieder-

aufleben der Forderungen auf Grund Besserungsschein zum Forderungsverzicht des Gesell-

schafters aus dem Vorjahr. Im Vorjahr entstand aus dem Forderungsverzicht ein außerordent-

licher Ertrag in gleicher Höhe.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gliedern sich wie folgt:

TEUR

Gewerbesteuer laufendes Geschäftsjahr 818

Körperschaftsteuer laufendes Geschäftsjahr 1.393

2.211

IV. Sonstige Angaben

Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer

2007 2006

Personen Personen

Angestellte 302 290

Gewerbliche Arbeitnehmer 177 198

Auszubildende 58 58

537 546

Die Sachsenmilch Anlagen Holding AG war im Geschäftsjahr 2007 unverändert mit 85,54 % an

der Sachsenmilch AG beteiligt.

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Der Vorstand hat am 3. April 1996 gemäß § 20 Abs. 6 AktG bekannt gemacht: „Die Sachsen-

milch Anlagen Holding AG, An den Breiten, 01896 Leppersdorf, hat an unserer Gesellschaft

eine Mehrheitsbeteiligung erworben“.

Angaben zu den Mitgliedern der Unternehmensorgane (vgl. § 285 Nr. 10 HGB)

Vorstand war im Berichtsjahr:

• Herr Dr. Thomas Bachofer, Diedorf (Jurist).

Der Vorstand hat im Berichtsjahr keine Bezüge erhalten.

Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates der Sachsenmilch AG hat sich im Geschäftsjahr 2007

von neun auf sechs Mitglieder reduziert. Die im Berichtsjahr aufwandswirksam erfasste Auf-

sichtsratsvergütung in Höhe von TEUR 6 teilt sich wie folgt auf:

Erhaltene Vergütungen nach § 285

Satz 1 Nr. 9a Satz 5 bis 9

HGB

TEUR

Herr Theobald Müller, Erlenbach, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG --Vorsitzender-- 0

Herr Wilfried Neuß, Jettingen-Scheppach, selbstständiger Berater --stellvertretender Vorsitzender-- 0

Herr Uwe Berndt, Burkau, Schlosser (Arbeitnehmervertreter) (bis 10. Juli 2007) 0

Herr Dipl.-Finanzwirt Carsten Schmiedler, Diedorf, Leiter Bilanzen und Steuern der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG 0

Herr Jürgen Kindermann, Radeberg, Schichtführer Abfülltechnik (Arbeitnehmervertreter) Mandat niedergelegt 24. Oktober 2007 1,3

Herr Dipl.-Landwirt Hartmut Kretschmer, Vierkirchen, selbstständiger Landwirt Mandat niedergelegt 27. Juli 2007 1,3

Herr Dipl.-Landwirt Dr. Rainer Nicol, Prausitz, selbstständiger Landwirt Mandat niedergelegt 27. Juli 2007 1,3

Herr Rolf Jakob, Lamspringe, Projektingenieur Technische Projekte (Arbeitnehmervertreter) (ab 10. Juli 2007) 1

Herr Dipl.-Kfm. Theo Müller, jun., Aretsried, Geschäftsführer Produktion und Technik der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG 0

Herr Gerd Uhde, Dresden, Molkereimeister (Arbeitnehmervertreter) (bis 10. Juli 2007) 0

Herr Jürgen Rentzsch, Kamenz, Schichtführer Produktion (Arbeitnehmervertreter) (ab 10. Juli 2007) 1

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Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Theobald Müller, ist Aufsichtsratsvorsitzender der

Sachsenmilch Anlagen Holding AG, Leppersdorf.

Der Vorstand und die weiteren Aufsichtsratsmitglieder sind nicht in anderen Aufsichtsräten

oder Kontrollgremien tätig.

Ein Beirat ist nicht bestellt.

Vorschüsse, Kredite und Haftungsübernahmen für die Organmitglieder der Gesellschaft wurden

nicht gewährt.

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Unternehmensgruppe

Theo Müller GmbH & Co. KG, Aretsried, einbezogen. Die Offenlegung des Konzernabschlus-

ses erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger. Darüber hinaus wird ein Konzernabschluss nach

IFRS von der Sachsenmilch AG aufgestellt, in den die Sachsenmilch AG als Konzernoberge-

sellschaft sowie die drei Tochtergesellschaften einbezogen werden.

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat haben am 13. Dezember 2007 eine Erklärung gemäß § 161 AktG

abgegeben, welche Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governan-

ce Kodex“ nicht angewendet wurden und werden. Die Entsprechenserklärung wurde den Aktio-

nären dauerhaft zugänglich gemacht.

Finanzmittelfonds

Der Finanzmittelfonds zum Bilanzstichtag setzt sich wie folgt zusammen:

31.12.2007 31.12.2006

TEUR TEUR

Kassenbestand 4 27

Schecks 2.460 1.638

Guthaben bei Kreditinstituten 3.846 1.251

6.310 2.916

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Derivative Finanzinstrumente

Die Sachsenmilch AG hat Devisentermingeschäfte über CZK und GBP abgeschlossen, deren

positive Marktwerte zum 31. Dezember 2007 TEUR 285 und deren negative Marktwerte

TEUR 9 betrugen. Der Buchwert, der in den sonstigen Vermögensgegenständen erfassten deri-

vativen Finanzinstrumenten beträgt zum 31. Dezember 2007 TEUR 77.

Abschlussprüferhonorare

Im Geschäftsjahr 2007 sind für die Abschlussprüfungen der Sachsenmilch AG insgesamt

TEUR 202 als Aufwand erfasst; davon entfallen TEUR 67 auf das Jahr 2006 und früher sowie

TEUR 135 auf das Berichtsjahr 2007. Darüber hinaus wurden für sonstige Bestätigungsleistun-

gen TEUR 45 und für sonstige Leistungen des Abschlussprüfers TEUR 8 an Honoraren auf-

wandsmäßig verbucht.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 6.201.260,11 für die Ver-

rechnung mit dem Verlustvortrag aus dem Vorjahr (EUR 4.609.271,38) zu verwenden. Des

Weiteren wird vorgeschlagen, eine Dividende von EUR 0,11 je Aktie (insgesamt

EUR 2.200,00) auszuschütten.

Der übersteigende Betrag (EUR 1.589.788,73) soll in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt

werden.

Leppersdorf, den 30. April 2008

gez. Dr. Thomas Bachofer

Vorstand der Sachsenmilch AG

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Sachsenmilch AG, Leppersdorf

Entwicklung des Anlagevermögens (erweiterte Bruttodarstellung)

im Geschäftsjahr 2007

1.1.2007 Zugänge Abgänge 31.12.2007

EUR EUR EUR EUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte

und ähnliche Rechte und Werte sowie

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.255.080,44 5.712,00 0,00 2.260.792,44

II. Sachanlagen

1. Technische Anlagen und Maschinen 509.281,78 288.300,08 0,00 797.581,86

2. Andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 4.023.768,73 273.650,59 2.904.444,96 1.392.974,36

3. Geleistete Anzahlungen und

Anlagen im Bau 0,00 29.370,54 0,00 29.370,54

4.533.050,51 591.321,21 2.904.444,96 2.219.926,76

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 12.066.122,37 0,00 0,00 12.066.122,37

2. Sonstige Ausleihungen 55.564,59 0,00 25.564,59 30.000,00

12.121.686,96 0,00 25.564,59 12.096.122,37

18.909.817,91 597.033,21 2.930.009,55 16.576.841,57

Anschaffungs- und Herstellungskosten

Page 32: Sachsenmilch AG, Leppersdorf Lagebericht …...Anlage 4/1 Sachsenmilch AG, Leppersdorf Lagebericht Geschäftsjahr 2007 1. Markt und Rahmenbedingungen Die Produktion von Milcherzeugnissen

Buchwerte

des Geschäfts-

1.1.2007 jahres Abgänge 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006

EUR EUR EUR EUR EUR EUR

1.578.290,44 500.206,00 0,00 2.078.496,44 182.296,00 676.790,00

509.281,78 2.820,08 0,00 512.101,86 285.480,00 0,00

1.845.049,79 499.479,70 1.691.937,96 652.591,53 740.382,83 2.178.718,94

0,00 0,00 0,00 0,00 29.370,54 0,00

2.354.331,57 502.299,78 1.691.937,96 1.164.693,39 1.055.233,37 2.178.718,94

0,00 0,00 0,00 0,00 12.066.122,37 12.066.122,37

0,00 0,00 0,00 0,00 30.000,00 55.564,59

0,00 0,00 0,00 0,00 12.096.122,37 12.121.686,96

3.932.622,01 1.002.505,78 1.691.937,96 3.243.189,83 13.333.651,74 14.977.195,90

Abschreibungen

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Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie

Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sachsenmilch AG,

Leppersdorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchfüh-

rung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handels-

rechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über

den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut

der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss-

prüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrich-

tigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beach-

tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Si-

cherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse

über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis

von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzie-

rungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass

unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Page 34: Sachsenmilch AG, Leppersdorf Lagebericht …...Anlage 4/1 Sachsenmilch AG, Leppersdorf Lagebericht Geschäftsjahr 2007 1. Markt und Rahmenbedingungen Die Produktion von Milcherzeugnissen

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht

der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsät-

ze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sachsenmilch AG. Der Lagebericht steht in Einklang

mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesell-

schaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 30. April 2008

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft

Aktiengesellschaft

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kohns

Wirtschaftsprüfer

Holm

Wirtschaftsprüferin

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Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2007

§ 171 Abs. 2, 3, § 172 S. 2 AktG

Sowohl in den Sitzungen als auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen wurde der Aufsichtsrat mündlich und schriftlich über die jeweilige Situation der Gesellschaft und die laufenden Entwicklungen, sowohl sachlicher als auch rechtlicher Art, soweit geboten, informiert. Der Aufsichtsrat konnte sich mit der Lage der Gesellschaft im erforderlichen Maße befassen und vermochte auch dem Vorstand Rat zu erteilen. Der Aufsichtsrat hat die Berichte des Vorstandes in seinen Sitzungen behandelt. Sitzungen fanden statt am 27. Februar, 9. Mai, 10. Juli und 13. Dezember 2007. Der Jahresabschluß 2007 wurde einschließlich der Buchführung, des Abhängigkeitsberichtes und des Lageberichtes durch die von der Hauptversammlung vom 10. Juli 2007 bestellten Abschlußprüfer geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Prüfberichte wurden dem Aufsichtsrat übersandt. Die Aufsichtsratsmitglieder hatten hierdurch die Gelegenheit, die Berichte einer kritischen und umfassenden Prüfung zu unterziehen. Dem Aufsichtsrat wurden der vom Vorstand gemäß § 312 AktG erstattete Abhängigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2007 sowie die hierzu vom Abschlußprüfer erstatteten Prüfberichte vorgelegt. Der Abschlußprüfer hat diesen Bericht nicht beanstandet. Nach abgeschlossener Prüfung wurde dem Bericht das Testat mit folgendem Inhalt erteilt (ich zitiere):

„Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk des Abschlußprüfers „Wir haben den Jahresabschluß --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sachsenmilch AG, Leppersdorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluß und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluß unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlußprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlußprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, daß Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluß unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in

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2

Buchführung, Jahresabschluß und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfaßt die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, daß unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluß den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sachsenmilch AG. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluß, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ Ende des Zitates. Den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht), sowie den hierzu erstatteten Prüfungsbericht hat der Aufsichtsrat erörtert und anschließend gebilligt. Insgesamt hat der Aufsichtsrat auf Vorschlag des Vorstandes in der Aufsichtsratssitzung vom 14. Mai 2008 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluß durch Billigung gem. § 172 S. 1 AktG festgestellt. Der Aufsichtsrat hat ferner den Vorschlag des Vorstandes bezüglich des in der Hauptversammlung vorzulegenden Beschlusses über die Verwendung des Bilanzgewinns in Höhe von € 1.591.988,73 gebilligt. Dieser Vorschlag lautet wie folgt: --------------------------------------------------------------------------------------------------------

Verteilung an die Aktionäre durch

Ausschüttung einer Dividende von € o,11 je Aktie

(jeweils 1o.ooo Inhaber- und Namens-Aktien),

das sind ca. 4,3% des Grundkapitals i.H.v.

€ 51.129,19 € 2.2oo,oo

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

Einstellung in Gewinnrücklagen € 1.589.788,73

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

Gewinnvortrag € o,oo

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bilanzgewinn € 1.591.988,73

Der Aufsichtsrat bestand bis 10. Juli 2007 aus den im Rahmen der Hauptversammlung vom 27. August 2002 für eine weitere Amtszeit bestätigten Mitgliedern, den Herren: 1.Theobald Müller, Erlenbach, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG

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2. Theo Müller jun., Aretsried, Geschäftsführer Produktion und Technik der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG 3. Hartmut Kretschmer, Vierkirchen, selbständiger Landwirt 4. Wilfried Neuß, Jettingen-Scheppach, selbständiger Berater 5. Dr. Rainer Nicol, Prausitz, selbständiger Landwirt 6. Carsten Schmiedler, Diedorf, Leiter Bilanzen und Steuern der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG sowie aus den Arbeitnehmervertretern, den Herren 7. Uwe Berndt, Burkau, Schlosser 8. Jürgen Kindermann, Radeberg, Schichtführer Abfülltechnik 9. Gerd Uhde, Dresden, Molkereimeister. Von der ordentlichen Hauptversammlung am 10. Juli 2007 wurden:

Herr Theo Müller, Erlenbach, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG

Herr Dipl.-Kfm. Theo Müller jun., Aretsried, Geschäftsführer Produktion und Technik der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG

Herr Dipl.-Landwirt Hartmut Kretschmer, Vierkirchen, selbständiger Landwirt

Herr Wilfried Neuß, Jettingen-Scheppach, selbständiger Berater

Herr Dipl.-Landwirt Dr. Rainer Nicol, Prausitz, selbständiger Landwirt

Herr Dipl.-Finanzwirt Carsten Schmiedler, Diedorf, Leiter Bilanzen und Steuern der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG

erneut zu Vertreter der Anteilseigner gewählt. Die Arbeitnehmer haben nach den Vorschriften des Drittelbeteiligungsgesetzes folgende Aufsichtratsmitglieder der Arbeitnehmer gewählt:

Herrn Rolf Jakob, Lamspringe, Projektingenieur Technische Projekte

Herrn Jürgen Rentzsch, Kamenz, Schichtführer Produktion

Herrn Jürgen Kindermann, Radeberg, Schichtführer Abfülltechnik Aufgrund der in der Hauptversammlung vom 10. Juli 2007 beschlossenen und eingetragenen Satzungsänderung, welche die Reduzierung der Aufsichtsratsmitglieder von neun auf sechs vorsah, haben zum 27. Juli 2007 Herr Hartmut Kretschmer und Herr Dr. Rainer Nicol, sowie zum 24. Oktober 2007 Herr Jürgen Kindermann ihre Ämter als Mitglieder des Aufsichtsrates niedergelegt.

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Der Vorstand bestand im gesamten Kalenderjahr 2007 aus Herrn Dr. Thomas Bachofer als Alleinvorstand. Der Aufsichtsrat hat der kommenden Hauptversammlung Entlastungsbeschlüsse für den gesamten Aufsichtsrat und Vorstand vorgeschlagen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für die im Berichtsjahr 2007 geleistete Arbeit. Leppersdorf, den 14. Mai 2008 Der Aufsichtsratsvorsitzende

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Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG Vorstand und Aufsichtsrat der Sachsenmilch AG erklären gemäß § 161 AktG: Seitens der Sachsenmilch AG wurde und wird entsprochen den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 14. Juni 2oo7 mit folgenden Einschränkungen: 2.2.2 Ein derartiges Bezugsrecht sieht die Satzung nicht vor. 2.3.1 Satz 2 und 3 wird nicht entsprochen. 2.3.2 wird nicht entsprochen. 3.4 Abs. 3 Satz 1 wird nicht entsprochen. 3.6 Abs. 1 wird nicht entsprochen. 3.10 wird nicht entsprochen. 4.2.1 wird nicht entsprochen. 4.2.2 wird nicht entsprochen. 4.2.3 wird nicht entsprochen. 4.2.4 wird nicht entsprochen. 4.2.5 wird nicht entsprochen. 4.3.4 letzter Satz wird nicht entsprochen. 5.1.2 Abs. 1 Satz 2 wird nicht entsprochen. 5.1.2 Abs. 2 Satz 3 wird nicht entsprochen.

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5.1.3 wird nicht entsprochen. 5.2 Abs. 2 Satz 1 wird nicht entsprochen. 5.3.1 wird nicht entsprochen. 5.3.2 wird nicht entsprochen. 5.3.3 wird nicht entsprochen. 5.4.1 Satz 2 wird nicht entsprochen. 5.4.2 Satz 1 wird nicht entsprochen. 5.4.3 wird nicht entsprochen. 5.4.7 Abs. 2 wird nicht entsprochen. 5.4.7 Abs. 3 wird nicht entsprochen. 5.4.8 wird nicht entsprochen. 5.5.2 wird nicht entsprochen. 5.5.3 Satz 1 wird nicht entsprochen. 6.3 Satz 2 wird nicht entsprochen. 6.4 wird nicht entsprochen. 6.5 wird nicht entsprochen. 6.6 wird nicht entsprochen. 6.7 wird nicht entsprochen.

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6.8 wird nicht entsprochen. 7.1.2 Satz 3 wird nicht entsprochen. 7.1.3 wird nicht entsprochen. Leppersdorf, den 13. Dezember 2oo7 Sachsenmilch AG Der Vorstand Der Aufsichtsrat

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Beschluß des Vorstands

der Sachsenmilch AG

Am 8. Mai 2008 tritt der Vorstand der Sachsenmilch AG, bestehend aus Herrn Dr.

Thomas Bachofer, zusammen und beschließt was folgt:

Der Vorstand beschließt, dem Aufsichtsrat zur Vorlage an die Hauptversammlung

den folgenden Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns des

Geschäftsjahres 2oo7 in Höhe von € 1.591.988,73 zu machen:

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

Verteilung an die Aktionäre durch

Ausschüttung einer Dividende von € o,11 je Aktie

(jeweils 1o.ooo Inhaber- und Namens-Aktien),

das sind ca. 4,3% des Grundkapitals i.H.v.

€ 51.129,19 € 2.2oo,oo

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

Einstellung in Gewinnrücklagen € 1.589.788,73

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

Gewinnvortrag € o,oo

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bilanzgewinn € 1.591.988,73

Leppersdorf, den 8. Mai 2008

Dr. Bachofer