Poster_Taschengeld_RZ02.fh11 19.04.2007 17:35 Uhr Seite 1

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Taschengeld-Killer im Handy

Alle Infos und Missionen unter www.INTERNAUTEN .de

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aschengeld_RZ

02.fh11 19.04.2007 17:35 Uhr S

eite 2

CM

YC

MM

YC

YC

MY

K

Tipp:Zum

Preis eines Handylogos

oder Klingeltons kom

men

versteckte Kosten für M

MS

und Übertragung.

Vorsicht vor Monatsverträgen

(Sparabos); die sind vielteurer als es scheint. 

SMS Chats sind w

irklich nicht echt (gefaked).

Bei Fernsehabstim

mungen (Zuschauervotings)

gewinnt nur der Sender.

Auf unbekannte SM

S oder Rufnum

mern

solltest du nie antworten.

SMS, Flirtchats undInfolines

Was ist SM

S(Short M

essaging Service)?Der „Short M

essaging Service“, wörtlich übersetzt

„Kurznachrichten-Service“, kann Texte von bis zu

160 Zeichen auf ein anderes Handy verschicken.

Das V

ersenden von SMS, häufig auch „sim

sen“genannt, ist m

eist preiswerter

als das Telefonieren mit dem

Handy. M

ittlerweile geht es beim

Versenden von SMS nicht m

ehrausschließ

lich darum, seinen

Freunden wichtige N

achrichtenm

itzuteilen. Witzige Sprüche

oder Wettbew

erbe, die die schönsten SMS-G

edichteküren, sind schon seit einiger Zeit sehr beliebt.Aber auch Sim

sen kostet Geld.

Auch die Angebote vieler Infolines können manchm

alausgesprochen teuer sein: N

atürlich ist es echtspitze, blitzschnell die neusten Chartinfos aufdeinem

Handy zu haben. Im

Eifer des Gefechts

kann man da ganz schnell die dafür anfallenden

Kosten vergessen. Um

es in Zahlen auszudrücken:Ein paar hundert Euro pro M

onat kann der ganzeSpaß

schon kosten.

Flirt-SMS sind genauso teuer.

Außerdem besteht hier noch die

große G

efahr, dass du privateDinge an Leute w

eitergibst, diedu garantiert nicht als Freundehaben w

illst.

Wähle deinen Superstar:

Voting per TelefonVotings

Heute kom

mt fast keine Fernsehshow

ohneZuschauerw

ahlen, den „Votings“ aus. Ständig wirst

du aufgefordert über irgendetwas abzustim

men.

Das M

itmachen soll m

it tollen Gew

innen belohntw

erden. Klingt eigentlich verlockend. Leider hat

die Sache einen Haken: D

ie Telefonate kostenzw

ischen 49 Cent pro Anruf und 1,89 Euro pro

Minute. D

er wahre G

ewinner ist dam

it derFernsehsender. Selbst w

enn dein Anruf nicht

durchkomm

t, kostet er 49 Cent.Übrigens: W

enn du für die Abstimm

ung ein Handy

benutzt, ist es meist noch teurer.

Handys – kleineTaschengeldm

onsterEinleitung

Wie praktisch, dass es heutzutage H

andys gibt:W

enn du dich mit Freunden verabreden w

illst,kannst du sie einfach kurz anrufen oder du schickstihnen schnell eine SM

S. Egal wo du dich gerade

aufhältst, du musst nicht erst eine Telefonzelle

suchen, um deine Freunde zu erreichen.

Nicht nur Telefonieren scheint heute so einfach

und schnell wie m

öglich zu sein. Das H

andy bietetdir auch noch viele andere M

öglichkeiten: Du

kannst im Internet surfen (G

PRS und UM

TS), Musik

hören, Computerspiele spielen, fotografieren oder

sogar kurze Filme aufnehm

en.

Ein Multim

edia-Handy ohne Vertrag kostet eigentlich

mehrere 100 Euro. W

enn man einen V

ertragabschließ

t, kann man solche H

andys schon fürwenig G

eld bekomm

en. Natürlich hoffen die Anbieter,

dass die Kunden nicht nur viel telefonieren, sondernauch m

öglichst viele ihrer Angebote und D

ienstenutzen, die w

iederum extra berechnet w

erden.

Manche dieser D

ienste sind so im M

enü des Handys

platziert, dass man ziem

lich aufpassen muss, um

nicht aus Versehen einen dieser D

ienste zuaktivieren.

Klingeltöne & Co:Mehrw

ertdiensteM

it ganz modernen H

andys kannst du so allerhandm

achen: Musik hören, Spiele spielen, fotografieren

und vieles, vieles mehr!

Solche zusätzlichen Funktionen wie

das Verschicken von Fotos

oder das Surfen im Internet

werden auch

Mehrw

ertdienste genannt,und die können m

anchmal

teuer sein! Meist w

erden sie neben den monatlichen

Grundgebühren, G

esprächseinheiten und SMS-

Kosten zusätzlich abgerechnet.

MM

S(M

ultimedia M

essaging Service)

Wie das W

ort Multim

edia verrät, kann man m

itM

MS auch Ton- und B

ildnachrichten und sogarkleine Film

e versenden. Allerdings sind MM

S auchviel teurer als SM

S: Zum einen m

uss man für die

Übertragung selbst bezahlen. Zum

anderen könnennoch zusätzliche Kosten dazu kom

men, w

enn man

z. B. K

lingeltöne oder Handylogos bestellt. D

annm

uss man neben der Ü

bertragung noch den Preisdes Logos oder K

lingeltones zahlen! Hinw

eis:Handylogos und K

lingeltöne werden per M

MS

versendet.

WAP

Mit W

AP können Infos aus dem Internet auf H

andysgeholt w

erden. Durch den kleinen H

andy-Bildschirm

(Display) lassen sich ganze W

ebseiten nichtanzeigen. D

eshalb hat man sich diesen Standard

für Handys ausgedacht. W

AP beschränkt sich auf

Text und kleine Bilder und bietet im

Vergleich zumInternet w

eniger Informationen, und einige D

ienstem

üssen extra bezahlt werden.

Im Labyrinth der vielen N

etze

Es gibt ganz schön viele Telefonanbieterauf dem

deutschen Handym

arkt. Viele vonihnen sind dir bestim

mt schon in der

Werbung begegnet: G

rundsätzlich gilt dieFaustregel, dass ein Telefongespräch im

gleichen Telefonnetz billiger ist als das Telefonierenm

it Freunden, die den Tarif eines anderenHandyanbieters nutzen. D

amit du nicht ein Verm

ögenbezahlst, erkundige dich lieber vorher, bei w

elchemHandybetreiber deine Freunde sind!

Informiere dich zusam

men

mit deinen Eltern,

wie hoch die K

osten für SMS, Telefongespräche

und andere Dienste sein können und vergleiche

die Preise der einzelnen Anbieter. Preislisten undInfos bekom

mst du auf den Internetseiten der

Anbieter, in Handy-Shops oder auf W

ebseiten, dieunterschiedliche H

andypreise bereits für dichverglichen haben.

Mit dem Handy in den Urlaub?Das kann teuer w

erden!!! Sobald du das Auslanderreichst hast, verm

ietet ein so genannterRoam

ing-Partner sein Netz gegen eine G

ebühran deinen Anbieter in D

eutschland. Die Tarife

der Roaming-Partner sind oft sehr teuer.

Selbst wenn du im

Ausland angerufen wirst,

trägst du einen Teil der Kosten mit. D

er Anruferbezahlt nur für das G

espräch innerhalbDeutschlands. D

u übernimm

st zusätzlich nochdie G

ebühr im Ausland. D

as kann ganz schönteuer w

erden!

Im Ausland solltest du im

mer die Telefonzelle

benutzen. Dann siehst du auch genau, w

ie viel dutelefoniert hast. W

enn du auf dein Handy nicht

verzichten willst und es auch m

it anderen Karten

funktioniert, dann kannst du dir auch eine Prepaid- K

arte von einem ausländischen A

nbieter kaufenund darüber telefonieren. D

as ist genau wie eine

SMS auf jeden Fall billiger.

Kann dein Handy sichausw

eisen?Sollte dein H

andy geklaut werden oder verlierst

du es, musst du es sofort von deinen Eltern sperren

lassen, damit D

iebe nicht auf deine Kostentelefonieren können.Für solche Fälle ist ein H

andypass eine gute Sache:Hier solltest du

Marke

Modell,

Farbe und am w

ichtigsten

die IMEI-N

umm

er, die du dir über die Tasten*#06#

anzeigen lassen kannst, angeben.

Mit diesen A

ngaben kann die Polizei dein Handy

vielleicht sogar wieder finden.

Tasc hengeld-Kil

le

r im H

andy

GPRS, UMTS & Bluetooth

Was heiß

en GPRS, U

MTS und B

luetooth?

Mit vielen H

andys kann man auch im

Internet surfenund D

aten (Fotos, Musik, Texte) verschicken. D

amit

das noch schneller geht, wurde U

MTS (U

niversalM

obile Telecomm

unications System) erfunden.

Dafür benötigt m

an jedoch ein neues Handy. D

erältere Standard heißt G

PRS (General Packet Radio

Service). Übrigens: U

MTS und G

RPS können richtigteuer w

erden, weil je nach Vertrag nach übertragener

Datenm

enge abgerechnet wird.

Bluetooth ist eine M

öglichkeit,m

obile Geräte w

ie z.B. H

andys&

Laptops drahtlos miteinander

zu verbinden, um D

aten z.B.

Bilder, K

lingeltöne, Musik

auszutauschen.

Die Handys mit der cleverenKarte

Was heiß

t Prepaid?Prepaid ist Englisch und heißt „im

Voraus bezahlt“.

Prepaid-Handy m

eint Handys ohne m

onatlichenVertrag. D

u kaufst vorab eine Karte und lädst ein

Guthaben auf die H

andynumm

er. Wenn das

Guthaben vertelefoniert w

urde, musst du dir eine

neue Karte kaufen. Prepaid-H

andys selbst unddie G

espräche sind etwas teurer, dafür m

usstdu keine m

onatlichen Gebühren bezahlen und

kannst die Kosten besser kontrollieren.

Logos und KlingeltöneHauptsache bunt und anim

iert: Logos

Handylogos gibt es m

ittlerweile in vielen Farben,

Formen und Schriften. B

ei so einer Riesenauswahl

kann man sich oft gar nicht entscheiden, und w

eiles so viele Logos gibt, w

echselt man sie häufiger

als man denkt.

Bestim

mt kennst du auch jede M

enge Handylogos

ausder Fernsehw

erbung oder aus deinerLieblingszeitschrift? Schau dirdoch beim

nächsten Mal die

Werbung etw

as genauer an.Vielleicht fällt dir ja eine etw

aszu klein geratene Schrift auf.W

as kannst du da lesen? Dass

der Abruf eines Logos je nachAnbieter pro M

inute zumBeispiel 1,86 Euro kostensoll? D

as ist schon eineM

enge Geld, oder?

Dam

it du in Besitz eines

solchen Logos komm

st, musst du

dich beim ersten M

al meist zusätzlich registrieren.

Diese A

nmeldung für ein einziges Logo kann

manchm

al bis zu 8 Euro kosten. Das 15 Euro-

Guthaben eines Prepaid-H

andys ist da fast schonverbraucht.

Abonnement (Abo)

Was heiß

t Abo?Im

mer, w

enn es um Inform

ationen oderDienstleistungen geht, die nicht nur einm

al, sondernregelm

äßig genutzt w

erden können, werden dazu

Abonnements (kurz: Abos) angeboten. M

ittlerweile

gibt es gerade bei den Handydiensten viele Abo-

Angebote, für die m

onatlich ein Betrag an den

Betreiber gezahlt w

erden muss.

Auf den ersten Blick erscheint ein Abo oftbilliger als ein Einzelkauf.Auf D

auer gesehen, wirst

du aber merken, dass

Abos viel teurer sind!

Gerade w

enn es umVertragsabschlüsse oder

Abos geht, solltest duim

mer vorsichtig sein und

zuerst deine Eltern fragen.

Merkwürdige Dow

nloadsM

oderne Handys m

achen es auch möglich, dass

man B

ilder und sogar Filmchen aus dem

Internetherunterladen oder m

it Freunden per Bluetooth

tauschen und verschicken kann. Oft sind diese

Bilder und Film

e aber überhaupt nicht für Kinder

bestimm

t. Sie können dir ganzm

erkwürdig vorkom

men oder dir sogar

Angst machen. M

anche dieser Bilder

und Filme darf m

an eigentlich garnicht haben und auch nicht anandere w

eitergeben.

Wenn du seltsam

e Bilder oder Filme

erhältst, zeig sie bitte sofortdeinen Eltern, dam

it sie zur Polizeigehen oder sich an B

eschwerdestellen w

ie dieFSM

(Freiwillige Selbstkontrolle M

ultimedia) w

endenkönnen. D

ie findet man im

Internet unter�

ww

w.fsm

.de.

Mit dem Handy bezahlen

Es scheint sehr praktisch zu sein, kleinereGeldbeträge im

Internet schnell und einfach perHandy bezahlen zu können. D

och was so einfach

aussieht und schnell und unkompliziert scheint,

kostet meist doch sehr viel G

eld. Es gibt im Internet

inzwischen einige Anbieter, die dich beim

Betreten

ihrer Internetseite auffordern, deine Handynum

mer

anzugeben. Sobald du dort die Eingabe bestätigthast, w

ird dir eine SMS m

it einem B

ezahlcodegeschickt. D

ieser Code ist meist eine m

ehrstelligeZiffer, die in das dafür vorgesehene K

ästchen aufder W

ebseite eingetippt werden soll. Sobald du

den Code in das Kästchen eingegeben hast, w

irddein H

andykonto mit Kosten von bis zu 9,90 Euro

pro Tag belastet. Und das so lange, bis du w

iederkündigst.

Zum Schluss noch ein paar Links:

Infos und Tipps rund um das Them

a Handy,

Gebühren und Schulden

ww

w.vzth.de/stage (Taschengeldgangster)

ww

w.checked4you.de

ww

w.skm

-schuldnerberatung.dew

ww

.handysektor.dehttp://w

ww

.handywissen.info

Tipp: Bitte lösche SM

S mit B

ezahlcode niemals,

sondern zeige sie deinen Eltern. Sie können danndas Angebot noch w

eiter überprüfen. Viele Anbieterkündigen m

anchmal im

Kleingedruckten zusätzlicheAbonnem

ents an. Und, wie du bereits w

eißt, führendie m

eist zu noch mehr ungew

ollten Kosten.

Dieses Poster ist Teil der Unterrichtsm

aterialien zur Kinderwebsite

ww

w.internauten.de. Es ist das 2. Poster einer vierteiligen Serie.

Folgende vier Poster wurden erstellt:

•„Softw

are-Piraten - einfach uncool???“

(Urheberrechtsverletzungen im

Internet)

•„Taschengeld-K

iller im H

andy“(K

inder und Handynutzung)

•„Top Secret - D

atenspione im Internet“

(Herausgabe persönlicher D

aten)

•„Sicher Suchen, sicher Finden“(N

utzung von Suchmaschinen)

Weiterhin w

urden drei Comichefte für Schüler, ein B

egleitheftfür Lehrer, eine CD

-ROM

sowie ein Spiel entw

ickelt.

Freiwillige Selbstkontrolle

Multim

edia-Diensteanbieter

(FSM) e.V

.Spreeufer 5, 10178 B

erlinoffice@

fsm.de

ww

w.fsm

.de

Deutsches K

inderhilfswerk

Leipziger Straße 116-118

10117 Berlin

medien@

dkhw.de

ww

w.dkhw

.de

MSN

Deutschland

Konrad-Zuse-Straße 1

85716 Unterschleiß

heimkunden@

microsoft.com

ww

w.m

sn.de

Ein Projekt des

Deutschland sicher im

Netz e.V

.

Autoren:

Mirjam

Niketta (FSM

e.V.),

Isabell Rausch-Jarolim

ek(FSM

e.V.),

Dirk H

öschen (ehemals

Deutsches K

inderhilfswerk e.V.)

Gestaltung:

outermedia G

mbH

alles außer irdisch

Zionskirchstr. 7310119 B

erlinw

ww

.outermedia.de

Impressum

: