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Nr. 55 | 02-16 – 2,50 Die Zeitung für die steirische Polizei Beach-Cop-Cup Für den guten Zweck

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Nr. 55 | 02-16 – € 2,50 Die Zeitung für die steirische Polizei

Beach-Cop-CupFür den guten Zweck

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Eduard Tschernko

Genug Baustellen inder Innenpolitik!

Liebe Leserin!Lieber Leser!

Seit meinem letzten Artikel im Juni 2016 hatsich in Österreich einiges getan – ob positivoder negativ müssen Sie selbst beurteilen.

Jedenfalls gibt es seit einigen Tagen einenneuen Bundespräsidenten – der ein Präsi-dent für alle sein will. Verfolgt man denWahlkampf und in den einzelnen Foren dieunqualifizierten Äußerungen einiger Perso-nen, so wird es schwer sein, alle bzw. einegroße Mehrheit unter einen Hut zu bringen.

Aber es gibt auch genug andere Baustellenin der österreichischen Innenpolitik. Egal welches Thema man anschneidet undob ein Vorschlag gut oder schlecht ist – dieanderen sind einfach dagegen. Für eine Op-positionspartei ist es ja legitim so zu han-deln, aber die Regierungsparteien müssenum einen Kompromiss bemüht sein.

Wenn Innenminister Sobotka einen Vor-schlag betreffend Mindestsicherung aufden Tisch legt, so müsste man dafür dank-bar sein und ein wenig Zustimmung signali-sieren. Doch anscheinend gibt es noch an-dere Parteien und Minister, die ernsthaftglauben, unser Geld wächst auf den Bäu-men und wir brauchen es nur auszugeben.

Sicherlich ist es wichtig, dass man auf dieÄrmsten schaut und ihnen unter die Armegreift – aber wenn es dann so weit ist, dassman mit Vollzeitbeschäftigung weniger be-kommt als jemand der gar nicht arbeitet,dann hört sich der Spaß auf und es entstehtUnruhe in der Bevölkerung, was auch ver-ständlich ist.

Die derzeit regierenden Parteien – und spe-ziell eine Partei – wären sehr gut beraten, indieser heiklen Angelegenheit zum Verhand-lungstisch zurückzukehren und eine ver-nünftige Lösung herbeizuführen.

Aber derzeit schielt man anscheinend inRichtung Neuwahlen, denn da kann man si-cherlich etwas gewinnen?!

Wenn es aber einen sogenannten “WUN-DERWUZZI-Minister” (Gesundheitsmini-ster, Infrastrukturminister und Sozialmini-ster) in einer Partei gibt, dann stehen dieChancen sehr gut.

Eduard Tschernko

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Impressum:Herausgeber, Verleger und Medieninhaber: Kameradschaft der Exekutive, Österreichs im ÖAAB-Steiermark, Fachgruppe Polizei Steiermark, 8052 Graz, Straßgangerstraße 280.

Für den redaktionellen Inhaltverantwortlich: Eduard Tschernko, 8052 Graz Straßgangerstraße 280Tel. 0664 / 3734344

Anzeigenleitung: Alfred NamorTel.: 0664 / 16 030 16E-Mail: [email protected]

Druck: Druckhaus Thalerhof, 8073 Feldkirchen, Gmeinerstraße 1-3

Offenlegung lt. Mediengesetz: Die Zeitschrift „Rundumleuchte“ istein kritisches Informationsblatt undberichtet über po li tische, weltan-schauliche, wirtschaftliche, berufli-che, kulturelle und gesellschaftlicheEreig nisse aus dem Bereich der steirischen Polizei. Die KdEÖ-Polizei Steiermark ist zu100% Eigentümer dieser Zeitschrift.

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06 Aufnahmeoffensive

08 Angelobungen

10 Hinz & Kunz

11 Beachvolleyball für den guten Zweck

12 Tag der Bundespolizei

17 Buchtipp

18 Ab in den Außendienst

27 Gehaltsverhandlungen

28 Bezirks-Schnapsmeisterschaften

29 Landesmeisterschaften Hallenfußball

30 Schenkt uns Recht oder wir sperren zu!

34 Ranziger Geruch im Cafe Politik

37 “Wir schaffen das ...?

38 Bundeskonkress der GÖD

40 Neue Polizeiinspektion in Kirchbach

41 Es ist alles nur geliehen

42 Stark gegen häusliche Gewalt

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Die steirische Polizei gibt stets ihr Bestes fürdie Sicherheit der Bevölkerung. Wie professio-nell sie ist, haben KollegInnen beim Tag derBundespolizei in Bad Radkersburg präsentiert.

Dieses Jahr ging es in Bad Radkersburg wie-der sportlich zu. Heuer fand für einen gutenZweck erstmals der Beach-Cop-Cup statt.

Unter dem Motto „Unser Land in guter Hand“fand der 17. Bundeskongress der GÖD imAustria Center Vienna statt.I

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In der zweiten Jahreshälfte 2016 begannenin der Steiermark 175 Damen und Herren mitder Ausbildung zur Polizistin bzw. zum Poli-zisten.

Mit 1. Juli 2016 begannen insgesamt 50 Per-sonen mit ihrer Ausbildung. Da im Bil-dungszentrum Steiermark das Angebot anRäumlichkeiten bereits erschöpft war,wurde einer dieser beiden Grundausbil-dungslehrgänge im Bildungszentrum Trais-kirchen untergebracht.

Nachdem zwischenzeitlich Ausbildungs-kurse ausgemustert wurden, konnten am1. September 2016 weitere zwei Ausbil-dungslehrgänge ins Bildungszentrum Stei-ermark einberufen werden. 50 Personenbegannen mit ihrer Polizeiausbildung.

Am 1. Dezember 2016 begannen weitere 75Damen und Herren mit der Polizeiausbil-dung. Ein Grundausbildungslehrgang wirdaufgrund des Platzmangels im Bildungs-zentrum Steiermark in Traiskirchen ausge-bildet.

AngelobungenNur wenige Tage nach dem Ausbildungsbe-ginn stand für die Auszubildenden schonder erste Festakt auf dem Programm – diefeierliche Angelobung. Die Polizeischüler/-innen geloben per Handschlag, dass sie dieGesetze der Republik Österreich befolgenund alle die mit ihrem Amte verbundenenPflichten treu und gewissenhaft erfüllenwerden.

Das RUNDUMLEUCHTE-Team wünschtallen alles erdenklich Gute für die Ausbil-dung und freut sich schon auf die Ausmu-sterungen der Grundausbildungslehrgän-

Aufnahmeoffensive

Bildtexte:6335: Oberst Rupert Gruber BA MA, Leiter des Bil-dungszentrums Steiermark; Oberst Franz Ratz, Stv.Leiter der Personalabteilung; Vorsitzender desFachausschusses Steiermark, Edi Tschernko; Lan-despolizeidirektor HR Mag. Josef Klamminger (vlnr)

6332: Oberst Rupert Gruber BA MA und sein Teamdes Bildungszentrums Steiermark haben alle Händevoll zu tun

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Bildungszentrum Steiermark – 1.7.2016Grundausbildungslehrgang 16-16

BAUER RüdigerBREGAR FelixBRUGMAYER JürgenENHUBER TobiasFARNLEITNER MarkusFEISTRITZER VictoriaFREYTAG AnnamariaFRITZ DavidGRBIC MateoGROLLER AntonGRUBER WolfgangHEIDINGER RaphaelKERN JuliaMLEKUS JürgenMÜHLBACHER TobiasPAAR JohannaPANZER MarkusPESSL JuliaPFENNICH ThomasPROKSCH Paul EwaldSACKL LeonieSCHMUCK ThomasSCHNEIDER Viktoria DanielaWINKLER BrittaZAGAR Helena

Bildungszentrum Steiermark – 1.9.2016Grundausbildungslehrgang 25-16

AMTMANN StefanIng. BUCHEGGER PatrickDURITSCH GernotEBNER EmmanuelFRAISS LenaGUGGI MatthiasHERNACH MarcelHOMMA StefanFEIEL ClaudiaKICKEL ChristophLACKNER DominikLUKAS ManuelMAUERHOFER CorneliaMENZEL StefanIng. PICHLER AndreasRAIMINIUS ManuelRAUTER ChristopherREICHT JohannesMBa. SCHROTTER Helfried

MEng. TROP MitraUITZ AlexanderUNGER MatthiasWINKLER ElisabethYORGUN SabriZELATIN Jörg

Bildungszentrum Traiskirchen – 1.7.2016Grundausbildungslehrgang 20-16

BRUNNER LisaFEIERTAG Laura ChristinMag. FELLNER Georg BSc. FLADL SaraGORJUP ChristianGÖSWEINER JuliaHAGEN Martin HARTL AnninaHIDEN MariaHOFMEISTER EwaldHOJAS Michael GregorKLADE Dominik LESKOSEK PeterMATHÄ ThomasMOSER ChristophBSc. NIGL Thomas RAUCHENWALD Martin RAU StefanREDER LukasSCHAUTZ Patrick SCHMID Martin SCHWAIGER FlorianSTOCKER HeidiWEBER JasminWEISMEIER Tobias

Bildungszentrum Steiermark – 1.9.2016Grundausbildungslehrgang 26-16

BAJZEK PhilippDOBAJ MatthiasGOLLNER StefanGSCHAIDER GünterHIRZBAUER LisaHÖLZL SonjaHÖRZER MatthiasKLEINSCHUSTER Thomas FranzKORBER Eva-MariaLAMBAUER KristinaLEITGEB JuliaLINDBICHLER David

NENADIC FilipONUK AlexanderRENHART JuliaRIEGERBAUER MarioSCHOBER KlausSCHOSTER Maria SCHREINER SelinaSCHWAB NinaSTEINSCHERER MatthiasSTOISER NadjaTRAUSSNIG Horst WINDISCH Marita ZANDL FlorianZLATNIK AlexandraZINNER Thomas

Bildungszentrum Steiermark – 1.12.2016Grundausbildungslehrgang 22-16

FELLNER GernotFUSSI AlexanderGEIßLER DavidHANDL SieglindeHARRER WernerHIRZ MichaelHOHL Selina HUBER Liza Marie Bsc JÄGER Andreas TobiasKALTMANN ChiaraKLÖCKL FlorianKONRAD TanjaKROBOTH JürgenLEDERWASCH AnnaMACAVEI Adrian OMER JasminPÖTZ DominikRIEBERER Jan ArnoSCHMERBÖCK BenjaminSCHROLL IrisSCHWARZ Anna MariaSTAUDACHER MarkusSTREIN KatjaVEIT AlexanderWOLF GregorZOTTER Lukas

Bildungszentrum Traiskirchen – 1.12.2016Grundausbildungslehrgang 35-16

ABWERZGER Lisa MariaBSc ANGERER Saskia

Angelobungen

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DOLLMANN MarvinDORFER RalphHESCHL Benjamin KARNER Mike-ChristopherLUIDOLD MatthiasMASSER KevinMAURER DominikMOOSBURGER LukasBSc OBERFORCHER StefanPOSCH MarcPRIVOZNIK PatrickRATHGEB LukasREITER JuliaROGATSCH AnnaMSc SANTNER MirjamSCHNESSL MichaelSOMMER LukasTROGER Sascha MSc URL KatrinWINTERHELLER Gernot ZECHNER Jacqueline

Bildungszentrum Steiermark – 1.12.2016Grundausbildungslehrgang 23-16

DRAZENOVIC LukasGAISCH Eva MariaHOFBAUER ThomasJAGERSBACHER PhilipKONRAD MarcoKOREN BenjaminLANGMANN RenateLIPP Victoria MAYER-JÄGER AndreasOFENSBERGER ThomasPERTL Johanna MariaPICHLER LucasPOGACNIK Nina PRUCKER StephanieRATH AnnalenaMag. RAUCH PhilippRUMPF Lisa MagdalenaSCHACHENHOFER SilviaSCHWEIGER KaiSIELER MarioSTOLLETZ Karl Mario TERADA NinoTESCH SandraURLEP JakobWOLF LukasWOLFSBERGER Andreas

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Bildtext:

5735: Fachausschuss-Vorsitzender EdiTschernko (FCG-KdEÖ)mit VB/S AlexanderOnuk

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Dieses Jahr ging es in Bad Radkersburg wie-der sportlich zu. Neben den diesjährigen Lan-desmeisterschaften der Exekutive fandensich heuer erstmals verschiedenste Einsatz-organisationen in der Parktherme Bad Rad-kersburg ein, um ihr sportliches Können beimBeach-Cop-Cup unter Beweis zu stellen.

Vom 6. bis 8. September „baggerten“ dieTeilnehmerInnen für den guten Zweck. Umebenso die gesellschaftliche und sportlicheVerbindung unter den verschiedenen Blau-lichtorganisationen zu pflegen und zu festi-gen, fanden sich unter den Mitbewerbernunter anderem auch KollegInnen des Bun-desamtes für Fremdenwesen und Asyl, derJustizwache, dem Österreichischen Bun-desheer und diverser Feuerwehren undRettungsorganisationen für den karitativenZweck ein, um sich mit PolizistInnen ausganz Österreich zu messen.

In Klagenfurt hat sich diese Veranstaltungschon seit Jahren bewährt und so wurde sieauf Initiative von Hannes Wonisch nunauch in die Steiermark geholt. Der sportbe-geisterte Bad Radkersburger ist bereits seitvielen Jahren in einer Volleyball-Hobby-mannschaft vertreten und konnte mit sei-nem Kollegen Karlheinz Zadravec im Duo„ZaWo`s“ bereits bei den World Police &Fire Games in Washington glänzen.

Johannes Wonisch glänzt aber nicht nur imUmgang mit dem Ball, sondern auch mitseinem organisatorischen Talent. Unter sei-nen Händen wurden für die Polizei bereitszwei Bundesmeisterschaften im Beachvol-leyball in Bad Radkersburg ausgetragen, diejährlichen Landesmeisterschaften werdenvon ihm organisiert und 2014 war er für dieAusrichtung der Polizei-Europameister-schaft im Marathon verantwortlich.

Für Wonisch steht dabei jedes Mal der guteZweck im Vordergrund: „Sport verbindetMenschen. Mir ist immer der karitative Ge-danke wichtig. Es gibt einfach nichts Schö-neres, als in den Augen der Menschen dieseFreude zu sehen.“ 30.000 Euro konnten mitseinen Turnieren bereits erspielt werden. Für

Beachvolleyball f

Hinz:Was fällt Dir zum Begriff „Rathaus-mann“ ein?

Kunz: Das Wiener Rathaus, weil an derTurmspitze der Rathausmann über Wienwacht.

Hinz: Alle Ehre Kunz. Und was kannst Dumir zum Begriff „Watschenmann“ sagen?

Kunz:Eine Figur aus dem Wiener Prater, andem sich frustrierte Zeitgenossen hand-greiflich abreagieren dürfen.

Hinz: Respekt, Respekt lieber Kunz. Undwer vereint diese beiden Geschöpfe derzeitin einer Person?

Kunz: Da muss ich jetzt aber wirklich pas-sen mein Bester; keinen blassen Schimmer.

Hinz:Geh bitte, so schwer ist das aber nichtzu erraten. Denk ein bisschen schräg.

Kunz: So schräg wie Du bist, Hinz, kannkeiner denken. Also spann mich nicht aufdie Folter, von wem ist Deine Rede?

Hinz:Na, vom Bürgermeister Häupl natür-lich.

Kunz: Also das versteh’ wer will, ich nicht.

Hinz:Der Häupl ist – politisch betrachtet –als Bürgermeister der oberste Rathaus-mann. Und so viele Watschen wie der zurZeit von seinen frustrierten Genossenkriegt …

Kunz:… jöööööööö

Hinz & Kunz

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sein unglaubliches Engagement und seinemstetigen Einsatz im karitativen Bereichwurde ihm im Rahmen einer Sportfunk-tionärsehrung vom Land Steiermark dasSportverdienstzeichen in Bronze überreicht.

Mit dem Beach-Cop-Cup „wollte sich dieLandespolizeidirektion, aber auch der Lan-despolizeisportverein für die großartigeLeistung und das herausragende Engage-ment aller eingesetzten Kräfte im Rahmender Flüchtlingssituation im letzten Jahr be-danken“, erklärte Johannes Wonisch.

Der 1. Spieltag begann mit den Gruppenspie-len. Am zweiten Tag mussten die Teilnehmer-Innen bereits bei K.O.-Spielen ihr Bestesgeben, was mit einem netten Tagesausklangim „Zehnerhaus“ belohnt wurde. Um die Me-daillen ging es am 3. Wettbewerbstag, der biszum Schluss spannend blieb. Die Gruppe„Jailhouse-Bloc“ ging als klarer Sieger vomPlatz, somit ging die Goldmedaille nach Wienund Niederösterreich. Die Landesmeister-schaften konnte das Team „Styria United“ fürsich entscheiden – sehr zur Freude von Han-nes Wonisch, welcher Teil dieses Teams ist.

Die Jungstars unter den Volleyballassen,Thomas Kunert und Christoph Dressler, ver-folgten die Veranstaltung ebenso gespannt,wie die vielen zahlreichen Zuschauer. OliverStamm, der ehemalige Spieler der Volleyball-Nationalmannschaft und Olympiateilneh-mer im Beachvolleyball, sorgte als Schieds-richter für einen reibungslosen und gerech-ten Ablauf der Spiele. Die sehr stimmungs-volle und spannende Moderation war IngoGruber zu verdanken, welcher neben TomBläumauer bereits fünf Jahre die FIVB Openin Klagenfurt moderiert hatte.

Der karitative Hintergrund des Beach-Cop-Cups sieht vor, den Reinerlös, je nach An-lassfall, einer gemeinnützigen Organisationzu spenden oder in Not geratene KollegIn-nen zu unterstützen. Daher kam der Erlösdieses Mal jenem Kollegen aus Wien zu-gute, der sich nach einer in einem dramati-schen Einsatz zugezogenen Schussverlet-zung, einer Reha unterziehen musste.

für den guten Zweck

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Die steirische Polizei gibt stets ihr Bestesfür die Sicherheit unserer Bevölkerung. Wieerfolgreich sie darin ist, haben Kolleginnenund Kollegen am 7. September 2016 beimTag der Bundespolizei in Bad Radkersburgpräsentiert, wobei man sich persönlich vomKönnen und den vielfältigen Aufgaben dersteirischen Exekutive überzeugen konnte.

Hannes Wonisch und das gesamte Organi-sationsteam boten mit verschiedenen Ein-satzszenarien der Cobra, Diensthundevor-führungen, Infoständen, der Polizeimusikund einem Live-Launsch der Facebookseiteder Landespolizeidirektion Steiermark, einspannendes und interessantes Programmder Extraklasse.

An Grenzen gestoßenNeben der Actionvielfalt wurde ebensoganz offen die „Flüchtlingskrise 2015“ beieiner Gesprächsrunde mit InnenministerSobotka, Landeshauptmann Schützenhö-fer u.a. thematisiert. Man schaffte einenRückblick auf die enormen Flüchtlingsströ-me im Vorjahr und behandelte die aktuelle,politische Lageeinschätzung. „Wir sindphysisch und psychisch an unsere Grenzengestoßen“, betonte Bezirkspolizeikomman-dant Obstlt. Ing. Herbert Karner. Für Lan-deshauptmann Schützenhöfer sei die Weltein „Krisenherd“, jedoch poche man eifrigauf europäische Lösungen und den Integra-tionswillen der Schutzsuchenden.

Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka un-terstrich die Worte von LandeshauptmannHermann Schützenhöfer. Die Polizei seiauch in Hinblick auf die drohende Terrorge-fahr sehr gut aufgestellt. Erst Stunden zuvoreröffnete Sobotka eine neue Außenstelledes Entschärfungsdienstes in Graz. Die Si-cherung der Außengrenze zeige auch schonWirkung – die Obergrenze von 37500 Asyl-anträgen werde 2016 nicht erreicht werden.

EhrungenDer Tag der Bundespolizei wurde auch dazugenutzt, „Helden“ aus der Bevölkerung zuehren. So zum Beispiel Armin Christandl,welcher während den Flüchtlingsströmen

Tag derBundespolizei in BadRadkersburg

Leibnitzer Bezirkspoli-zeikommandantOberstleutnantChristian Zöhrer undChefinspektor iRHeinrich Windisch

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Tag und Nacht bereit stand und mit seinemFeuerwehr-Team für die notwendige Logi-stik zur Einrichtung einer Sammelstelle imStadtgraben sorgte, aber auch Siegbert Len-hard und Gerhard Pichler für ihre Zivilcou-rage im Jahr 2014 – die beiden Herren über-wältigten in der Postfiliale Bad Radkersburgeinen bewaffneten Mann, der eine Frauattackiert hatte.

Einmal mehr wurde somit am 7. Septem-ber, dem Tag der Bundespolizei, eine her-ausragende Vorführung der Leistungen undTätigkeiten der steirischen Polizei zurSchau gestellt.

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Tag derBundespolizei in BadRadkersburg

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Bildtexte

5741: Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka und Landespolizeidirektor HRMag. Josef Klamminger

5786: Bezirkshauptmann Dr. Alexander Majcan, General iR Konrad Goldberger, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (vlnr)

5790: FA-Vorsitzender Edi Tschernko mit Hauptmann Johann Hohl mit Begleitung

5793: BFA-Regionaldirektor Mag. Gerald Ortner mit soeben geehrtem Armin Christandl

5796: Amtsdirektor Jürgen Weratschnig und Leutnant Gabriele Aldrian BA

5797: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer – volksnah wie immer

5798: LH Hermann Schützenhöfer und FA-Vorsitzender Edi Tschernko

Und weitere Bilder…

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Das RUNDUMLEUCHTE-TEAM wünscht allen

Leserinnen und Lesernalles Gute im Neuen Jahr!

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Immer mehr deutsche Behörden weigernsich, Bargeld anzunehmen. In Frankreich dür-fen Rechnungen über tausend Euro nur nochmit Karte beglichen werden. Und Dänemarkwill Gesetze erlassen, die Geschäftsinhabersogar ganz allgemein von der Pflicht befreien,Münzen und Scheine zu akzeptieren.

Bargeld wird europaweit immer weiterzurückgedrängt. Auch in Deutschland plä-dieren Politiker und Wirtschaftsweise dafür,es komplett abzuschaffen. Doch wenn eskein Bargeld mehr gibt, können Staat, Ban-ken und Kriminelle alles über uns herausfin-den, indem sie an unsere Zahlungsverkehrs-daten kommen. Versicherungen können unsbestrafen, weil wir unser Geld für Alkohol, Zi-garetten und fettes Essen ausgeben. Bankenkönnen Negativzinsen auf Guthaben ein-führen, weil es kein konkurrierendes Zah-lungsmittel gibt. Der Staat kann uns jederzeitden Zugang zum Geld sperren, und der Wertdes Geldes kann von der EU beliebig mani-puliert werden. Ohne Zugang zu Bargeld sindsie bald auf Gedeih und Verderb Staatsmachtund Banken ausgeliefert.

Der Wirtschaftsexperte Norbert Häring er-klärt, warum wir es unter keinen Umständenzulassen dürfen, dass das Bargeld zurückge-drängt wird, und wie wir uns kollektiv gegendie drohende Übermacht von Banken undStaat zur Wehr setzen können.

Der Autor:Dr Norbert Häring, 1963 geboren, ist mehrfachausgezeichneter Wirtschaftsjournalist undAutor populärer Wirtschaftsbücher. Er schreibtfür Deutschlands führende WirtschaftszeitungHANDELSBLATT über Geldpolitik, Finanzthe-men und Wirtschaftswissenschaften. Außer-dem betreibt er den Blog GELD UND MEHR.Der Bestseller ÖKONOMIE 2.0, den er gemein-sam mit Olaf Storbeck schrieb, gewann denWirtschaftsbuchpreis 2007.2014 wurde er mit dem Preis der Keynes-Gesellschaft für Wirtschaftspublizistik aus-gezeichnet. Die von ihm 2011 mitbegründeteinternationale ÖkonomenvereinigungWORLD ECONOMICS ASSOCIATION hatüber 12.000 Mitglieder.

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Buchtipp:Buchtipp:

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reichen Kursabschluss. Insgesamt sechsFrauen und 19 Männer genossen in Anwe-senheit von LH Schützenhöfer und dem Di-rektor der Sicherheitsakademie, HofratMag. Dr. Norbert Leitner, ihre feierlicheAusmusterung.

Die 25 Kolleginnen und Kollegen tratenihren Dienst am 1. Dezember an verschie-denen Polizeiinspektionen in den BezirkenGraz, Bruck-Mürzzuschlag, Leoben undDeutschlandsberg an.Weitere 50 bestens ausgebildete Grenzpoli-zisten/-innen schlossen mit Jahresende2016 ihre Ausbildung ab. Sie wurden in denBildungszentren Steiermark und Traiskir-chen – je ein Grundausbildungslehrgang –

Insgesamt 128 Polizistinnen und Polizistenfeierten im September, November und EndeDezember 2016 ihre erfolgreich abgeschlos-sene Polizeiausbildung.

Am 29. September konnten zwei Grundaus-bildungslehrgänge, 15 Frauen und 38 Män-ner, im Beisein von Innenminister Mag.Wolfgang Sobotka und LandeshauptmannHermann Schützenhöfer feierlich ausge-mustert werden. 27 Kolleginnen und Kolle-gen waren bereits seit 1. September aufihren jeweiligen Dienststellen tätig, die rest-lichen Absolventinnen und Absolventendes zweiten Ausbildungslehrganges nah-men ihre Tätigkeit am 1. Oktober auf.

„Vor allem im vergangenen Jahr wurdedeutlich sichtbar, wie wichtig die Exekutivefür das Funktionieren unserer Gesellschaftist. Welche Organisations- und Leistungs-fähigkeit von der Polizei in dieser Zeit ge-zeigt wurde, war einfach außerordentlichund beeindruckend.“, lobte Landeshaupt-mann Hermann Schützenhöfer die unver-zichtbare Arbeit der Polizei und verwieseinmal mehr auf deren Bedeutung für dieSteiermark.

Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka be-tonte in seiner Rede die Wichtigkeit undherausfordernde Vorbildfunktion der jun-gen Kolleginnen und Kollegen: „Sie kom-men nun in eine Organisation, die an 365Tagen im Jahr, 24 Stunden am Tag, alles fürdie Sicherheit der Bevölkerung tut.“ Der In-nenminister spricht auch die Probleme mitFremden in Österreich an und meinte, dasses nicht zu tolerieren sei, wenn Fremdenicht von einer Polizistin sondern nur voneinem Polizisten beamtshandelt werdenwollen. Das Innen- und das Justizministeri-um haben in Kooperation die wichtige Auf-gabe, rasch die notwendigen gesetzlichenNachbesserungen zu veranlassen, um dieverpflichtende Ausreise von Fremden, diekein Aufenthaltsrecht in Österreich haben,besser durchsetzen zu können.

Am 29. November feierte ein weitererGrundausbildungslehrgang seinen erfolg-

Ab in den Außendienst

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auf ihre wichtigen Aufgaben im Zusam-menhang mit der Grenzsicherung vorberei-tet.

Der Leiter des Bildungszentrums Steier-mark, Oberst Rupert Gruber BA MA, wies inseiner Ansprache darauf hin, dass das Bil-dungszentrum Polizistinnen und Polizistenfür die Menschen ausbildet. Es werde allesgetan, um die Auszubildenden bestmöglichauf den Außendienst vorzubereiten.

„Polizeiarbeit ist mehr als nur ein Beruf. Siebedeutet große Verantwortung und ver-langt hohe Flexibilität. Dieser Beruf befin-det sich in einem stetigen Wandel, dem wiruns anpassen müssen.“, betonte der Direk-tor der Sicherheitsakademie die Prioritätder zukünftigen Arbeit der jungen Polizist-innen und Polizisten.

LH Schützenhöfer und die stellvertreten-den Landespolizeidirektoren, HR Mag.Alexander Gaisch und Generalmajor Man-fred Komericky, gratulierten den Absolven-tinnen und Absolventen zum erfolgreichenAbschluss. „Sie treten den Dienst in einersehr fordernden Zeit an. Um diese erfolg-reich zu meistern, benötigen Sie sowohlEinfühlungsvermögen, als auch Entschlos-senheit. Ich wünsche Ihnen alles Gute unddass Sie immer unversehrt und gesund vomDienst nach Hause zurückkommen.“, soSchützenhöfer abschließend.

Das Rundumleuchte-Team wünscht allenKolleginnen und Kollegen alles erdenklichGute.

Ausgemustert wurden:Grundausbildungslehrgang 27-14:BURGER Christina BSc PI Graz-JakominiDRESSLER Markus PI Graz-HauptbahnhofDRIUSSI Thomas PI Graz-JakominiFRAIßLER Michael PI UnterpremstättenHIERZER Marco PI Graz-Karlauerstraße

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DERFLINGER Michael PI NiklasdorfEBERHARDT Jasmina PI Graz-LendplatzEBERHART Lukas PI Graz-KärntnerstraßeEDLINGER Nina PI Graz-PlüddemanngasseFALK Christian API Bruck an der MurFLEGAR Michael PI TrofaiachFUCHS Matthias PI Graz-SchmiedgasseGALLI Daniel PI Gr St FlorianGUGGI Manuel PI Graz-KärntnerstraßeHARBICH Clemens PI Graz-KärntnerstraßeHATZL Bernd PI Graz-EggenbergHOFER David PI Graz-LiebenauHOLZER Nadja PI Bruck an der MurKASPAR Marleen PI Bruck an der MurLABUGGER Jürgen PI Graz-WienerstraßeMAX Mag. Gabriele PI KapfenbergPRATTES Carina PI Graz-EggenbergRAIMANN Kristina PI Graz-RiesplatzRONACHER Jana PI Graz-WienerstraßeSEIER Julian PI Bruck an der MurSTERNAD Jürgen PI Graz-KärntnerstraßeTRUMMER Elvis PI Bad MitterndorfWEISL Michael PI LiezenZOTTER Melanie PI Graz-Lendplatz

Grundausbildungslehrgang 06-15:EGGER Mario PI Graz-JakominiEICHER Julia PI Graz-KarlauerstraßeFERNOW Yvonne PI KapfenbergFIEDLER Bernhard PI KapfenbergFUCHS Gerd PI StainzHOCHSTRASSER Martina PI Graz-KarlauerstraßeHUBER Raphael PI Leoben-Josef-Heißl-StrJÜRGENS Dr. Alexander PI Graz-SchmiedgasseKLUMAIER Harald PI Leoben-Josef-Heißl-StrKOLLER Daniel PI MürzzuschlagKROGGER Martin Franz PI Graz-SchmiedgasseMAHNERT Maria PI Graz-RiesplatzMAURER Johannes PI Leoben-Erzh-Johann-StrPAINSI Michael PI Graz-HauptbahnhofPROMEBNER Patrik PI Leoben-Josef-Heißl-StrRAINER Sebastian PI Graz-WienerstraßeREINISCH Thomas PI Graz-KarlauerstraßeSCHMELZER Daniel PI Graz-AndritzSTATTMANN Gabriella PI Graz-LendplatzSTOCKER Lena PI Graz-PlüddemanngasseSTROMMER Manuel PI Graz-KärntnerstraßeTRUMMER Bernd PI Graz-HauptbahnhofWAGNER Michael PI Graz-WienerstraßeWIEDNER Hans-Peter PI Graz-PlüddemanngasseWIND Gerhard PI Trofaiach

HINTERPLATTNER Stefan PI Graz-LiebenauHOHENWARTER Alexander PI Graz-SchmiedgasseHÜTTL Liesa Maria PI Graz-RiesplatzKARNAUS Sandra Mag. (FH) PI Graz-JakominiKASTL Simon API Bruck an der MurKLANFAR Andreas PI Bruck an der MurKLEIER Florian PI DeutschlandsbergKLEINHANS Daniel PI Leoben-Erzherzog-J-StraßeKRAXNER Jürgen PI Leoben-Josef-Heißl-StraßeKREIMER Klaus Mag. PI SeiersbergLUTTENBERGER Marc MPH PI KapfenbergMAHR Wolfgang Ing. PI Graz-LiebenauOSWALD Samantha PI Graz-AndritzPAGGER Lukas PI Bruck an der MurRAFFLER Christina PI SchladmingSCHEUCHER Rene DI (FH) PI LeibnitzSCHINKO Michael Mag. PI Graz-LendplatzTHONHOFER Raphael PI MürzzuschlagTRATINEK Mark PI Graz-HauptbahnhofWALTER Eva PI Graz-KarlauerstraßeWENDLER Hans-Christian PI KapfenbergZANGL Philipp PI Graz-Plüddemanngasse

Grundausbildungslehrgang 32-14:BERGER Philipp PI KindbergDENGG Rene PI Leoben-Josef-Heißl-Str

Ab in den Außendienst

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Bildtexte:6103: Grundausbildungslehrgang St-PGA 32-146105: Grundausbildungslehrgang St-PGA 27-146240: Grundausbildungslehrgang St-PGA 06-156118: Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka begrüßt Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer6123: Stolze Angehörige6126: LH Hermann Schützenhöfer bei seiner Ansprache6128: Klare Worte von Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka6244: Fachausschuss-Vorsitzender Edi Tschernko6252: Einsatztrainer und Lehrkräfte des Bildungszentrums Steiermark6253: Oberst Rupert Gruber BA MA, Leiter des BZS6254: HR Mag. Alexander Gaisch, Landespolizeidirektor-Stellvertreter6258: MR Mag. Dr. Norbert Leitner, Direktor der Sicherheitsakademie6325: Fachausschuss-Vorsitzender Edi Tschernko im Gespräch mit Mag. Gerald Wadl,

Büro LH Schützenhöfer

Und weitere Bilder ...

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Ab in den AußendienstGrundausbildungslehrgang 16-16:BAUER Rüdiger PI Bad RadkersburgBREGAR Felix PI EibiswaldBRUGMAYER Jürgen PI Spielfeld-AGMENHUBER Tobias PI Graz-Paulustor-AGMFARNLEITER Markus PI Bad RadkersburgAUNER Victoria PI Bad RadkersburgFREYTAG Annamaria PI Spielfeld-AGMFRITZ David PI Graz-Paulustor-AGMGRBIC Mateo PI Graz-Paulustor-AGMGROLLER Anton PI Bad RadkersburgGRUBER Wolfgang PI Graz-Paulustor-AGMHEIDINGER Raphael PI MureckKERN Julia PI EibiswaldMLEKUS Ing. Jürgen PI Spielfeld-AGMMÜHLBACHER Tobias PI MureckPAAR Johanna PI Graz-Paulustor-AGMPANZER Markus PI Graz-Paulustor-AGMPESSL Julia PI HalbenrainPFENNICH Thomas PI EibiswaldPROKSCH Paul PI MureckSACKL Leonie PI MureckSCHMUCK Thomas PI HalbenrainSCHNEIDER Victoria PI MureckWINKLER Britta PI HalbenrainZAGAR Helena PI Graz-Paulustor-AGM

Grundausbildungslehrgang 20-16:BRUNNER Lisa PI Spielfeld-AGMFEIERTAG Laura PI Spielfeld-AGMFELLNER Mag. Georg PI Bad RadkersburgFLADL BSc Sara PI Graz-Paulustor-AGMGORJUP Christian PI Spielfeld-AGMGÖSWEINER Julia PI Graz-Paulustor-AGMHAGEN Martin PI HalbenrainHARTL Annina PI Graz-Paulustor-AGMHIDEN Maria PI Spielfeld-AGMHOFMEISTER Ewald PI Bad RadkersburgHOJAS Michael PI EibiswaldKLADE Dominik PI Bad RadkersburgLESKOSEK Peter PI Spielfeld-AGMMATHÄ Thomas PI HalbenrainMOSER Christoph PI Graz-Paulustor-AGMNIGL Thomas PI Spielfeld-AGMRAUCHENWALD Martin PI Spielfeld-AGMRAU Stefan PI Bad RadkersburgREDER Lukas PI EibiswaldSCHAUTZ Patrick PI EibiswaldSCHMID Martin PI Spielfeld-AGMSCHWAIGER Florian PI Spielfeld-AGMSTOCKER Heidi PI Graz-Paulustor-AGMWEBER Jasmin PI EibiswaldWEISMAIER Tobias PI Eibiswald

PolizeiausbildungInsgesamt umfasst der Grundausbildungs-lehrgang der angehenden Polizistinnenund Polizisten 24 Monate Ausbildung undgliedert sich in einen theoretischen undeinen praktischen Abschnitt. Nach Absol-vierung der Theoriephase, erfolgt der Praxis-teil in einer Polizeiinspektion.

OderDie reguläre Polizeigrundausbildung wirdin zwei Teilen absolviert, wobei der ersteTeil sechs Monate dauert. Danach erfolgtbereits eine praktische Verwendung aufPolizeidienststellen mit allen Rechten undBefugnissen einer Polizistin bzw. eines Poli-zisten mit Schwerpunkt auf grenz- undfremdenpolizeiliche Aufgaben. Nach etwazweijähriger Verwendung wird der zweiteTeil der Polizeigrundausbildung absolviert.

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Ab in denAußendienst

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Am 29. November fanden die Murtaler Be-zirks-Schnapmeisterschaften erstmalig imGasthaus Stocker in Furth, St Peter obJudenburg, statt. Unter den 29 Teilnehmer-Innen konnte sich Rudolf Halbrainer alsbester Schnapser durchsetzen und wurdeBezirksmeister 2016.

Den zweiten Platz belegte Kurt Kramarschikvor Erich Stadler.

Von Vroni Stocker wurden die Teilnehmer-Innen bestens versorgt und mit Schweins-braten verwöhnt.

Wir danken allen Teilnehmern und Sponso-ren (VÖB Robert Huber etc) für diese gelun-gene Veranstaltung und hoffen auf ein Wie-dersehen im Jahr 2017.

Richard Rossmann und Rudolf Schlager

BezirkspreisschnapsenMurtal 2016

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Am 02.11.2016 wurden vom Bezirk Leibnitzdie diesjährigen Landesmeisterschaften imHallenfußball ausgerichtet.

Neun Mannschaften haben sich in zweiGruppen den Titel des Landesmeistersausgespielt. Aus den Vorrundenspielenqualifizierten sich aus der Gruppe A dieMannschaften Bruck/Mürzzuschlag undGraz-Umgebung für die Kreuzspiele, ausder Gruppe B die Mannschaften PSV Grazund SPK Leoben.

Aus den Kreuzspielen gingen die Mann-schaften Bruck-Mürzzuschlag und PSVGraz als Sieger hervor und trafen somit imFinale aufeinander. Das kleine Finale wurdezwischen den Mannschaften Graz-Umge-bung und Leoben ausgetragen.

Mit einem klaren 7:1 Sieg holte sich dieMannschaft aus Leoben den 3. Platz.

Das Finalspiel zwischen PSV Graz undBruck-Mürzzuschlag musste im Siebenme-terschießen entschieden werden, nachdemdie Mannschaft PSV Graz noch in den letz-ten Sekunden der regulären Spielzeit denAusgleich zum 2:2 erzielte.

In einem spannenden Siebenmeter-schießen setzte sich schließlich die Mann-schaft PSV Graz durch und wurde Landes-meister 2016 im Hallenfußball.

Zum besten Tormann wurde Patrick Regen-felder von der Mannschaft Leoben gewählt.Mit 11 Toren kürte sich Marco Bretterklie-ber zum besten Torschützen.

Endstand der Hallenlandesmeisterschaf-ten 2016 in Leibnitz:Platz 1 PSV GrazPlatz 2 Bruck-MürzzuschlagPlatz 3 LeobenPlatz 4 Graz-UmgebungPlatz 5 MurtalPlatz 6 VfB Torpedo KAPlatz 7 EKO-Cobra-SüdPlatz 8 MurauPlatz 9 Leibnitz – Deutschlandsberg

Bildtexte:

2629: Finalspiel: PSV Graz – Bruck-Mürzzuschlag

5537: Die Siegermannschaft: PSV Graz

5558: Fachausschuss-Vorsitzender Edi Tschernko (FCG-KdEÖ) bei der Siegerehrung

0843: Pokalübergabe durch den Obmann der PSV Graz, Obstlt. Manfred Pfennich, BA

0011: Im Mittelfeld platziert: Mannschaft Murtal mit Fachausschuss-Mitglied Richard Rossmann

LandesmeisterschaftenHallenfußball 2016

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Es geht um einen gnadenlos geführtenRechtsstreit zwischen Unternehmungen. ImMittelpunkt stehen Marktanteile und sehr,sehr viel Geld. Es geht aber auch um die vielwichtigere essentielle Frage, ob Recht inallen Fällen tatsächlich Recht bleibt bzw fürjedermann bleiben muss.

Der Drehbuchautor legt einem aalglatten,blockadebrechenden, technologieschie-benden, adeligen Unternehmer mit Netz-werkanknüpfung zu sehr vielen oberstenInstanzen des Landes im Dialog mit einemösterreichischen Tatortkommissar folgendeSätze in den Mund: „Sie können nicht ge-winnen. Wir haben das Geld. Wir haben dieVerbindungen. Und wir scheißen unsnichts. Sie haben kein Geld. Sie haben keineVerbindungen. Und sie müssen sich an dieRegeln halten.“

Auch wenn die in der Fernsehsendung er-zählte Kriminalgeschichte in überhauptkeiner Weise mit dem hier beschriebenenSachverhalt zu vergleichen ist, so erweckendie zitierten kurzen sieben Sätze doch auchim Falle der Shopping City Seiersberg beiOtto Normalverbraucher den Eindruck, alswäre der Rechtsstaat – zumindest partiell –eine Frage von Geld und Verbindungen.

Seiersberg war vor rund 30 Jahren eine weit-gehend unbedeutende Stadtrandgemeindeohne wirklich nennenswertes wirtschaftli-ches Potential. Heute ist die Gemeinde Sei-ersberg-Pirka eine prosperierende Wirt-schaftsmacht vor den südlichen Toren vonGraz. Sehr zum Neidwesen manch großerSpieler im Wirtschaftsraum Graz.

Maßgeblichen Anteil am ökonomischenAufstieg der Kommune Seiersberg hatteund hat eine aufgelassene Schottergrubeöstlich des heutigen Pyhrnautobahnstran-ges. Ebenso findige wie geldaffine, in denverschiedensten GmbH’s verankerte Im-mobilienentwickler ließen nach und nachGeschäftsprojekte auf dem riesigen Arealdes aufgelassenen Schotteraushubs entste-hen. Der für damalige Verhältnisse riesigeDOGRO-Lebensmittelmarkt des Vorarlber-

ger Unternehmer Zumtobel ist dabei vorallem den älteren Generationen zweifellosnoch in Erinnerung. Bereits damals gab esSkeptiker hinsichtlich der ordnungs-gemäßen Bebauung der Grube, wie sich auseiner parlamentarischen Anfrage vom05.02.1990 an den Wirtschaftsminister er-gibt; siehe Faksimile. Viele Jahre und ver-schlungene Entwicklungsschritte späterentstand Anfang der Zweitausenderjahredie sogenannte Shopping City Seiersberg.

Den Projektentwicklern schwebte ein riesi-ger Einkaufstempel, der als ein Bauobjektnie zu genehmigen gewesen wäre, vor. Folg-lich umschiffte man diese rechtliche Klippeindem man zunächst vier jeweils eigen-ständige Bauobjekte/Einkaufszentren (spä-ter auch noch ein fünftes) schuf und diesedann mit Verbindungsbauten, die man als

Interessentenwege deklarierte, zu einemeinzigen Zentrum zusammenfasste.

Dabei liefen die Interessen der Investorenund der Seiersberger Lokalpolitik stetsHand in Hand, gelegentlich sogar in optischwenig schöner Personalunion. Es ging ein-zig und allein um Gewinnmaximierung; fürdie Investoren ebenso wie für die GemeindeSeiersberg. Das Wirtschaftsforum Seiers-berg sieht stolz die Namen Werner Breithuber(vormals Bürgermeister, Abg z Steiermärki-schen Landtag und Dritter Landtagspräsi-dent, SPÖ) und Ing Josef Eibinger (Unter-nehmer-Multi, Parteifunktionär und Ge-meindevorstand, ÖVP) engstens mit demwirtschaftlichen Aufschwung von Seiers-berg verbunden; siehe Faksimile. Gewinn-maximierung ist absolut legitim, wenn mansich innerhalb der rechtlichen Rahmenbe-dingungen bewegt.

Die Investoren bauten und die Gemeindegenehmigte. Dass man sich dabei nichtimmer an rechtskonforme Handlungswei-sen hielt, weiß man spätestens seit dem Er-kenntnis des Verfassungsgerichtshofes vom2. Juli 2016 (V 157-160/2015-23, V 33-35/2016-18, Seite 2, Pkte II. und III; siehe

Schenkt uns Rechtoder wir sperren zu!

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Faksimile. Darin werden die vom Gemein-derat genehmigten Interessentenwege fürgesetzwidrig erklärt. Bis zum 15. Jänner2017 ist ein rechtskonformer Zustand her-zustellen, gibt das Höchstgericht vor.

Ein rechtskonformer Zustand lässt sich ei-gentlich nur auf zwei Arten herstellen. Mög-lichkeit eins. Die Interessentenwege zwi-schen den einzelnen Gebäuden werden ab-

getragen, sodass fünf baulich nicht mitein-ander verbundene Einkaufszentren entste-hen. Das wollen die SCS-Eigner und einge-mieteten Unternehmungen nicht, weil sieUmsatzrückgänge bis zu 20 Prozent fürch-ten. Möglichkeit zwei. Mit neuen rechtli-chen Kunstgriffen bzw Wunschgesetzge-bung den jetzigen Baubestand der SCS zulegalisieren.

Um die Möglichkeit zwei zum Tragen zubringen, zogen die SCSler mit gewaltigerStimmungsmache ins Feld. Ein halb- oderganzseitiges Inserat in der Kleinen Zeitungjagte das nächste; siehe Faksimile als Rand-leiste. So sehr der Inseratentext auf die Mit-leidsmasche abzielt (es wird suggeriert dieSCS muss zugesperrt werden, 2.100 Men-schen verlieren ihren Arbeitsplatz, Wert-schöpfung geht verloren usw), so sehr ent-larvt er gleichzeitig das fehlende Unrechts-bewusstsein jener Personen, die zur Entste-hung des Dilemmas beigetragen haben.

Die Landespolitik (Mehrheit des Landtagsund die Landesregierung) rückte als Krisen-feuerwehr aus und brachte gleich zwei C-Rohre zum Einsatz. Einmal beschloss derSteiermärkische Landtag am 15.11.2016eine Änderung des Landes-Straßenverwal-tungsgesetzes, in welcher der Begriff „Inter-essentenweg“ weiter gefasst wird, womitman vermeint, die Verbindungsbauten zwi-schen den einzelnen fünf Objekten der SCS

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THOMAS KRILL

8563 Ligist

Steinberg 237

Tel.: 03143/20592

[email protected]

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Schenkt uns Rechtoder wir sperren zu!rechtlich abgesichert zu haben; siehe Faksi-mile. Weiters sandte der zuständige Lan-desrat Lang erst unlängst – auf Antrag derGemeinde Seiersberg-Pirka – einen Ent-wurf zu einer Einzelstandortgenehmigungim Sinne des steirischen Raumordnungsge-setzes für die SCS aus. Doppelt gemoppeltkönnte man sagen; siehe Faksimile.

Das hat einen schalen Beigeschmack. Es istnämlich nicht zu erwarten, dass die Politikin ähnlicher Weise einen rechtlichen Sanie-rungseinsatz startet, wenn der Schlapfen-schlupfschursch bei der Errichtung seinesEinfamilienhauses gegen Rechtsvorschrif-ten verstößt. Also diese Sache mit demGrundsatz „alle sind vor dem Gesetz gleich“darf angesichts solcher Vorgangsweisen zu-mindest angezweifelt werden. Das ist keineReferenz für das rechtsstaatliche Verständ-nis mancher Politiker in diesem Lande, beiallem Respekt für wirtschaftliche Interessenund Sorge um Arbeitsplätze.

Das Grundeigentum an den hier in Redestehenden Interessentenwegen teilen sichmehrere Gesellschaften. Eine davon ist dieEibinger Bauträger GmbH. Diese Unter-nehmung steht im ausschließlichen Eigen-tum von Mitgliedern der Familie Eibinger.Als Gesellschafterin ist/war auch MMag Ei-binger-Miedl Barbara eingetragen. JeneMMag Eibinger-Miedl Barbara, die Klubob-frau (seit kurzer Zeit in Karenz) der ÖVP imSteiermärkischen Landtag ist und namensihrer Fraktion den Antrag auf Änderung desLandes-Straßenverwaltungsgesetzes einge-

bracht hat, womit die Interessentenwegejetzt legalisiert werden. Wert zu legen ist aufdie Feststellung, dass Frau MMag Eibinger-Miedl in diesem Zusammenhange kein wieimmer geartetes rechtswidriges Verhaltenunterstellt werden soll. Es verbessert nur diean sich schon schiefe Optik nicht gerade.

Letztlich ist ein Aspekt auch noch erwäh-nenswert. Da sich die Wirtschaftstreibendenrund um die Weiterentwicklung der aufge-lassene Schottergrube und die Ortspolitikervon früher Seiersberg und jetzt Seiersberg-Pirka in ihrem Bestreben stets einig waren,ist klarzustellen, wer eigentlich die immerwieder querschießenden Kläger sind. Dageht es rein um wirtschaftliche Rivalität vonGrazer Einkaufszentren – dominierendSPAR – und Kaufleuten der Grazer Innen-stadt (siehe Faksimile), denen es ein Dornim Auge ist, dass der Rieseneinkaufstempelin Seiersberg mit eigener Autobahnabfahrt,ihnen die aus der Südsteiermark, aus Slowe-nien, Kroatien oder sonstwo kommendenKunden vor der Stadt abfängt.

Man kann die Thematik durchaus kontro-vers diskutieren. Dabei sollte aber stetseines klar sein. Die absolute Richtschnurfür korrektes Handeln ist in einem Rechts-staat das Gesetz. Wer vorsätzlich rechtswid-rig handelt, sollte sich eine nachträglichePardonierung durch Anpassung des Rechtsnicht – auf welche Art auch immer – erzwin-gen können. Weder als Häuselbauer, nochals Unternehmer oder als Mandatar. Sonsthängt über lang oder kurz der rechtsstaatli-che Haussegen schief und der Tatort-Dialogwürde tatsächlich bittere Realität.

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mehr verwendet werden dürfen. Währendanderswo verordnungskonforme Stanitzelseit Jahren zum Erscheinungsbild der Ma-ronistände gehören, werden hierzulandeNostalgiker wach und lamentieren über diekleinkarierte EU. Was wohl von genau jenenHerrschaften zu hören und zu lesen wäre,würde etwa ein Kind nachgewiesener-maßen durch solcherart vereinnahmteDruckerschwärze gesundheitlich Schadennehmen. Man kann es sich vorstellen.

Also, nicht jedes herbeigeredete Ranzeln istreal nachzuvollziehen.

Tisch 2Die bayerischen Christdemokraten habenes zur Schildfrage der CDU/CSU-Koopera-tion gemacht, dass in Deutschland flächen-deckend eine Autobahnmaut für PKW ein-geführt wird. Diese Maut soll zwar von allenAutobahnbenützern eingehoben werden,sie soll aber die deutschen Kraftfahrer nichtzusätzlich belasten. Will konkret heißen,dem deutschen Fahrzeugbetreiber sollen

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Im übertragenen Sinne gehört das Cafe Po-litik wohl weltweit zu den ältesten und aucham stärksten frequentierten Tummel-plätzen alphatypisierter Menschen. Aberüberall dort, wo Machtgier, Geltungstrieb,Streben nach materiellem Reichtum, Miss-gunst, Respektlosigkeit, Feigheit sowie op-portunistische Angepasstheit gegenüberMitmenschen und Natur exzessiv gelebtwerden, entstehen problematische Zonenfür das Gemeinwesen; man könnte sagen,es stinkt dort und da zum Himmel, wirsagen es einfach steirisch, es ranzelt.

Tisch 1Die Europäische Union ist von ihrer Grün-derkonzeption her zweifellos eine guteSache. Die heutige Verfasstheit dieses Eini-gungswerkes zeigt, dass zwischen Theorieund Praxis bzw zwischen gut gemeint undtatsächlich gut oftmals gewaltige Klüfte be-stehen. Das betrifft die schlecht austarierteMachtverteilung der Institutionen (Parla-ment, Rat, Kommission) im europäischenGefüge zueinander, vor allem aber auch dasVerhältnis der Europäischen Union zu ihrenMitgliedsstaaten. Das betrifft ferner die viel-fach hinterfragenswerten Selektionsmecha-nismen für EU-Politiker durch die Mit-gliedsstaaten; (Stichwort: Aus den unter-schiedlichsten Gründen auf einen Versor-gungsposten nach Brüssel wegloben oderehrlicher gesagt abschieben). Daraus resul-tiert, dass Europa auf die großen Herausfor-derungen unserer Zeit gar nicht oder nursuboptimal reagiert. Um sich aber nicht denVorwurf der Untätigkeit einzuhandeln, stür-zen sich Europas Politiker geradezu in einenRegelungsrausch von Nebensächlichkeiten.Jedem von uns fallen dazu zahlreiche Bei-spiele aus der Vergangenheit ein. Allerdingssind nicht alle auf den ersten Blick obsoletanmutenden EU-Regelungen auch wirklichso geringzuschätzen, wie wir es oft tun.

Das Thema Lebensmittelsicherheit liegtuns allen sehr am Herzen. Geht es doch umunsere Gesundheit, wenn nicht sogar umunser Leben. Es kann uns daher auch nichtegal sein, wie unsere Lebensmittel entste-

hen, welche Substanzen ihnen zugegebensind und in welchen Verpackungen sie unserreichen. Um europaweit eine relative Si-cherheit bei der Lebensmittelversorgung zugewährleisten, bedarf es eines peniblenund detailreichen Rechtsrahmens. DieserRegelungskomplex richtet sich gleicher-maßen an Erzeuger von Lebensmitteln wieauch den Lebensmittelhandel. Was die Ver-packung von Lebensmitteln betrifft, so giltals oberste Prämisse, dass Verpackungen(egal ob Metall, Kunststoff, Holz, Gewebe,Papier oder sonstige) nicht so beschaffensein dürfen, dass sie gesundheitsgefähr-dende Stoffe an die Lebensmittel abgebenkönnen. Die entsprechende Verordnungdes Europäischen Parlaments und desRates der Europäischen Union wurde be-reits am 27.10.2004 erlassen (1935/2004).

Jetzt (!), zwölf Jahre nach Inkrafttreten derzitierten Verordnung, gab es große Aufre-gung in Graz, weil Stanitzel aus Zeitungspa-pier (wegen der abfärbenden Drucker-schwärze) als Gebinde für Maronen imSinne der obigen Rechtsvorschrift nicht

Ranziger Geruchim Cafe Politik

Der sympathische Maronibrater hat am 30.11.2016auf unseren Wunsch hin nochmals mit Zeitungspa-pierstanitzel posiert, obwohl die neuen – rechts-konformen – Stanitzel schon parat lagen. Eine Blitzumfrage unter Maronikäufern attestiertder EU ein sehr schlechtes Zeugnis. Ungerechter-weise und vor allem um Jahre zu spät.

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die Kosten der Maut bei der Kraftfahrzeug-steuer gegengerechnet werden. Daraus er-gibt sich glasklar, dass lediglich die auslän-dischen Autobahnbenützer zur Kasse gebe-ten werden sollen.

Diese politische CSU-Ambition wurde in-nerhalb der deutschen Politlandschaft skep-tisch bis ablehnend gesehen. Auch die EUmeinte, eine solche Ungleichbehandlungverstoße gegen Gemeinschaftsrecht. Nun-mehr scheint jedoch ein brauchbarer euro-parechtskonformer Kompromiss gefundenund man will an die Umsetzung schreiten.

Niederländische und österreichische Politi-ker schmeißen sich heldenmütig für ihreAutofahrer auf die Schienen und drohenden Deutschen nun mit einer Klage beimEuropäischen Gerichtshof wegen Ungleich-behandlung.

Österreich führte 1997 eine Autobahnmautein. Und an dieser Stelle tut sich schon einegravierende Frage auf. Warum hat die öster-reichische Politik nicht schon damals dieInteressen der österreichischen Autofahrerberücksichtigt und eine ähnliche Regelungangestrebt, wie sie jetzt die Deutschen ma-chen wollen? Nun, es gibt eine ganze Reihevon möglichen Antworten. Kaum eine istschmeichelhaft für unsere damaligenStaatslenker. Vielleicht sollte der heutigeVerkehrsminister Mag Leichtfried aber vorKlagseinreichung bei seinen Vorgängern DrRudolf Scholten und Dr Caspar Einem Ur-sachenforschung betreiben.

Sicherlich wäre es den meisten Österrei-chern wohl durchaus recht, wenn auch siedie Kosten für die heimische Mautvignettevon der KFZ-Steuer abziehen dürften. Einedafür erforderliche Gesetzesänderung wird

es hierzulande aber sicher nicht geben, dennerstens ist der Autofahrer des österreichi-schen Politikers liebste, verlässlichste undgeduldigste Melkkuh und zweitens fehlt derpolitische Mumm eine solche Regelunggegen – überwindbaren, siehe Deutschland– europäischen Widerstand durchzuziehen.

Die in Österreich geltende Rechtslage zumThema ranzelt eigentlich schon seit 20 Jah-ren, durch die heimische Kritik an Deutsch-land wird der Geruch nur deutlich intensiver.

Tisch 3Es ist schon sagenhaft, wes Geistes Kinderda in der heimischen Lokalpolitik umtrie-big sind. Da stellt ein FPÖ-Vizebürgermei-ster in einem sozialen Netzwerk doch glattaufgrund der Motivähnlichkeit zweier ne-beneinandergestellter Fotos (Landschaft,Zaun, Mann, Hund – der Mann ist einmalDr Alexander Van der Bellen und einmalAdolf Hitler) gedanklich eine Beziehungzwischen dem damaligen Bundespräsi-dentschaftskandidaten Dr Alexander Vander Bellen und Adolf Hitler her. Das ist nichtnur eine nicht zu überbietende Ungeheuer-lichkeit, es handelt sich möglicherweisesogar um strafrechtlich relevantes Verhal-ten. Jedes weitere Wort über den Herrn Vi-zebürgermeister selbst wäre ein Zuviel anunverdienter Aufmerksamkeit.

Was aber sehr wohl erwähnens- und kriti-sierenswert ist, ist, dass der FPÖ-Landes-verantwortliche auf Medienanfrage denMenschen im Lande ausrichtet, er habe vorder Bundespräsidentenwahl Wichtigeres zutun als sich mit dieser Thematik auseinan-derzusetzen. Na bravo.

Extremst ranzig ist hier wohl nur ein Hilfs-ausdruck.

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FPÖ-Posting„Wir wollen hier nichts unterstellen! Aber das Setting – Alpen, Zaun, Hund – ist zumindest unglücklichgewählt, wenn man sich die Geschichte ansieht. Nur so als Denkansatz, wenn der nächste linke Aufschrei

und Nazi-Vergleich kommt ...“

Auf das im FPÖ-Posting verwendete, motivähnlicheFoto mit dem Herrn aus

Braunau können wir getrostverzichten.

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Tisch 4Der steirische Landeshauptmannstellvertre-ter Mag Schickhofer ließ unlängst aufhor-chen. Er sprach sich für eine Abschaffung derLandesgesetzgebung aus. Revolutionär, ge-nial, mutig und absolut richtig war der ersteTenor des Echos der Menschen im Lande.Wenn das zur Umsetzung gelangt, wähle ichzum ersten Mal in meinem Leben Rot, schil-dert ein alter durch und durch Schwarzer.

Bei näherer Betrachtung der Schickhofer’-schen Intentionen (Landesgesetzgebungweg, Landtage bleiben) fallen zwar die Attri-bute revolutionär und genial weg, mutig undabsolut richtig bleiben aber allemal. Schautman sich nämlich die Leistungsbilanz desSteiermärkischen Landtages (vorwiegendVerleihung von Gemeindewappen, Ände-rung von Gemeindegrenzen usw) an undüberschlägt eine Kosten-/Nutzenrechnung,dann muss man jedenfalls Schickhofers Vor-stoß als ersten Schritt in die richtige Rich-tung vorbehaltlos begrüßen.

Was in der Bevölkerung durchwegs positivgesehen wird, findet bei den steirischenParteien nicht wirklich offene Türen. Jawarum wohl? Da geht es um Besitzstands-wahrung und nichts anderes.

Ranzig, ranzig, ranzig.

Tisch 5Das kleine Einmaleins für jeden Parteiein-steiger besagt u.a., dass die eigeneSchmutzwäsche nicht öffentlich gewa-schen wird. Was man darunter versteht, be-darf keiner näheren Erklärung. Allerdingsfragt man sich gelegentlich, ob Leute nachdem hierarchischen Aufstieg solch funda-mentale Leitsätze einfach vergessen oderglauben, sie schweben in solchen Sphären,wo derlei Regeln nicht mehr gelten.

Ein schlechtes Beispiel lieferten uns jüngstder Bundesparteiobmann der ÖVP und derKlubobmann der ÖVP im Nationalrat. Stich-wort: Bundespräsidentenwahl 2016. Dieösterreichische Volkspartei gab ihren Mit-gliedern für die Stichwahl bzw deren Wie-derholung keine Wahlempfehlung, weil dieWählerinnen und Wähler mündig genugseien, selbst zu wissen, wenn sie wählen.

Nichts desto trotz hielt der ÖVP-Bundes-parteiobmann mit seiner Wahlpräferenz fürden Kandidaten Dr Alexander Van der Bel-len nicht hinter dem medialen Berg. Fragtman sich, ob das offen angekündigte Wahl-verhalten eines weithin unbekannten Fließ-bandarbeiters Reinhold Mitterlehner ge-nauso wirken würde, wie jenes des Bundes-parteiobmannes, Vizekanzlers und Wirt-

schaftsministers Reinhold Mitterlehner, soliegt die Antwort wohl auf der Hand. Alsodoch eine schwarze Wahlempfehlung, zwarnicht von irgendwelchen Gremien be-schlossen aber quasi vom Chef persönlich?Man durfte raten. Allerdings nur so lange,bis der ÖVP-Klubobmann im Nationalrateinige Zeit später in einem Interview hin-ausposaunte, er werde Mag Norbert Hoferwählen. Das wiederum brachte den Chef inRage und er zieh den Primus der schwarzenAbgeordneten der Illoyalität. Die Fortset-zung: Bombenkrach, Krisengespräch unddanach Friede, Freude, Eierkuchen.

Was bleibt ist das Folgende: Die ÖVP hat inden letzten 70 Jahren rund 30 Prozent ihresWählerpotentials auf Bundesebene ver-spielt. Sie ist in den vergangenen Jahrzehn-ten von einer Großpartei zu einer mittlerenPartei geschrumpft und sie läuft derzeit Ge-fahr den dringend benötigten Aufwindnicht optimal zu nutzen. In einer solchenSituation sollte man um so mehr das ein-gangs erwähnte kleine Einmaleins beherzi-gen und nicht öffentlich herumzicken,denn das ranzelt. Und zwar nicht zu knapp.

Ranziger Geruchim Cafe Politik

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“Wir schaffen das ...?”

Franz Peter Pergler, M.A., ist Jahrgang 1972,in Graz geboren und seit 1998 im Gendar-merie bzw. Polizeidienst tätig. Grenzkon-trolle in Spielfeld an der Balkanroute, koor-dinierter fremdenpolizeilicher Dienst,SOKO Schlepperei Süd, Schengen Aus-gleichsmaßnahmen auf Autobahnen undHauptverkehrswegen sowie 14 operativeFRONTEX Auslandseinsätze in Griechen-land, Mazedonien, Rumänien, Ungarn, Ita-lien, Slowenien und Kroatien sind Meilen-steine seiner Laufbahn.

Die Süd-Ost Schengengrenze ist ihm ver-traut, die Balkanroute bekannt und die Plät-ze an denen illegale Migration stattfindet,kennt er nicht nur aus Vernehmungsproto-kollen.

2016 schließt er das Masterstudium Men-schenrechte/Human Rights an der DonauUni in Krems ab.

„Wir schaffen das .. ?“ Der politische Diskurs der Flüchtlingskrisemit all seinen Pressestimmen macht einesdeutlich. Die rechtliche Beurteilung vielermit dem Asyl-, Fremden- und Armutswesenverbundenen Fragen ist nicht so einfach,wie es uns der Boulevard und einige politi-sche Kleingeldwechsler gerne weismachenmöchten.

Anhand der sehr komplexen Rechtslage istein aus der Hüfte geschossenes „Wir schaf-fen das“ ein Jahr danach noch immerschwer zu beantworten und fairnesshalbereher mit einem Frage- als mit einem Rufzei-chen zu versehen.

Ein reich bebildertes Standardwerk zurFlüchtlingskrise, Mindestsicherung, Asyl-wesen&Co.

„Wir schaffen das..?“ ist die erste Publikati-on Pergler`s in der IMES Reihe der EditionStrahalm und mittlerweile im Buchhandelerhältlich.

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Unter dem Motto „Unser Land in guterHand“ fand vom 11. bis 13. Oktober 2016der 17. Bundeskongress der GÖD im AustriaCenter Vienna statt. Der ehemalige Gendar-meriebeamte Dr. Norbert Schnedl wurdezum neuen Bundesvorsitzenden gewählt.

Zur Eröffnung dieser Veranstaltung konntenrund 1000 KongressteilnehmerInnen und130 Ehrengäste begrüßt werden –allen voranBundeskanzler Mag. Christian Kern, Finanz-minister Dr. Hans Jörg Schelling, Innenmini-ster Mag. Wolfgang Sobotka und viele weite-re Funktionäre der GÖD, sowie zahlreicheVertreterinnen und Vertreter anderer Teilge-werkschaften im ÖGB. Die Ehrengäste be-tonten in ihren Ansprachen welch hohe Be-deutung der öffentliche Dienst und somitder tägliche Einsatz der Bediensteten fürganz Österreich hat.

Bundeskanzler Christian Kern und Bundes-minister für Finanzen Hans Jörg Schellingbedankten sich in ihren Reden besondersbei Fritz Neugebauer für sein Engagementim Sinne des Gemeinwesens, sowie bei allenKolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz.

Die insgesamt 675 ordentlichen Delegier-ten, die von den Bundesvertretungen undLandesvorständen der Gewerkschaft Öf-fentlicher Dienst bei den abgehaltenenBundestagen und Landeskongressen ge-wählt wurden, stimmten über mehr als 500Anträge ab. Auch personelle Entscheidun-gen, wie die Zusammensetzung von Vor-stand, Präsidium, Bundeskonferenz undSchiedsgericht, wurden an diesen Tagen ge-troffen. Die Steiermark war durch insge-samt 80 Delegierte bei diesem Bundeskon-gress vertreten.

Nachdem sich der Bundesvorsitzende FritzNeugebauer entschieden hat, die Führungder GÖD nach 19 Jahren abzugeben, standdie Wahl eines würdigen Nachfolgers amProgramm. Mit überwältigender Mehrheit(96,6 Prozent) wurde Dr. Norbert Schnedlzum neuen Bundesvorsitzenden der Ge-werkschaft Öffentlicher Dienst gewählt.Dieses Wahlergebnis zeigt, dass die Dele-gierten zum GÖD-Bundeskongress, quer

über alle Fraktionen hinweg, in Dr. NorbertSchnedl einen mehr als nur geeignetenNachfolger sahen bzw. sehen.

Die weitere FCG-Vertretung an der Spitzebesteht aus dem ehemaligen Bundesvorsit-zenden Fritz Neugebauer, Monika Gabriel,Romana Deckenbacher, Hans Freiler undEckehart Quinn.

Der scheidende GÖD-Vorsitzende, aber imVorstand weiterhin vertretene, Fritz Neuge-bauer, sparte in seiner Rede, wie gewohnt,nicht mit mahnenden Worten – denn, einstarker Staat, der nichts kosten soll, wirdnicht funktionieren. Öffentlich Bedienstetesind das Werkzeug der Republik, mit wel-chem pfleglich umzugehen ist. Schließlichgeben die mehr als 240.000 Mitglieder derGÖD die notwendige Stabilität für zukünfti-ge Verhandlungen. Alle Anwesenden desBundeskongresses zollten „ihrem Chef“ mitStanding-Ovations Dank und Respekt.

Bundeskongressder Gewerkschaft ÖffentlicherD

Steirische Delegierte mit ehemaligem GÖD-Vorsitzenden Fritz Neugebauer und neuem Vorsitzenden Norbert Schnedl

Der neue GÖD-Bundesvorsitzende Dr. Norbert Schnedl

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Dr. Norbert Schnedl dankte den Delegiertenfür das ausgesprochene Vertrauen, „diese Ge-schlossenheit wird uns bei den Verhandlun-gen sehr helfen!“, und kündigte an, den er-folgreichen Kurs der GÖD mit aller Kraft fort-führen zu wollen. Trotz sinkender Beleg-schaft steigen die Mitgliederzahlen ständigund aus diesem Grund ist die GewerkschaftÖffentlicher Dienst die erfolgreichste Ge-werkschaft innerhalb des ÖGB. Bei den Ge-haltsverhandlungen bewies Dr. NorbertSchnedl, dass er der richtige Mann an derSpitze der GÖD ist. Mit einem Ergebnis von+ 1,3 Prozent kann man durchaus zufriedensein, vor allem wenn man dieses mit Gehalts-abschlüssen anderer Branchen vergleicht.

Unter tosendem Applaus wurde Fritz Neu-gebauer am Ende des Kongresses zum Eh-renpräsidenten der GÖD ernannt. Diescheidenden FCG-Spitzenfunktionäre Dr.Wilhelm Gloss und Irmtraud Fian wurdenmit dem goldenen Ehrenzeichen der GÖDausgezeichnet.

Aufgrund der wichtigen Entscheidungen,Beschlüsse und personellen Weichenstel-lungen, die an diesen Kongresstagen getrof-fen wurden, wurden zukunftsträchtige Mei-lensteine gesetzt und einmal mehr Gewerk-schaftsgeschichte geschrieben.

Dr. Norbert Schnedl Er wurde am 16.08.1960 in Wien geborenund stieg als Gendarmeriebeamter ins Be-rufsleben ein. Im zweiten Bildungsweg stu-dierte er Publizistik, Politikwissenschaftenund Soziologie, was er 2000 schließlich mitdem Doktorat abschloss. Von 1990-1996 warSchnedl im Bereich der Exekutive in ver-schiedenen Funktionen in der Gewerkschaftund der Personalvertretung tätig. Danachtrug er die Verantwortung in der Dienst-rechtssektion für Fragen der Verwaltungsre-form im Bundeskanzleramt – ab 2000 im Fi-nanzministerium. 2001 wechselte er in denVorstand der GÖD und wurde Bereichslei-ter für Dienstrecht. Im Jahr 2007 wurdeSchnedl zum FCG-Bundesvorsitzendenund Vizevorsitzenden des ÖGB gewählt.

Dienst

Spitzenfunktionäre derGÖD Steiermark mitFritz Neugebauer –Günther Tafeit (links),Josef Pilko (2. vr) undIng. Michael Pötler(rechts)

Landtagspräsident aDFranz Majcen, GÖD-Landessekretärin Mag.Brigitte Szukics, steiri-scher GÖD-VorsitzenderJosef Pilko (vlnr)

Der ehemalige GÖD-Spitzenfunktionär GeorgTkaletz

Vorsitzender der PolizeigewerkschaftSteiermark, EdiTschernko, und Christopher Krieger

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Am 02. Oktober 2016 hat die Besichtigungder neuen Polizeiinspektion Kirchbach statt-gefunden. Die Veranstaltung wurde von derBevölkerung sehr gut angenommen. DasEcho war hervorragend – insgesamt kamenca 500 Personen – auch viele Verwandteund KollegInnen ließen sich die Besichti-gung nicht entgehen. Dieses überragendeInteresse an der Polizei zeigt, dass der Bür-gerkontakt im ländlichen Raum – im Beson-deren im Polizeibereich Kirchbach – eineSelbstverständlichkeit ist.

Seit 1975 war die Polizeiinspektion Kirch-bach im 1. OG der Raiffeisenbank Kirch-bach-Hl. Kreuz/W untergebracht und über-siedelte nach einer Genehmigungsphasevon 18 Monaten und einer Umbauzeit vondrei Monaten in das barrierefreie Erdge-schoss. Dass der Umbau in so kurzer Zeitüber die Bühne ging, hat mehrere „Väter“.Einerseits unterstützten die GemeindenKirchbach und Pirching/Trbg das Projekt,andererseits ist dies dem unermüdlichenEinsatz und der Hartnäckigkeit des Inspek-tionskommandanten AbteilungsinspektorSteszl zu verdanken.

Die sieben Beamten der PI Kirchbach freu-en sich nun auf die Dienstverrichtung inder neuen, modernen und dem heutigenStandard entsprechenden Polizeidienst-stelle.

Das RUNDUMLEUCHTE-Team wünschtallen Kollegen alles Gute sowie viel Kraft fürden anstrengenden Dienst!

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Bild links: Stolz auf die neueDienststelle: FCG-KdEÖBezirksvorsitzenderFranz Trummer, GBA-Vorsitzender Stv.Martin Lukas, IPA-Präs.(Bezirk SO)Manfred Platzer, DavidNistl, Kommandant AbtInsp Felix Steszl,Roland Sommer, Kommandant-Stv. Bez-Insp Ing. ChristianStöckler, Bezirkskom-mandant OberstleutnantIng. Herbert Karner(vlnr)

Bild links: FCG-KdEÖ Bezirksvor-sitzender Franz Trummer im Gesprächmit dem IPA-Präsiden-ten der Südoststeier-mark, Manfred Platzer

Neue Polizeidienststellein Kirchbach

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Es ist alles nur geliehenvon Heinz Schenk

Es ist alles nur geliehen,hier auf dieser schönen Welt.Es ist alles nur geliehen,aller Reichtum, alles Geld.

Es ist alles nur geliehen,jede Stunde voller Glück.

Musst Du eines Tages gehen,lässt Du alles hier zurück.

Man sieht tausend schöne Dinge,und man wünscht sich dies und das.

Nur was gut ist und was teuer,macht den Menschen heute Spaß.

Jeder möchte mehr besitzen,zahlt er auch sehr viel dafür.Keinem kann es etwas nützen,es bleibt alles einmal hier.

Jeder hat nur das Bestreben,etwas Besseres zu sein.

Schafft und rafft das ganze Leben,doch was bringt es ihm schon ein?

Alle Güter dieser Erde,die das Schicksal dir verehrt,sind dir nur auf Zeit gegebenund auf Dauer gar nichts wert.

Darum lebt doch euer Leben,freut euch auf den nächsten Tag.

Wer weiß schon auf diesem Globus,was das Morgen bringen mag?

Freut Euch an den kleinen Dingen,nicht nur an Besitz und Geld.

Es ist alles nur geliehen,hier auf dieser schönen Welt.

Gedanken zum Leben

Aus Anlass des Jahreswechsels

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Tränen, Traurigkeit, tiefe persönliche Betrof-fenheit und gleichzeitig Standing Ovations,Hoffnung und Mut. Der 5. ÖsterreichischePräventionskongress „Stark gegen häusli-che Gewalt: Kinder und Jugendliche schüt-zen und stärken“ war voller Emotionen!

Standing Ovations für ReferentInnen, Tränenund Traurigkeit für die hunderttausendenKinder und Jugendlichen als Opfer von häus-licher Gewalt, wechselten mit Hoffnung, ge-genseitiger Unterstützung und Mut, in Öster-reich gemeinsam Prävention zu dem zu ma-chen, was es schon seit Jahrzehnten in ande-ren europäischen Ländern ist; eine Kultur derAchtsamkeit, des Hinschauens, des Respekts,der Konfliktlösung; unsere Zukunft!

Nelson Mandela hat einmal gesagt: „EineGesellschaft offenbart sich nirgendwo deut-licher als in der Art und Weise, wie sie mitihren Kindern umgeht!”

Da haben wir – wenn man zum Beispiel andie vielen jugendlichen Opfer von sexuellemMissbrauch, häuslicher Gewalt oder auchCybermobbing denkt – in Österreich einenimmensen Nachholbedarf!Weg von der Reparatur, hin zur Prävention;den tausenden Kindern und Jugendlichenund unserer eigenen Zukunft zuliebe!

Zehn „Highlights“ aus den Referaten undPraxisforen der 19 internationalen Referent-Innen:

1. Warum sprechen Kinder und Jugendlichenicht über häusliche Gewalt?„Weil man die Eltern nicht gerne schlechtmacht vor anderen Leuten!“ (Mädchen, 16Jahre)„Weil man dann Angst hat, dass man vonden Eltern weggenommen wird oder wasdann mit den Eltern passiert!“ (Mädchen 15Jahre)„Weil sie dann die Eltern fragen, ob dasstimmt. Dann wissen die Eltern, dass das dasKind erzählt hat. Vielleicht wollen die Elternnicht, dass das andere wissen!“ (Bub 12 Jahre)

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Stark gegen häusliche Gewalt:Kinder & Jugendliche schützen und stärken

2. Spannungsfelder in denen sich KinderbewegenKinder und Jugendliche sind auf sich alleingestellt, da die Eltern vom Konflikt absorbiertsind, sie versuchen die Gewalt zu verhindern,räumen auf, versorgen die Wunden ..., sie sor-gen sich um (jüngere) Geschwister, sind iso-liert und wahren das Familiengeheimnis

3. Die Perspektive der KinderKinder und Jugendliche prägen Angst | Ohn-macht | Hilflosigkeit | Trauma | Scham |Schuldgefühle | Schweigegebote | Isolation

4. Identität und häusliche GewaltDas Miterleben häuslicher Gewalt bedeutetfür die Kinder und Jugendlichen eine tief-greifende emotionale Verunsicherung, diesich in der gesamten Entwicklung der Kinderund auch als Erwachsene spiegelt.

5. „Gesicherte“ Aussagen zur EpidemiologieDie Dimensionen von Kindesmisshandlungsind enorm, multiple Viktimisierung ist eherdie Regel, Vernachlässigung ist häufigsteForm der Misshandlung und Mädchen wer-den häufiger sexuell missbraucht

6. Aufwachsen im Kontext von GewaltWenn Gewalt und Willkür den Ort, wo Si-cherheit und Geborgenheit erlebt werdensollte, beherrscht, können Kinder in ihremVertrauen grundlegend erschüttert und inihrer Entwicklung und Entfaltung massiv be-einträchtigt werden. (Strasser 2006)

7. Gravierendes DefizitDas bedeutet laut Statistik der Wiener Inter-

ventionsstelle gegen Gewalt in der Familie2015 für Wien: Jene 474 Kinder und Jugendli-chen, die selbst unmittelbar von Gewalt be-troffen waren, erhielten Unterstützung. Jene5733 Kinder, die 2015 in Wien im Zusam-menhang mit Betretungsverboten nur mit-telbar von Gewalt zwischen ihren Eltern be-troffen waren, konnten dagegen mangels ge-setzlichen Auftrags und Ressourcen nichtbetreut werden.

8. Was fällt in der Schule auf?Chronische Müdigkeit, Absentismus (häufi-ge Krankheiten), Zerstreutheit (Konzentra-tion, Aufmerksamkeit), Verletzungen unddepressive Verstimmungen u.a.

9. Folgen für Kinder allgemeinMindestens 80 % der Kinder erscheinen al-lein durch Zeugenschaft deutlich belastet.Das Risiko psychischer Erkrankungen ist ver-dreifacht und es gibt mehr internalisierende(stille) als externalisierende (laute) Störun-gen. Das Risiko für akute Belastungsstörung,bis zu Traumatisierung (PTSD) ist hoch.

10. BilanzInsgesamt lassen sich die Kosten relativpräzise zu schätzen. Man gelangt nacheiner aktuellen Schweizer Studie so zu Ko-sten von total rund 200 Millionen CHF proJahr. Diese steigen auf 546 Millionen CHFbei einer Prävalenzrate von 5 %.

Günther Ebenschweiger

www.praeventionskongress.atwww.aktivpraeventiv.at

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8045 Graz, Andritzer Reichsstraße 28

Telefon +43 316 67 25 05Mobil +43 660 800 1 800

Öffnungszeiten: Täglich von 07.00 - 02.00 Uhr

Sie finden kostenlose Parkplätze direkt vormRestaurant

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