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RisikoanalyseRisikomanagement
Risikoanalyse
Besteht aus der Gefährdungsermittlung,
einer Vulnerabilitätsanalyse (Anfällig-
keit) und der daraus abgeleiteten
Risikobebestimmung.
Risikobestimmung
Eintrittswahrscheinlichkeit x Schadensausmaß
Risikomanagement
Ziel → das festgestellte Risiko durch
verschiedenste Maßnahmen zu
reduzieren
Gefährdungsermittlung
→ erfolgt durch objektive Gewinnung
und Auswertung von Daten, Messungen,
Berechnungen oder die Auswertung
historischer Ereignisse.
Aus dem zeitlichen und räumlichen
Auftreten von Gefahren in der Ver-
gangenheit wird dabei auf die Wahr-
scheinlichkeit des Eintretens in der
Zukunft geschlossen.
Vulnerabilitätsanalyse
→ Darstellung des potenziellen
Schadensausmaßes in einer Region
Schadensarten• Personenschäden
• Sachschäden
• Umweltschäden
• wirtschaftliche Ausfälle
Risikomanagement
→ Konzept zum Umgang mit Risiken,
bei dem solche mit einer optimalen
Kombination von Maßnahmen der
Prävention und Vorsorge reduziert
werden können. Die Aufgabe des
Risikomanagements ist es, das Risiko
zu definieren.
Risikomatrix
Auswirkung = Schadensausmaß
Mensch (Zahl, tot, verletzt)Umwelt (Fläche, Nutzung)Dauer der Beeinträchtigung (Std, Tage)wirtschaftlicher Schaden (€, Ausfall)immaterieller Schaden (Kulturgut,
Öffentlichkeit)
RISIKO sehr hoch - Maßnahmen! mittel - Schutzpläne mäßig - akzeptabel
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Risikobewertung – Häufigkeit
5 – sehr hoch: 1 x 10 Jahre
4 – hoch: 1 x 100 Jahren(mit nicht periodischer Regelmäßigkeit)
3 – mittel: 1 x 1000 Jahren(Eintritt gilt als wahrscheinlich)
2 – gering: 1 x 10000 Jahren
1 – sehr gering: 1 x 100000 Jahren(zufälliger Eintritt)
Häufigkeit = Eintrittswahrscheinlichkeitin Bezug auf einen bestimmten Zeitraum
AUFGABE: Eintrag „aller angedachten Risiken
Die Risikolandschaft Österreichs
• Naturkatastrophen
• anthropogene Katastrophen
• konflikt-/kriegsbedingte Katastrophen
Katastrophen→ Unglücksfälle, die über ein Gemeinde-
gebiet hinausgehen oder nicht mehr
von der Gemeinde mit eigenen Mitteln
(örtl. Feuerwehr, Gemeindebauhof) be-
herrscht werden können.
Naturkatastrophen• endogene/tektonische Ursachen
Erdbeben, Flutwellen, Vulkanaus- brüche
• gravitatorische Ursachen Erdrutsche, Bergstürze, Muren, Lawinen
• Klimatische Ursachen: Unwetter (Sturm, Hagel, Blitzeis), Hochwasser, Dürren
• Sonstige Ursachen (Ungeziefer, Meteoriteneinschläge, Epedemien)
Anthropogene („man-made“)
Katastrophen• Verkehrskatastrophen zu Land,
Wasser, Luft
• Kraftwerke (AKW, Speicherkraftwerke)
• Industriekatastrophen (Chemie)
Naturgefahren
Die Risikolandschaft Österreichs domi-
nieren eindeutig die Naturgefahren.
• 75 % der Gesamtfläche Österreichs ist Alpenanteil
• 58 % der Staatsfläche (83.855 km²) sind Intensivzonen des Schutzes vor alpinen Naturgefahren
• weitere 17 % sind von Wildbächen, Lawinen und Erosion bedroht
Bisher wurden mit Stand 2006
• 12.294 Wildbäche
• 5.980 Lawinengebiete
• 861 Risikogebiete (Rutschungen, Steinschlag)
erfasst.
67 % des Bundesgebietes fallen in den
Betreuungsbereich der Wildbach- und
Lawinenverbauung.
In Vorarlberg, Tirol, Kärnten und
Salzburg mehr als 80 %.
In Österreich sind rund 35.000 Gebäude
und 1.500 km Verkehrswege von Wild-
bächen bedroht.
Biologische Gefahren
• Krankheiten, Epedemien(Vogelgrippe, BSE, Maul- und Klauenseuche)
• Grippe-Pandemien• Biowaffen• Chemieunfälle
Nukleare Gefahren
Störfall → Austritt von radioaktivemMaterial1957 – Sellafield (GB)1979 – Three Mile Island (USA)1986 – Tschernobyl (RUS)2011 – Fukushima (JAP)