Riehle+Assoziierte, Station 2010

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Station 2010 Verlag H.M.Nelte Riehle + Assoziierte

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60 Jahre Architekturbüro, Riehle+Assoziierte, Riehle+Partner; Wolfgang Riehle, Eugen Riehle. Jubiläumsbroschüre, Konzeption und Gestaltung: Carmen Mundorff.

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Station 2010

Verlag H.M.Nelte

Riehle + Assoziierte

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60 Jahre ArchitekturbüroRiehle + Assoziierte

Riehle + PartnerWolfgang Riehle

Eugen Riehle

Verlag H.M.Nelte | Wiesbaden 2010

Station 2010

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Glas- und Metallbau Wagner | Albstadt-Tailfingen

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60 Jahre ArchitekturbüroEine Kurzgeschichte von Wolfgang Riehle 7

Team 2010 20

Projekte 22

Glückwunsch Landrat Thomas Reumann 33

Projekte 34

„Von Menschen für Menschen“ Ein Gespräch 46

Projekte 56 Station 2010: Wo geht die Reise hin? Ein Ausblick von Wolfgang Riehle 73

Impressum 80

Inhalt

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Erhaltung Marienkirche | Reutlingen

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Auch wenn unser Architekturbüro in den sechs Jahrzehn-ten seines Bestehens vier unterschiedliche Namen trug: Die bisherige Bürogeschichte lässt sich in zwei Phasen von je rund 30 Jahren gliedern. Ich habe die erste Phase (mit Ausnahme der ersten drei Jahre!) als Kind, Schüler und als studentischer Mitarbeiter intensiv erlebt und die zwei-te Phase zunächst zusammen mit dem Vater, danach mit meiner Frau Ursel, meinen Partnern und dem ganzen Team selbst mitgestalten dürfen. So fiel mir die Rolle des Erzäh-lers zu.

Eugen RiehleDie ersten drei Dekaden mit Gründung, Aufbau und Kon-solidierung des Büros wurden dominiert durch meinen Va-ter Eugen Riehle – einen von Krieg, Gefangenschaft, der

60 Jahre Architekturbüro Riehle + Assoziierte

Riehle + Partner Wolfgang Riehle Eugen Riehle

Eine Kurzgeschichte von Wolfgang Riehle

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Staatsbauschule Stuttgart und seinen Lehrmeistern Prof. Paul Schmitthenner und Ludwig Mauser geprägten Archi-tekten der alten Schule: wissbegierig, intelligent, fleißig, ehrgeizig, streng und alleinentscheidend! Er organisierte sein schnell wachsendes Büro in Fachabteilungen für Ent-wurf, Ausführungsplanung, Innenarchitektur und Baulei-tung, die jedes Projekt durchwanderte. Gezeichnet und beschriftet wurde unter seiner Leitung ausschließlich mit akkurat angespitzten Bleistiften unterschiedlicher Härte, Tusche-Rapidografen und Schablonen. Besonders qualifi-ziert und geschätzt waren jene Mitarbeiter, die sich (wie er) durch gekonntes Freihandzeichnen, Skizzieren und durch eine ausdrucksvolle Handschrift auszeichneten. Schon früh wurden die Reißschienen durch so genannte Zeichenma-schinen ersetzt – der weiße Arbeitsmantel (zum Schutz

Eugen Riehle | Gründer des Architekturbüros

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der persönlichen Kleidung vor Graphitstaub) hielt sich aber noch viele Jahre! Die mit harter Hand und erforderlichen-falls unüberhörbarer Lautstärke durchgesetzte Disziplin im Büro und auf den Baustellen überzeugte die Auftraggeber des jungen Chefs von Anfang an. Kosten- und Termintreue sowie eine anstandslose Ausführungsqualität hatten für Eugen Riehle oberste Priorität und verschafften ihm ganz besonders bei Bürgermeistern und Gemeinderäten bald ei-nen herausragenden Ruf. Eugen Riehle und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (von denen sich viele erfolgreich selbständig machten) erfuhren trotz spektakulärer Wettbewerbserfolge ihre besondere Anerkennung mit der ganz überwiegenden Direktbeauftragung auch von zahlreichen öffentlichen Großprojekten (darunter ungezählte Schulen) sowie gro-ße soziale Einrichtungen wie die Neubauten für Mariaberg sowie die Sophienpflege – ein solides Fundament, auf dem die zweite Generation auf- und weiterbauen konnte. Nach und nach übertrug der Vater die Verantwortung auf sei-nen Architektensohn, kaum dass dieser nach zweijähriger Bewährung im väterlichen Büro als Freier Architekt in die Architektenliste eingetragen wurde – gegen mein Verspre-chen, dass Vater Eugen Teil des Büroteams bleiben könne, so lange er möchte. Er mochte – bis zu seinem Tod mit 86 Jahren kurz vor Weihnachten 2004.

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Kirchfeldschule | Kirchentellinsfurt 1967

Aussegnungshalle | Eningen 1972

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Wolfgang RiehleDie zweite Phase der 60-jährigen Bürogeschichte begann mit der parallelen Gründung des Architekturbüros Wolf-gang Riehle im Jahr 1981 und markiert mit der Doppelspit-ze aus Eugen und Wolfgang Riehle den Beginn des Team-works und grundsätzlicher Veränderungen: Es begann das Computerzeitalter, zunächst im Officebereich und mit Pro-grammen für Ausschreibungen, wenig später dann mit CAD für das Zeichnen, Entwerfen und das Konstruieren.

Riehle + PartnerDas Miteinander von Vater und Sohn, von Erfahrung und Innovation bewährte sich und das Team wuchs rasch auf über 30 Mitarbeiter an. Dies und der Rückzug des Vaters aus der Verantwortung führte 1991 zur Gründung der So-zietät Riehle + Partner, die zunächst aus mir als Initiator und meinem Studienfreund an der Universität Stuttgart, Gerhard Loew, sowie ab 1995 zusätzlich aus Thorismuth Gaiser bestand. Im Jahr 2007 kam Jochen Kühl als vierter Partner hinzu – das Büro war zwischenzeitlich auf rund 60 Personen angewachsen. Mit der Sozietät wurde auch die Struktur des Büros verändert, die Fachabteilungen wur-den aufgelöst: Jedes Projekt erhielt einen Projektleiter, der „sein“ Projekt und „seine“ Auftraggeber von Anfang bis Ende zusammen mit seinen Teamkolleginnen und -kolle-gen begleitet. Mit Beginn des neuen Jahrtausends wurde

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die Führungsmannschaft des Büros um fünf Teamleiter aus den eigenen Reihen (Hans Bühler, Rainer Frank, Ursel Riehle, Heike Umlauf, Achim Weinmann) ergänzt und die Projektbetreuung dadurch weiter optimiert.In die zweite Phase der Bürogeschichte fällt auch meine Wahl zum Präsidenten der Architektenkammer Baden-Württemberg – ein Ehrenamt, das ich bereits seit 12 Jah-ren ausüben darf – sowie die Diversifizierung des Büros durch Gründung bzw. Übernahme von Tochtergesellschaf-ten mit besonderer Zweckbestimmung. Um der immer grö-ßeren Komplexität von Bauwerken und dem Wunsch vie-ler Bauherren nach interdisziplinären Planungsleistungen aus einer Hand zu entsprechen, wurde 1994 die Domino GmbH als Generalplaner gegründet. 2001 kam die Atrium GmbH für Projekt- und Baumanagement mit Geschäftsfüh-rer Klaus Buck hinzu. 2005 gründeten wir in Kooperation die SpOrt concept GmbH, die auf „Sportstätten für die Zu-kunft“ spezialisiert ist, und 2007 wurde die Reik Ingeni-

Sporthalle | Bad Liebenzell 2009

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eurgesellschaft (Planung von Infrastruktureinrichtungen, Ver-/Entsorgung, Vermessung) in der Altersnachfolge ei-nes Dominopartners übernommen. Zuletzt haben wir 2010 gemeinsam mit zwei weiteren Gesellschaftern die RMDS Hotel Development GmbH aus der Taufe gehoben.

Riehle + AssoziierteZum Jahresbeginn 2010 – also im Jubiläumsjahr – wur-de die bisherige Gesellschaft bürgerlichen Rechts in eine GmbH + Co. KG überführt, um mit Blick auf die künftige Entwicklung des Büros zeitgemäß und flexibel zu sein. Da zwischenzeitlich der Begriff „… + Partner“ den so genann-ten Partnerschaftsgesellschaften vorbehalten blieb, musste auch der Name geändert werden und lautet jetzt Riehle + Assoziierte. Es könnte der Eindruck entstanden sein, die beiden Büro-generationen seien vor allem geprägt von großen Unter-schieden. Die geschilderten Veränderungen aber entspre-chen vielmehr dem raschen Wandel der Anforderungen an unseren Berufsstand und den gesellschaftlichen Verände-rungen. Beide Phasen der Bürogeschichte weisen zahlrei-che Gemeinsamkeiten auf, die nicht unerwähnt bleiben sollen: So gehört neben der klaren Architektursprache die professionelle Projektbearbeitung und die kontinuierliche Dokumentation aller Geschäftsvorgänge bis heute zu den Merkmalen des Büros: Zuverlässigkeit, kurze Reaktions-

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1956 – 1994: Steubenstraße 29

seit 1994: Dominohaus | Am Echazufer 24

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zeiten und ein durchgängig hoher Qualitätsanspruch vom Entwurf bis zur Ausführung stellen eine Verpflichtung für alle Mitglieder des Büros dar. Die kaufmännische Verant-wortung und die Leitung der Verwaltung des Büros lag in beiden Phasen in den Händen der Ehefrauen der Namens-geber: zunächst bei Margrit und direkt anschließend bei Ursel Riehle.

Standorte Auch blieb seit Gründung des Büros Reutlingen der einzi-ge Standort – auf Zweigbüros oder Niederlassungen wurde im Interesse von Zentralität und Flexibilität verzichtet. In beiden Phasen entstand jeweils ein beachtliches Bürohaus: Bereits 1956 wurde der Neubau von Büro- und Wohnhaus in der Steubenstraße 29 bezogen, der bis 1979 mehrfach erweitert und zuletzt insgesamt für Bürozwecke genutzt wurde. Baurechtliche Festsetzungen erlaubten hier keine weitere Vergrößerung mehr, was schließlich zum Neubau des Dominohauses führte, das 1994 bezogen wurde. Auf drei Etagen arbeiten in diesem energieeffizienten und kommunikationsfördernden Bürohaus, das mit mehreren Architektur- und Umweltpreisen ausgezeichnet wurde, das Team von Riehle + Assoziierte mit Tochterfirmen und Kon-sortialpartnern interdisziplinär zusammen. Das durchgrün-te Atrium hat sich zur nachgefragten Adresse für kulturelle Veranstaltungen, Empfänge sowie Events entwickelt und

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DominoArt 2001 | Spiritual Spots – Orte der Spiritualität von Kunito Nagaoka

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verändert sich während zweier Monate des Jahres durch künstlerische Rauminstallationen („DominoArt“) im Rah-men der Aktivitäten unserer Dominostiftung. Deren Stif-tungszweck, die Förderung der Wechselbeziehungen von Architektur, Kunst, Licht und Raum, ist im Dominohaus durchgängig erlebbar.

AuftraggeberDie Auftraggeber waren in beiden Phasen der Büroge-schichte im Wesentlichen dieselben, allerdings mit sehr un-terschiedlichen Anteilen am Auftragsvolumen: die öffentli-che Hand (damals 70 Prozent, heute 30), die Wirtschaft (10 bzw. 30 Prozent), soziale Träger und die Kirchen (10 bzw. 30 Prozent) und Sonstige (jeweils 10 Prozent). Seit Gründung des Büros unverändert blieb vor allem auch die Begeisterung aller Akteure für unseren Beruf und die Motivation für die uns übertragenen Aufgaben. Die gro-ße Zahl von Kolleginnen und Kollegen in 60 Jahren Büro-geschichte erlaubt es nicht, im Rahmen dieser „Kurzge-schichte“ Einzelne namentlich hervorzuheben – die ganze Bürogemeinschaft verantwortet den Erfolg und das konti-nuierliche Wachstum: In jeder Dekade sind rund 10 Mitar-beiter dazugekommen!

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Arkless Jonathan + Bastien Nathalie + Bothschafter

Nikola + Bühler Hans + Bühler Manuela + Erbe

Susanne + Filipzik Robin + Frank Rainer + Gaiser

Moritz + Gaiser Thorismuth + Garwe Marion +

Gekeler Cornelia + Gerlach Albrecht + Graser

Thomas + Groschupp Anja + Haas Ulla + Hauß

Michael + Herdtle Stefan + Herrmann Nicole + Hock

Tobias + Hörz Albert + Hoffmann Brigitte + Hug

Deborah + Jaudas Sonja + Jung Ursula + Kaplan

Ursel + Koch Miriam + Kolehmainen Pirkko + Kühl

Jochen + Kühl Verena + Kurz Johanna + Langanky

Katrin + Last Bettina + Laux Michaela + Loew

Gerhard + Mateus Ana Sofia + Nädele Ulrike +

Neuscheler Werner + Notheis Peter + Palla Nansi +

Quenzer-Hohmuth Martina + Reiff Armin + Riehle

Ursel + Riehle Wolfgang + Rosenfelder Andrea +

Rupp Jürgen + Sabel Dirk + Samson Julia + Schall

Dominik + Scholze Immo + Scholze Susanne +

Schwenkedel Regine + Steinhöfer Simone + Tritt

Annerose + Ulmer Anja + Umlauf Heike + Veith Peter +

Walker Philip + Weinmann Achim + Willems Gabi =

Riehle + Assoziierte Architekten + Stadtplaner

Team | 2010

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Mitarbeiterlounge

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Outlet City | Metzingen

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Gegenüber Factory Outlets anderenorts ist der Fabrikver-kauf in Metzingen, ausgehend vom örtlichen Unternehmen Hugo Boss, historisch und vor allem als Innenentwicklung gewachsen – in der Zwischenzeit auf über 30 Markenhäu-ser mit mehr als 50 verschiedenen Herstellern. Er gilt da-mit als der größte Deutschlands. Jährlich kommen drei Mil-lionen Gäste zum Shoppen in die rund 22.000 Einwohner zählende Stadt am Fuße der Schwäbischen Alb. Sie erleben dabei eine spannende Verbindung von Mode und Lifestyle mit innovativer Architektur, wenige Schritte entfernt vom historischen Zentrum.Seit dem Jahr 2000 wurde das Areal der Outlet City am Rande der Innenstadt intensiv ergänzt und neu geord-net. Anstelle eines Factory Outlets nach amerikanischem Vorbild „auf der grünen Wiese“ ist hier eine Mischung aus renovierten alten Industriegebäuden und modernen, sorgfältig gestalteten Neubauten mit puristischem „Fabrik-Charakter“ entstanden. Die Neugestaltung des historischen Lindenplatzes als Gelenk zwischen Outlet City und Innen-stadt wurde im September 2005 abgeschlossen und beim Landeswettbewerb „Zukunftsfähige Stadterneuerung in Baden-Württemberg 2004/2005“ von Wirtschaftsministeri-um und Architektenkammer ausgezeichnet.Die meisten der zur Outlet City gehörenden Immobilien wurden von der Holy AG zusammen mit unserem Büro ent-wickelt (im Bild dunkel dargestellt).

Outlet City | Metzingen

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Die Keimzelle der Outlet City! Die Materialien der ehema-ligen Kleiderfabrik Hugo Boss – Ziegel, Sichtbeton, roher Stahl und Industrieestrich – finden sich in allen Bauten auf dem Areal wieder. Nach außen zeigen sie sich mit einer Ziegelfassade in Anlehnung an den Gebäudebestand. Die Wahl der Oberflächen und Farbtöne, offen geführte In-stallationen und das individuell abgestimmte Einrichtungs- und Beleuchtungskonzept verleihen den Innenräumen den gewünschten industriellen Charakter.

Hugo Boss Fabrikverkauf | 2001

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Die Adresse „Reutlinger Straße 63“ gibt dem Objekt den Namen: Die Mall R 63 bildet das Tor zum Fabrikverkauf. Dahinter verbirgt sich ein Stahlbetonfertigteilskelettbau aus den 1970er Jahren. Die vorgehängte Waschbetonfas-sade wich Ziegelmauerwerk, innen geben Sichtbeton und roher Stahl das Ambiente für den Fabrikverkauf zahlreicher Marken. Eine durchlaufende Mall erschließt zum einen die Ladeneinheiten, zum anderen verbindet sie unterschiedli-che Bereiche der Outlet City.

Mall R 63 | 2003

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Das dreieckige, von Straßen umgebene Grundstück gab die Gebäudeform vor. Eine Seite des Geschäftshauses ist, einem großen Schaufenster gleich, über die gesamte Ge-bäudehöhe verglast. Die dahinterliegenden Ladenflächen öffnen sich einladend auf den vorgelagerten Platzraum. Geschlossene Ziegelfassaden, Sichtbeton und roher Stahl erinnern an die Identität des ehemaligen Fabrikverkaufs-areals.

Tommy Hilfiger | 2003

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„Drei amorphe Baukörper an der Erms fügen sich ein in die heterogene Welt des Fabrikverkaufs. Die auf dem Boden stehenden Gebäude bilden sowohl eine starke Gesamtform aus, lassen jedoch auch als Einzelkörper ohne Rückseiten eine Durchlässigkeit zum Flussufer zu. Das Ziegelmauer-werk unterstreicht die Besonderheit der Form, die bündig eingebauten Verglasungen sind angemessen eingefügt und lassen genügend Spielraum zur Selbstdarstellung der Mar-ken“, urteilte die Jury und vergab 2008 eine Auszeichnung für „Beispielhaftes Bauen“.

Ermshäuser | 2005

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Unter alten Kastanien steht das Restaurant am Ufer des Flüsschens Erms auf dem Lindenplatz, dem Scharnier zwi-schen Innenstadt und Outlet City. Ausgezeichnet für „Bei-spielhaftes Bauen“ urteilte die Jury 2008: „... Mit bewusst reduzierten architektonischen Mitteln und der Farbe Rot sowie klarer und konsequenter Möblierung entstand ein Wohlfühlrestaurant mit angenehmer und hoher Aufent-haltsqualität.“

Olio e Pane | 2005

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Markante und faszinierende Ansichten: Das verbinde ich mit den Gebäuden von „Riehle + Assoziierte“. Ob Sport-halle, Bürohaus, Bildungs- und Technologiezentrum oder Outlet Store in Outlet City – in den 60 Jahren ihres Be-stehens haben „Riehle und Assoziierte“ das Gesicht der Städte und Gemeinden im Landkreis Reutlingen mit beein-druckender Architektur und innovativen Ansätzen geprägt und bereichert. Zum 60-jährigen Bestehen gratuliere ich Ihnen sehr herz-lich, auch im Namen des Landkreises. Und ich bin mir si-cher, dass Ihre Stadtplaner und Architekten noch viele wei-tere einzigartige Akzente in unserem Landkreis setzen.

Glückwunsch Landrat Thomas Reumann

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Schulerweiterung | St. Johann-Lonsingen 1999

Rathaus | Hohenstein 2002

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Die 1469 erbaute ehemalige herrschaftliche Mühle wurde von 2002 bis 2004 in Arbeitsgemeinschaft mit dem örtli-chen Architekturbüro Bühler saniert und zum Bürgerhaus umgebaut. „Die neuen Bauteile und deren Ausformung und Detaillierung sind zeitgemäß und sorgfältig gestaltet. Alt und Neu treten in einen spannungsreichen Dialog – selbst die Nähe zum Mühlbach wird im Gebäude erfahrbar“, ur-teilte 2005 eine BDA-Jury und verlieh die „Auszeichnung guter Bauten“.

Schlossmühle | Bad Urach 2004

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Kreissparkasse | Reutlingen 1999/2002

Die Idee, eine öffentliche Straße zu entwidmen und aufzu-geben und damit zugleich zur Verkehrsberuhigung eines Wohngebiets beizutragen, machte den Weg frei für eine zu-kunftsoffene Erweiterung der Zentrale der Kreissparkasse Reutlingen. In mehreren Bauabschnitten wurde das Areal einer ehemaligen Strickwarenfabrik durch Ergänzung von Bestandsbauten zu einer modernen Verwaltungszentrale des großen Kreditinstituts weiter entwickelt.

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Bücherei | Dußlingen 2009

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Bücherei mit Mediothek | DußlingenDas eingeschossige, langestreckte Gebäude zwischen Stra-ße und Bahntrasse ist ein Baustein der modernen Ortsmit-te von Dußlingen. Es fällt durch seine Fassade mit breiten vertikalen Lamellen aus eloxiertem Aluminium auf, die mit abgestuften Beige- und Brauntönen auf die Naturfarben der Schwäbischen Alb Bezug nehmen. Von außen erwecken sie Neugier, ohne direkten Einblick zu gewähren, von innen wirken sie „durchsichtig“.

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Auf der Grundlage eines städtebaulichen Entwicklungskon-zepts unseres Büros wurden zwischenzeitlich die beiden ersten Bauabschnitte im interkommunalen Technologiepark Tübingen-Reutlingen (TTR) realisiert. Ihre spezifische und multifunktionale Struktur ermöglicht den Ausbau von La-bor- und Reinsträumen in Einheiten von unterschiedlicher Größe ebenso wie die Nutzung als Büros. Die Grundrisse dieser nach außen klassisch klaren Gebäudekomplexe las-sen sich dem jeweiligen Bedarf von Start-up-Unternehmen flexibel anpassen und bieten in herrlicher Aussichtslage kreativen Raum zur Entwicklung innovativer Zukunftstech-nologien.

TTR | Reutlingen 2003/2009

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Die große, dreiteilbare Sporthalle wurde zwischen Schul-zentrum, benachbartem Wohngebiet und offener Land-schaft am Ortsrand sorgfältig in die leicht hängige Topo-grafie eingefügt: Die sichtbare Baumasse wird durch das „Eingraben“ der unteren Hallenhälfte auf drei Gebäudesei-ten deutlich reduziert. Dennoch dominiert im Innenraum blendfreies Tageslicht durch die gewählte Sheddachkon-struktion, die aufgrund der seitlichen Glasfassaden im obe-ren Hallenteil über dem Spielfeld zu schweben scheint.

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Härten-Sporthalle | Kusterdingen 2003

Ein Blockheizkraftwerk und die Fotovoltaikanlage auf den geneigten Südseiten der die Dachfläche strukturierenden Nordlichtsheds bilden den zukunftsweisenden Nahwärme-verbund für das kommunale Schul- und Sportzentrum un-ter Einsatz regenerativer Energien.

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Oskar-Schwenk-Schule | Waldenbuch 2005

Die gesellschafts- und bildungspolitische Entscheidung für Ganztagsschulen hat dem architektonischen Zukunftsthe-ma „Bauen im und mit Bestand“ einen deutlichen Schub verliehen: An ungezählten Schulen wurde in den zurücklie-genden Jahren im Zusammenhang mit der Speisenversor-gung und der Ganztagsbetreuung an-, um- und weiterge-baut! Wir haben die Chance, über Jahrzehnte gewachsene Schulkomplexe neu zu strukturieren und Schule als Lern-, Aufenthalts- und Kommunikationsort zu definieren, in zahlreichen Städten und Gemeinden umsetzen zu dürfen. Wie in Waldenbuch wurde das vielgestaltige Schulzentrum zugleich barrierefrei und behindertengerecht nachgerüs-tet, energetisch saniert und nicht zuletzt gestalterisch als Schulorganismus neu definiert.

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Das Büro Riehle + Assoziierte begeht 2010 ein Jubiläum, denn es kann auf 60 Jahre Planen und Bauen zurückbli-cken. Was stand immer im Mittelpunkt Ihrer Arbeit? Gerhard Loew Das Planen und Bauen für Menschen, und zwar im Einklang mit der Natur. „Von Menschen für Men-schen“ hat es Gottfried Böhm, bei dem ich vier Jahre ge-arbeitet habe, einmal genannt. Unser Ziel ist es, bei jeder Bauaufgabe Lebensräume zu schaffen. Dabei steht immer der Mensch im Mittelpunkt – und als Maß, wie schon der vi-truvianische Mensch, der heute die italienischen Ein-Euro-Münzen ziert, von Leonardo da Vinci. Mit unserer Architek-tur wollen wir Harmonie, Wohlbefinden und Behaglichkeit für die Bewohner und Nutzer schaffen. Wir achten deshalb besonders auf die gute Belichtung von Räumen, wählen Farben und Materialien mit Bedacht aus, legen Wert auf ausgewogene Proportionen. Und wir ziehen immer das soziale Umfeld in unsere Planung mit ein. Dabei achten wir darauf, ohne Barrieren und Schwellen zu bauen – und zwar in den Gebäuden, um sie herum und im öffentlichen Raum.

Wie planen Sie das alles konkret?Eine meine ersten Projektleitungen habe ich für die Sport-halle im Schulzentrum Pliezhausen übernommen. Nach der gewonnen Planungskonkurrenz 1984 ging es im Wesentli-chen darum, für die im Wettbewerbsverfahren formulierten

Von Menschen für MenschenEin Gespräch

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Zielsetzungen in den Gremien eindeutige Zustimmung zu erreichen: Es galt, 18.000 Kubikmeter auf den Maßstab der Umgebung zu gliedern und die Halle mit natürlichem, aber blendfreiem Tageslicht zu versorgen sowie Sichtbezüge ins Freie zu schaffen. Dazu wollten wir ein energetisch opti-miertes Konzept vorweisen, das schon damals die Nutzung regenerativer Energien berücksichtigte. Und wir haben freundliche, aber wertbeständige Materialien wie zum Bei-spiel Sichtmauerwerk ausgewählt. Seit 1988 wird die drei-teilige Halle schon für Schul- und Breitensport genutzt und sie weist bis heute keine Spuren von Abnutzung oder gar Vandalismus auf. Das ist in Schulen und Sporthallen immer ein Indiz für eine passgenaue Gestaltung.

Gerhard Loew, 1950 in Kem-meten geboren. Nach dem Ar-chitekturstudium an der Univer-sität Stuttgart arbeitete er vier Jahre bei Prof. Gottfried Böhm, Köln, danach im Architekturbü-ro Wolfgang Riehle, mit dem er 1991 die Sozietät Riehle + Part-ner gründete. Seit 1995 gehört Gerhard Loew dem Prüfungs-ausschuss der IHK an und seit 2008 ist er Vorstandsmitglied der BDA-Kreisgruppe Neckar-Alb. Wenn ihm Zeit bleibt, sam-melt er mit Leidenschaft Braun-Designprodukte.

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Vor dem Hintergrund einer immer individuelleren Gesellschaft ist „die passgenaue Gestaltung“ ein hoch gestecktes Ziel. In den zurückliegenden sechs Jahrzehnten sind doch auch die Bauvorhaben immer komplexer und komplizierter geworden. Wie gehen Sie heute an Ihre Planungsaufgaben heran?Wolfgang Riehle Unser Ziel ist es, das klassische Ideal des umfassend verantwortlichen und über breites Wissen zu allen Fragen rund um das Planen und Bauen verfügen-den Baumeisters – das Ideal des Generalisten also – in die komplexe Gegenwart zu übertragen.

Das heißt aber nicht, dass Sie noch immer wie Ihr Vater vor 60 Jahren als „Alleinentscheider“ planen?Aber nein: Generalist ist bei uns längst keine Einzelperson mehr, sondern ein Team von Spezialisten – sei es im Archi-

Wolfgang Riehle, 1953 in Reutlingen geboren. Nach dem Architekturstudium an der Uni-versität Stuttgart trat er 1979 in das Architekturbüro Eugen Riehle ein und machte sich 1981 selbständig. Aus den zahlrei-chen ehrenamtlichen Aktivitäten ragen zwei heraus: Seit 1998 ist Wolfgang Riehle Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg und seit 2000 Vorsitzender des Kunstvereins Reutlingen. Und wenn es ihm mal zu bunt wird, geht er auf die Jagd.

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tekturbereich innerhalb unserer Projektteams oder inter-disziplinär mit Architekten und Ingenieuren aller im Einzel-fall erforderlichen Fachrichtungen. Wir stellen diese Teams ohne Schnittstellen für unsere Auftraggeber individuell zu-sammen und entwerfen nachhaltige Gebäude wie höchst effiziente Maschinen: funktional für einen klar definierten Zweck, mit individuellem Design und sorgfältig eingefügt in die jeweilige Umgebung. Ergänzend zu Riehle + Assoziierte Architekten und Stadt-planer haben wir in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten mehrere Tochtergesellschaften mit speziellen Aufgaben gegründet, deren Know-how unseren hohen Anspruch als ganzheitlich aufgestellte Partner und Treuhänder unse-rer Bauherren und als interdisziplinär eingespieltes Team rechtfertigen.

Damit sind Sie sehr viel breiter aufgestellt als so manch anderes Architekturbüro.Ja. Und sollte aufgrund ganz besonderer Anforderungen unser eigenes Profil nicht ausreichen, verstärken wir uns in Netzwerken mit externen Spezialisten und bündeln Kom-petenz und Kapazität in ungeteilter Verantwortung gegen-über unseren Auftraggebern. Wir sind mit Interdisziplinari-tät und Netzwerken kontinuierlich gewachsen – Beweis für die Akzeptanz unseres Modells in einem schwierigen Markt. Begonnen hat die Öffnung und Verbreiterung unserer Basis

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übrigens bereits mit meiner seinerzeitigen Entscheidung, das vom Vater übernommene Einzelunternehmen als So-zietät partnerschaftlich weiter zu entwickeln. Alle meine Partner habe ich mir nicht zuletzt danach ausgewählt, wie wir uns gerade auch in der Leitung unserer Firmen mit un-seren unterschiedlichen Begabungen und Eigenarten best-möglich ergänzen. Ich empfinde unsere Konstellation als ganz persönliches Glück.

Das klingt nach einer sehr guten Zusammenarbeit. Klappt die auch mit den Bauherren so? Häufig sitzen Ihnen doch mehrere Vertreter eines Auftraggebers gegenüber. Wie ar-beiten Sie, damit Ihr Bauherr hinterher zufrieden ist?Thorismuth Gaiser Wir treten mit unseren Auftragge-bern in einen kooperativen Planungsprozess. Das heißt, unser Team von Spezialisten wird ergänzt durch das Team auf der Auftraggeber- und Nutzerseite. Heutige Bauherren sind viel informierter und auch kritischer als früher. Als „Götter in Schwarz“ aufzutreten, kann sich unser Berufs-stand schon lange nicht mehr leisten. Wir planen heute sehr demokratisch, indem wir von Anfang an alle in den Planungsprozess mit einbinden. Dabei fließen die Wünsche der Nutzer frühzeitig in eine sehr transparente Planung ein. Nach meiner persönlichen Erfahrung stellt sich gute Architektur dann schon fast von selbst ein. Und das Schö-ne daran ist, dass durch das konstruktive Miteinander im

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gemeinsamen Planungsprozess die Identität von Auftrag-gebern und Nutzern mit den so geschaffenen Gebäuden viel höher ist.

Neben den klassischen Planungen bieten Riehle + Assozi-ierte auch Projektentwicklungen an. Für wen machen Sie diese?In Zeiten knapper Kassen wird besonders kritisch darü-ber nachgedacht, was noch zu planen und zu bauen ist. Wir überzeugen unsere Auftraggeber, ihre Visionen zu Pa-pier zu bringen. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ermitteln wir dann zum Beispiel für Schulen oder Sportstätten den konkreten Bedarf und erstellen eine Kon-zeptstudie. Mit dieser können die Kommunen dann auf In-vestoren zugehen, um zum Beispiel PPP-Projekte (Public

Thorismuth Gaiser, 1960 in Reutlingen geboren. Nach dem Architekturstudium an der Uni-versität Stuttgart begann seine Berufstätigkeit im Architektur-büro Wolfgang Riehle. 1995 wurde er Partner in der Sozietät Riehle + Partner. Seit 2005 ist er zudem Geschäftsführer der SpOrt concept GmbH. Ehren-amtlich engagiert er sich u.a. bei der Deutschen Olympischen Ge-sellschaft. Da liegt es nahe, dass er es nach getaner Arbeit gerne sportlich angehen lässt und am liebsten oben auf schwimmt.

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Private Partnership) auf den Weg zu bringen. Diese Art der Projektentwicklung, die nach meiner Meinung heute zu-nehmend wichtiger wird als die klassische Planung, bietet maßgeschneiderte, sensible Lösungen für den jeweiligen Ort, die längerfristig und damit werthaltiger und natürlich nachhaltiger sind.

Nachhaltigkeit ist gerade in aller Munde – vor 60 Jahren hat noch kaum einer beim Planen und Bauen davon ge-sprochen. Warum ist es heute so wichtig, dass Architekten die drei Bereiche Ökonomie und Ökologie sowie soziokultu-relle Aspekte bei ihrer Arbeit berücksichtigen?Jochen Kühl Wir haben 1996 für die Erweiterung der Unternehmenszentrale der Hugo Boss AG eine Planungs-konkurrenz gewonnen und vor allem dadurch überzeugt, dass wir neben dem geforderten Gebäudeentwurf ein Kon-zept für die bauliche Entwicklung des Unternehmens für die nächsten 15 Jahre mitgeliefert haben. Denn nachhaltig planen heißt ja auch in größeren Zeiträumen zu denken. Für die eigentliche Aufgabe des Wettbewerbs – ein neues Verwaltungsgebäude – haben wir neben einem, auch aus heutiger Sicht innovativen Energiekonzept (mit Blockheiz-kraftwerk und Kühldecken in Verbindung mit natürlicher Be-lüftung des Gebäudes) flexible Grundrisse geplant, die für

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die Zukunft unterschiedliche Bürokonzepte zulassen. Dass wir in den darauffolgenden zehn Jahren die Gesamtidee, bestehend aus mehreren Gebäuden mit unterschiedlicher Nutzung, für diesen Weltkonzern realisieren durften, hat unseren Grundansatz bestätigt und freut uns besonders.

Und wie sieht Nachhaltigkeit bei Ihnen in der Stadtplanung aus?Nachhaltigkeit verstehen wir nicht nur in Bezug auf den verantwortungsvollen Umgang mit Energie. Für uns be-deutet es auch Bauen mit schon Gebautem, also z.B. die Sanierung und Umnutzung bestehender Fabrikgebäude. Bei der Outlet City in Metzingen bildeten diese die Grund-lage für die Gestaltung neuer Entwürfe. Wir schaffen dabei Aufenthaltsqualität im Stadtraum und verknüpfen moderne

Jochen Kühl, 1960 in Sindel-fingen geboren. Nach dem Ar-chitekturstudium an der FHT Stuttgart arbeitete er in ver-schiedenen Architekturbüros, seit 1992 bei Riehle + Partner. 2007 wurde er Partner in der Sozietät. Schwerpunktmäßig be- schäftigt sich Jochen Kühl mit Verwaltungsbau und Verkaufs-stätten. Beim Kochen kommen ihm die besten Ideen und ab-undzu taucht er sportlich ein-fach ab...

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Verkaufskonzepte mit tradierten Stadtstrukturen. Beides ergibt ganz selbstverständlich ein neues Ganzes. Ähnlich haben wir auch das „seemaxx. Factory Outlet Center“ in Radolfzell geplant: Die Umnutzung einer ehemaligen Pro-duktionshalle der Firma Schiesser aus dem Jahr 1964 in ein Herstellerverkaufszentrum für Markentextilien erforderte wegen des großen Hallenvolumens eine ganzheitliche Sys-temlösung des Klima- und Energiekonzepts mit natürlicher Be- und Entlüftung von Mall und Verkaufsbereichen. Für unser Gebäudekonzept maßgeblich waren neben der Ener-gieeffizienz auch Faktoren wie der sensible Umgang mit dem Bestand und die Berücksichtigung von Aufenthalts-qualität und Naturbezug.

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Nachhaltigkeit ist für uns also keine Floskel. Wir fühlen uns ihr verpflichtet – für die Menschen, für die wir planen, und für unsere Umwelt. Es versteht sich da fast von selbst, dass wir Gründungsmitglieder der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) sind.

Bei Riehle + Assoziierte ist seit 60 Jahren der Mensch das Maß aller Dinge, die von Ihnen geplanten Gebäude sind zukunftsfähig und im Einklang mit ihrer Umgebung und der Natur. Herzlichen Glückwunsch! Ich wünsche Ihnen und Ihrem Team auch für die nächsten Dekaden viel Erfolg und danke für das Gespräch.

Carmen Mundorff

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Das seemaxx. Factory Outlet Center ist ein großer Baustein der mit dem „Flächenrecyclingpreis 2008“ ausgezeichneten Schiesser-Konversion „Quartier Langensteg“ in Radolfzell. In der Jurybegründung heißt es: „Der Stadt Radolfzell ist es mit den beteiligten Investoren, Stadtplanern und Archi-tekten in vorbildlicher Weise gelungen, durch Flächenrecy-cling in einem umfassenden Sinne die gesamte Kernstadt neu zu ordnen...“

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seemaxx. | Radolfzell 2006

Im Landeswettbewerb „Zukunftsfähige Stadterneuerung in Baden-Württemberg: Bauherrenpreis 2000-2006“ erhielt das seemaxx. Factory Outlet Center zudem eine Anerken-nung. „Der Entwurf ist ein gelungenes Beispiel für die Re-vitalisierung eines Stadtbereiches durch Umnutzung und Umgestaltung einer zentral gelegenen Gewerbebrache. Eine großvolumige, ... unansehnliche Produktionshalle ... wird in bemerkenswerter Weise als Herstellerverkaufszen-

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trum umgenutzt und erhält dabei ein neues ‚Kleid‘. Mit der Reduktion auf wenige Materialien, der Öffnung der zwei-geschossigen verglasten Südfassade zur Innenstadt, einer umlaufenden Mall mit transluzenten Leuchtwänden und gut gestaltetem Vorfeld entsteht im Dialog zwischen Bestand und neuen Elementen eine selbstbewusste, elegante Ge-samtanlage von hoher gestalterischer Qualität. Ein bele-bendes Element für die Stadt und zugleich Impuls für die weitere Aufwertung des Umfelds“ urteilte die Jury.

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Sporthalle | Bad Liebenzell Modehaus Zinser Singen am Hohentwiel 2000

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Glas- und Metallbau Wagner | Albstadt-Tailfingen 2006

Architektur als Marketinginstrument, 2009 ausgezeichnet für „Beispielhaftes Bauen“: „Mit ihrem Betriebsgebäude gibt die Firma Wagner Glas- und Metallbau eine eindrucks-volle Visitenkarte ab. Die durchdachte und bis ins Detail konsequent umgesetzte Planung mit Glas- und Metallele-menten definiert weniger ein Repräsentations- als vielmehr ein Identifikationsobjekt. Die Produktionshalle dahinter fügt sich ebenso dezent in die Landschaft auf der Hochebe-ne ein wie der Glaspavillon davor...“, urteilte die Jury.

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Hugo Boss AG | Metzingen

Headquarter D19 | 2006„Materialität in purer Form. Auf höchstem technischen Ni-veau wird mit Reduktion auf die Materialien Beton, Glas und Stahl eine dreidimensionale Landschaft geschaffen, die Raum für multifunktionale Nutzungen bietet. Beispielhaft ist die Offenheit und Vernetzung von Mensch und Produkt mit einer Leichtigkeit und Klarheit in eigenständiger, hoch-qualitativer Atmosphäre, die zum Verweilen, Arbeiten und Wohlfühlen einlädt,“ meinte die Jury und zeichnete 2008 das D19 für „Beispielhaftes Bauen“ aus.

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Verwaltungsgebäude „Atrium“ | 2001„Das Äußere ... wird durch eine nahezu entmaterialisierte zweischalige Glasfassadenkonstruktion geprägt, die als Kli-mahülle Teil des Lüftungs- und Energiekonzeptes ist. Der hochflexible Skelettbau bietet im Innern die Möglichkeit veränderbarer Büronutzungen als Einzel-, Gruppen- und Großraumbüros und erfüllt damit auch die Forderung nach flexiblen Ausstellungs- und Präsentationsflächen... Außer den nutzungsbezogenen Qualitäten im Inneren, besticht das Objekt durch die Leichtigkeit der Außenhaut und ist daher als beispielhafter Büro- und Verwaltungsbau hervor-zuheben...“, so die Jury der Architektenkammer, die es für „Beispielhaftes Bauen“ prämierte. Der BDA verlieh zudem die „Auszeichnung Guter Bauten“.

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Der höchst funktionale Zweckbau im Industriegebiet Mark West zwischen Reutlingen und Tübingen zieht durch seine futuristische Ausstrahlung alle Blicke auf sich. Der runde Bau ist nicht nur repräsentativ, er bietet innen auch opti-male Lichtverhältnisse. Auf zwei Etagen stehen 14 variable Schulungsräume mit einer Kapazität von bis zu 250 Teil-nehmern zur Verfügung. Das Foyer im Erdgeschoss ist zu-dem so ausgelegt, dass auch Großveranstaltungen mit bis zu 400 Personen, Ausstellungen und technische Demons-trationen an schwerem Gerät möglich sind. Architektonisch und funktional eine runde Sache! So lobte eine Architek-tenkammerjury das Gebäude im Jahr 1997.

IHK Akademie | Reutlingen 1996

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Waldcafé | Pfullingen 2008

Bekanntlich sind es drei Parameter, die den Wert einer Im-mobilie bestimmen: Lage, Lage und Lage... Das „Waldcafé“ mit herlicher Ausicht, hoch über Pfullingen am Ursulaberg gelegen, ist nicht nur seiner Lage wegen privilegiert – seine Gäste werden auch kulinarisch und architektonisch mitten in der Natur, im Innen- wie im Außenraum verwöhnt. Ein Paradies zum Genießen!

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Werkstatt für behinderte Menschen | Reutlingen 2009

Eine wunderbare Konversion: Die BruderhausDiakonie konnte sich an ihrem Stammsitz erweitern, weil eine direkt angrenzende Kaserne der französischen Armee aufgege-ben wurde! Die neue Werkstatt für behinderte Menschen und ihr Logistikzentrum weisen diese besonderen Arbeits-plätze als integrierte industrielle Normalität aus – mit ho-hem Anspruch an Produkte und Architektur.

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Matthäus-Alber-Haus | Reutlingen 2010

Unvermeidliche organisatorische und bauliche Konzentrati-onen beim Baubestand der Evangelischen Gesamtkirchen-gemeinde Reutlingen eröffneten eine einmalige Chance: die Revitalisierung, Erweiterung und Neustrukturierung des so genannten Matthäus-Alber-Hauses zum kirchlichen Dienstleistungs- und Gemeindezentrum der Neuen Marien-kirchengemeinde in der Reutlinger Altstadt. Nach über 50 Jahren begann für dieses Objekt und das teilweise denk-malgeschützte Ensemble insgesamt ein neuer Lebenszy-klus. Die vielfältigen Angebote für alle Generationen im Innen- und Außenbereich tragen zur Belebung und Berei-cherung der Reutlinger Innenstadt bei.

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Bosch-Testzentrum RT 201 | Reutlingen 2009

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Zeitgleich mit der neuen Wafer-Fabrik entstand am Stand-ort Reutlingen ein Testzentrum mit 27.000 Quadratmetern Grundfläche für Siliziumscheiben („Wafer“ genannt). In dem flexiblen Skelettbau aus Stahlbeton, der sich nach au-ßen kubisch und einfach zeigt, verbergen sich Flächen mit höchst anspruchsvollen Reinraumanforderungen, tagesbe-lichtete Büros und begrünte Innenhöfe. Mit einem denk-malgeschützten Fabrikgebäude des Industriearchitekten Philipp Jakob Manz aus dem Jahr 1904 verbunden spiegelt sich dessen vielgestaltige Ziegelfassade in den transparen-ten, transluzenten und opaken Glasflächen der gegenüber-liegenden Neubaufassade.

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Wettbewerb „Stadthalle im Bürgerpark“Reutlingen 2008

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Planen und Bauen sind auch künftig eher langfristige Pro-zesse: Sie dauern verhältnismäßig lange, Ergebnisse ha-ben mehrere Jahrzehnte Bestand und wirken weit in die Zukunft. Weil es unser Ziel ist, „unsere“ Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus zu begleiten und zu betreu-en, haben wir unsere Unternehmensstrategie allem voran auf Kontinuität und Verstetigung ausgerichtet. Dabei sind wir uns sehr wohl bewusst, dass die Zufriedenheit unserer Auftraggeber die Voraussetzung zum Erreichen dieses Ziels ist: Wir wollen sie mit kurzfristiger Verfügbarkeit, varian-tenreichen Ideen und professioneller Zuverlässigkeit bei Kosten, Terminen und Ausführungsqualität erzeugen.

Engagiertes TeamÀ propos Qualität: Fehlerminimierung und Qualitätssiche-rung setzen die Bereitschaft zu ständiger Weiterbildung, zum Erwerb von Zusatzqualifikationen, zu Spezialisierung und die Akzeptanz von Wettbewerb und Konkurrenz als Selbstverständlichkeit voraus. Dazu motivieren wir unser überdurchschnittlich engagiertes Team qualifizierter Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder neu. Obwohl die Größe eines Büros allenfalls ein Indiz für eine gewis-se Qualität sein kann, streben wir sie durch wohldosiertes Wachstum an, um durch Kapazität schnell und flexibel auf die nicht selten ehrgeizigen Anforderungen unserer Auf-traggeber reagieren zu können.

Station 2010: Wo geht die Reise hin?Ein Ausblick von Wolfgang Riehle

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Wettbewerbe – das ständige Ringen um die beste Lösung in Konkurrenz mit einer Vielzahl engagierter Kolleginnen und Kollegen... Im Jahr 2009 haben wir uns an zahlreichen Wettbewerbsverfahren beteiligt und waren dabei sieben mal erfolgreich: vier 1. Plätze, zwei 2. und ein 4. Platz!Allein drei Wettbewerbe fanden mit unserer Beteiligung für die neue Reutlinger Stadthalle auf dem so genannten Bru-derhaus-Areal statt: 1998 (Investorenwettbewerb), 2007 (städtebaulicher Ideenwettbewerb) und 2008 (Realisie-rungswettbewerb) – unser letzter Beitrag wurde zwar mit einem Ankauf ausgezeichnet, bleibt aber Papier...

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Die Bereitschaft zur Dienstleistung und das Selbstverständ-nis, Treuhänder und Sachwalter der Interessen unserer Auftraggeber zu sein, sind für jeden von uns ein „Muss“. Gleichzeitig gilt es aber auch, kritische Distanz zu wahren und die Sinnhaftigkeit von Vorgaben und Ideen (auch der eigenen!) zu hinterfragen, um verantwortungsvoll beraten und planen zu können. Der Bedarf an Neubauten nimmt weiter ab: Die Städte und ihre Infrastruktur sind im Wesentlichen gebaut. Und doch gibt es viel zu tun, denn unsere Gebäude und Quartiere müssen permanent an den Wandel unserer Gesellschaft, ihre Ansprüche und ihre Erkenntnisse angepasst, Städte und Gebäude müssen um-, an- und weitergebaut werden. Die Aufgaben der nächsten Jahre heißen vorrangig Innen-entwicklung, Nachverdichtung, Rückbau und Ersatz: Bauen im und mit Bestand, für den demografischen Wandel und unter Berücksichtigung der Aspekte der Nachhaltigkeit, d. h. also der Ökologie, der Ökonomie und der soziokulturel-len Belange. Hierfür braucht es gute Konzepte, Machbar-keitsstudien, Masterpläne – und deren konsequente Um-setzung Zug um Zug.

Neue MärkteNeue Märkte liegen auch für uns künftig im Ausland – so wie wir bereits heute für amerikanische Auftraggeber in Deutschland bauen. „Architekturexport“ ist zwar noch ein

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zartes Pflänzchen, unser Know-how kann aber mithelfen, unsere Erde auch für künftige Generationen lebenswert und bewohnbar zu machen. Vielleicht gelingt uns ein Bei-trag, um die erwarteten globalen Umverteilungsprozesse möglichst friedlich zu gestalten!Unabhängig vom Radius unseres künftig immer größeren Wirkungskreises gilt es aber, stets individuelle und aus dem jeweiligen Ort heraus entwickelte Lösungen zu su-chen. Denn zu den größten Gefahren der Globalisierung gehört der „Gesichtsverlust“ unserer Regionen und ihrer Eigenarten durch eine internationale Einheitsarchitektur im Verbund mit meist kurzlebigen Effekten.

ArchitekturerlebnisNachhaltig geplante Gebäude gleichen heute komplexen Maschinen, deren virtuelles Räderwerk reibungslos funkti-onieren sollte. Die (ehrliche) Form folgt der Funktion – erst durch das gestaltende Entwerfen, den unbedingten Willen zur spannungsvollen Ästhetik bei Formgebung, Material-wahl, Lichtführung und bei der Herstellung von Sichtbe-ziehungen (als Wechselwirkung!) wird eine Immobilie zum Architekturerlebnis. Und genau dies muss immer wieder neu auch in der Zukunft unser Ziel sein. Gute Architektur entsteht immer im Dialog, heißt es. Ge-meint ist die kreative und konstruktive Auseinandersetzung von Architekt und Auftraggeber, unter Kollegen im Team,

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mit Ingenieuren, Ausführungsunternehmen und Handwer-kern, Behörden und künftigen Nutzern. Wir blicken dank-bar auf sechs Jahrzehnte gelebten Miteinanders zurück und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft.

BaukulturArchitekt und Stadtplaner zu sein ist ein Privileg: Es gibt nur wenige Berufe, die die Lebensqualität Anderer im po-sitiven wie im negativen Sinne so beeinflussen, die unsere Umwelt so erlebbar verändern (d. h. gestalten oder verun-stalten) können! Allem voran ist es deshalb unser Anspruch für die Zukunft, noch mehr Verantwortung für die Ergeb-nisse unserer Arbeit zu übernehmen. Jede einzelne kleine oder große Aufgabe muss sich daran messen lassen, ob sie neben ihrer funktionalen Zweckbestimmung zugleich auch ein Beitrag zur Baukultur ist. Denn Architektur ist für alle jederzeit präsent – man kann ihr nicht ausweichen. Dies ist unsere eigentliche und ständige Herausforderung!

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Herausgeber Riehle + Assoziierte, ReutlingenKonzeption, Text, Gestaltung Carmen MundorffFotos Titelbild „Bücherei Dußlingen“ sowie die Fotos auf den Seiten 12, 32, 36, 38 bis 41, 56 bis 58, 62 bis 64, 66/67, 70 und 71 von Andreas Keller, auf den Seiten 2/3, 44, 45, 60/61 von Lichtblick GmbH, auf Seite 4 von Trinkhaus Fotografie, auf Seite 16 von Peter Neumann, auf den Seiten 6, 34, 35, 59, 65, 68/69 von Joachim Feist, auf den Seiten 22/23, 26 bis 29 von Martin J. Duckek, auf den Seiten 30 und 31 von Wolfram Janzer, auf den Seiten 14, 18, 19, 21, 24, 47, 48, 51, 53, 55 von René Müller2010 Verlag H.M.Nelte Wiesbaden

Impressum

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Riehle + Assoziierte GmbH + Co. KGArchitekten und StadtplanerDominohaus, Am Echazufer 2472764 ReutlingenTel. + 49 (0) 7121/927-0Fax + 49 (0) 7121/927-200www.riehle-architekten.de