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medianet Berlin. Im letzten Jahr wurde in Deutschland so viel Fleisch pro- duziert wie nie zuvor. Laut Sta- tistischem Bundesamt (Destatis) wurden insgesamt 8,2 Mio. Ton- nen Fleisch erzeugt. Das waren 1,3 Prozent oder knapp 103.000 Tonnen mehr als 2013. Einen ent- scheidenden Anteil daran hatte die Geflügelfleischerzeugung; sie stieg um 69.500 Tonnen (+4,8%) auf gut 1,5 Mio. Tonnen. In allen Monaten des Jahres 2014 gab es Zuwächse gegenüber dem jeweiligen Ver- gleichsmonat, am deutlichsten fie- len die Zuwächse in den Monaten Juni, Juli und Dezember aus. (red) re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 27. FEBRUAR 2015 – 13 KUNDENBINDUNG Der BP-Bonus-Club zählt mittlerweile 670.000 aktive Mitglieder Seite 15 PREIS-STOPP Nach starkem Preisauftrieb frieren Russ- lands Supermärkte die Preise ein Seite 16 DANONE Dimitri van der Heyden wird Geschäftsführer für Österreich & Slowenien Seite 18 © BP © APA/EPA/Kochetkov © Danone © Stephanie Fuessenich SHORT Russland-Pläne Tengelmanns Discountformat Plus, das in Deutschland 2008 an die Ede- ka verkauft wurde, wird sei- tens Tengelmann in Russland wiedererweckt. Dem Verneh- men nach investiert die Ten- gelmann Warenhandelsgesell- schaft 500 Mio. €., um per 2020 mit 150 Plus-Filialen vertreten zu sein. Seite 16 Sonntagsfrage Die WKW ist stark für die Ausweitung der Tourismuszone und präsen- tiert entsprechende Umfragen. Das ruft die Gewerkschaft auf den Plan, die ihrerseits zur Ur- abstimmung bei 38.000 Wiener Handelsangestellten bittet. Das Ergebnis wird Ende März vorliegen, grundsätzlich sei man gesprächsbereit. Seite 16 © APA/EPA/Yuri Kochetkov © APA/Harald Schneider Unterrinn. Der Südtiroler Schoko- ladenwarenhersteller Loacker hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2014 um sechs Prozent auf 271 Mio. € gesteigert. Einem leichten Rückgang im krisengeschüttelten Heimatmarkt Italien standen gu- te Geschäfte im Mittleren Osten und Asien gegenüber. In Deutsch- land hat sich der Umsatz ebenfalls positiv entwickelt. Der internationale Vertrieb legte um zwölf Prozent zu und trug da- mit 64 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Eine noch größere Rolle spielte der Export beim Absatz, hier gin- gen sogar 70 Prozent ins Ausland. Wichtigster Exportmarkt ist der Mittlere Osten. Zusammen mit Asien summiert sich der Anteil bei- der Regionen auf über 70 Prozent – und die Märkte expandieren wei- ter: Der Mittlere Osten legte 2014 um zwölf Prozent zu, die Region Asien sogar um 24 Prozent. Europa folgt nach Afrika auf dem dritten Platz. Deutschland steht im internati- onalen Ranking auf Platz 11. Seit 2008 habe sich der Umsatz mehr als verdreifacht. Loacker sieht in Deutschland nach wie vor Poten- zial für Premium-Waffeln und Feingebäck. (red) Exportkaiser Südtiroler Waffelschmiede exportiert nach Asien, Afrika, in den Mittleren Osten Loacker auf der ganzen Welt Loacker verkauft seine Waffeln erfolg- reich im Ausland – Exportquote von 64%. © MartinS/Wikimedia/CC BY SA 3.0 Mehr Fleisch als je zuvor: 2014 wurden in Deutschland 8,2 Mio. t produziert. © dpa/dpa-Zentralbild/Z1003 Jens Büttner Deutschland Fleischproduktion auf neuem Rekordhoch Riesiger Fleischberg PERSISCH WÜRZIG Seeberger persische Pistazien, Römerquelle emotion apfelessig/ holunder und Wiesbauers Oster- Festtagsaufschnitt Seite 17 „Massenproduktion geht nicht ohne Ausbeutung“ Greenwashing Kathrin Hartmann glaubt nicht an den „kritischen Konsum“ im Supermarkt und verpasst der Lebensmittelindustrie und Großkonzernen in ihren Büchern und Blogeinträgen eine gehörige Portion Kritik. Seite 14 © Winkelbauer

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medianet

Berlin. Im letzten Jahr wurde in Deutschland so viel Fleisch pro-duziert wie nie zuvor. Laut Sta-tistischem Bundesamt (Destatis) wurden insgesamt 8,2 Mio. Ton-nen Fleisch erzeugt. Das waren 1,3 Prozent oder knapp 103.000 Tonnen mehr als 2013. Einen ent-scheidenden Anteil daran hatte die Geflügelfleischerzeugung; sie stieg um 69.500 Tonnen (+4,8%) auf gut 1,5 Mio. Tonnen. In allen Monaten des Jahres 2014 gab es Zuwächse gegenüber dem jeweiligen Ver-gleichsmonat, am deutlichsten fie-len die Zuwächse in den Monaten Juni, Juli und Dezember aus. (red)

retailinside your business. today. Freitag, 27. Februar 2015 – 13

Kundenbindung

Der BP-Bonus-Club zählt mittlerweile 670.000 aktive Mitglieder Seite 15

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Nach starkem Preisauftrieb frieren Russ-lands Supermärkte die Preise ein Seite 16

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Russland-Pläne Tengelmanns Discountformat Plus, das in Deutschland 2008 an die Ede-ka verkauft wurde, wird sei-tens Tengelmann in Russland wiedererweckt. Dem Verneh-men nach investiert die Ten-gelmann Warenhandelsgesell-schaft 500 Mio. €., um per 2020 mit 150 Plus-Filialen vertreten zu sein. Seite 16

Sonntagsfrage Die WKW ist stark für die Ausweitung der Tourismuszone und präsen-tiert entsprechende Umfragen. Das ruft die Gewerkschaft auf den Plan, die ihrerseits zur Ur-abstimmung bei 38.000 Wiener Handelsangestellten bittet. Das Ergebnis wird Ende März vorliegen, grundsätzlich sei man gesprächsbereit. Seite 16

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Unterrinn. Der Südtiroler Schoko-ladenwarenhersteller Loacker hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2014 um sechs Prozent auf 271 Mio. € gesteigert. Einem leichten Rückgang im krisengeschüttelten Heimatmarkt Italien standen gu-te Geschäfte im Mittleren Osten und Asien gegenüber. In Deutsch-land hat sich der Umsatz ebenfalls positiv entwickelt.

Der internationale Vertrieb legte um zwölf Prozent zu und trug da-mit 64 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Eine noch größere Rolle spielte der Export beim Absatz, hier gin-gen sogar 70 Prozent ins Ausland.

Wichtigster Exportmarkt ist der Mittlere Osten. Zusammen mit Asien summiert sich der Anteil bei-der Regionen auf über 70 Prozent – und die Märkte expandieren wei-ter: Der Mittlere Osten legte 2014 um zwölf Prozent zu, die Region Asien sogar um 24 Prozent. Europa folgt nach Afrika auf dem dritten Platz.

Deutschland steht im internati-onalen Ranking auf Platz 11. Seit 2008 habe sich der Umsatz mehr als verdreifacht. Loacker sieht in Deutschland nach wie vor Poten-zial für Premium-Waffeln und Feingebäck. (red)

Exportkaiser südtiroler Waffelschmiede exportiert nach asien, afrika, in den Mittleren osten

Loacker auf der ganzen Welt

Loacker verkauft seine Waffeln erfolg-reich im Ausland – Exportquote von 64%.

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Deutschland Fleischproduktion auf neuem rekordhoch

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Seeberger persische Pistazien, Römerquelle emotion apfelessig/holunder und Wiesbauers Oster-Festtagsaufschnitt Seite 17

„Massenproduktion geht nicht ohne Ausbeutung“

Greenwashing Kathrin Hartmann glaubt nicht an den „kritischen Konsum“ im supermarkt und verpasst der Lebensmittelindustrie und großkonzernen in ihren büchern und blogeinträgen eine gehörige Portion Kritik. Seite 14

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Wien. Das Thema Ernährung ist ein kontroverses und fand in all seinen Facetten selten so viel Raum in Ge-sellschaft und Medien wie heute. Die Doktrin der Selbstoptimierung verleiht gewissen Ernährungswei-sen sogar das Potenzial, Status-symbol oder zumindest ein politi-scher Akt zu sein: In etwa nach dem Schema, „Mit kritischem Konsum zum guten Gewissen“. Alles in al-lem lässt sich in den entwickelten Ländern dieser Welt ein neogrüner Shoppingtrend beobachten, der sich „Nachhaltigkeit“ auf die Fahne schreibt – und an dem die deutsche Journalistin und Autorin Kathrin Hartmann einiges auszusetzen hat. Denn das vermeintlich nachhaltige Einkaufsverhalten wurde, so Hart-mann, von der konventionellen und weniger nachhaltig agierenden Le-bensmittelindustrie längst durch-schaut – und vereinnahmt.

Ende der Märchenstunde

Supermärkte und Diskonter, er-klärt Hartmann im Gespräch mit medianet, seien Teil eines unfai-ren, ausbeuterischen Systems und das Einkaufen dort daher pro-blematisch: „Die Tatsache, dass im Supermarkt ein paar Produkte angeboten werden, die ‚Bio‘ oder Fairtrade sind, ändert überhaupt nichts an der Struktur und den Einkaufspraktiken von Handels-ketten, die für einen großen Teil der weltweiten Armut sowie Klima- und Umweltzerstörung mitverant-wortlich sind.“

Das „größte Übel“, das es gibt, ist für die Autorin die weltweite Massenproduktion von Fleisch – und dessen steigende Nachfrage. Laut der Ernährungs- und Land-wirtschaftsorganisation der Ver-einten Nationen (FAO) wurden im Jahr 2013 weltweit bereits 308,2 Mio. t Fleisch produziert – vor al-lem Schwein (114,2 t) und Geflügel (106,4 t). Der pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch lag in den Industrie-ländern damit im selben Jahr bei 79,3 kg – in den Entwicklungslän-dern bei 33,3 kg (siehe Grafiken).

„Der Fleischkonsum muss re-duziert werden“, so Hartmann. „Bereits jetzt werden zwei Drittel der weltweiten Ackerflächen für die Produktion von Fleisch genutzt – also für den Anbau von Futter-mittel und für Weideflächen.“

„Keine Einzefälle“

Vor diesem Hintergrund scheint eine vegane oder zumindest fleischlose Ernährung deshalb na-türlich sinnvoll. Doch gerade auf

der medialen Seite stoßen diese Er-nährungsvarianten häufig auf eine Antihaltung. „Das hat mit Rationa-lität nichts zu tun, sondern kommt bei den Rezipienten einfach total gut an“, kommentiert Hartmann. Das Deklarieren von Fleisch zum gesunden und notwendigen Nah-rungsmittel sei einfach nur be-quem, „weil die Leute ja hören wol-len, dass Fleisch essen eigentlich viel besser ist und wir alle nichts ändern müssen“.

Zudem würden der Pferdefleisch- skandal oder der Aufschrei, den die Dumpingpreise bei Diskon-ter-Fleischprodukten in Deutsch-land erzeugten, weniger abschre-ckend wirken. Im Gegenteil: „Diese Skandale erwecken den Anschein, es handle sich dabei um Einzel-fälle und der Rest ist in Ordnung. Dabei verschleiern diese Vorfälle, dass sie eine strukturell und syste-matisch bedingte Ursache haben.“ Mit Argusaugen schaut Hartmann der Lebensmittelindustrie auf die

Finger. Auch Greenwashing lasse sich immer wieder beobachten. Besonders mit Lebensmittelkon-zernen geht die Autorin auf ihrem Blog und in ihren Büchern („Ende der Märchenstunde“ & „Wir müs-sen leider draußen bleiben“) hart ins Gericht. Hartmann spricht die Dinge offen aus: „Was Konzerne freiwillig versprechen, verändert nichts am System – deswegen glau-be ich ihnen kein Wort.“

Essen, das niemand braucht

Ihr Geld, so die Autorin, verdient die Lebensmittelindustrie damit, dass sie „schlechtes Essen“ pro-duziert und verkauft: „Konzerne stellen Dinge her, die kein Mensch braucht und haben noch dazu ei-ne unglaubliche Macht, die nicht gerechtfertigt ist.“ Fertigproduk-te würden heute im Wesentlichen aus Fett, Stärke und Zucker be-stehen; Fett bedeutet dabei über-wiegend Palmöl „und damit die

Produkte nach etwas ausse-hen und schmecken, werden sie mit Chemie vollgepumpt, mit Farbstoffen und künstlichen Aromen“.

Insbesondere Palmöl liefert einen bitteren Beigeschmack: Der Verbrauch des unter anderem in Lebensmitteln und Kosmetika enthaltenen und früher gern mit der Bezeichnung „pflanzliche Fet-te“ verschleierten Öls hat sich im letzten Jahrzehnt verdoppelt. Der Großteil stammt aus Indonesien

und Malaysia – im Jahr 2012 pro-duzierten die beiden Länder 23,7 Mio. bzw. 18,8 Mio. t Palmöl (Quel-le: FAOSTAT, 2013). Die Nachfrage nach billigem Fett verhalf den bei-den Ländern zwar zu wirtschaft-lichem Wachstum, doch für die riesigen Anbauflächen werden Re-genwälder dem Erdboden gleichge-macht, Tiere und indigene Völker müssen Platz machen.

Der Beigeschmack von Palmöl

„Ich habe versucht, in Indonesi-en das nachhaltige Palmöl zu fin-den, welches unter anderem auch von Unilever, Nestlé und anderen propagiert wird. Aber: Es gibt schlicht und einfach kein nachhal-tiges Palmöl. Auch Palmöl mit dem Siegel des Runden Tischs für nach-haltiges Palmöl (RSPO) wird un-ter bedenklichen Bedingungen in gerodeten Regenwäldern und unter Landrechts- und Menschenrechts-verletzungen gewonnen“, lautet Hartmanns Fazit. Schlimmer noch: „Die Konzerne wissen genau, was in den Ländern passiert, aus denen ihre Rohstoffe stammen, oder in denen sie produzieren lassen. Aber niemand kann ihnen was anhaben, weil sie besser durch die Gesetze – die sie erheblich beeinflussen – geschützt sind, als ihre Opfer.“ In El Salvador sah sich Hartmann an, wo westliche Markenunternehmen Sportbekleidung herstellen lassen. „Die Fabriken, in denen Adidas, Puma, Nike und Co. produzieren lassen, stehen allesamt in Sonder-wirtschaftszonen. Das heißt, sie zahlen keine Steuern in dem Land, in dem sie herstellen“, kritisiert die Autorin.

TTIP stärkt nur Konzerne

Die Industrie gehe schließlich immer dorthin, wo Umwelt- und Menschenrechte eine kleine bis gar keine Rolle spielen. „Es wird niemals Massenproduktion von In-dustrieartikeln geben ohne Ausbeu-tung – das Ganze wäre schlichtweg nicht profitabel.“ Auch vor dem geplanten Freihandelsabkommen zwischen USA und EU, TTIP, warnt Hartmann. TTIP würde erneut und ausschließlich die Macht und den Profit der Konzerne stärken: „De facto höhlen solche Abkommen Menschen-, Umwelt-, Arbeits- und Bürgerrechte aus, indem sie die Handlungsmöglichkeiten von Bür-gern und Politik einschränken.“ Sich selber nicht länger als pas-siven Konsumenten, sondern als Bürger mit Rechten und Pflichten zu begreifen, sei deshalb ein erster wichtiger Schritt in Richtung Ver-änderung, empfiehlt Hartmann.

Nachhaltigkeit „Wir müssen uns wieder als Bürger mit Rechten und Pflichten begreifen und nicht als passive Konsumenten“, fordert Hartmann

„Ich glaube den Versprechungen von Konzernen kein Wort“

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Autorin Kathrin Hartmann über das Greenwashing von Lebensmittelkonzernen, TTIP und die Massenproduktion von Fleisch.

14 – medianet retail tItelstory Freitag, 27. Februar 2015

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KathrIN hartmaNN

Unbequem & kritisch Die in Ulm geborene Journalistin und Au-torin Kathrin Hartmann arbeitete bereits für die Frankfurter Rundschau, taz, Titanic und Neon. 2009 wurde ihr erstes Buch „Ende der Märchenstunde. Wie die Industrie die Lohas und Lifestyle-Ökos vereinnahmt“ im Blessing Verlag veröffentlicht, drei Jahre später erschien ihr zweites Werk „Wir müssen leider draußen bleiben“.

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Best Practice Der BP Bonus Club zählt mittlerweile 670.000 aktive Mitglieder. Wir haben uns nach dem Erfolgsgeheimnis erkundigt

Die Zugkraft des BP Bonus ClubsWien. Am 5. September 2011 öff-nete das Energieunternehmen BP hierzulande die Tore zum BP Bo-nus Club. Somit wird im heurigen Herbst der vierte Geburtstag gefei-ert. Wie lange es gedauert hat, bis sich der Club etabliert hat? Nicht lange, heißt es aus der Zentrale des Unternehmens. Denn die Tankstel-len-Partner und deren Mitarbeiter haben den Mehrwert des Clubs sofort erkannt und tragen ihn seit Beginn an die Kunden weiter. Da-durch kann sich die Firma auf die beste Art der Werbung verlassen, nämlich wenn Mitarbeiter an der Tankstelle vor Ort von „ihrem“ Bonus Club so überzeugt sind, dass sie gern darüber sprechen. Mittlerweile zählt das Unterneh-men über 670.000 aktive BP Bonus Club-Kunden.

Anmeldung leicht gemacht

Der große Erfolg des Kunden-programms hat mehrere Gründe. Einer davon: Die Anmeldung ist sehr simpel. Tanken oder shoppen, dann die Karte lösen – und schon sammelt der Mitmachende Punkte. Sobald er Zeit hat, kann er sich be-quem von zu Hause aus online auf www.bpbonusclub.at registrieren oder das Anmeldeforumlar ausfül-len, beim nächsten Besuch an der Tankstelle abgeben oder per Post einschicken.

Beim Tanken gibt es einen Punkt pro Liter Benzin, beim Shoppen (bei BP, im Merkur inside Shop, Car wash und Wild Bean Cafe) ei-nen Punkt pro konsumiertem Euro. Auf Castrol und BP Motorölgebin-de gibt es zehn Punkte. Dann geht es flott weiter, denn für die zweite und dritte Tankung bekommen die Kunden gleich automatisch dop-pelt so viele Punkte gutgeschrie-ben. Außerdem bekommt der Kun-de bei der Online-Registrierung sofort 200 Punkte geschenkt.

Gemeinsam sammeln

Besonders beliebt sind die Schlüsselanhängerkarten, von de-nen es drei Stück zusätzlich zur Hauptkarte gibt. Denn alle Punkte, die mit diesen vier Karten erwor-ben werden, werden auf dasselbe Konto gutgeschrieben. Dazu ein Beispiel aus der Praxis: Wenn ei-ne vierköpfige Familie Punkte auf ein Konto sammelt, dann ist die Wunschprämie schnell erreicht.

Und apropos Prämie: Die Aus-wahl im Prämien-Katalog ist so gestreut, dass jeder etwas fin-det. Dazu bietet BP seinen Bonus Club-Kunden drei verschiedene Zahlungs-Varianten an, wodurch man in der Wahl der Prämien noch flexibler wählen kann: Nur mit Punkten, mit wenig Punkten und geringer Aufzahlung oder noch

weniger Punkte mit einer etwas höheren Aufzahlung. Die Palette an Prämien reicht vom Keramik-Messerset über eine Schmuckbox für Kinder bis hin zu einer Stich- säge. Zu den beliebtesten Pro-dukten zählen das Burago Spiel-zeugauto zum Spielen und Sam-meln, Power Bank Omega – ein mobiler Akku für Smartphones und Tablets – und ein Armband mit Swarovski-Elementen.

Neue Kampagne

Sehr gefragt sind außerdem die Spendemöglichkeiten für das Rote Kreuz und die Ronald McDonald

Kinderhilfe. Aktuell läuft eine viel-versprechende Kampagne für Neu-kunden: Wer sich noch bis zum 19. April registriert, erhält eine von drei attraktiven Prämien gratis.

Auch in Zukunft hat BP mit sei-nem Club noch einiges vor. Das Prämien-Portfolio wird stetig wei-terentwickelt, ob bei materiellen Prämien oder Gutscheinen von Kooperationspartnern.Von den knapp 300 BP-Tankstellen machen fast alle beim Club mit. Die teil-nehmenden Standorte und mehr Infos zum Club unter www.bpbo-nusclub.at unter der Service-Num-mer 0800/080645 oder unter [email protected]. (red)

Mitglieder schätzen feine Auswahl an Prämien und diverse Zahlungsvarianten.

medianet retail – 15Thema: KunDenBinDungsProgrammeFreitag, 27. Februar 2015

Wer sich bis zum 19. April anmeldet, erhält eine von drei Prämien gratis.

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STUDIUM AN DER NEW DESIGN UNIVERSITY

MasterstudiengangRaum- und Informationsdesign: Schwerpunkt: Innenarchitektur oder Infor-mationsdesign Abschluss: Master of Arts (MA) Studiendauer: 4 Semester Orga-nisationsform: Vollzeitstudium, geblockt Studiengangsleiterin: Univ. Prof. (NDU) Mag. Arch. MA (RCA) Christine SchwaigerBesonderheiten: Im Rahmen eines „Future Labs“ führt die New Design Univer-sity Unternehmer und Kreative zusammen. NDU-Studierende arbeiten dabei an realen Projekten und erarbeiten konkrete Lösungen für die Auftraggeber; betreut werden sie von NDU-Lehrenden und externen Spezialisten verschiedener Disziplinen. Am Ende dieses Prozesses liegen zumeist außergewöhn-liche Lösungskonzepte vor, die, nach ent-sprechender Weiterentwicklung, auch in der Praxis umgesetzt werden können.

St. Pölten. Der Anteil der Online-Verkäufe am Gesamtumsatz des Handels nimmt stetig zu. Trotz-dem ist der stationäre Handel ein wichtiger Ankerpunkt, um eine emotionale Kundenbindung zu schaffen. Die jüngste Ankündi-gung von Amazon, zukünftig Ge-schäftslokale zu eröffnen, zeigt, wie die verschiedenen Absatz-kanäle zunehmend miteinan-der verschmelzen und ihre Posi-tionierung im Wettkampf um die Aufmerksamkeit der Konsu-menten dynamisch verändern. Pioniere sind – wie so oft – klei-ne und junge Unternehmer, die scheinbar mühelos den Über-gang zwischen Internet-Verkauf, temporärem Pop-up- und fixem Flagship-Store meistern. Im Falle des jungen Wiener Labels Kitsch Bitch, das nach dem Vagabun-dendasein auf Designmärkten in ganz Europa ein Geschäfts-lokal in Wien bezogen hat, wurde das Gestaltungskonzept aus der Schnelllebigkeit der Produkte, der Persönlichkeit der Inhaberin und der Lebenswelt der jugendlichen Kundschaft entwickelt.

Wandelbares Shop-Konzept

Die mit poppigen Sprüchen bedruckten T-Shirts werden in einem flexiblen Regalsystem aus weißen Bäckerkisten angebo-ten, die jederzeit neu arrangiert werden können und auf den Ur-sprung des Labels in der Pop-up-Szene verweisen. Der Brandname wird aus goldfarbenen, helium-gefüllten Buchstaben gebildet, die scheinbar schwerelos unter der Decke schweben und etwas von der Leichtigkeit und Leben-digkeit der jungen Marke ausdrü-cken. Das Mobiliar sind Fund- oder Erbstücke der Inhaberin, die damit Wohnlichkeit und einen Einblick in ihre private Einrich-tungswelt vermitteln; die Kunden sind Gäste, die nicht nur kaufen, sondern sich auch kurz entspan-nen und anregen lassen sollen.

Damit verweist der Kitsch-Bitch-Store auf einen Trend,

NDU-Talk Studiengangsleiterin Christine Schwaiger über personalisierte, emotionale Shop-Erlebniszonen

Was kann dynamischeShoparchitektur leisten?

der von der bloßen innenarchi-tektonischen Gestaltung zur the-matischen Programmierung von Geschäften geht – etwa durch Konzepte, die unterschiedlichste Funktionen in einem Lokal bündeln. Der Shopinhaber agiert als Kurator, denn für den Kunden ist es wich-tig, beim Einkauf einen konkreten Ort anzusteuern und sich als Teil einer Community zu fühlen. Ge-nerell lässt sich eine Entwicklung zum personalisierten „Einkaufen bei Freunden“ feststellen, welches das logische Gegenstück zum ano-nymisierten Bestellvorgang über Websites und Online-Services bildet. Wurden früher in einem

Laden möglichst viele Waren auf möglichst kleinem Raum unterge-bracht, so entfaltet sich daher heu-te eine typologische Bandbreite von „Stores“, die einen Erlebnisraum bieten sollen, an dem sich Kunden emotional aufgehoben fühlen und möglichst unaufdringlich dazu ge-bracht werden, Geld auszugeben.

Aus einem pragmatischen Ort der Versorgung ist eines der wich-tigsten Elemente der spezifischen Vermarktung und des Verkaufs von gebrandeten Produkten ent-standen, angetrieben von einer zu-nehmend globalen Konsumgüterin-dustrie, in der lokale und kleinere Anbieter durch Originalität und Authentizität bestehen müssen.

Individuell, identifizierbar

Entsprechend diesem Spektrum der Marktmacht basiert die Pla-nung von Geschäftslokalen heute daher entweder auf wissenschaft-licher Konsumforschung und ver-kaufspsychologischen Studien oder auf dem persönlichen Geschmack und der unternehmerischen Fan-tasie identifizierbarer Inhaber, die eine familiäre Atmosphäre nicht als wiederholbares Produkt her-stellen, sondern im persönlichen Kontakt mit ihren Kunden direkt vermitteln. Innerhalb dieser Band-breite und den damit verbundenen

Fundiert ausgebildete, interdisziplinär denkende Innenarchitekten sind wichtige Wegbereiter.

vielfältigen Anforderungen erwei-tert sich das Aufgabenfeld des Innenarchitekten stetig, dessen Ausbildung daher ökonomische, soziologische und psychologische Kenntnisse mit der Kreativität räumlicher Organisation und Ge-staltung verbinden muss. Diese Kompetenzen werden unter ande-rem im Masterstudiengang Raum- und Informationsdesign an der New Design University vermittelt.

Kitsch-Bitch-Store von Christine Schwaiger: Kultlabel zelebriert junge Lebenswelten und übersetzt sie in flexible Designsprache.

Store-Design neu denken: NDU-Studi-engangsleiterin Christine Schwaiger.

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Die BP Bonus Club-Karte verschafft Eintritt in eine wundervolle Prämienwelt.

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16 – medianet retail retail & producers Freitag, 27. Februar 2015

urabstimmung Die Gewerkschaft plant in Wien eine Befragung zum umstrittenen Thema Sonntagsöffnung

die Frage zum sonntagWien. Nachdem die Wiener Wirt-schaftskammer via Umfrage von Makam Research ihre Forderung nach Ausweitung der Tourismus-zone untermauerte, startet nun die Gewerkschaft ihrerseits eine Urabstimmung zum umstrittenen Thema Sonntagsöffnung. Befragt werden rund 38.000 Wiener Han-delsangestellte, die somit in den kommenden Tagen ein entspre-chendes Schreiben in ihren Brief-kästen finden.

Die (zu?) simple Frage, die es so-dann zu beantworten gilt: „Wollen Sie persönlich am Sonntag arbei-ten?“ Das Ergebnis der Befragung, die in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut IFES durchgeführt wird, wird Ende März vorliegen. „Niemand kann derzeit sagen, wo eine Tourismus-zone endet“, begründet Barbara Treiber, Regionalgeschäftsführe-rin der Gewerkschaft der Privatan-gestellten, Druck, Journalismus,

Papier, warum man alle Beschäf-tigten um ihre Meinung bittet und keine regionale Beschränkung vornimmt. Außerdem, so Treiber, könnten früher oder später ja alle von einer Sonntagsöffnung betrof-fen sein.

Das Ergebnis der Urabstimmung soll als Basis für die Verhand-lungen mit der Wirtschaftskam-mer dienen. „Wir wollen uns dem Gespräch nicht ganz verschließen“, versicherte Treiber.

Kammer vs. Gewerkschaft

Die im vergangenen Jahr von Kammerpräsident Walter Ruck initiierte Abstimmung ergab eine Mehrheit von 72,6 Prozent für eine Tourismuszone. Die Gewerkschaft bekrittelt jedoch die Wahlbeteili-gung von lediglich 16 Prozent. „Wir erhoffen uns jedenfalls eine höhere Beteiligung“, hofft Treiber auf re-gen Zuspruch. (red)

Barbara Treiber, Regionalgeschäftsführerin der Gewerkschaft: „Wollen uns Gespräch nicht verschließen“.

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Die Gewerkschaft ruft zur Urabstimmung auf und stellt den Wiener Handels­angestellten eine simple Frage: „Wollen Sie persönlich am Sonntag arbeiten?“

eH international Die deutsche Warenhandelsgesellschaft investiert rd. 500 Mio. Euro

tengelmann mit plus in russlandMühlheim an der Ruhr. Die Tengel-mann-Gruppe steht in Russland unmittelbar vor dem Start ihres Discountformats Plus. Die ersten drei Standorte sollen auf dem Ge-biet des Verwaltungsbezirks Mos-kau sowie in den Städten Kaluga und Tula in Zentralrussland eröff-nen. Bis zu zehn weitere Filialen seien im Verwaltungsbezirk Tula geplant; weitere Standorte sollen in den Städten Twer, Nischni Now-gorod und Puschkino folgen.

Die Tengelmann-Gruppe hatte 2012 angekündigt, ihre 2008 an Edeka verkaufte Discountmarke Plus in Russland auferstehen zu lassen. In russischen Medien wur-de über eine Investition von 500 Mio. € sowie die Eröffnung von 150 Filialen bis 2020 spekuliert. (red)

eH Britische Rochade

Potts von Tesco zu MorrisonsLondon. David Potts, ehemaliger Tesco-Manager, wird neuer Chef beim britischen Supermarktbe-treiber Morrisons. Potts war mehr als 40 Jahre lang für Tesco tätig, zuletzt verantwortete er (bis 2011) das Asiengeschäft. Der bisherige CEO Dalton Philips musste das Un-ternehmen nach schwachen Zahlen zum Geschäftsjahresende verlas-sen. Potts war zuletzt als Han-delsexperte für verschiedene Bera-tungs- und Investmentfirmen tätig. Bis zu seinem Amtsantritt am 16. März übernimmt Finanzvorstand Trevor Strain die Aufgaben des CEO. Auch der neu angetretene Chairman Andrew Higginson ist in dieser Übergangszeit stärker im Unternehmen präsent. (red)Tengelmanns Discounter Plus soll es bis 2020 in Russland auf 150 Filialen bringen.

Esprit kündigt weitere Filialschließungen an

Ratingen/Honkong. Die chinesische Modekette Esprit kündigt wei-tere Filialsschließungen an, da sich der Nettogewinn im Geschäftsjahr 2014/15 mehr als halbierte, von 83,6 Mio. auf 41,3 Mio. €. Begründet wird der Verlust mit der Abwertung des Euro und einem schlechten Ge-schäft in Europa als wichtigsten Absatzmarkt. Erst im letzten Jahr wurden die Standorte um 56 Läden reduziert. (APA)

Sprudelnde Gewinne bei Optiker Fielmann Hamburg. Die deutsche Opti-kerkette Fielmann baute ihren Marktanteil im vergangenen Geschäftsjahr weiter aus. Das börsenotierte Unternehmen verkaufte mit 6,7 Mio. Brillen rd. 4 Prozent mehr als 2013. Insgesamt betreibt Fielman 678 Filialen, 34 davon sind in Ös-terreich. Laut eigener Angaben beträgt der Jahresüberschuss 2014 161 Mio. € (+13%). Für Aktionäre ebenfalls ein Gewinn – die Dividende steigt um 15 ct auf 1,60 €. (APA)

Gerry Weber hält die Dividende konstant Halle. Der Nettogewinn des deutschen Modekonzerns Gerry Weber erreichte mit 71 Mio. € dieselbe Summe wie im Vorjahr. Vorstandschef Ralf Weber ver-spricht den Aktionären eine sta-bile Dividende von je 75 ct pro Aktie. Angesichts der Russland-krise und der Integrationsko-sten der erworbenen Modekette Hallhuber erwarte Weber im laufenden Jahr keine größeren Ergebnissprünge. (APA)

Hofer-Filiale punktet mit neuem Design

Micheldorf. Nach fünf Monaten Umbau wird die Hofer-Filiale in Micheldorf am 5. März wie-dereröffnet. Das Besondere an der Filiale ist das neue, futu-ristische Vordach über dem Eingangsbereich und die Erwei-terung der Verkaufsfläche auf 1.000 m2. Neu ist die Backbox mit einem Sortiment von mehr als 25 Sorten Brot und Gebäck. Die Kühlregale wurden auf 4 m verlängert und beinhalten nun auch Snacks wie Salate und Sandwiches. Für die Kunden stehen außerdem 140 Gratis-Parkplätze zur Verfügung. (APA)

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Verluste in Europa führen zu weite­ren Filialschließungen von Esprit.

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Die modernisierte Hofer­Filiale präsentiert sich zukunftsweisend.

Moskau. Die Preise für Lebensmit-tel stiegen laut dem russischen Statistikamt Rosstat im Jänner durchschnittlich um mehr als 20 Prozent. Massive Preiserhöhungen drücken der russischen Bevölke-rung aufs Portemonnaie – laut der Wirtschaftszeitung RBK verteu-erte sich das Nationalgemüse Kohl um 333 Prozent. Um der durch die Rubelkrise hervorgerufenen Preis-steigerung entgegenzuwirken, entschieden sich die größten rus-sischen Supermarktketten dazu, die Preise vorerst auf Eis zu legen; ein entsprechender Vorschlag wur-de vom Branchenverband Acort bei der Wettbewerbsbehörde einge-reicht.

Preisstopp-Pakt

Die Handelsketten Magnit, X5, Auchan, Lenta und Metro vertreten dabei die Initiative – die Preise für Fleisch, Fisch, Milch, Zucker, Salz, Kartoffeln, Kohl und Äpfel sollen im Zaum gehalten werden und nicht weiter steigen. Eine „endgül-tige Entscheidung“ sei laut Acort aber noch nicht getroffen worden. Einer Umfrage des unabhängigen

Lewada-Zentrums zufolge geben 72 Prozent der Befragten mindes-tens die Hälfte ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus. Seit des Importverbots gegen westliche Le-bensmittel, welches ursprünglich die heimische Produktion hätte fördern sollen, verteuerten sich die Preise drastisch. Die russischen Behörden kämpfen zudem gegen den anwachsenden Schmuggel ver-botener Lebensmittel aus angren-zenden EU-Staaten an. (APA)

Billund. Der dänische Spielzeugrie-se Lego verdiente im vergangenen Geschäftsjahr einen Rekordgewinn von 938,4 Mio. €. Vorstandschef Jorgen Vig Knudstorp spricht bei der Vorstellung der Zahlen vom „besten Jahr überhaupt.“ Der Er-folg gründet dabei auch auf der Werbung des Kino-Kassenschla-gers „The Lego Movie“. Auch beim Umsatz verdiente der Bauklötz-chen-Bauer im vergangenen Ge-schäftsjahr mit 3,8 Mrd. € um 13 Prozent mehr. Die Zahlen machen Lego zum weltweit größten Spiel-zeughersteller – sein US-Konkur-rent Mattel verdiente 2014 um rd. 440,4 Mio. € weniger.

Lego auf Höhenflug

Um seine Vormachtstellung zu halten und seinen Konkurrenten ertragsmäßig abzuhängen, plant Lego zusammen mit Warner Brot-hers neue Filmprojekte. Der aktu-elle Lego-Film, dessen Titelsong „Hier ist alles super“ auch für den Oscar nominiert war, soll um einen zweiten Teil erweitert werden. Den Werbeerfolg von rd. 413 Mio. €, den die Geschichte des Bauklötzchen-

Bauers Emmet einbrachte, kom-mentierte CEO Jorgen Knudstorp ebenso mit „super“. Die Lego Grup-pe wuchs laut eigener Angaben auf allen Märkten; für dieses Jahr ist eine neue Fabrik in China gep-lant, um auf dem asiatischen Markt Fuß zu fassen. Die Serien „Lego City“, „Lego Star Wars“ und „Lego Friends“ verkauften sich besonders gut und stellten den einstigen Ver-kaufsschlager „Barbie“ und „Ken“ von Mattel in den Schatten. (APA)

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Russlands Supermärkte wollen Preise für Nahrungsmittel einfrieren.

„Hier ist alles super“, so Lego­CEO Jorgen Vig Knudstorp über den Umsatz.

lebensmittel Russlands Supermärkte frieren Preise ein

Harter Preiskrieg durch Rubelkrisespielwaren „The Lego-Movie“ spielt Millionengewinne ein

Lego erwirtschaftet Rekordgewinne

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Jetzt einreichen!einreichfrist bis 09. März

www.goldenerhahn.at

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product news medianet retail – 17Freitag, 27. Februar 2015

Preisverwöhnt: DLG-prämierte Biere aus der Vereinigte Kärntner Brau-ereien AG.

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emotional mit Apfelessig, würzig mit persischen pistazien

dLG Bierpreis für Radler

Villacher GoldVillach. Die Qualitätsprüfungen der DLG wollen größtmögliche Objek-tivität und folgen dabei den welt-weit strengsten Vorgaben. „Umso stolzer sind wir, dass nach dem

Villacher Märzen und Villacher Hugo im Vorjahr nun mit dem Villacher Radler Naturtrüb eine weitere Bier-spezialität mit der Goldmedaille prämiert wur-de“, freut sich Clemens Aigner von der Verei-nigte Kärntner Brauereien AG über die Be-stätigung des Qualitätsan-spruchs. (red)

product news Seeberger persische Pistazien, Römerquelle emotion apfelessig/holunder und Wiesbauers Oster-Festtagsaufschnitt.

Seeberger bietet Liebhabern besonderer Snacks mit den Persischen Pistazien ein neues Geschmackserlebnis: Die Sorte „Ahmad Aghaei“ aus dem Iran ist süßlich und mandelartig im Geschmack, gleichzeitig kräftig und würzig. Neu ist auch das Verpackungsdesign inklusive Klarsichtfenster, durch das die exotischen Pistazien mit ihrer rötlichen Kernfarbe und ihrer länglichen Form sichtbar sind.

Mit Römerquelle emotion apfelessig|holunder

kehrt eine der ersten Römer-quelle emotion-Sorten zurück. „In den letzten

Jahren haben wir unzählige Anfragen von Römerquelle-Fans erhalten, die die beliebte Geschmacks-richtung zu-rückforderten“, berichtet Senior Brand Managerin Ka-tharina Tschurt-schenthaler. Nach einer Ab-stimmung auf der Facebook-Seite kommt es nun zur

Wiederkehr.

Wiesbauer bietet im LEH fürs SB-Regal mit dem „Oster-Festtagsaufschnitt“ vier spezielle Schinken-sorten in vorgeschnittener Form als Aufschnitt an. In der transparenten 200 g-Verpackung befinden sich die drei beliebten Wiesbauer-Produkte „Salzburger Scherz’l“, „Edelbratschinken“ und „Proseccoschin-ken“. Dazu als Innovation: „Rauchschinken“.

Kategorie LaunchProdukt Seeberger persische Pistazien „gesalzen“ und „Pfeffer und Salz“Packung 150 gVertrieb WinkelbauerDistribution LEHInfo www.delikat-essen.at

Kategorie RelaunchProdukt Römerquelle emotion apfelessig/holunderPackung 0,5/1 l PETVertrieb Coca-ColaDistribution LEHInfo www.roemerquelle.at

Kategorie LaunchProdukt Wiesbauer Oster-FesttagsaufschnittPackung 200 gVertrieb WiesbauerDistribution LEHInfo www.wiesbauer.at

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18 – medianet retail shop talk Freitag, 27. Februar 2015

23Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

seltsamkeit Der Weltrekord im Brennnesselessen liegt bei 23 Metern; die Weltmeisterschaft findet seit über 20 Jahren im englischen Marshwood statt.

Laufexperte Der Sommer nähert sich mit kleinen Schritten, und wer sich über den Winter Hüftgold und Rettungsringe zugelegt hat, die er/sie ent-behren kann, kommt um ein wenig sportliche Betätigung nicht herum. Für eine gute Sport-Ausrüstung sorgt Odlo mit seinem Crono T-Shirt. Dank der Meshstruktur des Gewebes und der verwendeten Body Map-ping-Konstruktion ist es luftdurchlässig, atmungsaktiv und federleicht. Das 2-in-1-Shirt ist mit separaten Ärmlingen ausgestattet, die als Arm-wärmer oder als Schweißbandersatz fungieren können – somit optimal für alle Wetterlagen. UVP: 70 €. www.odlo.com

Produkt des tages

Dimitri van der Heyden (35) tritt die Nachfolge von Stephan van Kuik an und wird neuer Ge-schäftsführer für Danone

Österreich und Slowenien. Der gebürtige Belgier ist schon seit 2004 in verschiedenen Funktionen und Ländern für Danone tätig. Zuletzt war er seit 2012 als Verkaufsdirektor für den Milchfrischebereich von Danone Österreich ver-antwortlich. Stephan van Kuik kümmert sich ab sofort um das Milchfrischegeschäft von Danone Schweiz; der gebürtige Niederländer ist seit 1998 für Danone tätig und verantwor-tete verschiedene Funktionen, unter anderem in Irland und Tschechien.

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Der neue Trend im Küchendesign ist Stein

faulmann macht küchenträume wahrDesignerküchen Unter dem Motto „Willkommen in der Steinzeit des 21. Jahrhunderts“, lud Küchenprofi Faulmann & Faulmann vergangenen Donnerstag zur Präsentation seiner neuesten Küchenkreationen. Im Showroom in der Muthgasse im 19. Bezirk konnten die Besucher die ST-ONE Steinküche in drei verschiedenen Looks betrachten. Mit Li-ve-Musik und mit kulinarischen Köstlichkeiten des Flieger Caterings wurde über den richtungweisenden Trend Stein geplaudert. „Das Material Stein ist zielweisender Trend im Küchendesign“, erklärt Wolfgang Faulmann. Unter den 200 Gästen, die sich die Enthül-lung der ST-ONE nicht entgehen lassen wollten, fanden sich neben Opernball-Organisatorin Desirée Treichl-Stürgkh auch Minister Reinhold Mitterlehner, Ernst Tanzler, Geschäftsführer der MHK Österreich, Josef Probst, Generaldirektor der SVA, Klaus Bergsmann, Head of Group Environmental Manage-ment bei Erste Group, Hel-mut Struger (CEO Brenntag Central and Eastern Europe), Christian Oppl (GrECo JLT Gruppe) und Michael Mehnert (Geschäftsführer BSH Haus-geräte) waren von der innova-tiven Küche begeistert. (nn)

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Johannes Artmayr (Strasser Steine), Desirée Treichl-Stürgkh (Verlegerin) mit den beiden Geschäftsführern Thomas Faulmann und Wolfgang Faulmann.

Syoss präsentierte die besten Frisurentrends und Kinofilme

syoss oscar NightFilmnacht Syoss veranstaltete heuer bereits das fünfte Jahr in Folge, diesmal im Metro Kinokulturhaus, die beliebte Syoss Filmparty. Die geladenen Gäste hatten die Möglichkeit, neben einer Präsentation der schönsten Frisurentrends der Oscar Nacht 2015 und der neuesten Haarprodukte der Marke auch einen Oscar-prämierten Film anzusehen. Heuer hatten die Gäste die Qual der Wahl zwischen „Birdman“ und „Die Entdeckung der Unendlichkeit“.

Gewinnspiel: Syoss schickte sechs Gewinner nach L.A.

Der Filmnacht ging auch diesmal ein großes Gewinnspiel voraus, an dem über 36.881 Österreicher teilgenommen haben. Die sechs glück-lichen Gewinner durften bei Elton John’s Academy Award Viewing Party in Los Angeles dabei sein und die Stars hautnah erleben. Wer sich über eine Reise nach L.A. freuen durfte: Katharina Tatschl, Mirjam Zöschg, Bernd Berger, Carmen Wernle, Martin Kirchthaller und Mag-dalena Kanduth. (nn)

Ulrike Glatt freute sich

über die vielen Gäste.

1. Natascha Kaudela (Syoss), Ulrike Glatt (Henkel Beauty Care), Ines Glatz-Deuretzbacher (november pr), Bern-hard Voit (Henkel Beauty Care); 2. Stella Models Tanja, Mercedes, Julia und Elisabeth mit den neuesten Haar-trends; 3. Natascha Kaudela mit den Gewinnerinnen der letzten Jahre, Daniela Berenz und Tamara Hartmann.

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Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]

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Feel Good, die Messe für Be-wegung, Ernährung und Psy-che, findet vom 12.–15. März in der Messe Innsbruck statt. Nähere Infos im Web unter www.feelgood-messe.at

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Unlängst titelte das Magazin Konsument mit einer Geschichte zum Thema Mogeleien der Lebensmittelindustrie. Zwölf Pro-dukte schafften es in die Liste derer, die das Zeug für die gol-

dene Zitrone haben. Darunter der belVita Frühstückskeks, der Ener-gie für den ganzen Vormittag verspricht, tatsächlich aber jede Men-ge Zucker enthält. Detto die Mikado-Sticks Weiße Schokolade, die pro Portion nur elf Kalorien enthalten, wobei sich die in nur einem Stick befinden (wer isst davon schon nur einen Stick?). Das Inzers-dorfer Champignonschnitzerl besteht aus Formfleisch, und in der Römerquelle Jostabeere sind keine Jostabeeren drin. Ebensowenig finden sich in den Cappuccino Coffee Pads von Senseo echte Boh-nen, sondern nur ein wenig Löskaffee. Bei den Twix-Riegeln und den Milka Pralinés ist die Verpackung plötzlich kleiner geworden, der Preis aber gleich geblieben. Weiter geht‘s mit Patros in Öl: besteht nicht aus griechischem Feta, sondern aus deutscher Kuhmilch. Be-merkenswert dabei: Die Hersteller dieser Produkte, so schreibt die Zeitung, stellen sich Kritik gegenüber taub – oder sie hoffen, mit fadenscheinigen Argumenten durchzukommen. Und der Kunde? Der ist „not amused“. [email protected]

Ticksen, schwindeln und verschleiernNataLie oberHoLLeNzer