REINER HASELOFF, JULIA KLÖCKNER, STEFAN MAPPUS ...AUSGABE1/2011 ·MÄRZ 2011 · · ISSN 1865-8873...

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AUSGABE 1/2011 · MÄRZ 2011 · WWW.CDU.DE · ISSN 1865-8873 AUSGABE 1/2011 · MÄRZ 2011 · WWW.CDU.DE · ISSN 1865-8873 REINER HASELOFF, JULIA KLÖCKNER, STEFAN MAPPUS FÜR EINE STARKE CDU

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  • AUSGABE 1/2011 · MÄRZ 2011 · WWW.CDU.DE · ISSN 1865-8873AUSGABE 1/2011 · MÄRZ 2011 · WWW.CDU.DE · ISSN 1865-8873

    REINER HASELOFF, JULIA KLÖCKNER, STEFAN MAPPUS

    FÜR EINE STARKE CDU

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  • INHALT

    März 2011 UNION 3

    INHALT

    EDITORIAL4 Hermann Gröhe

    Freiheit weltweit durchsetzen

    MELDUNGEN6 Wechsel im Kabinett

    Die Dagegen-Partei

    Surftipps von Annegret Kramp-Karrenbauer

    TITEL8 Gemeinsam kämpfen für eine starke CDU

    Reportagen aus Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg

    AKTION16 Unser Land

    Machen Sie mit!

    REPORTAGE18 Smart Grid

    Intelligente Stromnetze

    INTERN24 Wettbewerb

    UNION kürt die besten Parteimagazine

    25 Im GesprächBundesgeschäftsführer Klaus Schüler über moderne Parteikommunikation

    28 Unter unsBuntes aus dem Parteileben

    30 CDU.TV-Fragebogen mit Stefan Mappus

    DEBATTE20 Arbeitsmarkt

    Quo vadis, Fachkraft?

    22 Pro und Contra:Brauchen wir ein Punktesystem für ausländische Arbeitnehmer?

    IMPRESSUM

    Herausgeber: Bundesgeschäftsstelleder CDU Deutschlands, Klingelhöfer-straße 8, 10785 Berlin – Chefredak-tion: Oliver Röseler (v.i.S.d.P.) –Projektleitung: Christina Spang –Redaktion:Marcus Schick – Redakti-onskontakt: [email protected]

    Gestaltung:UBG in Berlin – Verlag,Druck und Anzeigen:Union Betriebs-GmbH (UBG), Egermannstraße 2,53359 Rheinbach, Telefon 02226 802-0,Telefax 02226 802-111, www.ubgnet.de,Geschäftsführer Rudolf Ley

    UNION erscheint viermal im Jahr alskostenloses E-Magazin. Die Printaus-gabe kann zum Preis von 2,50 Europro Heft abonniert werden. Abo nnen -tenverwaltung: Union Betriebs-GmbH, Egermannstraße 2, 53359Rheinbach, Telefon 02226 802-122, Telefax 02226 802-111, E-Mail: [email protected]

    Bildnachweise: picture alliance/dpa · Michael Gottschalk/dapd · CDU · CDU Sachsen-Anhalt · CDU Rheinland-Pfalz · CDU Baden-Württemberg · Laurence Chaperon · Berthold Stadler/dapd ·Caro Fotoagentur/Markus Waechter · Kirsten Borchard · Heiko – mein Kaufzuhaus · ullsteinbild – Imagebroker.net – Marina Horvart · Caro Fotoagentur/Andreas Teich · iStockphoto · fotolia.de · Dieter Klar dpa · Frank Maahs · MalteF. · Olbertz · Stephan Poost · Berthold Werner · Heinz-Josef Lücking · Jörg Kopp · Mewes · Michael Latz/dapd

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  • HERMANN GRÖHE

    FREIHEIT WELTWEIT DURCHSETZENMillionen von Menschen sind in den vergangenen Wochen in Nordafrika und im Mittleren Osten gegen Unterdrückung auf die Straße gegangen. Die CDU steht für Menschenrechte ein. Dazu gehört für uns auch der Schutz der Religionsfreiheit.

    EDITORIAL

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  • in den vergangenen Wochen haben wir im Fernsehen undInternet miterleben dürfen, was das Streben nach Demo-kratie und Freiheit zu bewirken vermag. In den StaatenNord afrikas, im Maghreb, im Nahen und Mittleren Ostenzeichnet sich in diesen Tagen ein Umbruch ab. Millionenvon Menschen sind dort für ihre Rechte auf Mitbestim-mung und ein Leben ohne staatliche Unterdrückung aufdie Straße gegangen. Die CDU steht klar an der Seite derMenschen, die dort gegen Repressionen und autoritäreHerrschaft demonstrieren.

    Als christliche Demokraten setzen wir uns für Rechts-staatlichkeit und Menschenrechte ein. Unmittelbardamit verbunden sind der Schutz und die Achtung derRechte von Minderheiten. Das bedeutet auch das Rechtauf Religionsfreiheit. Bei der Freude über das Aufbrechenvon autoritären Regimen dürfen wir dies nicht vergessen.Der grauenvolle Mordanschlag in der Neujahrsnacht aufdie koptische Gemeinde im ägyptischen Alexandria, aberauch die vielen Attentate im Irak haben gezeigt, wie sehrChristen in Teilen der islamischen Welt bedroht sind. Ein-zelne Ereignisse? Leider nicht. Laut aktuellen Erhebungenvon Nicht-Regierungsorganisationen sind weltweit Mil-lionen Christen von Diskriminierung und Verfolgung be-droht. Für uns als Christdemokraten ist das nicht hin-nehmbar. Wir haben in unserem Grundsatzprogrammfestgeschrieben, dass wir „von den Staaten und Regie-rungen in aller Welt“ erwarten, „dass sie in ihren LändernReligionsfreiheit gewähren“. Es ist die Aufgabe unsererwertegebundenen Politik für das elementare Menschen-recht auf Religionsfreiheit einzutreten.

    Der CDU-Bundesvorstand hat sich daher bei seinerJahresauftakt-Klausur in Mainz auch hiermit befasst unddazu den Beschluss „Religionsfreiheit weltweit durchset-zen – Christen vor Diskriminierung und Verfolgung schüt-zen!“ gefasst. Unsere Parteivorsitzende, Bundeskanzlerin

    Angela Merkel, hat für die Regierung klar unterstrichen:„Wir werden international dafür eintreten, dass Religions-freiheit auch wirklich gelebt werden kann.“ Auch ichwerde mich persönlich weiterhin dafür einsetzen, dassGläubige in aller Welt ihre Religion leben können.

    Liebe Leserinnen, liebe Leser, gute Nachrichten haben uns in diesem Frühjahr vor allemaus der deutschen Wirtschaft erreicht: Dank des Einsat-zes von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, aber auchdank kluger Politik überwinden wir die Krise schneller alsdie anderen Länder. Deutschland hat gezeigt, was in un-serem Land steckt, was wir gemeinsam leisten können.

    Wir trauen den Menschen etwas zu, setzen auf Frei-heit und Verantwortung, auf Zusammenhalt! Mit linkemNeid und grünem Nein zu fast jedem Infrastrukturprojektlässt sich keine gute Zukunft bauen. Die CDU steht dafür,dass Deutschland auch in Zukunft ein starkes Land bleibt.In den kommenden Tagen werden wir dafür kämpfen,davon vor allem die Menschen in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rhein land-Pfalz zu überzeugen.

    Lesen Sie in unserer Titelgeschichte, warum ReinerHaseloff die beste Wahl für Sachsen-Anhalt ist, wiesoJulia Klöckner und die CDU stärkste Kraft in Rheinland-Pfalz werden müssen und wie Stefan Mappus als Minis -terpräsident Baden-Württemberg weiter in der Erfolgs-spur halten wird. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei derLektüre!

    HerzlichstIhr

    Hermann Gröhe MdBGeneralsekretär der CDU Deutschlands

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    EDITORIAL

    Kleines Bild: CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe (r.)hat gemeinsam mit dem Geistlichen Gerges El Moharakydas koptische Weih-nachtsfest gefeiert.

    Großes Bild: die koptisch-orthodoxe„St. Petrus der letzteMärtyer“-Kirche inHamburg.

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  • MELDUNGEN

    6 UNION März 2011

    WWW.DIE-DAGEGEN-PARTEI.DE

    GROSSE RESONANZAUF CDU-AKTIONSeit knapp zwei Monaten ist sie on-line: die Seite www.die-dagegen-partei.de, die anlässlich der Klausurdes Bundesvorstandes von Bündnis90/Die Grünen von der CDU ge-startet wurde. Eine virtuelle Land-

    karte zeigt auf einen Blick, dass dieGrünen in ganz Deutschland eineVielzahl wichtiger Infrastruktur-vorhaben blockieren oder behin-dern: vom Pumpspeicherwerk imSchwarzwald über die Hochspan-

    nungsüberlandleitung in Branden-burg bis zum Bau der Schnellbahn-strecke zwischen Hannover, Ham-burg und Bremen.

    CDU-Verbände und Mitgliederhaben die Möglichkeit, weiterevon der Blockadepolitik der Grü-nen betroffene Projekte bei derCDU zu melden. In den vergange-nen Wochen füllte sich die Kartedaher weiter, über 100 Projektewurden eingestellt. CDU-General-sekretär Hermann Gröhe freut sichüber die große Resonanz: „DieGrünen sind oft auch gegen Pro-jekte, die sie im Bund mit beschlos-sen haben – das haben wir aufge-deckt und sind den Dingen auf denGrund gegangen.“

    Übrigens: Derzeit arbeitet dieCDU-Bundesgeschäftsstelle auchan einer interaktiven Homepagezur SPD – Informationen dazu fin-den Sie in „UNION online“ unterwww.union-magazin.de. �

    Rita Mohr-Lüllmann ist die Spitzen-kandidatin der Bremer CDU für dieBürgerschaftswahlen 2011. Die CDUwill bei den Wahlen am 22. Mai dierot-grüne Regierung ablösen undmit Mohr-Lüllmann erstmals eineFrau an der Spitze der Bremer Lan-desregierung stellen. Mohr-Lüll-mann: „Die Zeit ist reif für einewirkliche Veränderung in unseremLand.“ Rita Mohr-Lüllmann gehörtseit Juli 2003 als Abgeordnete derBremischen Bürgerschaft an, seit2007 ist sie stellvertretende Vorsit-zende der CDU-Fraktion. �

    BREMEN

    RITA MOHR-LÜLLMANN

    EUROPÄISCHES JAHR DES EHRENAMTS

    FREIWILLIGE FÜREUROPA WICHTIG

    Noch das ganze Jahr über kön-nen eigene Projekte bei der deut-schen Koordinierungsstelle im Bun-desfamilienministerium vorgestelltwerden – unter www.ejf2011.de gibtes darüber hinaus Aktionsvor-schläge und Informationen zu bun -desweiten Veranstaltungen rundum das Thema Ehrenamt. �

    Ob Aufräum-Aktionen auf Spiel-plätzen oder in Parks, Info-Veran-staltungen zu regionalen Themenoder die tägliche politische Arbeitvor Ort – viele CDU- und JU-Mit-glieder gehören zu den rund 23,5Millionen Menschen in Deutsch-land, die sich ehrenamtlich für dieGesellschaft engagieren. Um die-ses Engagement zu würdigen, hatdie Europäische Union für 2011das „Europäische Jahr der Freiwil-ligentätigkeit“ ins Leben gerufen– damit soll die Bedeutung desEhrenamts betont werden.

    Rita Mohr-Lüllmann

    www.cdu-bremen.de

    UNIONONLINE

    Schauen Sie selbst unterwww.die-dagegen-partei.de

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  • Sein Ansatz, dass er vom Menschenaus denke und immer dessen Sor-gen und Anliegen sehe, mache ihnhervorragend geeignet als Vertrau-ensmann für die deutschen Solda-tinnen und Soldaten.

    De Maizière werde die notwen-dige Bundeswehrreform entschlos-sen fort- und umsetzen. Nachfolgerde Maizières im Innenministeriumwird der bisherige CSU-Landes-gruppenchef Hans-Peter Friedrich,der „mit großer Tatkraft und ziel-strebig“ die Arbeit seines Vorgän-gers fortsetzen will. „Die neue Aufgabenverteilung ist erfolg ver - sprech end für die gesamte Bun- desregierung“, so BundeskanzlerinAngela Merkel. �

    ANNEGRET KRAMP-KARRENBAUER

    SURFTIPPS

    Annegret Kramp-Karrenbauer

    www.cdu-saar.de

    www.cicero.de ist DAS Online-Ma-gazin für politische Kultur. Gut auf-bereitet, eine exzellente Schreibe,ohne Drumherum auf den Punktgebracht. Cicero ist lesenswert–mit Portraits, Reportagen und In-terviews namhafter Köpfe aus derPolitik. Ein Blick hinter die Kulissen,wie er nur selten zugelassen wird,während ich die News des Tages aufwww.tagesschau.de bekomme.

    Nachrichten aus dem Saarlandbietet www.sr-online.de. Ein Nach-richtenportal des SaarländischenRundfunks, das in Kurzfassung diewichtigsten News aus der Regionabbildet.

    Den Vogel – oder besser: denKurt abgeschossen hat die JURheinland-Pfalz. Unter ihrer Federbloggt „der letzte König unter denMinisterpräsidenten höchstselbstim geheimen Tagebuch des KönigKurt“. Mein Highlight auf www.KoenigKurtsBlog.de: Im Blog vom3. Februar beschreibt uns die JU,wie ich mir meine eigene König-Kurt-Puppe bastele. Motto: Huldigtdem König, Ihr Ungläubigen. �

    MELDUNGEN

    März 2011 UNION 7

    WECHSEL IM KABINETT

    THOMAS DE MAIZIÈRENEUER MINISTER DER VERTEIDIGUNGAm 3. März ist der bisherige Innen-minister Thomas de Maizière zumneuen Minister der Verteidigung er-nannt worden. De Maizière folgtKarl-Theodor zu Guttenberg nach,der wenige Tage zuvor das Amt zurVerfügung gestellt hatte. Bundes-kanzlerin Angela Merkel betonte,dass sie die Entscheidung zu Gutten-bergs bedaure und schweren Her-zens aufgenommen habe. Karl-Theo-dor zu Guttenberg habe sein Amtmit ganzer Leidenschaft ausgefüllt.

    Angela Merkel lobte die heraus-ragenden fachlichen und men sch -lichen Fähigkeiten de Maizières. An ihm schätze sie vor allem seinenIntellekt und sein vorbild lichesPflicht- und Verantwortungsgefühl.

    FREIHEIT & VERANTWORTUNG IN DER WIRTSCHAFT

    MENSCHENBILD & MARKTWIRTSCHAFTKirchenvertreter in den Fraktions-saal im Reichstag gekommen. ImMittelpunkt stand die Frage, wiedas soziale Modell in Deutschland– angesichts der globalen Wirt-schafts- und Finanzkrise sowie dendemografischen Herausforderun-

    Zum zweiten Kongress, den dieCDU/CSU-Bundestagsfraktion inder Reihe „Das ‚C‘ ist für uns Pro-gramm – Politik auf der Grundlagedes christlichen Menschenbildes“in Berlin veranstaltete, waren rund400 Politiker, Wissenschaftler und

    gen – zukunftsfest gemacht wer-den kann. Dabei ging es um die Balance zwischen Subsidiaritätund Solidarität – also um ein aus-gewogenes Verhältnis zwischender Verantwortung des Einzelnenund der Gesellschaft. �

    UNIONONLINE

    Den Link zur Broschüre „Das C in der Politik“ findenSie in UNION online.

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  • TITEL

    8 UNION März 2011

    Innovative Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik, solide Haushalte und bessereBildungschancen stehen im März in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und

    Baden-Württemberg zur Wahl. Die Union ist guten Mutes und kampfeslustig.

    LANDTAGSWAHLEN IM FRÜHJAHR 2011

    GEMEINSAM KÄMPFEN FÜR EINE STARKE CDU

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  • TITEL

    März 2011 UNION 9

    UNIONONLINE

    Angela Merkel unter stützt die Land -tagswahlkämpfer: Die Videos sehen Sie in UNION online.

    Wo die CDU regiert, geht es den Menschenbesser.“ Das ist für Bundeskanzlerin An-gela Merkel die zentrale Botschaft im Superwahljahr2011. In sieben Bundesländern sind die Bürgerinnenund Bürger zur Wahl ihrer Landesparlamente aufgeru-fen. Nach Hamburg stehen als nächstes Sachsen-An-halt am 20. März sowie Baden-Württemberg undRheinland-Pfalz am 27. März vor der Entscheidung.„Wir werden gemeinsam für eine starke CDU kämp-fen“, sagt Angela Merkel.

    Die Union kann dabei auf hervorragende Referenzenverweisen. „Heute ist die Arbeitslosigkeit auf dem nied -rigsten Niveau seit der Wiedervereinigung. In keinemanderen Land Europas hat sich der Arbeitsmarkt so gutentwickelt. Nur in Deutschland sind jetzt mehr Men-schen beschäftigt als vor der Finanz- und Wirtschafts-krise“, betont CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe.„Wir werden die Schuldenbremse einhalten und struk-turelle Defizite in den öffentlichen Haushalten weiterabbauen. Denn für uns ist es eine Frage der Gerechtig-keit, nachfolgenden Generationen Gestaltungsspiel-räume statt immer mehr Schulden zu hinterlassen.“

    In Sachsen-Anhalt, wo Reiner Haseloff als Nach-folger des scheidenden Ministerpräsidenten Wolf-gang Böhmer kandidiert, hat die Politik der CDU-ge-führten Landesregierung beispielsweise die StädteHalle und Anhalt-Bitterfeld zu europaweit führendenStandorten für die Chemie- und Solarindustrie ge-macht. Von hier gehen wesentliche Impulse auf denArbeitsmarkt aus.

    „Zukunft oder Vergangenheit“: Diese Entscheidungsteht für die Spitzenkandidatin der CDU Julia Klöcknernach 20 Jahren SPD-Regierung am 27. März zur Wahl.„Rheinland-Pfalz wird unter Wert regiert“, stellt sie fest.„Ein Neuanfang muss her!“ Und zwar mit soliden Staats-finanzen und besseren Bildungschancen. „Denn“, soKlöckner, „das Land braucht kluge Köpfe, um im Wett-bewerb zu bestehen.“

    In Baden-Württemberg weist die CDU unter der Füh-rung von Ministerpräsident Stefan Mappus einer mo-dernen, innovativen und nachhaltigen Entwicklung denWeg. Um eines der weltweit führenden Cluster für Au-tomobil- und Maschinenbau haben sich weitere Zu-kunftsbranchen, wie beispielsweise aus der Umwelt-und Medizintechnologie angesiedelt.

    UNION zeigt auf den folgenden Seiten mit dreiBeispielen, wie die CDU in Sachsen-Anhalt, Rhein-land-Pfalz und Baden-Württemberg die Zukunft ge-stalten will.

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  • TITEL

    10 UNION März 2011

    anstehenden Landtagswahlen. „Damit finanzierenwir die Arbeit statt Arbeitslosigkeit.“

    Haseloff ist einer der „Erfinder“ dieses sozial- undarbeitsmarktpolitischen Instrumentes, das 2006 zu-nächst als „Pilotprojekt“ startete und inzwischen inzehn Jobcentern in Sachsen-Anhalt umgesetzt wird.„Nach einem vierstufigen System unterbreiten wir jedem Arbeitslosen ein auf seine individuelle Situation zugeschnittenes Angebot“, erklärt MarcoGravert. Und das mit einer nachhaltigen Perspektive.„Das Jobcenter und seine Kunden bilden ein Team,um gemeinsam den Weg zurück in die Arbeitswelt zufinden“, beschreibt Gravert den Ansatz. Viele „Kun-den“ seien dabei zunächst überrascht, wie aufwendigund weit reichend das Programm ist. „Da wird auchmal geschimpft über den Eingriff in die gewohnteTages- und Versorgungsstruktur.“ In der Aktivie-rungsphase geht es darum, Initiative zu ergreifen.„Unser oberstes Ziel ist dabei die Hilfe zur Selbst-hilfe“, betont Gravert.

    SACHSEN-ANHALT

    „Die Kunden haben hohe Erwartungen.“ Für MarcoGravert ist dies Verpflichtung und Motivation zu-gleich. „Sie verlangen gute Arbeit.“ Und ihnen genaudiese zu verschaffen, ist die Aufgabe des 34-jährigenMagdeburgers. Gravert leitet das Jobcenter der Lan-deshauptstadt von Sachsen-Anhalt und ist damit zu-ständig für die Umsetzung des Projekts „Bürger -arbeit“. Schwer vermittelbare Langzeitarbeitslosesollen nach dem Prinzip „Fördern und Fordern“ sowieder einen Job und Lebensperspektive bekom-men. Angesprochen sind vorrangig Alleinerzie-hende, Bedarfsgemeinschaften mit Kindern undLangzeitarbeitslose oder von Langzeitarbeitslosig-keit bedrohte Menschen – eben die „Kunden“ desJobcenters.

    „Arbeitslosigkeit ist kein naturgegebenes Schick-sal. Wir bieten den Menschen, die keine Chance aufeinen Arbeitsplatz haben, die Bürgerarbeit“, erklärtReiner Haseloff, Wirtschaftsminister des LandesSachsen-Anhalt und CDU-Spitzenkandidat bei den

    Links: Ein Plakat der aktuellen Wahlkampagne zum Thema Arbeitsmarkt. Rechts: Reiner Haseloff besucht eine Behindertenwerkstatt in Sachsen-Anhalt.

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  • TITEL

    März 2011 UNION 11

    Gemeinsam aktiv werden

    Die Aktivierung ist auf sechs Monate intensiver Be-treuung und Zusammenarbeit angelegt. Derzeit be-gleiten Marco Gravert und seine Teams in Magde-burg rund 3 000 Arbeitslose durch das Programm. InStufe eins gilt es, in einem Beratungsgespräch die ak-tuellen Bedarfe und Ressourcen des Kunden zu er-mitteln. Im nächsten Schritt werden diejenigen,deren Kompetenzen am Arbeitsmarkt aktuell nach-gefragt sind, so rasch wie möglich vermittelt.

    Müssen insbesondere bei LangzeitarbeitslosenKenntnisse aufgefrischt und Fertigkeiten erweitertwerden, kommen in Stufe drei spezielle Weiterbil-dungs- und Qualifizierungsangebote durch externeBildungseinrichtungen, die auch durch den Europäi-schen Sozialfonds für Deutschland (ESF) mit finan-ziert werden, zum Einsatz. „Diese stimmen wir mitden regionalen Arbeitgebern ab, um nicht am Bedarfvorbei zu qualifizieren“, erläutert Marco Gravert die-

    sen integrierten Ansatz. „Unser Ziel im JobcenterMagdeburg ist es, von dem aktivierten Kundenkreisnach Abschluss der Maßnahme einen Anteil von min-destens 15 Prozent auf dem ersten Arbeitsmarkt zuintegrieren.“

    Erst wenn geförderte und eigene Aktivitäten nichtzu diesem Ziel führen, kann im Rahmen der viertenStufe die „Bürgerarbeit“ als gemeinnützige, sozialversi-cherungspflichtige Beschäftigung angeboten werden.Unter anderem beim Roten Kreuz, beim Arbeiter-Sama-riter-Bund oder bei Sozial- und Wohlfahrtsverbänden.Insgesamt sollen in Magdeburg bis zum Jahresende 700solcher Bürgerarbeitsplätze entstehen.

    Der Erfolg der Bürgerarbeit in Sachsen-Anhaltdrückt sich für Gravert am deutlichsten in Zahlen aus:„Bisher konnten von 3 000 Kunden bereits 420 eineneue Arbeit aufnehmen.“ Das macht ihn stolz. Denndie beste Bürgerarbeit ist für ihn die durch die Ver-mittlung in den allgemeinen Arbeitsmarkt verhinderteBürgerarbeit!

    „Wir finanzierenlieber Arbeit

    als Arbeitslosigkeit.Reiner Haseloff

    UNIONONLINE

    Ein Interview mit Marco Gravert gibt es in UNION online.

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  • TITEL

    12 UNION März 2011

    land-Pfalz besonders am Herzen: „Eine verantwor-tungsvolle Politik kann nur durch nahen Kontakt zuden Menschen und die nachhaltige Wahrnehmung dervielfältigen Interessen in unserer Region gelebt wer-den“, erklärt Julia Klöckner. Die Union mache sich des-wegen für den Ausbau der Infrastruktur, eine alters-gerechte wohnungsbauliche Weiterentwicklung sowiefür Bildung und Wissenstransfers zwischen den Gene-rationen stark. „Wenn wir nicht gegensteuern, dannfahren wir gegen die Wand“, erklärt Klöckner. Die Her-ausforderung des demografischen Wandels will sie alsMinisterpräsidentin in einem Ministerium zusammen-fassen. „Das wird das Zukunftsministerium“, sagtKlöckner. Alle neuen Gesetze sollen vor der Verab-schiedung einem „Familien- und Demografie-Check“unterzogen werden.

    Die Zukunft auf der Agenda

    „Die CDU sorgt dafür, dass das Leben im ländlichenRaum lebbar bleibt“, unterstreicht auch Alexander Saf-tig, Landrat von Mayen-Koblenz. Im Rahmen des Kreis-entwicklungskonzepts habe die Union die drängendenFragen der Zukunft auf der Agenda. Dazu gehört dieVersorgung im Öffentlichen Nahverkehr genauso wiedas Angebot an Schulen und Kindergärten, das Ärzte-spektrum und die DSL-Verbindung. „Wir sehen, dass mitdem demografischen Wandel Probleme auf uns zukom-men können und diskutieren bereits jetzt mit entspre-chenden Ansprechpartnern“, so Saftig.

    Impulse aus der Privatwirtschaft wie die mobileVersorgung der rollenden Kaufhäuser begrüßt derLandrat daher ausdrücklich: „Für die älteren Men-schen spielt die öffentliche Nahversorgung mit fri-schen Lebensmitteln eine zunehmend wichtigeRolle.“ Heiko-Verkäufer Torsten Schorn fährt mit sei-nem rollenden Kaufhaus auf seiner Tour bei 80 bis100 Kunden pro Tag vor. Wenn seine Hupe ertönt unddie Ladentheke geöffnet ist, suchen sie sich Wurst,Käse und Gemüse aus. Die Ware ist die eine Seite desAngebots. Die Begegnung die andere. „Wir gehörenzu den ersten, die erfahren, wenn das Enkelkind denSchulabschluss geschafft hat. Und wenn’s mal Kum-mer gibt, hören wir auch zu“, sagt Schorn. Dann ist er auch schon wieder auf Achse. Die

    nächste Station ist Rommersheim. Am Ortseingangkündigt ein Schild die große Grenzlandschau an. FrauSchenk wartet schon. Auf das rollenden Kaufhausund den Apfelkuchen für den Besuch der Kinder.

    RHEINLAND-PFALZ

    Eine Extra-Portion Kuchen muss mit. Wenn TorstenSchorn morgens um 6.30 Uhr seinen Lkw belädt, hater auch die Sonderwünsche seiner Kundschaft imSinn. „Wenn in Rommersheim Grenzlandschau ist,hat die alte Frau Schenk immer ihre Kinder zu Besuchund braucht zwei Apfelsandkuchen mehr als sonst.“Die Kuchenkartons hat Schorn bereits vorbereitetund verstaut sie im Regal. Sein Lkw ist kein gewöhn-licher Lastwagen, er gehört zur Flotte von „Heiko“ –dem rollenden Kaufhaus. An fünf Tagen die Wochefährt Schorn wie seine 80 Kollegen von Neuendorfbei Prüm durch die Eifel und versorgt die Bewohnerim ländlichen Raum mit frischen Lebensmitteln. Ins-gesamt 2 200 Dörfer und Gemeinden steuert Heikoan und versorgt so etwa 30000 Stammkunden.

    „Unsere Klientel ist im Schnitt 73 Jahre alt“, erklärtHeiko-Inhaber Reinhard Steinkamp. Eine Zielgruppe,die in Zeiten des demografischen Wandels beständigwächst. Viele der älteren Menschen können nichtmehr selbstständig zum Einkaufen in den nächst grö-ßeren Ort fahren. Das wäre aber nötig, da es im länd-lichen Raum kaum noch Lebensmittelmärkte gibt.

    Die Entwicklung im ländlichen Raum liegt der CDU-Spitzenkandidatin bei den Landtagswahlen in Rhein-

    „Wenn wir nicht gegen-

    steuern, fahren wirgegen die Wand.Julia Klöckner

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  • TITEL

    März 2011 UNION 13

    UNIONONLINE

    Unterwegs mit Heiko – dieCDU.TV-Reportage sehen Siein UNION online.

    Oben: „Heiko“ – der rollende Supermarkt

    Links: ein aktuelles Wahlplakat der Spitzenkandidatin der CDURheinland-Pfalz, Julia Klöckner

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  • „Stuttgart ist wie geschaffen als Versuchsfeld fürsolche neuen Mobilitätsformen und Technologien:Was sich hier bewährt, wird anderswo ein Renner“,ist Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schusterüberzeugt. Er weiß dabei mit Mercedes einen Tech-nologieführer an seiner Seite, der bereits seit dem 19.Jahrhundert von Baden-Württemberg aus Automo-bilgeschichte schreibt. „Die Omnibusstrategie derSSB ist konsequent auf die Erprobung oder den Ein-satz neuer Technologien ausgerichtet. Dazu unter-ziehen wir unsere Flotte in Langzeitstudien immerwieder einer ganzheitlichen Energieeffizienzbilanz“,sagt Markus Wiedemann, Leiter der Werkstätten undder Bustechnik bei der SSB. „Es geht uns um zu-kunftstaugliche Konzepte, die schließen Elektromo-bilität genauso ein wie nachhaltig verbesserte kon-ventionelle Antriebe.“

    Kompetenzzentrum für Mobilität

    Den Raum Stuttgart zur „Modellregion für einenachhaltige Mobilität“ zu machen, ist das erklärte Zielvon Baden-Württembergs Ministerpräsident StefanMappus. „Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes ge-hören dazu neben der reinen Mobilität auch Aspekte

    BADEN-WÜRTTEMBERG

    Fast wäre sie an Hans Holbein dem Älteren vorbeige-rauscht. Irene Fink ist ganz versunken in ihrem Vorle-sungsskript, als sie mit der Linie 42 zur Ausstellungdes großen Renaissance-Malers in der StuttgarterStaatsgalerie fährt. Die angehende Kunsthistorikerinhätte das Aussteigen fast vergessen. Denn nahezu ge-räuschlos fährt der Bus die Halte stelle an. Er ist einervon fünf Mercedes Hybrid-Gelenkbussen, die seit ver-gangenen Herbst ihren Dienst im Linienverkehr beider Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) tun.

    Die Lautlosigkeit und der Fahrkomfort, die IreneFink so gedankenversunken machen, sind das Ergeb-nis feinster Automobiltechnologie. Auch wenn diesäußerlich nicht zu erkennen ist, kann der Citaro GBlue Tec Hybrid von Mercedes große Streckenanteilerein elektrisch ohne Dieselmotor hinter sich bringenund damit nahezu geräuschlos und emissionsfrei fah-ren. Den Antrieb bei dem 18-Meter langen Bus über-nehmen dann vier elektrische Radnabenmotoren, dieihren Strom aus einer der weltweit größten Lithium-Ionen-Batterien im mobilen Einsatz beziehen. Aufge-laden wird sie über Bremsvorgänge bei Gefällfahrtenoder bei Bedarf auch durch einen Generator, derdurch einen für diese Fahrzeugklasse vergleichsweisekleinen Dieselmotor betrieben wird.

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    14 UNION März 2011

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  • wie Arbeiten und Leben in einer attraktiven und an-sprechenden Stadtumgebung.“ Direkte Anknüpfungs-punkte ergäben sich darüber hinaus zu Themen wie Kli-maschutz, Stadtentwicklung und dem demografischenWandel. „In Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Wis-senschaft werden wir die Stellung Baden-Württem-bergs, des Wirtschaftsstandortes Stuttgart und der Re-gion als weltweit führendes Kompetenzzentrum fürMobilität sichern und von hier aus vorbildliche und in-novative Mobilitätsprojekte entwickeln“, erklärt Map-pus. Dazu gehören auch innovative Bürgerbeteiligungs-prozesse. Zum Beispiel in Form von Bürgerprojekten,Runden Tischen, Bürgerforen, Anhörungen und Plan-spielen sowie einer webbasierten Medienarbeit.

    „Hatte Gottfried Daimler vor 125 Jahren noch das‚Fahren ohne Pferde’ erfunden, geht es heute um dasFahren ohne fossile Energie und ohne Emissionen“,sagt Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schus -ter. „Wir wollen, dass in Stuttgart das Auto der Zu-kunft nicht nur entwickelt und gebaut, sondern auchgefahren wird.“

    Davon soll Baden-Württemberg in seiner Gesamt-heit profitieren. Die Chancen stehen gut: Die 2010von der Staatsregierung in Auftrag gegebene wissen-schaftliche Studie „Technologien, Tüftler und Ta-lente“ bestätigt, dass von dem Bereich nachhaltigeMobilität ein überdurchschnittliches, dauerhaftesWachstumspotenzial zu erwarten ist. �

    „Wir werden die Stellung Baden-Württembergs als weltweit führendes

    Kompetenzzentrum für Mobilität sichern.Stefan Mappus

    Sparsam und leise: die Hybrid-Gelenkbusse in Stuttgart

    Rechts: ein aktuelles Wahlplakat des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus

    März 2011 UNION 15

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  • Was wünschen Sie sich für Deutschland? Was istIhnen wichtig? Über 1 000 Menschen haben ihre Mei-nung schon gesagt und bei der Aktion „Unser Land.Wir müssen reden“ mitgemacht. Beteiligen auch Siesich und teilen Sie uns Ihre Wünsche, Vorstellungenund Meinungen zu unserem Land mit!

    MITMACHEN IST GANZ LEICHT:

    Laden Sie unter www.unserland.cdu.de Ihr Fotound Ihre Botschaft hoch; beides erscheint dann aufeiner großen Deutschlandkarte.

    AKTION: UNSER LAND...

    INTERN

    16 UNION März 2011

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  • INTERN

    März 2011 UNION 17

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  • REPORTAGE

    18 UNION März 2011

    ENERGIEKONZEPT

    AUCH DIE WASCH MASCHINEDENKT MITIntelligente Stromnetze sollen in Deutschland Energie sicher, bezahlbar und sauber machen. Sie sind Wegbereiter in das Zeitalter der Erneuerbaren Energien.

    Es ist kurz vor Mitternacht. Alles schläft im Haus.Da schaltet sich wie von Geisterhand dieWaschmaschine an. Im Keller ist gerade die Strom -ampel auf grün gesprungen, deshalb geht in der Küchenun auch die Spülmaschine los. Was wie eine Szene auseinem Science-Fiction-Film im Jahr 2050 aussieht, istin einigen Haushalten der „Modellstadt Mannheim“schon Realität. „Smart Grid“ – intelligente Netze –nennen Experten den Schlüssel zur Zukunft.

    Im Rahmen des von der unionsgeführten Bundesre-gierung auf den Weg gebrachten Energiekonzeptes ste-hen Innovationen wie „mitdenkende“ Stromnetze der-zeit in Deutschland in sechs E-Energy-Modell regionenauf dem Prüfstand. Eine davon ist die „ModellstadtMannheim“. Die Projektpartner unter Leitung der MVVEnergie AG befassen sich dort seit geraumer Zeit mit

    der dezentralen Energieerzeugung, nachfrageabhängi-gem Energiemanagement und dem Einsatz von Infor-mations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zurEnergie effizienzsteigerung. Denn nur bei effizienter undzeitnaher Steuerung ist es möglich, das vorhandeneStromnetz optimal zu nutzen und dadurch nur temporärverfügbare, volatile Energien, wie Wind oder Sonnen-energie, sinnvoll und wirtschaftlich einzusetzen.

    „Die Union setzt bei ihrem Energiekonzept auf dieVersöhnung von Ökonomie und Ökologie sowie dieÜberwindung einer ideologischen Energiepolitik, wiesie Rot-Grün stets vorangetrieben hat“, erklärt CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe. Das Ziel ist einenachhaltige Entlastung der Umwelt durch Reduzie-rung der Treibhausgas-Emissionen. Diese sollen bis2020 um 40 und bis 2050 um mindestens 80 Prozent

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  • REPORTAGE

    März 2011 UNION 19

    gegenüber 1990 verringert werden. „Wir setzen unsein für umweltverträgliche, klimaschonende und si-chere Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen.Das ist Politik für alle Stromverbraucher“, sagtGröhe. Dabei sei die Kernenergie ausdrücklich alsBrückentechnologie vorgesehen. „Allerdings nur füreine Übergangszeit, bis diese vollständig durch rege-nerative Energien ersetzt werden kann.“

    Intelligente Steuerung über Internet

    Vor diesem Hintergrund investiert die Bundesregie-rung derzeit etwa 60 Millionen Euro in das E-Energy-Projekt, dazu kommen noch einmal 80 MillionenEuro aus der Wirtschaft für die Erprobung von Ener-giesystemen, die quasi über das Internet gesteuert

    werden. „Es gilt, Verbraucher, Netzbetreiber, Liefe-ranten und Stromerzeuger miteinander zu vernet-zen“, sagt Bundesumweltminister Norbert Röttgen.Weil sich die Stromerzeugung aus Wind oder Sonnenicht beliebig steuern lässt, sollen intelligente Sys -teme den „Saft“ aus der Steckdose künftig sinnvollerals bisher verteilen. Wenn also die Sonne viel ge-schienen und der Wind kräftig geblasen hat – undsomit viel regenerativer Strom zur Verfügung steht– springt im „Smart Home“ der Zukunft die intelli-gente Stromampel auf Grün und schlaue Haushalts-geräte mit der Bezeichnung „SG Ready“ (bereit fürSmart Grid) erledigen zum jeweils günstigsten Tarifdie nötigen Arbeiten. Die Hausbewohner könnenderweil getrost weiterschlafen. Ihr Haushalt machtsich (fast) von selbst. �

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  • DEBATTE

    20 UNION März 2011

    UNION�1-2011_Print_FINAL:Layout�1��04.03.11��15:59��Seite�20

  • Der demografische Wandel schreitet voran. InDeutschland lebten nach Schätzungen desStatistischen Bundesamtes Ende 2010 rund 81,7 Millio-nen Menschen. Das waren etwa 100000 weniger als imVorjahr. Bis zum Jahr 2050 gehen Modellrechnungenvon einem Rückgang der Bevölkerung auf 69, 4 Millio-nen aus. Arbeitsmarktforscher mahnen, dass Deutsch-land angesichts zunehmender Komplexität und ange-sichts des Standortwettbewerbs der Weltwirtschaft inden Wettbewerb um die weltweit „klügsten Köpfe“ ein-treten müsse. Bislang sei Deutschland noch viel zuwenig Zielland für diese Arbeitskräfte.

    Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirt-schaft und des Vereins Deutscher Ingenieure fehlen be-reits heute rund 34000 Ingenieure, mit der Folge einesgesamtwirtschaftlichen Wertschöpfungsverlusts vonetwa 3,4 Milliarden Euro. Wissenschaftler rechnendamit, dass dem Arbeitsmarkt schon in wenigen Jahrenmehrere Millionen Arbeitskräfte fehlen werden – undsie erwarten von Politik und Unternehmen große An-strengungen, um die Attraktivi tät Deutschlands fürHochqualifizierte aus Deutschland und der Welt zu stei -gern. Dazu gehörten Anreize, dass Hochqualifiziertenicht aus Deutschland auswandern; zudem müsse Zu-wanderung so gesteuert werden, dass die Fachkräfte insLand kommen, die gebraucht werden. Gleichzeitig ge-höre dazu, das heimische Potenzial an Qualifikationenund Fachkräften und das der nach Deutsch land Zuge-wanderten auszuschöpfen, zum Beispiel durch bessereMöglichkeiten der Anerkennung von im Ausland erwor-benen Abschlüssen und Berufsqualifikationen.

    Professor Herbert Brücker vom Institut für Arbeits-markt- und Berufsforschung in Nürnberg schätzt, dass

    in Deutschland derzeit drei bis vier Millionen „Bil-dungsausländer“ leben, die hier nicht entsprechendihrer Qualifikation arbeiten. „Ein Physiker“, so Brücker,„soll hier nicht mangels fachlicher Anerkennung Taxifahren müssen.“

    Bundesbildungsministerin Annette Schavan hältdie Praxis solcher Anerkennungen derzeit für unzu-reichend. Ein Bundesgesetz soll daher für mehr Trans-parenz, vergleichbare Kriterien und zügigere Verfah-ren sorgen. Den Maßstab bildet die Qualität derAusbildungs- und Studienordnungen in Deutschland.Insgesamt, so die Ministerin, könne die Wirtschaft sokurzfristig bis zu 300000 Fachkräfte mobilisieren.

    Wie dem Fachkräftemangel darüber hinaus durchneue Modelle gesteuerter Zuwanderung begegnetwerden sollte, wird derzeit auch in der Union kontro-vers diskutiert. Der frühere BundesinnenministerThomas de Maizière hält das geltende Zuwande-rungsrecht für „komplett ausreichend“. Deutsche Fir-men sollten auf dieser Grundlage die Chance nutzen,Arbeitnehmer zu suchen. So gelte ab 1. Mai 2011 dieArbeitnehmerfreizügigkeit auch für die osteuropä -ischen EU-Beitrittsstaaten mit Ausnahme von Bulga-rien und Rumänien. Auch für die Rekrutierung vonIngenieuren aus Indien oder Pflegekräften aus derUkraine reiche das geltende Recht aus. Bundesar-beitsministerin Ursula von der Leyen spricht sichdem gegenüber für Aufnahmeerleichterungen nachdem sogenannten „Kombiprofil“ aus. „Wir wollennicht jeden reinlassen, sondern danach fragen, wasder Mensch kann“, so von der Leyen. Im Mittelpunktstünden dabei der Beruf, die Bildung und die Sprach-kenntnisse der Bewerber. �

    UNIONSTANDPUNKTE

    Lesen Sie auf der folgen-den Seite die Diskussions-beiträge von Philipp Mißfelder und WolfgangBosbach.

    DEBATTE

    März 2011 UNION 21

    ARBEITSMARKT

    QUO VADIS, FACHKRAFT?Deutschlands Bevölkerung schrumpft. In der Folge fehlen Wirtschaft und Gesell-schaft zunehmend die Fachkräfte. „Kluge Köpfe“ aus dem Ausland sind gefragt wienie zuvor. Die Politik muss dazu die richtigen Wege bahnen. In der Diskussion istunter anderem auch ein „Punktesystem“ für ausländische Arbeitnehmer.

    UNION�1-2011_Print_FINAL:Layout�1��04.03.11��15:59��Seite�21

  • ZUWANDERUNG

    22 UNION März 2011

    ZUWANDERUNG DURCH PUNKTESYSTEMSTEUERN

    Die demografische Entwicklung Deutschlands wird in denkommenden Jahrzehnten dazu führen, dass sich der bereitsheute spürbare Fachkräftemangel dramatisch zuspitzenwird. Im Jahr 2040 wird das Arbeitskräfteangebot vonheute etwa 45 Millionen Menschen auf 28 bis 34 Millionengeschrumpft sein. Das bedeutet, die Priorität auf die best-mögliche Aus- und Weiterbildung heutiger und künftigerArbeitnehmer zu legen sowie erhöhte Integrationsanstren-gungen bereits hier lebender Ausländer einzufordern.

    Die zweite Herausforderung ist es, im weltweiten Wettbe-werb um Spezialisten und gut qualifizierte Fachkräfte zuwerben und sie dafür zu begeistern, ihre Ideen und ihr Wis-sen in unserem Land zur Entfaltung zu bringen. Nochimmer entscheiden sich zu wenig der gesuchten Fachkräfteaus aller Welt für Deutschland, zumal sich im Gegenzugauch gut qualifizierte Deutsche wegen besserer Perspekti-ven ins Ausland verabschieden. Jüngere und gut ausgebil-dete Ärzte oder Ingenieure gehen eher nach Großbritan-nien, nach Kanada oder in die USA, wo sie sich willkommenfühlen und meist gute Start- und Rahmenbedingungen vor-finden. Hier muss die Politik gegensteuern.

    Die Junge Union hat deshalb auf dem Karlsruher CDU-Parteitag den Antrag eingebracht, in Anlehnung an das Mo-dell Kanadas ein bedarfsgerechtes Punktesystem einzufüh-ren, das die Zuwanderung gut ausgebildeter Migranten er-leichtert. Entscheidend ist, die Zuwanderer nach ihrempotenziellen ökonomischen Beitrag für unseren Wohlstandund nach ihrer Integrationsfähigkeit auszuwählen. Wirbrauchen positive Migration, die den Arbeitsmarkt stimu-liert, und keine, die den Sozialstaat belastet. Unter dieserZielsetzung kann die gesteuerte Auswahl hoch qualifizier-ter Menschen dazu beitragen, den Fachkräftemangel inDeutschland zu beseitigen.

    � PRO CONTRA �

    PHILIPP MISSFELDER wurde2005 zum ersten Mal in den Bundestag gewählt. Er ist Außenpolitischer Sprecher derCDU/CSU-Bundestagsfraktion.

    WOLFGANG BOSBACHist seit 1994 Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Der Rechtsanwalt sitzt dem Innenausschuss vor.

    DAS PUNKTESYSTEM: ALTER WEIN IN NEUEN SCHLÄUCHEN!

    Herzstück des rot-grünen Zuwanderungsgesetzes war dasPunktesystem. Deutschland sollte endlich ein klassischesEinwanderungsland werden. Aus guten Gründen hat dieUnion dies schon damals abgelehnt. Da es zur geltendenRechtslage keine Einschränkungen geben soll, würde durchein zusätzliches Punktesystem die Zuwanderung deutlichausgeweitet. Besonders problematisch ist die fehlende Ver-knüpfung von Zuwanderung und Beschäftigung. Der Hin-weis auf angeblich gute Erfahrungen in den USA und Ka-nada geht fehl, weil dort die Sicherung desLebensunterhaltes ganz selbstverständlich durch Beschäfti-gung erfolgt. Unser engmaschiges, in weiten Teilen vonvorherigen Beitragsleistungen losgelöstes Sozialsystem istgerade diesen Ländern weitgehend fremd.

    Ein Punktesystem ist auch nicht geeignet, dem Fachkräfte-mangel zu begegnen. Das besten Mittel gegen fehlendeFachkräfte sind eine gute Bildungspolitik und die Qualifi-zierung von Erwerbslosen. Wir haben immer noch fünfmalmehr Erwerbslose als offene Stellen – nicht umgekehrt.Zurzeit gibt es in Deutschland etwa 170000 arbeitsloseAkademiker – alles keine Fachkräfte? Natürlich muss auchDeutschland teilnehmen am „weltweiten Wettbewerb umdie klügsten Köpfe“, aber dafür brauchen wir kein Punkte-system! Schon nach geltender Rechtslage gibt es über 30 verschiedene Möglichkeiten für Drittstaatsangehörigein Deutschland zu arbeiten, zu lehren und zu forschen, unddavon wird auch rege Gebrauch gemacht!

    Besonders qualifizierten Ausländern kann sogar sofort eineNiederlassungserlaubnis erteilt werden! Deutschland hat inden letzten fünf Jahren knapp 200000 Führungskräfte undWissenschaftler durch Auswanderung verloren. Offensicht-lich sind andere Länder für diese Personen attraktiver. EinPunktesystem kann dieses Problem nicht lösen.

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  • INTERN

    24 UNION März 2011

    In der letzten Ausgabe des UNION Magazins wurden die Verbände vor Ortgebeten, eigene Mitgliederzeitschriften einzusenden. Die zahlreichen Einsendungen von der Orts- bis zur Landesebene wurden von einer Jury begutachtet. Lesen Sie in der Tabelle auf der rechten Seite, welche Magazinedabei in den Kategorien Titel, Layout und Themen die besten Wertungen erhielten.

    WETTBEWERB

    DIE BESTEN CDU-MAGAZINE

    DIEJURY

    Die eingesendeten Maga-zine wurden von WalterBajohr, Leiter der Zentral-abteilung Kommunikationund Medien der Konrad-Adenauer-Stiftung, StefanEwert, Chefredakteur desJU-Magazins Entscheidung,Philipp Wachholz, Presse-sprecher der CDU Deutsch-lands, und der UNION Redaktion bewertet.

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  • INTERN

    Welche Bedeutung spielen Mitgliederzeitungen vor Ort?Eine sehr große. Ich habe enormen Respekt vor allen Aktiven, die mit viel Herzblutund hohem persönlichen Zeitaufwand solche Publikationen erstellen. Und mit demTexten ist es ja nicht getan. Von der ansprechenden Gestaltung bis zur Einwerbungvon Anzeigen ist das eine Menge Arbeit. Aber eine mit Liebe gemachte und regelmä-ßig erscheinende Mitgliederzeitung ist Gold wert für ein funktionierendes Parteileben.

    Wie professionell muss ein Medium dabei sein?Wir hatten im Wettbewerb viele unterschiedliche Einsendungen – von Magazinen,hinter denen ein Verlag und eine Redaktion stehen, bis zu kleinen Zeitungen, dieim Orts- oder Gemeindeverband komplett von Ehrenamtlichen gemacht werden.Gerade vor diesen muss man wirklich den Hut ziehen. Alle sind aber gleichermaßenwichtig, weil durch sie Mitglieder in besonderer Weise angesprochen und einge-bunden werden. Lesen Sie weiter auf Seite 26 �

    KOMMUNIKATION IST IN DER PARTEIARBEIT DAS A UND O

    INTERVIEW MIT KLAUS SCHÜLER, CDU-BUNDESGESCHÄFTSFÜHRER

    Landesverbände Kreisverbände Gemeinde-, Stadt-, Ortsverbände

    Ausguck CDUinform Der GropiusstädterLandesverband Bremen Kreisverband Ortsverband Gropiusstadt

    Rheinisch-Bergischer-Kreis (Berlin)

    Landesverbände Kreisverbände Gemeinde-, Stadt-, Ortsverbände

    profil Stadtgespräch TreffpunktLandesverband Niedersachsen Kreisverband Berlin-Lichtenberg Stadtverband Ludwigsburg

    Landesverbände Kreisverbände Gemeinde-, Stadt-, Ortsverbände

    Ausguck Stadtgespräch Flörsheimer SchaufensterLandesverband Bremen Kreisverband Berlin-Lichtenberg CDU Flörsheim

    SIEGER IN DER KATEGORIE „GESTALTUNG“

    Bei der Auswahl sind drei Magazine besonders aufgefallen: „Der Drubbelbote“ der CDU Ennigerloh, „Dörblick“ der CDU Leer (Ostfriesland) und „JUniorChef“, das Magazin des JU-Kreisverbands Wetterau – sie bekommen deshalb den Sonderpreis für den originellsten Titel.

    DIE ORIGINELLSTEN TITEL

    SIEGER IN DER KATEGORIE „THEMEN“

    SIEGER IN DER KATEGORIE „TITEL“

    März 2011 UNION 25

    UNION�1-2011_Print_FINAL:Layout�1��04.03.11��16:00��Seite�25

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    INTERN

    26 UNION März 2011

    Wie wichtig ist der Informationsaustausch innerhalbeiner Partei?Kommunikation ist in der Parteiarbeit das A und O. Po-litik ist ein Wettbewerb um Ideen und Konzepte, um Zu-stimmung und Vertrauen. Und den kann die CDU nurgewinnen, wenn sie in ihrer ganzen Breite informiertund sprachfähig ist. Dazu muss jede Parteiebene ihrenBeitrag leisten. Und als Bundeszentrale stehen wir imKonrad-Adenauer-Haus dabei in einer ganz besonderenPflicht. Deshalb gehört das ständige Bemühen um einegute parteiinterne Kommunikation zu unseren heraus-ragend wichtigen Aufgaben.

    Das UNION Magazin wurde 2010 von einer rein ge-druckten Ausgabe auf ein weitgehend online erschei-nendes Produkt umgestellt. Welche Vorteile hat das?Nachdem das Magazin in seiner alten Form nicht mehrfinanzierbar war, haben wir versucht, aus der Not eineTugend zu machen. Mit der Online-Version der UNION

    haben wir einen multimedialen Navigator durch dieCDU-Welt entwickelt, der die Ziele Information, Argu-mentationsfähigkeit und Aktivierung zusammenbringt.Positive Reaktionen aus der Partei, aber auch aus derFachwelt machen uns Mut, diesen Weg weiter zu gehen.

    Erhalten Sie denn Rückmeldungen?Reichlich. Natürlich nicht nur Lob. Die Umstellung aufdie neue Erscheinungsweise hat hier und da auch zu Kri-tik geführt. Aber ich hoffe, dass die Chancen des neuenMediums auch die Kritiker überzeugen werden. Wichtigsind für uns zwei Dinge: Erstens wollen wir die neuentechnischen Möglichkeiten von UNION nutzen, um vielintensiver und einfacher als bisher den Dialog mit un-seren Mitgliedern zu pflegen. Und zweitens müssen wirauf allen Ebenen dafür werben, die Nutzung digitalerKommunikation in der Partei deutlich zu verbessern.Das ist eine der entscheidenden Fragen, wenn es um dieKampagnenfähigkeit der Partei in der Zukunft geht. �

    Fortsetzung von Seite 25

    Bundesfachausschuss Vorsitzende/er Stellvertreter/in Kontakt Geschäftsführer/in

    Arbeit und Sozialpolitik, Gesundheitspolitik

    Dr. Ralf Brauksiepe MdB Annette Widmann-Mauz MdB [email protected] [email protected]

    Außen-, Europa- und Sicher-heitspolitik

    Elmar Brok MdEP Henning Otte MdB, Andreas Schockenhoff MdB

    [email protected]

    Bildung, Forschung und Innovation

    Eva Kühne-Hörmann MdL Marcus Weinberg MdB [email protected] [email protected]

    Entwicklungszusammen -arbeit und Menschenrechte

    Arnold Vaatz MdB Ute Granold MdB, Hartwig Fischer MdB

    [email protected]

    Ernährung, Landwirtschaftund Verbraucherschutz

    Peter Bleser MdB Frank Kupfer MdL, Dr. Juliane Rumpf

    [email protected]

    Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    Annegret Kramp-Karrenbauer MdL

    Michaela Noll MdB [email protected]

    Innenpolitik und Integration Uwe Schünemann MdL Reinhard Grindel MdB, Bülent Arslan

    [email protected]

    Klima-, Umwelt- und Energiepolitik

    Katherina Reiche MdB Tanja Gönner, Maria Flachsbarth MdB

    [email protected]

    Wirtschafts-, Haushalts- und Finanzpolitik

    Dr. Joachim Pfeiffer MdB Dr. Reiner Haseloff [email protected] [email protected]

    BUNDESFACHAUSSCHÜSSEKONSTITUIERTIn den vergangenen Monaten haben sich die Bundesfachausschüsse der CDU konstituiert. Aufgabe der Gremien ist es, über die entsprechenden Themenfelder zu informieren und neue Positionenauszuarbeiten. Die Mitglieder werden von den CDU-Landesverbänden vorgeschlagen.

    UNION�1-2011_Print_FINAL:Layout�1��04.03.11��16:00��Seite�26

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  • Unter uns...

    Schlinger-BeckRheinland-Pfalz auf gutem Kurs und in

    sicherer Spur? Nicht mit der SPD und Kurt Beck,wie das Foto beweist!

    ...war ANGELA MERKEL: Sie besuchte zusammen mit Kulturstaats -minister Bernd Neumann den 3D-Film „Pina“ von Wim Wenders, der sich um die verstorbene Tanz-Ikone Pina Bausch dreht.

    „Outtakes“Spitzenkandidat der CDU Berlin

    für die Wahl im Herbst, hat zwei Videos veröf-fentlicht: zum einen sein offizielles Vorstellungs-video, zum anderen die „Outtakes“, denen dieZuschauer anmerken, wie viel Spaß Frank Henkelvor der Kamera hatte. Die Videos sehen Sie inUNION online.

    Den jüngsten CDU-Kreisvor-sitzenden…: …hat CDU.TV besucht.

    Seit Herbst 2010 führt der 21-jährigePATRICK ENGEL den CDU-KreisverbandLeer (Ostfriesland). Den Film sehen Sie in UNION online unter www.union-magazin.de

    Reiner Haseloff trifft...

    David Hasselhoff! Warum? Ein Fan des Sängers hatte auf ein Plakat desSpitzenkandidaten der CDU-Sachsen-Anhalt ein Foto von David Hasselhoffgeklebt. Die CDU nahm das gelassen,Reiner Haseloff überreichte dem Sänger sogar das Wahlplakat bei einemKonzert in Berlin. Hasselhoff freute sich darüber so, dass er ein Konzertin Sachsen-Anhalt geben will, wenn Haseloff Ministerpräsident wird.

    28 UNION März 2011

    Leer

    (Ostfriesl

    and)

    Begeistert

    von der Berlinale...

    FRANK

    HENKEL

    UNION�1-2011_Print_FINAL:Layout�1��04.03.11��16:01��Seite�28

  • März 2011 UNION 29

    LUDWIGSBURG23. MärzKundgebung der CDUBaden-Württemberg mit Angela Merkel

    DESSAU-ROSSLAU18. MärzWahlkampfabschluss der CDU Sachsen-Anhaltim Technikmuseum

    SYDNEY PFANNSTIEL, ehemaligerChefredakteur der Entscheidung, demMagazin der Jungen Union, hat unterdem Pseudonym Sydney Porter einenThriller geschrieben – „MMX“: 423 Menschen sterben

    bei einem Flugzeug-absturz auf ein Computerzentrum. Ein tragi-

    scher Unfall? Ryan Moore, ehemaliger Kampfpilotund Lebensgefährte eines der Absturzopfer, glaubtnicht daran. Der Roman ist im Schillerstraße VerlagBerlin erschienen und kostet 9,95 Euro.

    Von der Politik z

    um Thriller

    Von der CDU lernenProminenter Besuch im Konrad-Adenauer-Haus: Boxweltmeister VITALI

    KLITSCHKO, der seit 2010 Parteivorsitzender der ukrainischen Partei „UDAR“ ist, hat mit CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe über die politische Situation in der Ukraine gesprochen und sich einen Überblick über den Aufbau einer

    Parteizentrale verschafft. Das Video sehen Sie in UNION online.

    Wie kaum ein anderer westlicher Politiker hat sich der ehe-malige US-Präsident RONALD REAGAN für Freiheit undDemokratie eingesetzt. Die CDU Deutschlands unter-stützt deshalb mit einer Facebook-Seite www.facebook.com/ronaldreaganinberlin das Vorhaben, Ronald Reaganangemessen in Berlin zu würdigen – zum Beispiel mit der

    Benennung einer Straße oder eines Platzes. SPD, Grüne undLinke in der Hauptstadt haben diesen Plan bislang blockiert.

    GEFÄLLT MIR...ERFURT2. AprilZukunftskongress derCDU Thüringen

    TRIER 26. MärzWahlkampfabschluss derCDU Rheinland-Pfalzmit Angela Merkel

    HILDESHEIM4. MaiZukunftskongress derCDU Niedersachsen

    NORDERSTEDT6. MaiLandesparteitag der CDU Schleswig-Holsteinim „TriBühne“

    BERLIN6./7. MaiLandesparteitag im Hotel Estrel

    BREMEN20. MaiWahlkampfabschluss mitAngela Merkel in Bremenund Bremerhaven

    LUDWIGSLUST21. MaiLandesparteitag der CDU Mecklenburg-Vorpommern

    TERMINE

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  • Warum sind Sie und die CDU die beste Wahl fürBaden-Württemberg?Weil die CDU ein tolles Programm hat und wir es gutumsetzen. Weil wir die besten Rezepte für Baden-Würt-temberg haben und weil wir in den vergangenen Jahrengezeigt haben, dass wir dieses Land ganz vorne halten.

    Wer ist Ihr politisches Vorbild?Ich habe mehrere politische Vorbilder, aber drei sindmir besonders wichtig, auch wenn sie auf den erstenBlick vielleicht nicht so richtig zusammenpassen:Helmut Kohl, Erwin Teufel und Wolfgang Schäuble.Das sind drei Männer, von denen man unglaublichviel lernen kann.

    Was war Ihr politisches Schlüsselerlebnis?In den letzten Monaten war sicherlich Stuttgart 21 DASThema. Es gab Entwicklungen, die so wohl nicht vorher-sehbar waren. Ich habe in dieser Zeit viel gelernt. Aberes hat sich gezeigt, dass es richtig ist, eine Überzeugungzu haben, sie zu erklären und zu ihr zu stehen.

    Welche drei Eigenschaften charakterisieren Sie?Es ist immer ein bisschen schwierig, über sich selber zureden – Ungeduld, was nicht unbedingt immer positivist (lacht). Eine gewisse Standhaftigkeit. Und ich glaubeauch ein gewisses Durchhaltevermögen. Was in der Po-litik, wie ich vor allem im letzten Jahr gelernt habe, si-cherlich nicht schaden kann.

    Worüber ärgern Sie sich?Über Unaufrichtigkeit, vor allem in der Politik. Wenn ichweiß, dass manche etwas vertreten, an das sie selbstnicht glauben.

    Ein Lebensmotto zum Schluss:Es kann passieren, dass man hinfällt. Es darf nur nichtpassieren, dass man liegen bleibt.

    Das ganze Interview sehen Sie in UNION online.

    CDU.TV-FRAGEBOGEN

    STEFANMAPPUS

    INTERN

    30 UNION März 2011

    UNIONZUR PERSON

    Der 1966 in Pforzheim geborene Stefan Mappus istMinisterpräsident von Baden-Württemberg undLandesvorsitzender der CDU. Für die Landtags-wahl am 27. März 2011 ist er der Spitzenkandidat. www.stefan-mappus.de

    UNION�1-2011_Print_FINAL:Layout�1��04.03.11��16:01��Seite�30

  • Um hier oben etwas zu bewirken, gehen wir in die Tiefe.Für unseren Planeten wäre es das Beste, wenn kein zusätzliches CO2 mehr in die Atmosphäre gelangt. Genau dafür hat Vattenfall eine zukunftsweisende Technologie für die Energieerzeugung entwickelt: CCS (Carbon Capture and Storage). Dabei wird das CO2 im Kraftwerk abgeschieden, verdichtet und dauerhaft gespeichert – tief unter der Erde.

    Mehr erfahren Sie unter www.vattenfall.de/ccs

    Energie für Visionäre

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  • www.volkswagen.de/thinkblue

    Think Blue.

    *Polo BlueMotion, 55 kW (75 PS), Kraftstoffverbrauch, l/100 km, innerorts 4,0/außerorts 2,9/kombiniert 3,3; CO2-Emission,

    kombiniert 87 g/km; Golf BlueMotion, 1,6-l-TDI, 77 kW (105 PS), Kraftstoffverbrauch, l/100 km, innerorts 4,7/außerorts 3,4/

    kombiniert 3,8; CO2-Emission, kombiniert 99 g/km; Passat BlueMotion, 1,6-l-TDI, 77 kW (105 PS), Kraftstoffverbrauch,

    l/100 km, innerorts 5,4/außerorts 3,8/kombiniert 4,4; CO2-Emission, kombiniert 114 g/km. ** Theoretische Reichweite mit

    einer Tankfüllung bei einem kombinierten Verbrauch von nur 3,8 l/100 km. Gemäß RL 1999/100/EG, abhängig von Fahr-

    weise, Straßen- und Verkehrsverhältnissen. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.

    Minimieren Sie den Verbrauch.* Nicht Ihre Möglichkeiten.Die BlueMotion Modelle von Volkswagen.Sparen Sie – aber bleiben Sie dabei f lexibel. Nutzen Sie mit dem Passat Variant

    BlueMotion® bis zu 1.731 Liter Ladevolumen, bei nur 4,4 Litern Verbrauch. Freuen Sie

    sich mit dem Golf BlueMotion® über bis zu 1.447 km Fahrspaß.** Oder fahren Sie den

    sparsamsten Fünfsitzer der Welt: den Polo BlueMotion® mit nur 87 g CO2/km. Verein-

    baren Sie eine Probefahrt unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 – 89 77 277.

    Mehr Informationen zu „Think Blue.“ erhalten Sie unter: www.volkswagen.de/thinkblue

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