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AKTUELL GÜLTIGES SCHULPROGRAMM DER REALSCHULE BURBACH Vorwort 1. "Lernen und leben" in unserer Schule 1.1 Unsere Schule - unsere Schüler und Schülerinnen 1.2 Unsere Schullaufbahn 1.3 Unsere Lernbereiche 1.4 Unsere Differenzierung 1.5 Unsere freiwilligen Arbeitsgemeinschaften 1.6 Unsere Förderangebote 1.6.1 Allgemeines Rahmenkonzept 1.6.2 Projekt: Schüler helfen Schülern 1.6.3 LRS-Förderung 1.6.4 Förderung der deutschen Sprache in allen Fächern 1.6.5 Förderung durch Methodentraining 1.7 Unser Vertretungskonzept 1.8 Unsere unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Aktivitäten 1.9 Unsere Übermittagsbetreuung 1.10 Unser Wander- und Fahrtenprogramm 1.11 Unsere Beratungsangebote 1.12 Unser Fortbildungskonzept 1.13 Unsere Schülervertretung 1.14 Unser Förderverein 2. Grundorientierungen unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit 2.1 Werte und Ziele 2.2 Erziehung zur Leistungsbereitschaft und –fähigkeit 2.3 Erziehung zu sozialem Verhalten 2.4 Erziehung zu umweltbewusstem Verhalten 2.5 Erziehung zu gesundheitsbewusstem Verhalten 2.6 Erziehung zur Berufswahlfähigkeit / Konzept zur Berufswahlorientierung 2.7 Erziehung zum Umgang mit Medien 3. Unsere Schulentwicklung 3.1 Entwicklungsarbeit der letzten Jahre 3.2 Planungsaspekte unserer weiteren Entwicklungsarbeit 1

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AKTUELL GÜLTIGES SCHULPROGRAMM DER REALSCHULE BURBACH

Vorwort

1. "Lernen und leben" in unserer Schule1.1 Unsere Schule - unsere Schüler und Schülerinnen1.2 Unsere Schullaufbahn1.3 Unsere Lernbereiche1.4 Unsere Differenzierung1.5 Unsere freiwilligen Arbeitsgemeinschaften1.6 Unsere Förderangebote

1.6.1 Allgemeines Rahmenkonzept1.6.2 Projekt: Schüler helfen Schülern1.6.3 LRS-Förderung1.6.4 Förderung der deutschen Sprache in allen Fächern1.6.5 Förderung durch Methodentraining

1.7 Unser Vertretungskonzept1.8 Unsere unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Aktivitäten1.9 Unsere Übermittagsbetreuung1.10 Unser Wander- und Fahrtenprogramm1.11 Unsere Beratungsangebote1.12 Unser Fortbildungskonzept1.13 Unsere Schülervertretung1.14 Unser Förderverein

2. Grundorientierungen unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit2.1 Werte und Ziele2.2 Erziehung zur Leistungsbereitschaft und –fähigkeit2.3 Erziehung zu sozialem Verhalten2.4 Erziehung zu umweltbewusstem Verhalten2.5 Erziehung zu gesundheitsbewusstem Verhalten2.6 Erziehung zur Berufswahlfähigkeit / Konzept zur Berufswahlorientierung2.7 Erziehung zum Umgang mit Medien

3. Unsere Schulentwicklung3.1 Entwicklungsarbeit der letzten Jahre3.2 Planungsaspekte unserer weiteren Entwicklungsarbeit

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Vorwort zur 6. Auflage 2011

Schon lange hat unsere Realschule - wie jede andere Schule auch - ein Profil. Unser Schulprogramm versucht, Aspekte von Schule und Unterricht in einen planvollen Zusammenhang zu bringen und dadurch einen Gesamtüberblick mit entsprechenden (pädagogischen)Zielsetzungen zu schaffen.

Dazu muss notwendig und beständig ein Konsens über Ziele und Methoden und Aktivitäten erarbeitet werden. Das Schulprogramm ist so besehen nie "fertig", es unterliegt ständiger Überprüfung, Überarbeitung und Weiterentwicklung.

Das Schulprogramm ist eine für Lehrer, Schüler und Eltern verbindliche Handlungsanleitung. Es ist Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung und Grundorientierung und somit gewissermaßen das Grundgesetz der Schule.

Somit ist die nunmehr vorliegende 6. Auflage seit der Erstausgabe im Schuljahr 99/00 unseres Schulprogramms das Ergebnis eines andauernden Evaluations-, Diskussions- und Einigungsprozesses. Es enthält verbindliche Zielvereinbarungen und Verfahrensabsprachen. Es bietet eine verlässliche Orientierung (in einer werteunsicheren Zeit und Gesellschaft) für alle, die in dieser Schule leben, lernen und lehren.

"Ein Schulprogramm macht die Sonne nicht heller, aber es schafft klarere Räume, klarereZiele und klareres Bewusstsein des gemeinsamen Tuns."

Weitere Bestandteile dieses Schulprogramms sind die schulinternen Lehrpläne der einzelnenFächer, für Verkehrs-, Sexual- und Medienerziehung, der Arbeitsplan für die ökonomische Bildung, unsere Hausordnung und ergänzende Informationsschriften z. B. für Eltern der Grundschüler, zur Differenzierung, zum Betriebspraktikum etc. Diese Informationsschriften werden zu den entsprechenden Anlässen thematisiert und ausgegeben und sind bei Bedarfim Sekretariat erhältlich.

G r u ß , Schulleiter

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„Gerade, klare Menschen wär`n ein schönes Ziel!“

(B. Wegener)

1. "Lernen und leben" in unserer Schule

1.1 Unsere Schule - Unsere Schüler und Schülerinnen

1.1.1 Unser Schulgebäude und seine Ausstattung

Die Realschule hat ihren Ursprung in der Auslagerung einer Klasse von der Realschule Neunkirchen im Jahre 1964 nach Burbach, die dann zu einer eigenständigen Neugründung 1967 führte. Ein eigenes Realschulgebäude wurde 1970 errichtet, der Anbau stammt aus dem Jahre 1979 und 1998 wurde dieser um vier Klassenräume aufgestockt. Im Sommer 2003 ist ein weiterer Anbau fertig gestellt worden. Im Zuge der PCB-Sanierungsarbeiten in den Jahren 2005 – 2007 wurden alle Räume des Altbaus entkernt und anschließend völlig erneuert! Zu Beginn des Schuljahren 09/10 wurde eine Ausgabeküche und ein Essraum für die einstündige Mittagspause eingerichtet. Unsere Schule verfügt nun über 16 Klassenräume, zwei kleinere Kursräume und eine Freiklasse. Außerdem stehen eine erheblich vergrößerte Pausenhalle, Fachräume für Physik, Chemie, Textilgestaltung, Hauswirtschaft, Kunst, Musik und jeweils zwei Biologie- und Computerräume zur Verfügung. Außerdem gibt es nun einen AG-Raum, einen eigenen Raum für die Lehrerbücherei, ein vergrößertes Lehrerzimmer und ein Arztzimmer / Schülersanitätsraum. Ein drittes Treppenhaus sorgt für weniger Gedrängel auf den Fluren. Weiterhin können eine Schülerbücherei, ein Fotolabor, Material und Sammlungsräume und die Pausenhalle für die schulische Arbeit genutzt werden; Letztere ist auch durch den Förderverein entsprechend ausgerüstet worden (Bühne, Scheinwerfer- und akustische Verstärkeranlage). So steht diese Halle auch für kleinere schulische Feiern zur Verfügung.

Für musikalische Darbietungen und Theater- und Show-Time-Veranstaltungen werden von unserer Schule auch das Heimhoftheater und die verschiedenen Bürgerhäuser bzw. Dorfgemeinschaftshäuser in den Ortsteilen genutzt. Für Gottesdienste bzw. Weihnachts- und Abschlussfeiern sind wir zu Gast in der katholischen Kirche, dem Konfirmanden- und Bürgerhaus.

Unser Schulgebäude befindet sich in einem guten Zustand, Schüler und Lehrer achten darauf, dass er erhalten bleibt. Besonders in den letzten Jahren hat die Gemeinde Burbach für die Ausstattung und Renovierung erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt. Jede Etage ist mit einer transportablen Videoanlage und jeder Klassen- und Fachraum mit einem Tageslichtschreiber ausgestattet. Darüber hinaus stehen weitere technische Hilfsmittel (Filmgeräte, CD-Player, Beamer, DVD-Player, Digital- und Videokameras) zur Verfügung. Eine permanente Modernisierung ist natürlich im Interesse der Lehr- und Lernerfolge unbedingt nötig, da die Grundausstattungen gut 30 Jahre alt sind. Wünschenswert wäre dringend ein Klassenarbeitsraum, ein SV-Raum und weitere Gruppenräume (u. a. zur Durchführung von Projektunterrichten).

1.1.2 Lage der Schule

Das Schulgebäude befindet sich in einem Schulzentrum zusammen mit der Haupt- und Sonderschule und liegt in reizvoller landschaftlicher Hanglage oberhalb des Ortes. Es ist umgeben von einem großen Wiesen- und Mischwaldareal. Bedingt durch diese abgelegene Lage wird das Schulgelände in den unterrichtsfreien Zeiten gerne von schulfremden Personen und Gruppen aufgesucht, die immer wieder Beschädigungen und Verunreinigungen anrichten, so dass unserer Pausenhof- und Schulgeländegestaltung leider enge Grenzen gesetzt sind.

In organisatorischen Fragen findet eine gute Kooperation der drei Schulen statt. Leider kommt es unter den Schülern aber immer wieder zu Konflikten auf dem Schulweg, im Schulbus und in den Pausen.

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1.1.3 Personalsituation der Schule

Die Realschule Burbach wird z. Z. (SJ 10/11) von 340 Schülern besucht, die von 19 Lehrkräften betreut werden, von denen 6 teilzeitbeschäftigt arbeiten. Das Durchschnittsalter des Kollegiums liegt zur Zeit bei 50,5 Jahren. Nach jahrelanger relativ konstanter Zusammensetzung des Kollegiums kommt es seit einigen Jahren verstärkt zur Fluktuation durch Pensionierungen, Versetzungen und Neueinstellungen.( auch sogenannte Seiteneinsteiger)

Die Besetzung der Schule mit Sekretärin und Hausmeister ist sparsam. Beide Personen haben noch die Sonderschule bzw. die Sporthalle mit zu betreuen, was zu entsprechend eingeschränkter Anwesenheit in der Realschule führt. Daher steht nicht zu jeder Zeit ein Ansprechpartner in der Schule zur Verfügung, da auch Lehrer und Schulleitung wegen ihrer Unterrichtsverpflichtungen nicht ständig für Anfragen und Besuche präsent sein können.

1.1.4 Schüler und Schülerinnen

Fast alle unserer 340 Schüler und Schülerinnen kommen aus der ländlichen Großgemeinde Burbach. Dieses Einzugsgebiet und die soziale Herkunft der Schüler und Schülerinnen vorrangig aus der Mittelschicht gewährleisten noch relativ intakte familiäre und soziale Verhältnisse, wenngleich auch deutliche Hinweise auf einen Wertewandel erkennbar sind.

Die verhältnismäßige Überschaubarkeit unserer Schule und unser stetes Erziehungsengagement ermöglichen es uns bisher, konsequent und entschieden gegen Gewalt, zunehmenden Egoismus und mangelndes Sozialverhalten vorzugehen. Dieser Konsens im Kollegium trägt zu unserem verhältnismäßig guten Schulklima, zum Ansehen unserer Schule und zur Identifikation mit ihr bei. Durchaus erkennen die meisten Eltern unsere Erziehungsbemühungen in schwieriger werdenden Zeiten und unter erschwerten Rahmenbedingungen an (s. u. a. Umfrageergebnisse), wenngleich die meisten Eltern vorrangig am schulischen Erfolg ihrer Kinder und an deren Abschlüssen und Weiter(aus)bildungsmöglichkeiten interessiert sind. Zunehmend übertragen auch Eltern ihre Erziehungsverantwortung auf die Schule, halten ansonsten Distanz zu unseren Bemühungen und treten nur in Erscheinung, wenn es bei oder mit ihren Kindern zu Problemen kommt.

Laut Familienbericht für die Gemeinde Burbach treten „schulische Probleme bei Erziehungsfragen in Burbach deutlich häufiger auf als im Kreisgebiet“ und „Bekanntheitsgrad und Inanspruchnahme von Einrichtungen (Erziehungsberatung, Jugendamt, Schulpsychologe) ist in Burbach vergleichsweise hoch.“

Unsere Schülerschaft verteilt sich wie folgt: 47 % Jungen, 53 % Mädchen, 9,5 % Ausländer, 5 %Spätaussiedler, 76 % evangelisch, 8 % katholisch, 15 % andere, 27 % aus dem Hauptort Burbach, 73% aus den umliegenden Dörfern. Insgesamt besuchen derzeit Schüler aus 7 Nationen unsere Schule. Deren Integration bereitet keine wesentlichen Probleme, möglicherweise aufgrund der geringen Zahl. Hin und wieder kommt es zu Verständigungsproblemen auf sprachlicher Ebene mit den Eltern.

Ca. 73 % sind Fahrschüler. Leider kommt es in den Schulbussen und an den Haltestellen immer wieder zu Problemen, die wir zwar nicht zu verantworten und auf die wir nur recht begrenzten Einfluss haben, aber um deren Klärung wir dennoch ständig von Eltern und Schülern gebeten werden und auch bemüht sind. Nachmittags und abends ist die Schule durch öffentliche Verkehrsmittel nicht oder nur schwer zu erreichen, was natürlich Konsequenzen hinsichtlich der Durchführung von Veranstaltungen am Nachmittag oder Abend hat.

1.1.5 Situation der Realschule Burbach im Rahmen des regionalen Bildungsangebotes

Die Realschule Burbach bietet am Ort das höchste Schulangebot. Sie basiert auf drei kommunalen Grundschulen. Für die Abgänger der Grundschulen besteht folgendes weiterführendes Schulangebot: die

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Hauptschule Burbach, die Gesamtschule in Haiger (Hessen), die Gesamtschule in Siegen- Eiserfeld, die Gymnasien in Neunkirchen und Wilnsdorf. Somit besteht zwischen den weiterführenden Schulen durchaus eine Konkurrenzsituation um die Abgänger der Grundschulen, besonders in Zeiten zahlenmäßig schwacher Jahrgänge.

Die große Beliebtheit unserer Schule in der heimischen Bevölkerung und der Schulform Realschule generell belegt u.a. der folgende Auszug des Familienberichtes.

In Burbach ist demnach der Übergang zur Realschule deutlich häufiger als im Kreisgebiet (ca. 34%). „Die Realschule (in Burbach) besitzt sowohl bei einkommensstarken als auch bei höher und höchstqualifizierten Familien einen hohen Stellenwert, der so für das Kreisgebiet und allgemein für Deutschland nicht nachgewiesen werden kann“ (S. 23) „Die Bildungssituation der Kinder und Jugendlichen unterscheidet sich in Burbach von anderen Gemeinden vor allem durch die große Bedeutung der örtlichen Realschule. Ein Großteil der Schüler (ca. 40%) wechselt nach der Grundschule auf die Realschule.“ (S. 44)

Mit den umliegenden Gymnasien (bes. Wilnsdorf) besteht eine gute Zusammenarbeit in organisatorischen Fragen und in Beratungsangelegenheiten bezüglich auftretender Schülerprobleme.

Nach Abschluss der 10. Klasse beginnen unsere Schüler in der Regel ein Ausbildungsverhältnis in der heimischen Region in der Verwaltung, im Handel, im Handwerk oder in der heimischen Industrie. Ein von Jahr zu Jahr wechselnder Prozentsatz besucht auch weiterführende Schulen wie in Siegen die Höhere Handelsschule oder die Fachoberschulen. Schüler mit dem sogenannten Qualifikationsvermerk wechseln auch in die gymnasiale Oberstufe der umliegenden Gymnasien (s. auch unser Informationsblatt: “Die Realschule Burbach informiert“).

1.1.6 Zusammenarbeit mit dem Schulträger

Die Zusammenarbeit mit dem kommunalen Schulträger - der Gemeinde Burbach - gestaltet sichdurchweg positiv. Die Kontaktaufnahme erfolgt bei Bedarf recht unbürokratisch und direkt - oft telefonisch. Bürgermeister und Schulamtsleiter sind als direkte Ansprechpartner schnell erreichbar und an schulischen Angelegenheiten durchaus interessiert und engagiert.

Mindestens einmal im Jahr findet ein Treffen aller Schulleiter und Konrektoren der Gemeinde Burbach mit dem Bürgermeister statt, bei dem sämtliche Probleme der Schulen erörtert werden (können). An allen Schulausschusssitzungen nehmen die Schulleiter und Konrektoren mit beratender Stimme teil, zu den Schulkonferenzen werden Schulausschussvorsitzender und Schulamtsleiter eingeladen.

Darüber hinaus arbeitet die Realschule Burbach bei Bedarf im Rahmen der „Öffnung von Schule“ mit zahlreichen Einzelpersonen und Organisationen zusammen.

1.2 Unsere Schullaufbahn

1.2.1 Klasse 5/6

Der Übergang von der Grundschule zur Realschule bringt für die Schüler entscheidende Veränderungen mit sich wie eine größere Schule, neue Lehrer und Mitschüler und das Fachlehrersystem. Für den Übergang sind daher besondere pädagogische, methodische und organisatorische Hilfen notwendig. Das geschieht durch bewusste Anknüpfung an den Unterricht der Grundschule.

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organisatorisch- Die schuleigene Informationsschrift der Realschule wird in den Grundschulen verteilt.- Informationsabend für Eltern (und Schüler) der vierten Grundschulklassen- Hospitation der zukünftigen Klassenlehrer der Klasse 5 in den vierten Klassen der Grundschule- Die erste Woche an der Realschule wird für die Fünftklässler als Orientierungsphase gestaltet: verstärkterUnterricht beim Klassenlehrer, Unterrichtseinheit „Unsere neue Schule"- Führung von Beobachtungsbögen für die vierteljährlichen Erprobungsstufenkonferenzen- insgesamt sechs Erprobungsstufenkonferenzen (einmal p. a. mit den Grundschullehrern)- Elternabende, Elternsprechtage, Elterngespräche- entscheidende Konferenz am Ende der Erprobungsstufe, in der über die weitere schulische Zukunfteines jeden Schülers entschieden wird (RS, HS, GY, Wiederholung Kl. 6)

methodischEine wichtige Aufgabe der Erprobungsstufe liegt im Aufbau eines Zusammengehörigkeitsgefühls in der neuen Klasse und in der Hilfestellung bei der Gestaltung sozialer Verhaltensweisen. Da Lehrer in dieser Altersstufe noch entscheidende Bezugspersonen sind, unterrichtet der Klassenlehrer möglichst in mehreren Fächern, und die Anzahl der sonst noch in der Klasse unterrichtenden Lehrer wird möglichst klein gehalten.

Das Zusammengehörigkeitsgefühl wird durch gemeinsame Veranstaltungen (Ausflüge, Wandertage, Klassenfeste, Lesewettbewerbe, Autorenlesungen, aktive Pause) gefördert.

Eine Identifizierung mit der Schule und gleichzeitige Anregung zur Kreativität wird ermöglicht durch die Klassenraumgestaltung, die Vorbereitung und Durchführung von Schulfesten, die Mitarbeit in der Schülervertretung, die Teilnahme an Wettbewerben und an freiwilligen AGs.

Die Förderung und Begleitung des Schülers beim Lernen wird unterstützt durch Methodenvielfalt: Lehrerzentrierte Lernformen wechseln ab mit offenen Unterrichtsformen wie Partnerarbeit, Gruppenarbeit und dem Alter angemessenen interaktiven handlungsorientierten Lernformen. Neben dem Wissenszuwachs kommt der Schulung und Förderung von Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit und Selbstständigkeit besondere Bedeutung zu.

In Klasse 5 wird im zweiten Halbjahr ein fächerübergreifendes Projekt zum Thema “Klassenfahrt" durchgeführt. Im 1. Halbjahr der 6. Klasse wird eine mehrtägige Klassenfahrt durchgeführt.

Für Schüler mit einer Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) findet im zweiten Halbjahr der Klasse 5 und dem ersten Halbjahr der Klasse 6 eine entsprechende Förderung statt. Die Rechtschreibnote wird in diesem Zeitraum bei einem „Mangelhaft“ oder „Ungenügend“ ausgesetzt. Voraussetzung dafür ist die Teilnahme am Förderkurs.

Die Teilnahme am Förderkurs wird von der Klassenkonferenz der Klasse 5 nach folgenden Kriterien entschieden:

- Ergebnisse einschlägiger Tests und Ergebnisse von Diktaten an der Realschule- Aussagen des Deutschlehrers und der übrigen Fachlehrer (hier besonders des Englischlehrers) nacheinem Beobachtungszeitraum von drei Monaten (Neuzugänge im Laufe des Schuljahres möglich)- Grundschulbeurteilung- Einverständnis der Eltern und deren Mitarbeit an der Fördermaßnahme

Die Förderung beginnt mit einer Informationsveranstaltung für die Eltern der betroffenen Schüler. Die wesentliche Förderung geschieht nicht in der Schule, sondern zu Hause mit den Eltern. Wöchentlich findet eine Unterrichtsstunde für die LRS-Schüler und Schülerinnen statt, das dem Förderlehrer Gelegenheit gibt, den Lernfortschritt des Schülers oder der Schülerin zu kontrollieren und Ratschläge für die weitere häusliche und schulische Arbeit zu geben. Ansprechpartner für diese Förderung ist neben dem jeweiligen

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Deutschlehrer Herr Grunewald. Für Schüler und Schülerinnen mit Schwächen in den Hauptfächern finden besondere Förderunterrichte statt. (s. auch 1.6)

1.2.1 Klasse 7/8

In der Mittelstufe kommen die Schüler und Schülerinnen in die Pubertät. Die Schule ist um Verständnis für das Streben der Schüler und Schülerinnen nach Selbstständigkeit und Unabhängigkeit bemüht und bietet Unterstützung bei der Suche nach (neuen) Orientierungsmustern in Bezug auf das eigene Handeln.

Differenzierung in die Zweige Fremdsprache (Französisch) und Naturwissenschaft und Technik(Schwerpunkte Biologie und Informatik): (s. auch 1.4)

Die neu in Klasse 7 einsetzende Differenzierung berücksichtigt die wachsenden individuellen Neigungen der Schüler. Mit ihrer Wahl haben sie Gelegenheit, ein eigenes Lernprofil zu entwickeln.

Die Wahl der Schüler und Schülerinnen wird begleitet von Informationsveranstaltungen und schuleigenen Informationsschriften über die Differenzierung sowie ausführlichen Beratungsgesprächen mit den Fachlehrern und Klassenlehrern für Eltern, Schüler und Schülerinnen.

Organisatorische Besonderheiten

Die Klassenleitung wechselt gewöhnlich mit Beginn der Klasse 8.

Anregung der Lernmotivation durch:

- Methodenvielfalt- Zunehmende Beteiligung an Planungen unterrichtlicher und außerunterrichtlicher Aktivitäten- Ausflüge und Besichtigungen- Sportliche Betätigungen- Freiwillige AGs (vgl. 1.5)

Besondere Unterrichtsvorhaben:

Klasse 7: - Grundausbildung Informatik für alle Schülerinnen und Schüler- Gewaltprävention: In den 7. Klassen kann das Konfliklösungsmodell „Gewaltprävention“ auf

Initiative des Klassenlehrers in Zusammenarbeit mit dem Kriminalkommissariat „Vorbeugung“ Siegen durchgeführt werden.

Klasse 8: - Fächerübergreifendes Projekt zum Thema „Indianer“ (G, D, Ku/Tx, Bio, Ek, E, Rel)

Drogenprävention

In Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei wird Drogenprävention betrieben durch:- Informationsveranstaltungen für Eltern- Besuche von Vertretern der Kriminalpolizei in den achten Klassen- Unterrichtsreihe „Drogen“ im Politikunterricht, Biologieunterricht und ReligionsunterrichtAnsprechpartnerin für diesen Bereich ist Frau Pfeifer.

Berufswahlreife

Durch einen Vertreter des Arbeitsamtes, der auch später in den Klassen 9/10 präsent sein wird,werden in den achten Klassen erste Grundlagen zur Berufswahlreife gelegt. (s. 2.6)

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1.2.3 Klasse 9/10

Gestaltung des weiteren Bildungsweges

Die Schüler und Schülerinnen entscheiden im Laufe dieser Stufe u. a. über die Gestaltung ihres weiteren Bildungsweges. Das bedeutet, dass sie sich bei Abgang nach Klasse 9 mit einfachem Hauptschulabschluss für eine berufliche Ausbildung oder am Ende der Klasse 10 für die Aufnahme eines Berufsausbildungsverhältnisses oder eine weitere schulische Bildung in Schulen der Sekundarstufe II (Bedingung hierfür ist die Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk) entscheiden.

Daher finden in den Klassen 9/10 statt: (s. 2.6)

- Beratung seitens der Lehrer über Abschlüsse an der Realschule und Zugangsmöglichkeiten zuSchulen der Sekundarstufe II- Elterninformationsveranstaltungen- Vorbereitung und Durchführung des Betriebspraktikums in Klasse 9- Training für Bewerbungsgespräche und Einstellungstests- Besuche des Berufsinformationszentrums in Siegen- Besuch der Berufskollegs in Siegen- Besuche des Berufsberaters in den Klassen- Einzelberatungen durch den Berufsberater- Besuche von Firmen, Berufsmessen und Infomobilen- Vermittlung von Kriterien für das Verfassen von Bewerbungen und Lebensläufen- Hospitationen unserer Lehrer an Gymnasien / Berufskollegs

Förderung des zunehmenden selbstständigen Lernens

- Erarbeitung von Ganzschriften- Verfassen von Referaten- theoretische Durchdringung und Analyse lebensnaher Probleme- Wiederholung relevanter Themen für Einstellungstests- Teilnahme an Wettbewerben

Möglichkeiten zur Weiterbildung und zur Kommunikation

- Ausflüge- Besichtigungen von Museen- Betriebserkundungen- Lehrgänge (z. B. Mofakurs / Erste Hilfe / Rechtskunde)- Vorbereitung und Durchführung der Klassenfahrt in Klasse 10- Teilnahme an freiwilligen AGs (vgl. 1.5)- Ergänzungsunterrichts (vgl. 1.4)- Teilnahme an der religiösen Schulwoche- Durchführung der Streitschlichtung- Ausübung von verantwortlichen Tätigkeiten in der SV und in Mitwirkungsorganen

1.2 Unsere Lernbereiche

1.3.1 Der naturwissenschaftliche Lernbereich

Bildungsziele

Die Fächer des naturwissenschaftlichen Lernbereichs untersuchen die Natur unter verschiedenen fachspezifischen Perspektiven und erweitern dabei das Alltagsverständnis der Schülerinnen und Schüler um

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naturwissenschaftliche Sichtweisen. Sie haben dabei besonders die Grundlagen für technische Anwendungen und Prozesse im Blickfeld.

Folgende Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler sind zu entwickeln:

- Gegebenheiten aus Natur und Technik wahrzunehmen, zu beschreiben und durch Gesetze und Prinzipien zu erklären und zu deuten- Zusammenhänge zwischen ihnen herzustellen, diese zu beschreiben und zu erklären, sowie sich dazu selbstständig Informationen zu beschaffen- sensibel werden für die Folgen menschlichen Handelns und fähig werden, Handlungsfolgen abzuschätzen, Alternativen zu durchdenken und zu realisieren- den Eigenwert der Natur zu begreifen und einen verträglichen Umgang mit ihr zu entwickeln, indem sie das Bewusstsein gewinnen, dass der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen Vorrang vor ökonomischen Interessen und den Bequemlichkeiten des modernen Lebensstils hat.

Aktionen - Aktivitäten

- Wir unternehmen Werksbesichtigungen, z. B. bei der Firma Waldrich.- Wir besuchen Kraftwerke, z. B. Pumpspeicherwerk Herdecke, Solaranlage Kobern-Gondorf.- Wir besuchen naturwissenschaftliche und technische Museen, z. B. Senckenbergmuseum in Frankfurt, Museum König in Bonn, Technikmuseum in Mannheim, Deutsche Arbeitsschutzausstellung Dortmund (DASA).- Wir besuchen den Kölner und den Frankfurter Zoo.- Wir unternehmen Waldlehrgänge mit dem Förster.- Wir führen Untersuchungen an Feuchtbiotopen (Schulteich und Buchheller) durch.- Wir beteiligen uns an Umwelt- und Naturschutzaktionen, z. B. Begrünung der Schule und des Schulgeländes, Pflegen einer Streuobstwiese, Müllbeseitigungsaktionen, Betreuung von Nistkästen, Imker-AG, Aquariums-AG, u. a. m.- Wir bieten den Schülerinnen und Schülern die Zeitschrift „Tierfreund“, „Bild der Wissenschaft“ und „Illustrierte Wissenschaft“ an.- Wir regen die Schülerinnen und Schüler zum Basteln kleiner technischer Geräte, vor allem aus dem Bereich Elektrik und Elektronik an, beraten sie und geben ihnen materielle Hilfe.- Wir setzen den Computer als didaktisches Hilfsmittel ein.- Wir führen das Projekt CAD-CAM durch.

1.3.2 Der sprachliche Lernbereich

1.3.2.1 Deutsch

Bildungsziele

Der Deutschunterricht soll die sprachlichen Fähigkeiten und damit die Verstehens-, Ausdrucks- und Verständigungsfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler weiterentwickeln. Er soll ihnen den Zugang zu Sach- und Gebrauchstexten, der Medien und der Literatur eröffnen, indem die Schülerinnen und Schüler die Texte verstehen und die Wirkungsweise der Medien einschätzen können.

Die Begegnung mit Literatur soll Leseinteresse wecken und beim Kennenlernen menschlicher Erfahrungen sollen die Schüler/innen eigene Wertvorstellungen entwickeln.

Auch die Strukturen und Regeln der Sprache sollen die Schüler/innen kennen und normgereht sprechen und schreiben können. (vgl. Kernlehrplan Deutsch)

Der Deutschunterricht entwickelt die Sprache und damit die Verstehens- und Verständigungsfähigkeit

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der Schüler und Schülerinnen weiter. Er trägt zur Entfaltung individueller Fähigkeiten bei, verrricmittelt Anteilan unserer geistig-kulturellen Welt, entwickelt ethische Urteils- und Handlungsfähigkeit weiter undbefähigt die Schüler und Schülerinnen zur Mitbestimmung und Mitverantwortung in einer demokratischverfassten Gesellschaft (vgl. Lehrplan Deutsch).

An unserer Realschule beteiligt sich das Fach Deutsch an diesem fächerübergreifenden Unterricht:

Projekt Klassenfahrt (Kl. 6): Es wird die Beherrschung standardisierter Textformen geübt, z. B. Beschriften von Briefhüllen, Verfassen einer Anfrage, Tagesberichte, Erzählungen und Erstellung einer Klassenfahrtszeitung.

Projekt Verkehrserziehung / Sexualerziehung: In diesen Bereichen trägt das Fach Deutsch spezifische Aspekte bei (s. schulinterne Lehrpläne).

Projekt Indianer (Kl. 8): Im Deutschunterricht werden häufig Jakob Wassermanns Ganzschrift „Das Gold von Caxamalca“ oder Johnson: „Sein Name war Pferd“ gelesen.

Projekt Betriebspraktikum (D, G, Pol): Themen im Fach Deutsch: Texte zum Thema Arbeitswelt, Bewerbungstraining (u. a. Lebenslauf, Bewerbungsschreiben, Vorstellungsgespräche, Eignungstests).

Sonstige Aktionen / Aktivitäten

- Sprach-/Leseförderung: - LRS-Förderung in Kl. 5/6,- Förderung der deutschen Sprache (s. 1.6 Förderkonzept)

- Autorenlesungen - Auftritte von Schülern am Showtime-Abend- Verschiedene Jahrgangsstufen besuchen Theater- und Musicalaufführungen in der näheren Umgebung. (auch in unserer Pausenhalle)- Ein Ergänzungsunterrichtsangebot unserer Schule beschäftigt sich mit der Erstellung von Filmen- Schüler der Unterstufe beteiligen sich an Lesewettbewerben.- In Zusammenhang mit dem Projekt „Zeitung“ erhalten die Schüler die Gelegenheit, während einerExkursion die Entstehung einer Tageszeitung kennen zu lernen.- Es existiert ein Leseangebot für Schüler und Schülerinnen in der Schülerbücherei und Nutzung der Lehrerbücherei („Lernateliers“)

1.3.2.2 Fremdsprachen

Fremdsprachen sollen gesprochen werden – doch nicht nur im Unterricht! Sicherlich können wir unseren Schülern und Schülerinnen in der ländlichen Umgebung, in der wir leben, nicht so ganz leicht Kontakt mit der englisch- und französischsprachigen Außenwelt bieten, doch bemühen wir uns um einen „echten“ Einsatz der Zielsprachen. Wir nutzen das Internet für Recherchen zu Themen des Unterrichts, um aktuellere Informationen als die in den Schulbüchern abgedruckten zu erhalten. Ferner organisieren wir Email-Projekte, bei denen sich die Schüler und Schülerinnen direkt ihre Fragen im Zielgebiet beantworten lassen können.

„Highlights“ sind kurze Fahrten ins Ausland, z.B. nach Belgien, Frankreich oder England, die den Schülern und Schülerinnen die Gelegenheit bieten, das Gelernte in authentischen Gesprächssituationen anzuwenden. Dabei geben die im Ausland gesammelten Erfahrungen neuen Antrieb für den Unterricht, der so weniger schnell in der Routine versinkt.

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Zunehmend nutzen wir computergestützte Lernspiele, die unseren Schülern und Schülerinnen motivierende Übungsformen bieten, mit denen sie bei individuellem Lerntempo ihre Fremdsprachenkompetenz trainieren können.

1.3.3 Der gesellschaftswissenschaftliche Lernbereich

Bildungsziele

Die Fächer des gesellschaftswissenschaftlichen Lernbereichs leisten einen Beitrag zur Entwicklung der Schüler zur Mündigkeit. Es werden grundlegende Befähigungen vermittelt, die zu einer zunehmend selbstbestimmten und bewussten Lebensgestaltung in einer demokratischen Gesellschaft notwendig sind.

Das Fach Geschichte trägt zum Gegenwartsverständnis bei, indem die Erschließung der Bedingungen und Möglichkeiten vergangenen Lebens als bedeutsame Erfahrungen für gegenwärtige und zukünftige Lebenssituationen begriffen werden.

Das Fach Erdkunde leistet einen Beitrag zum Verständnis der nahen und fernen räumlichen Umwelt, fördert damit ein problembewusstes Weltverständnis und trägt zur aktiven Auseinandersetzung mit diesen Problemen bei.

Der Politikunterricht vermittelt grundsätzliche Einsichten in die politische, wirtschaftliche und soziale Wirklichkeit zur Schulung der Selbst- und Mitbestimmungsfähigkeit.

Alle drei genannten Fächer und auch das Fach Sozialwissenschaft leisten auch die Vermittlung wirtschaftlicher Grundkenntnisse (s. unser „Konzept zur ökonomischen Bildung“)

Fächerübergreifende Herangehensweisen sollen gewährleisten, dass die Beiträge des Lernbereichs zur Vermittlung einer allgemeinen politischen Bildung als ganzheitlicher Prozess erfahren werden.

Besondere Schwerpunkte bilden die Erziehung zur Berufswahlfähigkeit, die Gewaltprävention und dasumweltbewusste Denken und Handeln.

Aktionen - Aktivitäten (s. auch fächerübergreifender Unterricht):

- Teilnahme am Börsenspiel der Sparkassen- Streitschlichtungsmodell (s. 1.5.6)- Besuch des Landtages und Gespräch mit einem einheimischen Landtagsabgeordneten- Alternative Stadtrundfahrt mit Stadtrundgang zur NS-Zeit in Siegen oder Fahrt nach Buchenwald- Besuch von Museen (z. B. Heimatmuseen, Römisch-Germanisches Museum, Bergbaumuseum, Freilichtmuseum Hagen) und Ausstellungen- geschichtliche und erdkundliche Exkursionen- Firmenbesichtigungen, Besuche von Banken, Berufsmessen- Teilnahme an Wettbewerben zu Geschichte und Politik- Teilnahme an der religiösen Schulwoche

1.3.4 Der musisch-künstlerisch-sportliche Lernbereich

Dieser Lernbereich fordert und fördert in besonderer Weise die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler im Hinblick auf emotionale, gestalterische, kreative und motorische Kompetenzen unter besonderer Berücksichtigung sozialer und kommunikativer Dimensionen.

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1.3.4.1 Musik

Der Musikunterricht stärkt die Persönlichkeitsentwicklung. In besonderem Maße befähigt er zu sozialem, kommunikativem Handeln und vermittelt zudem kulturelles Erbe.

Um musikalische Erfahrungen zu ermöglichen, sind verschiedene Handlungsfelder vorgesehen. Die Schülerinnen und Schüler machen Musik. Eigene Gestaltungsversuche und Klangexperimente werden durchgeführt, vorgegebene Kompositionen können aufgeführt werden (vokal, instrumental, apparativ). Im Unterricht hören und erleben die Schülerinnen und Schüler Musik. Sie nehmen sie bewusst wahr, analysieren sie und lernen, sie kritisch zu bewerten.

In einem weiteren Handlungsfeld versuchen die Schülerinnen und Schüler die Musik umzusetzen, indem sie sie szenisch, bildlich, textlich oder in Bewegung darstellen. Musiktheoretische Kenntnisse und Einsichten fließen in den Unterricht ein.

Aktivitäten

- freiwillige Arbeitsgemeinschaften im Instrumentalspiel/Schulband und Chorsingen- Aufführungen („Showtime-Abend“)- Mitwirkungen bei Feiern und Gottesdiensten- Workshop Musical/Aufführungen in Kooperation mit der Realschule Werne

1.3.4.2 Textilgestaltung / Kunst

Durch die Entfaltung kognitiver, praktischer, kreativer und sozialer Fähigkeiten tragen der Textilgestaltungs- und Kunstunterricht wesentlich dazu bei, dass die Schüler und Schülerinnen ihr individuelles Selbst- und Wertverständnis weiter entwickeln können. Die Auseinandersetzung mit Kultur und Tradition soll den Schülern und Schülerinnen Verständnis vermitteln für die Leistungen früherer Generationen, die unser gegenwärtiges und zukünftiges Leben bestimmen. Nicht zuletzt eröffnet dieses Verständnis ihnen den Zugang zu anderen Kulturen und den Umgang mit ihnen.

Besonders im Textilgestaltungsunterricht zeigt sich die Weiterentwicklung der Jungen und Mädchen zu ihren Geschlechterrollen. Diese werden bewusst gemacht und problematisiert, um eine Gleichberechtigung und Chancengleichheit der Geschlechter in unserer Gesellschaft zu fördern. Bedeutsame Aufgabe ethischer Erziehung ist es, drängende Probleme unserer heutigen Gesellschaft und der Welt aufzugreifen und zu hinterfragen, um die Schüler zu verantwortlichem Handeln aufzufordern (TG: Textilien – Umwelt und Gesundheit usw.)

Die Schülerinnen und Schüler sollen im Kunstunterricht Zeichnen als Mittel der Verständigung verstehen lernen. Sie sollen die Funktion und Bedeutung von Farben erkennen, Bildgattungen unterscheiden können, Raumwahrnehmung (z. B. Perspektive) entwickeln und Aspekte aktuellen Kunstgeschehens kennen lernen. Malerei, Plastik, Architektur, Werbung und Design werden ihnen vorgestellt.

Aktivitäten

- Teilnahme an Malwettbewerben der Volksbanken und Sparkassen- Teinahme an internen Wettbewerben (z.B. Hering-Bau/TNT)- Gestaltung des Schulgebäudes

1.3.4.3 Sport

Mit dem Schulsport kommt unsere Schule ihrer Verantwortung für den Aufgabenbereich Körper und Bewegung sowie Spiel und Sport nach.

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Es wird nicht nur auf die körperliche und motorische Entwicklung Wert gelegt, sondern auch auf die ganzheitliche gesunde Erziehung (soziale Bezüge, Emotionen, Motive, Wertvorstellungen, Fair Play).

Unseren Schülerinnen und Schülern werden folgende Inhalte vermittelt:- den Körper wahrnehmen, Wahrnehmungsfähigkeit verbessern- sich körpergerecht bewegen, Bewegungserfahrungen erweitern, Geschicklichkeit entwickeln, Koordination schulen- das Spielen entdecken, Spielfähigkeit und Kreativität fördern- Bewegungsanforderungen gerecht werden, Bewegungen gestalten, Bewegungsqualität verbessern, Leistung erfahren, verstehen und einschätzen und Wettkämpfe durchführen- neues sportliches Wissen erwerben, neue Regeln, Sportspiele und Bewegungsformen wie Tanzen und Rhythmusschulung- Gesundheit und Gesundheitsbewusstsein fördern, Ausdauer schulen- soziale Bezüge fördern, Verständigung, Kooperieren, Konfliktbereitschaft, Toleranz, Verhaltensweisen aufzeigen und Verantwortung übernehmen

Aktivitäten

- Schulsportwettkämpfe, Schulsportfeste, Laufabzeichen, Sportabzeichen, Orientierungslauf, Hallenturniere mit dem Ball (SV-Turnier)- Pausensport, Wintersporttag, Sport-Projekttage, Abenteuerspiele in der Halle- Teilnahme am Volleyball-Sparkassenturnier- Bundesjugendspiele- Teilnahme an Schachturnieren

1.3.5 Der fächerübergreifende Lernbereich

Bildungsziele

Die fachspezifische Perspektive soll zu Gunsten einer ganzheitlichen Perspektive überwunden werden, in der die Inhalte in ihren verschiedenen miteinander vernetzten Aspekten gesehen werden.

Schülerinnen und Schüler sollen dabei nicht nur in Fach-, sondern auch in Bedeutungszusammenhängen lernen. Sie sollen durch fächerverbindende Lernprozesse motiviert, in ihrem Selbstvertrauen gestärkt und zu kreativem Denken angeregt werden.

Aktionen – Aktivitäten

- Verkehrserziehung: Nahezu alle Fächer nehmen daran teil und tragen fachspezifische Aspekte bei (s. schulinterner Lehrplan). Ansprechpartner ist Herr Staudt.- Sexualkunde: Sie wird vorrangig durch die Fächer Biologie (vorwiegend körperliche Aspekte) und Religion (ethisch-religiöse Aspekte) durchgeführt, aber auch andere Fächer sind beteiligt (s. schulinterner Lehrplan). Koordinatorin ist Frau Kasper.- Ökonomische Bildung: Sie wird durch die Fächer Geschichte, Politik und Erdkunde vermittelt. Ziel ist, Kompetenzen zur Bewältigung bedeutsamer ökonomischer Problemstellungen im Privatleben, im Arbeitsleben und in der Gesellschaft zu erwerben. Dazu wurde schulintern ein Arbeitsplan erstellt, der etwa 170 Unterrichtsstunden umfasst.- Projekt Gesundheitserziehung:Die Behandlung des Themas „Drogen“ erfolgt in mehreren Fächern (Deutsch, Biologie, Religion, Politik), schwerpunktmäßig in Kl. 8 auch durch Vertreter der Drogenberatung und Kriminalpolizei (Eltern und Schülerinformation). Die Aidsberatung erfolgt in mehreren Fächern (Religion, schwerpunktmäßig in Biologie). Koordinator der Gesundheitserziehung ist Frau Pfeifer.Des Weiteren gibt es an unserer Schule eine Erste-Hilfe-AG, welche den schuleigenen Sanitätsdienst stellt.

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- Projekt Umwelterziehung: Zahlreiche Aktionen in allen Jahrgangsstufen, Öko-AG, Aquarium-AG (s. auch: naturwissenschaftlicher Lernbereich, Punkte 1.5 und 2.4 und 3). Ansprechpartner sind Herr Schley und Frau Wagner-Gottschlich.- Projekt berufliche Vorbereitung in den Klassen 9 und 10: vgl. hierzu besonders das Kapitel 2.6.Für nähere Auskünfte stehen Herr Grunewald und Frau Benninghoven zur Verfügung.- Projekt Klassenfahrt (Kl. 6): Die Vorbereitung der Klassenfahrt wird durch projektorientierten Unterricht in den Fächern Deutsch, Erdkunde, Geschichte, Biologie, Mathematik, Musik, Kunst, Textilgestaltung und Sport durchgeführt.- Projekt Indianer (Kl. 8): Hier beteiligen sich die Fächer Deutsch, Geschichte, Erdkunde, Biologie, Englisch, Religion, Kunst und Textilgestaltung.

1.4 Unsere Differenzierung

1.4.1 Unser Differenzierungsmodell

Die Differenzierung ist eine äußere Differenzierung entsprechend den Neigungen des Schülers oder der Schülerin. Durch Angebote in drei Wahlpflichtfächern (WP) wollen wir den Lernbedürfnissen der Schüler gerecht werden.

Diese Schwerpunktbereiche (WP I) sind:

der fremdsprachliche (fs-Kurs) = Französischder naturwissenschaftlich-technische (nt-Kurs) = Informatikder sozialwissenschaftliche (sw-Kurs) = Sozialwissenschaften

Eine Vordifferenzierung wird in den Klassen 5 – 6 vorgenommen. Bis zur Klasse 6 haben die Schülerinnen und Schüler die Fächer der Schwerpunktbereiche mit ihren Inhalten und Methoden kennen gelernt.

Am Ende des sechsten Schuljahres wählen die Schülerinnen und Schüler aus den Fächern Französisch, Informatik und Sozialwissenschaften den ihrer Neigung entsprechenden Schwerpunkt aus. Dieses Fach wird in den Jahrgangsstufen 7-10 dreistündig unterrichtet.

In der 6. Klasse erhalten die Schüler und Eltern die für die Differenzierung ab dem 7. Schuljahr notwendigen Informationen durch gezielte Beratungen (Sprechtage, Klassenpflegschaftssitzungen, Informationsveranstaltungen und besondere Informationsschrift). Die Schüler werden ab Klasse 7 in den Jahrgangsklassen (Kern) und je einem Wahlpflichtfach (WP) und ab Klasse 9 zusätzlich in dem Ergänzungsunterricht (Kap. 1.4.3) unterrichtet.

Durch den Kernunterricht bleibt die dem Schüler bekannte Klasse erhalten. Zusätzlich dazu erhält er die Möglichkeit, in den Wahlpflichtfächern und dem Ergänzungsunterricht seine Kompetenz zu erweitern und sich in Zusammenarbeit mit Schülern und Schülerinnen mit gleichem Sachinteresse intensiv mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen. Ansprechpartner für Fragen der Differenzierung sind die jeweiligen Klassenlehrer und Herr Gruß.

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Differenzierung ab Kl. 7

Unterrichtsverteilung in Kl. 7 (32 Wochenstunden) und Kl. 8 (32 Wochenstunden)

Kernbereich Neigungskurse (WP)

Fach D E M G Ek Pk Bio Ph Ch Inf Mu Tx Rel Sp Franz.SW

Informatik 3 Kl. 7 4+E 4 4 2 2 - 2 - 2 E 2 - 2 3

Kl. 8 4 4 4+E 1 2 1 - 2 2 - - 2 2 4

Unterrichtsverteilung in Kl. 9 (32 Wochenstunden) und Kl. 10 (32 Wochenstunden)

Kernbereich Neigungskurse WP

Ergänzungs-unterricht

Fach D E M G Ek Pk Bio Ph Ch Ku Rel SpFranzSW

Informatik 3

z. B.:- HW - Medien 2E- Homepage - MS-Office- Sozialpr.

Kl. 9 4 3+E 4 2 - 1 2 E 2 2 2 3

Kl. 10 4 3+E 4 1+E 2 1 2 2 - 2 2 2

1 .4.2 Die Wahlpflichtfächer1.4.2.1 Schwerpunkt: Fremdsprachen (fs)

An der Realschule beginnen die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse mit Englisch. Ab der 7. Klasse unterrichten wir dann die zweite Fremdsprache Französisch.

Für das Erlernen der Weltsprache Französisch sprechen u. a. die zunehmende Bedeutung der Sprache für die verschiedensten Berufe, das Zusammenwachsen Europas und die Öffnung des Europäischen Marktes, die Nähe Frankreichs und der Gebrauch französischer Begriffe in der deutschen Sprache.

Schülerinnen und Schüler, die den fs-Kurs gewählt haben und später die gymnasiale Oberstufe besuchen möchten, brauchen in der differenzierten Oberstufe keine 2. Fremdsprache mehr zu belegen, da sie den für das Abitur nötigen Nachweis der 2. Fremdsprache schon erbracht haben.

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1.4.2.2 Schwerpunkt: Naturwissenschaften-Technik (nt)

Die Fächer des Lernbereichs Naturwissenschaften haben die Aufgabe, folgende Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln:

- Gegebenheiten aus Natur und Technik wahrzunehmen und zu beschreiben- naturwissenschaftliche Gesetze und Prinzipien zu erklären und zu deuten- Informationen über sie zu beschaffen und zu ihrer Erklärung zu nutzen.- Kompetenzen im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung zu erwerben.

Informatik

Die Begründung für das Angebot des Faches Informatik liegt in der wachsenden Bedeutung der neuen Medien, insbesondere des Computers, für die heutige und zukünftige Generation begründet. Die Heranwachsenden werden befähigt, sich für eine sachlich angemessene und sozial wie individuell verantwortbare Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien einzusetzen.

1.4.2.3 Schwerpunkt: Sozialwissenschaften (sw)

Das Fach Sozialwissenschaften vereint sich in die Teildisziplinen Politik, Wirtschaftswissenschaften und Soziologie und zielt auf die Erlangung gesellschaftlicher Handlungskompetenz.

Mit der Ausrichtung auf den Erwerb von Handlungskompetenz in den Bereichen und Entwicklungen gesellschaftlichen Zusammenlebens leistet der sozialwissenschaftliche Unterricht seinen Beitrag zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der Realschule.

Gesellschaftliche Handlungskompetenz – verstanden als individuelle Entfaltung, Gestaltung toleranzbestimmter sozialer Beziehungen und gesellschaftlicher Teilhabe – erfordert unterschiedliche Fähigkeiten und Bereitschaften, zu denen der sozialwissenschaftliche Unterricht beitragen soll, diese sind:- Sachkompetenz- Methodenkompetenz- Wertekompetenz- Individualkompetenz- Sozialkompetenz

Angewählt werden sollte das Fach Sozialwissenschaften insbesondere von Schülern, die an gesellschaftlichen Prozessen interessiert sind, die sich gerne kritisch mit Problemen auseinandersetzen und Diskussionen nicht scheuen. Aber:Entgegen der vielfach gehegten Meinung handelt es sich bei dem Fach Sozialwissenschaften nicht um ein Fach, dessen Existenzberechtigung auf dem Diskutieren begründet ist. Fundierte kognitive Erkenntnisse stellen wie bei allen Wissenschaften die Basis jeglichen gemeinsamen Austausches dar.

1.4.3 Der Ergänzungsunterricht (Kl. 9/10)

Informatik – Microsoft Office

In diesem Fach werden die Schüler und Schülerinnen mit den Programmen Word, Excel, Power Point und Access vertraut gemacht. Weiterhin erhalten sie eine Einführung in die Programmierung von Robotern. Ansprechpartner ist Herr Heinz.

Informatik – Webgestaltung und Medienerziehung

In diesem Fach werden die Schülerinnen und Schüler mit den Möglichkeiten der Webseitengestaltung

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vertraut gemacht. Neben HTML-Programmierung sollen sie auch die neuen Erstellungswerkzeuge (Redaktionssysteme) zur Fertigung nutzen. Handelnd und produktionsorientiert erstellen und bearbeiten sie den Internetauftritt der Schule. Weiterhin wird die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler in ihren weiteren Teilkompetenzen erweitert. Ansprechpartner ist Herr Kussel.

Hauswirtschaft

In diesem Fach geht es hauptsächlich um Ernährungslehre und Nahrungsmittellehre. Zur Ernährungslehre gehören: Nährstoffe, Wirk- und Reglerstoffe, Vitamine. Zur Nahrungsmittellehre gehören: Ernährungsfunktion, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit durch Nahrung, Weg der Lebensmittel vom Erzeuger zum Verbraucher, Analyse der Bestandteile von verschiedenen Nahrungsmitteln (z.B. Ei, Getreide usw.). Die Schüler und Schülerinnen erlernen die Grundzüge einer bedarfsgerechten Ernährung. Sie beschäftigen sich mit ihrem Ernährungsverhalten und seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft (Fast Food). Essgewohnheiten und Essstörungen (Bulimie, Magersucht, Fettsucht) werden thematisiert. Nährstoffschonende Be- und Verarbeitungsmöglichkeiten werden aufgezeigt sowie Umweltbewusstsein entwickelt. Ferner beschäftigen wir uns mit der Gestaltung des Zusammenlebens und der Wohnfunktion. Ansprechpartnerin ist Frau Krombach.

Medien – Schulfilm

Durch die großzügige Unterstützung der Schule und des Fördervereins konnten mit der Anschaffung von zwei Digitalkameras sowie eines Videorechners mit entsprechender Hard- und Software die Grundlagen für die digitale Filmbearbeitung gelegt werden. Die Teilnehmer dieses WP-Faches erlernen den Umgang mit dem Camcorder und der Schnittsoftware am Computer und bekommen die Vielfalt der Aufgaben vermittelt, die das Drehen von Filmszenen und Herstellen sowie Vermarkten eines Filmes mit sich bringen. Die Vorführung und der Verkauf der Filme sollen die Kosten während der Dreharbeit wieder einbringen, was mit den Filmen „35 Jahre Realschule Burbach“, „Bürgermeisterwahl 2003“, „Hör mal wer da hämmert“, „Der Tote im Ökoteich“ und „Im Trüben gefischt“ erfreulicherweise gelang.

Sozialprojekt St. Raphael

In einer Gesellschaft, deren Anteil an Senioren stetig wächst, ist die Auseinandersetzung mit dem Prozess des Älterwerdens wichtiger denn je. Es gilt für die Jugendlichen Einblick in die Welt der Senioren zu nehmen, um somit Verständnis für deren Probleme und Perspektiven zu entwickeln. Ziel des Sozialprojektes St. Raphaels ist es, über die Generationen hinweg Berührungsängste und eventuelle Vorurteile ab zu bauen, einen individuellen Austausch von Erfahrungen zu initiieren sowie das gesellschaftliche Miteinander zu festigen. Die Jugendlichen sollen durch die interaktiven Prozesse erfahren, was es bedeutet mit den Symptomen des Alterns zu leben, sollen in Gruppenbesprechungen ihre Erfahrungen reflektieren und in Vorträgen von fachkundiger Seite aus über Krankheitsbilder wie Demenz und Alzheimer informiert werden. Selbst der Tod als stetiger Lebensbegleiter wurde von den Schülern erfahren. Alter soll nicht begriffen werden als bemitleidenswertes Endstadium eines Lebens, sondern als positiv behafteter Lebensabschnitt mit spezifischen Problemen. In zahlreichen Gesprächen, Einzel- und Gruppenaktionen tauschen sich Vertreter von Generationen aus, profitiert jeder am Erfahrungsschatz des anderen. Über das unterrichtliche Geschehen hinaus entstanden im Laufe des ersten Halbjahres zwischenmenschliche Beziehungen, die in einigen Schülern den Wunsch reifen ließen sich künftig beruflich in diesem Feld zu bestätigen. Ansprechpartner ist Herr Viehub-Lorenz.

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STUNDENTAFEL (gesamt: 188 Jahreswochenstunden )

Jahrgang 5 6 7 8 9 10================================================================================ Wochenstunden- Vorgabe

rahmen: 28-31 29-32 30-33 30-33 31-34 31-34 APO-S I

Deutsch 4+E 4 4+E 4 4 4 24 +2E================================================================================

Englisch 4+E 4 4 4 3+E 3+E 22 +3E

================================================================================

Mathematik 4 4+E 4 4+E 4 4 24 +2E

================================================================================

Geschichte - 2 2 1 1 1+E

Erdkunde 2 - 2 2 - 2 21 +1E

Politik 1 1 - 1 2 1 ================================================================================

Biologie 2 2 2 - 2 2

Physik 2 - - 2 E 2 22 +1E

Chemie - - 2 2 2 _- ================================================================================

Musik 2 2 2 - - -

Kunst - 2 - - 2 2 16

Textilgestltg. 2 - - 2 - - ================================================================================

Religion 2 2 2 2 2 2 12 ================================================================================

Sport 3 3 3 4 3 2 18

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================================================================================

Französisch - 3 (s. Wahlpflichtfach) 3Informatik - - E (s. Wahlpflichtfach) 1E

=========================================================================

Differenzierung –

Wahlpflichtuntericht - Wahlpflichtfach wahlweise:

Französisch - - 3 3 3 3 Informatik - - 3 3 3 3 12Sozialwissenschaft.- - 3 3 3 3

================================================================================Ergänzungsunterricht in Kl. 9 u. 10 - wahlweise: (z.B.: Mathematik, Deutsch (z.B.: Zeitung, Medien), Englisch (z.B. Wirtschafts-englisch), Naturwissenschaften (z.B. Ökologie, Chemie, Aquaristik, Imker), Haus-wirtschaft, Informatik (z.B. Home-Page, Office etc.), Projekt St. Raphael u.a.) - - - - 2E 2E +4E================================================================================

Wochenstunden: 30 30 32 32 32 32 =188 (14 E-st)

Voraussetzung für die Erteilung aller ausgewiesenen Stunden ist eine ausreichen-de Personalsituation.

Bei Nichterfüllung dieser Voraussetzung kommt es zu fachspezifischen Kürzungen.

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1.5 Unsere freiwilligen Arbeitsgemeinschaften

Die AGs stellen zusätzliche Schulveranstaltungen dar und erweitern somit unser unterrichtliches Angebot. Sie ermöglichen den Schülern in kleinen Gruppen ihren Neigungen entsprechend zu lernen und bieten auch Möglichkeiten zur individuellen Förderungen. Die Arbeitsgemeinschaften sollen über den schulischen Bereich hinaus sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung aufzeigen. Sie können ferner zur Identifikation mit der Schule beitragen und führen auch zur „Öffnung von Schule“. Ihre Durchführung ist abhängig vom Schülerinteresse und der jeweiligen Personalsituation.

Chinesisch-AG: Als einzige Realschule in NRW und vielleicht sogar in ganz Deutschland, haben Schüler und Schülerinnen an der Realschule Burbach die Möglichkeit Chinesisch zu lernen. Chinesisch ist heute eine der wichtigsten Sprachen der Welt und gar nicht so schwer zu erlernen. In der AG steht das Sprechen im Vordergrund, aber auch die Schriftzeichen kommen nicht zu kurz. Außerdem findet die Begegnung mit der faszinierenden chinesischen Kultur statt. Durchgeführt wird die AG von Frau Valenzuela.

Rechtskunde-AG: Vermittlungen von wesentlichen Grundlagen des Rechts zur Sicherung des Zusammenlebens in der Gesellschaft. Rechte und Pflichten des Staatsbürgers (Besuch einer Gerichtsverhandlung). Die AG wird durch einen Rechtsanwalt durchgeführt.

Schach-AG: Vermittlung von Spielregeln. Das Spiel trainiert Konzentration über einen längeren Zeitraum. Es fördert logisches Denken, Vorausschau und Planung. Es wirkt sich günstig auf die geistige Entwicklung aus, fördert und erfordert Teamgeist. Diese AG ermöglicht die Zusammenarbeit von Schule und Verein und dient der Öffnung von Schule. Die Teilnahme an Wettbewerben erfolgt bis in den überregionalen Sektor mit beachtlichen Platzierungen. Ansprechpartner ist Herr Bäumer und Herr Schönhoff.

Aquarium-AG: Kennenlernen und Umgang mit den technischen Einrichtungen, Verantwortung für Lebewesen und deren optimale Betreuung (Futter, Pflege, Sauberkeit). Ansprechpartner ist Herr Schley. Öko-AG: Betreuung und Pflege von landschaftstypischen Biotopen. Kennenlernen der notwendigen Pflegemaßnahmen (z. B. Wacholderheide in der Gambach) oder Säuberung und Pflege von stehenden oder Fließgewässern mit Kontrolle der Gewässergüte. Verantwortung übernehmen für Natur- und Kulturlandschaften. Zusammenarbeit mit Naturschutzorganisationen („Öffnung von Schule“). Anlage und Pflege des Schulteichs. Ansprechpartner ist Herr Schley.

Streitschlichtung: Seit dem Jahr 2000 werden Schüler in dieser AG zu Streitschlichtern ausgebildet. Die Streitschlichter bieten Schülern und Schülerinnen, die Probleme miteinander haben, eine Möglichkeit, in Gesprächen gemeinsame Lösungen zu finden. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen u.a. in der Gesprächsführung, dem Herausarbeiten von Konfliktursachen, dem Anbahnen von Konfliktlösungen und der Ausarbeitung eines Vertrages, der den Streitenden zum konfliktlosen Umgang miteinander verhelfen soll. Ansprechpartner ist Herr Ermert.

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Erste-Hilfe-AG und Schulsanitätsdienst: Die Schülerinnen und Schüler können ab der Klasse 8 an der AG teilnehmen. Sie erwerben im Laufe des Lehrgangs wichtige theoretische Kenntnisse und praktische Fertigkeiten, wodurch sie die Kompetenz zur Durchführung aller Erste-Hilfe-Maßnahmen – insbesondere der lebensrettenden – erlangen. Mit der erfolgreichen Absolvierung des Erste-Hilfe-Kurses qualifizieren sich die Schülerinnen und Schüler für den Dienst als Schulsanitäter. Sie übernehmen die Erstversorgung ihrer Mitschüler im Falle eines Unfalls, einer Verletzung oder einer Erkrankung. Die Schulsanitäter treffen sich regelmäßig, um ihr Wissen zu vertiefen und zu erweitern, Einsätze zu reflektieren, den Sanitätsraum zu warten etc.. Ansprechpartnerin ist Frau Pfeifer.

Mofa-Kurs: Er vermittelt für Schüler der Klassen 9 Fähigkeiten, verantwortlich am Straßenverkehr teilzunehmen (Erwerb des Mofa-Führerscheins). Ansprechpartner ist Herr Staudt.

Theater: In unserem theaterpädagogischen Projekt gehen die Schüler und Schülerinnen auf eine gemeinsame Entdeckungsreise in den eigenen Alltag und damit verbundene Zusammenhänge von Vorurteilen oder Gewalt. Wie können wir angemessen auf Gewaltausbrüche reagieren? In Rollenspielen stellen wir Gewaltsituationen, die in der Schule vorgekommen sind oder die die Kinder selber erlebt haben dar und lernen bei einem Handeln auf Probe Gegenstrategien zu erarbeiten. Ein Großteil der Kommunikation findet über Körpersprache statt. Während des Trainings setzen wir uns deshalb auch mit unseren nonverbalen Ausdrucksmöglichkeiten auseinander und üben den gezielten Einsatz von Körperhaltung, Gestik und Mimik. Ansprechpartner ist der Schauspieler und Theaterpädagoge Herr Peter Zacharias.

Imkerei: Bienen liefern nicht nur mit Honig, sondern auch durch die Bestäubung von Pflanzen einen überaus wichtigen Beitrag für unsere Ernährung. 80% unserer Nutzpflanzen werden von Bienen bestäubt. Durch Informationen aus Presse und Fernsehen über die enorme Gefährdung der Bienen alarmiert, entschlossen sich die Schüler und Schülerinnen selbst etwas zur Erhaltung der Bienen zu tun und eine Imker-AG zu gründen. Es ist zu erwarten, dass viele Schüler und Schülerinnen dabei ein neues Hobby entdecken und in Zukunft zur Erhaltung unserer Umwelt beitragen. Ansprechpartnerin ist Frau Wagner-Gottschlich

Musik-AG: Hier üben Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen in wechselndenBesetzungen Musikstücke ein, um diese bei schulischen Veranstaltungen, zum Beispiel Einschulungsfeiern Theateraufführungen, musischen Abenden, Schulgottesdiensten, Weihnachtsfeiern und Präsentationen der Schulfilme darzubieten. Je nach Interessenlage der Teilnehmer wird ein breites Spektrum an Musikstilen angeboten. Dieses umfasst unter Anderem Instrumentalstücke für Flötengruppen, Gesangsstücke, moderne Stücke aus den Bereichen Rock und Pop und geht bis zum Heavy Metal. Gelegentlich werden die Aufführungen durch Mitglieder des Kollegiums unterstützt. Zusätzlich erhalten die Schüler einen ersten Einblick in den Aufbau von Bühnentechnik und die Organisation und Durchführung von verschiedenartigen Veranstaltungen. Dieses geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Angebot „Medien“ im Ergänzungsunterricht. Ansprechpartner sind Herr Ermert und Herr Kresin.

Schülern helfen Schülern: Als eine weitere individuelle Fördermaßnahme (s. unser Förderkonzept) bieten wir unseren Schülern und Schülerinnen Hausaufgabenhilfe, Klassenarbeitsvorbereitung und Nachhilfe an. Ältere Schülerinnen und Schüler, die mit dem Stoff vertraut sind, betreuen jüngere Schülerinnen und Schüler zu einem günstigen Beitrag von 4€ pro Stunde. Die Nachhilfe erteilenden Schülerinnen und Schüler nehmen begleitend an einem Kurs teil, in dem sie die Grundlagen des Lernens und Lehrens erarbeiten. Ansprechpartner sind Frau Valenzuela, Frau Benninghoven und Herr Staudt.

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1.6 Unsere Förderangebote

Den Begriff der (individuellen) Förderung verstehen wir umfassend. Daher bemühen wir uns um die Förderungen sowohl allgemeiner (pädagogisch-sozialer) Kompetenzen (s. Rahmenkonzept) als auch fachspezifischer Kompetenzen unserer Schüler/innen.

Unser Förderkonzept besteht daher aus folgenden Handlungsbereichen:

a) Allgemeines Rahmenkonzept

b) fachspezifische individuelle Fördermaßnahmen:

Projekt „Schüler helfen Schülern“

spezielle Förderkurse, Ergänzungsstunden (s. Un-

terrichtsverteilung/Stundenplan) und Arbeitsgemeinschaf-

ten

(diagnosegestützte) Fördermaßnahmen (s. schulin- terne Lehrpläne)

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1.6.1 Allgemeines Rahmenkonzept

Allgemeines Rahmenkonzept zur individuellen Förderung

Rahmenkonzept: Individuelle Förderung (Vervollständigt wird dieses Rahmenkonzept durch das Projekt „Schüler helfen Schülern“ und durch die fachspezifischen (diagnosegestützten) Fördermaßnahmen der einzelnen Fächer/Fachschaften) (bes. D, M, E)

- Die Realisierung der Fördermaßnahmen ist u. a. abhängig von den jeweiligen Personalressourcen

- Durchgeführte längerfristige zusätzliche bzw. individuelle Förderungen (z. B. LRS-Kurse, Förderkurse, PC-Führerschein, AGs etc. dokumentieren die jeweiligen Fachlehrer nach Abschluss der Maßnahmen in der Schülerakte (Kartei) an entsprechender Stelle)

(Individuelle) Förderung zur Stärkung/Entwicklung der Lern-/Leistungs- und Verhaltenskompetenzen erfolgt /geschieht an der Realschule Burbach u. a. in den folgenden 10 Handlungsfeldern

Handlungsfeld MaßnahmenAlltagsroutinen (Förderung einer positiven Lern- und Lehrkultur durch systematische Anwendung und die Weiterentwicklung alltäglicher (Unterrichts)routinen

- Rituale/Regeln als Ordnungs-/Orientierungsrahmen (z. B. Haus- ordnung, feste Veranstaltungen im Jahreskreislauf (Informatio- nen, Sport, Kultur, Feste, Fahrten, Unterrichtsgänge, Besichti- gungen, Besuche))- genaues Hinsehen (auf andere achten,

Stärkung / Entwicklung von Beobachtungskompetenzen)- Konsequentes Disziplinmanagement- gestufter Maßnahmenkatalog bei Verstößen- Schaffung eines Umfeldes, in dem Schüler sich sicher fühlen

können- (Selbst)evaluationen (eigenen Unterrichts)- Hausaufgaben (Etablierung/Entwicklung von HA als

wesentliches Element der Wiederholung/Festigung)- Ausstellungen/Präsentationen von Unterrichtsergebnissen

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Handlungsfeld

(im Schulgebäude) bei Wettbewerben und bei schulischen Veranstaltungen (Projekttage/Show-time)

- Würdigung und Anerkennung besonderer Leistungen (Prämierungen, Aushänge, Durchsagen, Gratulationen, Pressemitteilungen)

- (gestalteter) Klassenraum als „Heimat“ der Schüler - die Lehrperson als Vorbild und Identifikationsfigur

in Zukunft:- Ausbau der Evaluationskultur

(freiwillig – verpflichtend - Entwicklungs- / Zielvereinbarungen)- Ausbau der Anerkennungskultur bes. Leistungen

MaßnahmenUnterrichtsentwickung(Förderung durch Entwicklung systematisch eingesetzter Formen, Materialien und Methoden zur inneren Differenzierung und zur Realisierung passgenauer Lernangebote)

Binnendifferenzierung im Unterricht nach Schwierigkeitsgraden nach unterschiedlichen Zugangskanälen nach stofflichem Umfang (Pflicht- und Wahlaufgaben) nach verschiedenen Inhalten (arbeitsteilige

Herangehensweise) nach Arbeitsweisen (offene Aufgabenstellungen, freie

Methodenwahl) aus sozialen Motiven (Wahl der Sozialformen und

Zusammensetzung der Lerngruppen)Das wird geleistet durch die

weitere Erstellung von Aufgabenpools/ Materialien/Unterrichtsreihen innerhalb der Fachschaften

Förderung des selbstständigen Lernens durch die Anwendung entsprechender Unterrichtsmethoden (Freiarbeit, Stationenlernen, projektorientiertes Arbeiten, Projekttage, Selbstlernangebote ind Bücherei, PC-raum usw., Lesetagebücher, kooperative Arbeitsformen – z.B. Lernspiralen, zielgerichtete Mediennutzung – s. Medienkonzept der Realschule Burbach, verbindliche fächerübergreifende Unterrichtsprojekte in Kl. 5, 8 und 9)

Kollegiumsinterne Fortbildung zum Methodenlernen

in Zukunft:- weitere themenspezifische (auch kollegiumsinterne)

Fortbildungen- Ausbau/Entwicklung der o. g. Methoden u. a. durch

- Projekttage „Methodenlernen“ - Hospitationen- Lerntagebücher / Portfolios- Teamarbeit/Absprachen- Fachkonferenzen entwickeln Konzepte und Unterrichtsreihen bzw. –stunden mit dem Schwerpunkt „individuelle Förderung“ (LK vom 23.04.2008)

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- Schaffung / Anlage fachspezifischer Materialentwicklung/-pools zur Förderung durch „innere Differenzierung“

- Anschaffung /Verwendung entsprechender Software

Handlungsfeld MaßnahmenErgänzungsstunden(Förderung durch die Verwendung der Ergänzungsstunden für individuelle Förderung)

- Anwendung der Binnendifferenzierung - Bes. Schwerpunkt auf der Förderung des selbstständigen,

selbsttätigen Lernens- Verteilung der Ergänzungsstunden vorrangig auf die

Fächergruppe I und nw-Fächer (s. Stundentafel)- Möglichst zeitliche Parallelität der fachspezifischen

Ergänzungsstunden in einer Jahrgangsstufe zur Durchführung differenzierten Unterrichts

- Individuelle Wahl von Förderschwerpunkten (Ergänzungsunterricht) in Jahrgangsstufe 9/10 (Medien-, Gesundheitserziehung, Sozialkompetenztraining)

in Zukunft:- Erweiterung des Methodenrepertoires/-trainings zur

Förderung selbstständigen Lernens- Weiterentwicklung der (fachspezifischen) Diagnostik

Zusätzliche Lernangebote/Qualifizierungserweiterungen(Förderung verschiedener Kompetenzen (soziale, kulturelle, kognitive, motorische u. a.) durch Realisierung ergänzender Lernangebote/-anreize)

- Einrichtung / Durchführung verschiedener zusätzlicher Lern-/Förderangebote z. B.: LRS-Förderung, PC-Führerschein, Religiöse Schulwochen, Förderunterrichte in D, M, E, Schülerhilfe, situative Repetitoren

- Hausaufgabenbetreuung- Arbeitsgemeinschaften (Rechtskunde, Imker, Musik, Mofa,

Schach, Sanitätsdienst, Ökologie, Chinesisch, Theater u. a.)- Durchführung von Projekttagen und Workshops zu

verschiedenen Themen- Angebote der Übermittagsbetreuung (CAJ)- Nutzung der PC-Räume , der Schüler-/Lehrerbibliothek

und der Spiel- und Sportgeräte in den Pausen- Betreuungsengagement im Alten-/Pflegeheim St. Raphael- Teilnahme an Turnieren und Wettbewerben- Besuche von Museen, Kino, Theater, Bücherei,

außerschulische Lernorte, Autorenlesungen- Durchführung erlebnispädagogisch/fachlich orientierter

(Klassen)Unternehmungen (Wandertage und Klassenfahrten, Feste u. a.)- s. auch Handlungsfeld: „Kooperationen“

in Zukunft:zur Reduzierung der Wiederholerquote:- Einrichtung von Förderkursen (D, M, E) bes. im

2. Schulhalbjahr für versetzungsgefährdete Schüler (nach dem Leistungsstand des Halbjahreszeugnisses)

- Ausbau der Hausaufgabenbetreuung- Verstärkte Teilnahme an Wettbewerben (Förderung

selbstständigen Lernens) Fachkonferenzen- Erwerb von (Sprach-)zertifikaten- Ausbildung von Schülern z. B. zu Sporthelfern,

Medienassistenten etc.- Erstellen eines Leseförderkonzeptes

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- Kooperation Schule – Bibliothek - Ausbau zusätzlicher Lernangebote bes. in Sprachen und im

nw-Bereich (Ressourcen!)Handlungsfeld Maßnahmen

Diagnostik (Förderung durch systematisch entwickelte Potenzial-, Lernstands- und Lernbedarfsanalyse durch Verfahren und Instrumente der Diagnostik)

- Klassenarbeiten / Tests- Klassenkonferenzen / Erprobungsstufenkonferenzen /

Zeugniskonferenzen- Beobachtungsbögen für einzelne Schüler- Bei Lernstandserhebungen und Zentralen Prüfungen:

Ergebnisanalyse durch Fachlehrer, Fachschaften und Festlegung der Konsequenzen für die weitere Unterrichtsentwicklung

- Fachspezifische Verwendung von (Online)Diagnoseverfahren (Klett, Cornelsen etc.)

- Diagnose von LRS- Schulinterne Evaluation im Rahmen der Qualitätssicherung

und Schulprogrammentwicklung (z. B. Schulhof/-toiletten, Sozialverhalten, guter Unterricht, Hausaufgaben, Unterrichtsstörungen, Förderung der dt. Sprache, Bildungs-/Erziehungsarbeit, gesundheitsbewusstes Verhalten, „aktive Pause“)

- (Wiederholte) Teilnahme an SEIS (kollegiumsinterne Ergebnisanalyse und Vereinbarungen von Konsequenzen für die Schulentwicklung)

in Zukunft:- (kollegiumsinterne) Lehrerfortbildung - Aufbau / Weiterentwicklung der fachspezifischen,

systematischen Diagnostik (Rechtschreibprofile, LRS, Dyskalkulie)

- Erstellung individueller Förderpläne / Dokumentation der Maßnahmen und des Lernstandes

Handlungsfeld MaßnahmenSozialverhalten (Förderung sozialer Kompetenzen durch Aufbau und Einübung von Werthaltungen und Einstellungen bezüglich eines selbst- und fremdverantwortlichen Verhaltens/Handelns)

- Förderung des Achtens auf andere (Rücksichtnahme, Empathie, Respekt, Disziplin etc.) und bewusstes Vorleben von Werten im alltäglichen Umgang

- gemeinsames Erstellen von Regeln (Klassen-/Hausordnung)- Beratungen bei Problemen und

Verhaltensauffälligkeiten (auch mit außerschulischen Kooperationspartnern)

- Soziale Verhaltenstrainings - Maßnahmenkatalog von Sanktionen bei Verstößen

gegen die Regeln und Ordnungen (konsequentes Disziplinmanagement)

- Streitschlichtung durch ausgebildete Schüler- Verantwortliche Ausübung von Ämtern durch Schüler:

Sanitätsdienst, Karten-/Büchereidienst, Betreuung der Spielgeräte (aktive Pause), der Aquarien, Klassendienst u. a.

- SV-Arbeit (Klassen-/Schülersprecher, Paten)- Projekt „Schüler helfen Schülern“- Projekt „St. Raphael“ – Seniorenpartnerschaft- Soziale Engagements für unterschiedliche Projekte,

z. B. Patenschule in Indien, Beteiligung an verschiedenen Hilfsaktionen etc. - Durchführung von Religiösen Schulwochen

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- Durchführung von Exkursionen, Klassenfahrten, Studienfahrten (z. B. Buchenwald, alternative Stadtrundfahrt Siegen u. a.)

- Durchführung von (außer)unterrichtlichen Projekten mit intensiver Schülerbeteiligung

in Zukunft:- Ausbau der Projekte: Schülerpatenschaften und „Schüler

helfen Schülern“- Betreuung weiterer „Ämter“ durch Schüler

Handlungsfeld MaßnahmenIntegration(Förderung durch Unterstützung und Einbeziehung von Migranten)

- Wachsamkeit in Bezug auf rechtsradikale ausländerfeindliche Aktivitäten und ggfs. Durchführung entsprechender Maßnahmen

- Sprachliche Förderung (Kl. 5/6) - Thematisierung von Problemfeldern wie Ablehnung,

Konflikte, Werte u. ä. im Unterricht

in Zukunft:- Sammlung und Erstellung von Arbeitsmaterialien für

Nicht-Muttersprachler- Unterrichtsmodule „Deutsch als Fremdsprache“- Interkulturelle Feste und Veranstaltungen

Handlungsfeld MaßnahmenBerufswahlreife (Förderung durch (fächerübergreifende) Angebote zur Berufswahlorientierung)

- vgl. Spezielles Konzept zur Berufswahlorientierung an der Realschule Burbach

in Zukunft:- jährliche Evaluation der Kooperation mit TNT (Vertrag)- Ausbau der Kooperation mit z. B.

- Hering Bau- Waldrich

Handlungsfeld MaßnahmenGesundheitserziehung (Bewegung/Ernährung) (Förderung der Gesamtpersönlichkeit durch vielfältige Angebote zur Bewegungsförderung, zur Suchtvermeidung und zur gesunden Ernährung)

- Drogenprävention/-prophylaxe(Biologie-/Deutsch/-Religionsunterricht)

- Informationsveranstaltung des Kommissariats Vorbeugung für Schüler/Eltern/Beratungslehrer

- Ernährung (Biologie-/Hauswirtschaftsunterricht, Projekte/-tage)

- Sport/-Bewegungsförderung:- Schulhof als Bewegungs-/Spielraum- Aktive Pause (Spielmaterialien/-geräte)- Spiel-/Sportfeste (SV-Turniere, Wintersporttage, Sportfeste)- erlebnispädagogische Projekttage- Schwimm-/Sportunterricht (kompensatorische Maßnahmen)- Sportarbeitsgemeinschaften- Teilnahme an Turnieren / Wettkämpfen

-Sport-/erlebnisorientierte (Klassen-)Aktivitäten (Wandertage/Klassenfahrten ect.)

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in Zukunft:- (vermehrter) Einbau von Bewegungszeiten in

den Unterrichtsvormittag (Entspannungs-/Konzentrationsübungen etc.)

- Einrichtung eines Sportförderunterrichtes- Ausbildung und Einsetzen von Schülern als Sporthelfer- Verstärkte Teilnahme an Turnieren / Wettkämpfen- Ausbau der aktiven Pause- Durchführung des Münchener Fitnesstests (Diagnostik)

Handlungsfeld Maßnahmen

Kooperation (Förderung durch Unterstützung Dritter, die systematische Einbeziehung externer Expertisen und Nutzung außerschulischer Lernorte)

- Schülerhilfe- Betreuungs-/Hausaufgabenhilfe (CAJ)- Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen

(z. B. DRK, UNICEF, AI, BUND, NABU, Imker, Gartenbauverein, Vereine, Kirchengemeinden, Eine-Welt-Laden, Jugendamt, Regionaler Sozialdienst, Polizei, Gesundheitsamt, Arbeitskreis Burbacher Unternehmer, Arbeitsamt, Fa. Waldrich, Fa. Hering-Bau, Alten-/Pflegeheim St. Raphael, Gemeindebücherei, (Lokale)Presse (u. a. Zeus), Sparkasse, Volksbank, Krankenkassen, Gemeinde(verwaltung)

- Kooperationen(vertrag) mit TNT-Niederlassung Burbach- Regelmäßige Besuche/Besichtigungen außerschulischer - Lernorte durch verschiedene Fachschaften

in Zukunft:- Ausbau der Zusammenarbeit mit der Fa. Waldrich und

der Fa. Hering-Bau- Kooperation Bibliothek – Schule (Leseförderung)- Zusammenarbeit mit Institutionen aus dem

kaufmännischen und Verwaltungsbereich- Partnerschule im In-/Ausland

Handlungsfeld MaßnahmenBeratung (Förderung durch systematisch, differenzierte Formen der Rückmeldung/Beratung)

- Elternberatungen (z. B. Elternbrief, Informationsschreiben, Mitteilungen, Förderempfehlungen, Lehrerkommentare unter schrift. Arbeiten, Teil-/Klassenkonferenzen, Klassen- /Schulpflegschaftssitzungen, Sprechzeiten der Lehrer, Elternsprechtage, Polizeisprechstunde, Drogenprophylaxe, Beratungen durch das Arbeitsamt)

- Schülerberatung (z. B. Informationsschreiben , Förderempfehlungen, Lehrerkommentare unter schriftl. Arbeiten, Teil-/Klassenkonferenzen, Schülerrat, Gespräche, SV-Lehrer, Beratungslehrer/-sprechzeiten, Lernsprechstunde (Schülerhilfe), Streitschlichtung, Polizeisprechstunde, Arbeitsamtsprechstunde, Drogen-/Aidsprävention)

- Beratungen bei Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwierigkeiten

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- Kooperation mit dem Regionalen Sozialdienst, der Schulpsychologischen Beratungsstelle, der Aids-/Drogenberatung der Polizei (Kommissariat Vorbeugung), dem Gesundheitsamt, dem Arbeitskreis Burbacher Unternehmer, TNT

- S. auch schuleigenes Beratungskonzept (Anhang)

in Zukunft:- Schülerselbsteinschätzung des Arbeits- und Sozialverhaltens- Schülersprechstunden/-tage- Erstellung individueller Förderpläne - festgelegte Lehrersprechstunden/-zeiten

1.6.2 Fachspezifische Fördermaßnahmen

1.6.2.1 Projekt „Schüler helfen Schülern“

1.6.2.1.1 Idee

An der Realschule Burbach haben wir im Schuljahr 2008/2009 begonnen, die Schülernachhilfe als weitere Maßnahme in unser Gesamtförderkonzept einzubinden, zu strukturieren und damit einen Rahmen zu schaffen, in dem leistungsschwachen Schülern umgehend und messbar geholfen werden kann.

Dabei haben wir aber nicht nur den Vorteil für den Schüler im Blick, sondern auch den des Tutoren, den der betroffenen Kollegen und nicht zuletzt den der Eltern, die keine großen Summen für die gängigen kommerziellen Nachhilfeinstitutionen ausgeben müssen.

Die Tätigkeit der Schülertutoren wird von den Lehrern/innen durch Training und Gespräche begleitet. Der Schülertutor soll durchaus wichtige Fähigkeiten wie Menschenführung und Selbstorganisation bewusst entwickeln und seinen Erfolg messen können.

Die Entlastung der Lehrer/innen ist ein weiteres Element dieses Konzeptes.

Die Lernsprechstunde als Kernelement bietet die Möglichkeit, Diagnose und Behandlung der Leistungsschwäche eines Schülers teilweise aus dem Unterricht auszulagern.

Klare Ziele, eine simple Struktur und die positive Begleitung der Tutoren und der Nachhilfeschüler durch die Lehrer sind die Grundpfeiler der RSB-Version von „Schüler helfen Schülern“. Hier wird unser Schulmotto „Gemeinsam leben, gemeinsam lernen“ auf weitere positive Weise erfahrbar.

1.6.2.1.2 Ziele

o Schüler mit mangelhaften und ungenügenden Leistungen sollen durch diese gezielte Nachhilfe, Hausaufgabenhilfe oder Klassenarbeitsvorbereitungshilfe ihre schriftlichen Leistungen um eine Note verbessern können.

o Schüler sollen bewusst die Ursachen ihrer Leistungsschwäche erkennen und mit Hilfe der Beratungen in der Lernsprechstunde an deren Kompensation arbeiten.

o Die Gesamtzahl von mangelhaften und ungenügenden Leistungen an der Schule soll dadurch gesenkt werden.

o Die Zahl der Klassenwiederholungen soll reduziert werden.

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1.6.2.1.3 Die Lernsprechstunde

Das Kernstück des Programms ist die Lernsprechstunde. Jeder Lehrer/in kann einen Schüler mit schwach ausreichenden bis ungenügenden Leistungen in die Lernsprechstunde schicken. Dort wird in Gesprächen mit dem Schüler, dem Fachlehrer und den Eltern das Problem diagnostiziert und der geeignete Tutor ausgewählt.

Die Lernsprechstunde ist der Monitor für den Fortschritt des Nachhilfetutoriums. Es können hier auch zusätzliche Maßnahmen beraten/empfohlen werden.

Schüler und Eltern können sich bei schwachen Leistungen jederzeit an die Lernsprechstunde wenden.

1.6.2.1.4 Diagnose

Fachliche Leistungsschwächen können vielfältige Ursachen haben. Deswegen ist es mit rein fachbezogener Nachhilfe nicht immer getan.

In der Lernsprechstunde wird analysiert, in welchen Bereichen der Schüler Unterstützung braucht. Entsprechend werden Art und Umfang der Nachhilfe, Alter und Persönlichkeit des Tutors, die Ansprache der anderen Fachlehrer und der Eltern gestaltet. Grobkategorien sind hier:

- Motivationsprobleme- Fachverständnisprobleme- Soziale/familiäre Probleme- Umfeldprobleme- Nichtmuttersprachlerprobleme

Gegebenenfalls kann der Schüler auch mit Hilfe der gängigen Online-Tests auf Rechtschreib- und Mathematikschwächen getestet werden.

1.6.2.1.5 Auswahl und Training der Tutoren

Da wir - anders als an einem Gymnasium - keine Oberstufenschüler haben, müssen wir uns auf die Schüler der 9. und 10. Klasse stützen, wobei die Schüler der 10. Klasse auf Grund der Zentralen Prüfungen im zweiten Halbjahr nur in geringerem zeitlichen Rahmen zur Verfügung stehen. Entsprechend sind viel Training, Unterstützung und auch eine gewisse Überwachung unumgänglich. Zurzeit ist ein dreistündiges Training für die Tutoren geplant mit den Themen:

- Wie lernt das Gehirn?- Lernstile- Deine Verantwortung als Tutor- Übungstechniken- Übungsspiele

1.6.2.1.6 Durchführungsmodalitäten

Wird in der Lernsprechstunde entsprechender Bedarf festgestellt und steht ein geeigneter Tutor zur Verfügung, geben die Eltern ihr Einverständnis schriftlich. Die Nachhilfe kann, muss aber nicht zeitlich begrenzt sein. Es ist auch möglich, ganz gezielt im Hinblick auf eine Klassenarbeit einen Tutor in Anspruch zu nehmen.

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Die Nachhilfestunde (Schulstunde) kostet den Nachhilfeschüler zurzeit 4 Euro. Das Geld wird dem Tutor direkt ausbezahlt.

Der Tutor führt eine Portfolio-Mappe, in dem die Ausgangsleistungen, Stärken und Schwächen des Nachhilfeschülers, die Inhalte jeder Nachhilfestunde, Gespräche mit Fachlehrern und der Lernsprechstunde und die neuen Noten und Leistungen dokumentiert werden. Diese Mappen werden nach Abschluss des Tutoriums bei der Lernsprechstunde eingereicht.

Es gibt ein Eingangs- und ein Abschlussgespräch mit Tutor, Nachhilfeschüler, Lernsprechstundenlehrer und ggf. Fachlehrer.

1.6.2.1.7 Erfolgskontrolle

Um den beteiligten Schülern Kontrolle über ihren Lehr- bzw. Lernerfolg zu ermöglichen, sind die Zielvorgaben klar und einfach: Eine Note besser!

Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig, dass beide Schüler Kontakt zu dem entsprechenden Fachlehrer halten und auch der Fachlehrer Hinweise und Übungsmaterial zur Verfügung stellt. Der Fachlehrer sollte auch seinerseits über den Stand der Nachhilfe informiert sein. (s. Lernsprechstunde)

1.6.2.1.8 Ausblick

Im Schuljahr 2008/09 haben wir die ersten zaghaften Gehversuche in diesem Projekt gemacht, ab dem Schuljahr 2009/2010 startet die fest etablierte Lernsprechstunde. Zunächst werden Schüler, deren Leistungen im vergangenen Schuljahr nur schwach ausreichend waren, direkt angesprochen, damit es bei den ersten Klassenarbeiten nicht erneut zu Mangelleistungen kommt. Im Rahmen der eingeführten Übermittagsbetreuung ist es leichter, das Tutorentraining gebündelt durchzuführen. Schwierig ist es mitunter, genügend Tutoren und Nachhilfeschüler und eine 7.Stunde zu finden, in denen beide interessierten Schüler Zeit haben. Die Tutorentätigkeit kann im Zeugnis dokumentiert werden. Die Akzeptanz seitens der Eltern ist zufriedenstellend. Aber auch hier sollen die Eltern erneut nach den Sommerferien, z.B. an den Klassenpflegschaftsabenden, direkt informieren werden.

1.6.3 Konzept zur Förderung von Schülerinnen und Schülern bei besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens (LRS)

Rd. Erl. des KM v. 19.07.1991

hier: Zusätzliche Fördermaßnahmen

- Die Realschule Burbach hat einen Kurs für entsprechende Schüler/innen eingerichtet. Er ist jeweils einjährig angelegt und wird im 2. Halbjahr der Jahrgangsstufe 5 und im 1. Halbjahr der Jahrgangsstufe 6 durchgeführt.

- Alle Schüler/innen der Klassen 5 nehmen zunächst an einem Rechtschreibtest teil, der von der Lehrkraft der zusätzlichen Fördermaßnahmen durchgeführt wird.

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- In Absprache zwischen der testenden Lehrkraft und den Deutsch- Fachlehrkräften der Kassen 5 und unter Berücksichtigung der Grundschulgutachten/-zeugnisse werden die zu fördernden Schüler/innen in der Erprobungsstufenkonferenz vorgestellt, in der dann beraten und beschlossen wird, wer zur Teilnahme an dem Förderkurs eingeladen wird.

- In einer darauf folgenden Informationsveranstaltung für die Eltern der betroffenen Schüler/innen werden die Problematik und die geplanten Fördermaßnahmen mit der Bitte um Mitarbeit vorgestellt.

- Danach können die Erziehungsberechtigten ihre Kinder zu den zusätzlichen Fördermaßnahmen anmelden.

- Die Durchführung der Maßnahme umfasst: Überprüfung der Lesefertigkeit und entsprechende Übungen Abschreibtechniken Rechtschreibmethoden Übungen zu häufig auftretenden Rechtschreibschwierigkeiten Individuelle Förderung mit Lernkarten

(vergl. Schulprogramm „Unsere Schullaufbahn“)

1.6.4 Förderung der deutschen Sprache in allen Fächern

Voraussetzung für fachliches Lernen ist u. a. die sprachliche Kompetenz.

Daher wollen wir gemäß Beschluss der Lehrerkonferenz die Sprachkompetenz unserer Schüler in allen Fächern fördern.

Daher legen wir Wert auf:

- die gemeinsame Verdeutlichung der Bedeutung des Rechtschreibens in allen Fächern gegenüber

den Schülern

- sinnvoll gestaltetes Abschreiben in allen Fächern

- selbstverständliche Kontrolle der Rechtschreibung in allen Fächern (markieren der bemerkten

Fehler)

- Rechtschreib- / Lese – und Verständnistraining in allen Fächern

(Beispiele: s. Anlage)

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1.6.5 Förderung durch Methodentraining

Zur weiteren Intensivierung der Individuellen Fördung wird an unserer Schule jährlich - mit Beginn des Schuljahres 2011/2012 - über drei Unterrichtstage ein Methodentraining durchgeführt.

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1.7 Unser Vertretungskonzept

Folgende Regelungen haben wir zur Erteilung eines sinnvollen Vertretungsunterrichts vereinbart:

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- Bei der Erstellung eines jeden Stundenplans wird darauf geachtet, dass im Rahmen des Schulvormittags (2. – 6. Stunde) in jeder Schulstunde mindestens je zwei Lehrkräfte als Vertretungsreserve zur Verfügung stehen, wobei auf eine differenzierte Belastung von Vollzeit und Teilzeitkräften geachtet wird.

- Für die erste Unterrichtstunde gibt es für jeden Schultag einen Bereitschaftsdienst (Rufbereitschaft).

- Für den Vertretungsunterricht werden vorrangig Lehrkräfte eingesetzt, die auch planmäßig in den zu versorgenden Klassen unterrichten oder Lehrer/innen, die das zu vertretende Fach erteilen.

- Falls die Vertretungskraft nicht in der Klasse unterrichtet, wird sie möglichst durch die fehlende Lehrkraft selbst oder durch andere, in der Klasse unterrichtende Fachlehrer/innen mit Aufgaben versorgt. Hiermit kommt der Förderung des eigenverantwortlichen Lernens in bestimmten Selbstlernphasen im Vertretungsunterricht besondere Bedeutung zu.

- Außerdem sollen Schüler so eine gewisse Verantwortungsbereitschaft entwickeln, schulische Angebote auch bei Fehlen der eigenen Lehrkraft ernst zu nehmen und zu realisieren.

- In der Lehrerbücherei werden Materialien und Medien für Vertretungsstunden vorgehalten, die einen sinnvollen Unterricht ad hoc ermöglichen.

- Bei längerer Erkrankung einer Lehrkraft wird sich um eine externe Vertretung nach dem Programm „flexible Mittel“ bemüht bzw. um Aufstockung des Stundenkontingents bei Teilzeitkräften.

- Bei der Stundenplangestaltung wird darauf geachtet, dass an einem Wochentag der Unterricht für alle Schüler/innen nach der 6. Stunde endet, damit danach ein festes Zeitfenster für Dienstbesprechungen und Konferenzen zur Verfügung steht. An diesem Wochentag sind alle Lehrkräfte (auch Teilzeitkräfte) planmäßig im Haus.

1.8 Unsere unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Aktivitäten

Um die Qualität und Leistungsfähigkeit unserer Schule zu steigern, müssen wir zunehmend versuchen, Schule als Lebens- und Erlebniswelt, also als „Haus des Lernens“ zu gestalten. Der Lebensraum Schule soll als „Proberealität“ den Raum für „Probedenken“ und „Probehandeln“ eröffnen. Wir sind bemüht, den Veränderungen im familiären und gesellschaftlichen Umfeld gerecht zu werden.

Wir betrachten folgende Elemente als die Grundlage von gutem Unterricht:- Die Motivation der Schüler und Schülerinnen zur Mitarbeit und zum persönlichen Engagement.- Die Herstellung eines positiven Lernklimas, z.B. durch Anerkennung und Lob, partnerschaftliches und höfliches Verhalten, klare Strukturen und Regeln, die Verwendung von interessanten Materialien, die Ermöglichung von originären Begegnungen usw.- Die Orientierung der Schüler über den Lernstoff, z.B. durch klare Strukturierung der Thematik, die Darstellung und Begründung des Unterrichtsgegenstandes und des methodischen Weges, die Vorstellung der Unterrichtsreihe und der Lernziele usw..

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- Das Anknüpfen an vorhandenem Wissen, z.B. durch die Verbindung zu früher durchgenommenen Inhalten, die Knüpfung von fächerübergreifenden Netzwerken usw..- Die Übung und Anwendung des Gelernten in variationsreichen, interessanten und lebensnahen Bezügen, z.B. durch die Verwendung von verschiedenen Aufgaben und Materialien, Diskussionen, Aktionen usw..- Die Ermöglichung von aktivem Lernen durch die gemeinsame Entwicklung von Problemlösungen, Projektlernen, die Verringerung von nur rezeptive Lernen, die Analyse und Bewertung des Gelernten.- Die Realisierung Schüler aktivierender Lernformen und des kooperativen Lernens- Die Ermöglichung des Lernens in Gruppen und verschiedenen Sozialformen, damit die Schüler und Schülerinnen die Chance erhalten, ihre verschiedenen Kompetenzen zu erproben. Offene und handlungsorientierte Arbeitsformen werden angestrebt.- Information der Schüler über Lernfortschritte und Lerndefizite, z.B. durch (ermutigende) Kritik, die Würdigung der Hausaufgaben, die Kommentierung der Arbeitsergebnisse der Schüler und Schülerinnen.

Praktizierte Anerkennungskultur: Anerkennung und Würdigung der Leistungen der Schüler in/während des Unterrichts, im allgemeinen Schulleben und im außerschulischen Bereich (z.B. Schüler/-in des Monats, Durchsagen, Schaukasten in Pausenhalle/Homepage, Presse)

Folgende Möglichkeiten zur Teilnahme, Fortführung und Mitgestaltung des Unterrichts bietet unsere Schule an:

- Einrichtung von Arbeitsgemeinschaften s. 1.5- Einrichtung der LRS-Förderung (in Zusammenarbeit mit der regionalen Schulberatungsstelle des Kreises Siegen-Wittgenstein)- Einrichtung von Förderkursen in M, E, D- Rechtskunde-AG (Amtsgericht Siegen)- Freizeiten mit religiösen, musischen, sportlichen Themenschwerpunkten- Religiöse Schulwoche- Projekttage / -wochen (Mitarbeit außerschulischer Experten)- Sportfeste (Wintersporttage, SV-Hallenturnier, Bundesjugendspiele)- schulinterne und öffentliche Auftritte in Altenheimen, bei Dorffesten und offiziellen Anlässen der Gemeinde, Showtimeabend im Heimhoftheater- Theater-, Konzert-, Museen- und Ausstellungsbesuche- Autorenlesungen- Briefwechsel und Austausch mit der Partnerschule in Paramankenikuppam / Indien - Teilnahme an regionalen und überregionalen Wettbewerben bes. in Biologie, Kunst, Geschichte, Politik,Deutsch, Sprachen, Erdkunde- Einladung von außerschulischen Experten und Zusammenarbeit bei bestimmten Projekten, Aktionen und im Unterricht: Vertreter der Kirchen, des Jugendamtes, der Jugendpflege, der Ortsvereine, Gemeindevertreter, Polizei, Drogenberatung, Aidsberatung, Bundeswehr, Hilfsorganisationen usw.- Klassen- und Schülerzeitung- Schulfeiern zu bestimmten Anlässen: Schuljahresbeginn/-ende (Aufnahme und Entlassung der Schüler),Weihnachten, Sommerfest- Klassenfeste- Schulwanderungen, Klassenfahrten, Wandertage, Unterrichtsgänge- Tag der offenen Tür- Informationsveranstaltung für Eltern und Schüler der Grundschule- Auswertung und Präsentation von UnterrichtsergebnissenToleranz, Solidarität, die Bereitschaft zum sozialen Engagement, Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden (s. auch 2.3) und den Erhalt der Umwelt sollen gefördert werden (s. auch 2.4). Eine sinnvolle Freizeitgestaltung muss bereits in der Schule beginnen (s. auch 1.5).

Daher gehören zu unserem Schulleben neben den unterrichtlichen folgende außerunterrichtliche Aktivitäten:

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- Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden (z. B. Aktionen in Zusammenarbeit mit UNICEF, AMNESTY INTERNATIONAL)- Alternative Stadtrundfahrt „Siegen unterm Hakenkreuz“ (Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit) oder Fahrt nach Buchenwald- Erste-Hilfe-Kurse (in Zusammenarbeit mit dem DRK), Aufbau eines Schulsanitätsdienstes- Einsatz für den Erhalt der Umwelt (z. B. Baumpflanzaktionen, Schulteich, Untersuchungen, Teilnahme an Burbacher Naturschutztagen, Aktion: Müllarme Schule, Wettbewerbe, Imkerei, Aquaristik)Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden, Umweltberaterin, Greenpeace (s. 2.4)- Andachten / Gottesdienste, Musikgruppen, Referenten (zu bestimmten Themen)- Übernahme von Patenschaften für Kinder aus der Dritten Welt (z. B. Kindernothilfe) und Einsatz für unsere Partnerschule in Indien (s. 3.3)- Zu den vielfältigen berufsvorbereitenden Angeboten vgl. Kapitel 2.6.

1.9 Unsere Übermittagsbetreuung

Die Ausdehnung der Stundentafel bedingt seit dem Beginn des Schuljahres 09/10 auch Unterricht an Nachmittagen.

An unserer Schule gibt es – bei ausreichender Personalversorgung – Unterricht in der 7. Und 8. Stunde jeweils an einem Montag für die Klassen 7 und 8 und an einem Dienstag für die Klassen 9 und 10. (An anderen Wochentagen finden im Mittags- und Nachmittagsbereich freiwillige Arbeitsgemeinschaften statt.) Montags und dienstags findet für die von dem Nachmittagsunterricht betroffenen Schüler-/innen nach der sechsten Stunde gemäß eine einstündige Mittagspause statt. Alle Schüler – auch die, die nachmittags keinen Unterricht haben, können an diesen beiden Tagen ein warmes Mittagessen (Stammessen oder andere Angebote) nach morgendlicher Anmeldung einnehmen in unserer neu eingerichteten und entsprechend möblierten Mensa.

Außerdem können die Schüler/innen an den kostenlosen Betreuungsangeboten der CAJ (Christliche Arbeiterjugend) im Schulgebäude teilnehmen oder aber die Pause auf dem oberen Schulhof / in der Pausenhalle unter Aufsicht verbringen.Die Angebote der CAJ umfassen: Hausaufgabenbetreuung, Spiel/Sport, und kreatives Gestalten/Basteln und werden in Absprache mit den Lehrern und der Schulleitung durchgeführt.

Bei Vorliegen einer entsprechenden ausdrücklichen Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten besteht für Schüler/innen auch die Möglichkeit, das Schulgelände während der Mittagspause zu verlassen, um z.B. nach Hause zum Mittagessen zu kommen. In diesem Fall geben die Eltern eine formlose schriftliche Einverständniserklärung im Sekretariat oder beim Klassenlehrer ab. Dien Einverständniserklärungen haben ihre Gültigkeit für ein Schuljahr.

Die einstündige Übermittagsbetreuung ist gut angelaufen und wird von den Schülern zufriedenstellend genutzt.

1.10 Unser Wander- und Fahrtenprogramm

Schulwanderungen und Fahrten sind ein fester Bestandteil unseres schulischen Lebens. Sie haben einen engen Bezug zum Unterricht und unterstützen die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule. Die Fahrten erwachsen aus dem schulischen Kontext und ergänzen damit die im Unterricht thematisierten Bildungsinhalte. Den Schülern und Schülerinnen wird auf Fahrten die Gelegenheit gegeben, im außerschulischen Feld neue Erkenntnisse zu gewinnen. Sie sollen zu einem erweiterten Fach- und Allgemeinwissen gelangen und ihre sozialen Kompetenzen erweitern.

Mit dem Wander- und Fahrtenprogramm verknüpft die Realschule Burbach folgende Zielvorstellungen:

- Begegnungen mit der eigenen Kultur und fremden Kulturen

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- bewusste Naturerlebnisse- Erleben der Klassengemeinschaft außerhalb des Schulalltags- Sportliche Betätigungen (Wanderungen, Orientierungslauf, Wintersport, erlebnispädagogische Aktivitäten etc.), dabei Erfahrung mit der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit sammeln

Die folgende Liste der Unternehmungen beinhaltet Schwerpunkte der einzelnen Jahrgangsstufen und ist zur weiteren Ergänzung gedacht.

Unterstufe (Klasse 5/6)

Kennenlernen der näheren Umgebung, Orientierungsläufe, Geländespiele, Schatzsuchen,Wanderungen mit Übernachtung, Fachexkursionen

Mittelstufe (Klasse 7/8)

Tagesfahrten in Großstädte, Museen, Ausstellungen und Messen, Sportfreizeiten und -lehrgänge,Wanderungen mit Übernachtung, Fachexkursionen

Oberstufe (Klasse 9/10)

Studienfahrten ins In- oder Ausland, Besuch des BIZ und von Berufsmessen, von Betrieben, Institutionen und Firmen, Fachexkursionen, Kino- und Theatervorstellungen.

Für die Durchführung der mehrtägigen Wanderungen und Fahrten gelten die folgenden organisatorischen Rahmenbedingungen, die aus den Wanderrichtlinien und den Beschlüssen der Schulkonferenz (2009) entstanden sind:

Mehrtägige Wanderfahrten finden statt- Beginn der Klasse 6 mit einer maximalen Dauer von 4 Unterrichtstagen und einer Kostenobergrenze von ca. 180 €- Beginn der Klasse 10 mit einer maximalen Dauer von 4 Unterrichtstagen und einer Kostenobergrenze von ca. 180 € (Reiseziele: Deutschland / grenznahes Ausland / England)

In allen Klassenstufen, die keine mehrtägige Wanderfahrt unternehmen, ist die Durchführung einer zweitägigen Fußwanderung mit einer Übernachtung möglich.

1.11 Unser Beratungsangebot

1.11.1 Allgemeine Beratung

Das Beratungskonzept der Realschule Burbach ist in mehrere Bereiche unterteilt. Diese umfassen u.a. Beratungen für Schüler und Eltern durch Einrichtung von Sprechstunden, Elternsprechtagen, Ausbildung von Streitschlichtern (vgl. 1.5.6) und Termine zur Berufsberatung. Die Beratung unserer Schüler und Schülerinnen erfolgt durch alle Lehrer. Unser Beratungskonzept ist in mehrere Bereiche unterteilt:

A, Beratungen bei Lern-/Leistungsstörungen- Durchführung von Lehrersprechstunden (nach Vereinbarung), ggfls. auch telefonische Beratungen- Durchführung von zwei Elternsprechtagen pro Schuljahr- Schriftl. Förderempfehlung als Anlage zu den Zeugnissen- Kommentare der Lehrkräfte unter den Klassenarbeiten- Benachrichtigungen (z.B. bei fehlenden Hausaufgaben) der Erziehungsberechtigten

B, Beratungen bei Konflikten und allgemeinen Problemfällen

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- Aufsicht führende Lehrkräfte auf dem Schulhof und in der Pausenhalle (Ansprechpartner)- Durchführung der Streitschlichtung in den Pausen durch ausgebildete Streitschlichter und

Beratungslehrer- Präsenz der Beratungslehrer und des SV-Lehrers in den 1. Pausen an drei Wochentagen (genaue

Termine: s. Aushänge)- Durchführung der Polizeisprechstunde einmal im Monat in der 1. Pause und – falls nötig – in der 3.

Stunde - Benachrichtigungen der Erziehungsberechtigten bei defizitärem Schülerverhalten

C, Beratungen zur Berufswahlorientierung durch einen Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit- Informationsstunden in den Klassen 8,9 und 10- Durchführung regelmäßiger Sprechstunden in der Schule- Präsenz an Elternsprechnachmittagen

1.11.2 Spezielle Beratung von Schülerinnen, Schülern und Eltern im Falle von Verhaltensauffälligkeiten

Es werden Beratungen von Schülern und Eltern über präventive und fördernde Maßnahmen im Hinblick auf die Lösung von Lern- und Verhaltensproblemen und darin begründeten Konflikten durchgeführt. (Sprechstunden der Beratungslehrer)

In Klasse 8 informieren wir unter Mitwirkung der Kriminalpolizei Siegen Eltern und Schüler zum Thema Drogenproblematik.

Zur Regelung von schweren Disziplinfällen (Sachbeschädigung, Körperverletzung, Konsum von Alkohol und Nikotin) werden in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den Klassenlehrern in Einzelfällen Beratungen durchgeführt (Hilfen und Sanktionen).

Darüber hinaus werden Kontakte zu außerschulischen Einrichtungen unterhalten durch regelmäßige Arbeitstreffen mit z. B. Jugendamt, Jugendschutz, Jugendgerichtshilfe (Netzwerk) und Polizei (gemäß Rd. Erlass über Bekämpfung der Jugendkriminalität).

1.11.3 Beratung über Bildungsangebote, Schullaufbahnen und berufliche Bildungswege

Jährlich bieten wir im Februar den Eltern der Grundschulkinder aus Klasse 4 die Möglichkeit, unsere Realschule sowie die Schulform Realschule kennen zu lernen. Dazu laden wir in unsere Schule ein und geben zusätzliche umfassende Informationen.

Vor Beginn der Differenzierung mit dem 1. Wahlpflichtfach findet eine Informationsveranstaltung für Eltern statt, auf der Wege und Ziele der einzelnen Differenzierungsschwerpunkte besprochen werden.Im Zusammenhang mit der Erziehung zur Berufswahlfähigkeit wird neben der Arbeit im Unterricht in besonderen Veranstaltungen intensiv beraten (vgl. dazu Kapitel 2.6).

1.11.4 Polizeisprechstunde

Unser bestehendes Beratungsangebot wurde im Februar 2005 um ein weiteres Element aufgestockt: die Polizeisprechstunde an unserer Schule. Die Ziele der Polizeisprechstunde sind die Verbesserung des Sicherheitsgefühls in der Schule, der Abbau von Berührungsängsten zur Polizei, die Stärkung der Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler beim Umgang mit Bedrohungs- und Gewaltsituationen sowie die Abschreckung von potentiellen Tätern.

Im dreiwöchigen Turnus steht dienstags ein fester Bezirkspolizeibeamter von 9.30-10.30 Uhr (große Pause und 3. Stunde) als Ansprechpartner für Schüler, Eltern und Lehrer zur Verfügung. Er berät bei allen Fragen und Problemen mit Polizeibezug (z.B. Straßenverkehr, Verkehrsmittel, Gewalt, Sozialverhalten, Drogen usw.). Über die Beratung hinaus führt der Schulkontaktbeamte Konfliktgespräche und strebt die Klärung von

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Konflikten an. Die Tätigkeit umfasst auch die Aufnahme von Anzeigen. Die jeweiligen Termine werden durch Aushänge in der Pausenhalle bekannt gegeben.

1.12 Unser Fortbildungskonzept

1.12.1 Unser Fortbildungskonzept und unsere Fortbildungsplanung

1.12.1.1 Vorbemerkung

Die Qualität des Unterrichts und der Erziehung an unserer Schule kann nur durch regelmäßige Fortbildung gewährleistet werden. Nur wenn Lehrer und Lehrerinnen regelmäßig neue wissenschaftliche Erkenntnisse kennen lernen, innovative praktische Modelle prüfen und ihre Erfahrungen austauschen und reflektieren, sind sie in der Lage, Schülern und Schülerinnen angemessen für ihr Leben und ihren Beruf zu befähigen. Fortbildungskoordinator an unserer Schule ist Herr Viehub-Lorenz.

1.12.1.2 Ziele und Themen

Jede Lehrerin und jeder Lehrer bildet sich fachwissenschaftlich und fachdidaktisch permanent weiter, entsprechend der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung.

Unser Arbeitskreis „Fortbildungsplanung“ ermittelt darüber hinaus mit Hilfe von Fragebögen den Fortbildungsbedarf unseres Gesamtkollegiums. So ergab sich Fortbildungsbedarf zu den Zielen des Schulprogramms „Erziehung zu sozialem Verhalten" und „Erziehung zur Leistungsbereitschaft und -fähigkeit" (vgl. Kap. 2.3 und 2.2). Die Lehrerkonferenz entschied sich daher nach ausführlicher Beratung zunächst für die Durchführung einer ganztägigen kollegiumsinternen Weiterbildung zum Thema „Disziplin in der Schule". Eine weitere im Kollegium durchgeführte Umfrage sowie die Elternumfrage 2005 ergaben weiteren Fortbildungsbedarf in den Bereichen „Methodentraining“ bzw. „selbständiges Arbeiten und Lernen“ und zu den Zielen unseres Schulprogramms: „Erziehung zur Leistungsbereitschaft und -fähigkeit“ und „Erziehung zu sozialem Verhalten“ (vgl. Kap. 2.2. und 2.3.). Dazu gehören im Einzelnen: Lernstörungen bei Schülern und Umgang mit störenden Schülern (LRS, Dyskalkulie, ADS, Mobbing), anders lernen lernen, gezielte Motivation, eigenverantwortliches und selbst organisiertes Lernen, selbständiges Lernen. In einer kollegiumsinternen Fortbildung wurde am Schulprogramm weitergearbeitet, indem die Vermeidung von Unterrichtsstörungen sowie die Ergebnisse der erfolgten „Kundenumfrage“ bei Schülern und Eltern beraten wurden beraten. Ferner wurden Projekte im Bereich „Erneuerbare Energien“ (Solarkocher, Photovoltaikanlage an unserer Schule) mit der Möglichkeit zur Realisierung von Unterrichtsprojekten und fächerübergreifendem Unterricht vorgestellt und beraten.

Weitere Themen waren die kollegiumsinterne Auswertung der beiden Evaluationen SEIS 2006 und 2009, die Erstellung eines Konzeptes zur individuellen Förderung und Methodentraining.

Die Fachkonferenzen und das Gesamtkollegium informieren sich über die Vorgaben durch Richtlinien und Erlasse in angemessener, praxisbezogener Weise.

Für besondere Aufgaben an der Schule werden ausgewählte Kolleginnen und Kollegen gezielt qualifiziert.

1.12.1.3 Formen

1.12.1.3.1 Schulinterne Maßnahmen

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Die schulinterne Lehrerfortbildung wird in Zukunft im Vordergrund stehen, da sie gezielt die Vorgaben des Schulprogramms und die Bedürfnisse des Kollegiums aufnehmen kann. Sie wird in unterschiedlichen Formen durchgeführt:

- für das Gesamtkollegium: Mindestens einmal im Jahr wird für das gesamte Kollegium eine ganztägige Fortbildung durchgeführt. Das Thema richtet sich nach dem Schwerpunkt des Schulprogramms und wird in Absprache mit der Lehrerkonferenz und des Arbeitskreises „Fortbildungsplanung“ festgelegt. Die Themen können mit eigenen Möglichkeiten oder durch externe Referenten erarbeitet werden. Die Ergebnisse werden in geeigneter Form festgehalten und gegebenenfalls in Lehrerkonferenzen oder Arbeitsgruppen weiterbearbeitet, so dass sie in der Unterrichts- und Erziehungsarbeit verwendet werden können, beziehungsweise der Weiterentwicklung der Schule dienen.

Für die nächsten Schuljahre sind folgende kollegiumsinterne Fortbildungen geplant: „Methoden Schüler aktivierenden Lehrens und kooperative Lernformen“ mit Moderatorinnen der Bezirksregierung Arnsberg.

- für Fachkonferenzen: Fachkonferenzen können in eigener Verantwortung Fortbildungen durchführen, die auf die Bedürfnisse ihres Fachs ausgerichtet sind. Dazu können Moderatoren oder Referenten eingeladen werden. Auch eine Zusammenarbeit mit Fachkonferenzen anderer Schulen kann sinnvoll sein. Die Veranstaltungen werden mit dem Fortbildungskoordinator abgesprochen und von der Schulleitung genehmigt.

- für Interessengruppen: Zur Einführung in eine bestimmte Methode (Unterrichtsform) oder in ein Medium (z.B. PC-Programm) können sich interessierte Kolleginnen und Kollegen zusammenschließen und eine Fortbildung organisieren.

1.12.1.3.2 Schulexterne Maßnahmen

Kolleginnen und Kollegen nehmen Angebote der Regierung oder anderer anerkannter Träger (Kirchen, Verbände, Stiftungen u.a.) wahr. Die Inhalte sollen den Schwerpunkten des Schulprogramms entsprechen oder der fachlichen Qualifizierung dienen. Die Teilnahme ist von der Schulleitung zu genehmigen. Ergebnisse und Erkenntnisse aus Fortbildungen einzelner Kolleginnen und Kollegen werden der Fachschaft oder dem Kollegium in geeigneter Weise weitergegeben.

1.12.1.4 Verfahren und Zuständigkeiten

Bedarf ermitteln: Von einzelnen Kollegen und Kolleginnen können jederzeit Vorschläge und Anregungen für Fortbildungsbedarf beim Fortbildungskoordinator oder der Schulleitung vorgebracht werden. In den Fachkonferenzen werden regelmäßig notwendige oder wünschenswerte Fortbildungen erörtert (regelmäßiger TOP). Aktuelle Angebote externer Fortbildungsveranstaltungen werden durch die Schulleitung angemessen bekannt gemacht. Anregungen von Eltern und Betrieben sind ebenfalls wichtige Hinweise auf Fortbildungsbedarf. Alle Anregungen, Vorschläge oder konkreten Wünsche werden dem Fortbildungskoordinator oder der Schulleitung weitergegeben. In Absprache mit dem Kollegium und dem Arbeitskreis „Fortbildungsplanung“ wird gegebenenfalls eine Prioritätenliste erstellt und über die Durchführung einer Fortbildung entschieden.

Planung und Durchführung: Maßnahmen für das Gesamtkollegium werden vom Fortbildungskoordinator und der Schulleitung mit Unterstützung des Arbeitskreises „Fortbildungsplanung“ geplant und durchgeführt. Planung und Durchführung von Maßnahmen der Fachkonferenzen verantwortet der oder die jeweilige Fachvorsitzende. Veranstaltungen von Interessensgruppen werden in Absprache mit der Schulleitung von einer oder einem Verantwortlichen geplant und durchgeführt.

Auswertung und Evaluation: Alle Teilnehmer einer Maßnahme erhalten die Möglichkeit einer qualifizierten Rückmeldung. Qualität und Effektivität der Maßnahme werden gemeinsam bewertet und dokumentiert.

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1.12.1.5 Kosten

Die Lehrerkonferenz stellte folgende Grundsätze auf zur Verteilung der Finanzmittelaus dem Fortbildungsbudget unserer Schule:

1) Aus dem der Schule zur Verfügung stehenden Etat werden zunächst Kosten für schulinterneFortbildungsmaßnahmen gezahlt und zwar:a) primär für kollegiumsinterne Fortbildungen für das gesamte Kollegiumb) dann Fortbildungsmaßnahmen für Teilkollegien - nach Reihenfolge der Anmeldungen.2) Es können darüber hinaus auch schulexterne Fortbildungsmaßnahmen einzelner Kollegen und Kolleginnen aus dem Budget finanziert werden. ( z.B. Reise- und Materialkosten, Teilnahmegebühren, Aufwendungen nach dem Landesreisekostengesetz und der Trennungsentschädigungsverordnung) und zwar nach folgendem Modus:a) die Fortbildungsmaßnahme muss vor der Anmeldung beim Schulleiter beantragt und von ihm als „im Interesse der Schule liegend" (passend zum Schulprogramm) anerkannt sein.b) bei nicht ausreichend vorhandenen Finanzmitteln entscheidet die Reihenfolge der Beantragungen.

Die Schulleitung führt eine Übersicht über Einnahmen, Ausgaben, Verwendung und Kontostand des Fortbildungsetats.

1.13 Unsere Schülervertretung

Mitbestimmung und MitgestaltungDie Teilnahme aller Beteiligten am Schulleben ist eine wesentliche Voraussetzung einer demokratischenEntwicklung. Möglichkeiten der Mitbestimmung und der Mitgestaltung müssen eröffnet und ausgefüllt werden, um ein Engagement und eine Beteiligung aller Gruppen zu ermöglichen. In diesem Sinne ist auch das Training demokratischer Grundregeln und das Erproben von Mitgestaltung und Mitbestimmung eine wichtige Aufgabe der Schule.

SV – SchülervertretungEntsprechend den gesetzlichen Bestimmungen werden in jeder Klasse Wahlen zur Klassensprecherin bzw. zum Klassensprecher durchgeführt. Sie bilden gemeinsam den Schülerrat. Aus den Reihen des Schülerrats wird die Schülersprecherin bzw. der Schülersprecher gewählt, der Vorsitzende(r) des Schülerrats ist. Der Schülerrat benennt auch die Schülervertreter für die Schulkonferenz und für die einzelnen Fachkonferenzen.

SV – LehrerDen SV-Lehrerinnen bzw. Lehrern kommt in unserer Schule eine besondere Rolle zu: Sie initiieren, fördern und begleiten den Prozess der Befähigung zur Mitbestimmung und Mitgestaltung der Schülerinnen und Schüler. Dazu geben sie vor allem den Mitgliedern des Schülerrats Anregungen, Unterstützung, Hilfestellung, Beratung und Informationen.

SV- ProjekteSV- Kasten: Der SV steht an einer zentralen Stelle in der Pausenhalle ein Schaukasten zur Verfügung, um eigenverantwortlich die Mitschülerinnen und Mitschüler über SV-Angelegenheiten informieren zu können:

-Allgemeine Informationen für die Schülerschaft-Einladung zur Schülerratsitzung-SV-Stunde der Klasse ......-SV-Verkauf zu Gunsten des Umweltschutzes-SV – Info

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SV-Turnier: Die SV veranstaltet jährlich in der Dreifachturnhalle ein Sportturnier, an der Mannschaften aus allen Klassen teilnehmen. Dabei werden in den Sportarten Fußball, Volleyball und Völkerball die jeweiligen Stufenmeister ermittelt.-SV-Weihnachtsmarkt mit Bühnenprogramm am letzten Schultag vor den WeihnachtsferienSV-Verkauf: Die SV bietet in der ersten Pause Umweltschutzhefte und Blöcke vor dem SV-Schrank zum Verkauf an.SV-Aktionsfeld und „Aktive Pause“ auf dem Pausenhof: Spiele rund um das „Minutennetz“ werden bei guter Witterung in den großen Pausen angeboten.Schülermentoren: Ab dem Schuljahr 2006/2007 werden ältere Schüler für die Schüler und Schülerinnen der Klassen 5 eine „Patenschaft“ übernehmen und sie in den ersten Monaten an unserer Schule unterstütz

1.14 Unser Förderverein

„Die Pflege der ideellen und materiellen Unterstützung und Förderung der Erziehungs- und Bildungsarbeit“an der Realschule Burbach. Mit diesen Worten wird in der Satzung des Fördervereins der Vereinsauftragumschrieben. Der damit sehr global und weit abgesteckte Bereich überlässt es letztlich dem Vorstand, diesen Auftrag mit Leben zu erfüllen und initiativ zu werden. Der breite Freiraum ist es aber auch, der Schülern, Schülerinnen, Lehrern und Eltern gleichermaßen die Möglichkeit eröffnet, alle Formen der Unterstützung und Förderung zu wählen, um letztlich das angestrebte Ziel zu erreichen. So gehört die Beschaffung von Spielgeräten für die „Aktive Pause“ genauso dazu, wie die von Landkarten in jedem Klassenraum. Ob eine Sitzecke in der Pausenhalle, mobile Mikrophone, eine Videokamera für die Medien-AG oder die Tischtennisplatte für den Pausenhof angeschafft werden soll, alles das entspricht dem Vereinszweck und bereitet denjenigen, die über die Mittel entscheiden, wenig Probleme.

Aber wer sind die Personen, die das Budgetrecht ausüben? Letztlich wir alle, die Mitglieder des Vereins. Denn auf der alljährlich stattfindenden Versammlung werden die eingetroffenen Wünsche der Schüler und Lehrer zusammengestellt und über deren Erfüllung beraten und entschieden. Nicht nur ein oder zwei entscheiden somit, wie die Mittel verwendet werden, sondern es sind mehrere und es könnten alle sein.

Mehr als 120 Schülerinnen und Schüler der insgesamt 340 Schüler an der Schule sind im Schuljahr 2010/2011 über ihre Eltern Mitglied des Fördervereins. Bei einem Jahresbeitrag von 10 € ergibt sich eine Summe von mehr als 1200 €, die als Einnahmen jährlich verbucht werden können. Sicherlich kein Betrag, mit dem man Berge versetzen könnte. Das ist auch nicht gewollt. Der Förderverein versteht sich nicht als Bankinstitut, dessen höchstes Ziel ein volles Bankkonto ist. Seit jeher werden die vereinnahmten Beträge zeitnah zur Verfügung gestellt. Wünsche werden schnell und unkompliziert umgesetzt. Nicht große Maßnahmen stehen im Vordergrund, sondern viele wünschenswerte Dinge, die das Schulleben angenehmer und interessanter gestalten.

Wenn man heute feststellen kann, dass die Wunschliste immer kleiner wird, so ist dies sicherlich auch das Ergebnis einer seit Jahren mit Augenmaß betriebenen Ausgabenpolitik. So stellt sich deshalb ernsthaft die Frage, welche Aufgaben der Förderverein denn in der Zukunft noch zu leisten hat. Sicherlich wird es nicht so sein, dass die Wunschliste nur noch aus einem weißen Stück Papier besteht. Treten anstelle der kleineren Wünsche etwas größere? Sind diese dann noch finanzierbar? Um hier eine Antwort geben zu können, ist der Blick zurück unvermeidbar. In den über 40 Jahren, die der Förderverein als ältester Förderverein an der 44 Jahre alten Burbacher Realschule besteht, hat sich einiges geändert. So führte seinerzeit die Tatsache, Gelder für die Abschlussfahrt anzusparen, zu einem förmlichen Boom der Mitgliederzahlen. Seit der Abschaffung dieses Sparprogramms ging die Zahl der Mitglieder – aus welchen Gründen auch immer - ständig zurück. Selbst eine Beitragssenkung in 1998 konnte eine Trendwende nicht herbeiführen. Deshalb wird man überlegen müssen, durch welche Maßnahmen die Mitgliedszahlen zu steigern wären oder ob ein nicht so üppiges Finanzpolster trotzdem ausreicht, die anstehenden Wünsche und Aufgaben erfüllen zu können. Unabhängig davon aber wird der Förderverein weiterhin entsprechend dem Vereinszweck handeln. Und dies bedeutet- weiterhin Unterstützung der Aktion „Aktive Pause“ mit Spiel und Sportgeräten- finanzielle Beteiligung bei den Arbeitsgemeinschaften

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- Mithilfe bei der Anschaffung wünschenswerter Lehrmittel- Hilfe bei der Gestaltung des Schulhofs mit Sitzgelegenheiten etc.

Aber der Förderverein wird nicht die finanziellen Verpflichtungen des Schulträgers kompensieren(können).

„Gerade, klare Menschen wär`n ein schönes Ziel!“

(B. Wegener)

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2 Grundorientierungen unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit

2.1 Werte und Ziele

„Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung. Die Jugend soll erzogen werden im Geiste der Menschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zur Verantwortung für Tiere und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, in Liebe zu Volk und Heimat, zur Völkergemeinschaft und Friedensgesinnung.“(Art. 7 der Landesverfassung NRW)

„Die Realschule vermittelt grundlegende Befähigungen, die zu einer selbst bestimmten und verantwortungsbewussten Gestaltung des Lebens in einer demokratisch verfassten Gesellschaft notwendigsind.“ (Richtlinien / Lehrpläne für die Realschule/NRW)

Gemäß diesem Auftrag und unter Kenntnis und Respektierung der schulischen Grenzen und Möglichkeiten betrachten wir es als wesentliche Aufgaben unserer Erziehungs- und Bildungsarbeit sowohl die Interessen der Schüler und Schülerinnen als auch die gesellschaftlichen Anforderungen und Erfordernisse unter Beachtung der fachwissenschaftlichen und -methodischen Ansprüche zu berücksichtigen.

Wir sind bestrebta) grundlegende Kenntnisse in Allgemeinbildung, Lern- und Methodenkompetenz und Schlüsselqualifikationen zu vermitteln,b) zu eigener Leistung, Selbstständigkeit und -verantwortung anzuregen und für ein beständiges Lernenzu motivieren undc) die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit (Sozial- / Handlungskompetenz) zu fördern.

Bei all diesen Bemühungen ist uns bewusst, dass unsere Schule keine (sozial-pädagogische) Reparaturanstalt für Versäumnisse und Defizite der Gesellschaft darstellen kann und dass die Realisierung unserer Ziele nur unter entsprechenden Rahmenbedingungen und dem vertrauensvollen Zusammenwirken aller am Schulleben Beteiligten gelingen kann. Dabei sind wir uns weiterhin bewusst, dass unsere Schüler und Schülerinnen neben dem traditionellen Lernen auch über Kompetenzen verfügen müssen zur Bewältigung des (kommunikativen) Wandels in unserer sich rasant verändernden Welt (Globalisierung) und Gesellschaft verfügen müssen. Folgende Grundorientierungen betrachten wir deshalb als wesentliche

Elemente unserer Arbeit:- Allgemeinbildung (Vermittlung inhaltlichen Basiswissens in sprachlichen, geisteswissenschaftlichen,naturwissenschaftlichen, mathematischen, musisch-künstlerisch-sportlichen und informationstechnologischen Bereichen)- Leistungsorientierung (Förderung von Begabungen, Leistungsfähigkeit und -bereitschaft)- Realitätsorientierung (Einbeziehung von Bezügen zur Lebenswirklichkeit)- Methodenorientierung (Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und -verarbeitung)- Wertevermittlung- PersönlichkeitsentwicklungNeben dem Erwerb von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gehört also ganz wesentlich auch die Ausbildung und das Einüben von sozialen und moralischen Handlungskompetenzen. Hierzu ist jedes Fach verpflichtet. Gleichwertige Erziehungsziele sind daher für uns:- Teamfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Kooperationsbereitschaft- Vertrauen, Höflichkeit, Freundlichkeit, Verständnis- Toleranz, Kompromissbereitschaft, Fähigkeit zur Kritik und Selbstkritik

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- Eigen- und Fremdverantwortung tragen, Regeln finden und beachten, gewaltloses Handeln- Lern-, Leistungs-, Anstrengungsbereitschaft, Konzentrationsfähigkeit- Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit, Ausdauer, Zielstrebigkeit, Kreativität,- Fleiß, Disziplin, Sorgfalt, Ordnung

Zur Erreichung dieser Ziele bemühen wir uns- um die Schaffung eines ausgewogenen Klimas der Geborgenheit und Herausforderung, eine Atmosphäre von Bewahrung und Bewährung, von Fördern und Fordern- um die Realisierung verschiedener Arbeitsformen und Methoden.- um die Orientierung des Lehrens und Lernens an den Problemen des wirklichen Lebens. So öffnen wir die Unterrichtspraxis zur Lebenswelt (s. u. a. Kap. 1.6 ).

2.2 Erziehung zur Leistungsbereitschaft / -fähigkeit

Leistungsfähigkeit und -bereitschaft sind wesentlichen Schlüsselqualifikationen und darum allem erziehenden Unterricht innewohnend. Leistungsfähigkeit hat neben seiner individuell definierten Seite auch einen objektiven Rahmen. Dieser entsteht durch die Notwendigkeit, vergleichbare Schulabschlüsse zu erzielen. Die Vergleichbarkeit soll durch die Einführung landesweiter zentraler Abschlussprüfungen ab dem Jahr 2007 sichergestellt werden.

Insbesondere die Durchführung Lernstandserhebungen für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch in der Jahrgangsstufe 8 dienen dazu, den Schülern und Schülerinnen sowie den Lehrern und Eltern deutlich zu machen, in welchen Bereichen noch Defizite bestehen. Daher werden in jedem Jahr die Ergebnisse der Lernstandserhebungen in den jeweiligen Fachkonferenzen ausgewertet und Konsequenzen beschlossen, um unseren Schülern und Schülerinnen die Chance auf einen guten Schulabschluss zu bieten.

Die Fachkonferenzen beraten und entscheiden ferner über die Anlage von Aufgabensammlungen für Klassenarbeiten, schriftliche Leistungsüberprüfungen und sonstige Leistungen. Die Fachkonferenzen erstellen weiterhin Richtlinien für die Bewertung von mündlichen und schriftlichen Leistungen. Die Verantwortung eines jeden Fachlehrers für seine Notengebung bleibt davon unberührt. Auch Testverfahren, Gestaltung von Klassenarbeiten, Umgang mit nicht erledigten Hausaufgaben und Bewertung der Heftführung werden in Fachkonferenzen festgelegt.

2.3 Erziehung zu sozialem Verhalten

2.3.1 Theoretische Überlegungen Grundwerte der Erziehungs- und Bildungsarbeit

1. Respekt vor der personalen Würde des Mitmenschen, das heißt:- Vorurteile abbauen, die Eigenart des anderen als gleichwertig akzeptieren- Verpflichtung, sich für den Schwächeren einzusetzen- Rücksichtnahme, Geduld und Höflichkeit im Umgang miteinander pflegen- Fähigkeit und Bereitschaft zu Selbstbeherrschung und -kritik entwickeln

2. Konsequenter Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zwischen allen Gruppen, das dem Einzelnenauch den Mut verleiht Schwächen oder Fehler einzugestehen und zu korrigieren.

3. Verantwortungsbewusste, zielgerichtete Weiterentwicklung und Einbringung der eigenen Fähigkeiten.

4. Gezielte Förderung eigenständigen Urteilsvermögens sowie Hilfestellung zu verantwortlichem Umgangmit dem Gelernten.

5. Wissen wird nicht allen als Möglichkeit zur Selbstbehauptung und -bereicherung vermittelt,sondern als eine Verpflichtung, der Gemeinschaft selbstbewusst zu dienen, um so an der Verwirklichung

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einer gerechteren und menschenwürdigeren Welt mitzuarbeiten.

6. Aufgeschlossenes Engagement für die Gestaltung und Bewahrung des Lebensraumes "UnsereSchule". Hilfen zu eigener Orientierung und Sinnfindung durch religiöse Gemeinschaftserfahrungen,Anleitung zu Stille und innerer Ruhe zu finden.

7. Aktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit aller beteiligten Gruppen.

8. Wir beabsichtigen:- Stärkung des Glaubens an den eigenen Erfolg- Schaffung eines persönlichkeitsfördernden Klimas- Erziehung zu Respekt und achtsamem Umgang miteinander- Erziehung zu Zivilcourage und Hilfsbereitschaft- Förderung von Einsatzwille und Einsatzbereitschaft- Förderung von Teamfähigkeit und Bereitschaft zur Kooperation

2.3.2 Maßnahmen in unserer Schule

1. Hinsehen, nicht weggucken

2. Kontakt zum Elternhaus pflegen

3. Kontakt zu Schülern intensivieren (SV-Stunde, Wandertage, Klassenfahrten)

4. Thematisierung sozialer Probleme im Unterricht in allen Fächern, insbesondere in Deutsch, Politik,Religion und den Vertretungsstunden!

5. Streitschlichtung durch Schüler (s. 1.5.6)

6. Durchführung von Sanktionen bei Verstößen (Körperverletzung, Sachbeschädigung, Rauchen)

7. Respektvoller Umgang zwischen Lehrern und Schülern

8. Stärkere Berücksichtigung der Interessen der Schüler

9. Akzeptieren und Durchsetzen von Sachzwängen (Ordnung, Disziplin, Sauberkeit, Pünktlichkeit etc.)

10. Regelmäßige Polizeisprechstunden des Schulkontaktbeamten (vgl. 1.11.4) und Gewaltpräventionstraining in den Klassen 5 durch die Kreispolizeibehörde Siegen.

11. Patenschaft für ein Schulprojekt in Paramankenikuppam /Provinz Madras / Indien

12. Durch Störungen versäumte Unterrichtszeit wird zu Hause durch umfangreichere Hausaufgabenoder in der Schule durch zusätzliche Unterrichtsstunden nachgeholt.

Wir wollen weiterhin und verstärkt soziales Verhalten einfordern und fördern, ganz besonders wegen der sich verändernden Schülerschaft. Die Schule nimmt nun die Möglichkeit wahr, das besonders positive oder negative Arbeits- und Sozialverhalten der Schüler und Schülerinnen auf dem Zeugnis zu vermerken. Wir haben gemeinsam in einer Lehrerkonferenz diesen Bereich als Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit für die nächste Zeit festgesetzt, da es hier zunehmend zu defizitärem Schülerverhalten kommt. Bestimmte Maßnahmen hierzu wurden deshalb verbindlich festgelegt, die gemeinsam mit den Schülern erarbeitet und umgesetzt werden sollen. Im Abstand von zwei bis drei Jahren sollen Ziele und Maßnahmen einer erneuten Evaluation unterzogen werden.

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Folgende Maßnahmen werden zu den Problembereichen im Einzelnen durchgeführt:

Gewalt unter SchülernMit Schülern sollen Regeln erarbeitet werden, die diese als Möglichkeiten der Problemlösung erkennen. Einem egoistischen Verhalten soll begegnet werden, indem Schüler lernen, sich gegenseitig anzuerkennen und zu helfen.

Auseinandersetzungen zwischen Schülern können zum Beispiel aufgearbeitet werden, indem sie die Streitpunkte schriftlich darstellen oder die Streitschlichtung aufsuchen.

Das Problem „Mobbing“ soll im Unterricht (z.B. Religion, Deutsch, Sozialwissenschaften) thematisiert werden. Die Schülerpatenschaften für die Klassen 5 sollen intensiviert werden in Verantwortung der SV.

Die Eltern und Lehrer sollen zum Thema „Mobbing “ informiert werden (Zusammenarbeit mit Polizei und Medienbeauftragten des Kreises).Zur Stärkung des Selbstvertrauens sollen Kurse für Jungen und Mädchen angeboten werden, z.B. ein Karatekurs.Die Schülerprojekte der Klasse 5 und 6 (Konfliktbewältigung) in Zusammenarbeit mir der Polizei sollen wie bisher durchgeführt werden.

Dokumentation von VerhaltensauffälligkeitenDie Klassenlehrer halten auffällige Verhaltensweisen von Schülern fest und geben die Informationen beim Klassenlehrerwechsel an den nachfolgenden Klassenlehrer weiter.

Kraftausdrücke und BeleidigungenDie Lehrer sind angehalten Kraftausdrücke und Beleidigungen wahrzunehmen und unterrichtlich aufzuarbeiten.

Drängeln an den Türen und beim KioskDem Drängeln in typischen Situationen, z. B. vor Türen und am Kiosk, soll begegnet werden. Drängler können z. B. hinten angestellt werden.

Gestaltung der KlassenräumeAuf eine adäquate Gestaltung der Klassenräume (Bilder, Blumen, Schmuck) soll geachtet werden. Müll soll vermieden, der unvermeidliche Abfall sorgfältig getrennt und entsorgt werden. Der Ordnungsdienst soll aktiviert werden.

Vergessene Hausaufgaben und UnterrichtsmaterialienSchüler, die Hausaufgaben oder Unterrichtsmaterialien vergessen haben, teilen dies dem Lehrer am Beginn der Stunde mit.

ZuspätkommenSchüler, die zu spät kommen, sollen zu einem angemessenen Verhalten beim Betreten des Klassenraums angehalten werden (z.B.: Anklopfen, Verspätung angemessen begründen)

HöflichkeitWir achten auf eine höfliche Begrüßung zu Stundenbeginn. Auch außerhalb des Unterrichts wollen wir höflich miteinander umgehen.

Modell Selbstregulierung / TrainingsraumkonzeptWenn unsere Personalsituation es zulässt, werden wir an unserer Schule das Selbstregulierungsmodell einführen. Dabei werden den Unterricht störende Schüler in einen eigenen Raum geschickt, in dem sie sich

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unter Aufsicht eines Lehrers oder einer Lehrerin schriftlich Gedanken zu ihrem Fehlverhalten machen. Dies soll auch dazu beitragen, einen störungsfreien Unterricht zu gewährleisten.

Partnerschule in Süd-IndienSeit der Tsunami-Katastrophe von Weihnachten engagieren sich Schüler der RSB für Kinder in Süd- Indien. Durch jährliche Spendenaktionen, die jeweils im November/Dezember durchgeführt werden, unterstützen sie Schüler der Sacred Heart School in Paramankenikuppam. Sie übernehmen Verantwortung für Kinder, die durch die Katastrophe Familienmitglieder verloren haben oder ihrer Existenzgrundlage beraubt wurden. Mit den Spendengeldern werden Schreibmaterialien, Bücher und Schuluniformen aber auch eine warme Mahlzeit pro Tag für die bedürftigen Kinder bezahlt.

2.4 Erziehung zu umweltbewusstem Verhalten

Die Agenda 21 fordert verantwortungsbewusstes Handeln als eine Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung, und zwar auf allen Gebieten. Dabei stehen das Denken in globalen Zusammenhängen und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für zukünftige Generationen im Vordergrund. Auch die Bildungseinrichtungen sind in der Agenda 21 aufgefordert, ihre Arbeit auf die Umsetzung dieses Zieles auszurichten. Auch der christliche Glaube hält dazu an, Verantwortung für die Bewahrung der gesamten Schöpfung zu übernehmen.

Nach den Richtlinien ist es eine bedeutsame Aufgabe ethischer Erziehung an der Realschule, Einsichten und Handlungen aufzubauen, die den jungen Menschen fähig und bereit machen, seinen Beitrag zu leisten, z. B. bei der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und beim sorgsamen Umgang mit Ressourcen.

Erziehung zur Umweltverantwortung kann nur dann Erfolg haben, wenn bei Schulleitung, Lehrerkollegium, Hausmeister, Schulträger und Eltern weitgehender Konsens über die Notwendigkeit zum umweltbewussten Handeln besteht.

Im Rahmen des Schulprogrammes können nur die besonders bedeutsamen Themenfelder aufgezeigt werden. Die Konkretisierung bleibt den schulinternen Lehrplänen der jeweiligen Fächer vorbehalten, wobei auch die Möglichkeiten fächerübergreifenden Unterrichts zu prüfen sind.

Diese Themenfelder sind:- Belastung und Schutz der Atmosphäre, des Wassers und des Bodens- Gefährdung und Erhaltung von Ökosystemen- Ressourcenschonung

Neben der unterrichtlichen Behandlung entsprechender Themen in mehreren Fächern wollen wir weiterhin unsere AGs in diesem Bereich (Öko-AG, Imker-AG, Aquaristik-AG) durchführen und deren Aktionen fördern und unterstützen.

Unsere Schule wird Kontakte zu umweltfördernden und naturschützenden Institutionen, wie z.B. Naturschutzverbände, Umweltberaterin der Gemeinde, Untere Landschaftsbehörde, Imkerverein, Forstamt, Obst- und Gartenbauverein unterhalten, die bei Gelegenheit unterstützt und auch um Unterstützung gebeten werden. Unsere Schule ist vertreten im „Netzwerk der Umweltkontaktschulen“ beim Schulamt für den Kreis Siegen-Wittgenstein.

Folgende Maßnahmen sollen zur Erziehung zu umweltbewusstem Verhalten beitragen:- Energie sparen- Müll vermeiden und trennen- Wettbewerb „saubere Klasse“- Verkauf von Getränken am Kiosk in Pfandverpackungen- Gebrauch umweltschonender Arbeitsmaterialien- Gestaltung und Pflege des Schulgeländes nach ökologischen Gesichtspunkten

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- Arbeiten im Biotop- und Artenschutz, z. B. Patenschaft für das NSG „Wacholderheide Gambach", Schwalbenschutz, Betreuung von Nisthilfen- Pflegen von Tieren und Pflanzen (Aquarium, Terrarium)- Einbeziehen der "Naturwerkstatt Alte Schule" in Holzhausen in die Freilandarbeit- Teilnehmen an den Aktivitäten im Rahmen der "Burbacher Naturschutztage"- Aktion „sauberer Schulweg“- regelmäßige Müllsammelaktion im Umfeld der Schule- Anfertigung von Plakaten zum Thema „Energie sparen“ im Physikunterricht und ihre Präsentation in der Pausenhalle- Anschaffung von Lärmampeln und dessen Einsatz vorrangig in den 5. Klassen- Einbeziehung der Imker-AG in den Unterricht. Dazu gehen Schülerinnen und Schüler in die Klassen und stellen als Experten ihre Arbeit im Fachunterricht (Klasse 6/7) vor. Des Weiteren finden regelmäßig Unterrichtsgänge zum Bienenstand der Imker-AG statt.- Einbeziehung schuleigener und schulfremder Biotope (Schulteiche, Buchheller) in den Unterricht (Biologie und Chemie)- regelmäßige Pflege schuleigener Bereiche (Streuobstwiese, Schulteich)- Durchführung eines Müllaktionstages. Dazu wird der anfallende Müll eines Unterrichtstages gesammelt und zusammen mit Unterrichtsergebnissen (Plakate, Modelle) zum Thema „Müllvermeidung / Recycling“ in der Pausenhalle präsentiert.

Für unsere Anstrengungen in den Bereichen „Umwelt“ und „Eine Welt“ wurde unserer Schule im Oktober 2002 der Titel „Umweltschule in Europa“ verliehen.

2.5 Erziehung zu gesundheitsbewusstem Verhalten

Gesundheitserziehung, richtige Ernährung und regelmäßige sportliche Betätigung sind wichtige Ziele unserer schulischen Arbeit.

Wir wollen erreichen, dass in allen Klassen der erforderliche Sportunterricht erteilt wird. Angebote im sportlichen Bereich für interessierte Schüler sollen Freude an der Bewegung wecken. (z.B. Übermittagsbetreuung, Sportförder-AGs)

An unserer Schule wird das Schwimmen besonders gefördert, da die Schülerinnen und Schüler individuell entsprechend ihrer Fähig- und Fertigkeiten unterrichtet werden. Wir setzen uns zum Ziel, dass alle Schülerinnen und Schüler sicher und gut Schwimmen lernen und mindestens das Deutsche Jugendschwimmabzeichen in Bronze erreichen. Zudem sollen die guten Schwimmerinnen und Schwimmer weiter gefordert und gefördert werden, so dass sie das Deutsche Jugendschwimmabzeichen in Gold erlangen.

Die Freude an der Bewegung wird an unserer Schule auch durch eine "aktive Pause" gefördert, in der bei günstigen Witterungsbedingungen die Schüler unterschiedliche Spielgeräte während der Schulpausen benutzen können.

Weiterhin regelmäßig stattfindend: Sportfeste, SV-Hallenturnier, Skitag, Projekttage

In enger Verbindung zum Sportunterricht steht die Erziehung zur gesunden Ernährung in den Fächern Biologie und Hauswirtschaft, wobei wir besonderen Wert auf klare Hinweise zum Fett- und Zuckerverbrauch legen und auf die Bedeutung der Vollwertkost als Alternative zur herkömmlichen Nahrung aufmerksam machen.

Der Biologieunterricht thematisiert die gesunde Ernährung und führt regelmäßig ein gesundes Frühstück durch. Auch das Angebot des Schulkiosks und der Schulmilch soll in diese Richtung zielen. Aufklärung über gesundheitliche Folgen von Drogenmissbrauch findet in den achten und neunten Klassen statt. Die

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entsprechenden Themen werden im Unterricht intensiv behandelt. Zusätzlich ist die Kriminalpolizei beratend tätig. Ein Hygieneplan ist Bestandteil unserer Hausordnung. Der Biologieunterricht thematisiert in besonderem Maße Probleme, die aus Alkohol- und Tabakkonsum erwachsen. Ein Hauptziel unserer Schule ist, eine Abhängigkeit der Schüler von diesen Drogen zu vermeiden. Hierfür wird auch an Wettbewerben teilgenommen.

Im Fach Biologie werden die Schüler ab Klasse 6 auf Folgen und Risiken des ungeschützten Geschlechtsverkehrs (ungewollte Schwangerschaft, AIDS, Hepatitis B und C) hingewiesen und ausführlich,auch mit Hilfe außerschulischer Referenten, über Verhütungs- und Schutzmaßnahmen informiert. (s. auch: unser Konzept zur Sexualerziehung)

2.6 Erziehung zur Berufswahlfähigkeit

Die richtige Berufswahl zu treffen ist heute schwieriger denn je. Wir versuchen daher, möglichst früh, den Schülerinnen und Schülern bei der Berufswahl behilflich zu sein. Es ist wichtig, den jungen Menschen bei der Beratung neben den Eltern und Lehrern speziell ausgebildete Berufsberater zur Seite zu stellen. Dadurch können notwendige Vorbedingungen geprüft und Fehlentscheidungen vermieden werden. Körperliche und geistige Leistungsfähigkeiten, Interesse und Neigungen lassen sich so am besten auf einen gemeinsamen Nenner bringen.

Wir erziehen zur Berufswahlfähigkeit durch den Unterricht, eine vielfältige Beratungstätigkeit und die Vermittlung von Einblicken in die Arbeitswelt. Die berufsvorbereitenden Angebote unserer Schule sollen hierbei Hilfestellung geben.

Dazu zählen:- Schwerpunkt der gezielten Berufsvorbereitung ist das dreiwöchige Betriebspraktikum in Klasse 9, über welches an einem Elternabend und in einer Sonderveranstaltung informiert und beraten wird. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, das Praktikum in einem von ihnen selbst gewählten oder von der Schule vermittelten Betrieb zu absolvieren. Sie können so Einblicke in die Arbeitswelt allgemein und in einen Beruf gewinnen, die nur erste Impulse geben können, sie vielleicht in ihrer Vorentscheidung bestärken oder auch sogar vor späteren Enttäuschungen bewahren können. Es stehen bis auf wenige Ausnahmen alle Berufsfelder zur Auswahl. Die Schule schaltet sich in jedem Fall als Betreuer und ggf. Vermittler zwischen Schülern und Praktikumstelle ein. Während des Praktikums fertigen die Schülerinnen und Schüler eine Praktikummappe an, welche im Unterricht vorbereitet wird und in der sie über ihre Erfahrungen berichten und die zur weiteren Arbeit herangezogen wird. Die Vor- und Nachbereitung des Praktikums geschieht durch fächerübergreifenden Unterricht in den Fächern Deutsch, Geschichte, Politik (s. schulinterne Lehrpläne).- Im Jahre 2008 gingen wir eine dauerhafte Lernpartnerschaft mit dem weltweit agierenden Dienstleistungsunternehmen TNT ein. Die Zusammenarbeit soll die Schüler und Schülerinnen mit unterschiedlichen Aspekten der Arbeits- und Wirtschaftwelt am Beispiel dieses Partnerunternehmens konfrontieren und auch Hilfen in der Berufsorientierungsphase anbieten. Die Partnerschaft beinhaltet Betriebserkundungen, Bewerbertraining, Bereitstellung von Praktikumsplätzen und ein Kunstprojekt zurVisualisierung der Partnerschaft. Es sollen in Zukunft weitere Kooperationsfelder hinzukommen.- Betriebserkundungen (TNT, Sparkasse, Volksbank, Waldrich, Ingersoll usw.).- Berufskundliche Informationen für Schüler und Eltern durch das Arbeitsamt Siegen: In den Klassen 8, 9 und 10 kommt mehrfach der Berufsberater des Arbeitsamtes in die Schule, um mit den Klassen Schwerpunktthemen zu schulischer und beruflicher Bildung und Ausbildung zu besprechen und zu erarbeiten.

Die Eltern berät der Vertreter des Arbeitsamtes an einem Klassenpflegschaftsabend und an den Elternsprechtagen.

- Berufsinformationstage- Sprechstunden der Arbeitsagentur in der Schule für Schüler und Eltern.

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- Die Klassen 9 besuchen das Berufsinformationszentrum in Siegen.- Die Klassen 10 informieren sich vor Ort in den Siegener Berufskollegs und im Gymnasium Wilnsdorf über die schulische Aus- und Weiterbildung.- Berufsmessen auf örtlicher - oder Kreisbasis werden besucht.- Teilnahme an berufskundlichen Ausstellungen und Messen.- Informationsveranstaltungen der Wirtschaft (Sparkasse, Krankenkassen).- Besuch der Handwerkskammer Zur sinnvollen Organisation und Koordination aller Aktivitäten haben wir unser Berufswahlorientierungskonzept erstellt. (siehe 2.6.1)

Im Unterricht werden darüber hinaus die sozialen, politischen, historischen und finanziellen Bedingungen des Arbeitens in den Fächern Politik, Mathematik und Deutsch (teilweise fächerübergreifend) mit Hilfe der fachspezifischen Inhalte und Methoden dargestellt.

Dies sind zum Beispiel:- Aufbau und die Funktionsweise eines modernen Sozialstaats- Versicherungswesen- Bewerbungsschreiben und Lebenslauf- Training von Vorstellungsgesprächen- Produktion von Textsorten, die in der Arbeitswelt gebraucht werden- grundlegende Kenntnisse im Rechnen mit Geld u. v. a. m.

Die Arbeitsagentur stellt eine CD-Rom und spezielle Informations- und Arbeitshefte zur Verfügung, die der unterrichtlichen Arbeit dienen.

2.6.1 Konzept zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Berufswahlorientierung an der Realschule Burbach

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2.7 Erziehung zum Umgang mit Medien

Medien haben und gewinnen in unserer Gesellschaft einen immer wichtigeren Stellenwert. Neben den traditionellen Medien bestimmen vor allem die neuen Technologien von Multimedia und Internet das Umfeld der Schüler und Schülerinnen. Die Realschule Burbach hat daher zurzeit ein Schulkonzept zur Medienerziehung erarbeitet, um die Schüler und Schülerinnen zu einem kompetenten Umgang mit Medien zu erziehen. Die Schüler sollen sich bei der Aufnahme und beim aktiven Umgang mit Medien mit den folgenden Fragen auseinandersetzen:

- Woher kann ich meine Informationen bekommen?- Wie muss ich die Informationen einschätzen und bewerten?- Mit welchen Medien kann ich mein eigenes Lernen am besten unterstützen?- Welchen Nutzen kann ich aus dem schulischen Umgang mit Medien in der Schule für mein Privatleben ziehen?

Bei der Thematisierung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien halten wir die Vermittlung der folgenden Qualifikationen für wesentlich:

- Vermittlung der technischen Grundstrukturen- Einüben verschiedener Anwendungen- Praktische Erfahrungen mit den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten- Wissen um die gesellschaftlichen Chancen und Risiken- Wissen um die Notwendigkeit des Persönlichkeits- und Datenschutzes

Zugleich haben die neuen Medien ihren besonderen Stellenwert darin, dass durch das Internet Wissensbestände herangezogen und erweitert werden können. Eine Differenzierung nach Lerntypen wird ebenfalls erleichtert, da Medien über verschiedene Sinne den Zugang zu Informationen öffnen. Die Entwicklung zur "Kommunikationsgesellschaft", bei der Informationen immer schneller und uneingeschränkter zugänglich sind, erfordert eine kritische Begleitung und Erziehung zum behutsamen Umgang mit allen Informationsquellen. Die Verwendung der neuen Techniken und ihrer Inhalte sollte stetseingebettet sein in bewährte soziale Lern- und Kommunikationsprozesse.

Spezielle Angebote zur Arbeit mit Medien (s. auch 1.5)

In den Wahlpflichtfächern und Ergänzungsunterrichten Medienkunde, Informatik, Schülerzeitung und Schulhomepage ist die Arbeit mit Medien Schwerpunkt. U. a. durch die Herausgabe einer eigenen Schülerzeitung sowie der Produktion von Filmen (Medienkunde) und einer eigenen Homepage der Realschule Burbach werden die Schüler und Schülerinnen außerdem handlungsorientiert mit den Grundlagen der Erstellung von Medien und ihren Wirkungsweisen vertraut gemacht.

Unsere Schule hat ein Schulkonzept zur Medienerziehung entwickelt. In diesem Konzept wurde für jedes Schuljahr ein Leitmedium festgelegt, das in möglichst vielen Fächern den Schülern und Schülerinnen näher gebracht werden soll. (s. Medienkonzept in „schulinternen Lehrplänen“)

Für die Jahrgangsstufe 5 haben wir als Leitmedium das Buch festgelegt. Mit Ausnahme des Sportunterrichts werden daher in allen Fächern Kenntnisse über Entstehung, Herstellung, Gestaltung, Funktion, Verbreitung und Bedeutung von Büchern vermittelt sowie der sinnvolle Umgang mit ihnen eingeübt. An besonderen Aktionen gibt es Führungen durch unsere Schülerbücherei und die Gemeindebücherei Burbach sowie eine Lesenacht, einen Lesewettbewerb sowie eine Autorenlesung.

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In der Jahrgangsstufe 6 sind die audio-visuelle Medien das Leitmedium. Die Lehrer und Lehrerinnen unserer Schule nutzen die Medien zur Optimierung der Unterrichtsprozesse, um Sachverhalte (durch Videos etc.) anschaulicher darstellen zu können. Das Hörverstehen der Schüler und Schülerinnen wird geschult. Sie lernen Fernsehserien und Filme zu analysieren. Kurze Film- und Hörbeiträge werden von ihnen erstellt. Für die Jahrgangsstufe 7 haben wir als Leitmedium die Nachschlagewerke festgelegt. Dabei geht es nicht nur um den Umgang mit Lexika und Wörterbüchern sondern auch um digitale Nachschlagewerke sowie das Internet. Die Schüler und Schülerinnen lernen Informationen zu entnehmen und aufzubereiten.

Zeitungen und Zeitschriften sind die Leitmedien für die Jahrgangsstufe 8. Schwerpunkte sind die Teilnahme am ZEUS-Projekt (Zeitung und Schule), die Beschäftigung mit dem Pressewesen journalistischer Textformen, Pressefreiheit und Pressezensur sowie die Einbeziehung aktueller Zeitungsartikel und Werbeanzeigen in den Unterricht verschiedener Fächer.

Der Computer ist das Leitmedium im Unterricht der Jahrgangsstufe 9. In vielen Fächern geht es um Computerrecherche und das Verfassen von Texten und Präsentationen am Computer. In der Jahrgangsstufe 10 haben wir das Internet als Leitmedium festgelegt.

Ferner will sich das Lehrerkollegium in dem Bereich Medienerziehung fortbilden. Neben partnerschaftlicherkollegialer Hilfe und Selbststudium soll(en) kollegiums- und schulinterne Fortbildung(en) in diesem Bereich für interessierte Kollegen und Kolleginnen angeboten werden.

„Gerade, klare Menschen wär`n ein schönes Ziel!“

(B. Wegener)55

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3 Unsere Schulentwicklung

3.1 Unsere Entwicklungsarbeit der letzten Jahre (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Seit der 1. Auflage unseres Schulprogramms (2000) hat sich unsere Schule in vielen Bereichen erheblich weiterentwickelt. Augenfällig ist der zweite Anbau, den wir im Sommer 2003 bezogen haben. Es gab mehrfach Projekttage, Showtime-Abende und Sportveranstaltungen. Schule und Unterricht werden fortlaufend und systematisch evaluiert. Koordinator für die Schulprogrammarbeit und Evaluation ist Herr Kussel.

Im Bereich Erziehung zur Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit haben wir Evaluationen zu den Themen „Was ist guter Unterricht“ und „Hausaufgaben“ durchgeführt. Es wurden einheitliche Standards zur Leistungsbewertung in den Fachkonferenzen erarbeitet. Weiterhin wurden Vorschläge für die Bemerkungen zum Arbeits- und Sozialverhalten auf den Zeugnissen erstellt. Die Kernlehrpläne für die Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch sowie der Rahmenplan zur ökonomischen Bildung für die Fächer Geschichte, Politik und Erdkunde wurden umgesetzt.

Im Bereich Erziehung zu sozialem Verhalten führen wir in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Siegen das Konfliktmodell „Gewaltprävention“ in den Klassen 5 durch. Am 16. Februar 2005 wurde an unserer Schule zusätzlich eine regelmäßige Polizeisprechstunde eingeführt. Ferner führten wir die Evaluation „Soziales Verhalten in der Schule“ durch. Die AGs „Streitschlichtung“ und „Verhaltenstraining“ wurden eingerichtet. Wir unterstützen das Schulprojekt Paramankenikuppam in Indien. Die Eltern wurden über unsere Erziehungsarbeit zweimal umfangreich befragt. Ferner unternahmen wir die Evaluation „Störungen im Unterricht“ und erarbeiteten Maßnahmen zu ihrer Reduzierung.

Im Bereich Erziehung zu umweltbewusstem Verhalten wurde die Schwalbenaktion weiterentwickelt. Wir beteiligten uns mit 20 Projekten an den Burbacher Naturschutztagen. Ferner erhielten wir den Titel „Europa-Schule-Umweltschutz“. Im Zuge des Anbaus ist unser Biotop neu angelegt worden.

Im Bereich Erziehung zu gesundheitsbewusstem Verhalten wurde Frau Pfeifer als Erste-Hilfe-Fachkraft ausgebildet. Sie führt Erste-Hilfe-Kurse für Schüler, Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen durch, und sie hat einen Schulsanitätsdienst aufgebaut. Den Kindern wird nun Schulmilch angeboten. Ein Hygieneplan wurde verabschiedet. Ferner haben wir Projekttage zu dem Thema „Gesundheit – Ernährung – Bewegung“ durchgeführt. Die Evaluation „aktive Pause“ führte zu dem Ergebnis, dass sich die überwiegende Mehrheit der Schüler an unserer Schule sicher fühlt. Die gleiche Umfrage ergab jedoch, dass sich die Schüler mehr Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten in der Pause wünschen. Daher werden neue Spielgeräte angeschafft.

Im Bereich Erziehung zum Umgang mit Medien führten wir die AGs Computerführerschein und Internetführerschein sowie das Fach Informatik in den Wahlpflichtbereichen I und II ein. Seit 2010 erhalten alle Schüler in Klasse 7 Informatikunterricht. Wir erstellten ein Medienkonzept für alle Jahrgangsstufen. Viele unserer Schüler nehmen am Börsenspiel der Sparkasse teil.

Unsere Schule nahm zweimal an dem umfangreichen SEIS-Projekt (Selbstevaluation in Schulen) teil und zog entsprechende Konsequenzen aus den Ergebnissen:

2006: Überarbeitung und Optimierung unserer Beratungsaktivitäten und Förderung des Selbstlernens der Schüler.

2009: Optimierung der Anerkennungskultur, des sozialen Klimas und der Umwelterziehung

Seit 2008 führen wir das Projekt „Schüler helfen Schülern“ durch und 2009 haben wir unser Konzept zur individuellen Förderung erstellt. Im Interesse der individuellen Förderung haben wir seit 2009

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„Lernateliers“ eingeführt. Während bestimmter Pausen sind die PC-Räume, die Schülerbücherei und bei Bedarf auch die Lehrerbücherei für Schüler zum selbstständigen Arbeiten geöffnet. Lehrer und Schüler stehen dabei als Ansprechpartner zur Verfügung.

Unsere AG-Angebote haben wir erweitert (Imker-AG, Chinesisch-AG) und das Projekt „Kultur und Schule“ unter Leitung eines Schauspielers durchgeführt.

Es wurden Förder-/ Ergänzungsunterrichte eingeführt.

Seit 2009 gibt es an unserer Schule an zwei Tagen die Übermittagsbetreuung mit Essensangebot, Hausaufgabenbetreuung, Spiel/Sport und kreatives Gestalten.

Mehrfach haben wir kollegiumsinterne Fortbildungen im Methodentraining durchgeführt; seit 2010 führen wir kollegiumsinterne Fortbildungen zur Thematik „Schüler aktivierendes Lehrern und kooperative Lernformen “ durch.

Seit einiger Zeit kooperieren wir mit weiteren Partern z.B. TNT (2008), Hering Bau, Realschule Werne (Musical), Seniorenstift St. Raphael / Sozialprojekt (2009), CAJ-Übermittagsbetreuung (2009), Senioren-Service-Stelle Burbach / Informatik für Senioren (2010), Imkerverein.

Neben dem Medienkonzept haben wir weitere Konzepte entwickelt: Sexualkunde, Verkehrserziehung, ökonomische Bildung und zur Berufswahlorientierung.

3.2 Planungsaspekte unserer weiteren Entwicklungsarbeit

- Das Schulprogramm wird kontinuierlich fortgeschrieben und im Schuljahr 2013/2014 erneut redaktionell aktualisiert.

- Die bereits existierenden zahlreichen außerunterrichtlichen Aktivitäten sollen fortgesetzt und eventuell noch optimiert werden.

- Die beschlossenen Konsequenzen aus den Ergebnissen der SEIS-Evaluation werden umgesetzt. (u.a. Beratungskonzept)

- Die Arbeitsgruppe „Krisenteam“ beschäftigt sich mit dem Verhalten in Notfall- und Amoklagen und der Optimierung der räumlichen Bedingungen.

- Eine Arbeitsgruppe plant und organisiert die kollegiumsinterne Fortbildung.- Die zuständige Arbeitsgruppe führt eine zweite Evaluation eines Aspektes unserer Bildungs- und

Entwicklungsarbeit durch mit Auswertung und Vereinbarung von Konsequenzen.- Bei vorliegenden entsprechenden Bedingungen (Personal-/Raumkapazitäten) soll das

Trainingsraumkonzept und das Lehrerraumprinzip eingeführt werden.- Die Übermittagsbetreuung soll optimiert werden hinsichtlich der Passung der einzelnen Angebote

und der Steigerung der Teilnehmerzahlen an diesen Angeboten (eventuell Konzepterstellung zur Übermittagsbetreuungs-Kooperationskonzept)

- Ein gemeinsames – alle Fächer betreffendes – Leseförderkonzept soll entwickelt werden (Lesekompetenz = unabdingbare Voraussetzung für das Lernen in allen Fächern)

- Kollegiumsinterne Fortbildungen zum nachhaltigen Training von Schüler aktivierenden und kooperativen Lernformen sollen durchgeführt werden.

- Diese Lernformen dienen u.a. auch der Optimierung individueller Förderungen ebenso wie die vermehrten Durchführungen kollegialer Hospitationen.

- Die einzelnen Fachschaften - besonders Mathematik, Deutsch und Englisch – sollen den Ausbau der Diagnostik im Interesse einer Optimierung der individuellen Förderungen entwickeln.

- Jährlich stattfindende Methodentage für jede Jahrgangsstufe sollen eingerichtet werden.- Alle Kollegen sollen jährlich einmal in jeder Klasse eine Selbstevaluation (nach SEFU – Schüler als

Experten für Unterricht) vom Schulministerium durchführen.

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- Schrittweise sollen die Klassen- und Fachräume mit interaktiven Whiteboards ausgestattet werden.- Wir streben eine weitere Kooperationspartnerschaft mir der Burbacher Einrichtung

„Kinderzuhause“ an. (soziales Lernen – Erziehung zum sozialen Verhalten)

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