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1 Seite 1 Raumbezogene Raumbezogene Managementsysteme Managementsysteme als Basis für NKF als Basis für NKF Elmar Schröder Stadt Paderborn – Vermessungsamt Abteilungsleiter Geoinformationsservice [email protected] Seite 2 „Geografie ist die Mutter der Wissenschaften!“ bemerkte der deutsche Philosoph und Naturwissenschaftler Immanuel Kant bereits vor ziemlich genau 250 Jahren. Diese Wissenschaft hat sich weiterentwickelt und in fast alle Lebensbereiche moderner Gesellschaften Einzug gehalten.

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RaumbezogeneRaumbezogeneManagementsystemeManagementsysteme

als Basis für NKFals Basis für NKF

Elmar Schröder

Stadt Paderborn – VermessungsamtAbteilungsleiter Geoinformationsservice

[email protected]

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„Geografie ist die Mutter der Wissenschaften!“

bemerkte der deutsche Philosoph und Naturwissenschaftler Immanuel Kantbereits vor ziemlich genau 250 Jahren.

Diese Wissenschaft hat sich weiterentwickelt und in fast alle Lebensbereiche moderner Gesellschaften Einzug gehalten.

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Beinahe jeder Fachbereich in den Kommunen kann voneinem zentralen Geoinformationssystem profitieren, dennviele Prozesse haben einen konkreten Raumbezug.

Um möglichst große Effekte zu erzielen, müssen dieGeodaten daher in allen Abteilungen der Verwaltungnutzbar sein.

80% der Entscheidungen haben Raumbezug !

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Von der Kameralistik zur Doppik

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Bedeutung von NKFBedeutendste Veränderung der letzten Jahrzehnte im kommunalen Finanz- und Rechnungswesen.

Umstellung ist historisch einmalig.

Kernstück: Wechsel von der Kameralistik zur doppelten Buchführung (Doppik)

Bilanz (Gegenüberstellung von Vermögen und Schulden)

Ergebnisrechnung (= Gewinn- und Verlustrechnung)

Finanzrechnung

Poduktorientierter Haushaltsplan

Verwaltungshaushalt / Vermögenshaushalt existieren zukünftig nicht mehr

Zukünftig

aufzustellen !!

jährlich

Gesetzliche Verpflichtung Aufgabe: Workflow umstellen !Nicht nur für die Eröffnungsbilanz

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Erfassung und Bewertung von Vermögen und Schulden

Produkte, Ziele und Kennzahlen, Budgetierung, interne Leistungs-verechnung, Anpassung der KLR

Doppischer Haushaltsplanungs-prozess, Entwicklung eines Kontenplanes und Kontierungs-leitfadens Aufbau des Rechnungswesens,

Finanzwirtschaftliche Geschäftsprozesse

Einführung der neuen Finanzsoftware „new system kommunal“ der Firma INFOMA

MItarbeiterqualifizierung

Vertragsmanagement

Steuern und Abgaben

Anbindung von EDV-Verfahren,Implementie-rung eines„einheitlichen Personenkontos“

Das NKF-ProjektPaderborn

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Die Eröffnungsbilanz für NKFDer mit Abstand aufwändigste Bereich für jedes NKFEinführungs- Projekt ist die Erstellung der Eröffnungsbilanz.

Die Bilanz bildet eine zentrale Säule in diesem Rechnungswesen.

Die Eröffnungsbilanz ist eine vollständige Aufstellung über die gesamten im kommunalen Eigentum befindlichen Vermögens-gegenstände und Schulden.

Bewertungs-leitfaden

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Erfassung und Bewertung des kommunalen Anlagevermögens mit Anbindung an die Anlagenbuchhaltung

Erfassung & Verwaltung des Anlagevermögens für die EB

Strukturierung des Bestandes

Ermittlung der Buchwerte

Abgrenzung des Inventars / Zuordnung zu Ämtern

Ermittlung der Restnutzungszeiten und Abschreibungen

Ermittlung des Ressourcenverbrauchs

Ermittlung zukünftiger Wertansätze

Simulationsbewertung

Fortschreibung der Werte

Bewertungs-leitfaden

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Gebäudemanagementsystem

Liegenschaftsmanagementsystem

Straßendatenbank

Grünflächenmanagement

Wegweisung & Verkehrstechnik

ALK – ALB - Befliegungsdaten – Bodenrichtwerte

Vermögenserfassung und Bewertung

Anlagenbuchhaltung

Basisdaten

Fach-

systeme

Dat

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VorhandeneDaten &Systeme

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Bewertung des Grund & Bodens

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32 qkm städtisches Eigentum

7600 Flurstücke25% Straßen und Wege

20% Ackerland- und Grünland

20% Wald

10% Grünanlage und Sportfläche

10% Gebäudefläche

15% Sonstiges

450 Gebäude

1300 Straßen

750 Straßenkilometer

Städtisches Grundeigentum

Grundsatz:Trennung Bodenwert

zur Technik

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Einführung „interner“ zonaler Bodenrichtwerte

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Aus den ALB-Daten wird ein Gesamtverzeichnis der städtischen Liegenschaften erstellt (Flurstücke => Nutzungsartenabschnitte)

Die Nutzungsartenabschnitte werden einzeln aufgeführt

Es erfolgt eine Verschneidung mit der zonalen BodenrichtwertkarteJeder Nutzungsartenabschnitt erhält einen BodenrichtwertJede Nutzungsart hat einen Prozentsatz des Bodenwertes (Leitfaden)

Bewertung des Grund und Bodens

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Situation der Datenhaltung (Liegenschaftsamt)

Anlagenbuchhaltung

Liegenschaftsmanagementsystem

Excel-

TabellenE L V GISMA A L B

Anlagenbuchhaltung

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Einführung eines Liegenschafts-managementsystems (ARCHIKART)

Personenverwaltung

Flurstücksverwaltung

GIS – Kopplung

An- und Verkauf

Pachten

Erbbaurechtsverträge

Kaufpreisüberwachung

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Bewertung der städtischen Gebäude

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Basisdatenermittlungfür STRASSE und GRÜN

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Verfahren der Aufmessung sehr aufwendig!

Teilweise nicht möglich (Gefahr)!

Nicht kurzfristig leistbar!

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Beispiel:Auswertung

versiegelungsrelevante Teilflächen

Dachteilflächen

Befestigte Bereiche

Ausgangspunkt für die stereoskopische Flächenaus-wertung war die Ermittlung der befestigten Flächen

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Analytische Stereoauswertung

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Stadtgrundkarte 1. Generation• analoge Katasterkarte• analoge Stadtgrundkarte• getrennte Kartenwerke

Stadtgrundkarte 2. Generation• digitale Kataster- und Stadtgrundkarte• gemeinsam abgelegt in ALK-Datenbank• Aufbau kommunales Rauminformationssystem

Stadtgrundkarte 3. Generation• objektorientierte, kommunale GEOBASIS• Grundlage zur Verwaltung der städtischeFlächen, insbesondere Straßenraum und Grünflächen

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Grünflächenkataster

Straßendatenbank

Fachkataster - NKF - Betriebsmittel

Gebäudemanagement

Liegenschaftsmanagement

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Bewertung der Straßen

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18312 Straßenflächen

21707 Sinkkästen

5761 Straßenachsen

5604 Straßenknoten

Straßendatenbank - Inhalte

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Kommunikation

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Kommunikation

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Koppelung mit Straßenkontrollbuch

Aufbruchkataster mit Online-Zugriff für Versorger

Projektmanagement mit digitaler Bauakte

Tools zur einfachen Pflege und Fortführung des Datenbestandes

Vollständige Bewertung des gesamten Anlage-vermögens und direkter Datenaustausch mit der Buchhaltungssoftware

Berücksichtigung von Beiträgen und Zuschüssen

Aufbau der Straßendatenbank

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Übernahme der Daten aus Überfliegung

Ergänzung von Befestigungsarten, Decken-aufbau und Alter (so weit bekannt)

Visuelle Zustandserfassung und Bewertung

Anwendung des Datenmodells zur auto-matischen Vervollständigung der Daten

Übergabe der Daten an Finanzbuchhaltung

Überarbeitung des Straßennetzes

Lichtsignalanlagen und Beschilderung werden in diesem Fall getrennt bearbeitet

Ermittlung von Beiträgen und Zuschüssen

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ProjektmanagementAufbruchkatasterStraßenkontrollen

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Planung von Baumaßnahmen

Beschreibung der Baumaßnahmen

Art der Baumaßnahme

Festlegung der wirtschaftlichen Bewertung

+ =

Baumaßnahmen Straße Baumaßnahme Kanal

Kürzel Baumassnahme Kürzel Baumassnahme

AGM Ausgleichsmaßnahme AUS AuslaufstreckeBES Beschilderung DRL DruckrohrleitungBGR Begrünung EBAU elektrotechnische AusstattungBL Beleuchtung GEW GewässerBRK Brücke HRB HochwasserrückhaltebeckenGAL Grünanlage KANN KanalGRW Geh-/Radweg KLA KläranlageLMA Lärmschutz aktiv MBAU maschinentechnische AusstattungLMP Lärmschutz passiv PW PumpwerkLZA Lichtzeichenanlage RKB RegenklärbeckenMK Markierung RRB RegenrückhaltebeckenSBS Baustraße RÜL RegenüberlaufSP Spielplatz SRK StauraumkanalSPO Sportplatz SWP SchmutzwasserpumpwerkSTM StützmauerSTR StraßeTRG Trog

Nr Art_Baumassnahme

1 Erneuerung

2 Neubau

3 Ausbau

4 Umbau

5 Instandsetzung

6 Erweiterung

7 Bauliche Unterhaltung

Die wirtschaftliche Bewertung muss für die unterschiedlichen Baumaßnahmen eindeutig festgelegt werden !

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Festlegen der buchhalterischen Bewertung von Baumaßnahmen

Strategisches Vorgehen:

Planen der Baumaßnahme (Beginn Jahr)

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Aufbruchkataster auf Basis der Straßendatenbank

Aufbrüche in Straßenobjektenwerden über GIS definiert

Erfassung über das Internet

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Straßenkontrollen

auf mobilen

GIS-Clients

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Bewertung der Grünanlagen

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Grünflächendatenbank

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Seite 41

Grünflächendatenbank - Inhalte

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Aufbau eines GrünflächenkatastersProjektmanagementKosten- / LeistungsrechnungAuftragvergabenBaumkontrolle…

Grafikdaten auf ARCGISSachdaten in TIFOSY

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Beispiel: HoT Abbestraße

Kommunikation

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Die Eröffnungsbilanz ist fertig!

Was nun?

Habe ich an den Tag danach gedacht?

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Fortführung der Fachkataster

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Fortführungen der Fachkataster

Veränderungen durch Außendienst 67

Veränderungen durch Außendienst 66

Eigene Fortführungen (Stadtgrundkarte)

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ALK-DB

ALKALK--GIAPGIAP

ARCView

ARCEditor

ARCEditor

Clients

WMS

Internet

Intranet

Geodateninfrastruktur der Stadt Paderborn mit ARCGIS

ARCSDEARCSDE TIFOSYTIFOSYStrasse

Grün

O R A C L EO R A C L E

ONAME

ARCPAD

Fire

wal

l

D M Z

Fire

wal

lhttp

ARCIMS

httpClients

Clients

Intranet-Clients

View

EDBSKonverter

NKF(GISMA)

Vorteile:integrierte Fortführung der Fachkatastereinen Datenpool für NKF-Bewertungoptimierte Geodateninfrastrukturkonsistente DatenbeständeFortführung der Sachdaten in den Fachämtern

ARCSDEARCSDE

ARCIMS für das Internet

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Handlungsspielräume Handlungsspielräume intelligent nutzen!intelligent nutzen!

NKF als Chance für neue Wege

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Geodatenerfassung mit GPS

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Bilddaten mit GPS

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Ortho-Luftbilder

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Digitale Bildbefahrung

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Befahrung im Jahr 2002

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Befahrung im Jahr 2007

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Straßenunterhaltung

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Messen im Bild

gedrückte Shift-Taste

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Objekterfassung

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Fazit:Zeit ist die Währung moderner Dienstleist-ungsgesellschaften

Sachanlagevermögen hat Raumbezug

NKF braucht Geodateninfrastruktur

Effektivität & Effizienz durch GIS-Services

Elmar Schrö[email protected]

http://www8.paderborn.de/geoservice

Die Zukunft hat begonnen!Die Zukunft hat begonnen!Vielen Dank für Ihre AufmerksamkeitVielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit