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INTERNET OF THINGS RATGEBER WISSEN PRAXIS IoT-Trends Wie der Mittelstand von IoT profitieren kann IoT-Plattformen von IBM, Microsoft, Cisco und SAP Bezahl-Lösungen für das Internet der Dinge Blockchain für das IoT Connected Mobility So revolutioniert IoT das Autofahren IT-Services als Basis für das Connected Car On-Board-Diagnose als Nachrüstlösung Industrie 4.0 So wird Fabrik-IT smart ERP-Systeme für Industrie 4.0 vorbereiten Security-Leitfaden für Unternehmen Mit Edge Computing die IoT-Datenflut bewältigen Deutschland € 17,90 COMPACT it im mittelstand Juni 2017 www.TecChannel.de

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INTERNETOF THINGS

R A T G E B E R ■ W I S S E N ■ P R A X I S

IoT-Trends■ Wie der Mittelstand von

IoT profitieren kann■ IoT-Plattformen von IBM,

Microsoft, Cisco und SAP■ Bezahl-Lösungen für

das Internet der Dinge■ Blockchain für das IoT

Connected Mobility ■ So revolutioniert IoT

das Autofahren■ IT-Services als Basis für

das Connected Car■ On-Board-Diagnose

als Nachrüstlösung

Industrie 4.0 ■ So wird Fabrik-IT smart■ ERP-Systeme für

Industrie 4.0 vorbereiten■ Security-Leitfaden für

Unternehmen■ Mit Edge Computing die

IoT-Datenflut bewältigen

Deutschland € 17,90

COMPACTit im mittelstand

CO

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im m

ittelstand

Juni 2017

www.TecChannel.de

06/2017IoT

Industrie 4.0 Connected Car

Smart Hom

e

teccompact_06_2017_titel_final.indd 1 23.05.2017 13:24:46

Inhaltsverzeichnis ‹ 3

Internet of Things8 › Die IoT-Trends in Deutschland8 Das Zauberwort: Open-Data-Plattformen9 IoT-Daten „at the edge“9 Hersteller planen mehr Sicherheit für IoT Devices10 Blockchain als Bestandteil der IoT-Anwendung10 Die Top Use Cases11 Fazit

12 › IoT-Plattformen: Marktführer, „Strong Performer“ und Anwärter13 Die Marktführer im Detail16 Die „starken Anbieter“ im Detail18 Die Anwärter im Detail

20 › Wie der Mittelstand vom Internet der Dinge profitieren kann20 Vorsprung von ausländischen Unternehmen aufholen20 Vielzahl von Anwendungsfeldern21 Mittelstand in Deutschland noch zögerlich22 Den Datenschatz heben23 Der richtige Partner23 Tipps für das erste Projekt24 Vorteile für Pioniere

25 › Huaweis IoT-Strategien: Smart unterwegs auf Straße und Schiene25 Smarte Parkplätze26 Intelligenter Bus28 Digital Railway28 Erntemaschinen mit IoT29 Aufzüge per IoT monitoren29 Digitalisierte Produktion

30 › Smart Airport – mehr Service, mehr Umsatz31 Die Passenger Experience32 Datenschutz durch anonyme Verarbeitung32 Die Zukunft: der voll vernetzte Flughafen33 Zusammenarbeit führt alle ans Ziel

34 › IoT auf dem Acker

37 › So bezahlen Sie künftig mobil in der IoT-Welt37 Token statt Kreditkarte37 Mehr Sicherheit in der IoT-Welt

39 › Blockchain-Entwicklung für den IoT-Markt40 Asien und die Blockchain43 Kryptowährung und Micropayments

Inhaltsverzeichnis4 ›

48 › EMM-Anbieter springen auf den IoT-Zug48 MobileIron will mehr Sicherheit im IoT49 Aufsetzen auf EMM-Architektur50 EMM und IoT: Same same, but different50 Die IoT-Strategien anderer EMM-Anbieter51 Sichere Software-Updates für vernetzte Dinge52 Indirektes Asset Tracking und Fleet Management

Industrie 4.053 › Industrie 4.0 nimmt Fahrt auf54 Anwenderindustrie fährt mit angezogener Handbremse55 Die Politik ist gefragt

56 › Manufacturing Execution System: So wird die Fabrik-IT smart56 In der MES-Falle58 Gegenkonzept: MOS mit offenen Schnittstellen58 Uneingeschränkter Zugang zu Spitzentechnologie59 Feinplanung statt Fehlplanung59 Web-Apps statt Fabrik-Terminals60 IT-seitig nicht abhängen lassen60 MOS vs. MES – Technologie61 MOS vs. MES – Funktionalität

62 › Industrie 4.0 und die Risiken62 Technische Risiken63 Organisatorische Risiken65 Wirtschaftliche Risiken66 Fazit: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt

67 › Studie: Wie fit sind ERP-Systeme für die Industrie 4.0?68 Fokus liegt auf zusätzlichen BI-Funktionen69 Die ERP-Zunkunft ist interoperabel und offen70 ERP-Systeme bleiben das Herz der Unternehmens-IT

71 › Darauf müssen Sie in Sachen Security bei Industrie 4.0 achten72 Informationssicherheits-Management-System (ISMS)74 Risiko-Management75 Notfall-Management und Wiederherstellung75 Geräte, Anlagen und Netze segmentieren76 Sicheres Identitäts-Management76 Sicherheit von Software in der Produktion76 IT-Sicherheit beim Kauf von Maschinen und Anlagen77 Fazit

78 › Das Internet der Dinge und die Herausforderungen an die IT79 Anforderungen an die IT-Infrastruktur79 Sicherheitslücken in der IoT

Inhaltsverzeichnis ‹ 5

80 IoT-Geräte, -Anwendungen und -Daten80 Schnittstelle IT und OT81 IoT-Plattform nach dem Vorbild Mobile Device Management (MDM)82 Einsatzszenario Gesundheitswesen

83 › Mit Edge Computing die Datenflut bewältigen

87 › Industrie-4.0-Tipps für die Praxis87 Das Reifegradmodell zeigt Handlungsbedarf auf88 Value Proposition als Argumentationshilfe89 Der Endanwender muss mit ins Boot90 Konsortien und Ökosysteme zahlen sich aus

Connected Mobility91 › So revolutioniert IoT das Autofahren91 In-Car-Payment92 100 IoT-Sensoren fürs Motorrad93 Werkstatt der Zukunft

94 › Das erwarten Verbraucher vom Connected Car94 Mitdenkende Autos94 Intelligente Wartung95 Gesundheitsüberwachung95 Und der Datenschutz?

96 › Connected Car: IT-Services machen den Unterschied96 Geschäftsmodelle: Vom Hersteller zum Serviceanbieter97 Customer Experience: Erlebnis für den Kunden, Erkenntnis für den OEM98 Operative Prozesse: Interne und externe Abläufe durchdigitalisiert98 Große Herausforderungen für das IT-Service-Management

101 › Boschs IoT- und Mobility-Strategie: Sensoren, Software, Services101 3S-Strategie: Sensoren, Software, Services101 KI für alle Produkte103 Connected Services Car105 Secure Truck Parking

106 › IT-Security für Connected Cars107 Hacking-Methoden und Angriffsziele108 Security-Strategien für Connected Cars

111 › Connected Car durch die OBD-Hintertür111 Dongle statt Festeinbau112 Bis 2020 europaweit 90 Millionen Dongle im Einsatz113 Autohersteller brauchen eigene Dongle-Lösung113 Dongle-Strategien

Inhaltsverzeichnis6 ›

Smart Home115 › Leben im intelligenten Zuhause116 Funksysteme überall leicht nachrüsten116 Welche Trends Experten erwarten117 Sicherheit muss gegeben sein

118 › Smart-Home-Systeme zum Auf-, Um- und Nachrüsten118 Der optimale Einstieg in die Smart-Home-Vernetzung120 So spielen die Standards zusammen122 Das Smart Home per Sprache steuern122 Einsteigerpakete für das Smart Home124 Smart Home erweitern und nachrüsten126 So sicher ist Smart Home128 Übersicht: Smart-Home-Systeme, Starter- und Ergänzungs-Sets

131 › Amazon Alexa und die Konkurenten

133 › Alexa Skills für Amazon Echo entwickeln133 Zielsetzung: Hände frei134 Umsetzung und Ergebnis: Der digitale Sprachkurs mit Alexa und Bring!135 Umdenken von Grafik zu Audio136 Fazit und Tipps für die Alexa-Entwicklung

137 › Alexa als zentrale Bedieneinheit fürs Smart Home138 Amazon Alexa und Echo kurz erklärt138 Skills139 Die interessantesten Smart-Home-Geräte für Alexa im Überblick141 Fazit zu Alexa Smart Home

142 › Mit dem Raspberry Pi die Wohnung überwachen142 Welcher Raspberry Pi sich am besten eignet143 Die richtige Kamera wählen144 Raspbian richtig konfigurieren146 Das Kamera-Modul für Motion fit machen147 Die Bewegungserkennungs-Software Motion installieren147 Erste Schritte mit Motion149 Das Wichtigste der Konfigurationsdatei151 MotionEyeOS

154 › Smart Home mit openHAB 2155 Installationen für Raspberry PI und NAS-Systeme156 Windows-Installation von openHAB 2157 OpenHAB 2 nach der Installation einrichten158 Smart-Home-Geräte in Betrieb nehmen159 Smart-Home-Geräte manuell hinzufügen160 Smart-Home-Geräte für die Steuerung durch OpenHAB 2 konfigurieren161 OpenHAB an Smartphone und Tablet anbinden162 Eclipse SmartHome Designer – Smart-Home für Profis

Internet of ThingsWie der Mittelstand vom Internet der Dinge profitieren kann20 ›

Wie der Mittelstand vom Internet der Dinge profitieren kannWegen der Fülle an Anwendungsmöglichkeiten lohnt es sich auch für kleine und mittlere Firmen, IoT auf die Agenda zu setzen.

Es ist inzwischen eine weit verbreitete Zahl: Mehr als 30 Milliarden Objekte sollen bereits bis zum Jahr 2020 miteinander im Internet of Things (IoT) sein, so lautet die Einschätzung der Marktforscher von IDC. Bislang allerdings hat es den Anschein, als würden sich vor allem Großkonzerne mit dem Thema intensiv beschäftigen. So haben führende Anbieter von Informations- und Automatisierungstechnik, aus der Automobilbranche, dem Handel und Gesundheitswesen und aus dem Fertigungs-bereich IoT als Top-Thema definiert. Dabei bietet das Internet der Dinge auch klei-neren und mittelständischen Unternehmen die Chance, die Vorteile zu nutzen und sich einen Wettbewerbsvorteil zu sichern.

Vorsprung von ausländischen Unternehmen aufholenDas sehen auch die Unternehmen in Deutschland so. Mehr als 38 Prozent der IoT-Experten sind laut einer Studie des eco Verbandes der deutschen Internetwirt-schaft der Auffassung, dass Unternehmen in Deutschland dank IoT der Vorsprung von Konzernen aus anderen Ländern, speziell den USA, im Bereich IT aufholen kön-nen. Für weitere 34 Prozent der Befragten trifft dies zumindest teilweise zu.

Vor allem der Mittelstand wird nach Einschätzung der Studienteilnehmer von zent-ralen IoT-Plattformen profitieren und sich besser gegen den weltweiten Wettbe-werb behaupten können. Kleine Unternehmen und Mittelständler sollten diese Zukunftstechnologie deshalb nicht aus den Augen verlieren und frühzeitig in den Einsatz von IoT investieren.

Vielzahl von AnwendungsfeldernEin Vorteil von IoT besteht darin, dass sich eine Fülle von Einsatzmöglichkeiten auf-tut. Ein Beispiel ist der Bereich Predictive Maintenance: Maschinen, Fahrzeuge, IT-Systeme, selbst hochwertige Konsumgüter lassen sich mit Sensoren ausstatten, die zentrale Komponenten überwachen. Proaktiv erhalten der Hersteller oder des-sen Service-Partner eine Rückmeldung und können dem Kunden den Austausch eines wichtigen Bestandteils noch vor dessen Ausfall anbieten. Solche Konzepte

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werden derzeit beispielsweise bei der Fernwartung von Maschinen in Fertigungs-umgebungen eingesetzt. Aber auch in Handel und Logistik können IoT-Systeme Vorteile bringen, etwa um in Echtzeit einen Überblick über den Warenbestand zu erhalten oder den Transport von Frachtcontainern zu steuern. Mittlerweile hält IoT auch im Gesundheits- und Pflegebereich Einzug. So laufen Feldversuche, mithilfe von Internet-fähigen Diagnose- und Tracking-Systemen eine Fernbetreuung von Patienten mit chronischen Erkrankungen und älteren Mitbürgern durchzuführen.

Mittelstand in Deutschland noch zögerlichKurzum: Den Einsatzmöglichkeiten von IoT sind fast keine Grenzen gesetzt. Gerade für innovative und agile kleinere Unternehmen tun sich Optionen auf, Nischen zu besetzen und Lösungen für spezielle Branchen und Einsatzfelder zu entwickeln.

›Deutsche Unternehmen wollen mit Hilfe von IoT-Lösungen sowohl die Effizienz steigern als auch neue Umsatzfelder erschliessen. (Quelle: SAP IDC Studie zu IoT)

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Dennoch zeigte eine Untersuchung von IDC zur Akzeptanz von IoT in deutschen Unternehmen, dass vor allem kleinere Firmen bisher noch eine zögerliche Haltung gegenüber dem Internet der Dinge an den Tag legen. So haben 2016 nur 15 Prozent dieser Unternehmen ein entsprechendes Projekt aufgesetzt. Insgesamt, so die Stu-die von IDC, ist das in 37 Prozent der Firmen der Fall. Allerdings gingen in diese Zahl auch Pilotversuche und „Projekte mit begrenzter Umsetzung“ im IoT-Bereich mit ein.

Ein Grund für die zögerliche Haltung ist die technische Herausforderung der Einfüh-rung von IoT-Lösungen. So gilt es eine Vielzahl von Komponenten mit unterschiedli-chen Schnittstellen und Kommunikationsprotokollen miteinander zu kombinieren. Die Palette reicht von Sensoren, Aktoren und Steuerungen bis hin zu IT-Systemen und ERP-Lösungen. Die Heterogenität erschwert den Austausch von Informationen zwischen diesen Systemen, und bisher sind nationale und internationale Standards Mangelware. Allerdings besteht genau darin der eigentliche Nutzen von IoT-Lösun-gen: Daten zu erfassen, in einen neuen Kontext zu stellen und daraus geschäftsrele-vante Informationen zu gewinnen.

Den Datenschatz hebenDoch auch Unternehmen, die IoT-Lösungen erfolgreich implementiert haben, ste-hen häufig noch vor dem Problem, die anfallende Datenmenge zu nutzen. Dabei sind solche Informationen wichtig, damit ein Anwender überhaupt einschätzen kann, ob und in welcher Beziehung sich der Einsatz von IoT für ihn lohnt. Eine Stu-die der Beratungshauses PAC zeigte, dass nur etwa ein Drittel der Unternehmen in Europa, die IoT einsetzen, die anfallenden Informationen erfasst und analysiert.

Das heißt, ein Großteil der IoT-Nutzer verzichtet darauf, den „Datenschatz“ zu he-ben, den das Internet der Dinge für sie bereithält, etwa

› Rückmeldungen von Systemen aller Art, die zu einer Optimierung von Produkten führen können.

›Daten über die Art, wie Produkte eingesetzt werden. Dies kann in die Entwicklung neuer Angebote münden.

› Informationen über die Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und Vertriebspartnern. Solche Daten lassen sich zur Optimierung von Produktions-verfahren, Lieferwegen und Vertriebsaktivitäten führen.

Allerdings wäre es falsch, nur die potenziellen Nutzer der IoT-Lösungen in die Pflicht zu nehmen. Auch die Anbieter von entsprechenden Plattformen müssen ihre Haus-aufgaben machen. So macht die Studie des eco-Verbandes deutlich, dass IoT-Platt-formen noch erklärungsbedürftig sind. 48 Pro zent der Befragten gaben an, dass für

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sie die Vor- und Nach-teile sowie Besonder-heiten der einzelnen Ansätze unklar sind. Die Anbieter haben offenkundig in diesem Punkt noch Aufklä-rungsarbeit zu leisten.

Der richtige PartnerTrotz aller Herausforde-rungen bleibt dennoch eines festzuhalten: Es ist für kleine und mittel-ständische Unterneh-men kein Hexenwerk, mit überschaubarem Aufwand eine IoT-Lösung zu entwickeln, beziehungsweise zu erproben. Anbieter von IoT-Lösungen können dabei mit speziell zugeschnittenen Schnellstartprogram-men Unterstützung leisten. Dabei geben sie Mittelständlern die Mittel an die Hand, um diese Geschäftsmodelle zu entwickeln und Pilotprojekte aufzusetzen.

Hilfreich ist, wenn ein solcher Partner über eine IoT-Plattform verfügt, die Lösungen für diverse Anwendungsfälle bereitstellt, etwa die Anbindung von Fertigungssyste-men, Fahrzeugen und Lagerhaltungssystemen. Zudem sollten Anwender darauf achten, dass ein Anbieter von IoT-Lösungen zumindest in der Anfangsphase für seine Services und Lösungen fixe Preise anbietet. Das macht es deutlich einfacher, die finanziellen Aufwendungen abzuschätzen.

Setzen Unternehmen bereits ERP- oder CRM-Lösungen ein, bietet es sich gegebe-nenfalls an, auch die IoT-Komponenten über denselben Anbieter zu beziehen. So kann die Anwendung nahtlos in das bestehende System integriert werden.

Tipps für das erste ProjektZum Abschluss noch einige Tipps für kleine und mittlere Firmen, die IoT auf der Agenda haben. Zunächst sollte ein Unternehmen ohne „Schere im Kopf“ prüfen, in

› Laut einer Studie von PAC analysiert nur ein Drittel der Unternehmen in Europa, die IoT einsetzen, die dabei anfallenden Daten. (Quelle: PAC)

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welchen Bereichen sich Vorteile durch IoT ergeben können oder welche neuen Angebote mithilfe des Internets der Dinge erarbeitet werden können. Dieser muti-ge Ansatz ist wichtig, damit nicht vorschnell Optionen ausgeschlossen werden und althergebrachte Muster greifen wie „Das haben wir noch nie gemacht“. Vielmehr sollten gerade kleinere Unternehmen, Startups und Mittelständler das Internet der Dinge als große Chance begreifen, neue Ideen umzusetzen.

Im zweiten Schritt kann ein Unternehmen in begrenztem Maß einen Projektbetrieb starten. Erweist sich das IoT-Projekt als Erfolg, ist es anschließend unkompliziert, einen Rollout in größerem Maßstab durchzuführen. Speziell für kleine und mittel-ständische Unternehmen bieten Cloud-gestützte IoT-Plattformen die Möglichkeit, Ideen im Bereich IoT mit überschaubarem Aufwand und Risiko zu testen. Außerdem erleichtern Cloud-Plattformen ein schnelles „Hochfahren“, wenn der Nutzungsum-fang zunimmt und weitere IoT-Komponenten verwaltet werden.

In der Praxis hat sich zudem gezeigt, dass der Ansatz des „Minimum Viable Pro-duct“ eine gute Ausgangsbasis ist. Dabei werden bei Beginn des Projekts nur die zwingend notwendigen Funktionen und Anwendungsfälle abgedeckt. Erst dann, wenn sich der Betrieb einer IoT-Anwendung und das Zusammenspiel mit der Platt-form eingespielt haben, können Erweiterungen und Nachjustieren vorgenommen werden. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass die Zahl potenzieller Fehlerquellen reduziert wird. So können sich Unternehmen schrittweise mit dem IoT vertraut ma-chen und Know-How aufbauen.

Vorteile für PioniereTrotz fehlender allgemeingültiger Industrie-Standards und noch wenig IoT-Know-How im Mittelstand lohnt sich schon jetzt in das Thema IoT einzusteigen. Denn der gewonnene Zeitvorsprung bei der Einführung Sensoren-gestützter Prozesse im Unternehmen ist ein immenser Wettbewerbsvorteil, den es zu nutzen gilt. Damit eng verknüpft ist der richtige Einsatz von IoT-Consultingservices für die eigene Fir-ma. Ihre Expertise zusammen mit einem Mittelstand, der nach neuen Geschäftsfel-dern strebt, sorgt dafür, dass alle ihre Vorteile voll ausnutzen können.

Jochen Wießler