Qualitätskriterien...E s ist wichtig, sich systematisch mit dem Thema Gesundheit...
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QualitätskriterienMindeststandards Gesundheit
Mindeststandard 2Arbeitskreis Seite 8
Mindeststandard 1Führungsqualifizierung Seite 4
Mindeststandard 3Informationszugang Seite 14
Mindeststandard 4Sozialberatung Seite 18
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Es ist wichtig, sich systematisch mit dem Thema Gesundheit auseinanderzusetzen und bedarfsorientierte sowie firmen- individuelle Maßnahmen zu entwickeln. Auf der Konzerndialog-Konferenz im März 2015 haben der Bertelsmann Vorstand und die Konzernbetriebsräte daher eine gemeinsame Grundlage hierfür beschlossen: vier für alle nationalen Firmen verpflichtend geltende Standards, die im Bereich Unternehmensge-sundheit mindestens zu erfüllen sind.
Eckpfeiler stellen dabei eine gesunde Füh- rungskultur und eine zielorientierte Analyse und Planung von Maßnahmen in regelmäßig tagenden Arbeitskreisen dar. Ergänzt werden diese durch eine transparente Kommunikation von Gesundheitsthemen und -angeboten und eine gezielte Unterstützung im Umgang mit psychischen und sozialen Herausforderungen mithilfe der Betrieblichen Sozialberatung.
Für die Umsetzung dieser Mindeststandards sind bestimmte Aspekte unerlässlich. Daher wurden für jeden der vier Standards ent-sprechende Qualitätskriterien definiert, die die Ausgestaltung konkretisieren und die Verantwortlichen bei der Bearbeitung des Themas unterstützen. Die als verbindlich gekennzeichneten Kriterien sind Bestandteile der Mindeststandards und sollten in jedem Fall umgesetzt werden. Empfehlenswerte Kriterien haben sich in der Praxis als sehr sinnvoll erwiesen und unterstützen den Prozess erheblich.
Nutzen Sie diese Broschüre, um für jeden der Mindeststandards den jeweiligen Hintergrund und die entsprechenden Qualitätskriterien zu erfahren. In einer digitalen Toolbox in der Jam-Gruppe „BertelsmannHealth“ in peoplenet finden Sie außerdem verschiedene Empfeh-lungen, Tipps und Instrumente.
Gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die
Basis für den langfristigen Erfolg und die Zukunftsfähigkeit
von Bertelsmann. Ein effektives Gesundheitsmanagement,
das vor allem auf die Gestaltung der Arbeit, aber auch auf
das Verhalten der Beschäftigten abzielt, bietet damit einen
Mehrwert für alle: Sei es die Steigerung von Zufriedenheit,
Motivation und Qualität oder die Kostensenkung aufgrund
geringerer Fehlzeiten und Fluktuation.
2 Qualitätskriterien 3Intro QualitätskriterienIntro
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11.1
1.2
MindeststandardGesundheitskompetenz ist ein notwendiger Bestandteil aller nationalen Führungskräftequalifizierungen.
ZielsetzungAlle Führungskräfte sind für ihre Schlüsselrolle hinsichtlich einer optimierten Gestaltung von Arbeitsbedingungen, ihres Einflusses auf die Mitarbeitergesundheit und ihrer Vorbildfunktion sensibilisiert und sich ihrer Verantwortung für das Thema bewusst.
Format
Zielgruppe
Verbindlich
Alle Führungskräfte-Ebenen (Team Leader, Leader of Manager, Leader of Business and Organization) werden adressiert
Verbindlich
Die Schulungen zum „Gesunden Führen“ werden in einem der folgenden Formate angeboten:
1. Präsenzschulung, entweder als eigenständige Schulung oder als integrierter Bestandteil in bestehenden Schulungen, UND/ODER
2. E-Learning, das in bestehende Führungsprogramme integriert ist
Die Anzahl der Schulungsteilnehmer wird dokumentiert
Empfehlenswert
Auf allen Führungskräfte-Ebenen finden unterschiedliche Schulungen mit angepassten Themenschwerpunkten statt
Alle Führungskräfte (sowohl neue Führungskräfte als auch Personen, die schon länger in der Position sind) durchlaufen eine Schulung zum „Gesunden Führen“
Qualitätskriterien
4 Qualitätskriterien Qualitätskriterien 5Mindeststandard 1 Mindeststandard 1
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Empfehlenswert
Die Schulung bietet Raum für einen persönlichen Erfahrungsaustausch der Teilnehmer untereinander
Die Schulung wird den Führungskräften innerhalb ihres Lehrplans in peoplenet zugewiesen
Es werden Follow-up-/Aufbau-/Vertiefungsmaßnahmen durchgeführt, um die Nachhaltigkeit der Schulungen zu gewährleisten (z. B. Reflexionsaufgaben oder weiterführende Module)
Empfehlenswert
Berücksichtigung von Gesundheit als Aspekt bei der Leistungsbeurteilung
Thematisierung von Gesundheit in Mitarbeitergesprächen (Gesprächsführung)
Belastungen in Veränderungssituationen (Change Management)
Bereichsspezifische Belastungen
Firmenindividuelle Anwendungsbeispiele zur Integration von Gesundheit im beruflichen Alltag
Basiswissen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (z. B. Vorgehen/Schritte und Erfolgsfaktoren)
Nicht ausreichend
Es reicht nicht aus, die Führungskräfte nur zum Thema Arbeitssicherheit zu unterweisen
Es reicht nicht aus, den Führungskräften nur Input zu isolierten Themen im Bereich der individuellen Gesundheit zu geben (Stress, Bewegung, Ernährung o. ä.)
Es reicht nicht aus, lediglich Präsentationsunterlagen zum Thema an alle Führungskräfte zu versenden
1.3 InhalteVerbindlich
Kosten, die durch reduzierte Leistungsfähigkeit, Produktivität und krankheitsbeding-te Fehlzeiten der Mitarbeiter entstehen
Analysemöglichkeiten und Kennzahlen (über Fehlzeiten hinaus), die der Führungs-kraft Aufschluss über die Gesundheit im Unternehmen/Bereich geben
Gesundheitsbeeinflussende Faktoren bei der Arbeit (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitsprozesse, Zeitverträge, Perspektiven, Qualifizierung) und Möglichkeiten betrieblicher Einflussnahme
Zusammenhang von Führung und Gesundheit: – Schaffen gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen – direktes Führungsverhalten – Vorbildfunktion von Führungskräften
Aspekte gesunden Führungsverhaltens (z. B. Kommunikation, Wertschätzung, Anerkennung)
Erkennen von Warnsignalen für Be- und Überlastungssituationen
Möglichkeiten und Instrumente zur Belastungsreduktion bzw. Ressourcenstärkung im Team
Individuelle Gesundheit (z. B. Achtsamkeit)
Konzern- und firmeninterne Ansprechpartner, Instrumente, Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten
6 Qualitätskriterien Qualitätskriterien 7Mindeststandard 1 Mindeststandard 1
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22.1
MindeststandardIn jeder Konzernfirma ist ein fester Arbeitskreis zum Thema Gesundheit implementiert, der quartalsweise tagt und in dem sowohl die Geschäftsführung als auch jeweils ein Vertreter des Betriebsrates und der Schwerbehindertenvertretung sowie ein Personalleiter vertreten sind.
ZielsetzungDer Arbeitskreis Gesundheit gestaltet systematisch gesunde Rahmenbedingungen sowie Arbeitsprozesse und leitet zielgerichtete Maßnahmen ein.
Format
Verbindlich
Es wird eine der folgenden Varianten umgesetzt: 1. Eigener Arbeitskreis: Es besteht ein eigener Arbeitskreis Gesundheit
pro Firmenstandort ODER 2. Vertreter im Arbeitskreis: Es gibt einen übergeordneten Arbeitskreis, in dem
die Interessen und Bedürfnisse der jeweiligen Firmenstandorte berücksichtigt werden (z.B. durch die Einbindung von Standortvertretern oder eine adäquate Datengrundlage)
ODER 3. Ergänzung: Der Arbeitskreis Gesundheit wird bereits bestehenden Gremien
angeschlossen. Dabei ist zu beachten, dass z. B. dem Arbeitsschutzausschuss gesetzliche Vorschriften zugrunde liegen, die bei einer Verbindung zu gewähr- leisten sind
Der Arbeitskreis tagt mindestens vierteljährlich
Die Ergebnisse der Arbeitskreis-Treffen, die Verantwortlichkeiten und die nächsten Schritte werden dokumentiert
Empfehlenswert
Unabhängig von der umgesetzten Variante werden Bereiche, Abteilungen oder Berufsgruppen mit spezifischen Herausforderungen gesondert betrachtet, z. B. durch einen eigenen Vertreter oder in Form eines eigenen Themenschwerpunktes
Qualitätskriterien
8 Qualitätskriterien Qualitätskriterien 9Mindeststandard 2 Mindeststandard 2
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Empfehlenswert
Es wird ein Gesundheitsmanager und/oder qualifizierter Gesundheitsansprech- partner als festes Mitglied eingebunden (dringend empfohlen)
Es werden themenspezifische Fachexperten (z. B. Betriebsarzt, Betriebssozialdienst) oder bei Bedarf Vertreter bestimmter Berufsgruppen (z. B. Führungskräfte) involviert
Empfehlenswert
Die Betrachtung tiefergehender Daten unterstützt die Interpretation der Kennzahlen (z. B. firmenspezifische Produktivitätskennzahlen, Führungsbewertungen/Feedbacks, Berichte von Krankenkassen und Fachbereichen, Gesundheitsbefragungen)
2.2
2.3
Mitglieder
Inhalt/Vorgehen
Verbindlich
Die Personalleitung, ein Vertreter des Betriebsrates und die Schwerbehinderten- vertretung nehmen regelmäßig teil
Bei Abwesenheit der Geschäftsführung wird die Entscheidungsfähigkeit durch einen adäquaten Vertreter sichergestellt
Verbindlich
Es wird eine fundierte Analyse bestehender Kennzahlen und Berichte durchgeführt (z. B. Personalstatistik, Auswertung der Mitarbeiterbefragung, Daten zu Arbeitssicher-heit und Gesundheitsschutz, Geschäftsberichte, Konzernpersonalbericht, Corporate Responsibility-Bericht)
2.3.1 Analyse
Empfehlenswert
Um die Akzeptanz der Maßnahmen zu fördern, werden die Mitarbeiter in die Planung und Gestaltung eingebunden
2.3.2 Planung
Verbindlich
Es werden Handlungsfelder und messbare Ziele zur Gestaltung gesunder Arbeit definiert
Auf Grundlage dieser Ziele werden Maßnahmen hinsichtlich der Rahmenbedingungen des Arbeitsplatzes und des Gesundheitsverhaltens der Mitarbeiter abgeleitet
Bei der Planung der Maßnahmen werden Kennzahlen zur Evaluation definiert und dokumentiert
Es wird eine Kommunikationsstrategie entwickelt und sichergestellt, dass – relevante Interessengruppen in den Prozess eingebunden sind (z. B. Geschäfts-
führung, Personalleitung, Arbeitnehmervertreter, Führungskräfte) – Gesundheitsthemen und -maßnahmen zielgruppengerecht kommuniziert werden
Binden Sie die Mitarbeiter in die Planung und Gestaltung der einzelnen Maßnahmen aktiv mit ein
10 Qualitätskriterien Qualitätskriterien 11Mindeststandard 2Mindeststandard 2
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Empfehlenswert
Alle Maßnahmen, die sowohl direkt als auch indirekt auf die Gesundheit einwirken (z. B. schalldämpfende Teppiche), werden als solche gekennzeichnet
Empfehlenswert
Es wird eine Statusbestimmung zum Thema Gesundheit vorgenommen
Anhand der Überprüfung der Zielerreichung werden neue Maßnahmen abgeleitet und das Vorgehen wird optimiert
2.3.3 Durchführung
2.3.4 Erfolgsbewertung
Verbindlich
Während der Durchführung der geplanten Maßnahmen werden die definierten Ziele regelmäßig überprüft
Die Einbindung der relevanten Multiplikatoren wird sichergestellt (z. B. indem bestehen-de Führungskräfte-Routinen für Ankündigungen und Feedback genutzt werden)
Verbindlich
Die durchgeführten Maßnahmen werden auf ihre Wirksamkeit überprüft
Es wird geprüft, ob die gesetzten Ziele erreicht wurden
Es erfolgt eine jährliche Überprüfung der gesundheitsrelevanten Kennzahlen (siehe Analyse unter 2.3.1)
Nicht ausreichend
Es reicht nicht aus, im Rahmen der Analyse ausschließlich Fehlzeiten auszuwerten oder nur vorhandene Gesundheitsangebote zu erfassen
Es reicht nicht aus, nur isolierte Einzelmaßnahmen (z. B. Obsttage, Kampagnen) zu planen, ohne die Rahmenbedingungen zu berücksichtigen
Es reicht nicht aus, im Rahmen der Evaluation nur Teilnehmerzahlen und -feedbacks von Kursen und Check-ups auszuwerten
Überprüfen Sie die durchgeführten Maßnahmen auf ihren Erfolg
12 Qualitätskriterien Qualitätskriterien 13Mindeststandard 2Mindeststandard 2
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33.1
3.2
MindeststandardIn jeder Konzernfirma ist für alle Mitarbeiter der Informationszugang zu unternehmensinternen Gesundheitsangeboten sichergestellt.
ZielsetzungAlle Mitarbeiter wissen, welche Gesundheitsangebote sie vor Ort nutzen können, damit diese verstärkt wahrgenommen werden und die Akzeptanz für das Thema Gesundheit steigt.
Zielgruppe
Format/Kanäle
Verbindlich
Die Kommunikation adressiert alle Mitarbeiter, auch die ohne PC-Arbeitsplatz und an Außenstandorten
Vor allem neue Mitarbeiter erhalten eine Übersicht der Angebote und Ansprechpartner vor Ort
Verbindlich
Es werden mehrere Kanäle gleichzeitig für die interne Kommunikation verwendet (z. B. Intranet, Aushänge, Multiplikatoren)
Divisionsübergreifende Gesundheitsangebote werden auf der BertelsmannHealth-Website (www.bertelsmannhealth.de) abgebildet
Empfehlenswert
Die Ansprache ist direkt und spricht alle Mitarbeiter gleichermaßen an (z. B. durch die Abbildung verschiedener Alters- und Berufsgruppen)
Qualitätskriterien
Qualitätskriterien 15Mindeststandard 314 Mindeststandard 3Qualitätskriterien
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Empfehlenswert
Interne Gesundheitsangebote werden auf der BertelsmannHealth-Website abgebildet
Ergänzend werden Gesundheitsangebote regelmäßig mit weiteren Kommunikations-mitteln hervorgehoben (z. B. Versand eines Newsletters einmal pro Quartal)
Um einen Wiedererkennungswert zu schaffen, wird für die Kommunikation aller Gesundheitsmaßnahmen ein eigenes Branding verwendet (z. B. Logo, Slogan, Farbgebung)
Gesundheit wird regelmäßig in Veranstaltungen, Versammlungen, Meetings o. ä. thematisiert
Empfehlenswert
Bei den Gesundheitsangeboten werden Hintergrundinformationen vermittelt (z. B. Artikel zur Prävention von Krankheiten, Tipps zur Integration von Gesundheit in den Berufsalltag)
Auch andere Angebote mit indirektem Gesundheitsbezug (z. B. Familienservice, Arbeitszeitregelung, Kinderbetreuungsmöglichkeiten) werden kommuniziert
3.3 InhaltVerbindlich
Alle firmeninternen Gesundheitsangebote werden kommuniziert
Zusätzlich werden die Mitarbeiter darüber informiert, – dass deutschlandweite Angebote bestehen, die für alle Bertelsmann-
Mitarbeiter gelten – falls auch Angebote anderer Bertelsmann-Firmen in der Nähe genutzt
werden können
Nicht ausreichend
Es reicht nicht aus, Informationen nur auf Nachfrage bei der Personalabteilung zu vermitteln
Es reicht nicht aus, erst zu kommunizieren, wenn ein Problem besteht (z. B. über die Möglichkeit der Betrieblichen Sozialberatung erst informieren, wenn der Mitarbeiter bereits mit einem Anliegen zur Führungskraft kommt)
Es reicht nicht aus, nur unregelmäßig aktualisierte Informationen im Intranet anzubieten
Sprechen Sie über das Thema Gesundheit auch regelmäßig in Meetings
16 Qualitätskriterien Qualitätskriterien 17Mindeststandard 3 Mindeststandard 3
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44.1
4.2
MindeststandardJeder Mitarbeiter erhält Zugang zu Betrieblicher Sozialberatung.
ZielsetzungDie Betriebliche Sozialberatung bietet allen Mitarbeitern, Gruppen und der Organisation einen frühzeitigen, niedrig- schwelligen und anonymen Zugang zu professionellen Beratungs- und Unterstützungsangeboten.
Allgemeines
Zu betreuende Zielgruppe
Verbindlich
Das Angebot umfasst ein ausreichendes Stundenkontingent und richtet sich nach der Anzahl der Mitarbeiter, der Anzahl der betreuten Standorte und den notwendigen Reisezeiten zwischen den Standorten
Bei externen Anbietern richtet sich das Stundenkontingent am Angebot des Betriebssozialdienstes aus (vergleichbare Größen); bei zusätzlichem Beratungs- bedarf sind bedarfsgerechte Anpassungen möglich
Einschränkungen des Beratungsangebotes oder der Schweigepflicht seitens der Unternehmen sind nicht zulässig
Verbindlich
Die Betriebliche Sozialberatung berät Mitarbeiter aller Hierarchiestufen ebenso wie für das Unternehmen tätige Leiharbeiter und Mitarbeiter mit Werkverträgen
Familienangehörige ersten Grades und Lebenspartner im gemeinsamen Haushalt werden nach Bedarf in die Beratung einbezogen oder können eigenständig beraten werden
Qualitätskriterien
Qualitätskriterien 19Mindeststandard 418 Mindeststandard 4Qualitätskriterien
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4.44.3 BeratungssetupFachpersonalVerbindlich
Das Beratungsangebot findet face-to-face statt. Beratungsräume außerhalb des Unternehmens sind für die Mitarbeiter unternehmensnah zu erreichen
Die Einzelfallberatung wird als lösungsorientierte, systemische Kurzzeitberatung durchgeführt; sie beinhaltet bedarfsabhängig auch die Stellung einer Verdachts- diagnose, das Erarbeiten einer Beratungs-/Behandlungsmotivation und Case Management
Es findet keine Langzeitbetreuung oder Therapie statt
Die Betriebliche Sozialberatung gestaltet und nutzt interne wie auch externe Netz-werke, um die Beratungsleistungen und Behandlungsangebote sicherzustellen
Zu allen psychosozialen Themen werden, je nach Rahmenbedingungen für den Beratungsauftrag, Maßnahmen in einem fachlich passenden Setting angeboten:
– Informationsveranstaltungen/Schulungen/Seminare/Workshops – Teammaßnahmen – Organisationsmaßnahmen
Verbindlich
Die Beratung wird durch qualifiziertes Fachpersonal vorgenommen (= Absolventen der Studiengänge Sozialpädagogik, Sozialarbeit oder Psychologie mit Berufspraxis); diese Berufsgruppen unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht
Qualifiziertes Fachpersonal können dabei sowohl interne als auch externe Experten sein
Beratungsgespräche finden immer in vertraulicher Atmosphäre und face to face statt
20 Qualitätskriterien Qualitätskriterien 21Mindeststandard 4 Mindeststandard 4
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4.5 LeistungskatalogVerbindlich
Das Angebot umfasst für alle genannten Mitarbeiter mindestens: – berufliche und arbeitsplatzbezogene Fragestellungen – persönliche, mentale und gesundheitliche Themen – Probleme in Partnerschaft und Familie – soziale und finanzielle Fragestellungen – Fragestellungen in Zusammenhang mit Suchtgefährdung und Abhängigkeit – Unterstützung in Krisensituationen nach belastenden Ereignissen
Nicht enthalten ist die umfassende Beratung in Rechts- und Finanzfragen.
Für Mitarbeiter mit besonderen Aufgaben oder Funktionen (z. B. Führungskräfte, HR-Experten, Betriebsräte, Schwerbehindertenvertreter, Jugend- und Auszubilden-denvertreter) umfasst es darüber hinaus folgende Themen:
– Anforderungen durch Veränderungsprozesse – Konflikte im Team – gesundes Führen – Auswirkungen hoher Arbeitsanforderungen – langzeiterkrankte Mitarbeiter – Wiedereingliederung/Betriebliches Eingliederungsmanagement – Umgang mit psychisch belasteten/auffälligen Mitarbeitern – Umgang mit Mitarbeitern bei Auffälligkeiten in Zusammenhang mit Suchtthemen – Angebote zu Rollen und Rollenklarheit – Unterstützung bei der Umsetzung eines nachhaltigen, ganzheitlichen
Gesundheitsmanagements
Um mit allen Beteiligten tragfähige Lösungen zu erarbeiten, ist die Beratung in Gruppen ausdrücklich erwünscht.
Zum Leistungskatalog gehört außerdem ein jährliches, datenschutzrechtlich abgesichertes Reporting
Nicht ausreichend
Es reicht nicht aus, den Mitarbeitern als einziges Angebot die Telefonnummer einer Beratungsstelle („Kummernummer“) zur Verfügung zu stellen
Es reicht nicht aus, ausschließlich betriebliche Suchtberater zu beauftragen
Es reicht nicht aus, nur Listen mit Kontakten zu kommunalen Beratern auszugeben
Gemeinsam erfolgreich: Die Beratung in Gruppen ist ausdrücklich erwünscht
22 Qualitätskriterien Qualitätskriterien 23Mindeststandard 4 Mindeststandard 4
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Bertelsmann SE & Co. KGaA, Carl-Bertelsmann-Straße 270, 33311 Gütersloh
Kontakt:Lorena Israel Findley, Leiterin GesundheitsmanagementTelefon: 05241/80-49939E-Mail: [email protected]
Unterstützung gesucht?Materialien zur Hilfestellung finden Sie in unserer Toolbox in der Jam-Gruppe „BertelsmannHealth“ in peoplenet. Weiterführende Informationen erhalten Sie auch unter www.bertelsmannhealth.de.