Programmheft von 2016

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der Jugendweihe-Feiern 2016 am Samstag 16. April programmheft www.jugendweihe-hamburg.de 126 JAHRE JUGENDWEIHE HAMBURG HUMANISTISCHER VERBAND DEUTSCHLANDS LV METROPOLREGION HAMBURG Mit Rückblick auf das 125-Jahre- JUBILäUM 2015

Transcript of Programmheft von 2016

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der Jugendweihe-Feiern 2016 am Samstag 16. April

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HUMANISTISCHER VERBAND DEUTSCHLANDS LV METROPOLREGION HAMBURG

Mit

Rückblick auf

das 125-Jahre-

JubiläuM

2015

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Feier-

Programm

in der Heftmitte

(Seite 25)

Jubiläumsjahr 2015unser Rückblick auf das Jubiläumsjahr: Siehe Seiten 19-22Mit drei Events haben wir im September 2015 125 Jahre Jugendweihe Hamburg gefeiert: • Fotoausstellung • Festakt • Senatsempfang im Hamburger Rathaus

bitte während

der Feier nur vom

eigenen Platz aus

fotografieren!

Liebe Jugendweihe-TeilnehmerInnen, liebe Jugendweihe-Teilnehmer, liebe Eltern und Verwandte, liebe Gäste!

Wir begrüßen unsere jungen Damen und Herren, das sind sie ja nun schon fast, zuerst. Sie sind die Hauptpersonen der Jugendfeier. Auch Ihnen, liebe Eltern, Ver-wandte und Gäste gilt unser Gruß.

Für uns alle ist dies ein festlicher Tag, an dem der Übergang von der Kindheit zur Ju-gend zum Erwachsen-Werden gefeiert wird.

Ein herzliches Willkommen gilt nicht nur unseren Hauptpersonen, den Jugendweih- lingen, ihren Eltern, Verwandten und Freun- den, sondern auch dem Ehrenvorsitzenden, Werner Riedel, und seiner Frau sowie den Gästen der Medien.

Wir haben uns - wie auch schon in der Jubiläumsfeier vor 26 Jahren - bemüht, die Feierstunde der Jugendweihe so zu gestalten, dass unser Programm sowohl den zu ehrenden Jugendlichen als auch ihren Eltern, Großeltern, Verwandten und Gästen gefällt. Das ist nicht immer einfach, denn bekanntlich ist der Geschmack verschieden und ganz besonders, wenn - wie hier heute - drei Generationen mitfeiern. So ist es eine Zusammenstellung, die Feierliches, Lustiges, Modernes aber auch Traditionelles und Bedenkenswertes bieten soll.

Wir sind stolz darauf, dass Jugendweihlinge und Ehemalige selbst hierzu beitragen und von ihnen selbst ausgesuchte Texte vorgetragen werden und Bedenkenswertes bieten soll.

Wir bitten Sie, bei ihrem Applaus zu beden-ken, welch ein Mut dazu gehört, als Jugend-licher vor solch einem großen Auditorium von an die 2.000 Gästen auf die Bühne zu gehen und etwas vorzutragen!

Selbst, wenn es vielleicht einen Schnitzer geben mag, wer ist schon fehlerfrei?

Die musikalische Gestaltung durch das „Collegium Musicum“ liegt in den bewährten Händen von Christoph Schulz.

Die Jugendband „Feldweg 7“ aus Anklam bringt zusätzlich eine jugendliche Note in die Feier.

Liebe Jugendweihe-Teilnehmerinnen, liebe Jugendweihe-Teilnehmer,

wenn Euch die Zeit bei der Jugendweihe, die Jugendstunden, die Exkursionen und Euch und Ihnen die heutige Feier gefallen hat, sagen Sie es weiter, gerade in der heutigen Zeit der Restauration und Globalisierung können wir Unterstützung gebrauchen. In der Sonderausgabe des „Freien Blicks“ zu „125 Jahre Jugendweihe in Hamburg“ fin-det Ihr und finden Eure Eltern und Freunde vielleicht Anregungen hierzu.

Seit es Jugendweihefeiern gibt, d.h. seit mehr als 126 Jahren hier in Hamburg, werden den Jugendlichen als Erinnerung Geschenkbücher überreicht. In diesem Jahr können wir sehr stolz das neue Buch „Jugend-weihe - Wendepunkt - Weltanschauung - Werte“ verteilen. Gemeinsam mit den Cornelsen Schulverlagen haben wir es in mehr als dreijähriger Arbeit für unsere Jugendweihlinge erarbeitet; auch wir und andere Jugendvertreter aus den Landes-verbänden von Jugendweihe Deutschland e.V. haben daran mitgearbeitet. Heute verteilen wir die neue erste Auflage, also eine Premiere.

Wir hoffen, dass es Euch, aber auch Euren Eltern und Gästen gefallen wird. Es wird zunächst in einer Auflage von 150.000 Exemplaren ausgegeben, eine stolze Zahl.

Es soll Euch auf dem Wege zum Erwachsen-Werden interessante Impulse geben. Die Vielfalt der Themen ist groß und es lohnt sich – nach der Feier versteht sich – mehr- mals hineinzuschauen.

In diesem Sinne wünschen wir unseren Gästen, ganz besonders jedoch den Jugend-weihlingen, eine schöne Jugendfeier 2016!

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0Kurs Barmbek/Winterhude Kursleitung: Edith Jacobs

„Das heutige Wissen ist die Grenze, die morgen überschritten wird.“

(Denis E. Waitlay)

Hallo alle zusammen, wir sind ja nur zu dritt, aber haben viel Spaß an unseren Jugendstunden bei der Jugendweihe. Wir diskutieren gern über Spiele, das heißt über Computerspiele. Leider ist Paul nicht so sehr davon zu überzeugen, aber er hört schon gern dabei zu.

Leider müssen wir das Thema meist auf den richtigen Termin verschieben, denn die anderen Themen die wir uns ausgesucht haben, sind ja auch spannend.

teilnehmer 2016Kurs Bergedorf A Kursleitung: Finn Schwermer Kurshelfer: Lucas Sens

„Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“

(Albert Einstein)

Hallo! Wir sind der Kurs Bergedorf A. Die Jugendweihezeit begann für uns mit vielen unterhaltsamen Kenn-Lernspielen. So hatten wir die Möglichkeit, unsere MitJugendweih-linge besser kennen zu Lernen. Was kam dann? Wir haben uns über den Klimawandel unterhalten. Hierbei sind wir mit vielen neuen Anregungen nach Hause gegangen. Es folgten weitere spannende Themen, wie Flüchtlinge, Moral und Freundschaft aus denen wir eben-falls mit vielen neuen Aspekten rausgegangen sind. Auch die Ausflüge, die wir unternommen haben, fanden wir immer sehr spannend und wir konnten uns dabei immer besser kennenlernen. Ob bei der Rallye im Museum der Arbeit oder bei bedrückenden Momenten wie in der Schule Bullenhuser Damm. Alles in allem war es eine sehr schöne Zeit und auch unsere Kursleiter waren immer gut drauf. Wir freuen uns schon auf das Nachtreffen!

Tja und dann sind da noch die Ausflüge. Eine gute Zusammenstellung. Leider war das Planetarium nicht dabei. Es war dieses Jahr wegen Umbau geschlossen. Dafür gehen wir ins Zollmuseum.

Vielleicht lernen wir dabei noch andere Ju-gendliche aus den weiteren Kursen kennen.

Wir haben einiges Neues erfahren und freuen uns auf die Jugendfeier am 16. April.

Kurs Barmbek/Winterhude

von links nach rechts: Max Georg Miethke, Robin Grunder, Paul Jonas Hanke

Kurs Bergedorf A

(alphabetisch) Celina Bouldan, Johann Falz, Younis Filali, Finn Helmers, Jonas Hintze, Odin Kaeding, Felix Kusche, Isabelle Peter, Björn Pretzak, Moritz Radde, Igor Schambach, Jannis, Schier, Jeremy Schudek, Eric Tanski, Quentin Thieme; nicht auf dem Bild: Maurice Messer, Björn Pretzak

Kurs Bergedorf B

(alphabetisch) Lara Sophie Berliner, Lenea Böck-mann, Josephine Frank, Laura Jakubczak, Martin Jungclaus, Nele Kindel, Celina Klose, Julian Mundhals, Tom Ohlhorn, Mosche Ploy, Albrecht Rüdiger, Tom Stiewe, Ella Trost. Nicht auf dem Bild: Maren Hofmann, Florian Schur

Kurs Eimsbüttel Kursleitung: Maria Wassersleben

„Das heutige Wissen ist die Grenze, die morgen überschritten wird.“

(Denis E. Waitlay)

Hey, wir sind die 5 aus dem Kurs Eimsbüttel (wo aber keiner von uns wohnt). Jeden Montag haben wir uns in der Schanze ge-troffen, um über Themen zu reden, die uns beschäftigen – wie Toleranz, Rassismus, Gewalt, Stereotype und Nationalsozialismus. Den Ausflug ins KZ Neuengamme haben wir auch gemeinsam mitgemacht und fanden es einfach schlimm, was dort passiert ist. Wir machen Jugendweihe, weil wir uns mehr für die Welt interessieren als für irgendeine Art von Glauben.

Kurs Eimstbüttel

Lilli Sofia Baldes, Jenna Wandtke, Layla Moana Wolf, Moritz Baum, Vincent Heinecke

Kurs Bergedorf B Kursleitung: Finn Schwermer Kurshelfer: Mette Hacker

„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“

(Immanuel Kant)

Aus einer anfangs schüchternen, neu zusammengewürfelten Gruppe Jugendlicher wurde während unserer wöchentlichen Treffen eine immer offener werdende Diskussionsgruppe, die viele neue Ideen zustande brachte. Hier habt ihr uns mit eurer Meinungsvielfalt und Gedankengängen manchmal sehr positiv überrascht.

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Auch wenn einige von euch zuerst keine Ahnung hattet, was euch erwartet, so schien es doch, als hätten viele Themen euer Interesse geweckt. Vor allem zu aktuellen Themen wie Drogen und Klima-wandel habt ihr euch viele eigene Gedanken gemacht. Eure Ideen zu einem eigenen Wahlprogramm beim Thema Demokratie waren sehr unterschiedlich und enthielten viele neuartige Ansätze.

Ich hoffe, dass ihr euch gerne an unsere wöchentlichen Treffen erinnert und dass ihr aus diesen etwas für euer Leben mitneh-men könnt. Einige von euch haben auch neue Freunde in unseren Kursen gefunden.

Wir wünschen Euch alles Gute für eure Zukunft, hatten viel Spaß mit euch und sind uns sicher, das ihr in dieser Welt gut zurechtkommen werdet.

Kurs Bergedorf C

(alphabetisch) Moritz Fischinger, Laurens Ehnert, Henri Michalski, Bendix Möller, Ariane Onopri-yenko, Til Richardt. Nicht auf dem Bild: Emilia Mamerow, Charlotte Tange

Kurs Bergedorf C Kursleitung: Finn Schwermer Kurshelfer: Roman Pfitzner

„Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.“

(Erich Kästner)

Ihr seid ein toller Kurs gewesen, auch wenn ihr der kleinste der drei Kurse wart. Mit euch hat es Spaß gemacht, sich in einer ruhigen und angenehmen Atmosphäre über verschiedenste Themen, wie Sexismus, Freundschaft oder Sucht zu unterhalten und auch eine eigene „Partei” nach euren Vorstellungen zu „gründen”. Durch eure verschiedenen Ideen hättet ihr bei einer Wahl sicherlich gewonnen. Die Ausflüge nach Neuengamme oder das Museum der Arbeit waren schön mit euch!

Wir wünschen euch einen tollen Eintritt ins Leben der Erwachsenen. Dabei sollt ihr viel Glück und Spaß haben wir hoffen, dass ihr euch später gerne an diese Zeit erinnert.

Kurs Bergstedt A Kursleitung: Petra Schmidt und Jürgen Jürgensonn

„Solange man selbst redet, erfährt man nichts.“

(Marie von Ebner-Eschenbach)

Unser Kurs Bergstedt A war dieses Jahr sehr gesprächsfreudig und lebhaft. Wir verstanden uns sofort alle miteinander und nutzten die Zeit gern, um verschiedene Themen miteinander zu besprechen…

Zusätzlich zu den Kurstreffen machten wir uns gern auf den Weg zu zahlreichen „Außenterminen“.

U.a. sind wir uns nicht zu schade gewesen, zusammen mit dem Kurs Farmsen, an unserem schulfreien Tag Justitia zu besuchen. So konnten wir zwei Gerichtsver-handlungen im Strafjustizgebäude live beiwohnen. Frei nach dem Spruch „Im Namen des Volkes“ beobachteten wir, ob der Grundsatz „Im Zweifel für den Angeklagten“ stimmt, und ob tatsächlich Recht und Gerechtigkeit gesprochen wird.

Hier erfuhren wir auch, welche Folgen die Täter zu tragen haben, und wie das deutsche „Recht und Gesetz“ in die Praxis umgesetzt wird. Zudem bekamen wir einen guten Überblick darüber, wie viele verschiedene Berufsgruppen in einem Gericht tätig sind.

Im sogenannten „Offenen Gerichtssaal“ konnten wir anschließend eine Gerichtsver-handlung nachspielen und einmal selbst „Recht sprechen“. Abgerundet wurde unser Tag im Gericht durch einen Film, welcher uns den Alltag eines Gefangenen im Gefängnis „Santa Fu“ (Hamburg-Fuhlsbüttel) schilderte.

Kurs Bergstedt A

Hinten v. li.: Marius Kramer, Johannes Schulze, Emma Dierdorf, Friederike Engel, Chantal Penßler-Beyer. Mitte v. li: Theodor Brüchert, Maximilian Feistel, Leander Achilles, Conrad Wernecke. Vorn v. li.: Marlon Schmerle, Leonie Zimmermann

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Kurs Berne Kursleitung: Konny G. Neumann

„Alles, was wir tun, müssen wir vor uns selbst verantworten.“

Fridtjof Nansen

Wir sind fünf Mädchen sowie vier Jungen und haben mit einem Spiel uns und unsere Namen kennengelernt. Zu jedem Vornamen fanden wir ein Adjektiv mit gleichem Anfangsbuchstaben, z.B. der fröhliche Felix oder die hübsche Hanna. Eine Umfrage ergab, dass niemand von uns an Gott glaubt und deshalb auch nicht zur Konfirmation gehen möchte. Mit dem Fragebogen ermit-telten wir die Kursthemen.

Im Dezember haben wir die Winterson-nenwende (21. 12.) gefeiert und erfahren, warum für unsere Vorfahren das Fest so wichtig war. Wir lernten, dass der angebli-che Geburtstag von Jesus erst später auf den 25. Dezember verlegt wurde, um die zahlreichen Anhänger des Mithras-Kultes abwerben zu können, der bei vielen römi-schen Legionären sehr beliebte Gott Mithras hatte seinen Geburtstag am 25. Dezember.

Der damalige Papst Johannes Paul II gab zu: „Weihnachten ist nur ein Konvention“ und bestätigte das oben Gesagte. Bis zum Jahre 354 haben die Christen Weihnachten gar nicht gefeiert, erzählte uns unser Kursleiter, Konny G. Neumann. Drogenprävention, sexuelle Aufklärung, DDR und weitere Themen fanden wir interessant wie auch die Besuche im Museum der Arbeit und der Gedenkstätte Neuengamme.

Kurs Berne

O.v.l.: Yannick Wittig, Maike Ebert, Collin Lan-kow, Alessandra Franke, Annemarie Wicktorowitz

U.v.l.: Felix Menzel, Annabell Bardag,

Leon Wrede, Hanna Hartwig.

Kurs Bergstedt B Kursleitung: Petra Schmidt und Jürgen Jürgensonn

„Habe Mut, Dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“

(Immanuel Kant)

Eine unserer vielen kurs-individuellen Sonderveranstaltungen führte uns zusammen mit dem Kurs Farmsen mitten ins Herz der politischen Macht in Hamburg: Wir besuchten die Hamburgische Bürgerschaft - das Landesparlament der Freien und Hansestadt Hamburg. Hier konnten wir einmal live erleben, wie Politik funktioniert.

Nach einem einführenden Film über das hamburgische „Feierabend-Parlament“ hatte die Bürgerschaftskanzlei für uns das Gespräch mit dem Abgeordneten Gerhard Lein (SPD) organisiert. Diesen löcherten wir mit Fragen zu aktuellen Themen und solchen, die für uns von besonderem Interesse waren (z.B. Gleichstellung, Flüchtlingspolitik). Herr Lein erzählte uns u.a., wie er Politiker wurde und weshalb es wichtig sei, sich ehrenamtlich zu engagieren und sich für seine Mitmenschen einzusetzen.

Kurs Bergstedt B

Hinten v. li.: Louisa Janke, Erik Mehling, Clara Kolbe, Hermine Kolbe, Johanna Winter, Marjan Nadjmabadi, Johanna Drobisch, Anton Born. Hinten v. li: Leo Zwingmann, Felix Scholl, Lynn Krone, Emma Zander, Kira Graf. Leider nicht auf dem Foto: Vivien Thieme

Zum Abschluss wohnten wir als Zuschauer einer Sitzung der Bürgerschaft bei. Jeder Fraktion wird hier die Gelegenheit gegeben, während einer Debatte ihre jeweiligen Argumente vorzutragen

So haben auch wir im Jugendweihe-Kurs gern verschiedene Themen, wie z.B. Grundgesetz und Menschenrechte, Anti-Mobbing, Nationalsozialismus und Rechtsextremismus, unterschiedliche Religionen und Weltanschau-ungen oder Süchte und Drogen diskutiert und unsere eigene Meinung dazu vertreten.

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Die

informations-

Veranstaltung

rund um das

Thema Jugend-

weihe

Wir informieren Sie

• „Wir über uns“ - Jugendweihe Hamburg e.V., Landesverband von Jugendweihe Deutschland e.V. (als gemeinnützig anerkannt, freier Träger der Jugendhilfe)

• 126 Jahre Jugendweihe in Hamburg

• Unsere Kursangebote, mit Kursmaterial und Kursthemen

• Zentrale Veranstaltungen (Gedenkstätte Neuengamme, Planetarium, Museum der Arbeit)

• Bildungsreisen (Sachsen, Amsterdam Wolfsburg, Flensburg, Serengeti-Park, Berlin, Sommercamp auf Rügen)

• Wochenendangebote

• Gedenkstättenarbeit

• Unser Geschenkbuch: Jugendweihe - Wendepunkt - Weltanschauung - Werte

• Fragen zur Jugendweihe

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Jugendweihe Hamburg e.V. lädt ein zum Auftakt-Treff

Montag, den 26. September 2016 20:00 bis 21:00 Uhr in der Freien Akademie der Künste Klosterwall 23, 20095 Hamburg

200 m vom Hamburger Hauptbahnhof. Es gibt Parkmöglichkeiten am Hause: pro Stellplatz und Stunde € 1,50 (Änderungen vorbehalten)

Hier treffen wir uns: Ausstellungsraum der Freien Akademie für Künste, Hamburg

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Kurs Bramfeld Kursleitung: Edith Jacobs

„Auch aus den Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.“

(Erich Kästner)

Wir sind nur eine kleine Gruppe, aber haben immer viel Spaß. Auch wenn einige Themen, die haben wir zwar ausgesucht, nicht ganz so prickelnd sind.

Dazu kommt unser Ort, ein Raum, der eigent-lich für eine Kleinkindergruppe gedacht ist. Aber es gibt hier Abwechslung. Manchmal lassen die Betreuer Süßigkeiten für uns liegen. Und gegenüber können wir in eine Töpferwerkstatt sehen, das lenkt auch von den Themen ab.

Wir sind aber deshalb nicht unaufmerksam. Es ist schon ganz nett sich mit den Themen auseinanderzusetzen.

Angekündigt war auch ein Ausflug zum Planetarium, leider war er in diesem Jahr nicht möglich.

Wir werden stattdessen ins Zollmuseum gehen und dort andere Kurse treffen. Sicher auch ein guter Ausflug.

Zur Jugendfeier werden wir gemeinsam mit dem Kurs Barmbek unsere Urkunden erhalten. Das wird noch spannend. Ansonsten hatten wir, wie schon gesagt, viel Spaß und können anderen Jugendlichen die Jugendweihe nur empfehlen.

Kurs Bramfeld

Sebastian Döhler, Max Erik Lossie, Riccardo Reinke

Unterstützung durch die Stiftung Geistesfreiheit

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Kurs Farmsen

Hinten v. li.: Lasse Menzel, Leon Muchaier, Florian Wüstehube, Chantal Weber, Louisa Bornemann. Mitte v. li: Fiete Patzelt, Michelle Mercedes Schindler, Mara Milanovi, Hanna Berlin, Jule Büchner. Vorn v. li.: Sinan Bolkan, Paul-Bendix Günther, Simon Weckerle

Kurs Farmsen Kursleitung: Arne Lund Kurshelferin: Friederike Vogel

„Wie herrlich ist es, nichts zu tun, um dann vom Nichtstun auszuruh´n.“

(Heinrich Zille)

Dieses Zitat war aber keineswegs unser Kurs-Motto, denn in den vielen Kursstunden und Sonderveranstaltungen (u.a. Amtsge-richt für Strafsachen und Hamburgische Bürgerschaft) sowie den „Zentralen Veranstaltungen“ haben wir viel zusammen unternommen.

Der Pressesprecher des Landesamts für Verfassungsschutz, Herr Marco Haase, stellte Euch an einem Kursabend die Arbeit des Verfassungsschutzes in Hamburg vor. Er sensibilisierte Euch u.a. für die Gefahren, die u.a. von Rechtsextremisten und von Scientology ausgehen.

Herr Hubert Homann (langjähriger Leiter des Suchtpräventionszentrums) berichtete Euch an einem anderen Kursabend über seine Erlebnisse mit Drogenabhängigen und Gefährdeten.

Getreu dem Motto „Der wahre Humanist setzt sich ein für seine Mitmenschen“ haben die Kursteilnehmer ein sog. „Starter-paket für Flüchtlinge“ (enthält Lernmaterial) im Wert von 20 Euro gespendet. Der Kurs unterstützte damit die Bemühungen der Initiative „Bildung für alle!“ der Volkshoch-schulen, die sich dafür stark macht, Flücht-lingen die deutsche Sprache beizubringen.

Es hat viel Spaß mit Euch gemacht. Wir wünschen Euch eine tolle und unvergessli-che Feier und alles Gute für die Zukunft.

Kurs Harburg A Kursleitung: Lisa Schössow

„Es gibt weder große Entwicklungen noch wahre Fortschritte auf dieser Erde, solange noch ein unglückliches Kind auf ihr lebt.“

(Albert Einstein)

Die Jugendweihenstunden haben uns gefal-len, da unsere Wünsche zur Kursgestaltung berücksichtigt wurden und wir so mehr offene Gesprächsrunden geführt haben.

Wir fanden es auch gut, dass wir so viel Praktisches gemacht haben, zum beispiel durften wir eine Promille Brille aufsetzen, durch die man sehen konnte wie ein Be-trunkener mit ca. 1,5 Promille sieht.

Kurs Harburg A

Hintere Reihe links nach rechts: Mariele Paulig, Selin Demir, Maja Meinke, Jette Beug, Merle Baartz, Christopher Holz, Max Bauermeister, Rune Hansen, Luke Herold. Vordere Reihe links nach rechts: Selin Orva, Lea Marie Heesche, Josephine Blume, Charlotte Bültemann, Johanna Lang. Einzelbild: Ingmar Lucas. Nicht auf dem Bild: Moritz Manka

Bei dem Thema Sexualität gab es viel Info-material wie z.B. ein Kondometer. Mit einem Kondometer können Jungs herausfinden welche Kondomgröße sie benötigen

Außerdem haben wir neben den Themen, die wir in den Kursen besprochen haben, spannende Ausflüge ins Museum der Arbeit, nach Neuengamme und an die Gedenkstät-te Bullenhuserdamm gemacht. Wir fanden den Bullenhuserdamm sehr spannend, da man dort sehr nah an den Geschehnissen von früher war und man sich viele Informa-tionen über die Kinder ansehen konnte.

Nun warten wir alle gespannt und voller Vorfreuen auf unsere Feierstunde um dem Erwachsen werden endlich ein bisschen näher zu kommen.

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Kurs Harburg B

Hintere Reihe links nach rechts: Carmen Achillies,

Natalie Berrier, Katja Gerhardt, Jannes Leuner,

Maximilian Cunitz, Nick Schmidt. Vordere Reihen links nach rechts: Yahra

Gielink-Wilson, Lineke Gottwald, Aleyna Akbana.

Zusatzbild: Toni Steven Molter, Tomke Döllefeld.

Nicht abgebildet: Bettina Lorenz, Marie-Luise Wolff

Kurs Harburg B Kursleitung: Lisa Schössow

„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.“

(Johann Wolfgang von Goethe)

Am Anfang konnten wir uns nicht viel über die Themen und die Abende von der Jugendweihe vorstellen, außer, dass es am Ende eine Feier gibt und wir viele Ausflüge machen werden.

Mittlerweile freuen wir uns aber auf die Reisen nach Amsterdam oder Rügen und auf die Treffen, wo wir verschiedene The-men wie Drogen und Alkohol, Sexualität und Flüchtlinge behandelt haben.

Da wir uns jetzt näher kennen gelernt haben, können wir jetzt auch über solche schwierigen Themen relativ frei sprechen,

Auf unseren Wunsch hin wurde uns in den Jugendweihestunden mehr Zeit für freie Gesprächsrunden eingeräumt in denen wir dann frei über die Themen reden konnten

und jeder Fragen und/oder seine eigene Meinung sagen durfte, ohne dass es eine Bewertung dafür gab wie zum Beispiel in der Schule.

Die Ausflüge nach Neuengamme und in die Gedenkstätte Bullenhuserdam fanden wir besonders spannend.

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Kurs Langenhorn/Fuhlsbüttel Kursleitung: Isabel Scholz

„Ich denke viel an die Zukunft, weil das der Ort ist, wo ich den Rest meines Lebens verbringen werde.“

(Mark Twain)

Liebe Jugendweihlinge,

ihr habt es geschafft. Ich habe euch fünf Monate lang auf den Weg in die Erwach-senen-Welt begleitet und es hat mir Spaß gemacht. Wir haben Themen besprochen, die euch auf eurem Weg bestimmt noch be-gegnen werden. Beispielsweise haben wir einen Deutschland-Test gemacht, der euch zeigen sollte, wie viel man über unser Land wissen sollte, wenn man hier eingebürgert werden möchte.

Wir konnten auch Gäste begrüßen, die euch von Ihrer Arbeit berichtet haben, wie zum Beispiel Herrn Vollmer, der Jugend-schutzbeauftragte der Polizei. Er hat euch eindrucksvoll von Cybermobbing berichtet. Auch Ausflüge standen auf unserem Plan, wie der Besuch in Neuengamme. Der Ausflug hat euch gezeigt, dass wir die Vergangenheit nie vergessen dürfen. Nun zu euch: Ich wünsche euch für eure Zukunft nur das Beste. Lasst euch von eurer Familie und Freunden feiern. Vergesst niemals, wer ihr seid und was eure Ziele sind. Haltet daran fest, dann werdet ihr alles schaffen, was ihr euch wünscht!

Eure Isabel

Kurs Langenhorn/Fuhlsbüttel

Cedric Schwandt, Tessa Hedemann, Torben Leich, Moritz Uhlig, Tim Hörle, Jeremy Jungkurth, Vanessa Kuhns, Felizia Sumfleth, Flemming Eberhardt, Tanya Ploger, Emily Kramer, Justin Kuhr, Ole Schreiber, Michel Hoberg, Eldrick Handen. Nicht auf dem Bild: Nicky Avino, Celina Witte, Lasse Behrens, Preben Behrens

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Nach anfänglichen Berührungsängsten, da die meisten von euch sich noch nicht kann-ten, entwickeltet ihr euch zu einem lebhaften Kurs, mit dem keine Stunde langweilig wurde.

Besonders euer Diskussionsbedarf zum Thema Waldorfschulen und euer voller Körpereinsatz beim Pantomime zum Thema „Frieden und Gewalt“ wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Wir hoffen, dass auch euch die Kursstunden positiv im Gedächtnis bleiben und möchten euch nun eine tolle Feier mit euren Familien und Freunden, sowie natürlich vielen Ge-schenken wünschen! Lasst es krachen!

Charlott & Andreas

Kurs Lurup/Altona Kursleitung: Charlott Wittmüß Kurshelfer: Andreas Rausch

„Man ist jung, solange man sich für das Schöne begeistern kann und nicht zulässt, dass es vom Nützlichen erdrückt wird“

(Jean Paul, 1763-1825, deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge)

Nun habt ihr es endlich geschafft: Heute findet eure Jugendweihe statt.

Fünf Monate lang seit ihr fast jeden Dienstag ins Jugendhaus gekommen, um euch eine Stunde lang mit anderen Jugendlichen über diverse Themen, wie beispielsweise Drogen, Freundschaft, Mobbing und Religion auszutauschen.

Neben den Kursstunden waren wir auch so manches Mal am Wochenende unterwegs, als es zum Museum der Arbeit, in die Gedenkstätte Neuengamme oder ins Zollmu-seum ging. Darüber, dass so viele von euch immer zuverlässig dabei waren, haben wir uns sehr gefreut!

Kurs Lurup/Altona

Von links nach rechts: Erik Rachow, Johannes Szech, Moritz Gaden, Paul Bresemann, Moritz Wehr, Marcel Pudig, Paul Haas, Vanessa Röder, Amelie Masberg, Laura-Sophie Paul, Greta Schütte, Mavie Walker, Franka Weiß und Kea Eliza Ennen

Kurs Niendorf Kursleitung: Amelie Rolfs

„Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.“

(Erich Kästner)

Der Kurs Niendorf war dieses Jahr in vie-lerlei Hinsicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich groß, ungewöhnlich laut und ungewöhnlich nett. Wir hatten Spaß dabei, unterschied-lichste Themen zu besprechen und zu diskutieren, egal ob es allgemeine Punkte betraf oder Konkrete Probleme, welche unsere Gesellschaft heute betreffen. Viele von uns kannten sich schon vor Beginn des Kurses, was es leichter gemacht hat, eine Gruppengemeinschaft zu etablieren. Wir ha-ben uns relativ schnell zusammengefunden, auch wenn das mit dem Namen merken manchmal schon echt schwer war.

Den Ausflug in die KZ Gedenkstätte Neuen-gamme fanden wir sehr spannend, informativ aber auch erschütternd. Es war interessant, sich vor Ort mit der deutschen Geschichte auseinander zu setzen und auch Details zu lernen, die in der Schule vielleicht etwas zu kurz kommen

Auch die Diskussionen zum Thema Armut und Flüchtlingskrise fanden wir gut, da sie uns verschiedene Perspektiven aufgezeigt haben und wir mal richtig Diskutieren konnten. Es macht uns Spaß, das was wir in den Stunden besprechen in Gruppenarbeiten weiter zu entwickeln und es auf unseren Alltag zu übertragen.

Kurs Niendorf

Vivien Baumann, Michel Böger, Hilke Josephine Burchardt, Cedric Chateaubourg, Kilian Eyring, Jeanne Kayatz, Siv Kraft, Jil Leonhart, Maxim Maderner, Melander Maderner, Kathleen Mann, Emely Meiling, Henrik Neumann, Malte Nölting, Nele-Dirtje Riek, Leon Schultz, Muriel Schwarze, Edgar Steinberg, Maya Tiedtke, Fabienne Uerkvitz, Johanna Veers, Emilia Wentland, Finn Westphal, Tim Westphal

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Kurs Halstenbek Kursleitung: Yannie Fischer Kurshelferin: Mareike Elvers

Unser Jugendweihe-Zirkel ...

Kurs Halstenbek

Hintere Reihe: Yunis Said, Thierry Karnowsky, Mitja Philipp, Robin Karnowsky, Corvin Wittmaack, Idgie Groffmann.Mittlere Reihe: Merrit Rump, Tim Luca Kreutzberger, Nathalie Celin Salje, Finja Schroetter, Leoni Völkel. Vordere Reihe: Felix Hammill, Nicolas Boyks, Laura Kehn, Lily Duewel, Yannie Fischer. Nicht Im Bild: Ina Twest, Florian Pachmann, Jan-Ole König, Finja Cohrs, Leif Hansen

Kennenlernen (Gemeinsamkeiten/

Themenwahl)

Weihnachtstreffen

Beitrag für Programmheft

Ausflug zum Zollmuseum

Themenbearbeitung

Ausflug Neuengamme

FEIER

„Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt von Morgen aussieht.“

Marie von Ebner-Eschenbach

Grußwort

Erster Bürgermeister Olaf Scholz, Freie und Hansestadt Hamburg

„125 Jahre Jugendweihe Hamburg – das sind 125 Jahre einer sinn- und werteorien-tierten Jugendarbeit, die ganze Generatio-nen positiv geprägt hat. Gerade in unseren Tagen mit ihrer Flut an Informations- und Unterhaltungsangeboten ist eine fundierte Auseinandersetzung mit den großen The-men unverzichtbar. Liebe und Freundschaft, Gleichberechtigung und Umweltschutz, die Grundwerte unseres demokratischen Zusammenlebens selbst – für unsere Gesellschaft ist es unverzichtbar, dass junge Leute auf dem Sprung ins Erwachsenenle- ben eine ethische Basis entwickeln, die sie durch ein ganzes Leben trägt.

Im Namen des Senats der Freien und Han-sestadt Hamburg gratuliere ich der Jugend-weihe Hamburg e.V. daher ganz herzlich zu diesem besonderen Jubiläum.“

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Lisa Schössow, unsere Moderatorin der Jubiläumsveranstaltung am 27. September 2015

Der Festakt in der VHS am 27.09.2015 Begrüßung - Lisa Schössow, Vorstandsmitglied

„Liebe Mitglieder und Freunde der Jugend-weihe, liebe Gäste, sehr geehrte Vertreter der Medien!

Ich bin Lisa Schössow, Mitglied des Vorstan-des von Jugendweihe Hamburg e.V., und werde Sie und Euch durch das Jubiläums-Programm „125 Jahre Jugendweihe in Hamburg“ führen.

Zunächst begrüßen wir unsere Gäste aus den Mitgliedsvereinen von Jugendweihe Deutschland e.V. und danken für ihr Er-scheinen: Dr. Klaus-Peter Krause, Präsident vom Sächsischen Verband für Jugendarbeit und Jugendweihe e.V., zugleich Vizeprä-sident von Jugendweihe Deutschland e.V. mit seinen sächsischen Vizepräsidenten, Detlef Dikow. Der ehemalige Präsident und

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langjährige Geschäftsführer unserer sächsi-schen Freunde, Dieter Lehmann, kann leider gesundheitsbedingt heute nicht bei uns sein, sendet jedoch in alter Verbundenheit seine besten Wünsche und gratuliert zum 125-jährigen Jubiläum.

Grüße erhalten wir auch vom 2. Vorsitzen-den von „Junety“, dem Jugendverband von Jugendweihe Deutschland e.V., Finn Schwermer, zugleich Vorstandsmitglied von Jugendweihe Hamburg e.V., der heute leider auch verhindert ist. Für den Landesverband Mecklenburg Vorpommern begrüßen wir die Geschäftsführerin, Frau Martina Zoyke, für den Landesverband Thüringen Roy Blender, später werden wir eine Grußbotschaft des Landesverbandes Sachsen-Anhalt mit Präsidiumsmitglied Frau Kathrin Laue, auch Mitglied des Bundesvorstandes von Jugend-weihe Deutschland und dem Präsidenten aus Thüringen, Stephan Herrmann, als Video vorspielen.

Wir freuen uns, den Vorsitzenden des „Säkularen Forums Hamburg“, Herrn Prof. Dr. Helmut Kramer und weitere Mitglieder des Vorstandes des SF-HH sowie Freunde aus den Mitgliedsvereinen begrüßen zu können.

Ein besonders herzliches Willkommen gilt auch dem Mitglied der Hamburger Bürger-schaft, Herrn Gerhard Lein!

Gern begrüßen wir auch die Hausherrin der VHS Hamburg-Ost, Frau Katja Krupke. Ihnen ein sehr herzlicher Dank für Ihre Gastfreundschaft und Unterstützung. Geben Sie diesen Dank auch bitte an die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter, die

Zusammenarbeit könnte kaum harmonischer und besser sein.

Sollte ich jemanden vergessen habe, bitte ich um Entschuldigung.

Auf den Tischen liegen Einladungskarten, auf denen auch das Programm ausgedruckt ist, mit dem wir jetzt beginnen wollen.

Ich wünsche Ihnen und Euch im Namen von Jugendweihe Hamburg e.V. einen unterhaltsamen und angenehmen Verlauf der Jubiläumsveranstaltung.

Wir wollen sie beginnen mit dem gemein-samen Lied „Die Gedanken sind frei“ unter Begleitung des Trios von ANNRED, das auch schon die musikalische Ausgestaltung der 25-Jahrfeier in Magdeburg von Jugendweihe Deutschland e.V. im Juni übernommen hatte.“

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Die Fotoausstellung und Dokumentation über 125 Jahre Jugendweihe in Hamburg

Edith und Lisa (mit Lea) bauen die Ausstellung auf und kontrol-lieren das Ergebnis.

Konny G. Neumann führt die Gäste durch die Ausstellung in der VHS, geht näher auf die einzelnen Exponate ein.

Zur Ausstellung gehören neben den Bildtafeln auch Auslagen im Schaukasten. Sie ergänzen die Dokumentation über 125

Jahre Jugendweihe in Hamburg.

VHS Hamburg-Ost: Im Anbau vorn, in dem früher der Schulleiter wohnte, sind nun im ersten Stock das Büro der Jugendweihe Hamburg e.V. und das Archiv der Stiftung »Geistesfreiheit«.

Senatsempfang im Hamburger Rathaus Laudatio von Senator Scheele zu 125 Jahre Jugendweihe Hamburg am 28.09.2015 im Turmsaal des Rathauses

„Sehr geehrter Herr Dr. Krause, sehr geehrter Herr Prof. Kramer, lieber Konny, sehr geehrte Damen und Herren,

Sie kommen sozusagen gerade noch recht-zeitig. Heute eingerechnet, bin ich gerade noch genau drei Tage Senator. Ab Donnerstag wartet dann eine andere Aufgabe auf mich. Wenn ich jetzt sage: herzlich willkommen in Hamburg, dann ist das eigentlich ein bisschen spät.

Die 125-Jahr-Feier war gestern, und eine Begrüßung müsste ja eigentlich am Anfang stehen und nicht erst kurz vor der Abreise. Es war aber zeitlich einfach nicht anders möglich, und ich wollte es mir nicht nehmen lassen, Sie hier in unserem Rathaus zu begrüßen, und der Jugendweihe Hamburg zu ihrer 125-jährigen Geschichte zu gratulieren.

Ensemble ANNRED, der musikalische Leitfaden des Festaktes

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Über das Leben von Cornelia Marks

Das Leben ist nicht wie ein Buch,

in dem man beliebig blättern kann.

Man kann es nicht wieder beiseite legen aus Lustlosigkeit,

um es dann wieder hervor zu holen.

Man kann es nur lesen, Seite für Seite.

Man kann hier und da ein Komma verändern,

ein Fragezeichen,

einen Punkt vielleicht,

aber Seiten löschen kann man nicht.

Es ist ein ungewöhnliches Buch.

Die ersten Seiten sind bedruckt noch mit großen,

kräftigen Buchstaben, jedoch,

wenn man nicht aufpasst, verblassen sie.

Das Buch ist wertvoll.

Man muss lesen, intensiv,

weil es nur eine Auflage hat.

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Der Erste Bürgermeister und ich erkennen mit diesem Senatsempfang die langjährige Arbeit der Jugendweihe an.

Sehr geehrte Repräsentantinnen und Reprä-sentanten der Jugendweihe,

es gibt Menschen, die lesen jeden Tag in der Bibel. Und sie ziehen daraus für sich Trost, Zuversicht und Lebenskraft. Ich finde, das ist völlig in Ordnung. Es gibt auch Menschen, die studieren den Koran und gehen regelmäßig zum Freitagsgebet. Auch ihnen gibt der Glaube und ihre Religion Halt und Orientierung im Leben. Und auch das ist völlig in Ordnung. Und es gibt auch Men-schen für die die Thora und der jüdische Glaube bestimmend sind für ihr Leben. Es gibt auch Hindus und Menschen die den Lehren des Dalai Lama folgen. Das ist alles in Ordnung. Es ist in Ordnung, solange der Glaube, die Religion, die Lehre dazu dient, Halt, Kraft und Zuversicht zu vermitteln und wertschätzend, achtsam und tolerant mit dem jeweils anderen umzugehen.

In dem Moment, wo Glaube und Religion zum Vorwand werden, andere zu diskri-minieren und auszugrenzen, läuft etwas

falsch. Wenn Glaube und Religion als Rechtfertigung benutzt werden, um sich selber auf-, andere aber abzuwerten, dann wird es gefährlich.

Es gibt auch Menschen, die keiner Religion angehören. Die sich keinem Glauben anschließen wollen. Auch das ist völlig in Ordnung, und es scheint auch für die Götter und Heiligen ganz in Ordnung zu sein. Schließlich gibt es eine ganze Menge Menschen, die sich aus ihrer Überzeugung keiner Religion anschließen wollen, und ich habe nicht den Eindruck, dass die Gesell-schaft generell unter einem bedenklichem Moralverfall leidet. Im Gegenteil, die Wert-vorstellungen – die ich in einer multikultu-rellen Gesellschaft nicht so gerne christlich nennen möchte, sondern lieber universell – scheinen mir heute besser verankert und verlässlicher geschützt als in jeder früheren Epoche.“

(Der vollständige Text der Rede von Senator Scheele kann im Freien Blick 2015 nachgelesen werden; zu beziehen von der Stiftung »Geistesfrei-heit« unter: [email protected] oder [email protected]).

Konny G. Neumann, Vorsitzender der Jugendweihe Hamburg e.V. und Laudator Senator Scheele im Turmsaal des Hamburger Rathauses

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Der Programm-Ablauf Ausführende

Einzug mit Musik Conti Conners Robbins: Gonna fly now Collegium Musicum

Begrüßung und Rückblick auf die 125-Jahr Feier Amelie Rolfs

Volksweise: Die Gedanken sind frei Collegium Musicum, alle

Rezitation, Erich Kästner: Phantasie von übermorgen KursteilnehmerInnen

Song: Immer noch für mich da Feldweg 7

Feierrede 2016

Alexandra: Mein Freund der Baum Collegium Musicum

Übergabe der Urkunden Teil I Festredner; -rednerin; Kursleiter/innen

Song: Try Feldweg 7

Übergabe der Urkunden Teil II Festredner; -rednerin; Kursleiter/innen

John Lennon: Imagine Collegium Musicum

Cornelia Marks: Über das Leben KursteilnehmerInnen

Knut Kiesewetter: Sie sind grün Collegium Musicum

Poetry Slam Valentina Chiara Kettner

Dankesworte der Jugendlichen KursteilnehmerInnen

Elton John, Tim Rice: Circle of Life Collegium Musicum

Abschlußworte Konny G. Neumann

Auszug der Jugendlichen

Robert B. Sherman: I wanna be like you Collegium Musicum

Wir wünschen allen unseren Gästen eine schöne Feier!Wichtige Hinweise: Wir bitten unsere Gäste, ihre Plätze erst NACH dem Auszug

der Jugendlichen zu verlassen und von überlauten Beifallsbekundungen einzelner Jugendlicher abzusehen. Danke!

HUMANISTISCHER VERBAND HAMBURG LV METROPOLREGION HAMBURG

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126 Jahre Jugendweihe in Hamburg (seit 1852)

71 Jahre Jugendweihe in Hamburg (seit 1945)

26 Jahre Zusammenarbeit Jugendweihe Hamburg - Dresden - Sachsen

Big Band „Collegium Musicum“ e.V., Leitung: Christoph Schulz Gesang: Martin Blatnicky, Doreen Vorwig „Feldweg 7“, Jugend Band aus Anklam

Rezitationen Feier 1: Kurs Berne Feier 2: Kurs Kaltenkirchen Feier 3: Kurs Ahrensburg (A) und (B)

Poetry Slam: Valentina Chiara Kettner

Worte der Jugendlichen Feier 1: Kurs Barmbek Feier 2: Kurs Harburg Feier 3: Kurs Schleswig-Holstein (A)

Feierrede Feier 1: Ronja Neth, Kursleiterin, Kiel Feier 2: Lisa Schössow, Vorstandsmitglied Jugendweihe Hamburg e.V. Feier 3: Arne Lund, stellvertretender Vorsitzender Jugendweihe Hamburg e.V.

Schlußworte Konny G. Neumann (Präsident Jugendweihe Deutschland e.V.; Vorsitzender Jugendweihe Hamburg e.V.)

Wir danken ... der Stiftung »Geistesfreiheit« für die langjährige und großzügige Unterstützung

unserer Arbeit!... allen Mitarbeitern der Laeiszhalle für ihre freundliche Unterstützung!

Dekoration: Anke Volpe Dekorationen

Fotos

der Feier findet

ihr in Kürze auf

www. jugendweihe-

hamburg.de

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Phantasie von übermorgen Erich Kästner (1929) aus „Lärm im Spiegel“

Und als der nächste Krieg begann, da sagten die Frauen: Nein! und schlossen Bruder, Sohn und Mann fest in der Wohnung ein.

Dann zogen sie, in jedem Land, wohl vor des Hauptmanns Haus und hielten Stöcke in der Hand und holten die Kerls heraus‘

Sie legten jeden übers Knie, der diesen Krieg befahl: die Herren der Bank und Industrie, den Minister und General.

Da brach so mancher Stock entzwei und manches Großmaul schwieg‘ In allen Ländern gab‘s Geschrei, und nirgends gab es Krieg‘

Die Frauen gingen dann wieder nach Haus, zum Bruder und Sohn und Mann, und sagten ihnen, der Krieg sei aus! Die Männer starrten zum Fenster hinaus und sahn die Frauen nicht an...

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Hymnus auf die Bankiers Erich Kästner (1929) aus „Lärm im Spiegel“

Der kann sich freuen, der die nicht kennt! Ihr fragt noch immer: Wen? Sie borgen sich Geld für fünf Prozent und leihen es weiter zu zehn.

Sie haben noch nie mit der Wimper gezuckt. Ihr Herz stand noch niemals still. Die Differenzen sind ihr Produkt. (Das kann man verstehn, wie man will‘)

Ihr Appetit ist bodenlos. Sie fressen Gott und die Welt. Sie säen nicht, Sie ernten bloß. Sie schwängern ihr eignes Geld.

Sie sind die Hexer in Person und zaubern aus hohler Hand. Sie machen Gold am Telefon und Petroleum aus Sand.

Das Geld wird flüssig. Das Geld wird knapp. Sie machen das ganz nach Bedarf. Und schneiden den andern die Hälse ab. Papier ist manchmal scharf.

Sie glauben den Regeln der Regeldetri und glauben nicht recht an Gott. Sie haben nur eine Sympathie. Sie lieben das Geld. Und das Geld liebt sie. (Doch einmal macht jeder Bankrott!)

Anmerkung: Die Konsumenten sind die linke Hand des gesellschaftlichen Organismus, die Produzenten sind, die rechte Hand. Die Bankiers sind die Heim-lichkeiten zwischen den beiden.

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Die Gedanken sind frei (Volksweise)

Die Gedanken sind frei! Wer kann sie erraten? Sie fliehen vorbei wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen Mit Pulver und Blei. Die Gedanken sind frei!

Ich denke, was ich will und was mich beglücket, Doch alles in der Still‘ und wie es sich schicket. Mein Wunsch und Begehren kann niemand verwehren, Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei!

Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker, Dass alles sind rein vergebliche Werke, Denn meine Gedanken, die reißen die Schranken Und Mauern entzwei: die Gedanken sind frei!

Getreu dem Motto Erich Kästners: „Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es!“ setzt sich auch die Jugendweihe Hamburg e.V. dafür ein, denjenigen zu helfen, die dringender Hilfe bedürfen.

Da viele Jugendweihe-Kurse in den Räum-lichkeiten der Hamburger Volkshochschule (VHS) stattfinden, lag es nahe, dass der Vorstand der Jugendweihe Hamburg e.V. im Jubiläumsjahr 2015 eine besondere Initiative der VHS unterstützte:

„Bildung für alle“ steht im Vordergrund der Deutschkurse für Flüchtlinge der VHS, denn Sprache ist die Voraussetzung für eine gelingende Integration. Da es vielen von ihnen an den einfachsten Schreib- und Lernmaterialien fehlt, stellt die VHS Starter-pakete im Wert von 20 Euro - Taschen mit Stiften, Schreibblöcken, Heftmappen u.ä.

„Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es!

Erich Kästner

Jugendweihe Hamburg e.V. spendet für Flüchtlinge

- zusammen. Diese werden den Schülern dieser ganz besonderen Deutschkurse als „Einschulungs-Geschenk“ überreicht. Finanziert wird das Projekt durch Spenden.

Durch eine Spende der Jugendweihe Hamburg e.V. konnten 15 Starterpakete im Gesamtwert von 300 Euro angeschafft werden.

Darüber hinaus sammelten die Teilnehmer einiger Jugendweihe-Kurse selbst bei Fami-lien und Freunden entsprechendes Material und überreichten dies einer Mitarbeiterin der VHS (siehe Foto).

Auch die Arbeiterwohlfahrt (AWO) engagiert sich in vielen Projekten für Flüchtlinge. Die Jugendweihe Hamburg e.V. unterstützte dies Engagement mit 200 Euro für die An-schaffung von „Material für Deutschkurse“.

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Kurs Kaltenkirchen Kursleitung: Charlott Wittmüß Kurshelfer: Malte Wittorf, Desideria Steirat, Désirée Stach

„Lieber Staub aufwirbeln, als Staub ansetzen.“

(Hubert Burda)

Der Kurs aus Kaltenkirchen hat sich - ne-ben all den Themen, die während der Kurs-stunden besprochen werden - eingehend mit dem Thema Mobbing befasst und ganz klar Stellung gegen Mobbing bezogen.

Für das Feierheft haben sie nun einmalig die Rolle als Kummerkastenteam Kaki übernommen.

Liebes Kummerkastenteam,

auf meiner Schule werde ich schon seit einer Weile wegen meines Übergewichts gemobbt.

Sie werden immer gemeiner und mittler-weile verstecke ich mich oft oder gehe gar nicht in die Schule.

Habt ihr ein paar Tipps für mich, wie ich das stoppen kann?

Kevin

Kurs Kaltenkirchen:

Von links nach rechts: Janine Hertwig, Melina Wessel, Michelle Bredereck, Sebastian Lüders, Lennard Krull, Lea Bruckbauer, Max Friedrich und Finn Skau. Es fehlt leider: Alexander Zembala

Kurs Norderstedt

Von links nach rechts sitzend: Torge Windmüller,

Niklas Ganer, Tim Hoff-mann, Maik Skowronek, Pascal Pawlack, Marius Timm, Sascha Baucke.

Dahinter: Thomas Pschunder, Amelie Gallbrecht, Lukas

Berka, Lilli Wittenberg. Stehend: Jonas Eggert,

Melina Herrmann, Annabell Siegert, Munja Missalek,

Vitus Friedl, Lukas Schäfer, Luc Burmeister, Jann

Dammaß, Melina Itzke.Leider fehlte Ben Dojahn.

Kurs Norderstedt Kursleitung: Edith Jacobs

„Glücklich zu sein ist eines der besten Mittel, ein guter Mensch zu werden.“

(Eugene Gladstone O`Neill, Dramatiker)

Unsere Gedankenblitze:

Unsere Jugendweihe ist eine schöne Er-fahrung für das Leben. Die Vorstellung vom Jugendweihekurs hat sich bestätigt. Wir waren eine tolle und sehr lustige Gruppe, mit der immer viel gelacht wurde. Mir hat es gefallen, weil ich bei alltäglichen Gesprä-chen mit machen durfte.

Die Stunden waren sehr interessant und lustig. Ich hatte viele lustige und unterhalt-same Stunden in der Jugendweihe ver-bracht. Die Themen waren sehr interessant und meistens witzig. Bei der Jugendweihe erlebt man viele unterschiedliche Sachen.

Mir hat die Auswahl der Themen gut gefallen. Besonders die Gruppenarbeit zum Thema Freiheit brachte uns als Gruppe zu-sammen und ließ uns neue Freundschaften

schließen. Wir haben spannende Themen behandelt. Ich habe viele Erfahrungen mitgenommen. Die Ausflüge als Gruppe waren sehr unterhaltsam. Die Geräusche der verschiedenen Gelenke waren sehr in-teressant. Es war interessanter als erwartet und die Themen und Ausflüge haben mir sehr gut gefallen.

Der Ausflug zur Gedenkstätte „KZ Neuen-gamme“ war sehr bedrückend. Die Schule am Bullenhuser Damm ist ein sehr emoti-onaler Ort. Der Ausflug nach Neuengamme war sehr interessant. Es hat mir sehr gefallen, denn die Leiterin und die anderen Jugendlichen waren sehr freundlich und witzig.

Lieber Kevin,

Mobbing ist ein ernstes Thema, was nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf. Sprich mit deinen Eltern und / oder deinem Vertrauenslehrer darüber und suche dir möglichst einen Verbündeten, mit dem du dich darüber austauschen kannst. Friss die Probleme bloß nicht in dich hinein. Wichtig ist, dass du den Mobbern nicht das Gefühl gibst, dass es dich kränkt. Ignoriere sie, so gut es geht und versteck dich nicht, denn jeder sollte so akzeptiert werden, wie er ist.

Wir wünschen dir viel Glück dabei!

Deine Kummerkastenteam Kaki

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Kurs Ahrensburg B Kursleitung: Arne Lund Kurshelferin: Marisol Hartmann

Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.

(Ralph Waldo Emerson)

Anlässlich des „Tag der Menschenrechte“ (10.12.) luden wir uns zum Kursabend einen Experten für Menschenrechte ein. Herr Prof. Dieter Röh (Vater einer ehemaligen Teilnehmerin) erläuterte den aus dem Grundgesetz stammenden Satz: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.

Was versteht man unter dem Begriff „unveräußerliche Grundrechte“? Was beinhalten diese und für wen gelten sie? Und warum gibt es keine Alternative, sich für diese einzusetzen?

Als Erinnerung erhielt jeder Teilnehmer eine Ausgabe des Grundgesetzes geschenkt.

Solidarität gehört unabdingbar zum Humanismus dazu. Daher war es für beide Ahrensburger Kurse selbstverständlich, die Bemühungen der Initiative „Bildung für alle!“ zu unterstützen. Durch Eure Spenden konnten zwei Schultaschen für Flüchtlinge angeschafft werden.

Die besondere heimelige Atmosphäre in der „Mut-Mach-Werkstatt“ bei Familie Hartmann trug natürlich schnell dazu bei, dass Ihr offen und ehrlich, Eure Meinung zu unseren breitgefächerten Kursthemen kund-tatet. Beide Gruppen waren erfreulicherwei-se sehr diskussionsfreudig.

Vielen Dank für die nette Zeit! Es hat viel Spaß mit Euch gemacht! Wir wünschen Euch eine tolle und unvergessliche Feier und alles Gute für die Zukunft.

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Kurs Ahrensburg A

Cedric Klingberg, Malin Timm, Lea Mellin, Lukas Kiechle, Nele Boeckmann, Charlotte Pfefferkorn. Vorn v. li.: Erik Bielesch, Arne Eckert, Mathis Kramer, Ole Isert

Kurs Ahrensburg A Kursleitung: Arne Lund Kurshelferin: Marisol Hartmann

„Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel.“

(Charles Darwin, 1809-1882)

Den 207. Geburtstag des britischen Natur-forschers Charles Darwin feierten wir am 12. Februar, in dem wir sein Leben und Wirken würdigten.

Darwins Beobachtungen auf den Galapa-gos-Inseln veranlassten ihn, 1859 sein be-rühmtes Buch zur Evolutionstheorie: „Über die Entstehung der Arten“ zu verfassen.

Die Evolutionstheorie brachte das damals herrschende religiös geprägte Weltbild ins Wanken und war deshalb sehr umstritten. Auf seiner Reise um die Welt bekam Darwin die Gewissheit: „Der Mensch ward nicht aus göttlichem Lehm geschaffen, vielmehr ist er vorläufiges Endprodukt einer biologischen Entwicklungslinie.“ Der Schock des Jahr-hunderts war perfekt: Darwins Werk ließ nur einen Schluss zu: Der Mensch ist nicht Ebenbild Gottes, sondern alle Arten haben die selben wenigen Ursprungsformen.

Kurs Ahrensburg B

Stehend v. li.: Benno Heinsberg, Mia Dummer, Tim Rummelhagen, Lia-Sophie Kröpsch, Lea Sophie Rose, Henrika Kudlik, Eva Grosser, Sirk Koschine, Bennet Brode. Sitzend v. li.: Nataly Hieke, Hauke Thürk, Jannek Hoika, Maja Fritsche

Es hat Euch vielleicht überrascht, dass man ein so schwieriges Thema auch noch musikalisch vermitteln kann: „Darwin & The Naked Apes“ rockten mit ihrem Song „Children of evolution“ unseren Kursraum.

„Susi Neunmalklug“ fasste für uns noch einmal auf ihre ganz persönliche Art und Weise alles wesentliche zusammen.

Wir gratulieren Euch sehr herzlich zur Ju-gendweihe und wünschen Euch alles Gute für die Zukunft!

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Kurs Kiel

Kursleitung: Ronja Neth und Elisa Kubaczyk

„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“

(Wilhelm von Humboldt)

Wir sind der Kurs aus Kiel, bestehend aus 17 Jugendlichen und unter der Leitung von Ronja und Elisa. Wir haben uns in insgesamt fünf Treffen mit wichtigen, aber auch interessanten Themen, wie zum Beispiel dem zweiten Weltkrieg, den aktu-ellen Flüchtlingsprobleme und Liebe und Freundschaft auseinander gesetzt.

Außerdem haben wir noch drei weitere Ausflüge gemacht. Der erste ging in den Mediendom, wo wir uns den Film „Darwins Rätsel des Lebens“ angeschaut haben.

Der Zweite ging nach Hamburg ins Muse-um der Arbeit und der Dritte in die Gedenk-stätte Bullenhuserdamm und anschließend in die Gedenkstätte KZ Neuengamme, wo wir vieles über Nazis und den zweiten Weltkrieg erfahren haben. Der Ausflug hat uns sehr interessiert und wir sind als Gruppe noch enger zusammen gewachsen.

Wir sind vor allen Dingen unseren Kurslei-terinnen Ronja und Elisa sehr dankbar, da sie uns diese tolle Zeit ermöglicht haben, in der wir uns unsere eigene Meinung zu vielen verschiedenen Themen bilden und in der wir neue Freundschaften schließen konnten.

Allgemein können wir sagen, dass wir miteinander eine tolle Zeit und sehr viel Spaß hatten.

Rike Pinto, Hanna Ulrich

Kurs Kiel

Vorne v. l. n. r.: Hannes Profitlich, Rike Pinto, Hanna Ulrich, Sofia Ike, Leonie Scheel, Lisann Scheel. Mitte v. l. n. r.: Michel Görner, Gina Döbler, Pia Wernicke, Monique David, Luisa Vieland. Hinten v. l. n. r.: Paul Schubert, Friedrich Schiwek, Olli Knoll, Tom Düwel, Jonas Ike. Nicht im Bild: Sora Schultz

Deswegen haben wir einmal unsere Vorur-teile gegenüber anderen Menschen und Be-völkerungsgruppen auf Zettel geschrieben, und diese symbolisch in den Papierkorb geworfen.

Auch heute gibt es leider Personen und Gruppen, die dieses menschenverachtende Gedankengut verwirklichen wollen. Wir sind der Meinung, dass man diese Leute nicht gewähren lassen sollte, sondern ihnen mit überzeugenden Argumenten entgegentreten sollte.

Deshalb haben wir uns vorgenommen, uns für die Einhaltung der Menschenrechte weltweit einzusetzen.

Kurs Bad Oldesloe Kursleitung: Petra Schmidt und Lena Tute

„Nichts taugt ohne Freude.“

(Walther von der Vogelweide)

Im Rahmen der Vorbereitung auf die Ex kursion zu den KZ-Gedenkstätten Neuengamme und Bullenhuser Damm haben wir uns u.a. mit der Frage beschäftigt, welche Gefahr von Nationalsozialisten und Rechtsextremisten heute noch (oder wieder) ausgeht, und warum diese bundesweit ein Problem darstellen.

Grundlage der Jugendweihe-Kurse ist eine humanistische Wertevermittlung und die Anerkennung der Menschenrechte, so wie diese in unserem Grundgesetz und in der Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen verankert sind.

„Alle Menschen sind gleich“. Dieser Grund-satz ist für uns Humanisten unveränderbar. Und eine Kategorisierung von Menschen wie zur Zeit des Nationalsozialismus ist damit nicht vereinbar.

Kurs Bad Oldesloe

V. li.: Sven Naumann, Marc Antonio Mohs, Felix Hesse, Jan Bertz, Lea Krüger, Tiffanie Genz, Tom Wenke

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Kurs Niedersachsen A

Carl Barmwoldt, Till Baumann, Thea Diesing, Jule Hauff, Denise Kenstel,

Beekje van Laaten, Julius Langer, Verena Mahler, Bennet Meyer, Nele

Nissen, Moritz Reimann, Lea Schröder, Nele Schuldt, Sophia Tischer

Kurs Niedersachsen A

Petra Schmidt und Mara van Laaten

„Die Freiheit ist kein Geschenk, von dem man billig leben kann, sondern Chance und Verantwortung.“

(Richard von Weizsäcker)

Wir, die Jugenweihlinge der vier Aus-wärtskurse, sind zu Gast in den Räumen der Hamburger Volkshochschule in der Mönckebergstraße. Und da es ja Tradition ist, dass man seinem Gastgeber etwas mitbringt, wollten auch wir nicht mit leeren Händen kommen:

Unter dem Motto „Bildung für alle“ können Flüchtlinge in der VHS an Deutschkursen teilnehmen. Leider fehlt es vielen von ihnen an den einfachsten Schreib- und Lernmaterialien. Die VHS stellt deswegen Starterpakete - Taschen mit entsprechen-dem Material - aus Spenden zusammen. Dies wird dann bedürftigen Teilnehmern kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch wir sind davon überzeugt: Das schnelle Erlernen einer neuen Sprache ist der Schlüssel zu einer gelungenen Integration der neuen Mitbürger.

Der wahre Humanist setzt sich für seine Mitmenschen ein. Deshalb beschlossen wir, uns an der Aktion der VHS zu beteiligen. Fast jeder brachte etwas mit: Stifte, Heftmappen, Blöcke, Taschen u.v.m. Das gesammelte Material überreichten wir einer überraschten Mitarbeiterin der VHS.

Wir haben gern einmal etwas abgegeben und sind uns sicher, dass die Deutschkurs-Teilnehmer sich sehr darüber gefreut haben.

Vielen Dank an alle Spender!

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Kursleitung: Petra Schmidt und Vanessa Kaiser

„Die Zukunft wird nicht gemeistert von denen, die am Vergangenen kleben.“

(Willy Brandt)

In mehrstündigen Workshops haben wir Themen wie z.B. „Humanismus und Geschichte der Jugendweihe“, „Anti-Mob-bing“, „Nationalsozialismus und Rechts-extremismus“, „Suchtprävention“ und „Demokratie und Menschenrechte“ sowie „Vorurteile – Toleranz“ diskutiert.

Gern haben wir uns aber auch einmal „vor der Tür“ umgeschaut.

Bei einem antifaschistischen Stadtrundgang durch das Hamburger Grindelviertel haben wir einiges über das jüdische Leben zur Zeit des Nationalsozialismus und heute erfahren. Die unzähligen „Stolpersteine“ auf den Gehwegen machten uns sehr betroffen. Der Künstler Gunter Demnig verlegt diese bun-

desweit, um an die Menschen zu erinnern, die durch die Gräueltaten der Nationalsozia-listen umgekommen sind.

In dem ehemaligen „Jüdischen Viertel“, in dem ein Großteil der im Jahr 1933 in Hamburg ansässigen ca. 24.000 jüdischen Mitbürger lebten befanden sich u.a. die größte Synagoge Norddeutschlands und die „Talmud-Tora-Schule“, die heute wieder mit Leben gefüllt ist.

Wir fanden es sehr beklemmend, dass jüdische Einrichtungen, wie Schulen oder Gemeindezentren von der Polizei bewacht werden müssen, und dass ein gänzlich un-beschwerter Schulalltag dort nicht möglich scheint.

Kurs Niedersachsen B

Ina Derboven, Kim Göhler, Anne Griebenow, Robin Grimm, Johanna Heinze, Tom Jäntsch, Lennard Jungs, Malte Kruska, Luca Lampe, Adrian Landsgesell, Lasse Menzel, Lisa Ollhorn, Mark Radek, Nele Ranzau, Frauke Sonne

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Argentinien kommenden Container entdeckt und beschlagnahmt. Deklariert war es als Erdnüsse! Wäre das Kokain auf der Straße verkauft worden, hätten die Dealer über 16 Mio. Euro erzielen können.

Im Zollmuseum staunten wir über die viel-fältigen Schmuggelverstecke für z.B. illegale Rauschgifte und „Blüten“ (Falschgeld). Besonders interessierten wir uns auch für Markenfälschungen.

Abschließend konnten wir in die Tiefen des Zollboots „Oldenburg“ klettern, das im Zollkanal vor Anker liegt. Der „Kapitän“ stand uns Rede und Antwort.

Kurs Schleswig-Holstein A

Kursleitung: Arne Lund und Nele Hahn

„Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.“

(Gotthold Ephraim Lessing)

Ein Museumsbesuch einmal anders: Bei einer Rallye durch das Deutsche Zollmu-seum erfuhren wir Wissenswertes aus 2000 Jahren Zollgeschichte.

Das Museum liegt direkt in der historischen hamburgischen Speicherstadt. Auf dem Weg dorthin überschritten wir die ehemalige Zollgrenze zum früheren Freihafengebiet.

Ein Zollbeamter erzählte uns von einem der größten Drogenfunde der vergangenen Jahre: Im April 2015 wurde im Hamburger Hafen ein internationaler Drogenschmugg-lerring zerschlagen. 257 Kilogramm reines Kokain wurden vom Zoll in einem aus

Kurs Schleswig-Holstein A

Jette Bandow, Fabian Doll, Shelly Dreißig, Lydia Gaidys, Levin Hock, Nikolai Iversen, Julia Linack, Paul Mäusling, Merle Mariak, Jette Petersen, Nele Petersen, Clara Petri, Leon Prive, Jelka Rode, Cedric Schmidt, Neele Schmidt, Zoe Seidenberg, Celina Vetter, Ann-Marie Woosch

Kurs Schleswig-Holstein B

Kursleitung: Arne Lund und Jakob Saß

„Das Lächeln, das Du aussendest, kehrt zu Dir zurück.“

(Indische Weisheit)

Wir, Teilnehmer der vier Auswärtskurse, haben uns in mehreren Workshops auf die Jugendweihe vorbereitet.

Beim Thema „Anti-Mobbing“ konnten alle mitreden. Leider haben viele von uns es schon einmal erlebt, dass Mitschüler oder Freunde gemobbt wurden. Besonders häufig kommt dies in Form von Cybermobbing-Attacken vor. Diese Form der Gewalt äußert sich besonders durch Belästigungen, Lächerlichmachen und Bloßstellen sowie Bedrohen.

Einige von uns waren recht erstaunt, als wir erfuhren, dass Mobbing kein „Kavaliersde-likt“ ist, sondern dass ein Mobber mit

ernsten Konsequenzen rechnen muss. Z.B. wegen Körperverletzung oder Beleidigung kann man nämlich strafrechtlich zur Ver antwortung gezogen werden (Straf - mündigkeit in Deutschland ab dem 14. Lebensjahr) und zu Schadensersatzleistun-gen und/oder Schmerzensgeldzahlungen an das Opfer verurteilt werden.

Wie haben gelernt, wo eine Tabu-Grenze überschritten wird, denn nicht zuletzt geht es um den Respekt im Umgang mit- und untereinander.

Nach dem Workshop war für uns klar: Mobbing ist kein Spaßfaktor!

Kurs Schleswig-Holstein B

Luisa Aulhorn, Adina Baloun, Vanessa Bullerjahn, Marc Engel, Fiete Flindt, Corinna Hoppe, Nicholas Jackson, Bengt Krückenberg, Niklas Lindenberg, Nathalie Mai, Marie Pagel, Joel Schiffer, Iver Schmidt, Haroun Yahyaoui

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Und was kommt danach, wenn Kurse und Feier vorbei sind?

Alle Jugendlichen, die Lust haben, sich weiterhin zu treffen oder gemeinsam spannende Ausflüge zu machen, sollten einmal bei den Hamburger Querdenkern vorbeischauen.

Die Hamburger Querdenker sind die Ju-gendgruppe der Jugendweihe Hamburg e.V.

Wir setzten uns ein für Humanismus, Toleranz und Solidarität.

Unsere Treffen sind freiwillig, und auch Deine Freunde können an ihnen teilnehmen.

Sagt uns, was Euch interessiert:

Workshops zu Themen, die Ihr Euch wünscht, Ausflüge und Wochenendfahr-ten, Fahrradtour, Toleranzprojekt, Filme gucken, lange Lesenacht, Jugendaustausch. Wir helfen auch bei der Gestaltung der Jugendweihe-Feiern.

Schaut doch mal auf unserer Homepage vorbei: www.hamburger-querdenker.net

Meldet Euch schon jetzt für die nächsten Treffen per E-Mail bei Finn Schwermer oder Charlotte Wittmüß unter: [email protected] [email protected]

hamburger querdenker

Liebe Freunde der Jugendweihe, liebe Gäste,

mit Stolz feiern wir heute 164 Jahre Jugend-weihe in Deutschland und 126 Jahre Jugend-weihe in Hamburg. Im Jahre 1852 fand in Nordhausen die erste Jugendfeier unter dem Namen „Jugendweihe“ statt; noch christlich zwar, aber von der Kirche getrennt.

Ausführlicher wird über unsere Geschichte in dem Beitrag: „Alt wie ein Baum: zur Geschichte der Jugendweihe“ im Geschenk-buch: „Jugendweihe - Wendepunkt - Weltan-schauung - Werte“ berichtet. Es wurde unter Mitarbeit von Jugendlichen gemeinsam mit den Cornelsen Schulverlagen entwickelt.

1890 wurde in Hamburg die erste „proletarische Jugendweihe“ gefeiert. - 126 Jahre Jugendweihe-Arbeit, das waren 126 Jahre Einsatz für freies Denken, für eine freigeistige Erziehung junger Menschen, die unabhängig von kirchlichen Dogmen oder religiöser Bevormundung ihr Leben selbst gestalten wollen, dabei jedoch die Anleitung durch erfahrene und in der Auseinandersetzung mit den Fragen eines naturwissenschaftlichen Weltbildes geschulten Humanisten von Jugendweihe Hamburg e.V. bzw. HVD, Landesverband Metropolregion Hamburg, wünschen.

In den vergangenen 126 Jahren hat die Bewegung der Jugendweihe Höhen und Tiefen durchlebt. Unter der Nazi-Diktatur wurden auch ihre Vertreter verfolgt. Unser ehemaliger Ehrenvorsitzender, Arnold Hencke, musste grausame Zeiten im „Ko-La-Fu“ (Konzentrationslager Fuhlsbüttel) erdulden; der damalige Vorsitzende des Freidenkerverbandes, Max Sievers, wurde von den Nazis 1944 bestialisch hingerichtet.

nachwort

Der Gedanke der Jugendweihe hat jedoch überlebt und viele Menschen haben sich um die Erziehung kirchenunabhängiger Jugendlicher verdient gemacht. – Sofort nach dem von den Nazis angezettelten 2. Weltkrieg fanden sich 1945 Frauen und Männer zusammen, die von der britischen Militärregierung die Genehmigung erhielten, wieder Jugendweihe-Kurse und -Feiern durchführen zu dürfen. – „Tradition ist, was die Generationen verbindet“ gilt auch für die heutige Jugendweihe: die Feiern werden so gestaltet, dass sie die Interessen der Jugendlichen berücksichtigen, aber auch für ihre Eltern und Gäste Programmpunkte vorgesehen sind.

Die Medaille für „treue Arbeit im Dienste des Volkes“ wurde am 13. Dez. 1994 Else Neumann für ihre langjährige Tätigkeit für die Jugendweihe vom Hamburger Senat verliehen.

Welche Grundprinzipien liegen unserer Arbeit zugrunde? Es kommt in unserer Zeit des rasanten Wandels immer mehr auf den eigenen inneren Kompass an, der dem Men-schen die Richtung seines Handels zeigt, und es ist immer wahrscheinlicher, dass

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Zahlreiche Presseveröffentlichungen, Be-richte in Radio und Fernsehen beschäftigen sich mit der Jugendweihe; auch hier bei uns im Westen, in Hamburg. Darunter waren zahlreiche objektive Beiträge und neutrale und Informationen, aber leider auch einige Artikel, deren Verfasser mit peinlichen Diffamierungen die Jugendweihe schlecht machen wollen; schade!

Dennoch – oder gerade deshalb – haben die Verfechter der Idee der Jugendweihe sich immer für Toleranz gegenüber Anders-denkenden eingesetzt.

Dies gilt für die Jugendweihe in Hamburg, unsere Freunde vom Humanistischen Ver-band Deutschlands und die Freunde in den neuen Bundesländern, für alle Mitglieder unseres Bundesverbandes »Jugendweihe Deutschland e.V.«.

Unsere Arbeit hat sehr große Anerken-nung bei den Jugendlichen und Bürgern gefunden.

Wir in Hamburg sind stolz darauf, durch unsere Mitarbeit im Bundesverband, die gemeinsame Herausgabe unserer Zeitschrift »Freier Blick«, unser Gedenkbuch, durch gemeinsame Tagungen, Jugendseminare und Schulungen etwas zu diesem Erfolg beigetragen zu haben.

Die folgenden Sätze des ehemaligen Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Henning Voscherau, aus dem Grußwort für unser Gedenkbuch 1992 be-kräftigen uns bei unseren Anstrengungen:

„Die nun schon über 100 Jahre alte, in der Arbeiterbewegung des vorigen Jahrhun-derts entstandene Tradition der Jugendwei-he steht für das Bestreben, junge Menschen im Geist von Aufklärung, Liberalität und Toleranz auf ihrem Weg zu selbständigen und selbstbewussten Mitgliedern der Gesellschaft zu unterstützen.

Gedankensysteme, Ideologien oder Religio-nen wegen der sich immer beschleunigen-den Weiterentwicklung von Technik und mit ihr der Gesellschaft die Kompassfunktion nicht mehr übernehmen können, weil sie zu starr sind zum Begreifen des rasanten Wandels und zu traditionsbeladen, um die neuen Herausforderungen zu bestehen. Gilgamesch und Moses kannten noch kein I-Phone, kein Facebook …

Jeder Einzelne wird deshalb in Zukunft sehr viel mehr daran gemessen werden müssen, was er in seinem eigenen Wirkungskreis getan und zu verantworten hat, als daran, welchen großartigen Zukunftsentwürfen er huldigt. Er sollte sich mehr bemühen, den Sinn seines Tuns aus seiner alltäglichen Verantwortung den Menschen, den Tieren und der Natur gegenüber abzuleiten.

Die Tatsache, dass die Jugendweihe insb. in den Neuen Bundesländern weiterhin so populär ist und weit mehr als die Hälfte der Mädchen und Jungen der jeweiligen Altersklasse an ihr teilnehmen und in den letzten Jahren die Teilnehmerzahlen sogar wieder gestiegen sind, hat so manche Nei-der und Dogmatiker auf den Plan gerufen. Insgesamt haben seit der Wiedervereini-gung rund 1,5 Millionen Jugendliche an den Feiern sowie etwa 3,5 Millionen Mädchen und Jungen an den Angeboten zur offenen Jugendarbeit von Jugendweihe Deutsch-land e.V. teilgenommen. In den letzten fünf Jahren wurden 250.000 Exemplare unseres mit Jugendlichen und zunächst dem Duden Verlag, dann den Cornelsen Schulverlagen entwickelten und gedruckten Geschenkbu-ches „Weltanschauung – Jugend verändert die Welt“ an Jugendweihe-Teilnehmer ausgegeben; ein Bestseller! Ab 2016 er-scheint unser neues Buch „Jugendweihe - Wendepunkt - Weltanschauung - Werte“ bis 2020 zunächst in einer Auflage von 150.000 Exemplaren.

Wie wichtig eine stete, offene Ausein-andersetzung - nicht nur Jugendlicher - mit den Fundamenten einer gerechten Gesellschaftsordnung ist, wird in Zeiten grundlegenden Wandels besonders deutlich. Nur wenn es gelingt, Bereitschaft und En-gagement für die Beschäftigung mit Fragen der Demokratie, sozialer Gerechtigkeit, des Zusammenlebens mit Fremden oder der Bewahrung der natürlichen Umwelt zu för-dern, werden wir die Chancen auf eine gute Zukunft für alle Menschen nutzen können.“

Für wahre Humanisten ist nicht die Zuge-hörigkeit zu einer Glaubensrichtung oder einer Partei ausschlaggebend, sondern das Engagement für die Mitmenschen, die Umwelt, das Sich-Einsetzen für Freiheit und Wohlstand, für Frieden und Zufriedenheit überall, auch in den Ländern, die unter langer Kolonialisierung gelitten haben und heute als 3. oder 4. Welt um das Überleben kämpfen müssen.

Setzen wir uns alle aktiv für die genannten humanistischen Ziele ein. Wer die Jugend-weihe Hamburg e.V. unterstützen möchte, wende sich bitte an unsere Geschäftsstelle. Wir geben gern über verschiedene Möglich-keiten Auskunft: Mitarbeit als Kursleiter/in, Helfer/in, Begleitung von Jugendreisen, etc.

Konny G. Neumann (Vorsitzender)

HUMANISTISCHER VERBAND DEUTSCHLANDS LV METROPOLREGION HAMBURG

Impressum:

Jugendweihe Hamburg e.V. Landesverband Hamburg / Schleswig-Holstein, von Jugendweihe Deutschland e.V.; anerkannter Freier Träger der Jugendhilfe

Berner Heerweg 183, 22159 Hamburg Tel.: 040 / 25 66 21 Fax: 040 / 21 90 47 27

oder (Konny G. Neumann): Tel.: 040 / 531 28 50 Fax: 040 / 533 20 430 [email protected].

Humanistischer Verband Deutschlands Landesverband Metropolregion Hamburg e.V.

(Adresse wie oben)

Fotos: Sabine Fischer, Evelin Frerk, Arne Lund Konny G. Neumann, Petra Schmidt, div. KursleiterInnen

Grafik-Design und Produktion: siegmund & fischer grafik www.sfgrafik.de

Die »Jugendweihe Hamburg e.V.« ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden sind abzugsfähig !

IBAN: DE 65201900030056143400 BIC: GENODEF1HH2 (Konto-Nr. 56143400 /BLZ 201 900 03)Hamburger Volksbank

FREIER TRäGER DER JUGENDHILFE

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anmeldung zu den jugendweihe-kursen 2016/17

anmeldung zu den jugendweihe-kursen 2016/17

Wichtiger Hinweis

Die Eltern haften für Schäden, die möglicher-weise anlässlich der Besuche der Kurse und Veranstaltungen der Jugendweihe Hamburg e.V. von ihren Kindern verursacht werden und halten die Jugendweihe Hamburg e.V. von Schadens-ersatzansprüchen Dritter frei.

Die Jugendweihe Hamburg e.V. haftet gegenüber ihren Teilnehmern nur bei grob fahrlässiger oder vorsätzlicher Verletzung der Aufsichtspflicht. Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass die obigen Angaben sorgfältig gemacht wurden und ich meinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen werde. Bei Überweisung der Gebühr bis 31.10.2016 gelten die angegebenen Reduzierungen: auf € 85,- statt € 90,- (Geschwis-ter zahlen zusammen nur € 110,- statt € 120,-).

Bei einem Rücktritt von der Anmeldung zur Jugendweihe fallen Stornokosten in Höhe von € 20, an!

Bankverbindung: IBAN: DE 65201900030056143400, BIC: GENODEF1HH2 / Konto-Nr. 56143400 BLZ 201 900 03 / Hamburger Volksbank

Hiermit melde ich mein Kind verbindlich zu folgendem Jugendweihe-Kurs und weiteren Veranstaltungen an:

Die Kurse beginnen in der ersten Dezem-berwoche 2016 – sofern in der Tabelle nicht anders angegeben. Aktuelle Termine und Adressen auch auf unserer Homepage www.jugendweihe-hamburg.de

Zentrale Veranstaltungen

• Besuch des Planetariums Januar 2017. Angabe folgt (siehe Homepage)

• Besuch des Museums der Arbeit Februar 2017. Angabe folgt (siehe Homepage)

• Besuch der Gedenkstätten Neuengamme und Schule Bullenhuser Damm März 2017. Angabe folgt (siehe Homepage) Treffen ab 11:15 Uhr am ZOB, Buseintei-lung mit Abfahrtszeiten durch Vorstand und Kursleiter (und auf der Homepage).

• Genauere Angaben zu den Veranstaltun-gen erfolgen rechtzeitig durch die Kurs-leiterInnen. Die Kosten trägt Jugendweihe Hamburg e.V..

Kurs-Nr. und Stadtteil (siehe unten) unbedingt angeben! bitte Druckbuchstaben verwenden und komplett ausfüllen. Vielen Dank!

Kurs.-Nr. Stadtteil

Name, Vorname

Straße, Nr.

PLZ, Ort

Geburtsdatum Telefon

E-Mail

Datum Unterschrift der/des Erziehungsberechtigten Unterschrift der/des Jugendlichen

1 Barmbek/Winterhude

2 Bergedorf

3 Bergstedt/Volksdorf

4 Berne

5 Bramfeld

6 Eimsbüttel

7 Farmsen

8 Harburg

9 Langenhorn/ Fuhlsbüttel

10 Lurup/Altona

11 Niendorf

12 Kaltenkirchen

13 Norderstedt

14 Halstenbek/Pinneberg

15 Horn/Billstedt

16 Hamburg Umland (Niedersachsen)

17 Hamburg Umland (Schleswig-Holstein)

18 Ahrensburg

19 Kiel

20 Bad Oldesloe Die Kurse beginnen in der ersten Dezember-Woche 2016 - sofern nicht anders angegeben! Änderungen vorbehalten; bitte jeweils Angaben auf der Homepage beachten!

Aktuelle Termine und Adressen auf unserer Homepage www.jugendweihe-hamburg.de

bitte auch die Rückseite (Fotogenehmigung) beachten und ausfüllen!

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Fotos

der Feier findet

ihr in Kürze auf

www. jugendweihe-

hamburg.de

Einverständniserklärung

Hiermit erkläre/n ich/wir mich/uns einverstanden, das Fotos von mir / uns / von unserem Kind:

Name, Vorname Geburtsdatum

Adresse

(I. d. R. gemeinsam mit anderen Jugendweihe-Teilnehmern) für Zwecke von Jugendweihe Deutschland e.V. und die angeschlossenen Landesverbände, insbesondere für die Nutzung im Geschenkbuch, dem Jugendmagazin „Freier Blick“, den Programm- und Angebotsheften unseren Homepages und für Werbebroschüren und -banner genutzt werden dürfen. Ich/wir verzichten auf Honorarforderungen und geben die Nutzung von Fotos im oben aufgeführten Sinne frei.

(optional) Wir möchten benachrichtigt werden, wenn entsprechende Fotos so genutzt werden. Die Fotos werden nicht an Dritte weitergegeben!

Wir halten Jugendweihe Hamburg e.V. von weiteren Ansprüchen in diesem Zusammenhang frei.

Ort Datum Unterschrift(en)

bitte Seite abtrennen und ausgefüllt abgeben oder absenden! Kopien bitte behalten! Jugendweihe Hamburg e.V., c/o VHS Hamburg-Ost, Raum 124, berner Heerweg 183, 22159 Hamburg

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Jugendweihe, liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte,

wie Sie ja wissen, überreichen wir unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf den Jugend- weihefeiern jeweils ein würdevolles Geschenkbuch. In den letzten Jahren wurden weit über eine Million Bücher an unsere Jugendlichen überreicht, zuletzt seit 2009 „Weltanschauung - Jugend verändert die Welt“; bis 2015 in rund 250.000 Exemplaren; ab 2016 das neue Buch: „Jugendweihe - Wendepunkt - Weltanschauung - Werte“ - zunächst: 150.000 Exemplare. An ihm haben auch Jugendliche mitgearbeitet und die Herausgeber, die Jugendweihe Deutschland e.V., die Cornelsen Schulverlage und unsere Redaktion unterstützt haben.

Bei der Gestaltung der Artikel kam natürlich auch die Ausstattung mit Bildern zur Sprache; hier nun kam von den Jugendlichen der Vorschlag, auch Bilder aus der Jugendarbeit des Bundesverbandes und der jeweiligen Landesverbände zur Illustration heranzuziehen.

Eine tolle Idee, wie wir finden. - Aus rechtlichen Gründen benötigen wir die unten stehende Ein-verständniserklärung, die wir auch auf das Jugendmagazin „Freier Blick“ der Stiftung „Geistes-freiheit“ (die unserer Arbeit unterstützt), Kurs- und Programmhefte, unsere Homepages, sowie Werbebroschüren und -banner der Jugendweihe ausgedehnt haben. So können wir nicht nur die gute Idee der Jugendlichen nutzen, sondern auch bei der Werbung für unsere gemeinnützi-ge Arbeit einsetzen. Wir bitten deshalb herzlich um Ihre Unterstützung! Füllen Sie die Erklärung aus und geben Sie sie bitte an die jeweiligen KursleiterInnen von Jugendweihe Hamburg e.V. oder die Geschäftsstelle zurück!

Mit bestem Gruß, Konny G. Neumann

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Säkulares Forum Hamburg gegründet!

Als Konsequenz des Deutschen Humanisten-Tages 2013 in Hamburg, an dem alle wesentlichen weltlich-humanistischen Organisationen beteiligt waren, hat sich das „Säkulare Forum Hamburg (SF-HH) aus diesen Verbänden zusammengeschlossen. Nach dem Motto „Einigkeit macht stark“ hat das SF-HH als Interessenvertretung der säkularen Hamburger (mehr als 60% der Hamburger sind konfessionsfrei!) das Ziel, dass eine Gleichstellung mit den vom Staat unterstützten und bevorzugten Kirchen erreicht wird.

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit; z.B. durch Mitarbeit oder Spenden, z.B. an die Jugendweihe Hamburg e.V., Kontonummer in diesem Programmheft.

Weitere Informationen unter: www. sf-hh.org

das säkulare forum hamburg

Unsere Forderungen

• Eine dem Bevölkerungsanteil der Konfes-sionsfreien entsprechende Vertretung bei den Hamburger Parteien, der Bürgerschaft und dem Senat

• Erweiterung des Hamburger Feiertagsge-setzes § 3 für Konfessionsfreie

• Verzicht auf feste religiöse Symbole in städtischen Trauerhallen und anderen Einrichtungen

• Gleichbehandlung in den öffentlich-rechtlichen Medien, insbesondere bei Sendezeiten

• Eigene und angemessene Vertretung im NDR-Rundfunkrat

• Unterstützung säkularer Trägerschaften bei Sozial-, Kultur- und Bildungseinrichtungen

• Beteiligung bei der psychologischen Betreuung/Seelsorge u.a. bei Polizei, Feuerwehr, Krankenhäusern, Strafanstalten

• Aufnahme in die Bürgerinformationen der Stadt

• Konsequentes Vorgehen gegen Frem-denfeindlichkeit und Fundamentalismus sowie Diskriminierung von Minderheiten jeglicher Art

• Selbstbestimmung bis zum Ende eines Lebens

• Einrichtung eines Lehrstuhls für huma-nistische Philosophie (strukturanalog zu religionsphilosophischen Lehrstühlen) und Umwandlung von theologischen Abteilungen bzw. Lehrstühlen in religionswissen-schaftliche Institute

• Einführung eines integrativen Ethik-Unterrichtes, der für alle Schüler/innen verbindlich ist (z. B. Berliner Modell)

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Die Jugendweihe Hamburg e.V., Landesverband Hamburg / Schleswig-Holstein, der Jugend-weihe Deutschland e.V. hat sich zur Aufgabe gestellt, Mädchen und Jungen, die vor dem Abschluss ihrer Kindheit stehen, ein Weltbild zu vermitteln, das frei von übersinnlichen Vor-stellungen ist und von der wissenschaftlichen Erkenntnis ausgeht, dass der Mensch eine körperlich-geistige Einheit bildet. In den circa 15 Treffen von Dezember 2016 bis zu den Jugendweihefeiern am 29. April und 6. Mai 2017 werden u.a. folgende Probleme diskutiert:

• Kulturgeschichte und aktuelle Gesellschaftsprobleme (Umwelt, Drogen, Politik, Wirt-schaft, Ausländerfeindlichkeit, Sexualität, Friedenspolitik, Globalisierung, Genforschung etc.)

• Gemeinschaftsaufgaben aller Menschen und die Verantwortung und Verpflichtung des Einzelnen in Natur, Umwelt, Familie, Gesellschaft und Staat

Die Abstimmung der Themen erfolgt im Einvernehmen mit den Jugendlichen, die weitere Gesprächsstoffe einbringen können und sollen.

Gemeinsame Unternehmungen, wie zum Beispiel der Besuch von Planetarium, Gedenkstätte Neuengamme, Bullenhuser Damm, Museen, Kino oder Theater, Wochenendausflüge, Kurzrei-sen und Sommercamp sowie Angebote unserer Partner-Verbände runden unser Angebot ab.

Die Teilnehmer erhalten die Zeitschrift Freier Blick sowie das Leistungspaket der Jugendweihe Deutschland e.V. (internationale Sommercamps, Geschenkbuch „Jugendweihe - Wendepunkt - Weltanschauung - Werte“, Kursangebote, Jugendseminare, Jugendaustausch). Diese können, wie auch anderes Material, bei der Jugendweihe Hamburg e.V. oder der Stiftung „Geistesfrei-heit“ bestellt werden (Adresse s.u.). Auch das Buch: „120 Jahre Jugendweihe in Hamburg“, gemeinsam mit dem Duden Paetc Verlag erstellt, kann erworben werden. Ebenso der „Freie Blick“ 2013 und 2014 sowie 2015 zum Deutschen Humanistentag in Hamburg sowie 2015 zu 125 Jahre Jugendweihe Hamburg.

Die Jugendweihe Hamburg e.V. wird unterstützt von der Stiftung »Geistesfreiheit«, von Freien Hu-manisten und der Freigeistigen Aktion MDB. Wir arbeiten zusammen mit dem Humanistischen Verband Deutschlands, Landesverband Metrolregion Hamburg e.V. und sind Mitglied im Säkularen Forum Hamburg.

Jugendweihe Hamburg e.V. und HVD, Landesverband Metropolregion Hamburg e.V. bekennen sich zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und sind politisch unabhängig.

Feier 1 am Samstag, den 29. April 2017 in der TRIBÜHNE in Norderstedt Feiern 2 und 3 am Samstag, den 6. Mai 2017 in der Laeiszhalle

Unsere Geschäftsstelle: Berner Heerweg 183, c/o VHS-Hamburg Ost, 22159 Hamburg Tel.: 040 / 66873745 (Jacobs), 256621 (Schümann, Geschäftsführung) oder Tel.: 040 / 53128 50, Fax: 53320430 (Vorsitzender); für Norderstedt: Tel.: 040 / 66873745 (Jacobs)

E-Mail: [email protected] • Internet: www.jugendweihe-hamburg.de

Das Kursverzeichnis 2016/17 wird im Juli 2016 erscheinen. Die neuen Kurse beginnen Anfang Dezember 2016 (Änderungen vorbehalten) (siehe aktuelle Infos unter: www.jugendweihe-hamburg.de)

Als besonders gemeinnützig anerkannt – Freier Träger der Jugendhilfe.