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7 Schlüssel für mehr innere Stärke Resilienz PROF. DR. JUTTA HELLER

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Resilienz entspricht dem Stehaufmännchen-Prinzip: Wenn es umgefallen ist, steht es immer wieder auf und kommt zurück in die Balance. Resiliente Menschen schaffen es auch bei schwierigen Situationen, wieder in einen Zustand des Wohl-befindens zurückzufinden. Sie haben Handlungsmuster zur Krisenbewältigung entwickelt, sodass sie mit Belastungen und Risiken gut umgehen können. Diese Fähigkeit lässt sich das ganze Leben lang weiterentwickeln.

Erfahren Sie, wie Sie mithilfe von 7 Schlüsseln Ihre seelische Widerstandskraft stärken.

Lernen Sie mit zahlreichen einfachen Übungen, Ihr Denken und Handeln aktiv zu gestalten.

Verändern Sie Ihre Wahrnehmung zum Positiven und erfahren Sie dabei, wie viel schöner Ihr Leben wird.

Krisen unbeschadet überstehen Über die Autorin

Ein starkes seelisches »Immunsystem«Wie kommt es, dass manche Menschen besser mit schwieri-gen Situationen umgehen können als andere? Was hilft, um gerade bei Krisen aufrecht durchs Leben zu gehen? Wir alle brauchen Resilienz, eine innere Stärke, um mit den vielen unterschiedlichen Herausforderungen im Leben gut umge-hen zu können. Das Positive ist: Resilienz können Sie gezielt trainieren, indem Sie die 7 Schlüsselstärken Akzeptanz, Optimismus, Selbstwirksamkeit, Verantwortung, Netzwerk-orientierung, Lösungs- und Zukunftsorientierung jeweils durch bestimmte Übungen entwickeln, ausbauen und festigen.

Die meisten Übungen basieren auf Techniken der Neurolin-guistischen Psychologie (NLP), die Sie ermutigen und in Ihrer Krisensicherheit bestärken. So lernen Sie beispielsweise bedrückende Situationen für sich so zu verändern, dass Sie diese in einem anderen Licht sehen und besser akzeptieren können. Sie aktivieren durch die Erinnerung an eine Situation, in der Sie erfolgreich und ganz in Ihrer Mitte waren, Ihre Kräfte und finden ganz neue Lösungsmöglichkeiten. Sie lernen Ihre Energie gezielt einzusetzen und Herausforderungen souverän zu meistern.

7 Schlüssel für mehr innere Stärke 7 Schlüssel für mehr innere Stärke 7 Schlüssel für mehr innere Stärke 7 Schlüssel für mehr innere Stärke

durch bestimmte Übungen entwickeln, ausbauen und festigen.

Die meisten Übungen basieren auf Techniken der Neurolin-

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ResilienzP R O F. D R . J U T T A H E L L E R

Prof. Dr. Jutta Heller ist Expertin für Verände-rungskompetenz und Professorin für Training & Coaching. Jutta Heller kennt selbst viele Veränderungen – privat und beruflich. Sie sagt von sich: »In meinem früheren Leben habe ich vieles festgehalten und in Kauf genom-men, um mich nicht verändern zu müssen. Durch eine große Krise habe ich jedoch gelernt, dass alles möglich ist, wenn ich in einem guten Zustand bin.« Dieser ressourcenorientierte Ansatz ist ihr wichtig für alle ihre Kundenprojekte und Trainings. Sie ist seit über 20 Jahren selbstständig als Beraterin und Trainerin tätig. Sie forscht insbesondere zu Resilienz und Verände-rungskompetenz. Darüber hinaus ist sie NLP-Lehrtrainerin (Society of NLP International, Chris Hall), systemische Beraterin (Institut für systemische Beratung, Wiesloch), ausgebildeter Business Coach (Metaforum Internatio-nal, Abano Terme, Italien) und zertifizierte Rednerin (Professional Speaker GSA). Seit Dezember 2011 ist Frau Prof. Heller Prodekanin an der FH Erding für den Fachbereich Wirtschaftspsychologie.

WG 481 Lebensführung ISBN 978-3-8338-2735-8

14,99 [D] 15,50 [A]

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Sorgen Sie vor durch Stärkung ihrer reSilienz . . . . . . 7Vorbeugen ist besser als heilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Krisen unbeschadet überstehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Grundideen des Resilienzkonzepts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Grundlagen der NLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Schritt für Schritt Stärke entwickeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

die SieBen SchlüSSel zur SeeliSchen widerStandSkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Schlüssel 1: Akzeptanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Es ist, wie es ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Veränderungen und Krisen als Chance wahrnehmen . . . . . . . . . 19

Sich frühere Stärken bewusst machen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Kraft durch Krise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Vermeintliche Sackgassen nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Phasen im Veränderungsprozess auskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Übung zur Stärkung: Das State-Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Mit Akzeptanz Raum für Neues schaffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Aufhören, gegen sich und andere anzukämpfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Bewertungen und ihre Auswirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Übung zur Stärkung: Submodalitäten-Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Schlüssel 2: Optimismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Don’t worry, be happy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Gefühle und Gedanken beachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

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Mit Emotionen die eigene Haltung steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Emotionen und Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Übung zur eigenen Stärkung: Timeline-Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Mit Optimismus Einstellungen verändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

Auf eigene Stärken besinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

Übung zur eigenen Stärkung: Anker verketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Schlüssel 3: Selbstwirksamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Aus eigener Kraft etwas bewirken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Gesundes Selbstvertrauen entwickeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Anspannung und Entspannung als Ressourcen nutzen . . . . . . . 70

Warum stehen Sie unter Anspannung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

Eigene Bedürfnisse ausleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

Übung zur eigenen Stärkung: Teile verhandeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

Mit Selbstwirksamkeit das eigene Leben gestalten . . . . . . . . . . . . 92

Schlüssel 4: Verantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

Mein Anteil, dein Anteil – oder Schicksal?! . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

Umgang mit Schwierigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

Übung zur eigenen Stärkung: Assoziieren und Dissoziieren . . . . . . . . 100

Mit Verantwortung für sich selbst sorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

Mit Umsicht auf den eigenen Bauch hören . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

Burnout entgegensteuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

Übung zur eigenen Stärkung: Glaubenssätze ändern . . . . . . . . . . . . . . 110

Schlüssel 5: Netzwerkorientierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

Zahlen Sie auf Ihr Beziehungskonto ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

Nähe und Distanz im Gleichgewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

Mit Präferenzen balancieren und von anderen lernen . . . . . . . . . . . . . 121

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K O L U M N E t o ti n h a l t

Übung zur eigenen Stärkung: New Behavior Generator . . . . . . . . . . . . 127

Mit Netzwerkorientierung leichter vorankommen . . . . . . . . . . 130

Netzwerke aufbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130

Unterstützung fi nden und Hilfe annehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

Übung zur eigenen Stärkung: Mentorenmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

Schlüssel 6: Lösungsorientierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

Zusammenhang von Problem und Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

Chancen statt Probleme sehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139

Mit Lösungsorientierung wieder aktiv werden . . . . . . . . . . . . . . 140

Energie auf Positives richten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

Übung zur eigenen Stärkung: Walt-Disney-Strategie . . . . . . . . . . . . . . 155

Schlüssel 7: Zukunftsorientierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

Neuausrichtung mit Zukunftsorientierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

Aktiv nach Handlungsmöglichkeiten suchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

Erreichbare Ziele formulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

Bilanz ziehen und durchstarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

Übung zur eigenen Stärkung: die Zielplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164

Übung zur eigenen Stärkung: Logische Ebenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

die innere geStaltungS-kompetenz feStigen . . . . . . . . . . . . . 173Und wenn sie trotzdem kommt … die Krise? . . . . . . . . . . . . . . . 174

Von der Krise zur Chance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

Für eigene Stabilisierung sorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178

Sich aus sicherem Abstand der Krisensituation stellen . . . . . . . 181

Resilienz fördern und kultivieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

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Resilient zu sein bedeutet, mit den Widrigkeiten

des Lebens gut umgehen zu können. Resilienz

oder seelische Widerstandskraft scheint einigen

Menschen schon in die Wiege gelegt worden zu

sein. Doch erwiesenermaßen erlernen wir sie

in der Kindheit. Somit können wir sie auch ein

Leben lang weiterentwickeln und stärken, so-

dass wir wie ein Stehaufmännchen im Krisenfall

rasch wieder auf die Beine kommen.

SorGeN SIe Vor durCh StÄrKuNG Ihrer reSIlIeNZ

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Schlüssel 1: akzeptanz

Wenn Sie sich wehren – gegen bereits gemachte

Erfahrungen, gegen Veränderungen und Krisen,

aus denen Sie lernen könnten – treten Sie auf

der Stelle. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie

das, was vorbei ist, und das, was Sie jetzt gera-

de erleben, besser akzeptieren und somit Raum

für Neues schaffen können.

Es ist, wie es ist

»Rien ne va plus« heißt es am Roulettetisch, wenn die Kugel rollt.

Das, was gesetzt wurde, ist nicht mehr veränderbar. Ähnlich ist es

im Leben: Das, was in der Vergangenheit war, können wir nicht

mehr ändern. Wir haben zahlreiche Erfahrungen gesammelt,

Wichtiges gelernt, viel Kraft und Energie in Projekte unterschied-

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lichster Art gesteckt. Manche Entscheidungen haben Positives

bewirkt, andere waren vielleicht nicht so glücklich. Jedoch hat alles,

was wir in der Vergangenheit getan oder unterlassen haben, uns zu

der Person werden lassen, die wir heute sind.

Genau damit hadern jedoch viele Menschen. Ein typischer Satz

ist: »Hätte ich das doch nur anders gemacht!« Wenn wir unsere

früheren Handlungen gerade nicht selbst infrage stellen, fi ndet

sich garantiert jemand anderes, der das für uns tut: Eltern, schlaue

Bekannte,»gute« Freunde …:

• »Wärst du doch damals zur Bank gegangen ...«

• »Hättest du nur diesen Mann/diese Frau nicht geheiratet ...«

• »Wenn du ordentlich gelernt hättest, dann …«

All diese Sätze suggerieren uns, dass wir uns falsch entschieden

haben, und zeigen, dass wir überhaupt nicht damit zufrieden sind,

wie sich unser Lebensweg entwickelt hat. Nur: Vergangenes lässt

sich nicht rückgängig machen. Es ist, wie es ist. Vom Kopf her

wissen wir das natürlich alle, aber auch der Bauch und das Herz

müssen anfangen, dies zu begreifen.

Energie, die in die Vergangenheit gerichtet ist, nützt uns wenig.

Sinnvoller ist es, mehr in die Zukunft zu schauen und uns Gedan-

ken zu machen, was ab jetzt besser werden soll und wie wir das

konkret umsetzen können. Dafür sollten Sie zunächst das Alte ak-

zeptieren, dann den Übergang ins Auge fassen und sich schließlich

bewusst auf das Neue ausrichten.

Veränderungen und Krisen als Chance wahrnehmen

Es heißt so schön, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Die vertrau-

te Umgebung, die vertrauten Menschen, die vertraute Arbeit – all

das gibt Sicherheit. Beim Autofahren ist es beispielsweise gut, dass

Schlüssel 1: Akzeptanz

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SELBST-CHECK:

RÜCKBLICK UND AUSBLICK

• Erinnern Sie sich an die wichtigsten Veränderungen und Krisen

in Ihrem Leben. Markieren Sie diese im Kreis mit einem Wort,

einem Symbol, einer Farbe.

• Markieren Sie zukünftige Veränderungen, die absehbar sind

oder die Sie noch realisieren möchten. Notieren Sie außerdem,

welche Personen für Sie wichtige Wegbegleiter im Leben waren

und immer noch sind.

• Beantworten Sie anschließend folgende Fragen:

1. Was war/ist bei der jeweiligen Veränderung für Sie bedeutsam?

2. Wie haben Sie jeweils den Übergang vom alten in den neuen

Zustand erlebt? (Zum Beispiel erwartungsvoll, ängstlich ...)

3. Welche Gefühle haben Sie sehr stark in der Situation empfun-

den? (Zum Beispiel Vorfreude, Angst ...)

4. Welche Ihrer unterschiedlichen Stärken haben Sie für die

einzelnen Veränderungen genutzt? (Zum Beispiel Flexibilität,

Disziplin ...)

D I E 7 S C H L Ü S S E L

42 Jahre

21 Jahre 63 Jahre

0 / 84 +/– Jahre

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Phasen im Veränderungsprozess auskosten

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie wollen eine Urlaubsreise

machen. Dieses Mal soll es mit dem Flugzeug in den Süden gehen.

Ein wenig haben Sie sich schon vorbereitet, indem Sie den Reise-

führer einmal quergelesen haben. So wissen Sie schon ungefähr,

was Sie besichtigen möchten, an welchen Strand Sie unbedingt

wollen und wo es empfehlenswert wäre, zu übernachten. Über

Details, so haben Sie entschieden, können Sie sich ja immer noch

während des Fluges informieren.

Am Tag vor der Abreise packen Sie Ihren Koffer. Wie immer haben

Sie die Qual der Wahl: Was soll mit, was muss zu Hause bleiben?

Welcher Pullover – der gelbe oder der blaue – ist unerlässlich? Von

einigen Freunden und Familienmitgliedern haben Sie sich ver-

• Bewerten Sie abschließend, was Sie für weitere Veränderun-

gen aus Ihren Erfahrungen lernen können. Selbst eine kleine

Erkenntnis wie »Irgendwie geht es immer weiter« kann eine

wichtige Kraftquelle sein, wenn man mitten in einer Situation

feststeckt. Stellen Sie sich darauf ein: Veränderungen und

Krisen werden ganz sicher auch zukünftig zu Ihrem Leben

gehören. Akzeptieren Sie dies einfach, sodass Sie Ihre Energie

für deren Bewältigung nutzen können und sie nicht vergeuden,

indem Sie sich dagegen wehren.

• Versuchen Sie, sich ganz auf die Übung einzulassen. Sie werden

überrascht sein, wie viel Ihnen aus Ihrem bisherigen Leben wie-

der einfällt. Es gibt sicherlich auch einiges, bei dem Sie stolz

darauf sein können, wie Sie die Situationen gemeistert haben.

Schlüssel 1: Akzeptanz

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Einstellungen, die wir früher gelernt haben, können wir auch

wieder verlernen. Eine positive Einstellung zu sich selbst einzuneh-

men, wertschätzend mit sich selbst umzugehen, das können Sie

kultivieren, indem Sie sich auf Ihre bestimmt zahlreich vorhan-

denen Stärken besinnen. Tragen Sie zusammen, was Sie alles gut

können. Vielleicht können Sie gut schreiben, Kuchen backen oder

kochen, Fußball oder Golf spielen, anderen geduldig zuhören, gut

organisieren, Probleme schnell erfassen und auf den Punkt bringen

und so fort. Was sind Ihre Stärken? Nehmen Sie sich etwa 20 Mi-

nuten Zeit, in der Sie sich nicht stören lassen, und legen Sie sich Ihr

Notizbuch oder ein paar Blätter zurecht.

Übung:

eRkennen sIe IhRe stäRken

1. Schreiben Sie Ihre Stärken auf. Notieren Sie alles, was Ihnen

einfällt. Notieren Sie auch vermeintliche Kleinigkeiten und Dinge

aus Ihrem Alltagsleben (zum Beispiel: Ich kann mir gut Telefon-

nummern merken. Ich kann andere gut beschenken).

2. Orientieren Sie sich an folgenden Fragen:

•  Was kann ich gut? Was fällt mir leicht? Was macht mir Spaß?

•  Worin kenne ich mich gut aus?

•  Was sind meine fachlichen/beruflichen Fähigkeiten?

•  Was sind meine Hobbys? Worin gehe ich auf?

•  Was fällt mir leicht im Umgang mit anderen Menschen, in der

Familie, mit Freunden und Kollegen?

•  Was mögen und schätzen andere Menschen an mir?

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3. Ergänzen Sie Ihre persönliche Liste. Prüfen Sie, welche der

unten genannten Stärken auch auf Sie zutreffen.

4. Erstellen Sie Ihre Stärken-Hitliste. Wählen Sie die drei bis fünf

Stärken, die Ihnen besonders wichtig sind.

5. Holen Sie sich Feedback von anderen. Bitten Sie drei Personen

Ihres Vertrauens um eine Einschätzung Ihres Stärkenprofils. Glei-

chen Sie Ihre und die Listen der anderen Personen miteinander

ab. Ergänzen Sie Ihre Liste dann noch einmal.

Mögliche Stärken:

Begeisterungs-fähigkeit

Aufgeschlossenheit

Selbstdisziplin

Zuverlässigkeit

Auffassungs-vermögen

Ausdauer

Zielstrebigkeit

Entscheidungs-fähigkeit

Selbstironie

Urteilsfähigkeit

Kreativität

Anpassungsfähig-keit

Kontaktfähigkeit

Selbstsicherheit

Durchsetzungs-fähigkeit

Organisationstalent

Kommunikations-fähigkeit

Kritikfähigkeit

Ausgeglichenheit

Offenheit

Einfühlungs-vermögen

Flexibilität

Genussfähigkeit

Leistungsbereit- schaft

Gute Umgangs-formen

Humor

Selbstbewusstsein

Neugier

Spontaneität

Zuhören können

Schlüssel 2: Optimismus

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Resilienz entspricht dem Stehaufmännchen-Prinzip: Wenn es umgefallen ist, steht es immer wieder auf und kommt zurück in die Balance. Resiliente Menschen schaffen es auch bei schwierigen Situationen, wieder in einen Zustand des Wohl-befindens zurückzufinden. Sie haben Handlungsmuster zur Krisenbewältigung entwickelt, sodass sie mit Belastungen und Risiken gut umgehen können. Diese Fähigkeit lässt sich das ganze Leben lang weiterentwickeln.

Erfahren Sie, wie Sie mithilfe von 7 Schlüsseln Ihre seelische Widerstandskraft stärken.

Lernen Sie mit zahlreichen einfachen Übungen, Ihr Denken und Handeln aktiv zu gestalten.

Verändern Sie Ihre Wahrnehmung zum Positiven und erfahren Sie dabei, wie viel schöner Ihr Leben wird.

Krisen unbeschadet überstehen Über die Autorin

Ein starkes seelisches »Immunsystem«Wie kommt es, dass manche Menschen besser mit schwieri-gen Situationen umgehen können als andere? Was hilft, um gerade bei Krisen aufrecht durchs Leben zu gehen? Wir alle brauchen Resilienz, eine innere Stärke, um mit den vielen unterschiedlichen Herausforderungen im Leben gut umge-hen zu können. Das Positive ist: Resilienz können Sie gezielt trainieren, indem Sie die 7 Schlüsselstärken Akzeptanz, Optimismus, Selbstwirksamkeit, Verantwortung, Netzwerk-orientierung, Lösungs- und Zukunftsorientierung jeweils durch bestimmte Übungen entwickeln, ausbauen und festigen.

Die meisten Übungen basieren auf Techniken der Neurolin-guistischen Psychologie (NLP), die Sie ermutigen und in Ihrer Krisensicherheit bestärken. So lernen Sie beispielsweise bedrückende Situationen für sich so zu verändern, dass Sie diese in einem anderen Licht sehen und besser akzeptieren können. Sie aktivieren durch die Erinnerung an eine Situation, in der Sie erfolgreich und ganz in Ihrer Mitte waren, Ihre Kräfte und finden ganz neue Lösungsmöglichkeiten. Sie lernen Ihre Energie gezielt einzusetzen und Herausforderungen souverän zu meistern.

7 Schlüssel für mehr innere Stärke 7 Schlüssel für mehr innere Stärke 7 Schlüssel für mehr innere Stärke 7 Schlüssel für mehr innere Stärke

durch bestimmte Übungen entwickeln, ausbauen und festigen.

Die meisten Übungen basieren auf Techniken der Neurolin-

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ResilienzP R O F. D R . J U T T A H E L L E R

Prof. Dr. Jutta Heller ist Expertin für Verände-rungskompetenz und Professorin für Training & Coaching. Jutta Heller kennt selbst viele Veränderungen – privat und beruflich. Sie sagt von sich: »In meinem früheren Leben habe ich vieles festgehalten und in Kauf genom-men, um mich nicht verändern zu müssen. Durch eine große Krise habe ich jedoch gelernt, dass alles möglich ist, wenn ich in einem guten Zustand bin.« Dieser ressourcenorientierte Ansatz ist ihr wichtig für alle ihre Kundenprojekte und Trainings. Sie ist seit über 20 Jahren selbstständig als Beraterin und Trainerin tätig. Sie forscht insbesondere zu Resilienz und Verände-rungskompetenz. Darüber hinaus ist sie NLP-Lehrtrainerin (Society of NLP International, Chris Hall), systemische Beraterin (Institut für systemische Beratung, Wiesloch), ausgebildeter Business Coach (Metaforum Internatio-nal, Abano Terme, Italien) und zertifizierte Rednerin (Professional Speaker GSA). Seit Dezember 2011 ist Frau Prof. Heller Prodekanin an der FH Erding für den Fachbereich Wirtschaftspsychologie.

WG 481 Lebensführung ISBN 978-3-8338-2735-8

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