Pressekonferenz: Präsentation von Dr. Thomas Grobe zum TK-Gesundheitsreport 2013 (4. Juni 2013)
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Dr. Thomas G. Grobe, ISEG Hannover, Berlin am 4. Juni 2013
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Auswertungsbasis Daten 2012 Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse 2013
Gesundheitsreport 2013 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, ISEG Hannover, Berlin am 4. Juni 2013
Daten zu 3,9 Millionen sozialversicherungspflichtig beschäftigten oder arbeitslos gemeldeten Mitgliedern (Erwerbspersonen) › 4,11 Millionen Arbeitsunfähigkeitsfälle mit 55 Millionen Fehltagen. › 17 Millionen Arzneimittelpräparate mit 891 Millionen Tagesdosen. › Daten zu ca. 13,1 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Wechsel der Standardpopulation bei Auswertungen › Ab 2013: Erwerbstätige 2010 – auch rückwirkend bei historischen Ergebnissen. Wechsel des Tätigkeitsschlüssels > Schwerpunktthema › Seit Dezember 2011 vollständig überarbeiteter Schlüssel,
2012 erstmals ganzjährig verwendet – Schlüsselverzeichnis 2010.
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Entwicklung der Fehlzeiten 2000 bis 2012 Arbeitsunfähigkeitstage je Versicherungsjahr
Gesundheitsreport 2013 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, ISEG Hannover, Berlin am 4. Juni 2013
Fehlzeiten | Anstieg gegenüber Vorjahr um + 1,4 Prozent, seit 2006 um + 23,9 Prozent. Krankenstand 2006: 3,13 Prozent 2011: 3,83 Prozent 2012: 3,88 Prozent
Infos: Gesundheitsreport 2013 ab Seite 72
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Fehlzeiten nach Krankheitsarten relative Veränderungen bei Berufstätigen seit 2000
Gesundheitsreport 2013 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, ISEG Hannover, Berlin am 4. Juni 2013
Psychische Störungen | Gegenüber Vorjahr + 6,2 %, seit 2006: + 75,8 %.
Infos: Gesundheitsreport 2013 ab Seite 83 (Abbildung Seite 89)
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Arzneiverordnungen nach ATC-Gruppen rel. Veränderungen des Verordnungsvolumens seit 2000
Gesundheitsreport 2013 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, ISEG Hannover, Berlin am 4. Juni 2013
Infos: Gesundheitsreport 2013 Abbildung 59 auf Seite 125
Kardiovaskulär | Andeutung einer Sättigung des Verordnungsvolumens bei Erwerbspersonen. Nervensystem | Seit 2006: + 56,4 % Seit 2011: + 3,9 %
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Berufstätigkeit, Ausbildung und Gesundheit Schwerpunkt Gesundheitsreport 2013
Wechsel des Tätigkeitsschlüssels > Schwerpunktthema › Seit Dezember 2011 wird zur Meldung ein vollständig überarbeiteter Schlüssel
verwendet, 2012 erstmals ganzjährig – Schlüsselverzeichnis 2010. Ziele des Schwerpunktkapitels › Systematische Darstellung der Codierungsmöglichkeiten › Wie werden die Codierungsmöglichkeiten bislang genutzt? › Zusammenhänge der codierten Merkmale mit Arbeitsunfähigkeiten? › Zusammenhänge der codierten Merkmale mit Arzneiverordnungen? › Vertiefende Auswertungen zu ausgewählten Themen
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Aufbau Schlüsselverzeichnis 2010 Zuordnung der neun Schlüsselziffern zu Merkmalen
Quelle: Schlüsselverzeichnis für die Angaben zur Tätigkeit in den Meldungen zur Sozialversicherung – Ausgabe 2010; Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg, 2011
Seit Dezember 2011 | 9-stelliger Schlüssel, unter anderem mit Angaben zu Zeitarbeit, Teilzeitbeschäftigung, Befristung.
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Arbeitsunfähigkeiten nach Berufsausbildung AU-Fälle und -Tage je Versicherungsjahr in 2012
Infos: Gesundheitsreport 2013 – Abschnitt Beruflicher Ausbildungsabschluss ab Seite 37
Fehlzeiten | Mit zunehmender Ausbildung stetig abnehmend.
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Arzneiverordnungen nach Berufsausbildung Arztkontakte und Arzneiverordnungsvolumen je VJ 2012
Infos: Gesundheitsreport 2013 – Abschnitt Beruflicher Ausbildungsabschluss ab Seite 37
Gesundheitsreport 2013 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, ISEG Hannover, Berlin am 4. Juni 2013
Verordnete Tagesdosen | Mit zunehmender Ausbildung stetig abnehmend.
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Beschäftigte in Teilzeitanstellung Anteile nach Geschlecht und Alter 2012
Infos: Gesundheitsreport 2013 – Abschnitt Vertragsform Arbeitszeit ab Seite 51
Teilzeit | Insbesondere Frauen ab mittlerem Alter betroffen. altersübergreifend Männer: 7,4 Prozent Frauen: 39,8 Prozent Gesamt: 22,5 Prozent
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Psychische Störungen bei Teilzeitbeschäftigung AU-Tage bei Teil- und Vollzeitbeschäftigten je VJ 2012
Infos: Gesundheitsreport 2013 – Vertiefende Auswertungen ab Seite 59
Teilzeit | Höhere Fehlzeiten mit psych. Störungen bei männl. Beschäftigten (1,91 vs. 1,44 AU-Tage je VJ).
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Beschäftigte in befristeter Anstellung Anteile nach Geschlecht und Alter 2012
Infos: Gesundheitsreport 2013 – Abschnitt Vertragsform Befristung ab Seite 47
Befristung | Vorrangig bei jüngeren Beschäftigten. altersübergreifend Männer: 13,2 Prozent Frauen: 16,3 Prozent Gesamt: 14,6 Prozent
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Arbeitslosigkeitsrisiko bei Befristung Anteil anfänglich Beschäftigte mit ALG-Bezug in 2012
Infos: Gesundheitsreport 2013 – Vertiefende Auswertungen ab Seite 56
Arbeitslosigkeit | Häufig insbesondere bei älteren männlichen Beschäftigten mit Befristung. ALG – übergreifend befristet: 11,2 Prozent unbefrist.: 3,4 Prozent Gesamt: 4,4 Prozent
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Psychische Störungen bei Befristung AU-Tage bei befristet- und unbefristet Beschäftigten je VJ
Infos: Gesundheitsreport 2013 – Abschnitt Vertragsform Befristung ab Seite 47
Psych-AU | bei männl. Beschäftigten mit Befristung merklich erhöht (1,94 vs. 1,44 AU-Tage je VJ).
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10 Berufe mit häufiger Befristung Auswahl aus 100 häufig in der TK vertretenen Berufen Ziffer Berufsbezeichnung AU-
Tage* Teilzeit Be-
fristung ALG-
Bezug 8430 Berufe in der Hochschullehre & -forschung 4,4 45 % 73 % 6,4 %
8140 Ärzte/Ärztinnen (ohne Spezialisierung) 7,4 29 % 53 % 4,1 % 6322 Berufe im Hotelservice 13,0 22 % 32 % 11,0 % 9212 Berufe im Dialogmarketing 22,5 39 % 31 % 11,5 % 9241 Redakteure/Redakteurinnen &
Journalisten/Journalistinnen 8,0 20 % 29 % 4,5 %
8210 Berufe in der Altenpflege (ohne Spezialisierung) 25,7 53 % 25 % 6,0 % 6221 Berufe im Verkauf von Bekleidung, Sportartikeln,
Lederwaren & Schuhen 15,2 60 % 25 % 9,0 %
8313 Berufe in Heilerziehungspflege & Sonderpädagogik 17,4 50 % 25 % 5,1 % 6231 Berufe im Verkauf von Back- & Konditoreiwaren 19,4 43 % 24 % 8,6 % 8412 Lehrkräfte in der Sekundarstufe 10,6 52 % 23 % 4,4 %
Berufstätige mit Vers. Anfang 2012 insgesamt 13,7 23 % 13 % 4,4 %
Gesundheitsreport 2013 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, ISEG Hannover, Berlin am 4. Juni 2013
Infos: Gesundheitsreport 2013 – Vertiefende Auswertungen ab Seite 61, Bezug Ergeb. aus Spalte 2 bis 4: Vers. 1.1.2012; *Ergeb. Spalte 1: AU-Tage je Versicherungsjahr, vgl. Tabelle 3, Seite 26 bis 28, nicht standardisiert
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Zusammenfassung Gesundheitsreport 2013
Trends Arbeitsunfähigkeiten und Arzneiverordnungen › Leichter weiterer Anstieg der Gesamtfehlzeiten.
Verantwortlich: weiter steigende Fehlzeiten mit psychischen Störungen. › Leichter weiterer Anstieg des Gesamtarzneiverordnungsvolumens.
Mitverantwortlich: weiter zunehmende Verordnungen „Nervensystem“ (neben Magen-Darm- und Herz-Kreislauf-Präparaten).
Neuer Tätigkeitsschlüssel „Schlüsselverzeichnis 2010“ › 2012 erstmals ganzjährig Meldungen mit neuem Schlüssel. › Mitbedingt durch automatisierte Umcodierungen alter Schlüssel
zum Teil noch Lücken (Kategorie „unbekannt“).
Gesundheitsreport 2013 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, ISEG Hannover, Berlin am 4. Juni 2013
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Zusammenfassung Schwerpunkt Gesundheitsreport 2013
Ausgeübte Tätigkeit › Abhängig von der Tätigkeit erhebliche Fehlzeitenunterschiede. Höchster Beruflicher Ausbildungsabschluss › Stetig abnehmende Fehlzeiten und Arzneiverordnungen mit zunehmendem
Ausbildungsabschluss. Arbeitnehmerüberlassung › Betroffen insbesondere jüngere Männer; höhere Fehlzeiten, zum Teil
tätigkeitsbedingt (vgl. Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse 2009). Teilzeitbeschäftigung › Betroffen insbesondere Frauen ab mittlerem Alter; höhere Fehlzeiten mit
psychischen Störungen bei Teilzeitbeschäftigung von Männern. Befristung › Insbesondere jüngere Beschäftigte; in höherem Alter deutlich erhöhtes
Arbeitslosigkeitsrisiko, vermehrt psych. Störungen insbesondere bei Männern.
Gesundheitsreport 2013 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, ISEG Hannover, Berlin am 4. Juni 2013
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Herzlichen Dank!
Gesundheitsreport 2013 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, ISEG Hannover, Berlin am 4. Juni 2013
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Beschäftigte in Arbeitnehmerüberlassung Anteile in Zeitarbeit nach Geschlecht und Alter 2012
Infos: Gesundheitsreport 2013 – Abschnitt Arbeitnehmerüberlassung ab Seite 43; Gesundheitsreport 2009 ...
Zeitarbeit | Insbesondere jüngere Männer betroffen altersübergreifend Männer: 2,3 Prozent Frauen: 1,3 Prozent
Gesundheitsreport 2013 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, ISEG Hannover, Berlin am 4. Juni 2013
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Berufstätigkeit, Ausbildung und Gesundheit Schwerpunkt Gesundheitsreport 2013
Wechsel des Tätigkeitsschlüssels > Schwerpunktthema › Seit Dezember 2011 wird zur Meldung ein vollständig überarbeiteter Schlüssel
verwendet , 2012 erstmals ganzjährig – Schlüsselverzeichnis 2010. Schlüsselverzeichnis 2010 (9-stellig) › Stellen 1 bis 5: Ausgeübte Tätigkeit (KldB 2010, insgesamt 1.286 Gruppen). › Stelle 6: Höchster allgemeinbildender Schulabschluss (5 Gruppen) › Stelle 7: Höchster beruflicher Ausbildungsabschluss (7 Gruppen) › Stelle 8: Arbeitnehmerüberlassung (ja/nein, nach § 1 AÜG) › Stelle 9: Vertragsform Befristung (ja/nein) › Stelle 9: Beschäftigte mit tariflich festgelegten Regelarbeitszeit
ja (Vollzeit) oder nein (Teilzeit)
Gesundheitsreport 2013 der Techniker Krankenkasse T.G. Grobe, ISEG Hannover, Berlin am 4. Juni 2013